DE102008057862A1 - Notrufsystem und Notrufverfahren für ein Fahrzeug - Google Patents
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Abstract
Notrufsystem und Notrufverfahren für ein Fahrzeug, bei dem in einem in oder am Fahrzeug befindlichen Notrufmodul eine Notfall- oder Diebstahlsituation erfasst wird, darauf basierend eine erste Notfall- oder Diebstahlinformation erzeugt wird, aus der ersten Notfall- oder Diebstahlinformation eine erste Notrufnachricht gebildet wird und diese über einen ersten Übertragungspfad versandt wird, und in einem in oder am Fahrzeug befindlichen Fahrzeugsteuergerät eine Notfall- oder Diebstahlsituation erfasst wird, darauf basierend eine zweite Notfall- oder Diebstahlinformation erzeugt wird, aus der zweiten Notfall- oder Diebstahlinformation eine zweite Notrufnachricht gebildet wird und diese über einen von dem ersten Übertragungspfad verschiedenen zweiten Übertragungspfad versandt wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Notrufsystem und Notrufverfahren für ein Fahrzeug.
- In einer Vielzahl von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, ist bereits heute vorgesehen, als Folge einer Notsituation oder eines Diebstahlereignisses automatisch oder manuell ausgelöst eine entsprechende Notruf- oder Diebstahlinformation zu erzeugen und diese als Notrufsignal über ein im Fahrzeug angeordnetes Notrufmodul beispielsweise an eine zentrale Leitstelle zu senden. Eine Notsituation kann zum Beispiel dadurch definiert sein, dass im Fahrzeug angebrachte Sensoren, beispielsweise zur Erkennung der Auslösung eines oder mehrerer Airbags, einen gerade erfolgten Unfall anzeigen. Üblicherweise wird dabei mittels eines globalem Positionsbestimmungssystems (GPS = Global Positioning System) im Fahrzeug die Fahrzeugposition bestimmt und zusammen mit dem Notrufsignal übermittelt. Wird ein Fahrzeug als entwendet erkannt oder gemeldet, kann so die Fahrzeugposition in festgelegten Zeitabständen übermittelt werden. Die Auswertung einer Notfall- oder Diebstahlsituation, das Erzeugen und Übersenden einer Notfall- und Diebstahlnachricht erfolgt in der Regel in einem sogenannten Notrufmodul. Es handelt es sich bei dem Notrufmodul um ein eigenständiges, autarkes Modul, das üblicherweise auch über einen eigenen GPS-Empfänger und eine eigene, von der restlichen Elektrik und Elektronik unabhängige Spannungsversorgung verfügt. In allen Fällen wird das Notrufsignal typischerweise automatisch mittels einer GSM-Nachricht (GSM = Global System for Mobile Communication) an eine entsprechende Leitstelle zur weiteren Bearbeitung gesendet.
- Nachteilig ist es dabei, dass eine Notrufnachricht nur dann sicher abgesetzt werden kann, wenn das Notrufmodul in allen Fahrzeugsituationen zuverlässig und störungsfrei funktioniert. Jedoch könnte das Notrufmodul durch einen Unfall be schädigt, zerstört oder in sonstiger Weise in Mitleidenschaft gezogen werden, so dass dann ein Notruf nicht mehr möglich ist.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Anordnung und ein Verfahren anzugeben, bei der die Übertragungswahrscheinlichkeit eines Notrufsignals und damit die Zuverlässigkeit der Anordnung deutlich erhöht werden.
- Die Aufgabe wird gelöst durch ein System gemäß Anspruch 1 beziehungsweise durch ein Verfahren nach Anspruch 18. Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand von Unteransprüchen.
- Die Aufgabe wird insbesondere gelöst durch ein Notrufsystem für ein Fahrzeug mit einem in oder am Fahrzeug befindlichen Notrufmodul, das dazu ausgebildet ist, eine Notfall- oder Diebstahlsituation zu erfassen, darauf basierend eine erste Notfall- oder Diebstahlinformation zu erzeugen, aus der ersten Notfall- oder Diebstahlinformation eine erste Notrufnachricht zu bilden und diese über einen ersten Übertragungspfad zu versenden, und einem in oder am Fahrzeug befindlichen Fahrzeugsteuergerät, das in der Lage ist, eine Notfall- oder Diebstahlsituation zu erfassen, darauf basierend eine zweite Notfall- oder Diebstahlinformation zu erzeugen, aus der zweiten Notfall- oder Diebstahlinformation eine zweite Notrufnachricht zu bilden und diese über einen von dem ersten Übertragungspfad verschiedenen zweiten Übertragungspfad zu versenden.
- Vorteile der Erfindung ist es, dass aufgrund der redundanten Auslegung sowohl hinsichtlich der Erfassung der Notsituation als auch der Übertragung die Sicherheit, dass ein Notruf tatsächlich erzeugt und tatsächlich an seinem Bestimmungsort ankommt. Da aber ohnehin im Fahrzeug vorhanden Teile mitverwendet werden, wird eine einfachere und kostengünstigere Umsetzung der zusätzlichen Notruffunktion ermöglicht.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren der Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, wobei gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Es zeigt:
-
1 in einem Blockschaltbild ein bekanntes Notrufsystem; -
2 in einem Blockschaltbild die Anordnung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Notrufsystems; und -
3 in einem Blockschaltbild die Anordnung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Notrufsystems. -
1 zeigt schematisch ein bekanntes Notrufsystems in einem Fahrzeug1 , das ein Notrufmodul2 und ein Body-Control-Modul (BCM)3 aufweist. Das Notrufmodul2 ist über eine Schnittstelle4 zum Datenaustausch elektrisch mit dem Body-Control-Modul3 verbunden. Dabei handelt es sich um eine integrierte Lösung, das heißt, das Notrufmodul2 erhält über die Schnittstelle4 vom Body-Control-Modul3 Informationen über eine eingetretene Notfallsituation. Eine solche Notfallsituation kann zum Beispiel ein Unfall des Fahrzeugs1 sein, wobei dies etwa durch mit dem Body-Control-Modul3 verbundene Crash-Sensoren erkannt und vom Body-Control-Modul3 über die Schnittstelle4 an das Notrufmodul1 weitergeleitet wird. Das gleiche gilt im Prinzip auch für Diebstahl, so dass im Folgenden der Einfachheit halber hierfür auch nur mehr von einem Notfall gesprochen wird. Anstelle des Body-Control-Moduls3 können aber auch beliebige andere Module des Fahrzeugs über eine entsprechende Schnittstelle Notfallsituationen an das Notrufmodul2 melden oder das Notrufmodul2 selbst kann mit geeigneten Sensoren ausgestattet oder verbunden sein. Weiterhin könnte ein Notfall auch manuell beispielsweise mittels eines Tasters angezeigt oder aus dem Ansprechen bestimmter Fahrzeugfunktionen (Wegfahrsperre, Reifendrucksensor, etc.) abgeleitet werden. - Erkennt das bekannte Notrufmodul
2 eine Notfallsituation, so führt es auch eine aktuelle Positionsbestimmung des Fahrzeugs1 durch. Dies erfolgt durch die Auswertung eines GPS-Signales9 . Die aus dem GPS-Signal9 extrahierte Positionsinformation wird nachfolgend mit der jeweiligen Notfallinformation (Unfall oder Diebstahl) verknüpft und dann als GSM-Nachricht über einen in1 mit dem Bezugszeichen10 bezeichneten GSM-Notrufsendepfad ausgesendet. - Um nun erfindungsgemäß die Ausfallsicherheit beziehungsweise die Übertragungswahrscheinlichkeit der Übermittlung des Notrufsignals zu erhöhen, wird zu dem in
1 beschriebenen, gebräuchlichen Notrufsendepfad (mittels GSM-Nachricht) ein zweiter, redundanter und vom ersten Notrufsendepfad unabhängiger weiterer Notrufsendepfad für das Notrufsignal eingerichtet. Eine entsprechendes Beispiel für eine erfindungsgemäße Anordnung ist in2 dargestellt. - Dabei ist wiederum ein Fahrzeug
1 mit einem Notrufmodul2 , ein weiteres Modul3 , zum Beispiel ein Body-Control-Modul (BCM) oder eine andere bereits im Fahrzeug vorhandene und geeignete Einheit, und eine Schnittstelle4 zur Übertragung von Information vom Notrufmodul2 an das Modul3 vorgesehen. Weiterhin umfasst die Anordnung eine über die Schnittstelle6 elektrisch mit dem Modul3 verbundene Sende- und Empfangseinheit5 und eine mit der Sende- und Empfangseinheit5 verbundene Sende- und Empfangsantenne7 . Erkennt das Notrufmodul2 eine Notfallsituation, kann das Notfallmodul2 zu diesem Zeitpunkt wiederum wie bei der Anordnung gemäß1 eine aktuelle Positionsbestimmung des Fahrzeugs1 durch Auswertung von Signalen des globalen Positionsbestimmungssystems (GPS) ausführen. Die aus dem GPS-Signal9 extrahierte Positionsinformation wird in diesem Fall mit der Notfallinformation (Unfall, Diebstahl, ggf. Details jeweils hierzu) verknüpft und als GSM-Nachricht über den mit dem Bezugszeichen10 bezeichneten Notrufsendepfad ausgesendet. - Zusätzlich wird die Notrufinformation, bestehend aus Notfall- oder Diebstahlinformation(en) und der GPS-Positionsinformation, über die Schnittstelle
4 dem weiteren Modul3 zur Verfügung gestellt. Das Modul3 sendet die Notrufinformation nachfolgend über die mit der Schnittstelle6 angebundene Sende- und Empfangseinheit5 und die mit der Sende- und Empfangseinheit5 verbundene Sende- und Empfangsantenne7 als Notrufsignal aus. Dabei kann die Sende- und Empfangseinheit5 zum Beispiel für Long Range Funkübertragung (zum Beispiel 433 MHz) ausgelegt sein. Dies ermöglicht den Einsatz so genannter Car-2-Car Anwendungen, bei denen das Notrufsignal des weiteren Moduls3 direkt an andere mit entsprechender Empfangsfunktionalität ausgestattete Fahrzeuge gesendet wird, die sich im Wirkungsbereich der Sende- und Empfangseinheit5 befinden. Die redundante Aussendung des Notrufsignals über die Sende- und Empfangsantenne7 ist in2 mit dem Bezugszeichen11 gekennzeichnet. - In Abhängigkeit von Umgebungsbedingungen, Sendefrequenz und Sendeleistung sind dabei Reichweiten von bis zu 2 km erzielbar. Andere Fahrzeuge im Reichweitenbereich der Sende- und Empfangseinheit
5 können dann einerseits das Notrufsignal weiterleiten (zum Beispiel wiederum über eine GSM-Nachricht) und/oder schnell Hilfe leisten, da sie sich in der Nähe des Fahrzeugs befinden, das das Notrufsignal ausgelöst hat. Wird das Protokoll für die Übertragung von Notrufsignalen standardisiert, dann könnte so ein effektives Notrufnetz über eine Vielzahl von Fahrzeugen aufgebaut werden. Durch die redundante Aussendung des Notrufsignals über zwei voneinander unabhängige Notrufsendepfade werden eine erhöhte Übertragungswahrscheinlichkeit des Notrufsignals und damit eine verbesserte Ausfallsicherheit des gesamten Notrufsystems eines Fahrzeugs erzielt. Vorteilhaft wirkt sich dabei aus, dass der beschriebene weitere Notrufsendepfad für das Notrufsignal kostengünstig mit Sende- und Empfangseinheiten realisiert werden kann, wie sie bereits heute in Fahrzeugen, zum Beispiel für schlüssellose Zugangssysteme, vorhanden sind. Bei mit solchen schlüssellosen Zugangssystemen – auch als Keyless Go bezeichnet – ausgestatteten Fahrzeuges wird über mehrere im Fahrzeug verteilte Antennen im niederfrequenten 125-kHz-Frequenzbereich (LF) eine codierte Anfrage ausgesendet. Das System geht darauf in einen Empfangsmodus im Bereich 432 MHz bzw. 868 MHz für beispielsweise Europa (Long Range) und wartet auf eine erfolgreiche Bestätigung. Beide Übertragungskanäle können also bei entsprechender Anpassung für einen zusätzlichen Notrufpfad verwendet werden. Sofern noch nicht vorhanden (zum Beispiel bei nur unidirektionaler Kommunikation auf jeder Frequenz), kann ein entsprechender zusätzlicher Empfänger bzw. Sender vorgesehen werden. -
3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung. Dabei ist wiederum ein Fahrzeug1 mit Notrufmodul2 , weiterem Modul3 , zum Beispiel einem Body-Control-Modul (BCM), und Schnittstelle4 zur Übertragung von Information vom Notrufmodul2 an das Modul3 ausgestattet. Zudem ist ein Transponder8 , der zum Beispiel Teil eines schlüssellosen Zugangssystems für das Fahrzeug1 sein kann, vorgesehen. Erkennt das Notrufmodul2 eine Notfallsituation, führt das Notfallmodul2 zu diesem Zeitpunkt wiederum eine aktuelle Positionsbestimmung des Fahrzeugs1 aus. Die aus dem GPS-Signal9 extrahierte Positionsinformation wird nachfolgend mit der Notfallinformation (Unfall, Diebstahl und ggf. jeweilige Details) verknüpft und dann als GSM-Nachricht über den GSM-Notrufsendepfad10 ausgesendet. - Zusätzlich wird die Notrufinformation, bestehend aus der Notfall- oder Diebstahlinformation und der Positionsinformation, über die Schnittstelle
4 an das weitere Modul3 weitergeleitet. Das Modul3 sendet diese Notrufinformation über den Notrufsendepfad12 an den Transponder8 . Dabei werden vom Modul3 und vom Transponder8 entsprechende, in3 nicht gezeigte, Sende- und Empfangseinheiten und zugehörige Antennen verwendet. Solche Sende- und Empfangseinheiten und zugehörige Antennen, wie sie für die Kommunikation zwischen Fahrzeugelektronik und einem beispielsweise in einem ”Schlüssel” oder einer Chipkarte untergebrachten Transponder8 benötigt werden, sind in einer Anordnung, in der ein Transponder8 beispielsweise Teil eines schlüssellosen Zugangssystems ist, bereits vorhanden und müssen nicht zusätzlich bereitgestellt werden. - Der Notrufsendepfad
12 ist beim gezeigten Beispiel als eine bei berührungslosen Zugangssystemen üblicherweise verwendeten Niederfrequenzfunkstrecken bei zum Beispiel 125 kHz oder als Nahfeld-Funkstrecke (NEC = Near Field Communication) bei zum Beispiel 13,56 MHz ausgebildet. Der Schlüssel sendet dabei nach Empfang einer entsprechenden über den Notrufsendepfad12 gesendeten Notrufinformation diese über den Notrufsendepfad13 weiter an andere Empfänger. Der Notrufsendepfad13 wird dabei durch eine Long-Range-Funkübertragung mit entsprechender Sendeeinheit im Transponder8 ausgebildet, so dass das vom Transponder8 ausgesandte Notrufsignal wiederum von anderen, in der Reichweite befindlichen Fahrzeugen empfangen werden kann. Andere Fahrzeuge im Reichweitenbereich des Transponders8 können dann einerseits das Notrufsignal weiterleiten (zum Beispiel über eine GSM-Nachricht) und/oder schnell Hilfe leisten, da sie sich in der Nähe des Fahrzeugs befinden, das das Notrufsignal ausgelöst hat. - Für den Fall, dass beispielsweise auf Grund unzureichenden Empfangs des GPS-Signals oder eines Defekts der GPS Einheit im Notrufmodul
1 (zum Beispiel als Folge eines Unfalls) keine Positionsinformation im Notrufsignal der Anordnungen gemäß2 und3 mitgeliefert und übertragen werden kann, kann über das GPS System eines das Notrufsignal empfangenden Fahrzeugs zumindest eine ungefähre Position des den Notruf aussendenden Fahrzeugs bestimmt werden (siehe Reichweite der redundanten Übertragungsstrecke). Befinden sich mehrere empfangende Fahrzeuge im Umfeld des den Notruf aussendenden Fahrzeugs, kann die tatsächliche Position des den Notruf aussendenden Fahrzeugs durch Berücksichtigung der mehreren, von den diesen Notruf empfangenden Fahrzeugen erzeugten und weitergegebenen Positionsdaten sogar noch genauer eingegrenzt werden. - Die Ausführungsformen gemäß
2 und3 können so abgeändert werden, dass das weitere Modul3 , zum Beispiel das Body-Control-Modul (BCM) des Fahrzeugs1 die Notfall- oder Diebstahlinformation und optional auch die Positionsinformation unabhängig vom Notrufmodul1 und dessen zugeordneten Sensoren14 bestimmen kann. In einem solchen Fall kann das Notrufsignal auch dann abgesetzt werden, wenn das Notrufmodul2 als Folge eines Unfalls oder einer technischen Störung vollkommen funktionsunfähig geworden ist. Zu diesem Zweck kann das weitere Modul3 alternativ oder zusätzlich zum Beispiel mit eigenen Crash-Sensoren15 (Crash-Sensoren, Diebstahlsensoren etc.) sowie mit einem weiteren Positionsbestimmungssystem15 anstelle eines oder zusätzlich zu einem mit dem Notrufmodul2 gemeinsam genutzten Positionsbestimmungssystem verbunden sein.
Claims (19)
- Notrufsystem für ein Fahrzeug (
1 ) mit einem in oder am Fahrzeug (1 ) befindlichen Notrufmodul (2 ), das dazu ausgebildet ist, eine Notfall- oder Diebstahlsituation zu erfassen, darauf basierend eine erste Notfall- oder Diebstahlinformation zu erzeugen, aus der ersten Notfall- oder Diebstahlinformation eine erste Notrufnachricht zu bilden und diese über einen ersten Übertragungspfad (10 ) zu versenden, und einem in oder am Fahrzeug (1 ) befindlichen Fahrzeugsteuergerät (3 )), das in der Lage ist, eine Notfall- oder Diebstahlsituation zu erfassen, darauf basierend eine zweite Notfall- oder Diebstahlinformation zu erzeugen, aus der zweiten Notfall- oder Diebstahlinformation eine zweite Notrufnachricht zu bilden und diese über einen von dem ersten Übertragungspfad (10 ) verschiedenen zweiten Übertragungspfad (12 ,13 ,16 ) zu versenden. - Notrufsystem nach Anspruch 1, bei dem das Notrufmodul (
2 ) dazu ausgebildet ist, die aktuelle Position des Fahrzeuges (1 ) zu erfassen, darauf basierend eine erste Positionsinformation zu erzeugen, aus der ersten Notfall- oder Diebstahlinformation und der ersten Positionsinformation die erste Notrufnachricht zu bilden und diese über den ersten Übertragungspfad (10 ) zu versenden, und/oder das Fahrzeugsteuergerät (3 ) dazu ausgebildet ist, die aktuelle Position des Fahrzeuges (1 ) zu erfassen, darauf basierend eine zweite Positionsinformation zu erzeugen, aus der zweiten Notfall- oder Diebstahlinformation und der zweiten Positionsinformation die zweite Notrufnachricht zu bilden und diese über den zweiten Übertragungspfad (12 ,13 ,16 ) zu versenden. - Notrufsystem nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Fahrzeugsteuergerät (
3 ) ein Body-Control-Modul ist. - Notrufsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, das zudem mindestens eine Einrichtung zur Erkennung eines Fahrzeug aufpralls (
14 ) und/oder mindestens eine Einrichtung zur Erkennung eines Diebstahls (15 ) und/oder mindestens eine Einrichtung zur Erkennung einer Fahrzeugstörung aufweist, wobei jede dieser Einrichtungen jeweils mit dem Notrufmodul (2 ) oder dem Fahrzeugsteuergerät (3 ) oder beidem gekoppelt ist. - Notrufsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, das zudem mindestens eine Einrichtung zum Empfang von Signalen eines globalen Positionierungssystems (
9 ) aufweist. - Notrufsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem das Notrufmodul und das Fahrzeugsteuergerät über eine Schnittstelle (
4 ) verbunden sind und Notfall- oder Diebstahlinformationen und/oder Positionsinformationen austauschen. - Notrufsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem einer der beiden Übertragungspfade (
10 ,16 ) eine Funkverbindung nach einem Standard des globalen Systems für mobile Kommunikation (GSM) ist. - Notrufsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem einer der beiden Übertragungspfade (
13 ) eine Funkverbindung nach einem Standard für Weitbereichsverbindungen (Long Range) ist. - Notrufsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem einer der beiden Übertragungspfade eine Funkverbindung (
12 ) nach einem Standard für niederfrequente Verbindungen (LF) ist. - Notrufsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem einer der beiden Übertragungspfade (
12 ) eine Funkverbindung nach einem Standard für Nahfeldkommunikation (NFC) ist. - Notrufsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem einer der beiden Übertragungspfade (
13 ) zu einer in einem anderen Fahrzeug angeordneten Empfänger führt. - Notrufsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem einer der beiden Übertragungspfade (
12 ) zu einem Empfänger eines mobilen Transponders führt. - Notrufsystem nach Anspruch 12, bei dem der mobile Transponder in einem Fahrzeugschlüssel (
8 ) untergebracht ist. - Notrufsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem einer der beiden Übertragungspfade (
10 ,16 ) zu einem in einem Notrufnetz angeordneten Empfänger führt. - Notrufsystem nach einem der Ansprüche 11 bis 14, bei dem das andere Fahrzeug, der Transponder (
8 ) und/oder das Notrufnetz einen Sender zum Aussenden von Servicesignalen aufweisen und das Notrufmodul (2 ) und/oder das Fahrzeugsteuergerät (3 ) dazu ausgebildet ist, die Servicesignale zu empfangen. - Notrufsystem nach Anspruch 15, bei dem die Servicesignale Positionsdaten (
9 ) umfassen, anhand derer das Fahrzeug (1 ) seine eigene Position bestimmen kann. - Notrufsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem Notrufmodul (
2 ) und Fahrzeugsteuergerät (3 ) an voneinander entfernten Orten im Fahrzeug (1 ) angeordnet sind. - Notrufverfahren für ein Fahrzeug (
1 ), bei dem in einem in oder am Fahrzeug (1 ) befindlichen Notrufmodul (2 ) eine Notfall- oder Diebstahlsituation erfasst wird, darauf basierend eine erste Notfall- oder Diebstahlinformation erzeugt wird, aus der ersten Notfall- oder Diebstahlinformation eine erste Notrufnachricht gebildet wird und diese über einen ersten Übertragungspfad (10 ) versandt wird, und in einem in oder am Fahrzeug (1 ) befindlichen Fahrzeugsteuergerät (3 ) eine Notfall- oder Diebstahlsituation erfasst wird, darauf basierend eine zweite Notfall- oder Diebstahlinformation erzeugt wird, aus der zweiten Notfall- oder Diebstahlinformation eine zweite Notrufnachricht gebildet wird und diese über einen von dem ersten Übertragungspfad verschiedenen zweiten Übertragungspfad (12 ,13 ,16 ) versandt wird. - Notrufverfahren nach Anspruch 18, bei dem in dem Notrufmodul (
2 ) die aktuelle Position des Fahrzeuges erfasst wird, darauf basierend eine erste Positionsinformation erzeugt wird, aus der ersten Notfall- oder Diebstahlinformation und der ersten Positionsinformation die erste Notrufnachricht gebildet wird und diese über den ersten Übertragungspfad (10 ) versandt wird, und/oder in dem Fahrzeugsteuergerät (3 ) die aktuelle Position des Fahrzeuges (1 ) erfasst wird, darauf basierend eine zweite Positionsinformation erzeugt wird, aus der zweiten Notfall- oder Diebstahlinformation und der zweiten Positionsinformation die zweite Notrufnachricht gebildet wird und diese über den zweiten Übertragungspfad (12 ,13 ,16 ) versandt wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |