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VERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2011-166846 , eingereicht am 29. Juli 2011. Die Offenbarung der japanischen Patentanmeldung Nr. 2011-166846 wird hiermit durch Bezugnahme vollinhaltlich in das vorliegende Dokument aufgenommen.
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HINTERGRUND
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Die Erfindung betrifft allgemein ein Fahrradpedal. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Fahrradpedal, das an einer Schuhplatte (Cleat) eines Fahrradschuhs lösbar befestigt ist.
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Ein herkömmliches bügelloses Pedal, das mit einer an einem Schuh befestigten Schuhplatte (Cleat) zu verbinden ist, ist ein bekanntes Beispiel eines Fahrradpedals, das mit einem Fahrradschuh verbunden werden kann (z. B.
europäische Patentanmeldungspublikation Nr. 1,219,532 ). Wenn ein Fahrradpedal vom bügellosen Typ verwendet wird, kann die Kurbel während eines Aufwärtshubs auch durch Nach-oben-Ziehen gedreht werden. Als Ergebnis kann die Kurbel effizienter gedreht werden.
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Ein herkömmliches bügelloses Fahrradpedal weist auf: eine Pedalachse, die an einer Kurbel eines Fahrrades befestigt werden kann, einen Pedalhauptkörper, der an der Pedalachse drehbar gelagert ist, und einen Kopplungsmechanismus. Der Kopplungsmechanismus ist an zwei gegenüberliegenden Flächen des Pedalhauptkörpers befestigt und weist ein erstes Schuhplattenbefestigungselement, das konfiguriert ist, um mit einem vorderen Abschnitt eines Schuhplattes verbunden zu werden, und ein zweites Schuhplattenbefestigungselement auf, das konfiguriert ist, um mit einem hinteren Abschnitt des Schuhplattes verbunden zu werden. Das erste Schuhplattenbefestigungselement ist nicht-drehbar am Pedalhauptkörper befestigt, und das zweite Schuhplattenbefestigungselement ist mit dem Pedalhauptkörper drehbar verbunden. Das zweite Schuhplattenbefestigungselement wird in Richtung einer Kopplung mit einer Schuhplatte gedrängt, und zwar durch eine Torsionsschraubenfeder oder ein anderes Kraftausübungselement.
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Mit einem derartigen herkömmlichen Fahrradpedal wird eine Operation zum Außer-Eingriff-Bringen einer Schuhplatte dadurch ausgeführt, dass man die Ferse des Schuhs nach außen drückt, während der Schuh mit dem Pedal verbunden ist. Wenn die Ferse des Schuhs nach außen gedrückt wird, wird das zweite Schuhplattenbefestigungselement in einer Eingrifflöserichtung entgegen der ausgeübten Kraft des Kraftausübungselement gedreht. Als Ergebnis wird ein vorderes Ende des Schuhplattes vom ersten Schuhplattebefestigungselement getrennt und der Schuh kann vom Pedal entfernt werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein herkömmliches Fahrradpedal verwendet ein Kraftausübungselement, das eine Kraft ausübt, die ausreicht, um zu verhindern, dass sich der Schuh während des Pedal-Tretens vom Pedal löst. Jedoch benötigt ein unerfahrener Fahrer einige Zeit, um sich daran zu gewöhnen, einen Fahrradschuh an einem herkömmlichen Fahrradpedal, das mit einem Kraftausübungselement ausgerüstet ist, welches eine starke Kraft ausübt, zu befestigen und von diesem zu lösen.
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Ein Ziel, das in dieser Offenlegung dargelegt wird, besteht darin, ein Fahrradpedal bereitzustellen, das es sogar einem unerfahrenen Fahrer ermöglicht, einen Schuh mit Leichtigkeit an einem Fahrradpedal anzubringen und von diesem zu lösen, und zwar dadurch, dass es für den Schuh erschwert wird, sich von dem Pedal zu lösen, sogar wenn eine geringe Kraft durch ein Kraftausübungselement ausgeübt wird.
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Im Hinblick auf den Stand der Technik weist ein Fahrradpedal gemäß einem ersten Aspekt eine Pedalachse, einen Pedalhauptkörper, einen Kopplungsmechanismus und ein Schuhplattenbewegungsbegrenzungselement auf. Der Pedalhauptkörper ist an der Pedalachse drehbar gelagert. Der Kopplungsmechanismus beinhaltet ein erstes Schuhplattenbefestigungselement und ein zweites Schuhplattenbefestigungselement. Das erste Schuhplattenbefestigungselement ist konfiguriert, um mit einem vorderen Abschnitt eines Schuhplattes verbunden zu werden. Das zweite Schuhplattenbefestigungselement ist konfiguriert, um mit einem hinteren Abschnitt der Schuhplatte verbunden zu werden. Das Schuhplattenbewegungsbegrenzungselement ist konfiguriert, um eine Bewegung der Schuhplatte in mindestens einer Richtung zwischen einer Vorwärtsrichtung und einer Rückwärtsrichtung zu begrenzen. Das Schuhplattenbewegungsbegrenzungselement ist weiter relativ zum Kopplungsmechanismus derart konfiguriert und angeordnet, dass das Schuhplattenbewegungsbegrenzungselement der Schuhplatte während einer Schuhplatteneingriffslöseoperation führt, bei welcher sich die Schuhplatte vom Kopplungsmechanismus löst.
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Mit diesem Fahrradpedal wird eine Schuhplatteneingriffslöseoperation, d. h. ein Entfernen eines Schuhs vom Pedal, dadurch bewerkstelligt, dass beispielsweise eine Ferse des Schuhs nach außen gedreht wird. Wenn dies erfolgt ist, führt das Bewegungsbegrenzungselement die Schuhplatte derart, dass sich die Schuhplatte vom Kopplungsmechanismus löst. Wenn das Pedal getreten wird, begrenzt das Schuhplattenbewegungsbegrenzungselement eine Bewegung der Schuhplattes in mindestens einer Richtung zwischen einer Vorwärtsrichtung und einer Rückwärtsrichtung. Somit ist entweder das erste Schuhplattenbefestigungselement oder das zweite Schuhplattenbefestigungselement konfiguriert, zu schwenken, und der Schuh wird nicht ohne Weiteres gelöst, sogar wenn eine Kraft, die durch das Kraftausübungselement entgegen dem drehbaren Schuhplattenbefestigungselement ausgeübt wird, schwach ist.
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Mit dem hier offenbarten Fahrradpedal wird, wenn das Pedal getreten wird, durch das Schuhplattenbewegungsbegrenzungselement eine Bewegung der Schuhplatte in mindestens einer Richtung zwischen einer Vorwärtsrichtung und einer Rückwärtsrichtung begrenzt. Demzufolge ist entweder das erste Schuhplattenbefestigungselement oder das zweite Schuhplattenbefestigungselement konfiguriert, um sich zu drehen, und der Schuh löst sich nicht ohne Weiteres vom Pedal, sogar wenn eine Kraft, die durch ein Kraftausübungselement ausgeübt wird, das dazu dient, um eine Kraft gegen das drehende Schuhplattenbefestigungselement auszuüben, schwach ist. Daher ist es möglich, ein Fahrradpedal bereitzustellen, das sogar einem unerfahrenen Fahrer ermöglicht, mit Leichtigkeit einen Schuh an einem Fahrradpedal zu befestigen und von diesem zu lösen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Nachfolgend wird Bezug genommen auf die anliegenden Zeichnungen, die einen Teil dieser ursprünglichen Offenlegung bilden:
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1 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrradpedals gemäß einer ersten Ausführungsform;
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2 ist eine Querschnittansicht in Längsrichtung des in 1 dargestellten Fahrradpedals;
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3 ist eine vergrößerte Querschnittansicht eines Abschnittes des in 2 dargestellten Fahrradpedals in der Nähe des zweiten Schuhplattenbefestigungselementes;
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4 ist eine perspektivische Ansicht eines Schuhplattenbewegungsbegrenzungselementes zur Verwendung mit dem in 1 und 2 dargestellten Fahrradpedal;
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5 ist eine Draufsicht des in 4 dargestellten Schuhplattenbewegungsbegrenzungselementes zur Verwendung mit dem in 1 und 2 dargestellten Fahrradpedal;
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6 ist eine Querschnittansicht des Schuhplattenbewegungsbegrenzungselementes, eines der Schuhplattenbefestigungselemente und eines der Kopplungsmechanismen, wobei eine Schuhplatte an einem vorderen Ende während eines Aufwärtshubs gezeigt wird;
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7 ist eine Querschnittansicht des Schuhplattenbewegungsbegrenzungselementes, eines der Schuhplattenbefestigungselemente und eines der Kopplungsmechanismen, wobei die Schuhplatte in einem Zustand gezeigt wird, bei dem sie sich während eines Aufwärtshubs zu einem rückwärtigen Ende bewegt hat;
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8 ist eine Querschnittansicht des Schuhplattenbewegungsbegrenzungselementes, eines der Schuhplattenbefestigungselemente und eines der Kopplungsmechanismen, wobei eine Situation gezeigt wird, bei welcher die Schuhplatte gerade vom Pedal gelöst wird;
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9 ist eine Draufsicht des Schuhplattenbewegungsbegrenzungselementes, eines der Schuhplattenbefestigungselemente und eines der Kopplungsmechanismen, wobei eine Situation dargestellt ist, in welcher die Schuhplatte gerade vom Pedal gelöst wird;
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10 ist eine Querschnittansicht des Schuhplattenbewegungsbegrenzungselementes, eines der Schuhplattenbefestigungselemente und eines der Kopplungsmechanismen, wobei eine Situation gezeigt wird, bei welcher die Schuhplatte gerade vom Pedal gelöst wird;
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11 ist eine Querschnittansicht des Schuhplattenbewegungsbegrenzungselementes, eines der Schuhplattenbefestigungselemente und eines der Kopplungsmechanismen, wobei eine Situation gezeigt wird, bei welcher die Schuhplatte gerade vom Pedal gelöst wird;
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12 ist eine Draufsicht, ähnlich 5, eines Schuhplattenbewegungsbegrenzungselementes für das in 1 bis 3 dargestellte Fahrradpedal gemäß einer weiteren Ausführungsform; und
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13 ist eine Draufsicht, ähnlich 5, eines Schuhplattenbewegungsbegrenzungselementes für das in 1 bis 3 dargestellte Fahrradpedal gemäß noch einer weiteren Ausführungsform.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ausgewählte Ausführungsformen werden nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert. Für Fachleute geht aus dieser Offenlegung klar hervor, dass die folgende Beschreibung der Ausführungsformen lediglich zu Darstellungszwecken dient und nicht dem Zweck einer Einschränkung der Erfindung, die durch die beiliegenden Ansprüche und deren Äquivalente definiert ist.
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Zu Anfang Bezug nehmend auf 1 und 2 ist ein Fahrradpedal 1 gemäß einer ersten Ausführungsform dargestellt. 1 ist eine perspektivische Ansicht des Fahrradpedals 1, hingegen ist 2 eine Querschnittansicht in Längsrichtung des Fahrradpedals 1. Nachfolgend wird das Fahrradpedal 1 der Kürze halber einfach als ”Pedal 1” bezeichnet. Wie in 1 und 2 dargestellt, beinhaltet das Fahrradpedal 1 (nachfolgend als ”Pedal 1” bezeichnet) eine Pedalachse 3, einen Pedalhauptkörper 4, ein Paar von Kopplungsmechanismen 5 und ein Schuhplattenbewegungsbegrenzungselement 6. Die Pedalachse 3 ist konfiguriert, um an einer (nicht dargestellten) Kurbel des Fahrrades befestigt zu werden. Der Pedalhauptkörper 4 ist an der Pedalachse 3 drehbar gelagert. Die Kopplungsmechanismen 5 befestigen lösbar eine Schuhplatte (Cleat) 22, die an einem Schuh befestigt ist, am Pedalhauptkörper 4. Somit ist das Pedal 1 ein bügelloses oder Einsteig-(Step-in)-Pedal. Das Schuhplattenbewegungsbegrenzungselement 6 ist konfiguriert, um eine Bewegung des Schuhplattes 22 in Rückwärtsrichtung zu begrenzen.
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Ein Ende der Pedalachse 3 weist einen mit Außengewinde versehenen Teil 3a auf, der konfiguriert ist, um in eine Kurbel eingeschraubt zu werden. Das andere Ende des Pedalkörpers 3 dient dazu, um den Pedalhauptkörper 4 mit einer (nicht dargestellten) Lageranordnung drehbar zu lagern.
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Der Pedalhauptkörper 4 weist eine erste Fläche 4a und eine zweite Fläche 4b auf. Der Pedalhauptkörper 4 weist eine Trittplattform 4c auf, die so angeordnet ist, dass sie die Kopplungsmechanismen 5 umgibt. Der Pedalhauptkörper 4 weist einen zylindrischen Teil 4d auf, der eine im Inneren angeordnete (nicht dargestellte) Lagerordnung aufweist. Zwei Tragachsen 23 sind im Pedalhauptkörper 4 auf entgegengesetzten Seiten der Pedalachse 3 angeordnet, um die Kopplungsmechanismen 5 zu tragen. Die erste Kopplungsachse 23 ist auf der rechten Seite in 2 angeordnet, und ist angeordnet, um den ersten Kopplungsmechanismus 5 zu tragen, der auf der ersten Fläche 4a angeordnet ist. Die zweite Kopplungsachse 23 ist auf der linken Seite in 2 angeordnet, und ist angeordnet, um den zweiten Kopplungsmechanismus 5 zu tragen, der auf der zweiten Fläche 4b angeordnet ist.
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Bevorzugt sind die Kopplungsmechanismen 5 sowohl auf der ersten Fläche 4a als auch der zweiten Fläche 4b des Pedalhauptkörpers 4 vorgesehen, wie in 1 und 2 dargestellt. Die zwei Kopplungsmechanismen 5 sind in Drehrichtung symmetrisch um 180° phasenversetzt zueinander angeordnet. Jeder der Kopplungsmechanismen 5 weist ein erstes Schuhplattenbefestigungselement 24 und ein zweites Schuhplattenbefestigungselement 26 auf.
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Jedes der ersten Schuhplattenbefestigungselemente 24 ist mit einer von den ersten und zweiten Flächen 4a und 4b in nicht-beweglicher Weise starr verbunden, für eine Kopplung mit einem vorderen Abschnitt 22a der Schuhplatte 22. Wie in 1, 4 und 5 dargestellt, weist jedes der ersten Schuhplattenbefestigungselemente 24 einen ersten Endteil 24a, der benachbart einem Basisende der Pedalachse 3 angeordnet ist, und weist einen zweiten Endteil 24b auf, der benachbart einem vorderen Ende der Pedalachse 3 angeordnet ist. Der erste Endteil 24a und der zweite Endteil 24b sind jeweils mit einem Schraubeneinführloch 24e versehen, um eine Flachkopfschraube 30 einzuführen, die dazu dient, das erste Schuhplattenbefestigungselement 24 am Pedalhauptkörper 4 zu befestigen. Jedes der ersten Schuhplattenbefestigungselemente 24 weist einen Schuhplattengreifteil 24c auf, der zwischen dem ersten Endteil 24a und dem zweiten Endteil 24b angeordnet ist, bogenförmig nach oben ausgebaucht ist und den vorderen Abschnitt 22a einer Schuhplatte greifen kann. Ein Zwischenteil 24d zum integralen Verbinden mit dem Schuhplattenbewegungsbegrenzungselement 6 ist am zweiten Ende des ersten Schuhplattenbefestigungsteils 24 vorgesehen.
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Wie in 1, 2 und 3 dargestellt, ist jedes der ersten und zweiten Schuhplattenbefestigungselemente 26 am Pedalhauptkörper 4 schwenkbar befestigt. Die zweiten Schuhplattenbefestigungselemente 26 können mit einem hinteren Abschnitt 22b einer Schuhplatte 22 verbunden werden. Entlang einer Längsrichtung des Fahrrades ist das zweite Schuhplattenbefestigungselement 26 hinter dem ersten Schuhplattenbefestigungselement 24 so angeordnet, dass es in Richtung zum ersten Schuhplattenbefestigungselement 24 weist. Jedes der zweiten Schuhplattenbefestigungselemente 26 ist so gekrümmt, dass es im Wesentlichen die Gestalt eines umgekehrten U hat. Beide Enden eines jeden der zweiten Schuhplattenbefestigungselemente 26 sind an der jeweiligen Kopplungsachse 23 drehbar gelagert. Ein Kraftausübungselement 27 ist an einem Außenumfang einer jeden der Kopplungsachsen 23 vorgesehen und dient dazu, eine Kraft gegen das zweite Schuhplattenbefestigungselement 26 in einer Richtung eines Befestigens einer Schuhplatte 22 auszuüben, d. h. von der Perspektive von 2 im Gegenuhrzeigersinn. Ein Schwenkbereich eines jeden der zweiten Schuhplattenbefestigungselemente 26 ist derart begrenzt, dass sich die zweiten Schuhplattenbefestigungselemente innerhalb eines vorgeschriebenen Bereiches um die Kopplungsachsen 23 drehen können. Die Kraftausübungselemente 27 sind beispielsweise Torsionsschraubenfedern. Ein Einstellmechanismus 28 zum Einstellen einer durch das Kraftausübungselement 27 ausgeübten Kraft ist an jedem der zweiten Schuhplattenbefestigungselemente 26 vorgesehen. Jedes der Einstellmechanismen 28 weist eine Einstellschraube 28a, die im zweiten Schuhplattenbefestigungselement drehbar gelagert ist, und ein Mutternelement 28b auf, das mit der Einstellschraube 28a in Schraubeingriff ist. Das eine Ende des Kraftausübungselementes 27 ist in Anschlag am Mutternelement 28b und das andere Ende ist in Anschlag am Pedalhauptkörper 4. Wenn die Einstellschraube 28a gedreht wird, bewegt sich das Mutternelement 28b nach oben und nach unten, und die durch das Kraftausübungselement 27 ausgeübte Kraft kann eingestellt werden. Als Ergebnis kann die Kraft, die benötigt wird, um das zweite Schuhplattenbefestigungselement 26 zu drehen, damit eine Schuhplatte 22 vom Pedal 1 entfernt wird, eingestellt werden.
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Bei dieser Ausführungsform ist das Schuhplattenbewegungselement 6 in einer Position angeordnet, um eine Rückwärtsbewegung der Schuhplatte 22 zu begrenzen. Als Ergebnis wird, sogar wenn die durch das Kraftausübungselement 27 ausgeübte Kraft auf eine geringe Kraft eingestellt wird, derart, dass das zweite Schuhplattenbefestigungselement 26 mit einer geringen Kraft gedreht werden kann, der Schuh nicht ohne Weiteres beim Treten des Pedals 1 aus dem Pedal 1 gelöst, da eine Rückwärtsbewegung der Schuhplatte 22 begrenzt wird. Das Schuhplattenbewegungsbegrenzungselement 6 führt die Schuhplatte 22 während einer Eingriffslöseoperation, bei welcher der Schuh vom Pedal 1 gelöst wird, derart, dass die Schuhplatte 22 vom Kopplungsmechanismus 5 gelöst wird. Entlang einer Längsrichtung des Fahrrades ist das zweite Bewegungsbegrenzungselement 6 rückwärtig vom ersten Schuhplattenbefestigungselement 24 so angeordnet, dass es in Richtung zum ersten Schuhplattenbefestigungselement 24 weist. Da das erste Schuhplattenbefestigungselement 24 und das Schuhplattenbewegungsbegrenzungselement 6 in Richtung nach vorne und in Richtung nach hinten voneinander und einander zugewandt angeordnet sind, dient das Schuhplattenbewegungsbegrenzungselement 6 in effektiver Weise dazu, es für die Schuhplatte 22 zu erschweren, sich vom Kopplungsmechanismus 5 zu lösen. Es ist zu bevorzugen, dass das Schuhplattenbewegungsbegrenzungselement 6 rückwärtig von der Pedalachse 3 angeordnet ist. Es ist ebenfalls zu bevorzugen, dass das Schuhplattenbewegungsbegrenzungselement 6 unterhalb des zweiten Schuhplattenbefestigungselementes 26 angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform ist das Schuhplattenbewegungsbegrenzungselement 6 integral mit dem ersten Schuhplattenbefestigungselement 24 mittels des Zwischenteils 24d verbunden. Als Ergebnis kann das Schuhplattenbewegungsbegrenzungselement 6 am Pedalhauptkörper 4 gleichzeitig mit dem ersten Schuhplattenbefestigungselement 24 befestigt werden, und das Pedal 1 kann effizienter zusammengebaut werden.
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Wie in 1, 4 und 5 dargestellt, weist das Schuhplattenbewegungsbegrenzungselement 6 einen dritten Endteil 6a, der benachbart dem Basisende der Pedalachse 3 positioniert ist, und einen vierten Endabschnitt 6b, der benachbart einem vorderen Ende der Pedalachse 3 positioniert ist, auf. Der vierte Endabschnitt 6b weist ein Schraubeneinführloch auf, um eine einzige Flachkopfschraube 30 einzuführen. Der Zwischenteil 24b erstreckt sich so, dass der zweite Endteil 24b des ersten Schuhplattenbefestigungselementes 24 und der vierte Endabschnitt 6b des Schuhplattenbewegungsbegrenzungselementes 6 miteinander verbunden werden. Somit werden die Endabschnitte des ersten Schuhplattenbefestigungselementes 24 und des Schuhplattenbewegungsbegrenzungselementes 6, die sich in Richtung zum vorderen Ende des Pedals 1 befinden, miteinander durch den Zwischenteil 24d verbunden. Als Ergebnis kann, obschon das erste Schuhplattenbefestigungselement 24 und das Schuhplattenbewegungsbegrenzungselement 6 als einstückige integrale Einheit ausgebildet sind, ein großer Freiraum unterhalb der Sohle des Schuhs, d. h. in einem mittleren Bereich des Pedals, ausgebildet werden. Als Ergebnis kann Schlamm und Gestein, die am Schuh anhaften, ohne weiteres aus dem Freiraum herausfallen, und es wird erschwert, dass sich Gestein im Pedal 1 festklemmt.
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Wie in 3 dargestellt, weist das Schuhplattenbewegungsbegrenzungselement 6 eine erste schräge Fläche 6c, die konfiguriert ist, um eine Schuhplatte 22 zu führen, derart, dass sich die Schuhplatte 22 vom Kopplungsmechanismus 5 löst, und eine zweite schräge Fläche 6d auf, die an einer gegenüberliegenden Seite zur ersten schrägen Fläche 6c positioniert ist und in der gleichen Richtung wie die erste schräge Fläche 6c geneigt ist. Die erste schräge Fläche 6c ist derart konfiguriert, dass zwei entgegengesetzte Kanten geringfügig nach vorn gekrümmt sind. Die erste schräge Fläche 6c weist einen Neigungswinkel α von beispielsweise 30 bis 40 Grad auf. Die erste schräge Fläche 6c ist in einer derartigen Position angeordnet, dass sich die Schuhplatte 22 um ungefähr 1 mm nach hinten bewegen kann. Wenn die Ferse des Schuhs nach außen gedreht wird, kann der hintere Abschnitt 22b der Schuhplatte 22 durch die erste schräge Fläche 6c nach oben geführt werden. Demzufolge wird, dadurch dass man lediglich die Ferse des Schuhs nach außen dreht, der hintere Abschnitt 22b d Schuhplatte 22 nach oben geführt und drückt gegen das zweite Schuhplattenbefestigungselement 26. Als Ergebnis schwenkt das zweite Schuhplattenbefestigungselement 26 aus der Perspektive von 2 im Uhrzeigersinn, und der Schuh kann vom Pedal 1 entfernt werden. Auch kann, da die zweite schräge Fläche 6d in der gleichen Richtung wie die erste schräge Fläche 6c geneigt ist, ein großer Freiraum rückwärtig von der zweiten schrägen Fläche 6d ausgebildet werden, derart, dass Elemente, wie beispielsweise das Kraftausübungselement 27 und der Einstellmechanismus 28 einfacher angeordnet werden können.
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Die Funktionsweise des Pedals 1 während einer Aufwärtshub-Pedalbewegung und während eines Entfernens eines Schuhs aus dem Pedal 1 wird nachfolgend mit Bezug auf 6 und 7 erläutert.
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Wenn die Schuhplatte 22 mit dem ersten Schuhplattenbefestigungselement 24 in Kontakt kommt, wie in 6 dargestellt, beträgt ein Überlappmaß OL1 zwischen dem Schuhplattengreifteil 24c und dem vorderen Abschnitt 22a er Schuhplatte 22 ungefähr 2 mm. Umgekehrt erfolgt, wenn der Fahrer seinen Fuß nach hinten zieht, manchmal eine Bewegung er Schuhplatte 22 nach hinten. Wenn dies auftritt, dann kommt eine diagonale Endfläche 22c des hinteren Abschnittes 22b der Schuhplatte in Kontakt mit der ersten schrägen Fläche 6c des Schuhplattenbewegungsbegrenzungselementes 6, wie in 7 dargestellt, und ein Überlappmaß OL2 zwischen dem Schuhplattengreifteil 24c des ersten Schuhplattenbefestigungselementes 24 und dem vorderen Abschnitt 22a der Schuhplatte 22 wird ungefähr 1 mm.
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Falls sich die Schuhplatte 22 während eines Aufwärtshubs nach hinten bewegt, dann kommt die diagonale Endfläche 22c des hinteren Abschnittes 22b der Schuhplatte 22 in Kontakt mit der ersten schrägen Fläche 6c, und die Rückwärtsbewegung wird verhindert. In. einem derartigen Fall wird der Abstand, um den sich die Schuhplatte 22 bewegen kann, ungefähr 1 mm, wie zuvor erwähnt. Somit wird ein Überlappmaß OL2 von beispielsweise ca. 1 mm zwischen dem Schuhplattengreifteil 24c des ersten Schuhplattenbefestigungselementes 24 und dem vorderen Abschnitt 22a der Schuhplatte 22 gewährleistet. Als Ergebnis erfolgt, sogar wenn die Kraft, die durch das Kraftausübungselement 27 gegen das zweite Schuhplattenbefestigungselement 26 während einer Aufwärtshub-Pedalbewegung ausgeübt wird, auf eine geringere Kraft unter Verwendung des Einstellmechanismus 28 eingestellt wird, kein leichtes Lösen der Schuhplatte 22 vom Pedal 1.
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Unterdessen wird, wenn der Schuh vom Pedal 1 entfernt werden soll, die Ferse des Schuhs nach außen gedreht. Wenn dies erfolgt ist, wie in 8 und 9 dargestellt, der hintere Abschnitt 22b der Schuhplatte 22 nicht in Kontakt mit der ersten schrägen Fläche 6c des Schuhplattenbewegungsbegrenzungselementes 6, und zwar während des Ausmaß des Verdrehens innerhalb 8° liegt. Wenn das Verdrehen 9° übersteigt, kommt der hintere Abschnitt 22b der Schuhplatte 22 in Kontakt mit der ersten schrägen Fläche 6c des Schuhplattenbewegungsbegrenzungselementes 6, und die erste schräge Fläche 6c führt den hinteren Abschnitt 22b der Schuhplatte 22 nach oben. Somit bewirkt die erste schräge Fläche 6c, dass der hintere Abschnitt 22b der Schuhplatte 22, bei weiterem Drehen der Ferse des Schuhs nach außen, mehr und mehr nach oben angehoben wird. Als Ergebnis ist es möglich, ein Fahrradpedal 1 bereitzustellen, bei dem sich eine Schuhplatte 22 eines Schuhs nicht ohne Weiteres vom Kopplungsmechanismus 5 löst, sogar wenn die ausgeübte Kraft des Kraftausübungselementes 27 verringert ist, derart, dass ein unerfahrener Fahrer den Schuh ohne Weiteres aus dem Pedal 1 lösen kann.
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Es wurden hier zwar lediglich ausgewählte Ausführungsformen zur Erläuterung der Erfindung verwendet, jedoch geht für Fachleute aus dieser Veröffentlichung klar hervor, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen an diesen vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, der in den beiliegenden Ansprüchen definiert ist. Die Erfindung ist nicht auf die zuvor beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Beispielsweise können Größe, Form, Ort und Orientierung der verschiedenen Bauelemente wie erforderlich und/oder gewünscht verändert werden.
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Obschon bei der zuvor erwähnten Ausführungsform der zweite Endteil 24b des ersten Schuhplattenbefestigungselementes 24 und der vierte Endabschnitt 6b des Schuhplattenbewegungsbegrenzungselementes 6 durch einen Zwischenteil 24d verbunden sind, ist die Erfindung nicht auf eine derartige Konfiguration eingeschränkt.
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12 zeigt ein Beispiel, bei dem ein erster Endabschnitt 124a eines ersten Schuhplattenbefestigungselementes 124, das sich auf einer Seite des ersten Schuhplattenbefestigungselementes 124 befindet, die sich in Richtung zu einer Basisendseite einer Pedalachse befindet, mit einem dritten Endabschnitt 106a eines Schuhplattenbewegungsbegrenzungselementes 106 verbunden ist, das sich auf einer Seite des Schuhplattenbewegungsbegrenzungselementes 106 befindet, die sich in Richtung zum Basisende der Pedalachse 3 befindet, und zwar durch einen Zwischenabschnitt 124d.
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Obschon bei der zuvor erläuterten Ausführungsform das erste Schuhplattenbefestigungselement 24 und das Schuhplattenbewegungsbegrenzungselement 6 als einstückige integrale Einheit ausgebildet sind, ist die Erfindung nicht auf eine derartige Konfiguration eingeschränkt.
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13 zeigt ein Beispiel, bei dem ein erstes Schuhplattenbefestigungselement 224 und ein Schuhplattenbewegungsbegrenzungselement 206 separat vorgesehen sind. Das erste Schuhplattenbefestigungselement 224 ist an einem Pedalhauptkörper an zwei Stellen befestigt, wobei Flachkopfschrauben durch ein Schraubeneinführloch 224e, das in einem ersten Endteil 224a ausgebildet ist, und ein Schraubeneinführloch 224e eingeführt sind, das in einem zweiten Endteil 224b ausgebildet ist. Ein Schuhplattenbewegungsbegrenzungselement 206 ist am Pedalhauptkörper befestigt, wobei eine Flachkopfschraube durch ein Schraubeneinführloch 206e eingeführt ist, das in einem vierten Endteil 206b ausgebildet ist.
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Obschon bei der zuvor erläuterten Ausführungsform der Zwischenteil 24d so angeordnet ist, dass eine Mitte des Pedalhauptkörpers 4 gemieden wird und ein Zusetzen bedingt durch Schlamm und andere Verschmutzungen vermieden wird, ist die Erfindung nicht auf eine derartige Konfiguration eingeschränkt. Es ist akzeptabel, einen Zwischenteil in einer Mitte des Pedalhauptkörpers anzuordnen.
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Das Fahrradpedal ist nicht auf die Gestalt des Kopplungsmechanismus 5 eingeschränkt, die bei der zuvor erläuterten Ausführungsform dargelegt ist. Die Erfindung kann auf andere Typen von Schuhplatten (Cleats) angewendet werden.
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Obschon die zuvor erläuterte Ausführungsform derart konfiguriert ist, dass das Schuhplattenbewegungsbegrenzungselement eine Bewegung der Schuhplatte in einer Rückwärtsrichtung begrenzt, ist es auch akzeptabel, das Schuhplattenbewegungsbegrenzungselement so zu konfigurieren, dass es eine Bewegung in Vorwärtsrichtung begrenzt.
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Die Erfindung kann auch auf einen Schuh angewendet werden, der eine Schuhplatte (Cleat) aufweist, welche aus der Sohle des Schuhs vorsteht, beispielsweise einem Schuh für Straßenrennen.
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Zum Verständnis des Schutzumfangs der Erfindung sollen der Begriff ”aufweisen” und davon abgeleitete Begriffe, wie hier verwendet, nicht einschränkende Begriffe sein, die das Vorhandensein von angeführten Merkmalen, Elementen, Komponenten, Gruppen, Ganzzahlen und/oder Schritten spezifizieren, jedoch das Vorhandensein von weiteren nicht angeführten Merkmalen, Elementen, Komponenten, Gruppen, Ganzzahlen und/oder Schritten nicht ausschließen. Wie hier verwendet um die vorhergehende(n) Ausführungsform(en) zu beschreiben, beziehen sich die folgenden Richtungsangaben ”vorwärts”, ”rückwärts”, ”über”, ”abwärts”, ”vertikal”, ”horizontal”, ”unter” und ”in Querrichtung”, sowie jegliche andere ähnliche Richtungsangaben auf die Richtungen eines Fahrrades, das mit dem Fahrradpedal ausgerüstet ist. Demgemäß sind diese Begriffe, wie hier zur Beschreibung des Fahrradpedals verwendet, als bezogen auf ein mit dem Fahrradpedal ausgerüstetes Fahrrad zu interpretieren, das in normaler Fahrtposition auf ebenem Boden bei horizontal angeordnetem Fahrradpedal verwendet wird. Und schließlich bedeuten die einen Grad bezeichnenden Begriffe wie beispielsweise ”im Wesentlichen”, ”etwa” und ”näherungsweise” wie hier verwendet ein sinnvolles Ausmaß an Abweichung des modifizierten Begriffes, derart, dass das Endergebnis nicht wesentlich verändert wird.
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Somit dient die vorhergehende Beschreibung der Ausführungsformen der Erfindung lediglich zu Darstellungszwecken und nicht zum Zweck einer Einschränkung der Erfindung, die durch die beiliegenden Ansprüche und deren Äquivalente definiert ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2011-166846 [0001]
- EP 1219532 [0003]