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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft Kraftfahrzeugleistungskomponenten und insbesondere ein Verfahren zur Verifizierung der Anwesenheit eines Bedieners bei Handhabungsanforderungen für Fahrzeugmerkmale, sowie ein zugehöriges System und Computerprogrammprodukt.
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HINTERGRUND
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Bestimmte durch Leistung betriebene Merkmale in einem Fahrzeug können während des Verlaufs einer Bewegung (z.B. Schließen und Öffnen von Fenstern, Verstellen von Sitzpositionen und Aktivieren eines Cabriodachs) zu Einklemmpunkten führen. Ohne kostspielige Mechanismen zum Schutz vor Einklemmen ist es typischerweise erforderlich, dass Bedieneranforderungen für die leistungsbetriebenen Merkmale kontinuierlich vorhanden sind. Diese Anforderung wird als die überwachte Steuerung bezeichnet. Die überwachte Steuerung kann umfassen, dass der Bediener einen Leistungssteuerungsknopf kontinuierlich niederdrücken muss, um eine Bewegung des Fahrzeugmerkmals aufrecht zu erhalten.
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In einigen Fällen, beispielsweise wenn die Bewegungssequenz sechs Sekunden oder mehr benötigt, kann die überwachte Steuerung für den Bediener unangenehm sein, da der Leistungssteuerungsknopf für die Dauer dieser Sequenz niedergedrückt gehalten werden muss. Wenn sich der Bediener jedoch gegenwärtig nicht im Fahrzeug befindet und er ein Leistungssteuerungsmerkmal von einem Schlüsselanhänger aus aktiviert, gibt es keinen Bedarf für die überwachte Steuerung, die einen Schutz vor Einklemmpunkten anstrebt.
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Entsprechend ist es wünschenswert, ein Mittel zur Bestimmung der Anwesenheit eines Bedieners während einer Aktivierung von leistungsbetriebenen Merkmalen in einem Fahrzeug durch einen Schlüsselanhänger bereitzustellen und diese Anwesenheitsbestimmung zum Verwalten des Aktivierungsprozesses zu verwenden.
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Die Druckschrift
DE 101 08 763 A1 offenbart ein Verfahren, das umfasst, dass die Aktivierung einer leistungsbetriebenen Fahrzeugkomponente eingeleitet wird, die einem Mechanismus zur überwachten Steuerung unterliegt, wobei das Einleiten der Aktivierung in Ansprechen auf eine Anforderung von einer bedienergesteuerten Vorrichtung ausgeführt wird und eine Anwesenheit einer weiteren bedienergesteuerten Vorrichtung, die eine Anwesenheit eines Bedieners eines Fahrzeugs anzeigt, verifiziert wird.
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In der Druckschrift
DE 10 2006 030 868 A1 ist ein System für eine gesteuerte Fensterscheibe offenbart, das ein elektronisches Steuergerät umfasst, das einen Computerprozessor und eine Logik aufweist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Bei einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein System zur passiven Verifizierung der Anwesenheit eines Bedieners bei Handhabungsanforderungen für Fahrzeugmerkmale bereitgestellt. Das System enthält eine elektronische Steuereinheit, die einen Computerprozessor und eine Logik enthält, die von dem Computerprozessor ausführbar ist.
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Die Logik ist ausgestaltet, um ein Verfahren zu implementieren. Das Verfahren umfasst, dass die Aktivierung einer leistungsbetriebenen Fahrzeugkomponente eingeleitet wird, die einem Mechanismus zur überwachten Steuerung unterliegt. Die Aktivierung wird in Ansprechen auf eine Anforderung von einer bedienergesteuerten Vorrichtung eingeleitet. Das Verfahren umfasst auch, dass eine Anwesenheit der bedienergesteuerten Vorrichtung, welche eine Anwesenheit eines Bedieners eines Fahrzeugs anzeigt, verifiziert wird, dass periodische Signale an die bedienergesteuerte Vorrichtung übertragen werden, dass Antwortsignale überwacht werden, die in Ansprechen auf die periodischen Signale empfangen werden, und dass die Aktivierung der leistungsbetriebenen Fahrzeugkomponente fortgesetzt wird, bis die Aktivierung abgeschlossen ist, solange die Antwortsignale in Ansprechen auf die Überwachung empfangen werden.
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Bei einer anderen beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein Verfahren zur passiven Verifizierung der Anwesenheit eines Bedieners bei Handhabungsanforderungen für Fahrzeugmerkmale bereitgestellt. Das Verfahren umfasst, dass die Aktivierung einer leistungsbetriebenen Fahrzeugkomponente, die einem Mechanismus zur überwachten Steuerung unterliegt, eingeleitet wird. Die Aktivierung wird in Ansprechen auf eine Anforderung von einer bedienergesteuerten Vorrichtung eingeleitet. Das Verfahren umfasst außerdem, dass eine Anwesenheit der bedienergesteuerten Vorrichtung, die eine Anwesenheit eines Bedieners eines Fahrzeugs anzeigt, verifiziert wird, dass periodische Signale an die bedienergesteuerte Vorrichtung übertragen werden, dass Antwortsignale überwacht werden, die in Ansprechen auf die periodischen Signale empfangen werden, und dass die Aktivierung der leistungsbetriebenen Fahrzeugkomponente fortgesetzt wird, bis die Aktivierung abgeschlossen ist, solange die Antwortsignale in Ansprechen auf die Überwachung empfangen werden.
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Bei einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein Computerprogrammprodukt zur passiven Verifizierung der Anwesenheit eines Bedieners bei Handhabungsanforderungen der Fahrzeugmerkmale bereitgestellt. Das Computerprogrammprodukt enthält ein computerlesbares Speichermedium mit darauf ausgeführten Anweisungen, welche, wenn sie von dem Computer ausgeführt werden, den Computer zum Implementieren eines Verfahrens veranlassen. Das Verfahren umfasst, dass eine Aktivierung einer leistungsbetriebenen Fahrzeugkomponente eingeleitet wird, die einem Mechanismus zur überwachten Steuerung unterliegt. Die Aktivierung wird in Ansprechen auf eine Anforderung von einer bedienergesteuerten Vorrichtung eingeleitet. Das Verfahren umfasst außerdem, dass eine Anwesenheit der bedienergesteuerten Vorrichtung, die eine Anwesenheit eines Bedieners eines Fahrzeugs anzeigt, verifiziert wird, dass periodische Signale an die bedienergesteuerte Vorrichtung übertragen werden, dass Antwortsignale überwacht werden, die in Ansprechen auf die periodischen Signale empfangen werden, und dass die Aktivierung der leistungsbetriebenen Fahrzeugkomponente fortgesetzt wird, bis die Aktivierung abgeschlossen ist, solange die Antwortsignale in Ansprechen auf die Überwachung empfangen werden.
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Die vorstehenden Merkmale und Vorteile und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich leicht aus der folgenden genauen Beschreibung der Erfindung, wenn sie in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen gelesen wird.
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Figurenliste
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Andere Merkmale, Vorteile und Details erscheinen nur als Beispiele in der folgenden genauen Beschreibung von Ausführungsformen, wobei die genaue Beschreibung auf die Zeichnungen Bezug nimmt, in denen:
- 1 ein System ist, auf dem eine passive Verifizierung der Anwesenheit eines Bedieners bei Handhabungsanforderungen für Fahrzeugmerkmale gemäß einer beispielhaften Ausführungsform implementiert sein kann; und
- 2 ein Flussdiagramm ist, das einen Prozess zum Implementieren einer passiven Verifizierung der Anwesenheit eines Bedieners bei Handhabungsanforderungen für Fahrzeugmerkmale gemäß einer beispielhaften Ausführungsform beschreibt.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die folgende Beschreibung ist rein beispielhaft und ist nicht dazu gedacht, die vorliegende Offenbarung, ihre Anwendung oder Verwendungsmöglichkeiten einzuschränken. Es versteht sich, dass in allen Zeichnungen einander entsprechende Bezugszeichen gleiche oder einander entsprechende Teile und Merkmale bezeichnen.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine passive Verifizierung der Anwesenheit eines Bedieners bei Handhabungsanforderungen für Fahrzeugmerkmale (hier als Leistungsmerkmalsverwaltungsprozesse bezeichnet) bereitgestellt. Die Leistungsmerkmalsverwaltungsprozesse stellen eine passive Verifizierung der Anwesenheit eines Fahrzeugbedieners durch die Anwesenheit einer bedienergesteuerten Vorrichtung, etwa eines Fahrzeugschlüssels (z.B. eines Schlüsselanhängers), eines Smartphones, einer Identifikationsmarkierung oder eines externen oder inneren Bedienelements, bereit und verwenden diese Verifizierung zur Handhabung von Bedieneranforderungen für Fahrzeugmerkmale. Bei einer beispielhaften Ausführungsform wird auf eine Bedieneranforderung zur Aktivierung eines leistungsbetriebenen Fahrzeugmerkmals (z.B. ein elektrisches Cabriodach, einen elektrisch verstellbaren Sitz, elektrische Fenster) hin ein Funksignal periodisch an den Fahrzeugschlüssel (z.B. den Schlüsselanhänger) übertragen und Funkantworten werden kontinuierlich überwacht, um eine Autorisierung zum Fortsetzen einer Bewegung des leistungsbetriebenen Fahrzeugmerkmals zu verifizieren.
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Mit Bezug nun auf 1 wird nun ein System 100 beschrieben, auf welchem die Leistungsmerkmalsverwaltungsprozesse gemäß einer beispielhaften Ausführungsform implementiert sein können. Das System 100 umfasst einen Schlüsselanhänger 102 in Verbindung mit Fahrzeugkomponenten 106 eines Fahrzeugs über eine elektronische Steuereinheit (ECU) 104. Es ist festzustellen, dass andere bedienergesteuerte Vorrichtungen verwendet werden können, um die Funktionalität des Schlüsselanhängers 102 bereitzustellen, und dass der Schlüsselanhänger 102 hier als ein Beispiel ohne Einschränkung derselben beschrieben wird. Es versteht sich, dass ein beliebiges externes Bedienelement bezüglich des Fahrzeugs (z.B. ein Schlüsselanhänger, ein externer Knopf, ein Smartphone oder eine ID-Markierung) oder ein internes Bedienelement beim Implementieren der hier beschriebenen beispielhaften Leistungsmerkmalsverwaltungsprozesse verwendet werden kann. Die ECU 104 und die Fahrzeugkomponenten 106 sind im Fahrzeug angeordnet und damit zusammengebaut, während der Schlüsselanhänger 102 mit dem Fahrzeug physikalisch in Eingriff stehen kann (z.B., wenn er in die Fahrzeugzündung eingeführt ist) oder von diesem entfernt sein kann (z.B. wenn er vom Fahrzeugbediener gehalten wird).
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Der Schlüsselanhänger 102 wird von einem Anwender des Fahrzeugs (z.B. einem Bediener oder einem Passagier) betätigt und enthält Kommunikationskomponenten 120 sowie Fahrzeugbedienelemente 108 zum Aktivieren einer oder mehrerer Fahrzeugkomponenten 106. Jedes der Fahrzeugbedienelemente 108 kann so ausgestaltet sein, dass es eine oder mehrere Funktionen mit Bezug auf die Fahrzeugkomponenten 106 ausführt, wenn ein Anwender ein entsprechendes Fahrzeugbedienelement 108 wählt oder aktiviert. Zum Beispiel kann ein Fahrzeugbedienelement 108 spezifiziert sein, um elektrische Fenster des Fahrzeugs zu öffnen und zu schließen, und ein anderes Fahrzeugbedienelement 108 kann spezifiziert sein, um ein Cabriodach des Fahrzeugs einzuziehen oder um das Cabriodach in seinen ursprünglichen Zustand zu versetzen. Bei diesen Beispielen umfassen die Fahrzeugkomponenten 106 die elektrischen Fenster bzw. das Cabriodach. Jedes der Fahrzeugbedienelemente 108 kann als ein Knopf oder eine Folge von Knöpfen, die auf dem Schlüsselanhänger 102 ausgestaltet sind, implementiert sein.
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Bei einer Ausführungsform umfassen die Kommunikationskomponenten 120 einen Impulsgenerator, der Signale mit niedriger Leistung an das Fahrzeug sendet, um das Fahrzeug über seine Anwesenheit zu informieren. Der Impulsgenerator sendet außerdem Funksignale 112 mit niedriger Leistung an die ECU 104 des Fahrzeugs, welche die Aktivierung einer gewählten Fahrzeugkomponente 106 anfordern, wenn der Anwender ein Fahrzeugbedienelement 108 vom Schlüsselanhänger 102 wählt. Bei einer Ausführungsform sind die Signale mit niedriger Leistung Ultrahochfrequenzsignale (UHF-Signale). Die Kommunikationskomponenten 120 umfassen außerdem Schaltungen zum Empfangen von Signalen von den Fahrzeugbedienelementen 108, wenn ein Anwender diese über den Schlüsselanhänger 102 wählt oder aktiviert (z.B. drückt).
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Die ECU 104 kann einen Computerprozessor und eine Logik 110 zum Überwachen, Steuern und Verstellen verschiedener Fahrzeugbedienelemente 108 und Komponenten 106 umfassen. Beispielsweise kann die ECU 104 ein Kraftmaschinensteuermodul enthalten, das mit den Fahrzeugkomponenten 106 kommuniziert und die Komponenten 106 anweist, um jeweilige Operationen auszuführen. Die Anweisungen zum Ausführen der Operationen stammen in einigen Fällen vom Schlüsselanhänger 102, wie vorstehend beschrieben ist. Die Kommunikation zwischen den Fahrzeugkomponenten 106 und der ECU 104 kann durch einen Sender/Empfänger 118 bei der ECU 104 und einen Sender/Empfänger 122 bei jeder der Fahrzeugkomponenten 106 implementiert sein.
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Bei einer Ausführungsform kommuniziert die ECU 104 mit den Fahrzeugkomponenten 106 über ein Netzwerk 116 des Fahrzeugs. Das Netzwerk 116 kann ein drahtgebundenes oder drahtloses bzw. Funk-Kommunikationsnetzwerk sein. Bei einer Ausführungsform ist das Netzwerk 116 ein lokales Netzwerk (LAN). Das Netzwerk 116 kann ein proprietäres Netzwerk sein, das für das Fahrzeug konfiguriert ist (z.B. über einen Fahrzeughersteller).
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Die ECU 104 sendet Funksignale 114 mit niedriger Leistung an den Schlüsselanhänger 102 über den Sender/Empfänger 118 in Ansprechen auf Befehle, die sie von der Logik 110 empfangen hat. Alternativ können die Funksignale 114 mit niedriger Leistung von einer Niederfrequenzsendeantenne emittiert werden. Bei einer Ausführungsform sind die Signale 114 mit niedriger Leistung Signale mit niedriger Frequenz. Alternativ können die Signale unter Verwendung einer Ultrahochfrequenzübertragung (UHF-Übertragung) oder Bluetooth™ implementiert sein.
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Die Fahrzeugkomponenten 106 umfassen Einstellungen, welche in Ansprechen auf Befehle, die sie von der ECU 104 über das Netzwerk 116 empfangen, aktiviert und deaktiviert werden können. Die für die Fahrzeugkomponenten 106 angeforderten Funktionen können beispielsweise eine Sitzposition (Fahrer und/oder Passagier), eine Fensterposition und eine Position des Cabriodachs umfassen. Die Fahrzeugkomponenten 106 enthalten leistungsbetriebene Vorrichtungen wie etwa Fenster, Sitze und ein Cabriodach. Die leistungsbetriebenen Vorrichtungen unterliegen jeweils einer überwachten Steuerung (z.B. einem Mechanismus zum Schutz vor Einklemmen) derart, dass eine Implementierung einer entsprechenden Funktion die fortgesetzte Ausführung (z.B. das Drücken eines Knopfs) eines Fahrzeugbedienelements 108 umfasst, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen (z.B. das vollständige Einziehen des Cabriodachs).
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Mit Bezug nun auf 2 wird nun ein Prozess zum Implementieren der Leistungsmerkmalsverwaltungsprozesse bei einer beispielhaften Ausführungsform beschrieben. Der Prozess von 2 nimmt an, dass die beispielhaften Leistungsmerkmalsverwaltungsprozesse zur Verwendung mit einem Schlüsselanhänger (z.B. dem Schlüsselanhänger 102) konfiguriert sind, der als die vorstehend beschriebene bedienergesteuerte Vorrichtung dient. Die Leistungsmerkmalsverwaltungsprozesse können jedoch, wie vorstehend angegeben wurde, alternativ unter Verwendung beliebiger geeigneter interner oder externer Bedienelemente, die mit dem Fahrzeug verbunden sind, implementiert sein. Der Prozess von 2 nimmt ferner an, dass ein Bediener durch den Schlüsselanhänger 102 bei dem Fahrzeug authentifiziert worden ist, z.B. durch einen Schlüsselcodeaustausch oder ein ähnliches Authentifizierungsschema.
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Bei Schritt 202 empfängt die ECU 104 eine Anforderung zum Aktivieren einer Fahrzeugkomponente 106. Wie vorstehend beschrieben ist, empfängt die ECU 104 die Anforderung durch ein Signal 112 vom Schlüsselanhänger 102 in Ansprechen darauf, dass ein Anwender ein entsprechendes Fahrzeugbedienelement 108 wählt.
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In Ansprechen auf den Empfang der Anforderung leitet die Logik 110 bei Schritt 204 die Aktivierung der Fahrzeugkomponente 106 ein. Beispielsweise wird angenommen, dass das Signal auf das Einziehen des Cabriodachs des Fahrzeugs gerichtet ist. Die Logik 110 sendet einen entsprechenden Befehl an den Sender/Empfänger 122 beim Cabriodach (Fahrzeugkomponente 106) über den Sender/Empfänger 118 der ECU und das Netzwerk 116.
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Bei Schritt 206 verifiziert die Logik 110 die Anwesenheit des Schlüsselanhängers 102. Bei einer Ausführungsform weist die Logik 110 den Sender/Empfänger 118 an, periodische Signale 114 an den Schlüsselanhänger 102 zu senden. Die Logik 110 überwacht Antwortsignale 112 vom Schlüsselanhänger 102 beim Feststellen der Anwesenheit. Wie vorstehend angegeben wurde, sendet der Impulsgenerator der Kommunikationskomponenten 120 Signale 112, die deren Anwesenheit bei oder in der Nähe des Fahrzeugs anzeigen. Die Logik 110 horcht nach diesen Signalen und ergreift auf der Grundlage der Anwesenheit oder des Fehlens dieser Signale eine geeignete Maßnahme. Bei einer Ausführungsform ist die Logik 110 ausgestaltet, um die Funktion der Fahrzeugkomponente 106 nicht fortzusetzen, wenn vom Schlüsselanhänger 102 innerhalb einer definierten Schwellenwertzeitspanne (z.B. 250 Millisekunden) kein Antwortsignal 112 empfangen wird. Beispielsweise kann die Logik 110 ausgestaltet sein, um es dem Mechanismus zur überwachten Steuerung zu erlauben, die Kontrolle zu übernehmen, was wiederum bewirkt, dass der Betrieb der Fahrzeugkomponente 106 nicht fortgesetzt wird. Auf ähnliche Weise kann die Logik 110 ausgestaltet sein, um den überwachten Steuermechanismus zu überschreiben, wenn das Antwortsignal 112 von der ECU 104 kontinuierlich empfangen wird.
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Bei Schritt 208 wird in Ansprechen auf die Überwachung festgestellt, ob der Schlüsselanhänger 102 bei oder in der Nähe des Fahrzeugs vorhanden ist. Wenn er vorhanden ist, wird bei Schritt 210 bei einer Ausführungsform die Aktivierung der Fahrzeugkomponente 106 fortgesetzt, bis ihre Funktion abgeschlossen ist. Bei dem Beispiel mit dem Cabriodach beispielsweise ist die Funktion zum Einziehen des Dachs abgeschlossen, sobald das Cabriodach vollständig eingezogen ist. Alternativ wird bei einer anderen Ausführungsform die Aktivierung der Fahrzeugkomponente 106 unter der Maßgabe weiterer Anwesenheitsdetektionsfeststellungen fortgesetzt. Beispielsweise fährt die Logik 110 mit dem Senden von Befehlen an die Fahrzeugkomponente 106 fort, um die Aktivierung der Fahrzeugkomponente 106 während der Ausführung der entsprechenden Funktion fortzusetzen, solange der Sender/Empfänger 118 Antwortsignale 112 von den Kommunikationskomponenten 120 empfängt, welche eine fortgesetzte Anwesenheit des Schlüsselanhängers 102 anzeigen. Dies ist mit Bezug auf 2 im Rückkehrpfeil zwischen den Schritten 210 und 206 wiedergegeben.
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Wenn die Logik 110, wieder mit Bezug auf Schritt 208, feststellt, dass der Schlüsselanhänger nicht vorhanden ist, sendet die Logik 110 bei Schritt 212 einen Befehl über das Netzwerk 116 an die Fahrzeugkomponente 106, um ihre Aktivierungsfunktion zu beenden. Wie vorstehend bei Schritt 210 angegeben wurde, kann die Logik 110 ausgestaltet sein, um Antwortsignale 112 während der Ausführung der Funktion zu überwachen, um eine fortgesetzte Anwesenheit des Schlüsselanhängers 102 festzustellen. Bei dieser Ausführungsform kann die Logik 110 ausgestaltet sein, um Aktivierungsbefehle an die Fahrzeugkomponente 106 während der gesamten Ausführung der Funktion so lange zu senden, wie sie Antwortsignale 112 vom Schlüsselanhänger 102 empfängt. Beispielsweise kann die Logik 110 ausgestaltet sein, um das Senden von Aktivierungssignalen über das Netzwerk 116 zu beenden, wenn sie kein Antwortsignal 112 vom Schlüsselanhänger 102 innerhalb einer definierten Schwellenwertzeitspanne empfängt.
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Bei einem optionalen Schritt kann die Logik 110 ausgestaltet sein, um bei Schritt 214 einen weiteren Befehl an die Fahrzeugkomponente 106 zur Rückkehr in ihren ursprünglichen Zustand zu senden (z.B., um ein teilweise eingezogenes Cabriodach in seine geschlossene oder abgedeckte Position zurückzustellen).
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Technische Effekte der Erfindung umfassen das Ausführen einer passiven Verifizierung der Anwesenheit eines Bedieners bei Handhabungsanforderungen für Fahrzeugmerkmale. Die Leistungsmerkmalsverwaltungsprozesse stellen eine passive Verifizierung der Anwesenheit eines Fahrzeugbedieners durch die Anwesenheit eines Fahrzeugschlüssels oder einer ähnlichen Vorrichtung (z.B. eines Schlüsselanhängers, eines Smartphones) bereit und verwenden diese Verifizierung zur Handhabung von Bedieneranforderungen für Fahrzeugmerkmale. Auf eine Bedieneranforderung zur Aktivierung eines leistungsbetriebenen Fahrzeugmerkmals hin (z.B. eines elektrischen Cabriodachs, eines elektrisch verstellbaren Sitzes, elektrischer Fenster) wird ein Funksignal periodisch an den Fahrzeugschlüssel (z.B. den Schlüsselanhänger) übertragen und Funkantworten werden kontinuierlich überwacht, um eine Autorisierung zum Fortsetzen einer Bewegung des leistungsbetriebenen Fahrzeugmerkmals zu verifizieren. Wenn ein Antwortsignal nicht innerhalb einer vordefinierten Zeitspanne empfangen wird, wird die Bewegung oder Ausführung des Fahrzeugmerkmals beendet.
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Wie vorstehend beschrieben wurde, kann die Erfindung in der Form von computerimplementierten Prozessen und Vorrichtungen zum Umsetzen dieser Prozesse in die Praxis ausgeführt sein. Ausführungsformen der Erfindung können auch in der Form eines Computerprogrammcodes ausgeführt sein, der Anweisungen enthält, die auf konkreten Medien ausgeführt sind, wie etwa flexiblen Disketten, CD-ROMs, Festplatten oder einem beliebigen anderen computerlesbaren Massenspeichermedium, wobei ein Computer zu einer Vorrichtung zum Ausführen der Erfindung in der Praxis wird, wenn der Computerprogrammcode in den Computer geladen und von diesem ausgeführt wird. Eine Ausführungsform der Erfindung kann beispielsweise auch in der Form eines Computerprogrammcodes ausgeführt sein, sei es, dass er in einem Massenspeichermedium gespeichert ist, in einen Computer geladen und/oder von diesem ausgeführt wird oder über ein Übertragungsmedium übertragen wird, wie etwa über eine elektrische Verdrahtung oder Verkabelung, durch Glasfaser oder über eine elektromagnetische Strahlung, wobei, wenn der Computerprogrammcode in einen Computer geladen und von diesem ausgeführt wird, der Computer zu einer Vorrichtung zum Umsetzen der Erfindung in die Praxis wird. Bei der Implementierung auf einem universellen Mikroprozessor konfigurieren die Computerprogrammcodesegmente den Mikroprozessor, um spezifische Logikschaltungen zu schaffen.
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Obwohl die Erfindung mit Bezug auf beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurde, versteht der Fachmann, dass verschiedene Änderungen durchgeführt werden können und Elemente durch Äquivalente derselben ersetzt werden können, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Zudem können viele Modifikationen durchgeführt werden, um eine spezielle Situation oder ein spezielles Material an die Lehren der Erfindung anzupassen, ohne den wesentlichen Schutzumfang derselben zu verlassen. Es ist daher beabsichtigt, dass die Erfindung nicht auf die speziellen Ausführungsformen beschränkt ist, die zum Ausführen der Erfindung offenbart sind, sondern dass die Erfindung alle Ausführungsformen umfassen wird, die in den Schutzumfang der Patentansprüche fallen.