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Die Erfindung betrifft einen Filterzigarillo der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Filterzigarillos.
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Zigarillos, also sehr dünne und kurze Zigarren, bestehen aus einer Einlage aus getrockneten und fermentierten Tabakblättern, die von einem Umblatt umhüllt werden, gemeinsam auch als „Wickel“ bezeichnet. Der Wickel wird von einem Deckblatt aus Tabakblättern, bei hochwertigen Zigarillos aus natürlichen Tabakblättern, umgeben. Solche Zigarillos werden seit vielen Jahren an einem Ende mit einem Filter versehen.
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So zeigt die LU 30.241 vom 31. Juli 1950 Zigarillos, an die an einem Ende ein Filter angesetzt worden ist. Dieser Filter wird durch ein Belagpapier befestigt.
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Auch die
BE 501385 offenbart Zigarren oder Zigarillos und verschiedene Möglichkeiten, den Filter an dem Wickel anzubringen.
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Weiterhin zeigt die
EP 0 209 319 A1 einen als „Filtercheroots“ bezeichneten Filterzigarillo-Typ, bei dem der Filter aus zwei ausgerichteten Filterteilen besteht, die durch Belagpapiere mit dem Deckblatt des Zigarillos verbunden sind. Das Belagpapier des inneren Filterteils umgibt den Endbereich der Einlage unter dem Deckblatt, das sich bis zur äußeren Stirnfläche des inneren Filterteils erstreckt und von dem Belagpapier des äußeren Filterteils umgeben ist.
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Schließlich zeigt die
WO 2012/01 6641 A1 einen Filterzigarillo, bei dem an einem Ende der aus Tabak bestehenden Einlage eine erste Sektion angeordnet ist, die sich von der Einlage unterscheidet. An diese erste Sektion wird mittels eines Belagpapiers eine zweite Sektion mit einem Filtermaterial angesetzt. Ein Deckblatt aus einem Tabakblatt umgibt die Einlage und die erste Sektion. Als Beispiele für die unterschiedlichen Eigenschaften der ersten Sektion werden ein anderes Filtermaterial, eine mechanisch andere Ausgestaltung oder ein Bereich mit erhöhter Tabakdichte der Einlage erwähnt.
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Zu den Nachteilen der herkömmlichen Filterzigarillos gehören der hohe Materialverbrauch, der sich bei Verwendung eines Deckblattes aus natürlichem Tabakblatt in hohen Materialkosten bemerkbar macht, sowie Probleme bei der Befestigung des Filters an der Einlage. Insbesondere die Anbringung eines Filters an der Einlage, die in ein Deckblatt aus natürlichem Tabakblatt gerollt ist, verursacht Probleme, da das Tabakblatt oft schrumpft und in seinen physikalischen Eigenschaften inhomogen wird.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Filterzigarillo der angegebenen Gattung zu schaffen, bei dem die oben erwähnten sowie weitere Nachteile vermieden werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Zweckmäßige Ausführungsformen werden durch die Merkmale der Unteransprüche definiert.
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Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Zigarillos, wie es im Anspruch 8 beschrieben wird.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen auf Material- und damit schließlich auch Kosteneinsparungen, da das teure Deckblatt aus natürlichem Tabakblatt eine geringere Länge als die Einlage hat, sich also nicht bis zum mundseitigen Ende der Einlage erstreckt. Dieser Bereich, der von dem Belagpapier abgedeckt wird, kann nicht zum durch das Deckblatt hervorgerufenen Geschmackseindruck beitragen, so dass das Fehlen des Deckblattes in diesem Bereich keine Geschmackseinbußen mit sich bringt. Durch diesen deckblatt-freien Bereich kann im Vergleich mit einem von dem Deckblatt vollständig umhüllten Wickel je nach Dimension und Design des Zigarillos ca. 3% bis zu 20% der Länge des Deckblattes eingespart werden, womit eine erhebliche Kosteneinsparung einhergeht.
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Gleichzeitig wird die Befestigung des Filters an der Einlage verbessert, indem ein Kontakt Belagpapier/Deckblatt weitgehend vermieden wird; außerdem kann bei dem dem Filter zugewandten Endbereich der Einlage die Tabakdichte erhöht werden, so dass dieser Endbereich in der bereits für Zigaretten bekannten Weise mit einer Endenverstärkung versehen wird. Auch hierdurch wird die Befestigung des Filters stabiler.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird eine solche Endenverstärkung auch an dem freien, glimmenden Ende des Filterzigarillos vorgesehen, um dort einen Endenausfall zu verhindern. Dies trägt auch zur Vereinfachung der Herstellung bei, weil nun keine unterschiedliche Behandlung der beiden Endbereiche mehr erforderlich ist.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert.
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Diese zeigen:
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1 schematische Darstellungen der verschiedenen Schritte des Herstellungsverfahrens für den Filterzigarillo, und
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2 eine schematische Schnittansicht des fertigen Filterzigarillos.
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Der aus 2 ersichtliche, allgemein durch das Bezugszeichen 10 angedeutete Filterzigarillo weist eine übliche Einlage 2 aus Tabakblattmaterial auf, die vollständig von einem Umblatt 3 umgeben ist. Dieses Umblatt 3 kann aus einem künstlichen Tabakblatt, rekonstituiertem Tabak oder aus Zigarettenpapier bestehen.
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Dieser Wickel aus Einlage 2 und Umblatt 3 wird von einem hochwertigen Deckblatt 4 aus natürlichem Tabakblatt umgeben, das eine kürzere axiale Länge als der Wickel bzw. die Einlage 2 hat, so dass das dem Mund zugewandten Ende der Einlage 2 nicht von dem Deckblatt 4 bedeckt ist und frei liegt, wie man in der Figur erkennen kann. In den beiden Endbereichen 5 der Einlage 2 hat das Tabakmaterial eine erhöhte Dichte. Damit werden beide Enden der Einlage verstärkt, da das Tabakmaterial in diesen Bereichen eine erhöhte Festigkeit hat.
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An das gemäß der Darstellung in 2 rechte, dem Mund des Rauchers zugewandte Ende des Wickels aus Einlage 2 und Umblatt 3 wird ein gebräuchlicher Filter 8 mittels eines Belagpapiers 6 angesetzt, das sich über den Filter 8 und den freien, nicht von dem Deckblatt 4 bedeckten Bereich des Wickels 2, 3 bis über das Deckblatt 4 erstreckt.
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Gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung werden also die axialen Längen von Deckblatt 4 und Wickel aus Einlage 2 und Umblatt 3 aufeinander abgestimmt. Dabei kann z.B. bei einer Gesamtlänge des Filterzigarillos von etwa 84 mm die axiale Länge des Deckblattes 4 zumindest 4 mm kürzer als die axiale Länge des Wickels 2, 3 sein. Sie kann in dieser Ausführungsform maximal etwa 20 mm kürzer als die axiale Länge des Wickels 2, 3 sein, wobei aus Zweckmäßigkeitserwägungen eine Differenz von etwa 8 mm zwischen den beiden axialen Längen wählbar ist.
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Bei Verwendung dieser Längendifferenzen ist jeder von dem Deckblatt 4 nicht umhüllte Endbereich des Wickels 2, 3 mindestens etwa 2 mm bis maximal etwa 10 mm lang, wobei insbesondere etwa 4 mm für diese Längendifferenz vorteilhaft ist.
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Verallgemeinernd kann man sagen, dass die axiale Länge des Deckblatts etwa 97% bis etwa 80% der axialen Länge des Wickels 2, 3 betragen sollte, insbesondere etwa 90%, so dass sich eine Einsparung von etwa 3% bis etwa 20% an Deckblatt ergibt.
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In der Regel überdeckt das Belagpapier 6 das Deckblatt 4 aus natürlichem Tabakblatt, wobei die Überdeckung zwischen etwa 1 mm und etwa 5 mm liegen sollte. Es ist jedoch auch möglich, diese Überdeckung bis herunter auf 0 mm zu reduzieren, wobei dann das Risiko in Kauf genommen werden muss, dass ein schmaler Spalt zwischen dem Belagpapier 6 und dem Deckblatt 4 aus natürlichem Tabakblatt aufgrund der Herstellungstoleranzen übrig bleibt und zu Qualitätsproblemen führen könnte.
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Die Überdeckung des nicht von dem Deckblatt 4 abgedeckten Endbereichs des Wickels 2, 3 mit dem Belagpapier stellt verbesserte Klebeeigenschaften ohne Bedarf an zusätzlichen Materialien sicher.
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1 zeigt schematisch die verschiedenen Schritte bei der Herstellung des Filterzigarillos 10. Dabei wird von einem Wickel 2, 3 ausgegangen, der als endlose stabförmige Einlage 2 mit einem Umblatt 3 (nicht dargestellt in 1) gefertigt wird. Das Umblatt 3 kann aus einem künstlichen Tabakblatt, also beispielsweise aus rekonstituiertem Tabak oder aus Zigarettenpapier bestehen.
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Während der Herstellung des endlosen Wickels wird optional an bestimmten Stellen 5 in gleichmäßigen Abständen die Dichte des Tabakmaterials erhöht, indem dort mehr Tabak eingebracht wird, so dass in diesen Bereichen die Festigkeit des Wickels 2, 3 verbessert wird.
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Der so hergestellte endlose Wickel mit den regelmäßig angeordneten Bereichen erhöhter Dichte und damit Festigkeit des Tabakmaterials wird auf Stücke mit der doppelten Länge eines Wickels 2, 3 geschnitten, wobei Bereiche 5 mit erhöhter Dichte des Tabakmaterials an den beiden Enden und in der Mitte dieses Doppel-Wickels entstehen, der in 1a) dargestellt ist.
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1b) zeigt ein natürliches Tabakblatt mit den oben erläuterten, auf die Länge eines Doppel-Zigarillos abgestimmten Abmessungen. Das Tabakblatt ist in der Form eines Parallelogrammes geschnitten, um die wendelförmige Naht der Zigarillos zu erzeugen.
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Gemäß 1c) wird das Deckblatt 4 aus natürlichem Tabakblatt wendelförmig um den Wickel 2, 3 mit doppelter Länge gerollt. Die hierzu verwendeten Techniken sind bekannt.
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Gemäß der oben erläuterten unterschiedlichen axialen Längen von Wickel 2, 3 und Deckblatt 4 sind die verstärkten Endbereiche 5 des Doppel-Wickels 2, 3 nicht von dem Deckblatt 4 umhüllt und damit auf beiden Seiten sichtbar, wie in 1c) durch die nicht schraffierten Endbereiche 5 angedeutet ist. Diese Endbereiche 5, die nicht mit natürlichem Tabakblatt bedeckt sind, haben bei einer Gesamtlänge des Filterzigarillos von etwa 84 mm Längen von etwa 2 mm bis etwa 10 mm, besonders bevorzugt von etwa 4 mm.
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Im nächsten Produktionsschritt, der in 1d) dargestellt ist, wird der von dem Deckblatt 4 zumindest teilweise umhüllte Doppel-Wickel 2, 3 in der Mitte zerschnitten, und die dadurch entstehenden beiden Einzel-Wickel 2, 3 werden so gedreht, dass die Bereiche 5, die nicht mit dem Deckblatt 4 aus natürlichem Tabakblatt umwickelt sind, einander gegenüber, jedoch auf der gleichen Längsachse liegen.
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Nun erfolgt die Anbringung des Filters 8, wie es in 1e) dargestellt ist. Dabei wird ein Filter 8 mit doppelter Länge zwischen den beiden Einzel-Wickeln 2, 3 angeordnet, und mittels eines Filterbelagpapiers 6 wird der Doppelfilter an den Wickeln 2, 3 befestigt. Das Belagpapier 6 hat eine solche axiale Abmessung, dass es den Filter 8 mit doppelter Länge sowie die Bereiche 5, die nicht von dem Deckblatt 4 aus natürlichem Tabakblatt bedeckt sind, und einen Teil des Deckblattes 4 aus natürlichem Tabakblatt auf beiden Seiten bedeckt, wie aus 1e) ersichtlich ist. Die Überdeckung mit dem Deckblatt 4 aus natürlichem Tabakblatt liegt auf jeder Seite bevorzugt zwischen etwa 1 mm und etwa 5 mm. Es ist jedoch auch möglich, unter Einhaltung enger Toleranzen die Überdeckung auf Null zu reduzieren, wie oben erläutert wurde.
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Im letzten Produktionsschritt 1f) wird das Belagpapier 6 rund um den Filter 8 und die angrenzenden Bereiche von Wickel 2, 3 bzw. Deckblatt 4 gerollt, und der nun vorliegende Filterzigarillo doppelter Länge wird in zwei Filterzigarillos 10 zerschnitten. Hierzu können übliche Technologien verwendet werden.