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Die Erfindung betrifft eine Fertiggarage mit einer Hebevorrichtung zur Verwendung in einer Grube gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Zur Ausnutzung des vorhandenen Geländes zum Abstellen von Fahrzeugen bzw. zur Lagerung diverser Gegenstände ist es aus dem Stand der Technik bekannt, in einer Grube unterhalb des umgebenden Bodens eine Garage einzubauen. Hierbei werden in aller Regel vergleichbar einem Kellerbau betonierte Bodenplatten sowie betonierte Seitenwände gegossen. Zur Nutzung des somit geschaffenen Aufnahmeraums werden in aller Regel in diesem Hebevorrichtungen angeordnet, mittels denen eine aufgestellte Last, d. h. in der Regel ein Fahrzeug, angehoben werden kann.
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Nachteilig bei den aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungen von betonierten Garagen ist es, dass diese einen hohen Bau- und Installationsaufwand verursachen. Hierbei ist nach Aushebung der Grube zunächst die Bodenplatte zu betonieren, um sodann im Folgenden die Wände aufstellen und betonieren zu können. Aufgrund der erforderlichen Hebevorrichtung ist wiederum ein gesonderter Installationsaufwand zur Anbringung entsprechender Antriebe, Führungen, Plattformen, Verstrebungen und dergleichen erforderlich. Aufgrund der auftretenden Lasten sowie der Bauraumbeschränkungen können diese nicht als fertiges Modul vormontiert werden, sondern erfordern eine Anbringung der gesamten Installation vor Ort in der zunächst hergestellten Betonwanne.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Fertiggarage zur Verfügung zu stellen, bei der der Installationsaufwand weitestgehend in eine Vormontage verlagert werden kann, so dass auf der Baustelle lediglich die Einbringung der Fertiggarage notwendig ist und möglichst wenige abschließende Arbeiten durchzuführen sind.
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Die gestellte Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Ausführungsform nach dem Anspruch 1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine gattungsgemäße Fertiggarage dient zum Abstellen eines Fahrzeugs oder anderer sonstiger Lasten in einem Aufnahmeraum. Welcher Art hierbei die Lasten sind, ist ohne Belang, wenngleich in aller Regel die Ausführung zur Aufnahme eines Fahrzeuges vorgesehen sein wird. Zumindest ist die Fertiggarage weiterhin bestimmt zur Anordnung in einer sich zumindest abschnittsweise unterhalb des umgebenden Geländes befindlichen, vom Erdreich umgebenen Grube. Das heißt, die Fertiggarage ist derart beschaffen, dass am Aufstellungsort zumindest bereichsweise eine Verfüllung der Seitenwände mit Erdreich möglich ist. Hierbei ist es nicht zwingend erforderlich, dass sämtliche Seiten mit Erdreich verfüllt werden bzw. zur Verwendung mit einer vollständigen Verfüllung vorgesehen sind. Vielmehr kann die Ausführung ebenso beispielsweise an einem Hanggelände Verwendung finden oder die Fertiggarage kann ebenso mit einer Seitenwand an einem Gebäude anschließen.
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Die Seitenwände sowie der Boden bilden eine nach oben offene wasserdichte Wanne. Somit wird zuverlässig ein Eindringen von Grund-, Sicker- oder Stauwasser in den Aufnahmeraum verhindert.
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Weiterhin weist die gattungsgemäße Fertiggarage eine Hebevorrichtung auf, welche innerhalb der Wanne, d. h. oberhalb des Bodens der Fertiggarage, innerhalb der Seitenwände angeordnet ist. Diese umfasst zumindest einen Hubantrieb sowie eine Hubplattform. Mit dem Hubantrieb kann die Hubplattform in der Höhe verstellt werden und somit eine sich auf der Hubplattform befindliche Last abgesenkt und angehoben werden. Hierbei ist vorgesehen, dass sich die Hubplattform derart zum Boden hin absenken lässt, dass die aufgestellte Last, d. h. in der Regel ein Fahrzeug, vollständig in den Aufnahmeraum eintaucht. Ebenso ist in aller Regel vorgesehen, dass die Hubplattform bis zur Oberkante der Seitenwände bzw. zumindest einer Seitenwand angehoben wird, so dass ein Boden ebenes Beladen und eine Entnahme der Last bzw. ein Herunterfahren auf die Hubplattform möglich ist.
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Die Realisierung einer vorteilhaften Vormontage wird durch eine erfindungsgemäße Ausführung mit beabstandeten Innen- und Außenwandungen realisiert. Das heißt, dass der Boden und/oder die Seitenwände jeweils eine zum Aufnahmeraum weisende Innenwandung sowie eine beabstandete, nach außen zum Erdreich weisende Außenwandung aufweisen. Hierbei ist die Außenwandung entsprechend wasserdicht auszuführen. Zwischen der Innenwandung und der Außenwandung wird ein freies Füllvolumen geschaffen, wobei dieses Füllvolumen mit einem fließfähigen Füllmaterial nach der Aufstellung am Verwendungsort ausgefüllt werden kann.
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Durch die neu geschaffene erfindungsgemäße Ausführungsform wird es erstmalig ermöglicht, die Fertiggarage weitgehend vormontieren zu können, so dass die bei einer vollständigen Betongarage restriktiven Gewichtsbeschränkungen aufgehoben werden. Vielmehr besteht die Fertiggarage zunächst hinsichtlich der Wanne aus einer Innenwandung und einer beabstandeten Außenwandung und ist somit im Gewicht im Gegensatz zu einer vollständigen Betonausführung deutlich reduziert. Somit kann die Herstellung der Fertiggarage inklusive dem Einbau der Hebevorrichtung vor einer Aufstellung am Verwendungsort erfolgen.
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Durch die Möglichkeit der Ausfüllung des Füllvolumens zwischen der Innenwandung und der Außenwandung mit einem fließfähigen Füllmaterial wird das erforderliche Gewicht bereitgestellt, um ein Aufschwimmen der Fertiggarage bei einem erhöhten Grundwasserstand zu verhindern. Gleichfalls erhält durch die Ausfüllung mit dem Füllmaterial die Fertiggarage eine in sich höhere Stabilität bzw. Steifigkeit, insbesondere da die Fertiggarage nunmehr sicherer auf dem Untergrund aufliegt. Somit sind gleichfalls Hanglagen aufgrund des durch das Füllmaterial erhöhten Gewichts unproblematischer zu realisieren, als wenn beispielsweise lediglich eine Blechwandung gewählt wäre.
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Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Innenwandung und die Außenwandung aus einem Stahlblech hergestellt sind und hierbei die Innenwandung auf der zum Aufnahmeraum weisenden Seite sowie die Außenwandung auf der zum Erdreich weisenden Seite korrosionsbeständig ausgeführt sind. Zur Umsetzung kann vorteilhaft die Innenwandung auf der zum Aufnahmeraum weisenden Seite sowie die Außenwandung auf der zum Erdreich weisenden Seite verzinkt, lackiert und/oder beschichtet ausgeführt werden. Unbenommen ist die Möglichkeit, die Innenwandung und/oder die Außenwandung ebenso auf der zum Füllvolumen weisenden Seite entsprechend korrosionsbeständig auszuführen. Maßgeblich ist jedoch die Korrosionsbeständigkeit auf der Außenseite, insbesondere aufgrund der zu erwartenden dauerhaften Befeuchtung im Erdreich, sowie an der Innenwandung zum Aufnahmeraum, insbesondere zur Gewährleistung eines langzeitigen fehlerfreien optischen Eindrucks der Innenwandung.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn ein Eindringen von Wasser in das Füllvolumen im Wesentlichen verhindert ist. Da eine wasserdichte Außenwandung bei der erfindungsgemäßen Ausführung grundlegend erforderlich ist, ist es vorteilhaft, wenn gleichfalls eine ebenfalls wasserdichte Innenwandung gewählt wird. Ebenso oder ergänzend kann in vorteilhafter Ausführung vorgesehen sein, dass nach dem Einbringen des Füllmaterials bestimmungsgemäß eine wasserdichte Beschichtung aufzubringen ist. Weiterhin ist es möglich, ein Eindringen von Wasser in das Füllvolumen dadurch zu verhindern, dass die Eigenschaft des bestimmungsgemäß zu verwendenden Füllmaterials bereits ein Eindringen von Wasser in demselben verhindert. Unbenommen ist die Möglichkeit, ein wasserabweisendes Füllmaterial zu verwenden und dennoch eine wasserdichte Innenwandung und/oder wasserdichte Beschichtung vorzusehen. Zumindest wird entsprechend das Eindringen von Wasser in das Füllmaterial weitgehend verhindert, so dass insbesondere es auch nicht zu einer Korrosionsbelastung von zwischen Innenwandung und Außenwandung befindlichen Stahlelementen kommen kann. Gleichfalls entfällt vorteilhaft die Forderung nach einer Beschichtung der Innenwandung und Außenwandung zum Korrosionsschutz auf der zum Füllvolumen liegenden Seite.
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Zur Erhöhung der Stabilität der gesamten Anordnung ist es besonders vorteilhaft, wenn die Innenwandung mit der Außenwandung an einer Mehrzahl von Verbindungsstellen verbunden ist. Hierzu werden besonders bevorzugt verschweißte Verbindungsstege verwendet. Dies können beispielsweise Rundbolzen, Bleche oder sonstige schweißbare Elemente sein. Zumindest wird durch die Vielzahl von Verbindungsstegen eine statische Verbindung zwischen Innenwandung und Außenwandung geschaffen, so dass aufgrund der doppelwandigen, durch Verbindungsstege verbundenen Ausführung eine hohe Steifigkeit erreicht wird. Hierbei kann angenommen werden, dass eine vorwiegend unbedeutende Querbelastung auf den Verbindungsstegen auftritt und somit Bolzen zulässig verwendet werden können.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Boden ein Gefälle aufweist, an dessen tiefstem Punkt ein Bodenablauf angeordnet ist. Dies betrifft hierbei die Innenwandung, wodurch sich im Aufnahmeraum befindliches oder ansammelndes Wasser am Bodenablauf als tiefste Stelle sammelt. Die Außenwandung ist bei dieser Ausführung vorteilhaft eben auszuführen, so dass eine plane Auflage sowohl beim Transport, als auch am Aufstellungsort gewährleistet ist. Der Bodenablauf ist hierbei mit einer im Füllvolumen verlaufenden Entwässerungsleitung zu verbinden, welche an zunächst beliebiger Stelle aus der Fertiggarage herausgeführt wird. Der Anschluss der Entwässerungsleitung kann insofern seitlich an einem oberen Ende einer Seitenwand als auch ebenso auf einer Oberseite einer Seitenwand erfolgen.
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Weiterhin können im freien Füllvolumen bei der Vormontage Energieversorgungsleitungen und/oder Steuerleitungen, insbesondere für die Hebevorrichtung, verlegt werden. Durch diese vorteilhafte Ausführung sind zum einen die entsprechenden Leitungen gegen jegliche Art von Beschädigung geschützt, als auch ebenso diese keinen Platzverbrauch im Aufnahmeraum verursachen. Eine entsprechende Anordnung einer Entwässerungsleitung und/oder sonstiger Energie- und/oder Steuerleitungen schränkt hierbei die Verfüllbarkeit mit einem fließfähigen Füllmaterial nicht nennenswert ein.
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Es ist besonders vorteilhaft, als Füllmaterial Beton zu verwenden. Dieser kann in einfacher Weise am Aufstellungsort in fließfähiger Form in das Füllvolumen eingefüllt werden, wobei eine nachfolgende Aushärtung eintritt.
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Zur Realisierung eines einfachen Transports entsprechender Fertiggaragen ist es vorteilhaft, wenn diese eine Abmessung entsprechend einem ISO-Container oder dergleichen aufweisen. Hierbei muss es sich nicht zwingenderweise um eine entsprechende Ausführung eines beispielsweise 20-Fuß oder 40-Fuß Containers handeln. Es können hierzu ebenso abweichende Abmessungen oder Formen verwendet werden. Zumindest gilt es eine Art Containerform zu wählen und hierbei insbesondere auf das Transportmaß zu achten, so dass vorteilhaft ein ungehinderter Straßen und/oder Bahntransport möglich sind. Besonders vorteilhaft ist es, die Breite des Containers mit maximal 2,6 m zu wählen, wobei die Länge des Containers das Maß des 40-Fuß Containers nicht überschreiten sollte. Gleichfalls gilt es hinsichtlich der Höhe der Fertiggarage das übliche Transportmaß zu beachten. Hierbei sollte insbesondere die Höhe nicht mehr als 3 m betragen. Die Verwendung einer standardisierten Containerecke ist hierbei allenfalls vorteilhaft aber nicht zwingend, da ein wiederholter Transport der Fertiggarage nicht vorgesehen ist.
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Hinsichtlich der Hebevorrichtung gibt es vielfältige Ausführungsformen die in Betracht kommen. Insofern können beispielsweise sowohl die Führung der Hubplattform als auch deren Hubantrieb in Art eines Scherentischs erfolgen. Weiterhin ist es möglich, dass der Hubantrieb zugleich eine Führung gewährleistet oder alternativ kann der Hubantrieb unabhängig von der Führung ausgeführt werden.
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Vorteilhaft ist es hierbei, wenn Linearführungen gewählt werden, welche eine stabile Lage der Hubplattform in der Fertiggarage sicherstellen. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn die Hebevorrichtung zumindest auf zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils zumindest zwei senkrecht stehende Linearführungen aufweist. Hierbei sind zur Nutzung eines möglichst durchgehenden einheitlich breiten Aufnahmeraums die Linearführungen in der Seitenwand versenkt anzuordnen. Es ist zunächst unerheblich, ob die Außenwandung der jeweiligen Seitenwandung an der Stelle der Linearführung gleichfalls eine Ausbuchtung nach außen aufweist, wobei vorteilhaft diese jedoch außenseitig eben ausgeführt ist. Hierbei kann die Innenwandung von der Linearführung unterbrochen oder in Richtung der Außenwandung versetzt um die Linearführung herum geführt werden. Gleichfalls ist es möglich, wenn die Innenwandung zur Bildung der Linearführung Verwendung findet. Zumindest ist es erforderlich, dass die Innenwandung mit oder ohne den Linearantrieb eine derart zum Aufnahmeraum geschlossene Wandung aufweist, dass eine Füllung mit dem Füllmaterial möglich ist.
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Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn die lichte Weite des Aufnahmeraums sich durch die vorhandenen Linearführungen im Wesentlichen nicht ändert. Dies ist gegeben, sofern die lichte Weite zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden durch die Linearführung um weniger als 2% reduziert wird. Anzustreben ist jedoch besonders bevorzugt eine Ausführung der Linearführung, welche zu einer Einschränkung der lichten Weite von weniger als 0,5% führt. Hierdurch wird insbesondere dem Umstand Rechnung getragen, dass beim Einfahren eines Fahrzeugs auf gesamter Länge des Aufnahmeraums die im Wesentlichen gleiche Breite zwischen den Seitenwänden vorhanden ist und somit für den Benutzer nicht unerwartet eine Engstelle auftaucht bzw. zu berücksichtigen ist.
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In Ergänzung zur Linearführung bedarf es eines Hubantriebs. Für diesen können hierbei gleichfalls verschiedene Lösungen gewählt werden, wobei in einer Ausführungsvariante beispielsweise ein Linearantrieb als Hubantrieb verwendet werden kann, welcher zugleich die Linearführung bildet. Ebenso kommt es in Betracht, einen Hubantrieb unabhängig von den Linearführungen beispielsweise als mittig angeordneten teleskopischen Hydraulikzylinder einzusetzen.
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Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn zu jeder Linearführung ein Hubantrieb zugeordnet wird. Dies kann beispielsweise ein Zahnstangenantrieb sein, wodurch besonders einfach ein gleichmäßiger Hub der Hubplattform gewährleistet werden kann. Alternativ hierzu kann vorteilhaft ein Seilantrieb verwendet werden, wobei zu jeder Linearführung ein Seilzug des Seilantriebs an der Hubplattform direkt oder indirekt angreift und einen Hub der Hubplattform bewirken kann. Hierbei kann zu einer Linearführung jeweils ein separat betriebener Seilantrieb vorgesehen sein. In einer weiteren Ausführung wird von zentraler Stelle zu jeder Linearführung ein Seilzug über Umlenkungen geführt. Der Antrieb der Seilzüge bei den einzelnen Linearführungen kann durch eine Seiltrommel oder den Einsatz eines waagerecht liegenden Hydraulikzylinders bewirkt werden. Ausführungen und Anregungen kann der Fachmann diesbezüglich aus der Konstruktionsweise von Fahrstuhlschächten entnehmen.
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Besonders bevorzugt wird jedoch der Einsatz von Hydraulikzylindern in Anordnung zu jeder Linearführung. Hierdurch wird sowohl die Komplexität der Fertiggarage nicht unnötig ausgeweitet, als auch nur ein geringer Platzbedarf erforderlich ist, d. h. es wird insbesondere die Bauhöhe der gesamten Fertiggarage nicht unnötig vergrößert. Hierbei ist es weiterhin vorteilhaft, die Linearführung mit den Hydraulik-Zylindern derart zu kombinieren, dass Linearführung und Hydraulik-Zylinder eine Baueinheit darstellen, welche nur einen geringen Platzbedarf verursacht.
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Zum Schutz des Aufnahmeraums als auch insbesondere zur Nutzung des oberhalb des Aufnahmeraums befindlichen Raums weist die Fertiggarage in besonders vorteilhafter Weise eine Deckelplattform auf. Diese liegt bei abgesenkter Hubplattform auf der durch die Seitenwände gebildeten Wanne auf. In bevorzugter Ausführung wird hierbei eine Dichtigkeit erreicht, so dass zumindest Spritzwasser und Staub vom Aufnahmeraum abgehalten werden kann. Zur Entfernung der Deckelplattform beim Anheben der Hubplattform ist in vorteilhafter Weise die Hebevorrichtung mit Tragelementen ausgestattet, welche beim Anheben der Hubplattform zugleich angehoben werden und hierbei ein Anheben der Deckelplattform ermöglichen können.
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Zur Vermeidung von Zwängen beim Erreichen der unteren Endstellung von Hubplattform und Deckelplattform und insbesondere zur Gewährleistung einer sicheren Auflage der Deckelplattform auf den ungebenden Seitenwänden sind in besonders bevorzugter Ausführungsform die Tragelemente gelenkig mit der Deckelplattform verbunden. Hierbei sind diese insbesondere derart auszuführen, dass vor Erreichen des letzteren unteren Wegabschnitts der Hubplattform die Deckelplattform bereits auf der Wanne aufliegt. Hierbei ist ein axiales Spiel in Bewegungsrichtung zwischen Tragelementen und Deckelplattformen erforderlich, wobei unerheblich ist, ob sich die Deckelplattform vollständig von den Tragelementen auf deren letzten Wegabschnitt löst.
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In den nachfolgenden Figuren werden beispielhaft vorteilhafte Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Fertiggarage skizziert.
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Es zeigen:
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1 einen Längsschnitt mit einer skizzenhaften Darstellung einer beispielhaften Fertiggarage;
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2 eine Draufsicht zur Ausführung aus 1;
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3 einen weiteren Längsschnitt der Fertiggarage mit Fahrzeug;
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4 einen Querschnitt mit aufgestellten Fahrzeugen;
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5 eine perspektivische Ansicht im Längsschnitt;
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6 eine perspektivische Ansicht im Querschnitt;
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7 eine alternative Ausführungsform einer Fertiggarage mit einer Gebäudeintegration.
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In 1 ist eine Prinzipskizze einer Fertiggarage 01 in einem Längsschnitt skizziert. Zu erkennen ist die Gestaltung der Fertiggarage 01 mit dem inneren Aufnahmeraum 02. Dieser wird durch die Seitenwände 04 sowie den Boden 03 begrenzt. Innerhalb der durch den Boden 03 und die Seitenwände 04 definierten Wanne befindet sich die Hebevorrichtung 11 mit den Linearführungen 12 sowie der Hubplattform 14. Oberseitig befinden sich an der Linearführung 12 Tragelemente 16, welche das Anheben einer oberseitigen Deckelplattform 17 bewirken.
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Zu erkennen ist weiterhin der erfindungsgemäße Aufbau der Fertiggarage 01 mit der Außenwandung 06 sowie der beabstandeten Innenwandung 07. Das relevante Füllvolumen 08 wird hierbei definiert durch den Abstand von Außenwandung 06 und Innenwandung 07, wobei zu diesem Zweck sowie zur Aussteifung der gesamten Fertiggarage 01 Verbindungsstege 09 in vielfacher Anzahl angeordnet sind. Das Anheben der Hubplattform 14 wird hierbei mittels an den Linearführungen 12 angeordneten Hubzylindern 13 bewerkstelligt. Weiterhin zu erkennen ist ein bodenseitiger Ablauf 21, welcher über eine Entwässerungsleitung 22 angeschlossen ist. Somit kann sich im Aufnahmeraum 02 ansammelndes Wasser zuverlässig abgeführt werden.
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In der 2 wird eine Draufsicht der Fertiggarage 01 aus 1 skizziert mit mehrfacher gestufter Ansicht in verschiedenen Schnittebenen. Zu erkennen ist wiederum der wannenartige Aufbau der Seitenwände 04 mit jeweils der Außenwandung 06, der Innenwandung 07 und dem eingeschlossenen Füllvolumen 08. Weiterhin sind die Linearführungen 12 mit integrierten Hubzylindern 13 zu erkennen. An der Linearführung 12 angebunden befindet sich die Hubplattform 14. Oberhalb der Hubplattform 14 wiederum befinden sich bei jeder Linearführung 12 die Tragelemente 16, auf welchen die Deckelplattform 17 aufliegt. Die Verbindung zwischen Deckelplattform 17 und Tragelementen 16 kann dergestalt erfolgen, dass diese mittels Domen in Vertiefungen an der Deckelplattform 17 eintauchen und somit beim Absenken eine Trennung von Deckelplattform 17 und Tragelementen 16 ermöglicht wird. Die Abdichtung zwischen der Deckelplattform 17 und den umliegenden Seitenwänden 04 kann beispielsweise mittels einer Nut-Federanordnung verbessert werden.
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In der 3 ist wiederum vergleichbar zur 1 ein Längsschnitt der Fertiggarage 01 skizziert, wobei im Aufnahmeraum 02 auf der Hubplattform 14 ein Fahrzeug 25 skizziert wird. In diesem Ausführungsbeispiel ist gleichfalls auf der Deckelplattform 17 ein Fahrzeug 26 positioniert.
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Gleiches skizziert hierzu die 4 mit der Fertiggarage 01 in einem Querschnitt wiederum mit einem Fahrzeug 25 im Aufnahmeraum auf der Hubplattform 14 sowie einem Fahrzeug 26 auf der Deckelplattform 17.
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Die 5 zeigt die Ausführungsform aus 1 in perspektivischer Ansicht in einem Langschnitt wiederum mit auf der Hubplattform 14 aufgestelltem Fahrzeug 25 sowie auf der Deckelplattform 17 aufgestelltem Fahrzeug 26. Zu erkennen ist die Verwendung der Fertiggarage 01 mit einem bodenebenen Einbau im Erdreich 29. Weiterhin zu erkennen ist die Ausführung von Boden 03 und Seitenwandung 04 mit der Außenwandung 06, der Innenwandung 07 und den im Füllvolumen 08 vielfach angeordneten Verbindungsstegen 09.
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Die 6 zeigt wiederum vergleichbar zur 5 eine perspektivische Ansicht der Fertiggarage 01 in einem Querschnitt, wobei gleichfalls der bodenebene Einbau der Fertiggarage 01 im Erdreich 29 offensichtlich wird. Weiterhin ist der Bodenablauf 21, zur Entwässerung bei eindringendem oder anfallendem Wasser innerhalb des Aufnahmeraums 02, zu erkennen.
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Die 7 zeigt eine weitere Verwendungsmöglichkeit einer erfindungsgemäßen Fertiggarage 51 mit einer Integration bei einem umgebenden Gebäude 61. Hierbei ist die Fertiggarage 51 mit dem Aufnahmeraum 52 gleichfalls mit einer Hubvorrichtung mit einer Hubplattform 56 ausgerüstet, wobei ein entsprechend aufgestelltes Fahrzeug 25 skizziert ist. Wiederum vorhanden ist oberhalb der Linearführung 57 angeordnet die Deckelplattform 58. Im Gegensatz zur vorherigen Ausführungsform weist diese Fertiggarage 51 lediglich 3 vollständige Seitenwände 54 auf, wobei hingegen eine Seitenwand mit einem unteren Tor 63 versehen ist. Dieses kann hier sowohl Bestandteil des umgebenden Anbaugebäudes 61 sein als auch Teil der Fertiggarage 51. Durch diese Gestaltungsart wird es gleichfalls ermöglicht, die Fertiggarage 51 quasi als Art Fahrstuhl für Fahrzeuge 25 zu verwenden. Dies kann sowohl durch das untere Tor 63 als auch durch ein oberes Tor 62 auf zwei verschiedenen Ebenen ausgefahren werden.