DE102012204503B4

DE102012204503B4 - Lampenband für einen Fahrgastinnenraum eines Schienenfahrzeugs

Info

Publication number: DE102012204503B4
Application number: DE201210204503
Authority: DE
Inventors: Thomas Lohmann; Dirk Rohwerder
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 2012-03-21
Filing date: 2012-03-21
Publication date: 2014-11-06
Anticipated expiration: 2032-03-22
Also published as: US20150078019A1; DK2788242T3; WO2013139586A1; EP2788242B1; ES2585743T3; DE102012204503A1; PT2788242T; CA2867872A1; EP2788242A1; US9481378B2; CN204452462U

Abstract

Lampenband zum Einbau in einem Fahrgastinnenraum eines Schienenfahrzeugs, mit einer Mehrzahl langgestreckter Leuchtenabdeckungen (1), die in ihrer Längsrichtung zur Ausbildung des Lampenbands aneinander anschließbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen wenigstens zwei in Längsrichtung des Lampenbandes aufeinander folgenden Leuchtenabdeckungen (1) eine Zwischenabdeckung (2) vorgesehen ist, die doppelwandig ausgestaltet ist, wobei die, bezogen auf das Lampenband, innen liegende Wandung (5) gegenüber der außen liegenden Wandung (3) in Längsrichtung des Lampenbandes derart vorsteht, dass ein sich zwischen der Zwischenabdeckung (2) und der benachbarten Leuchtenabdeckung (1) ergebender Spalt kaschiert ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Lampenband zum Einbau in einem Fahrgastinnenraum eines Schienenfahrzeugs, mit einer Mehrzahl langgestreckter Leuchtenabdeckungen, die in ihrer Längsrichtung zur Ausbildung des Lampenbandes aneinander anschließbar sind.
Solche Lampenbänder sind im Stand der Technik vielfach eingesetzt. Als Fahrzeugbeispiel kann hier auf den DESIRO Mainline und den DESIRO AM 08 Brüssel verwiesen werden. Zudem ist aus der DE 19 62 106 U eine Leuchte zum Erstellen eines durchgehenden Lichtbandes in Räumen bekannt, wobei zum Aufbau eines solchen Lichtbandes ebenfalls mehrere aneinander anschließbare Leuchtenabdeckungen zum Einsatz kommen.
Da Wagenkästen von Schienenfahrzeugen gewisse Längentoleranzen aufweisen, ist der Einbau von Lampenbändern oft problematisch. Dies liegt daran, dass Lampenbänder nicht oder nur mit großem Aufwand in ihrer Länge verändert, insbesondere verkürzt werden können. Maßgeblich dabei ist die Länge der bei den Lampenbändern eingesetzten Leuchtstoffröhren.
Zur Lösung dieses Problems laufen Lampenbänder häufig in eine angrenzende Kontur und werden dann durch Blenden abgedeckt. Sofern die Möglichkeit besteht, werden die Lampenabdeckungen gekürzt. Wenn sich jedoch die Toleranzen in der Länge des Wagenkastens im Plusbereich bewegen, werden Spaltmaße zwischen den einzelnen Lampenabdeckungen vergrößert.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Lampenband der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass Längentoleranzen von Wagenkästen besser Rechnung getragen werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass zwischen wenigstens zwei in Längsrichtung des Lampenbandes aufeinander folgender Leuchtenabdeckungen eine Zwischenabdeckung vorgesehen ist, die doppelwandig ausgestaltet ist, wobei die, bezogen auf das Lampenband, innen liegende Wandung gegenüber der außen liegenden Wandung in Längsrichtung des Lampenbandes derart vorsteht, dass ein sich zwischen der Zwischenabdeckung und der benachbarten Leuchtenabdeckung ergebender Spalt kaschiert ist.
Die vorgesehene Zwischenabdeckung ermöglicht es durch den vorstehenden Abschnitt ihrer inneren Wandung Längentoleranzen des Wagenkastens dadurch zu begegnen, dass ein Abstand zwischen einer Zwischenabdeckung und einer daran angrenzenden Leuchtenabdeckung vergrößert wird, wobei jedoch ein sich ergebender Spalt zwischen diesen beiden Bauteilen zuverlässig kaschiert wird.
Für eine günstige Abstützung der benachbarten Leuchtenabdeckung kann die innere Wandung der Zwischenabdeckung eine Wandung der Leuchtenabdeckung Untergreifen.
Dabei ist die innere Wandung der Zwischenabdeckung bevorzugt von einem Federstahlblech gebildet. Demgegenüber kann eine äußere Wandung der Zwischenabdeckung von einem Aluminiumblech gebildet sein.
Die Zwischenabdeckung kann auf ihrer Innenseite ein optisches/akustisches Funktionselement tragen. Dabei kann es sich beispielsweise um einen Lautsprecher oder ein Leuchtdiodenfeld handeln, wobei dann die Zwischenabdeckung mit geeignet ausgebildeten Öffnungen für einen Schall-/oder Lichtdurchtritt ausgestattet ist. Die Leuchtenabdeckungen sind bevorzugt aus Polykarbonat hergestellt.
Das Lampenband kann in seiner Längsrichtung mehrere Zwischenabdeckungen aufweisen, die mit der Zwischenabdeckung gleichartig sind. Durch das Vorsehen mehrerer Zwischenabdeckungen ist insgesamt eine größere Längentoleranz der Wagenkästen möglich, ohne dass eine Kaschierung sich ergebender Spalte fortfällt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht eines Lampenbandabschnittes,
2 eine perspektivische Ansicht einer Zwischenabdeckung, die Teil des Lampenbandes von 1 ist,
3 eine Ansicht von unten der Zwischenabdeckung von 2 und
4 eine Querschnittsansicht der Zwischenabdeckung der 2 und 3.
1 zeigt einen Abschnitt eines Lampenbandes zum Einbau in einem Fahrgastinnenraum eines Schienenfahrzeugs, bevorzugt an einer Innendecke. Zwischen zwei Leuchtenabdeckungen 1, hinter denen beispielsweise Leuchtstoffröhren angeordnet sind, ist eine Zwischenabdeckung 2 vorgesehen. Zum Ausgleich einer Längentoleranz, die beim Einbau des Lampenbandes zu berücksichtigen ist, schließt die Zwischenabdeckung 2 unmittelbar an die in 1 links gezeigte Leuchtenabdeckung an, während sich zwischen einer äußeren Wandung 3 der Zwischenabdeckung 2 und der in 1 rechts dargestellten Leuchtenabdeckung 1 ein Spalt 4 ergibt.
Der Spalt 4 wird kaschiert von einer inneren Wandung 5 der Zwischenabdeckung 2, wobei die innere Wandung 5 die Wandung der Leuchtenabdeckung 1 untergreift.
Im Hinblick auf die eingesetzten Materialien ergibt sich Folgendes: die Leuchtenabdeckungen 1 sind aus Polykarbonat hergestellt, die äußere Wandung der Zwischenabdeckung 3 besteht aus Aluminiumblech, während die innere Wandung 5 aus Federstahlblech hergestellt ist. Von der äußeren Farbgestaltung her sind die Leuchtenabdeckungen 1 und die Zwischenabdeckung 2 einschließlich der inneren Wandung 5 wenigstens in dem gegenüber der äußeren Wandung 3 vorstehenden Abschnitt gleichartig ausgebildet, so dass sich ein einheitliches Erscheinungsbild des Lampenbandes ergibt.
Der Darstellung von 3 ist zu entnehmen, dass die innere Wandung 5 der Zwischenabdeckung 2 lediglich an denjenigen Rändern der Zwischenabdeckung 2 vorgesehen ist, die zum Anschluss an die benachbarten Leuchtenabdeckungen 1 dienen. Aus 3 wie auch aus 1 geht hervor, dass die äußere Wandung 3 der Zwischenabdeckung 2 mit einem Flächenabschnitt ausgestattet ist, der Öffnungen aufweist, welche beispielsweise zum Durchtritt von Schall dienen können, wenn auf einer Innenseite der Zwischenabdeckung 2 ein Lautsprecher angeordnet ist. Alternativ kann dieser Flächenabschnitt auch derart ausgebildet sein, dass anstelle des Lautsprechers ein LED-Feld auf der Innenseite der Zwischenabdeckung 2 verwendbar ist.
Aus der Querschnittsansicht von 4 ergibt sich, dass die innere Wandung 5 über einen gesamten Randbereich der äußeren Wandung 3 folgt, so dass ein sich ergebender Spalt 4 zuverlässig kaschiert wird.
Zum Ausgleich von Längentoleranzen eines Wagenkastens eines Schienenfahrzeugs ist es somit möglich, in den jeweiligen Anschlussbereichen zwischen den beiden Leuchtenabdeckungen 1 und der Zwischenabdeckung 2 derart dimensionierte Spalte 4 vorzusehen, dass das Lampenband insgesamt von seiner Länge her an den Einbauort angepasst ist. Bei Bedarf können auch mehrere, mit der Zwischenabdeckung 2 baugleiche weitere Zwischenabdeckungen vorgesehen werden, was eine Anpassbarkeit der Länge des Lampenbandes erhöht.

Claims

Lampenband zum Einbau in einem Fahrgastinnenraum eines Schienenfahrzeugs, mit einer Mehrzahl langgestreckter Leuchtenabdeckungen (1), die in ihrer Längsrichtung zur Ausbildung des Lampenbands aneinander anschließbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen wenigstens zwei in Längsrichtung des Lampenbandes aufeinander folgenden Leuchtenabdeckungen (1) eine Zwischenabdeckung (2) vorgesehen ist, die doppelwandig ausgestaltet ist, wobei die, bezogen auf das Lampenband, innen liegende Wandung (5) gegenüber der außen liegenden Wandung (3) in Längsrichtung des Lampenbandes derart vorsteht, dass ein sich zwischen der Zwischenabdeckung (2) und der benachbarten Leuchtenabdeckung (1) ergebender Spalt kaschiert ist.
Lampenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Wandung (5) der Zwischenabdeckung (2) eine Wandung der Leuchtenabdeckung untergreift.
Lampenband nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Wandung (5) der Zwischenabdeckung (2) von einem Federstahlblech gebildet ist.
Lampenband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Wandung (3) der Zwischenabdeckung (2) von einem Aluminiumblech gebildet ist.
Lampenband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenabdeckung (2) auf ihrer Innenseite ein optisches/akustisches Funktionselement trägt.
Lampenband nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionselement von einem Lautsprecher oder einem Leuchtdiodenfeld gebildet ist.
Lampenband nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtenabdeckungen (1) aus Polykarbonat hergestellt sind.
Lampenband nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es in seiner Längsrichtung mehrere Zwischenabdeckungen aufweist, die mit der Zwischenabdeckung (2) gleichartig sind.
Lampenband nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die innen liegende Wandung (5) gegenüber der außen liegenden Wandung (3) des Zwischenelements (2) beidseitig in Längsrichtung des Lampenbandes vorsteht.
Lampenband nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtenabdeckungen (1) und die Zwischenabdeckung(en) (2) eine gleichartige Farbgestaltung aufweisen.