DE102012201914A1 - Transportsicherung mit Zusatzfunktion - Google Patents
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Abstract
Bauteil mit zumindest einem mit dem Bauteil in Verbindung stehenden, federbelasteten Bewegungselement, insbesondere Gehäuseteil (1) mit einem federbelasteten Pumpenkolben (3), und mit einer Sicherungseinrichtung (9) zur Begrenzung der durch die Feder verursachten Auswärtsbewegung, wobei die Sicherungseinrichtung (9) am Bauteil und zumindest indirekt am Bewegungselement angreift und wobei die Sicherungseinrichtung (9) dauerhaft am Bauteil befestigt ist und als Schmiervorrichtung für ein das Bewegungselement und/oder für zumindest ein mit demselben in Wirkverbindung stehenden Teil dient.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Bauteil mit zumindest einem mit dem Bauteil in Verbindung stehenden, federbelasteten Bewegungselement, insbesondere Gehäuseteil mit einem federbelasteten Pumpenkolben, und mit einer Sicherungseinrichtung zur Begrenzung der durch die Feder verursachten Auswärtsbewegung, wobei die Sicherungseinrichtung am Bauteil und zumindest indirekt am Bewegungselement angreift.
- Hintergrund der Erfindung
- Eine Transportsicherung für ein Ventilspielausgleichselement ist aus der
WO 2008/114737 A1 - Diese Einrichtung braucht einen großen Transport- und Montageraum, da die Klammer zur Montage und Demontage einen Griffbereich aufweisen muss. Darüber hinaus ist die Montageeinrichtung so ausgelegt, dass sie den Stellbolzen am inneren Ende seiner Auswärtsbewegung festlegt, so dass die Transportsicherung in jedem Fall abgenommen werden muss.
- Es ist weiterhin bekannt,
DE-198 37 388 A1 , eine Transportsicherung für ein Ventilspielausgleichselement vorzusehen, die in einen Tassenstößel eingebaut ist, wobei der Tassenstößel eine Durchgangsöffnung und der Stützkopf eine Querbohrung aufweist, in der ein flexibler Stift oder Draht zur Sicherung eingebaut ist. Zur Entriegelung der Transportsicherung muss dann der flexible Stift oder Draht herausgezogen und der Stellbolzen freigegeben werden. - Auch hier ist ein großer Raumbedarf notwendig, da das Ende des Stiftes oder Drahtes erreichbar sein muss. Auch bei dieser Ausgestaltung ist der Stellbolzen in seiner inneren Lage festgelegt, so dass der Sicherungsstift oder -draht immer entfernt werden muss.
- Aufgabe der Erfindung
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sicherungseinrichtung so zu modifizieren, dass sie allgemein für ein Bauteil und ein federbelastetes Bewegungselement benutzt werden kann, dass die Sicherungseinrichtung auch während der Benutzung des Bewegungselements angebracht bleiben kann, also nicht entfernt werden muss und dass die Sicherungseinrichtung zumindest eine zusätzliche Funktion erfüllen kann.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass die Sicherungseinrichtung dauerhaft am Bauteil befestigt ist und als Schmiervorrichtung für das Bewegungselement und/oder für zumindest ein mit demselben in Wirkverbindung stehendes Bauteil dient.
- Die Sicherungseinrichtung ist dabei so am Bauteil befestigt, dass das federbelastete Bewegungselement keine unzulässige Auswärtsbewegung vollführen kann und dass das Bewegungselement an seiner betriebsbedingten Bewegung, insbesondere Hubbewegung, nicht gehindert wird.
- D.h. im Betrieb bewegt sich das Bewegungselement oder das mit dem Bewegungselement verbundene, an die Sicherungseinrichtung angrenzende Teil innerhalb der Grenzen der Sicherungseinrichtung und des Bauteils. Darüber hinaus hat die Sicherungseinrichtung die Aufgabe als Schmiervorrichtung für das Bewegungselement und/oder für zumindest ein mit dem Bewegungselement in Wirkverbindung stehendes Bauelement zu dienen.
- Das ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn das Bewegungselement mittels einer Kugelkopf-/Kugelpfanneneinheit mit dem Bauelement in Verbindung steht und dabei Schmierstoff zu diesem Element gelangen soll. Die Sicherungseinrichtung/Schmiervorrichtung weist dabei eine Schleife auf, die den Endbereich des Bewegungselements oder des mit ihm verbundenen Teils umschließt und mit zumindest einem Schenkel verbunden ist, der am Bauteil befestigt ist. Das Bauteil und/oder zumindest ein Schenkel weisen dabei einen Schmierstoffanschluss auf, so dass in dem Schenkel und in der Schleife Schmierstoff vorhanden ist, wenn der Schenkel und die Schleife als Rohr ausgebildet sind. Zweckmäßigerweise ist an der Schleife eine Schmierstofföffnung angebracht, die als Düse ausgebildet und so ausgerichtet ist, dass sie die zu schmierende Stelle erreicht. Selbstverständlich können auch mehrere Schmierstofföffnungen bzw. Düsen angebracht werden, die verschiedene Stellen mit Schmierstoff bzw. Öl versorgen. Es kann daher auch der Schenkel, der ebenfalls als Rohr ausgebildet ist, eine Schmierstofföffnung aufweisen und ggf. die Wand eines Pumpenkolbens schmieren und kühlen.
- Um die Sicherungseinrichtung/Schmiervorrichtung bzw. den oder die Schenkel mit einfachen Mitteln am Bauteil festzulegen, wird eine Sicherungsschraube vorgesehen, durch die ein Schenkel im Bauteil fixiert ist. Die Sicherungsschraube steht dabei mit der Wand oder ggf. einer Ausnehmung in der Wand des Schenkels in Wirkverbindung und fixiert diesen dauerhaft.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Bohrung für die Sicherungsschraube als Versorgungsgalerie für den Schmierstoff ausgebildet ist. Dies ist insbesondere dann interessant, wenn in dem Bauteil mehrere federbelastete Bewegungselemente angeordnet sind, an denen je eine Sicherungseinrichtung/Schmiervorrichtung angebracht werden soll.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen verwiesen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vereinfacht dargestellt ist. Es zeigen:
-
1 : ein Bauteil mit einem federbelasteten Bewegungselement in perspektivischer Ansicht, -
2 : ein Bauteil mit federbelastetem Bewegungselement in Seitenansicht, -
3 : eine Ansicht eines Bauteils gemäß den1 oder2 mit Blick auf das Bewegungselement, -
4 : einen Schnitt durch das Bauteil mit federbelastetem Bewegungselement gemäß der Linie A-A in3 , -
5 : einen Schnitt durch das Bauteil gemäß der Linie B-B in2 , -
6 : einen Ausschnitt aus5 in vergrößertem Maßstab gemäß dem Kreis Y und -
7 : einen Schnitt durch eine Schmiervorrichtung gemäß dem Kreis Z in4 . - Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
- In den
1 bis7 ist, soweit im Einzelnen dargestellt, mit1 ein Gehäuseteil bezeichnet, das bei anderweitiger Verwendung der Erfindung auch allgemein Bauteil genannt wird. In dem Gehäuseteil1 ist ein Zylinder2 eingesetzt, in dem ein mit3 bezeichneter Pumpenkolben geführt ist. Der Pumpenkolben3 kann bei allgemeiner Anwendung der Erfindung auch beliebig als Bewegungselement angesehen werden. Am Pumpenkolben3 ist ein Federteller4 angebracht, an dem sich eine Druckfeder5 abstützt, die andererseits an einem Flansch des Zylinders2 anliegt, so dass der Pumpenkolben3 weg vom Gehäuseteil1 federbelastet ist. Der Pumpenkolben3 weist einen Kugelkopf6 auf, der mit einer Kugelpfanne7 in Wirkverbindung steht, die Bestandteil eines Stößels8 ist, der allgemein auch als Bauelement angesehen werden kann. In Öffnungen des Gehäuseteils1 , die im Wesentlichen parallel zur Achse des Pumpenkolbens3 ausgerichtet sind, ist eine allgemein mit9 bezeichnete Sicherungseinrichtung befestigt, die Schenkel10 und11 aufweist, die ihrerseits bis in die Nähe des Federtellers4 reichen. Die beiden Schenkel10 und11 sind durch eine Schleife12 miteinander verbunden, wobei die Schleife im Wesentlichen kreisringförmig ausgeführt ist. Sowohl die Schenkel10 und11 als auch die Schleife12 sind rohrförmig ausgeführt und werden durch einen Schmierstoffanschluss im Gehäuseteil1 mit Schmierstoff, im vorliegenden Fall mit Motoröl, versorgt. Dadurch gelangt der Schmierstoff auch zur Schleife12 , in der, wie7 zu entnehmen ist, eine Schmierstofföffnung13 so angebracht ist, dass das durch die Öffnung austretende Öl den Kugelkopf6 und die Kugelpfanne7 erreicht. Im Gehäuseteil1 ist eine Bohrung14 vorgesehen, die als Versorgungsgalerie für Schmierstoff dient, so dass aus der Bohrung14 Öl bzw. Schmierstoff in einen oder beide der Schenkel10 und/oder11 gelangen kann. Im Bereich des Schenkels11 ist in der Bohrung14 eine Sicherungsschraube15 eingebaut, die den Schenkel11 fest im Gehäuseteil1 fixiert. - Die Sicherungseinrichtung
9 ist so an dem Gehäuseteil1 fixiert, dass der Pumpenkolben3 bzw. der Federteller4 gegen Herausschieben durch die Druckfeder5 gesichert ist. Gleichzeitig ist die Schleife12 aber mit einem solchen Abstand zum Gehäuseteil1 angebracht, dass der Pumpenkolben3 seine betriebsbedingte Bewegung innerhalb des Abstandes der Schleife12 und des Gehäuseteils1 ausführen kann, so dass die Sicherungseinrichtung dauerhaft am Gehäuseteil1 befestigt ist, gleichzeitig aber beim Ausbau des Bauteils aus einem größeren Maschinenteil den Federteller4 und damit den Pumpenkolben3 gegen Herausfallen sichert. Darüber hinaus dient die Sicherungseinrichtung9 aufgrund ihrer besonderen Ausgestaltung als Schmiervorrichtung. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Gehäuseteil
- 2
- Zylinder
- 3
- Pumpenkolben
- 4
- Federteller
- 5
- Druckfeder
- 6
- Kugelkopf
- 7
- Kugelpfanne
- 8
- Stößel
- 9
- Sicherungseinrichtung
- 10
- Schenkel
- 11
- Schenkel
- 12
- Schleife
- 13
- Schmierstofföffnung
- 14
- Bohrung
- 15
- Sicherungsschraube
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- WO 2008/114737 A1 [0002]
- DE 19837388 A1 [0004]
Claims (8)
- Bauteil mit zumindest einem mit dem Bauteil in Verbindung stehenden, federbelasteten Bewegungselement, insbesondere Gehäuseteil (
1 ) mit einem federbelasteten Pumpenkolben (3 ), und mit einer Sicherungseinrichtung (9 ) zur Begrenzung der durch die Feder verursachten Auswärtsbewegung, wobei die Sicherungseinrichtung (9 ) am Bauteil und zumindest indirekt am Bewegungselement angreift, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (9 ) dauerhaft am Bauteil befestigt ist und als Schmiervorrichtung für ein das Bewegungselement und/oder für zumindest ein mit demselben in Wirkverbindung stehendes Teil dient. - Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinrichtung (
9 ) eine Schleife (12 ) aufweist, die den Endbereich des Bewegungselements umschließt und mit zumindest einem Schenkel (10 oder11 ) verbunden ist, der am Bauteil befestigt ist. - Bauteil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil und/oder zumindest ein Schenkel (
10 oder11 ) einen Schmierstoffanschluss aufweisen. - Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Schenkel (
10 oder11 ) und die Schleife (12 ) als Rohr ausgebildet sind und an der Schleife (12 ) zumindest eine Schmierstofföffnung (13 ) angebracht ist. - Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmierstofföffnung (
13 ) als Düse ausgeführt ist. - Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bauteil zumindest eine Sicherungsschraube (
15 ) vorgesehen ist, durch die ein Schenkel (10 oder11 ) im Bauteil fixierbar ist. - Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (
14 ) für die Sicherungsschraube (15 ) als Versorgungsgalerie für den Schmierstoff ausgebildet ist. - Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewegungselement mittels eines Kugelkopfes (
6 ) und einer Kugelpfanne (7 ) mit dem Bauelement in Verbindung steht und dass die Schmierstofföffnung (13 ) auf den Kugelkopf (6 ) und/oder die Kugelpfanne (7 ) ausgerichtet ist.
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2013
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