DE202014002188U1

DE202014002188U1 - Vorrichtung zur Befestigung einer Teleskopstütze

Info

Publication number: DE202014002188U1
Application number: DE201420002188
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2014-03-13
Filing date: 2014-03-13
Publication date: 2014-04-29
Anticipated expiration: 2024-03-14

Abstract

Vorrichtung zur Befestigung einer Teleskopstütze vorzugsweise an einer Wohnkabine od. dgl., mit einer wohnkabinenseitig angeordneten Einrichtung und einer teleskopstützenseitigen Einrichtung zur lösbaren Befestigung sowie mindestens einem Mittel zur formschlüssigen Anordnung beider vorgenannter Einrichtungen aneinander, dadurch gekennzeichnet, dass die wohnkabinenseitige Befestigungseinrichtung (14) mit einer Mehrzahl fest angeordneter Elemente (16) versehen ist, die von einer Mehrzahl an der teleskopstützenseitigen Befestigungseinrichtung (17) angeordneten, entgegen der Schwerkraftrichtung offenen Hakenbereichen (19) zumindest untergreifbar sind, wobei nach dem Untergreifen beide Befestigungseinrichtungen (14, 17) durch mindestens ein Verriegelungsmittel (25) mit einander lösbar verbunden sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung einer Teleskopstütze vorzugsweise an einer Wohnkabine od. dgl., mit einer wohnkabinenseitig angeordneten Einrichtung und einer teleskopstützenseitigen Einrichtung zur lösbaren Befestigung sowie mindestens einem Mittel zur formschlüssigen Anordnung beider vorgenannter Einrichtungen aneinander.
Aus dem druckschriftlich nicht nachweisbaren Stand der Technik sind Vorrichtungen zur Befestigung einer Teleskopstütze an einer Wohnkabine bekannt, bei der im Bereich der Ecken der Wohnkabine Winkelleisten an der Wohnkabine befestigt sind, wobei am freien Schenkel der Winkelleiste jeweils mit einer Mehrzahl von Schrauben die Teleskopstütze angeordnet wird. Zu diesem Zweck weisen die Teleskopstützen jeweils eine Gegenplatte auf, die mittels Schrauben an der Winkelschiene befestigt wird.
Ein grundsätzlicher Nachteil dieser Anordnung ist, dass sie im Hinblick auf die Montage relativ aufwändig ist. Hinzu kommt, dass es zur Verringerung des Verletzungs- und Unfallrisikos sinnvoll wäre, während der Fahrt mit einem Pickup nicht nur die Teleskopstützen einzufahren, sondern eigentlich auch die Teleskopstützen zu demontieren, da diese insbesondere bei Unfällen mit Fußgängern zu erheblichen Verletzungen führen können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine neue Vorrichtung zur Befestigung einer Teleskopstütze an einer Wohnkabine zu schaffen, welche einfach aufgebaut ist und darüber hinaus kurze Rüstzeiten aufweist.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere den Merkmalen des Kennzeichenteils, wonach die wohnkabinenseitige Befestigungseinrichtung mit einer Mehrzahl fest angeordneter Elemente versehen ist, die von einer Mehrzahl an der teleskopstützenseitigen Befestigungseinrichtung angeordneten, entgegen der Schwerkraftrichtung offenen Hakenbereichen zumindest untergreifbar sind, wobei nach dem Untergreifen beide Befestigungseinrichtungen durch mindestens ein Verriegelungsmittel mit einander lösbar verbunden sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den wesentlichen Vorteil, dass sie sehr schnell, einfach und ohne Nutzung eines Werkzeuges montiert und demontiert werden kann, wodurch es auch kein Problem mehr darstellt, zur Reduzierung des Verletzungs- und Unfallrisikos die Teleskopstützen vor der Fahrt zu demontieren.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die wohnkabinenseitige Befestigungseinrichtung als eine Leiste ausgebildet, wodurch ein zwischen der Leiste und der Abdeckplatte angeordneter Führungsspalt ausgebildet wird, in den eine teleskopstützenseitige Leiste eingreift, die eine mit Hakenbereichen teilweise versehene Außenkontur aufweist.
Diese erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere was ihre Herstellung angeht sehr vorteilhaft, da nicht nur die wohnkabinenseitige Einrichtung, sondern auch die teleskopstützenseitige Einrichtung zur Befestigung jeweils lediglich aus einer massiven, vorzugsweise metallischen Leiste ausgebildet ist, die ineinandergreifende Strukturen aufweisen und bei formschlüssiger Verbindung miteinander in der Lage sind, in Schwerkraftrichtung Kräfte auszunehmen.
Vorzugsweise wird bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung der Formschluss auf einfache Weise durch einen Bolzen gebildet, der beide Leisten durchgreift und mit einem Splint gesichert ist.
Auf vorteilhafte Weise kann die erfindungsgemäße Vorrichtung bei einer Ausführungsform mit freien Schenkeln an einer an der Wohnkabine angeordneten Winkelleiste angeschraubt werden.
Bei einer alternativen Befestigung ist am freien Schenkel der Winkelleiste zusätzlich eine Befestigungsleiste angeschraubt, die zusätzlich an der Wohnkabine befestigt wird und an der die wohnkabinenseitige Einrichtung zur Befestigung der Teleskopstütze angeordnet ist.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
1 perspektivische Darstellung eines Pickups mit einer Wohnkabine,
2 Draufsicht auf Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Befestigung einer Teleskopstütze,
3 Seitenansicht der teleskopstützenseitigen Einrichtung sowie der wohnkabinenseitigen Einrichtung im nicht verbundenen Zustand,
4 Darstellung nach 3 im aneinander befestigten Zustand,
5 Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zur Befestigung einer Teleskopstütze,
6 Schnittdarstellungen durch eine Vorrichtung gemäß 5 und
7 Schnittdarstellung durch eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung zur Befestigung einer Teleskopstütze.
In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zur Befestigung einer Teleskopstütze 11 insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
In der 1 ist in perspektivischer Darstellung ein Pickup-Fahrzeug 12 dargestellt, auf dem eine Wohnkabine 13 befestigt ist, an deren Eckbereichen jeweils eine Teleskopstütze 11 angeordnet ist.
In der 2 ist eine als metallische Leiste 14 ausgebildete wohnkabinenseitige Einrichtung zur Befestigung dargestellt, welche eine Außenkontur 15 aufweist, die mit Hinterschneidungen 16 versehen ist.
Gegenüberliegend ist eine weitere Leiste 17 zu erkennen, welche die wohnkabinenseitige Befestigungseinrichtung darstellt und eine Außenkontur 18 aufweist, die mit Hakenbereichen 19 versehen ist. Man erkennt, dass die Leiste 17 von unten mit ihren Hakenbereichen 19 in die Hinterschneidungen 16 der Leiste 14 eingeführt werden kann, so dass großflächig die Außenkonturen 15 und 18 aneinander liegen.
Zusätzlich ist noch eine Abdeckplatte 20 dargestellt, deren Funktion nachfolgend noch erklärt wird. Man erkennt, dass die Leiste 14 und die Abdeckplatte 20 jeweils drei miteinander fluchtende Bohrungen 21 aufweisen, die der wohnkabinenseitigen Befestigung dienen. Ebenso weist die Leiste 17 drei Bohrungen 22 auf, die der Befestigung der Leiste 17 teleskopseitig dienen.
In der 3 ist in Teilen die Teleskopstütze 11 dargestellt. Man erkennt den teilweise dargestellten Teleskopfuß 23 sowie eine Antriebsvorrichtung einschließlich einer Handkurbel 24. Am Teleskopfuß 23 ist auf nicht dargestellte Weise eine Befestigungsplatte angeordnet, mit der die Leiste 17 schraubverbunden ist.
Gegenüberliegend ist ausschnittsweise die Wohnkabine 13 zu erkennen, an der auf noch zu beschreibende Art und Weise die Leiste 14 mit ihren Hinterschneidungen 16 befestigt ist.
In der 4 greift die mit Hakenbereichen 19 versehene am Teleskopfuß 23 angeordnete Leiste 17 in die an der Wohnkabine 13 angeordnete, mit Hinterschneidungen 16 versehene Leiste ein, wobei diese Verbindung durch einen Bolzen 25 mit einem zusätzlichen Splint 26 (siehe 6) formschlüssig gesichert wird.
In der 5 – in der die Vorrichtung 10 in der Draufsicht dargestellt ist – und in der 6, bei welcher es sich um eine Teilschnittdarstellung handelt, erkennt man die teleskopseitigen sowie auch die wohnkabinenseitigen Befestigungsbereiche. Wohnkabinenseitig ist ein Winkeleisen 27 mit Schrauben 28 an der Wohnkabine 13 angeordnet. An einem freien Schenkel 29 des Winkeleisens 27 ist mit weiteren Schrauben 30 die mit Hinterschneidungen 16 versehene Leiste 14 und darauf die Abdeckplatte 20 befestigt. Dadurch wird ein Führungsspalt 31 zwischen dem freien Schenkel 29 und der Abdeckplatte 20 gebildet.
Wie bereits zuvor beschrieben, weist die an der Teleskopstütze 11 angeordnete Leiste 17 zum Zwecke der Anordnung der Teleskopstütze 11 an der Wohnkabine 13 mit ihren Hakenbereichen 19 in den Führungsspalt 31 so eingeführt, dass die Hakenbereiche 19 in die Hinterschneidungen 16 eingreifen und dann die Außenkonturen 15 und 18 großflächig aneinander liegen. Lediglich durch das Einführen des Bolzens 25 und das Sichern des Bolzens 25 durch den zusätzlichen Splint 26 erfolgt dann eine form- und kraftschlüssige Verbindung zwischen der Teleskopstütze 11 und der Wohnkabine 13.
Ergänzend kann man in der 7 eine abgewandelte Ausführungsform erkennen, bei der neben dem Winkeleisen 27 auch noch zusätzlich eine Verstärkungsplatte 32 einerseits am freien Schenkel 29 und andererseits an einer Außenwandung 33 der Wohnkabine mittels Schrauben 34 angeordnet ist.
Bezugszeichenliste

10: Vorrichtung
11: Teleskopstütze
12: Pickup-Fahrzeug
13: Wohnkabine
14: Leiste
15: Außenkontur
16: Hinterschneidungen
17: Leiste
18: Außenkontur
19: Hakenbereich
20: Abdeckplatte
21: Bohrungen von 14/20
22: Bohrung von 17
23: Teleskopfuß
24: Antriebsvorrichtung mit Handkurbel
25: Bolzen
26: Splint
27: Winkeleisen
28: Schrauben
29: freie Schenkel von 27
30: Schrauben
31: Führungsspalt
32: Verstärkungsplatte
33: Außenfläche von 13
34: Schrauben

Claims

Vorrichtung zur Befestigung einer Teleskopstütze vorzugsweise an einer Wohnkabine od. dgl., mit einer wohnkabinenseitig angeordneten Einrichtung und einer teleskopstützenseitigen Einrichtung zur lösbaren Befestigung sowie mindestens einem Mittel zur formschlüssigen Anordnung beider vorgenannter Einrichtungen aneinander, dadurch gekennzeichnet, dass die wohnkabinenseitige Befestigungseinrichtung (14) mit einer Mehrzahl fest angeordneter Elemente (16) versehen ist, die von einer Mehrzahl an der teleskopstützenseitigen Befestigungseinrichtung (17) angeordneten, entgegen der Schwerkraftrichtung offenen Hakenbereichen (19) zumindest untergreifbar sind, wobei nach dem Untergreifen beide Befestigungseinrichtungen (14, 17) durch mindestens ein Verriegelungsmittel (25) mit einander lösbar verbunden sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wohnkabinenseitige Befestigungseinrichtung als eine Leiste (14) ausgebildet ist, die eine mit Vorsprüngen und/oder Hinterschneidungen (16) versehene Außenkontur (15) aufweist, dass auf der Leiste (14) eine Abdeckplatte (20) angeordnet ist, wodurch ein zwischen der Leiste (14) und der Abdeckplatte (20) angeordneter Führungsspalt (31) ausgebildet wird, in den eine teleskopstützenseitige Leiste (17) eingreift, die eine mit Hakenbereichen (19) versehene Außenkontur (18) aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsmittel aus einem Bolzen (25) gebildet wird, der beide Leisten (14, 17) durchgreift und mit einem Splint (26) gesichert ist.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wohnkabinenseitige Leiste (14) am freien Schenkel (29) einer an der Wohnkabine (13) angeordneten Winkelleiste (27) angeschraubt ist.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am freien Schenkel (29) der Winkelleiste (27) zusätzlich eine Verstärkungsplatte (32) angeschraubt ist, die zusätzlich an der Wohnkabine (13) befestigt wird und an der die wohnkabinenseitige Leiste (14) zur Befestigung der Teleskopstütze (11) angeordnet ist.