DE102012113096A1

DE102012113096A1 - Getriebemotoranordnung

Info

Publication number: DE102012113096A1
Application number: DE102012113096A
Authority: DE
Inventors: Wing Cheung; Qiang Xu; Marlou Tampus MALABO
Original assignee: Johnson Electric SA
Current assignee: Johnson Electric International AG
Priority date: 2011-12-31
Filing date: 2012-12-27
Publication date: 2013-07-04
Also published as: JP2013145050A; CN103185130A; US9726274B2; KR20130079266A; US20150159744A1; US20130167680A1; CN103185130B; US8984980B2

Abstract

Eine Getriebemotoranordnung umfasst ein Gehäuse mit einer Durchgangsöffnung, einen an dem Gehäuse befestigten Motor, eine Ausgangswelle, ein an der Ausgangswelle befestigtes und durch den Motor angetriebenes Getriebe und ein in der Durchgangsöffnung des Gehäuses festgelegtes, im Wesentlichen rohrförmiges Lager. Das Getriebe hat einen Wellenabschnitt, der in dem Lager eingehülst ist. In der Innenfläche des Lagers und/oder in der Außenfläche des Wellenabschnitts ist ein Schlitz gebildet und mit einem Schmiermittel gefüllt.

Description

Getriebemotoranordnung
GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Getriebemotoranordnung und insbesondere eine Getriebemotoranordnung, die eine Lagerfläche mit einer Schmiermittelnut hat.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Eine Getriebemotoranordnung für ein Schiebedach umfasst normalerweise ein Gehäuse mit einer Durchgangsöffnung, einen an dem Gehäuse befestigten Motor, ein in dem Gehäuse angeordnetes Getriebe und ein in der Öffnung festgelegtes Lager. Das Getriebe hat eine Welle, die durch die Öffnung verläuft und von dem Lager eingehülst ist. Die Welle ist mit dem Schiebedach verbunden. Während des Betriebs dreht sich die Welle gegenüber dem Lager. Bei den meisten Getriebemotoranordnungen sind die Innenwand des Lagers und die Außenwand der Welle glatte bogenförmige Flächen. Um während der Drehung Vibrationen oder ein Schlagen des Getriebes zu reduzieren, wird der Spalt zwischen der Welle und dem Lager so klein wie möglich gestaltet, weshalb nur wenig Raum für die Aufnahme eines Schmiermittels verbleibt. Dadurch, dass in dem Spalt weniger Schmiermittel aufgenommen werden kann, kommt es während der Drehung bisweilen zu einem harten Kontakt zwischen der Welle und dem Getriebe und dementsprechend zu einem lauten Geräusch.
Aus diesem Grund ist eine neue Getriebemotoranordnung erwünscht, die während des Betriebs weniger Geräusche erzeugt.
KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Dementsprechend wird gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Getriebemotoranordnung angegeben, umfassend: ein Gehäuse mit einer Durchgangsöffnung; einen an dem Gehäuse befestigten Motor; eine Ausgangswelle; ein an der Ausgangswelle befestigtes und durch den Motor angetriebenes Getriebe; ein im Wesentlichen rohrförmiges Lager, das in der Durchgangsöffnung des Gehäuses festgelegt ist und einen Wellenabschnitt des Getriebes einhülst; und mindestens einen ein Schmiermittel enthaltenden Schlitz, der zumindest in einer der Innenfläche des Lagers oder Außenfläche des Wellenabschnitts des Getriebes gebildet ist.
Vorzugsweise ist die axiale Länge des mindestens einen Schlitzes nicht kürzer als die axiale Länge des Lagers.
Vorzugsweise erstreckt sich der mindestens eine Schlitz in der axialen Richtung der Ausgangswelle.
Vorzugsweise umfasst der wenigstens eine Schlitz eine ungerade Zahl von Schlitzen, die in der Außenfläche des Wellenabschnitts gebildet sind.
Wahlweise oder zusätzlich umfasst der mindestens eine Schlitz eine ungerade Zahl von Schlitzen, die in der Innenfläche des Lagers gebildet sind.
Vorzugsweise ist die Anzahl von Schlitzen in der Außenfläche der Ausgangswelle nicht gleich der Anzahl von Schlitzen in der Innenfläche des Lagers.
Vorzugsweise sind die Schlitze in der Umfangsrichtung des Lagers oder der Ausgangswelle gleichmäßig beabstandet.
Da der Schlitz in den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung speziell für die Aufnahme eines Schmiermittels ausgebildet ist, wird im Vergleich zu Getriebemotoranordnungen des Stands der Technik zwischen der Ausgangswelle und dem Lager weniger Raum zum Speichern des Schmiermittels benötigt. Aus diesem Grund ist die Getriebemotoranordnung in der Lage, Reibung zu reduzieren und dabei einen vibrationsarmen Betrieb des Getriebes beizubehalten. Ein weiterer Aspekt ist, dass aufgrund des sich durch das gesamte Lager erstreckenden Schlitzes die gesamte Innenfläche des Lagers mit dem Schmiermittel in Berührung kommen kann, wodurch die Schmierfähigkeit verbessert wird.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nunmehr anhand eines Beispiels erläutert, wobei auf die Figuren der anliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird. Identische Strukturen, Elemente oder Teile, die in mehr als einer Figur erscheinen, tragen in sämtlichen Figuren, in denen sie erscheinen, die gleichen Bezugszeichen. Die Dimensionen von Komponenten und Merkmalen, die in den Figuren dargestellt sind, sind allgemein im Hinblick auf eine übersichtliche Darstellung gewählt und sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu. Die Figuren sind im Folgenden aufgelistet.
1 zeigt eine Getriebemotoranordnung gemäß der bevorzugten Ausführungsform vorliegender Erfindung;
2 zeigt die Getriebemotoranordnung von 1, wobei ein Teil eines Gehäuses entfernt wurde;
3 ist eine zum Teil auseinandergezogene Darstellung der Getriebemotoranordnung von 1;
4 zeigt ein Getriebe und ein Lager der Getriebemotoranordnung von 1; und
5 ist eine Schnittansicht der Getriebemotoranordnung entlang der Linie V-V von 1.
DETAILBESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Die Figuren zeigen eine Getriebemotoranordnung 10 gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die für den Antrieb eines Schiebedachs eines Fahrzeugs verwendet werden kann. Die Getriebemotoranordnung 10 umfasst ein Gehäuse 20, einen an dem Gehäuse 20 befestigten Motor 12, ein Getriebe 30, das in dem Gehäuse 20 angeordnet ist und durch den Motor 12 angetrieben wird, und ein im Wesentlichen rohrförmiges Lager 40, das an dem Gehäuse 20 befestigt ist und das einen Wellenabschnitt 34 des Getriebes 30 umschließt.
Das Gehäuse 20 hat eine Basis 22 und eine Abdeckung 24. Die Basis 22 umfasst einen Raum 26, einen Anschlussbereich 28 für den Anschluss des Motors 12 und eine Durchgangsöffnung 23, die in der Mitte einer Bodenplatte des Raums 26 gebildet ist. Die Abdeckung 24 definiert in ihrer Mitte eine Wellenöffnung 25. Die Wellenöffnung 25 liegt koaxial zur Durchgangsöffnung 23. Die Abdeckung 24 kann durch Schrauben mit der Basis 22 verbunden werden.
Der Motor 12 hat einen Ständer 14 und einen Läufer 16, der in dem Ständer 14 aufgenommen ist. Der Läufer 16 umfasst eine Motorwelle 18. An der Motorwelle ist eine Schnecke 19 gebildet. Der Motor 12 ist mit dem Gehäuse 20 verbunden, wobei die Schnecke 19 der Motorwelle 18 in dem Raum 26 aufgenommen ist. Der Anschlussbereich 28 der Basis 22 bildet eine Endkappe für den Motor, die ein Ende des Ständers 14 verschließt.
Das Getriebe 30 ist deutlicher in den 4 und 5 gezeigt. Das Getriebe hat einen Körperbereich 32 mit einer Verzahnung 33, vorzugsweise einer Schägverzahnung, die an einer radial äußeren Umfangsfläche gebildet und für den Eingriff mit der Schnecke der Motorwelle angeordnet ist. Das Getriebe hat auch einen Wellenabschnitt 34. Der Wellenabschnitt definiert eine Lagerfläche, die von dem rohrförmigen Lager 40 umschlossen ist. Der Wellenabschnitt hat eine Anzahl von sich axial erstreckenden Schlitzen 36. Das Getriebe ist ein geformtes Kunststoffteil, das vorzugsweise durch Spritzgießen durch Aufpressen über Knoten, die an der Welle gebildet sind, an der Ausgangswelle 44 befestigt ist. Die Ausgangswelle besteht vorzugsweise aus Metall. Ein Ausgangszahnrad ist an dem Ende der Ausgangswelle angrenzend an den Wellenabschnitt 34 befestigt. Das andere Ende der Ausgangswelle 44 hat eine hexagonale Sacklochöffnung 45. Im Notfall, wenn zum Beispiel der Strom in dem Fahrzeug ausfällt, kann ein Innensechkantschlüssel in die Sechskantöffnung gesteckt werden, um die Getriebemotoranordnung zum Öffnen oder Schließen des Schiebedachs manuell zu betätigen. Vorzugsweise ist die axiale Länge der Schlitze 36 nicht kürzer als die axiale Länge des Lagers 40. Die Schlitze 36 erstrecken sich vorzugsweise in der axialen Richtung des Wellenabschnitts 34 und sind in der Umfangsrichtung des Wellenabschnitts 34 gleichmäßig angeordnet. Das Lager 40 kann ein ölimprägniertes Gleitlager sein.
Im Zuge der Montage wird das Lager 40 in der Durchgangsöffnung 23 festgelegt. Die Schlitze 36 werden mit einem Schmiermittel wie Öl oder vorzugsweise Fett gefüllt. Der Körper 32 des Getriebes 30 wird in dem Raum 26 aufgenommen und ist im Eingriff mit der Schnecke 19 der Motorwelle 18. Das Ausgangszahnrad 46 wird zur Verbindung mit dem Schiebedach durch das Lager 40 hindurchgeführt. Der Wellenabschnitt liegt innerhalb des Lagers 40 und der Schlitze 36 oder wird von diesen eingehülst. Die Schlitze 36 und das darin aufgenommene Schmiermittel werden dann von dem Lager 40 umschlossen. Die Abdeckung 24 wird an der Basis 22 montiert, wobei ein Ansatz 38 des Getriebes 30 in der Wellenöffnung 25 aufgenommen wird. Auf diese Weise kann sich das Getriebe 30 um eine Achse der Ausgangswelle 44 drehen.
Da die einander diametral gegenüberliegenden Seitenflächen des Wellenabschnitts 34 diejenigen Stellen sind, deren Verformung am wahrscheinlichsten ist, wenn der Wellenabschnitt 34 durchgebogen wird, ist die Anzahl der Schlitze 36 vorzugsweise ungerade, damit der Durchmesser des Wellenabschnitts 34 an der Stelle, an der der Schlitz 36 gebildet ist, nicht zu stark reduziert wird. In der vorliegenden Ausführungsform hat der Wellenabschnitt 34 fünf Schlitze.
Es wird auf 4 Bezug genommen. In der vorliegenden Ausführungsform sind die Schlitze 36 in dem Wellenabschnitt 34 des Getriebes 30 gebildet. Es versteht sich, dass in anderen Ausführungsformen anstelle der Schlitze in der Außenfläche des Wellenabschnitts 34 Schlitze 42 auch in der Innenfläche des Lagers 40 gebildet sein können. Optional sind die Außenfläche des Wellenabschnitts 34 und die Innenfläche des Lagers 40 mit Schlitzen 36 und 42 versehen, um die gleiche Schmierwirkung zu erbringen. Bei dieser Anordnung ist die Anzahl von Schlitzen 36 vorzugsweise nicht gleich der Anzahl von Schlitzen 42, so dass der Wellenabschnitt 34 zusammen mit dem Lager 40 aus den vorstehend beschriebenen Gründen nicht ohne weiteres durchgebogen wird.
Verben wie ”umfassen”, ”aufweisen”, ”enthalten” und ”haben” sowie deren Abwandlungen in der Beschreibung und in den Ansprüchen der vorliegenden Anmeldung sind in einem einschließenden Sinne zu verstehen. Sie geben an, dass das genannte Element vorhanden ist, schließen jedoch nicht aus, dass noch weitere Elemente vorhanden sind.
Wenngleich die Erfindung unter Bezugnahme auf eine oder mehrere bevorzugte Ausführungsformen beschrieben wurde, wird der Fachmann erkennen, dass verschiedenen Modifikationen möglich sind, ohne den Schutzrahmen der Erfindung zu verlassen, der durch die anliegenden Ansprüche definiert ist.

Claims

Getriebemotoranordnung, umfassend: ein Gehäuse (20) mit einer Durchgangsöffnung (23); einen Motor (12), der an dem Gehäuse befestigt ist; eine Ausgangswelle (44); ein Getriebe, das an der Ausgangswelle befestigt ist und durch den Motor angetrieben wird; ein im Wesentlichen rohrförmiges Lager (40), das in der Durchgangsöffnung (32) des Gehäuses festgelegt ist und das einen Wellenabschnitt (34) des Getriebes einhülst, gekennzeichnet durch mindestens einen Schlitz (36, 42) für ein Schmiermittel, der in mindestens einer der Innenfläche des Lagers (40) und der Außenfläche der Ausgangswelle (34) gebildet ist.
Getriebemotoranordnung gemäß Anspruch 1, wobei die axiale Länge des mindestens einen Schlitzes (36, 42) nicht kürzer als die axiale Länge des Lagers (40) ist.
Getriebemotoranordnung gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei sich der mindestens eine Schlitz (36, 42) in der axialen Richtung der Ausgangswelle (44) erstreckt.
Getriebemotoranordnung gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, wobei der mindestens eine Schlitz (36, 42) eine ungerade Zahl von Schlitzen (36) umfasst, die in der Außenfläche des Wellenabschnitts (34) gebildet sind.
Getriebemotoranordnung gemäß Anspruch 4, wobei der mindestens eine Schlitz ferner eine ungerade Zahl von Schlitzen (42) umfasst, die gleichmäßig in der Innenfläche des Lagers (40) gebildet sind.
Getriebemotoranordnung gemäß Anspruch 5, wobei die Anzahl von Schlitzen (36) in der Außenfläche des Wellenabschnitts (34) nicht gleich der Anzahl von Schlitzen (42) in der Innenfläche des Lagers (40) ist.
Getriebemotoranordnung gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, wobei der mindestens eine Schlitz eine ungerade Zahl von Schlitzen (42) umfasst, die gleichmäßig in der Innenfläche des Lagers (40) gebildet sind.
Getriebemotoranordnung gemäß Anspruch 7, wobei die Schlitze (42) in der Umfangsrichtung des Lagers (40) gleichmäßig beabstandet sind.
Getriebemotoranordnung gemäß Anspruch 4, 5 oder 6, wobei die Schlitze (36, 42) in der Umfangsrichtung der Ausgangswelle (44) gleichmäßig beabstandet sind.