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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein Webverfahren, insbesondere ein Verfahren zum Weben eines dreidimensionalen Schuhblatts, dass ein Schuhblatt und eine Schuhsohle einstückig durch dieses Verfahren formgerecht herstellbar ist, um die Arbeitskosten für Stoffschneide und Näharbeit zu sparen sowie die Umwelt zu schützen.
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Stand der Technik
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Weil unser Lebensstandard immer weiter verbessert, bedürfen die Menschen zunehmend diversifizierten Anforderungen an Schuhe. So hat dies zu Folge, dass verschiedene Modelle von Schuhen auf dem Markt verfügbar sind, um den Anforderungen der Verbräucher zu genügen. Herkömmliche Verfahren zum Herstellen eines Schuhs werden in den meisten Fällen verschiedene Arten von Ledern bzw. Jacquardgeweben usw. Oberstoffen zunächt abgeschnitten und dann werden die unterschiedlichen Oberstoffe für ein Schuhblat unter Verwendung einer Nähmaschine genäht. Schliesslich wird eine Schuhsohle verlegt und geklebet, um das Schuhblatt und die Schuhsohle zu kombinieren. Im einem bekannten industriellen Schuhherstellungsverfahren beträgt ca. 65% der Herstellungskosten für Schnitt- und Näharbeiten und ca. 35% für Anklebung und Formung der Schuhsohlen. Deshalb verschwenden die Schnitt- und Näharbeiten im gesamten bekannten industriellen Schuhherstellungsverfahren die meisten Lohnkosten.
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Im gegenwärtigen Schuhherstellungsverfahren sind aber einige Verbesserungen noch erforderlich. Zum Beispiel, zum Materialschneiden (d.h. Schneiden von Oberstoffen) bedarf es ein Sonderformenwerkzeug für jedes Schuhmuster und Größe und somit entstehen erheblich Kosten. Nach dem Ausschnitten von Oberstoffen bleiben ca. 20% von restlichen unbrauchbaren Abfallstoffen und zur Beseitigung solcher Abfallstoffe sind nicht nur zeit- und geldaufwending sondern auch eine grosse Belastung für die Umwelt.
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Darüber hinaus spielt der Nähprozeß eine Grosse Rolle im gegenwärtigen Schuhherstellungsverfahren. Da die Kombination eines Schuhblatts mit einer Schuhsohle ein Präzisionsnähprozeß erforderlich ist, kann irgendeine sehr kleine Abweichung der Näherei die Bequemlichkeit von Schuhen heibeiführen. Trotzdem einem genauen Design der Schablone und des Formwerkzeugs könnte eine Abweichung der Näherei die ursprünglich abgeschnittenen Schuhgrössen beeinflussen. Aus diesem Grund spielt die präzise Nähtechnik hier eine grosse Rolle. Ausserdem ist es klar, dass die Geschickheit eines Anfängerarbeiters bzw. Facharbeiters die Schuhqualität beeinträchtigen kann. Offensichtlich, eine Lösung zu finden, wie man die uneinheitliche Nähqualität zu verbessern, ist ein schwieriges Problem in der Schuhherstellungsindustrie, das dringend gelöst werden soll.
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Weiterhin, um die große Anforderungen der Schuhmarkt zu genügen, ist eine große Zahl von Arbeitskräften erforderlich. Deswegen haben einige der führenden Schuhherstellern normalerweise Zehntausende von Mitarbeitern eingestellt und zwar bilden die Schuhhersteller heutzutage ihre Schuhfabriken allmählich in Entwicklungsländern anstatt in entwickelten Ländern, um die billigeren Arbeitskräfte dort zu suchen. Aufgrund dem geschärften Bewußtsein der Arbeiter in letzter Zeit sind viele kollektive Arbeitsstreitigkeiten verursacht worden. Aus diesem Grund ist heutzutage eine Tendenz, das Schuhherstellungsverfahren vom herkömmlichen manuellen Schneiden unter Verwendung einer Nähmaschine bis zu einer automatischen Herstellung entwickelt.
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Das automatische Herstellungsverfahren in der modernen Schuhherstellungsisndustrie umfasst im Wesentlichen die folgenden Schritte: Formgebungsprozeß für Schuhblatt-Ausschnitte, Spritzgießverfahren und Verkleben von Schuhsohle usw. Jedoch kann ein arbeitsaufwendiger Nähprozeß zum Herstellen von Schuhblättern unter Verwendung einer Nähmaschine leider nicht automatisiert werden. Da die physikalischen Eigenschaften von Schuhblattgeweben verschleißfestig und druckfestig sein müssen, soll ein Textilgeweb aus Fäden mit einem Durchmesser von 200 Denier bis zu 800 Denier (Maß für die Fadenstärke) gewebt werden, um die Schuhblattgeweben mit gewünschten Eigenschaften gezielt herzustellen. Das Schuhblattgewebe wird vorzugweise unter Verwendung einer Kettenwirkmaschine hergestellt, um eine bessere physikalische Eigenschaft (beispielweise mit geringer Bruchdehnbarkeit, keinen Fadenbruch usw. Vorteile) gegeüber den bekannten Webereien (beispielweise die Kulierwirkerei, Faservliesstoffe (Non-Woven) bzw. Näherei unter Verwendung einer Webmashcine usw.) zu erzielen, deswegen ist das Schuhblattgewebe schwieriger herzustellen und nicht automatisch herstellar.
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Zur Zeit ist eine Kettenwirkmaschine bekannt, die ein formgerechtes Kleidungsstück bzw. eine Strumpfware als einstückiger Formteil herstellbar ist und zwar die Jacquardgeweben mit bunten Farben unter Verwendung einer bekannten Kettenwirkmaschine auch herstellbar sind. Jedoch kann eine solche bekannte Kettenwirkmaschine nur die Fäden mit einem kleineren Durchmesser von ca. 20 Denier bis zu 150 Denier einspeisen. Mit anderen Worten, eine bekannte Kettenwirkmaschine kann die Kleidungsstücke nur aus Fäden mit kleineren Durchmessern herstellen. Um die gewünschte physikalische Eigenschaften von Schuhblattgeweben zu erreichen, sollen die Durchmesser der verwendeten Fäden vorzugsweise zwischen 200~800 Denier sein. Deswegen ist eine handelsbekannte Kettenwirkmaschine zum Herstellen von Schuhblattgeweben nicht geeignet, sonst könnte eine Gefahr zum Fadenbruch während des Fadeneinspeisungsprozesses aufgrund einem größeren Durchmesser der verwendeten Fäden auf der bekannten Kettenwirkmaschine verursachen.
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In Anbetracht des zuvor Beschriebenen geht für Fachleute aus dieser Beschreibung klar hervor, dass ein Bedarf nach einem verbesserenten Webverfahren zum Herstellen eines dreidimensionalen Schuhblatts besteht. Als Lösung schlägt die Erfindung ein Verfahren zum Weben eines dreidimensionalen Schuhblatts vor, dass ein Schuhblatt und eine Schuhsohle einstückig durch dieses Verfahren formgerecht herstellbar ist, so dass nach Ausschneiden von Schuhblattgeweben die Menge von Abfallstoffen bevorzugt verringerbar ist, die uneinheitliche Ausführungsqualität des Nähprozeßes verbesserbar ist und die Genauigkeit der Schuhgrößen erhöhbar ist, um die Arbeitskosten für Materialschneiden und Näharbeit zu sparen sowie die Umwelt zu schützen.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfinding liegt somit die wichtige Aufgabe zugrunde, ein das eingangs geschilderte Verfahren zum Weben eines dreidimensionalen Schuhblatts so auszugestalten, dass die sich oben erwähnten Nachteile und Mangel des Standes der Technik sowie weitere Mängel nicht besitzt.
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Um die oben beschriebene Aufgabe zu erfüllen, wird ein Verfahren zum Weben eines dreidimensionalen Schuhblatts vorgeschlagen, das die folgenden Schritte umfasst:
- – Weben der Fäden mittels einer ersten Nadelstange einer Kettenwirkmaschine zur Herstellung eines oberen Schuhblatts und dann erzeugen dieses oberen Schuhblatts zusammen mit dem durch ein abwechselndes Weben der Fäden mittels einer zweiten Nadelstange dieser Kettenwirkmaschine hergestellten unteren Schubblatt in ein röhrförmiges Gewebe;
- – Schneiden das röhrförmige Gewebe in ein Strumpfförmiges Gewebe;
- – Einsetzen das Strumpfförmige Gewebe auf einen Schuhleisten; und
- – Erhitzen das Strumpfförmige Gewebe mit einer Hochtemperatur, um es auf dem Schuhleisten formgerecht aufzuschrumpfen, damit die Herstellung eines dreidimensionalen Schuhblatts ermöglicht ist.
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Vorzugsweise kann der Nadelabstand einer Hakennadel der Kettenwirkmaschine im Prinzip 1.9 cm bis zu 2.5 cm betragen.
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Vorzugsweise soll ein Faden nach Erhitzung mit einer Hochtemperatur eine irreversibele physikalische Eigenschaft besitzten.
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Vorzugsweise soll das strumpfförmige Gewebe nach Erhitzung mit einer Hochtemperatur mit dem Schuhleisten vollkommen abgedichtet werden.
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Vorzugsweise kann der Fadendurchmesser im Prinzip 200 Denier bis zu 800 Denier betragen.
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Wie oben beschrieben, besitzt das Verfahren zum Weben eines dreidimensionalen Schuhblatts gemäß der Erfindung eine bzw. mehrere von den folgenden Eigenschaften:
- (1) Das Verfahren zum Weben eines dreidimensionalen Schuhblatts verwendet die Fäden eine Vermischung von Hochschrumpf-Fäden bzw. Hochschmelz-Fäden, wobei diese Hochschrumpf-Fäden bzw. Hochschmelz-Fäden aufschrumpfbar sind, damit eine vollkommene Abdichtung mit dem Schuhleisten ermöglicht ist. Ausserdem besitzten diese Hochschrumpf-Fäden bzw. Hochschmelz-Fäden eine optimale irreversibele physikalische Eigenschaften. Aus diesem Grund ist ein aufgeschrumpftes strumpfförmiges Gewebe nicht mehr in seinem ursprünglichen Zustand vor dem Erhitzen wiederherstellbar. Im Gegensatz hierzu besitzt ein aufgeschrumpftes strumpfförmiges Gewebe die vom Schuhblatt benötigen physikalischen Eigenschaften.
- (2) Unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Weben eines dreidimensionalen Schuhblatts sind das erste Bauteil (Schuhblatt) und das zweite Bauteil (Schuhmittelsohle) eines Schuhs als einstückiger Formteil herstellbar, um den Oberstoff-Schnittprozeß zu sparen, damit die uneinheitliche Ausführungsqualität des Nähprozeßes, die Ungenauigkeiten der Schuhgrößen und die hohe Arbeitskosten usw. Probleme gelöst werden können.
- (3) Unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahren zum Weben eines dreidimensionalen Schuhblatts sind die Schuhblätter als einstückiger Formteil herstellbar und die Menge der Abfallstoffe verringerbar, damit die Kosten zur Beseitigung der restlichen Abfallstoffe reduzierbar sind und die Umwelt schützbar ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnugnen
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Im Folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen, welche in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:
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1 eine schematische Darstellung einer Kettenwirkmaschine zur Verwendung des Verfahrens zum Weben eines dreidimensionalen Schuhblatts gemäß der vorliegenden Erfindung.
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2 eine schematische Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des Verfahrens zum Weben eines dreidimensionalen Schuhblatts gemäß der vorliegenden Erfindung.
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3 eine weitere schematische Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des Verfahren zum Weben eines dreidimensionalen Schuhblatts gemäß der vorliegenden Erfindung.
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4 ein Arbeitsschaubild eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des Verfahrens zum Weben eines dreidimensionalen Schuhblatts gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Wege zur Ausführung der Erfindung
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Ausgewählte bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert. Für Fachleute geht aus dieser Beschreibung klar hervor, dass die folgenden Beschreibungen der Ausführungsformen der Erfindung lediglich zu Darstellungszwecken dienen und sich als die Erfindung nicht einschränkend verstehen, die durch die beiliegenden Ansprüche und deren Äquivalente definiert ist. Ferner werden die gleichen Bezugszeichen in den Zeichnungen und in der Beschreibung verwendet. Diese beziehen sich zur Vereinfachung der Beschreibung auf die gleichen Teile.
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer Kettenwirkmaschine zur Verwendung des Verfahrens zum Weben eines dreidimensionalen Schuhblatts gemäß der vorliegenden Erfindung. Das erfindungsgemäße dreidimensionale Schuhblatt wird durch die Fäden unter Verwendung einer Kettenwirkmaschine 1 hergestellt. In diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird eine Pizzo Kettenwirkmaschine mit Zwillingsnadelstangen (pizzo double-needle bar warp knitting machine), Typ RDPJ6/2, verwendet, um die Fäden zu weben, wobei eine erste Nadelstange 11 und eine zweite Nadelstange 12 jeweils links und rechts von der Mittellinie der Kettenwirkmaschine 1 ausgebildet ist, die erste Nadelstange 11 und die zweite Nadelstange 12 jeweils zwei Fadenführer-Vorrichtungen 20 und zwei Jacquardeinrichtungen 30 aufweisen, und die Nadelabstände von Hakennadeln 21 und Hakennadeln 31 der Fadenführer-Vorrichtungen 20 und Jacquard-einrichtungen 30 im Prinzip jeweils 1.9 cm bis zu 2.5 cm betragen und die Durchmesser von einzuspeichernden Fäden im Prinzip jeweils 200 Denier bis zu 800 Denier betragen, damit die erforderlichen physikalische Eigenschaften für das Schuhblatt erreichbar sind.
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Die Fadenführer-Vorrichtung 20 dient zum Weben von Fäden 10 zur Herstellung von einem Siebgewebe eines Schuhblatts. Auf diesem Siebgewebe kann ein Fadenstapelprozeß durch die Jacquardeinrichtung 30 durchgefüht werden, um ein dickeres herausragendes Jacquardgewebe herzustellen. Insbesondere können die zu bearbeitenden Daten von den gewünschten Typen, Verteilungen und Webstrukturen von Jacquardgeweben in die Kettenwirkmaschine 1 eingegeben werden, um die produzierten Geweben mit unterschiedlichen Jacquardeffekten zu gewinnen. Ausserdem kann ein oberes Schuhblatt 111 mit Jacquardeffekt durch die erste Nadelstange 11 gewirkt werden und ein Unteres Schubblatt 121 mit Jacquardeffekt kann durch die zweite Nadelstange 12 gewirkt werden. Durch die abwechselnde Wirkerei von der ersten Nadelstange 11 und der zweiten Nadelstange 12 ist das obere Schuhblatt 111 mit dem unteren Schubblatt 121 nahtlos verbindbar, um ein röhrförmiges Gewebe 41 herzustellen.
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Wie aus den 2 und 3 ersichtlich ist, kann ein durch die Kettenwirkmaschine 1 mit dem oberen Schuhblatt 111 und dem unteren Schubblatt 121 abwechselnd gewirktes röhrförmiges Gewebe 41 durch eine automatische Vorrichtung bzw. mit der Hand eines Arbeiters in ein weiches strumpfförmiges Gewebe 42 bearbeitet werden, welches später auf einem Schuhleisten 421 mit einer bestimmten Größe einsetzbar ist und mit einer Hochtemperatur erhitzt wird, damit das strumpfförmige Gewebe 42 vollkommen auf dem Schuhleisten 421 formgerecht aufschrumpfbar ist. Die Heiztemperatur ist entsprechend den physikalischen Eigenschaften der unterschiedlichen Fäden verstellbar. Durch Erhizen eines formgerechten strumpfförmigen Gewebes 42 kann ein dreidimensionalen Schuhblatt mit genauen Abmessungen hergestellt werden.
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Es ist bemerkenswert, dass die zum Weben eines drei dimensionalen Schuhblatts verwendeten Fäden die wärmeschrumpfbaren Hochschrumpf-Fäden bzw. Hochschmelz-Fäden enthalten und sich als die Erfindung nicht einschränkend verstehen. Aus diesem Grund besitzt ein aus den Hochschrumpf-Fäden bzw. Hochschmelz-Fäden gestricktes strumpfförmiges Gewebe 42 nach Wärmestrumpf eine irreversibele physikalische Eigenschaft. Mit anderen Worten, die Form eines strumpfförmigen Gewebes 42 vor der Erhitzung ist nicht unveränderlich und zwar weichelastisch. Nach Erhitzung eines strumpfförmigen Gewebes 42 werden die darin enthaltenen Hochschrumpf-Fäden bzw. Hochschmelz-Fäden aufgeschrumpt und auf dem eingesetzen Schuhleisten 421 vollkommen abgedicht, wobei das produzierte dreidimensionale Schuhblatt dem Schuhleisten 421 vollkommen formgerecht entsprechen kann, die Gewebestrukturen des strumpfförmigen Gewebes 42 nach Erhitzen mehr dichter ausgebildet werden können, und die vorteilhaft von einem Schuh erforderliche irreversibele physikalische Eigenschaft besitzen kann. Mit anderen Worten, wenn die Grösse des Schuhleistens 421 richtig ausgeführt und vorgesehen ist, kann ein durch das erfindungsgemäße Webverfahren hergestelltes dreidimensionales Schuhblatt mit genauen Abmessungen vorgesehen werden, damit das Problem von einer uneinheitlichen Qualität der von der Hand genähten Produkten gelöst werden kann.
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4 zeigt ein Arbeitsschaubild eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des Verfahrens zum Weben eines dreidimensionalen Schuhblatts gemäß der vorliegenden Erfindung. Wie in der 4 entnommen werden kann, umfasst das Verfahren zum Weben eines dreidimensionalen Schuhblatts die folgenden Schritte:
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Schritt S11: Weben der Fäden mittels einer ersten Nadelstange einer Kettenwirkmaschine zur Herstellung eines oberen Schuhblatts und erzeugen dieses oberen Schuhblatts zusammen mit dem durch ein abwechselndes Weben der Fäden mittels einer zweiten Nadelstange dieser Kettenwirkmaschine hergestellten unteren Schubblatt in ein röhrförmiges Gewebe, wobei die Fäden die Hochschrumpf-Fäden bzw. Hochschmelz-Fäden enthalten können, der Fadendurchmesser im Prinzip 200 Denier bis zu 800 Denier betragen kann, und der Nadelabstand von Hakennadeln der Kettenwirkmaschine im Prinzip 1.9 cm bis zu 2.5 cm betragen kann und sich nicht von diesen Bereichen beschränkt.
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Schritt S12: Schneiden das röhrförmige Gewebe in ein Strumpfförmiges Gewebe.
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Schritt S13: Einsetzen das Strumpfförmige Gewebe auf einen Schuhleisten, und
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Schritt S14: Erhitzen das Strumpfförmige Gewebe mit einer Hochtemperatur, um das Strumpfförmige Gewebe auf dem Schuhleisten formgerecht aufzuschrumpfen, damit die Herstellung eines dreidimensionalen Schuhblatts ermöglicht ist, wobei die Heiztemperatur entsprechend den physikalischen Eigenschaften der unterschiedlichen Fäden verstellbar ist.
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Wie bereits beschrieben, umfasst ein Verfahren zum Weben eines dreidimensionalen Schuhblatts gemäß der Erfindung im wesentlichen die folgenden Schritte: (1) Abwechselndes Weben von Fäden zur Herstellung eines oberen Schuhblatts und eines unteren Schubblattts zur Ausgestaltung eines nahtlosen röhrförmigen Gewebes durch eine erste Nadelstange und eine zweite Nadelstange einer Kettenwirkmaschine; (2) Schneiden das röhrförmige Gewebe in ein Strumpfförmiges Gewebe, das später auf einem Schuhleisten mit einer entsprechenden Größe eingesetzt wird; (3) Einsetzen das Strumpfförmige Gewebe auf einen Schuhleisten; und (4) Erhitzen das Strumpfförmige Gewebe mit einer Hochtemperatur, um es auf dem Schuhleisten formgerecht aufzuschrumpfen, damit das Weben eines drei dimensionalen Schuhblatts mit einer genauer Größe ermöglicht ist. Da die in den Fäden enthaltenen Hochschrumpf-Fäden bzw. Hochschmelz-Fäden nach Erhitzung eine irreversibele physikalische Eigenschaft besitzt, kann die von einem Schuh erforderliche irreversibele physikalische Eigenschaft damit erreicht. Hier ist besonders vorteilhaft die Möglichkeit, ein dreidimensionale Schuhblatt vollkommen einstückig durch das erfindungsgemäße Verfahren herzustellen, um die Herstellungs- und Arbeitskosten für manuelle Stoffschneide und Näharbeit zu verringern sowie die Umwelt zu schützen.
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Es wurden hier zwar lediglich ausgewählte bevorzugte Ausführungsformen verwendet, um diese Erfindung zu erläutern, jedoch geht für Fachleute aus dieser Beschreibung klar hervor, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen an diesen vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang dieser Erfindung abzuweichen, der in den anliegenden Schutzansprüchen definiert ist.