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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG
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Diese Patentanmeldung beansprucht die Priorität der am 30. August 2011 eingereichten
chinesischen Patentanmeldung Nr. 201110269948.3 .
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HINTERGRUND
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kindersitze wie Kindersitzerhöhungen und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
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2. Beschreibung des Stands der Technik
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Üblicherweise hat ein Kraftfahrzeug Sicherheitsgurte, die auf den Vorder- und Rücksitzen vorgesehen sind. Der Sicherheitsgurt umfasst im Allgemeinen Schulter- und Beckengurte, die an einem Verankerungspunkt des Fahrzeugs befestigt werden können, um den Insassen im Falle einer Kollision oder einer plötzlichen Bremsung des Fahrzeugs zurückzuhalten und zu schützen. Allerdings eignet sich die Verwendung des Fahrzeugsicherheitsgurts nicht für ein Kleinkind, das einen kleineren Körper hat und möglicherweise nicht in der Lage ist, den vom Sicherheitsgurt ausgeübten Druck auszuhalten. Daher verlangen Sicherheitsgesetze die Verwendung eines Kindersicherheitssitzes zum Setzen eines Kleinkinds in ein Fahrzeug. Der Sicherheitsgurt des Fahrzeugs kann verwendet werden, um den Kindersicherheitssitz zu befestigen, der sich besser eignet, um dem Kleinkind Schutz zu bieten.
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Mit dem zunehmenden Alter des Kinds ist jedoch der Platz des Kindersicherheitssitzes möglicherweise nicht mehr geeignet, die größere Größe des Körpers des Kinds aufzunehmen. Für ein älteres Kind kann eine Kindersitzerhöhung auf dem Fahrgastsitz des Fahrzeugs angeordnet werden, um die Höhe des Sitzes zu erhöhen, wo das Kind sitzt. Wenn das Kind auf der Kindersitzerhöhung sitzt, kann der Sicherheitsgurt des Fahrzeugs zum Zurückhalten des Kindes verwendet werden. Gegenwärtig bestehen die meisten Kindersitzerhöhungen aus steifen Kunststoffen, denen es an elastischen und polsternden Eigenschaften mangelt. Daher besteht ein Bedarf an einer Gestaltung eines Kindersitzes, der verbesserte elastische und polsternde Eigenschaften aufweisen und zumindest die vorstehenden Probleme beheben kann.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Patentanmeldung beschreibt einen Kindersitz, der verbesserte elastische und polsternde Eigenschaften aufweisen kann und der leichtgewichtig ist und mit verminderten Materialkosten hergestellt werden kann. Der Kindersitz umfasst eine obere Oberfläche, die geeignet ist, ein Kind in einer sitzenden Position aufzunehmen, und eine umgebende Seitenwand mit einer Oberseite, die mit der oberen Oberfläche verbunden ist, wobei die obere Oberfläche eine Vielzahl von Perforationen umfasst, die umgebende Seitenwand einstückig mit der oberen Oberfläche ausgebildet ist und die umgebende Seitenwand und die obere Oberfläche zumindest teilweise einen inneren Hohlraum unter der oberen Oberfläche begrenzen.
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Außerdem wird ein Verfahren zur Herstellung des Kindersitzes beschrieben. Das Verfahren umfasst das Einspritzen eines Kunststoffs in ein Formwerkzeug, um eine Form des Kindersitzes auszubilden, und das Einpressen von Luft in das Formwerkzeug, um zumindest einen hohlen Bereich in einer Materialdicke der umgebenden Seitenwand auszubilden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Ausführungsform eines Kindersitzes darstellt;
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2 ist eine schematische Darstellung, die eine Unterseite des Kindersitzes veranschaulicht;
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3 ist eine Teilschnittansicht eines Abschnitts des in 1 gezeigten Kindersitzes;
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4 ist eine schematische Darstellung, die eine andere Ausführungsform eines Kindersitzes veranschaulicht;
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5 ist eine schematische Darstellung, die den mit einer Rückenlehne versehenen Kindersitz veranschaulicht;
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6 ist eine schematische Darstellung, die den mit Armlehnen und Getränkehaltern versehenen Kindersitz veranschaulicht; und
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7 ist ein Flussdiagramm von beispielhaften Verfahrensschritten zum Ausbilden eines Kindersitzes.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Ausführungsform eines Kindersitzes 100 darstellt, 2 ist eine schematische Darstellung, die eine Unterseite des Kindersitzes 100 veranschaulicht, und 3 ist eine Teilschnittansicht eines Abschnitts des Kindersitzes 100. Der Kindersitz 100 kann eine obere Oberfläche 102, eine umgebende Seitenwand 104, zwei Sockel 106 und zwei Befestigungsrippen 108, die jeweils einen T-förmigen Querschnitt haben, umfassen. Bei einer Ausführungsform können die obere Oberfläche 102, die umgebende Seitenwand 104, die Sockel 106 und die Befestigungsrippen 108 durch Kunststoffformen einstückig mit dem Kindersitz 100 ausgebildet sein. Die obere Oberfläche 102 kann mit einer Oberseite der umgebenden Seitenwand 104 verbunden sein. Die obere Oberfläche 102 und die umgebende Seitenwand 104 können zumindest teilweise einen inneren Hohlraum 109 definieren, der nach oben durch die obere Oberfläche 102 begrenzt wird, von der umgebenden Seitenwand 104 umgeben wird und nach unten geöffnet ist. Ein unteres Ende der umgebenden Seitenwand 104 kann eine Auflagestütze bereitstellen, die in Kontakt mit einer Oberfläche sein kann, auf welcher der Kindersitz 100 angeordnet ist.
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Die obere Oberfläche 102 kann eine Tragefläche bereitstellen, auf der ein Kind sitzen kann. Die obere Oberfläche 102 kann eine Vielzahl von Perforationen 110 umfassen, die mit dem inneren Hohlraum 109 in Verbindung stehen können. Diese Bauform kann die Elastizität und die polsternden Eigenschaften der oberen Oberfläche 102 steigern und die Luftzirkulation und die Atmungsaktivität durch die obere Oberfläche 102 begünstigen und so ihren Gebrauchskomfort erhöhen. Bei einer Ausführungsform kann der Bereich der Perforationen 110 im Wesentlichen die gesamte Fläche der oberen Oberfläche 102 mit Ausnahme eines Randbereichs derselben einnehmen. Beispielsweise kann der Bereich der Perforationen 110 (der die Perforationen 110 selbst und die Bereiche zwischen den Perforationen 110 umfasst) mindestens größer als 50% der Fläche der oberen Oberfläche 102 sein und/oder die effektive Fläche einnehmen, wo ein Kind auf der oberen Oberfläche 102 sitzt.
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Wie in den 1 bis 3 gezeigt, kann die umgebende Seitenwand 104 einen hohlen Aufbau aufweisen. Beispielsweise kann das Material der umgebenden Seitenwand 104 einen ersten hohlen Bereich 105A, ein zweiten hohlen Bereich 105B und einen dritten hohlen Bereich 105C definieren, die voneinander beabstandet sind (wie in 2 mit Hilfslinien dargestellt). Diese hohlen Bereiche können im Wesentlichen in der Materialdicke der umgebenden Seitenwand 104 eingeschlossen sein, die zwischen einer inneren Oberfläche der Seitenwand 104, die an den inneren Hohlraum 109 angrenzt, und einer gegenüberliegenden äußeren Oberfläche der Seitenwand 104 genommen wird. Die hohlen Bereiche können die Elastizität der umgebenden Seitenwand 104 erhöhen und die Menge des zum Ausbilden des Kindersitzes 100 verwendeten Materials verringern. Die umgebende Seitenwand 104 kann einen vorderen Wandabschnitt 104A, einen hinteren Wandabschnitt 104B, einen linken Wandabschnitt 104C und einen rechten Wandabschnitt 104D umfassen. Der vordere Wandabschnitt 104A und der hintere Wandabschnitt 104B können jeweils eine Verbindung zwischen den linken und rechten Wandabschnitten 104C und 104D herstellen. Der erste hohle Bereich 105A kann sich ohne Unterbrechung entlang einem Innenbereich des vorderen Wandabschnitts 104A, des linken Wandabschnitts 104C und des rechten Wandabschnitts 104D erstrecken. Der zweite hohle Bereich 105B und der dritte hohle Bereich 105C können sich jeweils voneinander beabstandet entlang einem Innenbereich des hinteren Wandabschnitts 104B erstrecken.
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Die zwei Sockel 106 können jeweils beim linken Wandabschnitt 104C und beim rechten Wandabschnitt 104D an Stellen nahe dem hinteren Wandabschnitt 104B angeordnet sein. Jeder Sockel 106 kann ein Durchgangsloch 116 umfassen, das sich von einer Oberseite zu einer Unterseite des Sockels 106 erstreckt und auf der Oberseite und der Unterseite geöffnet ist. Je nach Bedarf ermöglichen die Sockel 106 jeweils die Armlehnenanordnung aufzunehmen.
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Die Befestigungsrippen 108 können jeweils mit dem linken Wandabschnitt 104C und dem rechten Wandabschnitt 104D an Stellen nahe dem vorderen Wandabschnitt 104A verbunden sein. Je nach Bedarf kann ein Getränkehalter durch Befestigen mit einer Befestigungsrippe 108 an den Kindersitz 100 montiert werden. Der Getränkehalter kann verwendet werden, um einen Getränkebehälter oder irgendwelche Zubehörteile unterzubringen.
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Der Kindersitz 100 kann als eine Kindersitzerhöhung verwendet werden, um eine Sitzhöhe des Kinds zu erhöhen. Je nach Bedarf können verschiedene Komfortzubehörteile ebenfalls an den Kindersitz 100 montiert werden.
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4 ist eine schematische Darstellung, die eine andere Ausführungsform des Kindersitzes 100 veranschaulicht. Die in 4 gezeigte Ausführungsform ist der zuvor beschriebenen Ausführungsform sehr ähnlich. Ein Unterschied besteht in der Ausgestaltung der hohlen Bereiche in der umgebenden Seitenwand 104. Der erste hohle Bereich 105A kann sich jeweils entlang einem Innenbereich des vorderen Wandabschnitts 104A, des linken Wandabschnitts 104C, des rechten Wandabschnitts 104D und der Vorderwände 106A der Sockel 106 erstrecken. Der zweite und der dritte hohle Bereich 105B und 105C können miteinander in Verbindung stehen und sich entlang einem Innenbereich des hinteren Wandabschnitts 104B und der Rückwände 106B der Sockel 106 erstrecken.
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5 ist eine schematische Darstellung, die den mit einer Rückenlehne 118 versehenen Kindersitz 100 veranschaulicht. Die Rückenlehne 118 kann ein unteres Ende aufweisen, das mit zwei Raststrukturen 118A gebogener Form versehen ist. Die obere Oberfläche 102 kann zwei an den hinteren Wandabschnitt 104B angrenzende Rastschlitze 119 umfassen. Die Raststrukturen 118A können jeweils in die Rastschlitze 119 einrasten, um die Rückenlehne 118 am Kindersitz 100 zu befestigen.
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6 ist eine schematische Darstellung, die den mit Armlehnen 120 und Getränkehaltern 122 versehenen Kindersitz 100 veranschaulicht. Die Armlehnen 120 können jeweils von der Unterseite oder Oberseite der Sockel 106 eingeführt werden, bis sich die Armlehnen 120 von der Oberseite der Armlehnen 120 passend nach außen erstrecken und mit den Sockeln 106 in Eingriff kommen und befestigt werden. Jeder Getränkehalter 122 kann einen Rastschlitz (nicht dargestellt) aufweisen, durch den eine Befestigungsrippe 108 in Eingriff kommen kann, um den Getränkehalter 122 lösbar auf der linken und/oder rechten Seite am Kindersitz 100 zu befestigen.
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Wenn sie nicht zur Verwendung mit dem Kindersitz 100 montiert werden, können die Armlehnen 120 und die Getränkehalter 122 zweckmäßigerweise im inneren Hohlraum 109 (wie in 2 dargestellt) unter der oberen Oberfläche 102 verstaut werden, um den vom Kindersitz 100 eingenommenen Raum zu reduzieren.
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7 ist ein Flussdiagramm von beispielhaften Verfahrensschritten zur Herstellung des Kindersitzes 100.
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Zuerst kann im Schritt S701 ein dem Kindersitz 100 entsprechendes Formwerkzeug zusammengefügt werden. Im Schritt S702 kann dann ein Kunststoff in das Formwerkzeug eingespritzt werden, um die Form des Kindersitzes 100 auszubilden, der die obere Oberfläche 102 und die umgebende Seitenwand 104 umfasst, wobei die obere Oberfläche 102 die Perforationen 110 umfasst, wobei die umgebende Seitenwand 104 oben mit der oberen Oberfläche 102 verbunden ist. In Schritt S703 kann Luft in das Formwerkzeug eingepresst werden, um hohle Bereiche im Kindersitz auszubilden, wie beispielsweise die ersten, zweiten und dritten Bereiche 105A, 105B und 105C in der umgebenden Seitenwand 104. Wie zuvor gezeigt, kann sich der erste hohle Bereich 105A entlang einem Innenbereich des vorderen Wandabschnitts 104A, des linken Wandabschnitts 104C und des rechten Wandabschnitts 104D erstrecken, während sich die zweiten und dritten hohlen Bereiche 105B und 105C jeweils entlang einem Innenbereich des hinteren Wandabschnitts 104B erstrecken können. In Schritt S704 kann der Kindersitz 100 dann abgekühlt und dem Formwerkzeug entnommen werden.
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Die hier beschriebenen Kindersitze können vollständig durch Kunststoffformen mit verminderten Materialkosten ausgebildet werden. Durch das Einpressen von Luft während des Formens können hohle Bereiche in der Materialdicke der Seitenwand des Sitzes ausgebildet werden. Daher kann der Kindersitz leichtgewichtig sein und verbesserte elastische und polsternde Eigenschaften aufweisen. Die kompakte Form des Kindersitzes kann außerdem vorteilhafterweise das Verpacken und den Versand des Produkts erleichtern. Des Weiteren kann das Bereitstellen von Perforationen durch die obere Oberfläche die Atmungsaktivität begünstigen und Komfort bieten.
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Ausführungen der Kindersitze wurden nur im Kontext einzelner Ausführungsformen beschrieben. Diese Ausführungsformen sollen der Veranschaulichung dienen und sind nicht als Beschränkung aufzufassen. Zahlreiche Varianten, Abwandlungen, Ergänzungen und Verbesserungen sind möglich. Demgemäß können viele Beispiele für Bestandteile angeführt werden, die hier als einziges Beispiel beschrieben wurden. Die als eigenständige Bestandteile in den beispielhaften Ausführungsformen dargelegten Strukturen und Funktionsweisen können als eine kombinierte Struktur oder Komponente realisiert werden. Diese und weitere Varianten, Abwandlungen, Ergänzungen und Verbesserungen können in den Umfang der Erfindungen fallen, wie sie in den folgenden Ansprüchen definiert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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