DE102012105993B4

DE102012105993B4 - Zentrale Vorhang-Airbagvorrichtung für ein Fahrzeug

Info

Publication number: DE102012105993B4
Application number: DE102012105993.4A
Authority: DE
Inventors: Jun Yeol Choi; Dae Young Kwak
Original assignee: Hyundai Motor Co
Current assignee: Hyundai Motor Co
Priority date: 2011-09-21
Filing date: 2012-07-04
Publication date: 2019-05-23
Anticipated expiration: 2032-07-05
Also published as: CN103010145B; US20130069348A1; CN103010145A; DE102012105993A1; JP6022178B2; KR101316472B1; JP2013067367A; US8573634B2; KR20130031458A

Abstract

Zentrale Vorhang-Airbagvorrichtung für ein Fahrzeug, aufweisend:ein Airbaggehäuse (20), das montiert ist, um in Linksrichtung und Rechtsrichtung einer Fahrzeugkarosserie nahe an einer Dachplatte (11) zwischen einem Vordersitz (7) und einem Rücksitz (8) angebracht zu sein,einen an dem Airbaggehäuse (20) befestigten Gasgenerator (40), der mittels eines Zündvorgangs durch ein Steuersignal aus einer elektronischen Airbag-Steuereinheit (ECU) (30) Airbag-Gas erzeugt,ein Airbagkissen (50), das ein an dem Airbaggehäuse (20) befestigtes oberes Ende und eine Mehrzahl von Kammern (51) aufweist, wobei das Airbagkissen (50) zusammengefaltet ist, um eng an dem Airbaggehäuse (20) angebracht zu sein, und sich dann durch Druck, der erzeugt wird, wenn der Gasgenerator (40) gezündet wird, nach unten in Richtung zu einer Bodenplatte hin entfaltet, undein Paar von Stützplatten (80), die mit beiden Seiten des Airbagkissens (50) und einer Mittelsäule (12) verbunden sind, um eine Bewegung des Airbagkissens (50) zu minimieren, wenn ein Druck auf das Airbagkissen (50) aufgebracht wird,wobei in einem normalen Betriebszustand die Stützplatte (80) in der Mittelsäule (12) angeordnet ist, um nicht nach außen hin freizuliegen, und, wenn sich das Airbagkissen (50) bei einem Unfall entfaltet, die Stützplatte (80) eine in der Mittelsäule (12) ausgebildete Reißlinie durchtrennt, um in einen Innenraum des Fahrzeugs hineinzuragen, undwobei die Stützplatte (80) wie ein Balg zusammenfaltbar ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine zentrale Vorhang-Airbagvorrichtung für ein Fahrzeug, und insbesondere eine zentrale Vorhang-Airbagvorrichtung zum Schützen eines auf einem Rücksitz eines Fahrzeugs sitzenden Fahrzeuginsassen bei einem Unfall.
Im Allgemeinen ist ein Innenraum eines Fahrzeugs, wie aus 1 ersichtlich, als ein einziger kombinierter Raum bestehend aus einem vorderen Raum 2 für einen Fahrzeuginsassen 1 auf einem Vordersitz und einem hinteren Raum 4 für einen Fahrzeuginsassen 3 auf einem Rücksitz bzw. einer Rückbank eingerichtet.
Bei einem Fahrzeugzusammenstoß kann es folglich passieren, dass ein auf einem Rücksitz sitzender Fahrzeuginsasse 3, wenn dieser keinen Sicherheitsgurt angelegt hat, aufgrund einer Trägheitskraft in einen vorderen Teil des Fahrzeugs bewegt und dann gegen einen auf einem Vordersitz sitzenden Fahrzeuginsassen 1 oder gegen Fahrzeugverkleidungselemente, wie zum Beispiel ein Armaturenbrett 5 oder eine Frontscheibe 6 geschleudert wird, wie aus 2 ersichtlich, wodurch der Fahrzeuginsasse noch schwerere Verletzungen erleiden kann.
In manchen Fahrzeugen, beispielsweise in Fahrzeugen der Oberklasse oder in Limousinen kann, falls erforderlich, eine Vorrichtung zum Trennen des vorderen Fahrzeugraumes 2 und des hinteren Fahrzeugraumes 4 vorgesehen sein, wobei jedoch eine derartige Vorrichtung einen auf einem Rücksitz sitzenden Fahrzeuginsassen bei einem Fahrzeugzusammenstoß nicht ausreichend schützt.
Die obige Beschreibung der verwandten Technik soll lediglich dem besseren Verständnis des allgemeinen Hintergrundes der vorliegenden Erfindung dienen und nicht als eine herkömmliche Technik verstanden werden, die dem Fachmann auf dem Gebiet wohlbekannt ist.
Aus der US 7 195 276 B2 ist eine zentrale Vorhang-Airbagvorrichtung für ein Fahrzeug bekannt, welche ein Airbaggehäuse, einen am Airbaggehäuse befestigten Gasgenerator und ein Airbagkissen aufweist. Weitere Airbagvorrichtungen sind z.B. aus der US 6 648 367 B2 , der US 2010 / 140 909 A1 , der US 3 733 088 A , der US 3 774 936 A , der US 5 255 937 A , der US 2004 / 066 022 A1 und der US 2004 / 239 084 A1 bekannt.
Die vorliegende Erfindung wurde entwickelt, um die oben im Zusammenhang mit dem Stand der Technik beschriebenen Probleme zu lösen und eine zentrale Vorhang-Airbagvorrichtung bereitzustellen, mit der ein kombinierter Innenraum eines Fahrzeugs bei einem Fahrzeugzusammenstoß in einen vorderen Raum und einen hinteren Raum geteilt wird und gleichzeitig ein auf einem Rücksitz sitzender Fahrzeuginsasse wirksam geschützt werden kann.
Die vorliegende Erfindung stellt eine zentrale Vorhang-Airbagvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß Anspruch 1 bereit. Weitere Ausführungsformen der Airbagvorrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen beschreiben.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die zentrale Vorhang-Airbagvorrichtung auf: einen Diffusor, der zusammen mit dem Gasgenerator in dem Airbaggehäuse befestigt ist und das aus dem Gasgenerator stammende Airbag-Gas aufgeteilt in jeweilige Kammern des Airbagkissens zuführt, und ein Paar von Stützplatten, die mit beiden Seiten des Airbagkissens und einer B-Säule oder Mittelsäule verbunden sind, um eine Bewegung des Airbagkissens zu minimieren, wenn auf das Airbagkissen Druck aufgebracht wird.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Airbagkissen einstückig mit einem Vorhangairbag verbunden, so dass eine Bewegung des Airbagkissens minimiert ist, wenn Druck auf das entfaltete Airbagkissen aufgebracht wird.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung sind beide Enden des Airbaggehäuses mittels einer Stützhalterung an einem Rand einer Karosserieplatte befestigt, mit der die Dachplatte und eine Seitenplatte verbunden sind.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine von dem Airbagkissen bedeckte Halterung an einem oberen Ende des Airbagkissens vorgesehen und sind das Airbaggehäuse, das Airbagkissen und die Halterung durch eine Mehrzahl von Stiften einstückig miteinander verbunden.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Kammer durch eine Mehrzahl von vertikal genähten Nahtlinien aufgeteilt, wobei die Kammer den gleichen oberen Endabstand L1 und unteren Endabstand L2 aufweist.
Es wird angemerkt, dass sich der Begriff „Fahrzeug“, wie er in der vorliegenden Anmeldung verwendet wird, auf Fahrzeuge im Allgemeinen, zum Beispiel auf Personenkraftwagen, einschließlich Geländewagen (SUV), Busse, LKWs, verschiedene Nutzfahrzeuge, Wasserfahrzeuge einschließlich einer Vielzahl von Booten und Schiffen, Flugzeuge und dergleichen, sowie auf Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge, Plug-in-Hybridfahrzeuge, Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb und andere, mit alternativem Kraftstoff betriebene Fahrzeuge (zum Beispiel auf mit nicht aus Erdöl stammendem Kraftstoff angetriebene Fahrzeuge) bezieht. Im vorliegenden Dokument ist ein Hybridfahrzeug ein Fahrzeug mit zwei oder mehr Antriebsquellen, zum Beispiel ein Fahrzeug, das sowohl einen Benzinantrieb als auch einen Elektroantrieb aufweist.
Die obigen und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden mit Hilfe der folgenden ausführlichen Beschreibung deutlicher, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen betrachtet wird.
In den Zeichnungen zeigen:

1 und 2 Querschnittsansichten, aus denen ein Innenraum eines herkömmlichen Fahrzeugs ersichtlich ist,
3 eine Querschnittsansicht, aus der ein beispielhafter Innenraum eines Fahrzeugs ersichtlich ist, der mit einer zentralen Vorhang-Airbagvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist,
4 eine Querschnittsansicht, aus der ein Betriebszustand einer beispielhaften zentralen Vorhang-Airbagvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist,
5 eine perspektivische Ansicht, aus der eine beispielhafte zentrale Vorhang-Airbagvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist,
6 bis 8 jeweils Querschnittsansichten entlang der Linien I-I, II-II bzw. III-III der 5,
9 eine Querschnittsansicht, aus der eine beispielhafte Stützplatte ersichtlich ist, die mit einem Airbagkissen verbunden ist,
10 eine Querschnittsansicht, aus der ein beispielhafter Vorhangairbag ersichtlich ist, der mit dem Airbagkissen verbunden ist, und
11 bis 15 Ansichten, aus denen ein beispielhaftes Airbagkissen gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist.

Es wird angemerkt, dass die angehängten Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgetreu sind, wobei sie eine etwas vereinfachte Darstellung verschiedener Merkmale darstellen, die die Grundprinzipien der vorliegenden Erfindung erläutern. Die spezifischen Gestaltungsmerkmale der vorliegenden Erfindung, wie sie hier offenbart sind, einschließlich beispielsweise bestimmter Abmessungen, Ausrichtungen, Positionen und Formen werden zum Teil durch die besondere beabsichtigte Anwendung und durch das Nutzungsumfeld bestimmt.
Die Bezugszeichen in den Figuren beziehen sich auf gleiche oder gleichwertige Teile der vorliegenden Erfindung.
Nachfolgend wird ausführlich auf verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, wobei Beispiele hierfür in den angehängten Zeichnungen erläutert und nachfolgend beschrieben sind. Obgleich die Erfindung in Verbindung mit beispielhaften Ausführungsformen beschrieben ist, wird angemerkt, dass die Erfindung durch die vorliegende Beschreibung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt ist. Im Gegenteil soll die Erfindung nicht nur die beispielhaften Ausführungsformen sondern auch zahlreiche Alternativen, Modifizierungen, Entsprechungen und andere Ausführungsformen miteinschließen.
Eine zentrale Vorhang-Airbagvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung ist derart eingerichtet, dass in einem normalen Betriebszustand, wenn kein Zusammenstoß oder Unfall erfolgt, der zentrale Vorhangairbag ermöglicht, dass ein Innenraum eines Fahrzeugs, wie aus 3 ersichtlich, ein kombinierter einzelner Raum ist, und dass bei einem Unfall, wie aus 4 ersichtlich, ein vorderer Raum 2, in dem ein Vordersitz 7 angeordnet ist, und ein hinterer Raum 4, in dem ein Rücksitz 8 angeordnet ist, durch ein entfaltetes Airbagkissen 50 getrennt werden, so dass ein auf einem Rücksitz sitzender Fahrzeuginsasse 3 durch das entfaltete Airbagkissen 50 geschützt werden kann, wodurch Insassenverletzungen minimiert werden.
Das bedeutet, dass eine zentrale Vorhang-Airbagvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, wie aus 3 bis 10 ersichtlich, aufweisen kann: ein Airbaggehäuse 20, das zwischen einem Vordersitz 7 und einem Rücksitz 8 eines Fahrzeugs in Richtung nach rechts und nach links an einer Dachplatte 11 eines Fahrzeugs befestigt ist, einen Gasgenerator 40, der in dem Airbaggehäuse 20 befestigt ist und durch einen Zündvorgang durch ein Steuersignal aus einer elektronischen Airbag-Steuereinheit (ECU) 30 Airbag-Gas erzeugt, ein Airbagkissen 50, dessen oberes Ende an dem Airbaggehäuse 20 befestigt ist, das eine Mehrzahl von Kammern aufweist und zusammengefaltet ist, um eng an dem Airbaggehäuse 20 angebracht zu sein, und das durch einen Airbag-Gasdruck, der durch einen Zündvorgang des Gasgenerators 40 erzeugt wird, nach unten in Richtung zu einer Bodenplatte entfaltet wird, und einen Diffusor 60, der zusammen mit dem Gasgenerator 40 in dem Airbaggehäuse 20 befestigt ist und ein von dem Gasgenerator 40 erzeugtes Airbag-Gas getrennt in die jeweiligen Kammern 51 des Airbagkissens 50 zuführt.
Hier sind beide Enden des Airbaggehäuses 20, die basierend auf der Fahrzeugkarosserie rechts und links angeordnet sind, an einer Karosserieplatte 13 befestigt, wobei eine Stützhalterung 14 einstückig an das Airbaggehäuse 20 geschweißt ist und die Stützhalterung 14 mit der Karosserieplatte 13 verbunden ist.
Die Karosserieplatte 13 ist eine Randplatte, die eine Dachplatte 11 und eine Seitenplatte miteinander verbindet, und Einrichtungen zum Verbinden der Stützhalterung 14 und der Karosserieplatte 13 können eine Schraube 15 und eine Mutter 16 sein, wobei sie jedoch nicht darauf beschränkt sind.
Das Airbaggehäuse 20 kann direkt mit der Dachplatte 11 verbunden sein, wobei jedoch in diesem Fall das äußere Erscheinungsbild aufgrund des Freiliegens eines Schweißteils oder eines Verbindungselements in dem Fahrzeuginnenraum beeinträchtigt sein kann, und wobei darüber hinaus, wenn ein getrenntes Element verwendet wird, um das Freiliegen eines Schweißteils oder eines Verbindungselements zu vermeiden, die Anzahl von Bauelementen erhöht ist, wodurch die Herstellungskosten steigen.
In einem Fall, in welchem die beiden Enden des Airbaggehäuses 20 mittels der Stützhalterung 14, der Schraube 15 und der Mutter 16 mit einem Rand der Karosserieplatte 13 verbunden sind, die die Dachplatte 11 und eine Seitenplatte miteinander verbindet, sind die Verbindungsteile nicht in den Fahrzeuginnenraum hinein freigelegt, wodurch das äußere Erscheinungsbild nicht beeinträchtigt wird. Insbesondere kann durch das Verwenden der Stützhalterung 14 die Verbindungsstärke erhöht sein, und dadurch kann ein durch eine Explosionskraft aus dem Gasgenerator 40 bewirktes Ablösen des Airbaggehäuses verhindert werden.
Eine Halterung 70 kann an einem oberen Ende des Airbagkissens 50 vorgesehen sein, um von diesem umgeben zu sein, und darüber hinaus können das Airbaggehäuse 20, das Airbagkissen 50 und die Halterung 70 durch eine Mehrzahl von Verbindungsstiften 71 einstückig miteinander verbunden sein.
Die Halterung 70 dient dazu, die Verbindungskraft zwischen dem Airbaggehäuse 20 und dem Airbagkissen 50 weiter zu erhöhen.
Darüber hinaus kann gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ferner vorgesehen sein: ein Paar von Stützplatten 80 zum Verbinden mit den beiden Seitenflächen des Airbagkissens 50, und eine B-Säule oder Mittelsäule 12 zum Minimieren einer Bewegung des Airbagkissens 50 und zum ausreichenden Schützen eines auf einem Rücksitz sitzenden Fahrzeuginsassen 3, wenn sich das Airbagkissen 50 entfaltet und ein auf einem Rücksitz sitzender Fahrzeuginsasse 3 das entfaltete Airbagkissen 50 kontaktiert und somit ein vorbestimmter Druck auf das Airbagkissen 50 aufgebracht wird.
In einem normalen Betriebszustand, d.h. wenn kein Fahrzeugzusammenstoß erfolgt, ist die Stützplatte 80 in der B-Säule oder Mittelsäule 12 angeordnet, um nicht nach außen hin freizuliegen, und wenn sich das Airbagkissen 50 bei einem Unfall entfaltet, kann die Stützplatte 80 eine in der B-Säule oder Mittelsäule 12 ausgebildete Reißlinie durchtrennen, um in einen Innenraum des Fahrzeugs hineinzuragen, wobei die Stützplatte 80 wie ein Balg zusammenfaltbar sein kann.
Gemäß verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann das Airbagkissen 50 darüber hinaus einstückig mit einem Vorhangairbag 90 verbunden sein, um eine Bewegung des Airbagkissens 50 zu minimieren.
Der Vorhangairbag 90 kann durch die Stützplatte 80 ersetzt sein oder zusätzlich zu der Stützplatte 80 vorgesehen sein.
Aus 11 bis 15 sind verschiedene Ausführungsformen des Airbagkissens 50 gemäß der vorliegenden Erfindung ersichtlich, wobei jede Zeichnung (A) einen Zustand zeigt, in dem kein Airbag-Gas in die Kammer 51 des Airbagkissens 50 eingespritzt ist, und jede Zeichnung (B) einen Zustand zeigt, in dem ein Airbag-Gas in die Kammer 51 des Airbagkissens 50 eingespritzt ist.
Das aus 11 ersichtliche Airbagkissen 50 kann derart eingerichtet sein, dass eine Mehrzahl von lateral angeordneten Kammern 51 durch Aufteilen des Airbagkissens durch eine Mehrzahl von vertikal genähten Nahtlinien 52 ausgebildet ist. Eine Kammer 51 kann den gleichen oberen Endabstand L1 und unteren Endabstand L2 aufweisen.
Wie aus 11 ersichtlich, werden der linke und der rechte Abschnitt M1 des Airbagkissens, wenn ein Airbag-Gas in das Airbagkissen 50 eingespritzt wird, in dem die Mehrzahl von Kammern 51 ausgebildet ist, in Richtung zu einer Mitte eines mittleren Teils zurückgezogen, wie in der Zeichnung (B) gezeigt, wodurch jeweils der Oberkörper von Fahrzeuginsassen 3, die links und rechts auf der Rückbank 8 sitzen, umgeben und geschützt wird.
Das Airbagkissen 50, das aus 12 ersichtlich ist, kann derart eingerichtet sein, dass eine Mehrzahl von Kammern 51, die lateral angeordnet sind, durch Aufteilen des Airbagkissens durch eine Mehrzahl von vertikal genähten Nahtlinien 53 ausgebildet ist, wobei eine mittlere Kammer 51a des Airbagkissens 50 einen breiteren Raum als die linken und die rechten Kammern 51 aufweisen kann.
Wenn in dem Fall, in dem eine mittlere Kammer 51a des Airbagkissens 50, wie aus 12 ersichtlich, einen breiteren Raum als die linken und die rechten Kammern 51 aufweist, ein Airbag-Gas in das Airbagkissen eingespritzt wird, werden, wie durch eine durchgezogene Linie L3 in der Zeichnung (B) gezeigt, der linke und der rechte Abschnitt des Airbagkissens 50 und ein mittlerer Teil, in dem die Kammer 51 mit einem breiten Raum angeordnet ist, aufgeblasen, und sind ferner die Abschnitte zwischen dem linken Abschnitt des Airbagkissens 50 und der mittleren Kammer 51a und zwischen dem rechten Abschnitt des Airbagkissens 50 und der mittleren Kammer 51a eingekerbt, wodurch der Oberkörper eines auf der Rückbank sitzenden Fahrzeuginsassen 3 im Fall eines versetzten Zusammenstoßes umgeben und wirkungsvoll geschützt werden kann.
Das aus 13 ersichtliche Airbagkissen 50 kann derart eingerichtet sein, dass eine Mehrzahl von Kammern 51, die lateral angeordnet sind, durch Trennen des Airbagkissens durch eine Mehrzahl von vertikal genähten Nahtlinien 52 ausgebildet ist, wobei eine Kammer 51 derart ausgebildet sein kann, dass der obere Endabstand L4 kleiner als der untere Endabstand L5 ist.
Das bedeutet, dass die jeweilige Kammer 51, wie aus 13 ersichtlich, in Form einer Leiter ausgebildet sein kann, die einen schmalen oberen Abschnitt und einen breiten unteren Abschnitt aufweist.
Wenn, wie aus 13 ersichtlich, ein Airbag-Gas in das Airbagkissen 50 eingespritzt wird, in dem die Mehrzahl von Kammern 51 ausgebildet ist, werden der linke und der rechte Abschnitt des Airbagkissens 50 nicht in Richtung zu einer Mitte des mittleren Abschnitts hin zurückgezogen, wie aus der Zeichnung (B) ersichtlich, und somit kann das Airbagkissen 50 eine möglichst breite Fläche gewährleisten und den Oberkörper eines auf einer Rückbank sitzenden Fahrzeuginsassen 3 schützen.
Das aus 14 ersichtliche Airbagkissen 50 kann derart eingerichtet sein, dass eine Mehrzahl von lateral angeordneten Kammern 51 durch Aufteilen des Airbagkissens durch eine Mehrzahl von vertikal genähten Nahtlinien 52 gebildet ist, wobei eine Kammer 51 derart ausgebildet sein kann, dass der obere Endabstand L6 kleiner als der untere Endabstand L7 ist, wobei die Kammer 51, die an einem linken oberen Ende des Airbagkissens 50 angeordnet ist, und die Kammer 51, die an einem rechten oberen Ende des Airbagkissens 50 angeordnet ist, die benachbart zueinander sind, durch einen Verbindungsdurchgang 56 miteinander verbunden sein können.
Das bedeutet, dass die jeweilige Kammer 51, wie aus 14 ersichtlich, in Form einer Leiter ausgebildet sein kann, die einen schmalen oberen Teil und einen breiten unteren Teil aufweist.
Wie aus 14 ersichtlich, wird, wenn ein Airbag-Gas in das Airbagkissen 50 eingespritzt wird, in dem die Mehrzahl von Kammern 51 ausgebildet ist, die gleiche Wirkung wie in 13 erzielt und kann der Verbindungsdurchgang 56 weiter aufgeblasen werden.
Die Verbindungsdurchgänge 56, die an dem linken und dem rechten Ende des Airbagkissens 50 angeordnet sind, korrespondieren mit den Köpfen von Fahrzeuginsassen, die auf dem linken bzw. dem rechten Abschnitt der Rückbank 8 sitzen, und wenn der Verbindungsdurchgang 56 weiter aufgeblasen ist, kann der Kopf eines auf der Rückbank sitzenden Fahrzeuginsassen 3 wirkungsvoller geschützt werden.
Das aus 15 ersichtliche Airbagkissen 50 kann derart eingerichtet sein, dass eine Mehrzahl von lateral angeordneten Kammern 51 durch Aufteilen des Airbagkissens durch eine Mehrzahl von horizontal genähten Nahtlinien 57 ausgebildet ist, wobei die Kammern 51 durch einen an einem mittleren Abschnitt des Airbagkissens 50 ausgebildeten mittleren Durchgang 58 miteinander kommunizieren können.
Wie aus 15 ersichtlich, werden der linke und der rechte Abschnitt des Airbagkissens 50, wenn ein Airbag-Gas in das Airbagkissen 50 eingespritzt wird, in dem die Mehrzahl von Kammern 51 ausgebildet ist, nicht in Richtung zu einer Mitte eines mittleren Abschnitts zurückgezogen, wie aus der Zeichnung (B) ersichtlich, und kann somit das Airbagkissen 50 eine möglichst breite Fläche sowohl nach links als auch nach rechts sicherstellen und einen möglichst breiten Bereich des Oberkörpers eines auf der Rückbank sitzenden Fahrzeuginsassen 3 sowohl nach links als auch nach rechts schützen.
Wie oben beschrieben, kann sich das Airbagkissen 50 in einer zentralen Vorhang-Airbagvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung derart entfalten, dass es einen vorderen Raum 2, in dem ein Vordersitz 7 angeordnet ist, und einen hinteren Raum 4, in dem eine Rückbank 8 angeordnet ist, aufteilt und gleichzeitig der Oberkörper eines auf der Rückbank sitzenden Fahrzeuginsassen 3, der sich aufgrund einer Trägheitskraft in Richtung zu einer Vorderseite eines Fahrzeugs bewegt, durch das entfaltete Airbagkissen 50 wirksam geschützt werden kann, wodurch der Fahrzeuginsasse wirkungsvoller geschützt werden kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung, die eine zentrale Vorhang-Airbagvorrichtung bereitstellt, entfaltet sich ein Airbag, um einen vorderen Raum, in dem ein Vordersitz angeordnet ist, und einen hinteren Raum, in dem eine Rückbank angeordnet ist, zu teilen, und kann gleichzeitig der Oberkörper eines auf der Rückbank sitzenden Fahrzeuginsassen, der sich aufgrund einer Trägheitskraft nach vorne bewegt, durch das entfaltete Airbagkissen geschützt werden, wodurch der Fahrzeuginsasse insgesamt wirkungsvoller geschützt werden kann.
Zum Zweck einer vereinfachten Erläuterung und genauen Definition in den angehängten Ansprüchen werden die Begriffe „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten“, „innen“ oder „außen“ usw. verwendet, um Merkmale der beispielhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Positionen solcher Merkmale zu beschreiben, wie sie aus den Figuren ersichtlich sind.
Die vorangehende Beschreibung bestimmter beispielgebender Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurde zum Zweck der Erläuterung und Beschreibung dargestellt. Sie soll weder vollständig sein noch die Erfindung auf die genauen offenbarten Formen beschränken, und zahlreiche Modifizierungen und Variationen sind im Lichte der oben beschriebenen Lehren möglich. Die beispielgebenden Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um bestimmte Prinzipien der Erfindung und ihre praktische Anwendung zu erläutern, um es so einem Fachmann auf dem Gebiet zu ermöglichen, verschiedene beispielgebende Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sowie verschiedene Alternativen und Modifizierungen davon auszuführen.

Claims

Zentrale Vorhang-Airbagvorrichtung für ein Fahrzeug, aufweisend: ein Airbaggehäuse (20), das montiert ist, um in Linksrichtung und Rechtsrichtung einer Fahrzeugkarosserie nahe an einer Dachplatte (11) zwischen einem Vordersitz (7) und einem Rücksitz (8) angebracht zu sein, einen an dem Airbaggehäuse (20) befestigten Gasgenerator (40), der mittels eines Zündvorgangs durch ein Steuersignal aus einer elektronischen Airbag-Steuereinheit (ECU) (30) Airbag-Gas erzeugt, ein Airbagkissen (50), das ein an dem Airbaggehäuse (20) befestigtes oberes Ende und eine Mehrzahl von Kammern (51) aufweist, wobei das Airbagkissen (50) zusammengefaltet ist, um eng an dem Airbaggehäuse (20) angebracht zu sein, und sich dann durch Druck, der erzeugt wird, wenn der Gasgenerator (40) gezündet wird, nach unten in Richtung zu einer Bodenplatte hin entfaltet, und ein Paar von Stützplatten (80), die mit beiden Seiten des Airbagkissens (50) und einer Mittelsäule (12) verbunden sind, um eine Bewegung des Airbagkissens (50) zu minimieren, wenn ein Druck auf das Airbagkissen (50) aufgebracht wird, wobei in einem normalen Betriebszustand die Stützplatte (80) in der Mittelsäule (12) angeordnet ist, um nicht nach außen hin freizuliegen, und, wenn sich das Airbagkissen (50) bei einem Unfall entfaltet, die Stützplatte (80) eine in der Mittelsäule (12) ausgebildete Reißlinie durchtrennt, um in einen Innenraum des Fahrzeugs hineinzuragen, und wobei die Stützplatte (80) wie ein Balg zusammenfaltbar ist.
Vorrichtung gemäß Anspruch 1, ferner einen Diffusor (60) aufweisend, der zusammen mit dem Gasgenerator (40) in dem Airbaggehäuse (20) befestigt ist und das aus dem Gasgenerator (40) stammende Airbag-Gas aufgeteilt in jeweilige Kammern (51) des Airbagkissens (50) zuführt.
Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei das Airbagkissen (50) mit einem Vorhangairbag (90) verbunden ist, so dass eine Bewegung des Airbagkissens (50) minimiert ist, wenn ein Druck auf das Airbagkissen (50) aufgebracht wird.
Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei beide Enden des Airbaggehäuses (20) mittels einer Stützhalterung (14) an einem Rand einer Karosserieplatte (13) befestigt sind, mit der die Dachplatte (11) und eine Seitenplatte verbunden sind.
Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei eine von dem Airbagkissen (50) bedeckte Halterung (70) an einem oberen Ende des Airbagkissens (50) vorgesehen ist und das Airbaggehäuse (20), das Airbagkissen (50) und die Halterung (70) durch eine Mehrzahl von Verbindungsstiften (71) miteinander verbunden sind.
Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Kammer (51) durch eine Mehrzahl von vertikal genähten Nahtlinien (52) aufgeteilt ist, wobei die Kammer (51) den gleichen oberen Endabstand (L1) und unteren Endabstand (L2) aufweist.
Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Kammer (51) durch eine Mehrzahl von vertikal genähten Nahtlinien (52) aufgeteilt ist, wobei eine mittlere Kammer (51a) des Airbagkissens (50) einen breiteren Raum als die linke und die rechte Kammer (51) aufweist.
Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Kammer (51) durch eine Mehrzahl von vertikal genähten Nahtlinien (52) aufgeteilt ist, wobei der obere Endabstand (L4) der Kammer (51) kleiner als der untere Endabstand (L5) ist.
Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Kammer (51) durch eine Mehrzahl von vertikal genähten Nahtlinien (52) aufgeteilt ist, wobei der obere Endabstand (L6) der Kammer (51) kleiner als der untere Endabstand (L7) ist, und wobei die an einem linken oberen Ende des Airbagkissens (50) angeordnete Kammer (51) und die an einem rechten oberen Ende des Airbagkissens (50) angeordnete Kammer, die benachbart zueinander sind, durch einen Verbindungsdurchgang (56) miteinander kommunizieren.
Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Kammer (51) durch eine Mehrzahl von horizontal genähten Nahtlinien (57) geteilt ist, wobei die Kammern (51) durch einen an einem mittleren Teil des Airbagkissens (50) ausgebildeten mittleren Durchgang (58) miteinander kommunizieren.