DE102012104574A1

DE102012104574A1 - Anzündhilfe sowie Verfahren zur Herstellung einer Anzündhilfe

Info

Publication number: DE102012104574A1
Application number: DE201210104574
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2012-05-29
Filing date: 2012-05-29
Publication date: 2013-12-05

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anzündhilfe (1) zum Anzünden von festen Brennstoffen wie Holz, Holzkohle, Kohle und dergleichen Brennstoffen umfassend eine geschlossene Umhüllung (2) aus einem brennbaren Material, in der ein brennbares Materialgemisch (3) aufgenommen ist. Besonders vorteilhaft ist die geschlossene Umhüllung (2) aus Papier hergestellt, wobei das Papier zumindest abschnittsweise mit einer brennbaren Beschichtung (4) versehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anzündhilfe sowie Verfahren zur Herstellung einer Anzündhilfe gemäß jeweils dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und 11.
Anzündhilfen zum Anzünden von festen Brennstoffen wie Holz, Holzkohle, Kohle und dergl. Brennstoffe sind hinreichend bekannt. Derartige Anzünder bzw. Anzündhilfen bestehen üblicherweise aus einem Anzünder aus einem Feststoffmaterial, beispielsweise auf Petroleum- oder Paraffinbasis.
Auch sind bereits Anzündhilfen aus Holzspänen oder ähnlichen nachwachsenden Brennstoffen bekannt, die vorzugsweise mit einem brennbaren Medium in flüssiger Form vorbehandelt werden und anschließend zu einem Formkörper verbunden oder verpresst werden.
Aus der DE 296 11 231 U1 ist beispielsweise eine Anzünder-Verpackungseinheit mit einem in einer brennbaren Folie verpackten Anzünder bekannt, wobei der verpackte Anzünder beispielsweise Würfel-, Quader-, Riegel-, oder ähnliche Formen aufweisen kann. Jeder Anzünder ist hierbei einzeln in eine Folie aus einem brennbaren Material eingepackt, wobei die Anzünder aus Petroleum oder Flüssig-Paraffin hergestellt sind. Vorteilhaft werden dadurch die einen starken Eigengeruch aufweisenden Anzünder luftdicht verschlossen. Damit bleiben die verpackten Anzünder aus Petroleum oder Flüssig-Paraffin auf dem gesamten Weg vom Hersteller zum Verbraucher, sogar bis zum Zünden und Verbrennen vollständig von der Verpackung aus Kunststoff umschlossen.
Ferner ist aus der DE 20 2011 104 484 U1 ein Formkörper als Anzündhilfe für feste Brennstoffe bekannt, bei dem der Formkörper aus einem brennbaren Materialgemisch besteht, welches einen ersten Anteil mit einer Vielzahl an Holzspanpartikeln und einem zweiten Anteil mit einer Vielzahl an Wachsgranulatpartikel aufweist. Die Holzspanpartikel und die Wachsgranulatpartikel werden miteinander vermischt und anschließend mittels eines Pressvorganges verformt, und zwar derart, dass diese zumindest größtenteils miteinander verklebt sind und somit den Formkörper ausbilden. Hierbei weist der Formkörper die Form eines Halbzylinders oder Teile davon auf.
Ausgehend vom dargelegten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Anzündhilfe sowie ein zugehöriges Verfahren zur Herstellung einer derartigen Anzündhilfe anzugeben, welches ebenfalls geruchsneutral ausgebildet und kostengünstig herstellbar ist. Die Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1 und 11 durch die jeweils kennzeichnenden Merkmale gelöst.
Der wesentliche Aspekt der erfindungsgemäßen Anzündhilfe ist darin zu sehen, dass die geschlossene Umhüllung aus Papier hergestellt ist, wobei das Papier zumindest abschnittsweise mit einer brennbaren Beschichtung versehen ist. Besonders vorteilhaft wird das brennbare Materialgemisch in der aus Papier hergestellten, geschlossenen Umhüllung aufgenommen und ist damit geruchsneutral und sauber in der geschlossenen Umhüllung verpackt. Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Anzündhilfe schnell und einfach anzündbar, weist keinen Eigengeruch auf und ist im Verbrennungsprozess rückstandsfrei verbrennbar. Zur Verbesserung der Brandeigenschaften der Anzündhilfe ist das Papier zur Herstellung der geschlossenen Umhüllung mit der brennbaren Beschichtung versehen.
Weiterhin vorteilhaft weist das Papier eine Papierstärke 40 g/m2 bis 70 g/m2, vorzugsweise 50 g/m2 bis 60 g/m2 und die brennbare Beschichtung eine Beschichtungsstärke von 20 g/m2 bis 30 g/m2 auf. Das derartige beschichtete Material ist ausreichend stark, um eine einfache Handhabung der Anzündhilfe mit guten Brandeigenschaften zu gewährleisten.
In einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung weist das brennbare Materialgemisch zumindest einen ersten Materialgemischanteil aus Partikeln eines nachwachsenden, brennbaren Materials wie Holz, Hanf, Flachs oder Miscanthus oder einer Mischung aus genannten Materialien und zumindest einen zweiten Materialgemischanteil aus Wachsgranulatpartikeln auf. Durch die Beimischung der Wachsgranulatpartikel verbessert sich das Brandverhalten der Partikel aus dem nachwachsenden, brennbaren Materialien, beispielsweise Holz- oder Hobelspänen deutlich.
Besonders vorteilhaft der Volumenanteil des ersten Materialgemischanteils am Gesamtvolumen des brennbaren Materialgemisches größer als der Volumenanteil des zweiten Materialgemischanteils gewählt, wobei der Volumenanteil des ersten Materialgemischanteils beispielsweise zwischen 60 Vol.-% und 70 Vol.-% des Gesamtvolumens des brennbaren Materialgemisches beträgt. Besonders bevorzugt beträgt der Volumenanteil des ersten Materialgemischanteils 2/3 des Gesamtvolumens des brennbaren Materialgemisches und der Volumenanteil des zweiten Materialgemischanteils 1/3 des Gesamtvolumens des brennbaren Materialgemisches.
Weiterhin vorteilhaft weist das brennbare Materialgemisch ein Gesamtgewicht von 10 g bis 15 g auf und die brennbare Beschichtung ist aus einem wachs- oder harzartigen Material hergestellt. Die Wachsgranulatpartikeln weisen eine mittlere Korngröße zwischen 0,5 und 1,0 mm auf und die geschlossene Umhüllung ist beutelartig ausgebildet.
Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Anzündhilfe umfassend eine geschlossene Umhüllung aus einem brennbaren Material, in der ein brennbares Materialgemisch aufgenommen ist, bei dem zumindest ein erster Materialgemischanteil und zumindest ein zweiter Materialgemischanteil in einem vorgegebenen Mischungsverhältnis zur Erzeugung des brennbaren Materialgemisches miteinander vermischt werden, bei dem das brennbare Materialgemisch portioniert wird, bei dem eine beutelartige Umhüllung aus Papier hergestellt wird, bei dem das portionierte Materialgemisch in die beutelartige Umhüllung aus Papier abgefüllt und die beutelartige Umhüllung verschlossen wird.
Zudem ergeben sich Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Neuerung auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Neuerung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht. Es zeigen:
1 beispielhaft ein schematischer Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Anzündhilfe,
2 beispielhaft eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemäße Anzündhilfe gemäß 1,
3 beispielhaft ein schematisches Ablaufdiagramm betreffend ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäße Anzündhilfe.
In 1 ist beispielhaft eine erfindungsgemäße Anzündhilfe 1 in einem Längsschnitt entlang der Längsachse L dargestellt, welche zum Anzünden von festen Brennstoffen wie Holz, Holzkohle, Kohle und dgl. Brennstoffen vorgesehen ist.
Die Anzündhilfe 1 weist eine geschlossene Umhüllung 2 aus einem brennbaren Material auf, in der ein brennbares Materialgemisch 3 aufgenommen ist. Das brennbare Materialgemisch 3 wird mittels der geschlossenen Umhüllung vollständig, vorzugsweise luft- und/oder feuchtigkeitsdicht umschlossen.
Erfindungsgemäß ist die geschlossene Umhüllung 2 aus Papier, vorzugsweise Verpackungspapier hergestellt, welches zumindest abschnittsweise mit einer brennbaren Beschichtung 4 versehen ist. Hierbei befindet sich die brennbare Beschichtung 4 vorzugsweise an der Außenseite der geschlossenen Umhüllung 2. In einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist das zur Herstellung der geschlossenen Umhüllung 2 vorgesehene Papier vollständig mit der brennbaren Beschichtung 4 versehen.
Die brennbare Beschichtung 4 ist zu Verbesserung der Brandeigenschaften der Anzündhilfe 1 ausgebildet, und zwar beispielweise aus einem wachs- oder harzartigen Material hergestellt. Beispielsweise können zur Herstellung der brennbaren Beschichtung 4 Wachs, vorzugsweise lebensmitteltaugliches Wachs, Paraffin oder natürliche Harze Verwendung finden.
Die geschlossene Umhüllung 2 ist vorzugsweise beutelartig ausgebildet und wird aus einer Papierbahn hergestellt. Die geschlossene Umhüllung 2 kann im gefüllten Zustand, d.h. mit darin aufgenommenem brennbaren Materialgemisch 3 unterschiedliche äußere Formen aufweisen, beispielsweise Pyramiden-, Quader-, Würfel- oder Stabform. Das Papier weist vorzugsweise eine Papierstärke von 40 g/m² bis 70 g/m², vorzugsweise 50 g/m² bis 60 g/m² auf und ist mit einer brennbaren Beschichtung 4 mit einer Beschichtungsstärke von 20 g/m² bis 30 g/m² versehen.
Das brennbare Materialgemisch 3 weist zumindest einem ersten Materialgemischanteil 3.1 aus Partikeln aus einem nachwachsenden brennbaren Material wie Holz, Hanf, Flachs oder Miscanthus oder einem Gemisch aus vorgenannten Materialien und zumindest einen zweiten Materialgemischanteil 3.2 aus Wachsgranulatpartikeln auf.
Das Materialgemisch 3 einer Anzündhilfe 1 besitzt vorzugsweise ein Gesamtgewicht von 10 g bis 15 g, wobei der erste Materialgemischanteil 3.1 vorzugsweise durch Sägespäne und/oder Hobelspäne gebildet ist. Die Wachsgranulatpartikel sind vorzugsweise tablettenförmig oder pastillenförmig oder kornartig ausgebildet und können eine mittlere Korngröße zwischen 0,5 und 1,0 mm aufweisen.
Hierbei ist der Volumenanteil des ersten Materialgemischanteils 3.1 am Gesamtvolumen des Materialgemisches 3 größer als der Volumenanteil des zweiten Materialgemischanteils 3.2. Vorzugsweise beträgt der Volumenanteil des ersten Materialgemischanteils 3.1 zwischen 60 Vol.-% und 70 Vol.-% des Gesamtvolumens des brennbaren Materialgemisches 3 beträgt. Besonders bevorzugt ist ein Verhältnis von 2/3 Volumenanteil des ersten Materialgemischanteils 3.1 und 1/3 Volumenanteil des zweiten Materialgemischanteils 3.2 jeweils bezogen auf das Gesamtvolumen des brennbaren Materialgemisches 3.
In 2 ist beispielhaft eine Draufsicht auf die in 1 dargestellte Anzündhilfe 1 dargestellt, welche beispielsweise quaderförmig ausgebildet ist. Die geschlossene Umhüllung 2 ist aus einem vorzugsweise rechteckförmigen Zuschnitt aus Papier hergestellt, wobei die Randbereiche des Zuschnittes aus Papier nach entsprechender Faltung sowohl stirnseitig als auch entlang der Längsachse L verschweißt sind, so dass sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei gegenüberliegende, stirnseitige Seitenschweißnähte 2.1, 2.2 und zumindest eine Längsschweißnaht 2.3 bilden.
Mittels eines in 3 schematisch dargestellten Ablaufdiagrammes wird ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Anzündhilfe näher erläutert.
Ausgehend von zumindest einer ersten, mit dem ersten Materialgemischanteil 3.1 gefüllten Behältereinheit B1 und zumindest einer zweiten, mit dem zweiten Materialgemischanteil 3.2 gefüllten Behältereinheit B2 werden mittels zugeordneter Förderstrecken F1, F2 der beispielsweise durch Holzspäne gebildete erste Materialgemischanteil 3.1 und der durch Wachsgranulatpartikeln gebildete zweite Materialgemischanteil 3.2 einer Mischereinheit M zugeführt. In der Mischereinheit M werden der erste und zweite Materialgemischanteil 3.1, 3.2 in einem vorgegebenen Mischungsverhältnis vermischt. Die Mischereinheit M kann zusätzlich eine Zerkleinerungs- oder Mahleinheit aufweisen, über welche das brennbare Materialgemisch 3 zerkleinert und/oder gemahlen wird. Anschließend wird das brennbare Materialgemisch 3 mittels einer weiteren Förderstrecke F3 einer Verpackungs- und Abfüllmaschine VAM zugeführt. Die Verpackungs- und Abfüllmaschine VAM weist zumindest eine Portioniereinheit PE, eine Verpackungserzeugungseinheit VE und eine Abfülleinheit AE sowie eine Verschweißeinheit VSE auf.
In der Verpackungs- und Abfüllmaschine VAM erfolgt mittels der Portioniereinheit PE ein Portionieren des von der Mischereinheit ME erzeugten brennbaren Materialgemisches 3. Von der Verpackungserzeugungseinheit VE wird eine beutelartige, noch zumindest eine Füllöffnung aufweisende Umhüllung 2 erzeugt, in welche das portionierte brennbare Materialgemisch 3 mittels der Abfülleinheit AE abgefüllt wird. Vorzugsweise wird die beutelartige Umhüllung 3 aus einer zumindest teilweise mit der brennbaren Beschichtung 4 versehenen Papierbahn 4 hergestellt.
Anschließend wird die mit dem Materialgemisch 3 befüllte beutelartige, noch zumindest eine Füllöffnung aufweisende Umhüllung 2 mittels der Verschweißeinheit VSE verschlossen, so dass eine geschlossene Umhüllung 2 entsteht.
In einer bevorzugten Ausführungsvariante kann zumindest eine der Schweißnähte 2.1 bis 2.3 der geschlossenen Umhüllung 2 mit einer Schwefelbeschichtung oder einem anderen leicht entflammbaren Beschichtungsmittel versehen sein, welche das Anzünden der Anzündhilfe 1 zusätzlich erleichtert.
Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Modifikationen und Änderungen der Erfindung möglich sind, ohne dass hierdurch der Erfindungsgedanke verlassen wird.
Bezugszeichenliste

1: Anzündhilfe
2: geschlossene Umhüllung
2.1, 2.2: Seitenschweißnaht
2.3: Längsschweißnaht
3: brennbares Materialgemisch
3.1: erster Materialgemischanteil
3.2: zweiter Materialgemischanteil
4: brennbare Beschichtung
AE: Abfülleinheit
B1: erste Behältereinheit
B2: zweite Behältereinheit
F1, F2, F3: Förderstrecken
L: Längsachse
M: Mischereinheit
PE: Portioniereinheit
VAM: Verpackungs- und Abfüllmaschine
VE: Verpackungserzeugungseinheit
VSE: Verschweißeinheit

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 29611231 U1 [0004]
DE 202011104484 U1 [0005]

Claims

Anzündhilfe zum Anzünden von festen Brennstoffen wie Holz, Holzkohle, Kohle und dergleichen Brennstoffen umfassend eine geschlossene Umhüllung (2) aus einem brennbaren Material, in der ein brennbares Materialgemisch (3) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die geschlossene Umhüllung (2) aus Papier hergestellt ist, wobei das Papier zumindest abschnittsweise mit einer brennbaren Beschichtung (4) versehen ist.
Anzündhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Papier eine Papierstärke 40 g/m² bis 70 g/m², vorzugsweise 50 g/m² bis 60 g/m² aufweist.
Anzündhilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die brennbare Beschichtung (4) eine Beschichtungsstärke von 20 g/m² bis 30 g/m² aufweist.
Anzündhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das brennbare Materialgemisch (3) zumindest einen ersten Materialgemischanteil (3.1) aus Partikeln eines nachwachsenden, brennbaren Materials wie Holz, Hanf, Flachs oder Miscanthus oder einer Mischung aus genannten Materialien und zumindest einen zweiten Materialgemischanteil (3.2) aus Wachsgranulatpartikeln aufweist.
Anzündhilfe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Volumenanteil des ersten Materialgemischanteils (3.1) am Gesamtvolumen des brennbaren Materialgemisches (3) größer ist als der Volumenanteil des zweiten Materialgemischanteils (3.2).
Anzündhilfe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Volumenanteil des ersten Materialgemischanteils (3.1) zwischen 60 Vol.-% und 70 Vol.-% des Gesamtvolumens des brennbaren Materialgemisches (3) beträgt.
Anzündhilfe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Volumenanteil des ersten Materialgemischanteils (3.1) 2/3 des Gesamtvolumens des brennbaren Materialgemisches (3) und der Volumenanteil des zweiten Materialgemischanteils (3.2) 1/3 des Gesamtvolumens des brennbaren Materialgemisches (3) beträgt.
Anzündhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das brennbare Materialgemisch (3) ein Gesamtgewicht von 10 g bis 15 g aufweist.
Anzündhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die brennbare Beschichtung (4) aus einem wachs- oder harzartigen Material hergestellt ist.
Anzündhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wachsgranulatpartikeln eine mittlere Korngröße zwischen 0,5 und 1,0 mm aufweisen.
Anzündhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die geschlossene Umhüllung (2) beutelartig ausgebildet ist.
Verfahren zur Herstellung einer Anzündhilfe umfassend eine geschlossene Umhüllung (2) aus einem brennbaren Material, in der ein brennbares Materialgemisch (3) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, das zumindest ein erster Materialgemischanteil (3.1) und zumindest ein zweiter Materialgemischanteil (3.2) in einem vorgegebenen Mischungsverhältnis zur Erzeugung des brennbaren Materialgemisches (3) miteinander vermischt werden, dass das brennbare Materialgemisch (3) portioniert wird, dass eine beutelartige Umhüllung (2) aus Papier hergestellt wird, dass das portionierte Materialgemisch (3) in die beutelartige Umhüllung (2) aus Papier abgefüllt und die beutelartige Umhüllung (2) verschlossen wird.
Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die beutelartige Umhüllung (2) aus einer Papierbahn hergestellt wird.
Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass als erster Materialgemischanteil (3.1) Partikeln eines nachwachsenden, brennbaren Materials wie Holz, Hanf, Flachs oder Miscanthus oder einer Mischung aus genannten Materialien und als zweiter Materialgemischanteil (3.2) Wachsgranulatpartikeln miteinander vermischt werden.
Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Herstellung der geschlossenen Umhüllung (2) vorgesehene Papier zumindest abschnittsweise mit einer brennbaren Beschichtung (4) versehen wird.