DE102012101781A1 - Halterahmen für Sensorvorrichtungen in Fahrzeugen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Halterahmen (1) zur Anordnung hinter einer Fahrzeugscheibe (9) und zur Aufnahme einer Sensorvorrichtung (8) sowie eine Sensoranordnung (14) umfassen einen Halterahmen (1) und eine Sensorvorrichtung (8).
Description
- Die Erfindung betrifft einen Halterahmen zur Anordnung im Innenraum eines Fahrzeugs an einer Fahrzeugscheibe und zur Anordnung wenigstens einer Sensorvorrichtung in dem Halterahmen. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Sensoranordnung, die im Innenraum eines Fahrzeugs hinter einer Fahrzeugscheibe angeordnet ist und einen erfindungsgemäßen Halterahmen umfasst.
- In modernen Fahrzeugen kommen vermehrt Sensorvorrichtungen zum Einsatz, beispielsweise für Fahrerassistenzsysteme. Die Sensorvorrichtungen sind dabei häufig mittels einer Befestigungsvorrichtung hinter der Windschutzscheibe eines Fahrzeugs angeordnet und blicken in Fahrtrichtung durch die Scheibe hindurch. Beispiele für Sensorvorrichtungen sind Radar-, Ultraschall-, Laser- bzw. LIDAR-Sensoren sowie unterschiedlich ausgeführte Fahrzeugkameras, z.B. zur Abstandsmessung und/oder zur Erkennung von Objekten, Hindernissen und Fahrbahnbegrenzungen.
- Eine Befestigungsvorrichtung zur Anordnung einer Fahrzeugkamera hinter einer Windschutzscheibe ist beispielsweise aus der
DE 10 2010 010 571 A1 bekannt. - Die für die Sensorvorrichtung bisher verwendeten Befestigungsvorrichtungen weisen verschiedene Nachteile auf.
- Der Einbau und Ausbau von Sensorvorrichtung in bekannte Befestigungsvorrichtungen erweist sich häufig als eine schwierige Angelegenheit und es sind in der Regel hohe Kräfte erforderlich, insbesondere dann, wenn Einbau- bzw. Lagetoleranzen über elastische Komponenten ausgeglichen werden, wie z.B. über Metall- oder Kunststofffedern. Derartige elastische Komponenten arbeiten zumeist entgegen ihrer eigentlichen Funktion, d.h. entgegen der Befestigungs- bzw. Einbaurichtung der Sensorvorrichtung, insbesondere dann, wenn die elastischen Komponenten die Sensorvorrichtung von der Fahrzeugscheibe wegdrücken. Bei Befestigungsvorrichtungen, die insbesondere mit einer Kombination von Verrasten bzw. Einrasten und mit elastischer Fixierung arbeiten, insbesondere mit elastischen Kunststoffkomponenten wie z.B. Kunstofffedern, treten nachteilige Erscheinungen, wie z.B. Fließen und/oder Nachgeben, der elastischen Kunststoffkomponenten über Temperatur- und Zeitverlauf auf. Dies führt insbesondere zu einem Lockern der Sensorvorrichtung in der Befestigungsvorrichtung über deren Lebensdauer im Fahrzeug.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung anzugeben, die eine möglichst einfache, kostengünstige und langzeitstabile Befestigung einer Sensorvorrichtung hinter einer Fahrzeugscheibe ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung bzw. durch einen Halterahmen mit den Merkmalen nach Anspruch 1 und durch eine Sensoranordnung mit den Merkmalen nach Anspruch 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand von Unteransprüchen, wobei auch Kombinationen und Weiterbildungen einzelner Merkmale miteinander denkbar sind.
- Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, eine Befestigungsvorrichtung, die zur Anordnung einer Sensorvorrichtung hinter einer Fahrzeugscheibe dient, in Form eines Halterahmens auszugestalten. Der Halterahmen umfasst dabei Führungsbahnen, die an einer Seite bzw. an einem Ende des Rahmens ausgebildet sind. Die Führungsbahnen sind bevorzugt derart ausgestaltet, dass eine Sensorvorrichtung, die Halteelemente umfasst, welche vorzugsweise passend, d.h. zur Führung in den Führungsbahnen geeignet, ausgebildet sind, in einer durch die jeweilige Ausgestaltung der Führungsbahnen vorgegebenen Bahn an die Fahrzeugscheibe herangeführt werden kann. Über geeignete Einrichtungen die vorzugsweise an einer gegenüberliegenden Seite bzw. einem gegenüberliegenden Ende des Rahmens und/oder an einer entsprechenden Seite der Sensorvorrichtung ausgebildet sind, kann eine geeignete mechanische Kraft in Führungsrichtung der Führungsbahnen erzeugt werden, durch welche eine Führung der Sensorvorrichtung bzw. der Halteelemente der Sensorvorrichtung bei deren Anordnung im Halterahmen in den Führungsbahnen erzwungen wird. Die Fixierung der Sensorvorrichtung im Halterahmen erfolgt vorzugsweise mittels zusätzlicher elastischer bzw. federnder Einrichtungen. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist dabei die Tatsache, dass nur eine geringe Kraft zur Fixierung der Sensorvorrichtung im Halterahmen erforderlich ist bzw. die Fixierung mittels elastischer bzw. federnder Komponenten im Wesentlichen kraftlos realisiert werden kann. Aufgrund der Realisierung mit geringen Kräften werden Nachteile, wie Fließen, Nachgeben und/oder Lockern über Temperatur und Zeit, vermieden.
- Der erfindungsgemäße Halterahmen kann im Innenraum eines Fahrzeugs angeordnet sein, insbesondere an einer Fahrzeugscheibe, und dient bevorzugt zur Anordnung bzw. Aufnahme wenigstens einer Sensorvorrichtung, insbesondere mit Blickrichtung der Sensorvorrichtung durch den Halterahmen und durch die Fahrzeugscheibe hindurch. Der Halterahmen kann auch Bestandteil einer aus weiteren Komponenten bestehenden Befestigungsvorrichtung, insbesondere für weitere fahrzeugseitige Einrichtungen sein, wie beispielsweise Rückspiegel, Anzeigeinstrumente. Der Halterahmen kann somit auch Bestandteil einer größeren Befestigungsvorrichtung für mehrere elektronische Komponenten, insbesondere für verschiedene Sensorvorrichtungen, sein. Derartige Befestigungsvorrichtungen werden auch als Brackets bezeichnet. Die Grundform des erfindungsgemäßen Halterahmens kann an sich beliebig sein. Besonders zweckmäßig ist eine Ausführungsform mit einer polygonalen, insbesondere quadratischen oder rechteckigen, Grundform umfassend wenigstens vier sich geradlinig erstreckenden Rahmenseiten. Der Halterahmen kann z.B. über eine Klebeverbindung direkt an der Fahrzeugscheibe angeordnet sein. Insbesondere aufgrund der Ausgestaltung in Form eines Rahmens, kann die Sensorvorrichtung mit Blickrichtung durch den Halterahmen sowie durch die Fahrzeugscheibe hindurch in dem Halterahmen angeordnet werden. Bei der Fahrzeugscheibe handelt es sich vorzugsweise um die Windschutzscheibe oder die Heckscheibe des Fahrzeugs, so dass die im Halterahmen angeordnete Sensorvorrichtung beispielsweise zur Erfassung eines vorausliegenden oder rückwärtigen Umgebungsbereichs des Fahrzeugs, insbesondere des Verkehrsraums, dienen kann. Bei der Sensorvorrichtung, die in dem erfindungsgemäßen Halterahmen angeordnet sein kann, handelt es sich bevorzugt um eine Fahrzeugkamera. Es können auch mehrere und/oder andere Sensorvorrichtungen in dem Halterahmen angeordnet sein, beispielsweise Ultraschall-, Radar- oder Lidarsensoren und/oder z.B. ein Regensensor zur Erkennung von Regen auf der Oberfläche der Fahrzeugscheibe. Der Halterahmen ist erfindungsgemäß im Bereich wenigstens einer Seite bzw. an wenigstens einem Ende mit Führungsbahnen ausgestaltet, vorzugsweise an einem vorderen Ende. Die Führungsbahnen dienen dabei zur Aufnahme von Halteelementen, die vorzugsweise an einer entsprechenden Seite bzw. an einem entsprechenden Ende der Sensorvorrichtung, welche in dem Halterahmen angeordnet sein kann, ausgebildet sind. Die Führungsbahnen sind dabei vorzugsweise derart ausgestaltet, dass die Halteelemente der Sensorvorrichtung, bei Anordnung der Sensorvorrichtung im Halterahmen, derart in den Führungsbahnen geführt werden, dass die Sensorvorrichtung an die Fahrzeugscheibe herangeführt wird. Der erfindungsgemäße Halterahmen umfasst weiterhin im Bereich wenigstens einer den Führungsbahnen gegenüberliegenden Seite bzw. am den Führungsbahnen gegenüberliegenden Ende geeignete Einrichtungen, zur Erzeugung einer mechanischen Kraft, insbesondere eine Spann- bzw. Federkraft, die bei Anordnung der Sensorvorrichtung im Halterahmen im Wesentlichen in Richtung einer Führungsrichtung der Führungsbahnen wirkt, so dass die Einrichtungen, bei Anordnung der Sensorvorrichtung im Halterahmen, eine Führung der Halteelemente der Sensorvorrichtung in den Führungsbahnen bewirken bzw. erzwingen. Die Einrichtungen sind bevorzugt an einem hinteren Ende des Halterahmens ausgebildet. Mit im Wesentlichen in Richtung der Führungsrichtung ist dabei insbesondere eine solche Wirkrichtung, der durch die Einrichtungen erzeugten Kraft, gemeint, wobei die Wirkrichtung sich weniger als 90° von der Führungsrichtung der Führungsbahnen bzw. der gemittelten Führungsrichtung der Führungsbahnen unterscheidet, vorzugsweise derart, dass durch die von den Einrichtungen erzeugte Kraft eine Führung der Halteelemente der Sensorvorrichtung in den Führungsbahnen bewirkt wird. Mit Führungsrichtung ist insbesondere die Richtung gemeint, in der die Halteelemente der Sensorvorrichtung in den Führungsbahnen geführt werden bzw. in der die Sensorvorrichtung bei Anordnung im Halterahmen an die Fahrzeugscheibe herangeführt wird.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Halterahmens sind die Einrichtungen zur Erzeugung der mechanischen Kraft in Form von starren und/oder flexiblen (bzw. elastischen) Führungsschrägen ausgebildet. Die Führungsschrägen sind dabei vorzugweise mit schrägen Ebenen ausgebildet, an denen eine Sensorvorrichtung bei Anordnung im Halterahmen derart geführt wird, dass eine Bewegung der Sensorvorrichtung in Richtung der Führungsrichtungen der Führungsbahnen erzwungen wird, sowie eine Führung der Halteelemente der Sensorvorrichtung innerhalb der Führungsbahnen.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Halterahmens, ist der Halterahmen mit zusätzlichen Einrichtungen ausgebildet, zur mechanischen Fixierung der Sensorvorrichtung im Halterahmen. Bei den zusätzlichen Einrichtungen kann es sich beispielsweise um Federelemente handeln, die die Sensorvorrichtung insbesondere bei Erreichen einer Endposition, beispielsweise mittels Verschnappen bzw. Einrasten, im Halterahmen fixieren. Die Fixierung über die zusätzlichen Einrichtungen dient dabei vorzugsweise zur Sicherung der Sensorvorrichtungen gegen ein Herausfallen aus dem Halterahmen, insbesondere zur Sicherung der Position der Sensorvorrichtung in Richtung senkrecht zur Führungsrichtung der Führungsbahnen. Da die Sicherung insbesondere senkrecht zur Führungsrichtung erfolgt und kann diese im Wesentlichen kraftlos bzw. mit geringen Kräften erfolgen.
- In einer besonderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Halterahmens, sind die Führungsbahnen mit einem im Wesentlichen S-förmigen Profil ausgestaltet. Ein wesentlicher Vorteil einer derartigen Ausgestaltung ist die Tatsache, dass eine Sensorvorrichtung bei Anordnung im erfindungsgemäßen Halterahmen über Halteelemente in einem definierten S-förmigen Bogen an die Fahrzeugscheibe herangeführt werden kann.
- In einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Halterahmens, sind die Führungsbahnen im Bereich einer Endposition der Halteelemente bzw. in einer Endposition der Sensorvorrichtung im Halterahmen im Wesentlichen parallel zur Fahrzeugscheibe ausgerichtet.
- Die erfindungsgemäße Sensoranordnung ist bevorzugt im Innenraum eines Fahrzeugs hinter einer Fahrzeugscheibe angeordnet, insbesondere hinter der Windschutzscheibe, und umfasst einen Halterahmen, der nach einer der vorangehend beschriebenen Ausführungen ausgebildet ist. Die erfindungsgemäße Sensoranordnung umfasst weiterhin wenigstens eine Sensorvorrichtung, die in dem Halterahmen angeordnet ist. Die Sensorvorrichtung ist vorzugsweise auf einer Seite, welche insbesondere der Seite bzw. dem Ende des Halterahmens entspricht, an dem die Führungsbahnen ausgebildet sind, mit Halteelementen ausgestaltet, die bei Anordnung der Sensorvorrichtung im Halterahmen zur Führung der Sensorvorrichtung in Führungsbahnen des Halterahmens sowie bei Erreichen einer gewünschten Endposition zur Fixierung der Sensorvorrichtung im Halterahmen dienen.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Sensoranordnung ist die Sensorvorrichtung an einer Seite, welche der den Führungsbahnen gegenüberliegenden Seite bzw. Ende des Halterahmens entspricht bzw. dieser zugewandt ist, mit Einrichtungen ausgestaltet ist, die zur Erzeugung einer mechanischen Kraft dienen, die, insbesondere bei Anordnung der Sensorvorrichtung im Halterahmen, im Wesentlichen in Richtung der Führungsrichtung der Führungsbahnen auf die Sensorvorrichtung wirkt. Die Einrichtungen können weiterhin zur Fixierung der Sensorvorrichtung ausgestaltet sein, beispielsweise durch Verschnappen bei Erreichen einer Endposition der Sensorvorrichtung im Halterahmen.
- In einer besonderen Ausführung der erfindungsgemäßen Sensoranordnung handelt es sich bei der Sensorvorrichtung um eine Fahrzeugkamera, insbesondere mit Blickrichtung bzw. Erfassungsrichtung durch den Halterahmen hindurch.
- In einer vorteilhaften Ausführung der Sensoranordnung handelt es sich bei den Halteelementen, die an der Sensorvorrichtung ausgebildet sind, um zylinderförmige Bolzen. Die zylinderförmigen können jeweils mit wenigstens einer Schabenase ausgestaltet sein, insbesondere um einen Toleranzausgleich bei Führung der Sensorvorrichtung in den Führungsbahnen des Halterahmens zu erreichen. Die Schabenasen sind dabei vorzugsweise derart auf den Halteelementen ausgebildet, dass die Schabenasen, bei Anordnung bzw. bei Führung der Halteelemente in den Führungsbahnen, der Fahrzeugscheibe zugewandt sind, beispielsweise um den Abstand der Sensorvorrichtung zur Scheibe konstant zu halten. Die Halteelemente müssen nicht zylinderförmig ausgebildet sein, sondern können auch eine andere Form aufweisen, wobei die Halteelemente bevorzugt mit einer Form ausgestaltet sind, passend zur Größe bzw. Ausgestaltung der Führungsbahnen des Führungsrahmen.
- Weitere Vorteile sowie optionale Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Halterahmens sowie der erfindungsgemäßen Sensoranordnung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen hervor. Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
- Es zeigen
-
1 : ein erstes Beispiel für einen erfindungsgemäßen Halterahmen. -
2a und2b : ein zweites Beispiel für einen erfindungsgemäßen Halterahmen. -
3 : eine Darstellung des Funktionsprinzips des erfindungsgemäßen Halterahmens. -
4a bis4d : ein Beispiel für eine erfindungsgemäße Sensoranordnung. -
5a bis5d : Detaildarstellungen eines erfindungsgemäßen Halterahmen bzw. einer erfindungsgemäßen Sensoranordnung. - In
1 ist ein Beispiel für einen erfindungsgemäßen Halterahmen1 dargestellt. Der Halterahmen1 weist eine im Allgemeinen rechteckige Form auf mit vier ein Rahmenprofil bildenden Seiten, wobei jeweils zwei Rahmenseiten einander parallel gegenüberliegen. An einem vorderen Ende bzw. an einer vorderen Seite2 des Halterahmens1 , die einer hinteren Seite3 bzw. einem hinteren Ende gegenüberliegt, sind zwei Führungsbahnen4 ausgestaltet. Die Führungsbahnen4 dienen zur Aufnahme von Halteelementen10 , die an einer Sensorvorrichtung8 angeordnet sind, die erfindungsgemäß in dem Halterahmen1 angeordnet werden kann. An der den Führungsbahnen4 gegenüberliegenden Seite3 des Halterahmens sind weiterhin Einrichtungen ausgebildet, zur Erzeugung einer Kraft F auf eine Sensorvorrichtung8 , insbesondere bei Anordnung der Sensorvorrichtung8 im Halterahmen1 , durch die eine Führung von Halteelementen10 , die erfindungsgemäß an der Sensorvorrichtung8 ausgebildet sein können, in den Führungsbahnen4 erzwungen wird. Bei den Einrichtungen handelt es sich in diesem Fall um Führungsschrägen7 . - Die
2a und2b zeigen ein weiteres Beispiel für einen erfindungsgemäßen Halterahmen1 jeweils aus einer anderen Perspektive. Der Halterahmen1 umfasst Führungsbahnen4 , die an einer vorderen Seite2 des Halterahmens1 ausgebildet sind. Der Halterahmen1 umfasst weiterhin Einrichtungen, die an der den Führungsbahnen4 gegenüberliegenden Seite3 bzw. der hinteren Seite3 , des Halterahmens1 ausgebildet sind. Bei den Einrichtungen handelt es zum Einen um Federelemente5 , welche derart ausgebildet sind, dass diese über Verschnappen eine Sensorvorrichtung8 im Halterahmen1 fixieren können bzw. deren Position, insbesondere senkrecht zur Führungsrichtung der Führungsbahnen4 , sichern. Die Federelemente5 sind dazu teilweise mit Aussparungen5.1 ausgebildet, in die passende Elemente17 , z.B. Flachfedern, die an der Sensorvorrichtung8 ausgebildet sein können, einrasten bzw. einschnappen können. Die Federelemente5 sind darüber hinaus mit Entrastelementen6 ausgebildet, durch die ein manuelles Lösen des Sensorvorrichtung8 bzw. der Fixierung der Sensorvorrichtung8 über die Federelemente5 im Halterahmen1 möglich ist. Als weitere Einrichtungen sind an der den Führungsbahnen4 gegenüberliegenden Seite3 des Halterahmens1 schräge Führungsbahnen7 und starre Führungselemente11 angeordnet, die eine Kraft F in Führungsrichtung der Führungsbahnen4 auf die Sensorvorrichtung8 bei deren Anordnung im Halterahmen1 erzeugen, und damit eine Führung der Sensorvorrichtung8 bzw. deren Halteelemente10 in den Führungsbahnen4 bewirken. Die starren Führungselemente11 dienen insbesondere zur seitlichen Führung bzw. zur seitlichen Zentrierung einer Sensorvorrichtung8 bei Anordnung im Halterahmen1 . -
3 ist eine Prinzipdarstellung des erfindungsgemäßen Halterahmens1 , insbesondere zur Darstellung des Funktionsprinzips bei der Anordnung einer Sensorvorrichtung8 in dem Halterahmen1 . Entsprechend3 ist der Halterahmen1 an einer Fahrzeugscheibe9 angeordnet, beispielsweise an der Windschutzscheibe eines Fahrzeugs. An der vorderen Seite2 des Halterahmens1 sind erfindungsgemäß Führungsbahnen4 ausgestaltet. An der den Führungsbahnen4 gegenüberliegenden Seite3 des Halterahmens1 sind Einrichtungen7 ausgestaltet, die eine Kraft F zur Führung von Halteelementen10 der Sensorvorrichtung8 in den Führungsbahnen4 , insbesondere bei Anordnung der Sensorvorrichtung8 im Halterahmen, erzwingen. Bei Anordnung einer Sensorvorrichtung8 wird somit über die Einrichtungen7 eine Führung der Halteelemente10 in den Führungsbahnen4 bewirkt, derart, dass die Sensorvorrichtung8 entlang der Führungsrichtung der Führungsbahnen4 an die Fahrzeugscheibe9 herangeführt wird. Die Führungsbahnen4 sind im Beispiel aus3 mit einem S-förmigen Profil ausgebildet sowie in einem Bereich13 , der einer Endposition der Sensorvorrichtung8 bzw. deren Halteelemente10 entspricht, mit einer zur Fahrzeugescheibe9 parallelen Ausrichtung. Die an der Sensorvorrichtung8 ausgebildeten Halteelemente10 sind in diesem Fall als zylinderförmige Bolzen dargestellt. Durch die parallele Ausgestaltung der Führungsbahnen4 in der Endposition13 und bei einer zylindrischen Ausgestaltung der Halteelemente10 der Sensorvorrichtung8 wird eine besonderes einfache und relativ kraftlose Fixierung der Sensorvorrichtung8 im Halterahmen1 erreicht. Die Einrichtungen7 , die an der den Führungsbahnen4 gegenüberliegenden Seite3 des Halterahmens1 ausgebildet sind, müssen dabei nur eine geringe Kraft F erzeugen, um eine Führung der Halteelemente10 in den Führungsbahnen4 zu bewirken. Über zusätzliche Einrichtungen5 , mit einem Verschnapp- bzw. Einrastmechanismus an der den Führungsbahnen4 gegenüberliegenden Seite3 des Halterahmens1 , kann zudem eine langzeitstabile Positionierung der Sensorvorrichtung8 erreicht werden, die vorteilhafterweise im Wesentlichen kraftlos erfolgen kann, da bevorzugt lediglich eine Sicherung gegen ein Herausfallen der Sensorvorrichtung8 aus dem Halterahmen1 erforderlich ist. Hierdurch treten bei der Sicherung bzw. Fixierung einer Sensorvorrichtung keine nachteiligen Erscheinungen auf, wie beispielsweise Fließen, und damit kein Lösen der Sensorvorrichtung über die Zeit. - Die
4a bis d zeigen ein Beispiel für eine erfindungsgemäße Sensoranordnung14 jeweils aus einer anderen Perspektive. Die Sensoranordnung14 kann beispielsweise im Innenraum eines Fahrzeugs hinter einer Fahrzeugscheibe9 angeordnet sein und umfasst einen Halterahmen1 und eine Sensorvorrichtung8 . Bei der Sensorvorrichtung8 handelt es sich in diesem Fall um eine Kombination einer Fahrzeugkamera15 und eines LIDAR-Sensors16 (Light Detection And Ranging). Die Sensorvorrichtung8 umfasst Halteelemente10 , die in Führungsbahnen4 des Halterahmens1 angeordnet sind. Der Halterahmen1 entspricht in diesem Fall dem erfindungsgemäßen Halterahmen1 aus den2a und2b . Die Führungsbahnen4 des Halterahmens1 sind derart ausgestaltet, dass die Sensorvorrichtung8 bei Anordnung im Halterahmen1 über die Halteelemente10 in den Führungsbahnen4 in einer definierten Bahn an die Fahrzeugscheibe9 herangeführt wird. Die Sensoranordnung14 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel auf der den Führungsbahnen4 gegenüberliegenden Seite3 mit einem Verrastmechanismus ausgebildet, in diesem Fall mit Anschlägen17 an der Sensorvorrichtung8 und Aussparungen5.1 an den Federelementen5 des Halterahmens1 , die bei Erreichen einer Endposition der Halteelemente10 in den Führungsbahnen4 und insbesondere bei Andrücken des hinteren Teiles der Sensorvorrichtung8 in den Halterahmen1 ineinandergreifen bzw. miteinander verschnappen. - Die
5a bis5d zeigen Detaildarstellungen verschiedener Elemente des erfindungsgemäßen Halterahmens1 bzw. der erfindungsgemäßen Sensoranordnung14 . Die5a und5b sind jeweils Detaildarstellungen des vorderen Bereichs2 des erfindungsgemäßen Halterahmens1 und zeigen eine bevorzugte Ausgestaltung der Führungsbahnen4 .5c zeigt ein Halteelement10 einer Sensorvorrichtung8 in einer Führungsbahn4 eines erfindungsgemäßen Halterahmens1 .5d zeigt eine Detailansicht eines vorderen Bereichs einer Sensorvorrichtung8 sowie ein an der Sensorvorrichtung8 ausgebildetes Halteelement10 . Das Halteelement10 ist in diesem Fall mit einer Schabenase12 ausgestaltet. Die Schabenase12 dient dabei zum Toleranzausgleich und ist auf der Oberseite des Halteelements10 angeordnet, d.h. auf der bei Anordnung der Sensorvorrichtung im Halterahmen1 der Fahrzeugscheibe9 zugewandten Seite, so dass das Halteelement10 bei Anordnung der Sensorvorrichtung8 im Halterahmen1 durch die Schabenase12 nach unten (bzw. von der Scheibe9 weg) gedrückt wird und wodurch der Abstand der Sensorvorrichtung8 zur Fahrzeugscheibe9 konstant gehalten wird. An Sensorvorrichtung8 aus5d ist auf der der Fahrzeugscheibe9 zugewandten Seite ein elastisches Element18 angeordnet. Das elastische Element18 , bei dem es sich beispielsweise um Moosgummi handeln kann, befindet sich bei Anordnung der Sensorvorrichtung8 im Halterahmen1 direkt zwischen Scheibe9 und Sensorvorrichtung8 und kann dabei als Schutz vor Geräuschentwicklungen, beispielsweise aufgrund von Vibrationen, und/oder zum Trennen der vom LIDAR-Sensor16 ausgesendeten Lichtstrahlen von den empfangenen Lichtstrahlen. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Halterahmen
- 2
- vordere Seite bzw. vorderes Ende des Halterahmens (Seite mit Führungsbahnen)
- 3
- hintere Seite bzw. hinteres Ende des Halterahmens (den Führungsbahnen gegenüberliegende Seite)
- 4
- Führungsbahnen
- 5
- Flachfedern
- 5.1
- Aussparungen
- 6
- Entrastelemente
- 7
- Führungsschrägen
- 8
- Sensorvorrichtung
- 9
- Fahrzeugscheibe
- 10
- Halteelemente
- 11
- starre Führungselemente zur seitlichen Zentrierung
- 12
- Schabenase
- 13
- Bereich einer Endposition
- 14
- Sensoranordnung
- 15
- Fahrzeugkamera
- 16
- LIDAR-Sensor
- 17
- Anschläge für Verrastmechanismus
- 18
- elastisches Element
- F
- Kraft, im Wesentlichen in Führungsrichtung der Führungsbahnen
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102010010571 A1 [0003]
Claims (11)
- Halterahmen (
1 ) zur Anordnung im Innenraum eines Fahrzeugs an einer Fahrzeugscheibe (9 ) und zur Anordnung wenigstens einer Sensorvorrichtung (8 ) in dem Halterahmen (1 ), gekennzeichnet, durch – Führungsbahnen (4 ), die an einer Seite (2 ) des Halterahmens (1 ) ausgebildet sind, zur Aufnahme von Halteelementen (10 ), die an der Sensorvorrichtung (8 ) angeordnet sind, wobei die Führungsbahnen (4 ) derart ausgestaltet sind, dass die Halteelemente (10 ), bei der Anordnung der Sensorvorrichtung (8 ) im Halterahmen (1 ), derart in den Führungsbahnen (4 ) geführt werden, dass die Sensorvorrichtung (8 ) an die Fahrzeugscheibe (9 ) herangeführt wird, sowie durch – Einrichtungen (7 ), die an einer den Führungsbahnen (4 ) gegenüberliegenden Seite (3 ) des Halterahmens (1 ) ausgebildet sind, zur Erzeugung einer mechanischen Kraft (F), die bei der Anordnung der Sensorvorrichtung (8 ) im Halterahmen (1 ) im Wesentlichen in Richtung einer Führungsrichtung der Führungsbahnen (4 ) auf die Sensorvorrichtung (8 ) wirkt, so dass die Einrichtungen (7 ) bei der Anordnung der Sensorvorrichtung (8 ) im Halterahmen (1 ) eine Führung der Halteelemente (10 ) in den Führungsbahnen (4 ) bewirken. - Halterahmen (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Einrichtungen (7 ) um starr ausgebildete Führungsschrägen (7 ) handelt. - Halterahmen (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Einrichtungen (7 ) um flexibel ausgebildete Führungsschrägen (7 ) handelt. - Halterahmen (
1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet, durch eine oder mehrere zusätzliche Einrichtungen (5 ), zur mechanischen Fixierung der Sensorvorrichtung (8 ) im Halterahmen (1 ). - Halterahmen (
1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahnen (4 ) mit einem im Wesentlichen S-förmigen Profil ausgestaltet sind. - Halterahmen (
1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahnen (4 ) im Bereich einer Endposition (13 ) der Halteelemente (10 ) im Wesentlichen parallel zur Fahrzeugscheibe (9 ) ausgerichtet sind. - Halterahmen (
1 ) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den zusätzlichen Einrichtungen (5 ) um eine oder mehrere Flachfedern (5 ) handelt, die derart ausgestaltet sind, dass die Flachfedern (5 ) mittels Verschnappen die Sensorvorrichtung (8 ) im Halterahmen (1 ) mechanisch fixieren. - Sensoranordnung (
14 ), die im Innenraum eines Fahrzeugs hinter einer Fahrzeugscheibe (9 ) angeordnet ist, umfassend einen Halterahmen (1 ), der nach einem der vorangegangenen Ansprüche ausgebildet ist, und eine Sensorvorrichtung (8 ), die mit Halteelementen (10 ) ausgestaltet und im Halterahmen (1 ) angeordnet ist. - Sensoranordnung (
14 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorvorrichtung (8 ) an einer Seite (3 ), welche der den Führungsbahnen (4 ) gegenüberliegenden Seite (2 ) des Halterahmens (1 ) entspricht, mit Einrichtungen ausgestaltet ist, zur Erzeugung einer mechanischen Kraft (F), im Wesentlichen in Richtung der Führungsrichtung der Führungsbahnen (4 ). - Sensoranordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Sensorvorrichtung (
8 ) um eine Fahrzeugkamera handelt, mit Blickrichtung durch den Halterahmen (1 ) hindurch. - Sensoranordnung (
14 ) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Halteelementen (10 ) um zylinderförmige Bolzen handelt, die mit Schabenasen (12 ) ausgestaltet sind.
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