DE102012021080A1 - Bausatz für ein Gerät zur Vakuumverpackung von verderblichen Lebensmitteln - Google Patents
Bausatz für ein Gerät zur Vakuumverpackung von verderblichen Lebensmitteln Download PDFInfo
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Abstract
Bausatz für ein Gerät zur Vakuumverpackung von verderblichen Lebensmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass der Bausatz aus einer Einwegspritze, einem Gummipfropfen, einem Paar Gummihandschuhe, einem Tesastreifen, einer Stahlkugel und einer Rolle luftdichter Plastiktüten sowie einer Bau- und Gebrauchsanleitung in Text und Bild in einer stabilen Verpackung besteht.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Bausatz für ein Gerät zur Vakuumverpackung von verderblichen Lebensmitteln.
- Seit langem ist bekannt, dass Lebensmittel durch vakuumierte Verpackung auch ohne Kühlung haltbar gemacht werden können, da sie im luftleeren Raum weniger schnell verkeimen. Bekannt sind unterschiedliche Geräte, die zur Erzeugung eines Vakuums in einem verderbliche Lebensmittel beinhaltenden Behältnis wie z. B. einer Plastiktüte und deren luftdichten Verschluss dienen. Hierbei sind verschiedenste Ausführungen bekannt, in zwei Hauptarten wird entweder durch einen elektrische betriebenen Motor ein Ventilator angetrieben, der über ein Rohr, das in das zu verschliessende Behältnis gesteckt ist, die Luft aus dem Behältnis gesaugt, bevor das Behältnis luftdicht verschlossen wird. Bei anderen Geräten wird die Luft in dem das die Lebensmittel beinhaltenden Behältnis über ein Rohr oder einen Schlauch, das oder der mit einem Zylinder verbunden ist, über einen Kolben, der in dem Zylinder läuft, herausgesogen, bevor das Behältnis verschlossen wird. Davon zu trennen sind Vakuumierungsanlagen, die beim Hersteller der Lebensmittel zum Einsatz kommen und in Produktionsanlagen integriert sind. Die zuerst genannten Geräte benötigen elektrischen Strom, allen Geräten gemein ist, dass sie für diesen Verwendungszweck konstruiert, gebaut und verkauft werden.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorgehend geschilderten Nachteile zu vermeiden und für Länder, in denen eine Infrastruktur fehlt, die Menschen über geringe Einkünfte verfügen und ein heisses Klima herrscht, einen Bausatz zur Verfügung zu stellen, der aus billigen, weit verbreiteten Einzelteilen besteht und vom Benutzer selbst zusammengebaut wird und mit dem er verderbliche Lebensmittel vakuumverpacken kann, ohne elektrischen Strom zu verwenden oder ein teures Vakuumierungsgerät zu kaufen, das in abgelegenen Gegenden auch nicht einfach erhältlich ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Bausatz aus einer Einwegspritze, einem Gummipfropfen, einem Paar Gummihandschuhe, einem Tesastreifen, einer Stahlkugel und einer Rolle luftdichter Plastiktüten sowie einer Bau- und Gebrauchsanleitung in Text und Bild in einer stabilen Verpackung besteht.
- Die einzelnen Bestandteile des Bausatzes sind eine, günstigerweise grossvolumige Einwegspritze, in die ein Loch (
4 )) gebohrt ist. Weiterhin ein Paar Gummihandschuhe, etwas Tesafilm (6 ), eine Stahlkugel (3 ) und ein Gummipfropfen (1 ). Der Bausatz kann als Teil eines medizinischen Hilfspaketes Verwendung finden, die Spritze wird nach ihrer medizinischen Verwendung gereinigt und dann für das Vakuumierungsgerät weiter verwendet. - In die Spritze wird nahe der Ausspritztülle (
8 ) ein Loch (4 ) gebohrt, über dem der Gummistreifen (5 ) mittels des Tesafilms (6 ) aussen an der Spritze so befestigt wird, dass das Loch (4 ) abgedeckt ist, unter Druck aus dem Loch strömende Luft aber aus der Spritze entweichen kann. Der Gummipfropfen (1 ), der günstigerweise einen Aussendurchmesser von 20–30 mm hat, wird auf die Ausspritztülle (2 ) der Spritze geschoben und die Stahlkugel (3 ) deren Durchmesser grösser ist, als die Öffnung (8 ) der Ausspritztülle, wird in die Spritze gegeben. - Zur Vakuumverpackung eines verderblichen Lebensmittels wird es in eine luftdichte Plastiktüte gesteckt, dann wird die Spritze mit dem Gummipfropfen in die Tüte geschoben, diese wird um den Pfropfen gewickelt und mit der, die Vorrichtung haltenden Hand luftdicht verschlossen. Anschliessend wird die Spritze senkrecht gehalten, so dass die Stahlkugel die Auslasstüllenöffnung verschliesst. Nun wird der Kolben der Spritze mehrmals betätigt. Dabei wird bei der Zugbewegung des Kolbens die Stahlkugel von der Auslassöffnung gesogen, die Luft aus der Plastiktüte strömt in die Spritze. Bei der anschliessenden Schubbewegung des Kolbens in die Spritze wird die Stahlkugel in die Auslassöffnung gedrückt und verschliesst sie. Die in der Spritze befindliche Luft wird durch die seitliche Bohrung unter dem auf ihr liegenden Gummistreifen herausgedrückt. Bei der nächsten Zugbewegung deckt der Gummistreifen das Loch wieder ab, so dass wieder Luft aus dem Plastikbeutel in die Spritze gesogen werden kann. Der Vorgang wird so lange wiederholt, bis ein ausreichendes Vakuum im Beutel entsteht, man sieht das daran, dass sich der Plastikbeutel um das in ihm befindliche Lebensmittel legt. Anschliessend wird der Plastikbeutel unter der Spritze gedreht, so dass durch den verdrallten Beutel der Vakuumraum abgeschlossen ist. Nun wird der Beutel vom Gummipfropfen abgezogen, sein oberes Ende umgelegt und der Beutel mit einem Gummiring oder einem Draht verschlossen.
- Der Bausatz enthält eine Anleitung, die sowohl den Zusammenbau als auch die Benutzung des Gerätes in Text und Bild beschreibt.
- Die beigefügten Zeichnungen zeigen in schematischer Weise die zusammengefügten Bauteile des Vakuumsgerätes
-
1 zeigt die an der Einwegspritze angeordneten Bauteile -
2 zeigt as Gerät mit aufgeschobener Plastiktüte und darin befindlichem Lebensmittel -
3 zeigt die Vakuumvorrichtung mit Plastiktüte, aus der die Luft abgesaugt ist.
Claims (2)
- Bausatz für ein Gerät zur Vakuumverpackung von verderblichen Lebensmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass der Bausatz aus einer Einwegspritze, einem Gummipfropfen, einem Paar Gummihandschuhe, einem Tesastreifen, einer Stahlkugel und einer Rolle luftdichter Plastiktüten sowie einer Bau- und Gebrauchsanleitung in Text und Bild in einer stabilen Verpackung besteht.
- Bausatz nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelteile Teile eines medizinischen Hilfspaketes sind
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