DE102012016657A1 - Magazin für eine Umreifungsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Dargestellt und beschrieben ist ein Magazin für eine Vorrichtung zur Umreifung von Packstücken, in welcher zum Schutz gegen Beschädigungen des Packstücks an selbiges vor dem Umreifungsvorgang ein Kantenschutzmittel angelegt ist und das Kantenschutzmittel vom Umreifungsmittel am Packstück gehalten ist, wobei das Kantenschutzmittel plattenartig ausgebildet ist und mehrere Kantenschutzmittel in dem Magazin vorgehalten sind und bei Bedarf von einer Entnahmevorrichtung entnommen werden. Es ist Aufgabe der Erfindung ein den Bauraum der Umreifungsmittelvorrichtung im Wesentlichen nicht beeinflussendes Magazin für Kantenschutzmittel zu schaffen. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, das von einem Magazin mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere mit den kennzeichnenden Merkmalen, wonach die Kantenschutzmittel in dem Magazin bezüglich einer Aufstellebene der Umreifungsvorrichtung vertikal übereinander angeordnet sind, wobei die jeweiligen Anlageflächen zu Anordnung am Packstück bezüglich der Aufstellebene horizontal angeordnet sind.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Magazin für eine Vorrichtung zur Umreifung von Packstücken, in welcher zum Schutz gegen Beschädigungen des Packstücks an selbiges vor dem Umreifungsvorgang ein Kantenschutzmittel angelegt ist und das Kantenschutzmittel vom Umreifungsmittel am Packstück gehalten ist, wobei das Kantenschutzmittel plattenartig ausgebildet ist und mehrere Kantenschutzmittel in dem Magazin vorgehalten sind und bei Bedarf von einer Entnahmevorrichtung entnommen werden.
- Vorrichtung zur Umreifung von Packstücken verfügen in der Regel über einen sogenannten Packtisch, auf welchem ein zu umreifendes Packstück in der Vorrichtung aufliegt. An dem Packtisch ist ein Führungsrahmen angeordnet, der das Packstück umgibt und innerhalb dessen ein Umreifungsmittel, wie beispielsweise ein thermoplastisches Band, ausgehend von einer Spann- und Verschlussvorrichtung um das Packstück geführt wird. Beim Wiedererreichen der Spann- und Verschlussvorrichtung wird das freie Ende des Umreifungsmittels gehalten und das Umreifungsmittel durch einen teilweisen Rückzug um das Packstück gespannt. Dabei wird das Umreifungsmittel aus dem Führungsrahmen herausgezogen. Um dies zu ermöglichen, weist der Führungsrahmen an seinen zum Packstück gewandten Seiten geeignete Rückhaltemittel, wie zu öffnende Klappen, Bürstenvorsätze oder Ähnliches auf. Beim Spannen des Umreifungsmittels um das Packstück übt dieses insbesondere an den Packstückkanten hohe Kräfte aus, die zur Beschädigung des Packstückes führen können. So ist es beispielsweise bekannt, dass das Umreifungsmittel Kartonagen an den Kanten eindrückt oder einschneidet. Je nach Packstückart und -güte ist dies unerwünscht.
- Aus dem Stand der Technik, beispielsweise aus der Anmelder eigenen
DE 20 2012 004 335 , ist es bekannt, solche Packstücke mit einem sogenannten Kantenschutz zu versehen. Hierbei handelt es sich in der Regel um flächige bzw. plattenartige Kartonagen, die von einer geeigneten Einrichtung vor dem Umreifungsvorgang am Packstück im Bereich der zu schützenden Kanten angeordnet werden. Beim Umreifen legt sich dieser Kantenschutz durch eine entsprechende Verformung über die zu schützende Kante und fängt die vom Umreifungsmittel ausgeübten Kräfte wirksam auf. - Die entsprechenden Kantenschutzmittel werden in einem Magazin bevorratet, welches je nach Magazingröße den horizontal zur Aufstellfläche der Vorrichtung benötigten Bauraum vergrößert.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein den Bauraum der Umreifungsmittelvorrichtung im Wesentlichen nicht beeinflussendes Magazin für Kantenschutzmittel zu schaffen.
- Gelöst wird die Aufgabe von einem Magazin mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere mit den kennzeichnenden Merkmalen, wonach die Kantenschutzmittel in dem Magazin bezüglich einer Aufstellebene der Umreifungsvorrichtung vertikal übereinander angeordnet sind, wobei die jeweiligen Anlageflächen zu Anordnung am Packstück bezüglich der Aufstellebene horizontal angeordnet sind.
- Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die Magazinausrichtung in ihrer Längserstreckung nunmehr eine vertikale ist, im Gegensatz zu der aus dem druckschriftlichen Stand der Technik nicht belegbaren, hinsichtlich der Längserstreckung horizontalen Ausrichtung des Magazins. Auf diese Weise bleibt der horizontale Bauraum der Vorrichtung, wie auch der vertikale Bauraum der Vorrichtung im Wesentlichen unbeeinflusst, da sich das Kantenschutzmagazin innerhalb des durch das Maschinengestell und/oder durch den Führungsrahmen vorgegebenen horizontalen und vertikalen Bauraums anordnen lässt.
- Es ist vorgesehen, dass die Entnahmevorrichtung ein Entnahmewerkzeug aufweist, welches das Kantenschutzmittel dem Magazin entnimmt.
- Des Weiteren ist in der bevorzugten Weiterbildung der Vorrichtung vorgesehen, dass das Entnahmewerkzeug auf einem endlos umlaufenden Fördermittel, wie Kette oder Band, gehalten und entlang einer Bewegungsbahn geführt ist. Der wesentliche Vorteil dieser Ausführungsform ist in ihrer einfachen Steuerung und der innerhalb eines breiten Bereiches anpassbaren Umlaufgeschwindigkeit begründet. Alternierende Fördermittel, wie beispielsweise Hubzylinder bedürfen aufgrund zweier entgegengesetzter Bewegungsrichtungen eines erhöhten Steueraufwandes und sind in ihren Arbeitsgeschwindigkeiten beschränkt.
- Vorgesehen ist weiterhin, dass das Magazin eine Vereinzelungsvorrichtung umfasst, die die vorgehaltenen Kantenschutzmittel zur Entnahme vereinzelt.
- Bevorzugter Weise ist vorgesehen, dass das jeweils zu Entnahme vorgesehene, im Magazin befindliche Kantenschutzmittel auf einer Stützfläche aufliegt.
- Eine besonders einfach und zuverlässig aufgebaute Vereinzelungsvorrichtung kennzeichnet sich dadurch, dass die Vereinzelungsvorrichtung von einem Blockadeelement gebildet ist, welches mit einem wenigstens der Höhe des Kantenschutzmittels entsprechenden Abstand zur Stützfläche angeordnet ist und so einen Spalt zwischen Blockadeelement und Stützfläche bildet.
- In einer entsprechenden Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Entnahmewerkzeug das auf der Stützfläche aufliegende Kantenschutzmittel durch den Spalt hindurchschiebt und das Blockadeelement die übrigen Kantenschutzmittel zurückhält. Der besondere Vorteil liegt darin, dass das eigentliche Entnahmewerkzeug zugleich Teil der Vereinzelungsvorrichtung ist und somit durch seine Doppelfunktion den einfachen Aufbau des erfindungsgemäßen Magazins fördert.
- Weiterhin ist vorgesehen, dass sich an die Stützfläche eine Förderfläche anschließt, entlang derer das dem Magazin entnommene Kantenschutzmittel vom Entnahmewerkzeug bewegt ist.
- Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, die sich dadurch kennzeichnet, dass die Förderfläche um eine quer zur Bewegungsrichtung des Kantenschutzmittels und horizontal zur Aufstellfläche angeordnete Achse gekrümmt ist, um das Kantenschutzmittel in eine der Anordnung am Packstück entsprechende Position zu bringen. Der wesentliche Vorteil dieser Ausführungsform ist darin zu sehen, dass bei der Anordnung und Ausrichtung des Magazins die spätere Anordnung des Kantenschutzmittels am Packstück nicht zu berücksichtigt werden braucht. Das Kantenschutzmittel wird beim Ausfördern aus dem Magazin in seine der Anordnung am Packstück erforderliche Ausrichtung verbracht.
- Konkret ist vorgesehen, dass die Förderfläche mittels der Krümmung von einem bezüglich der Aufstellebene im Wesentlichen horizontalen Abschnitt in einen im Wesentlichen vertikalen Abschnitt übergeht.
- Wenn das Kantenschutzmittel entlang des gekrümmten Abschnitts der Förderfläche durch die Schwerkraft eigenbewegt ist, kann vorgesehen sein, dass das Fördermittel im Bereich des Übergangs vom horizontalen Abschnitt in den gekrümmten Abschnitt umgelenkt ist.
- Es ist weiterhin vorgesehen, dass der Umlenkradius des Fördermittels kleiner ist als der Krümmungsradius der Förderfläche. Diese Ausführungsform ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Kantenschutzmittel im Bereich der Umlenkung des Fördermittels aus dem Entnahmewerkzeug ausgeworfen wird, wobei das freie Ende des Schenkels des Entnahmewerkzeuges durch die höhere Bewegungsgeschwindigkeit im Umlenkbereich das Kantenschutzmittel beschleunigt.
- Hierzu ist vorgesehen, dass das Entnahmewerkzeug eine im Wesentlichen L-förmige Aufnahme aufweist, in der das Kantenschutzmittel während der Bewegung entlang zumindest eines Teils der Förderfläche einliegt.
- Weiterhin ist vorgesehen, dass das Entnahmewerkzeug einen in Bewegungsrichtung langgestreckten Schenkel aufweist, der an seinem in Bewegungsrichtung vorn liegenden Ende am Fördermittel angeordnet, dessen in Bewegungsrichtung hinten liegendes Ende jedoch frei ist.
- Um eine sichere Ausrichtung des Kantenschutzmittels hinsichtlich seiner Anordnung am Packstück zu gewährleisten, ist vorgesehen, dass ein Leitorgan, wie Leitblech, vorgesehen ist, welches mit dem Krümmungsabschnitt zusammenwirkt, um das Kantenschutzmittel in einer der Anordnung am Packstück entsprechenden Ausrichtung zu stabilisieren.
- Es ist weiterhin vorgesehen, dass das Entnahmewerkzeug einen Stützschenkel trägt, der bei der Entnahme eines Kantenschutzmittels an dem im Magazin nachrückenden Kantenschutzmittel anliegt und ein vorzeitiges Nachrücken verhindert.
- Weitere Vorteile der Erfindung folgen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
-
1 : Eine Teilschnittansicht des erfindungsgemäßen Magazins mit Entnahmevorrichtung in Ausgangsstellung, -
2 : die Darstellung gemäß1 mit Entnahmewerkzeug in Förderstellung, -
3 : eine weitere Teilschnittdarstellung mit Entnahmewerkzeug in Auswurfstellung. - In den Figuren ist ein erfindungsgemäßes Magazin insgesamt mit der Bezugsziffer
10 versehen. - Das Magazin umfasst zunächst einen Vorratsraum
11 der von vorratskastenbildenden Seitenwänden12 eingefasst ist. Innerhalb des Vorratsraumes11 sind Kantenschutzmittel13 vorgehalten, die bezüglich einer nicht näher bezeichneten Aufstellebene der Umreifungsvorrichtung vertikal übereinander angeordnet sind. Jedes Kantenschutzmittel13 weist zunächst eine Anlagefläche14 und eine der Anlagefläche gegenüberliegende Gegenfläche15 auf. Die Anlagenflächen14 bzw. Gegenflächen15 sind bezüglich der Aufstellebene horizontal angeordnet. Die Kantenschutzmittel13 im Vorratsraum11 liegen also Anlagefläche14 an Gegenfläche15 – einen Stapel bildend – übereinander. Die Kantenschutzmittel13 sind hier also als aufeinanderliegende Platten im Vorratsraum11 gestapelt. - Ein Auflager
16 bildet unterhalb der im Stapel angeordneten Kantenschutzmittel13 eine Stützfläche17 aus, die den Vorratsraum11 in Schwerkraftrichtung begrenzt und auf welcher das jeweils zur Entnahme vorgesehene Kantenschutzmittel13 aufliegt. In Entnahmerichtung x des Entnahmewerkzeugs18 schließt sich an die Stützfläche17 eine Förderfläche19 an, die ebenfalls vom Auflager16 gebildet ist und auf der das entnommene Kantenschutzmittel13 durch das Entnahmewerkzeug18 bewegt wird. - Das Magazin
10 umfasst weiterhin eine Vereinzelungsvorrichtung, die zunächst einen Spalt20 umfasst, der zwischen dem Auflager16 und der in Förderrichtung x vorn liegenden Seitenwand12 des Vorratsraumes11 angeordnet ist. Zur Bildung dieses Spaltes20 wurde die besagte vordere Seitenwand12 eingekürzt und, in der hier dargestellten Ausführungsform, mit einem Niederhalteschenkel21 versehen, der in etwa parallel zur Förderfläche19 unter Einhaltung des Spaltmaßes angeordnet ist. Die Spaltweite entspricht wenigstens der Materialstärke des jeweils zur Entnahme vorgesehen Kantenschutzmittels13 , sodass dieses vom Entnahmewerkzeug18 in Förderrichtung x zur Entnahme aus dem Vorratsraum11 durch den Spalt20 hinausgeschoben werden kann. Die in Förderrichtung x vorn liegende Seitenwand12 bildet insoweit das anspruchsgemäße Blockadeelement, indem sie die oberhalb des zur Entnahme vorgesehenen Kantenschutzmittels13 angeordneten, weiteren Kantenschutzmittel13 bei Bewegung des Entnahmewerkzeuges18 in Förderrichtung x zurückhält. - Das Entnahmewerkzeug
18 ist auf einem endlosumlaufenden Fördermittel22 , hier ein Zahnriemen, bewegungsgekoppelt festgelegt. Das Fördermittel22 selbst ist unterhalb des Auflagers16 geführt. Im Auflager16 ist ein nicht näher dargestellter Bewegungsspalt für das Entnahmewerkzeug18 ausgebildet, entlang dessen das Entnahmewerkzeug18 bewegbar ist. Der Vortrieb und die Umlenkung des Fördermittels22 erfolgt über Zahnräder23 , von denen wenigstens eines motorisch angetrieben ist, wohingegen das zweite freilaufend ausgebildet sein kann. - Das Entnahmewerkzeug
18 bildet eine in etwa L-förmige Aufnahme24 aus, in welcher das zur Entnahme vorgesehene Kantenschutzmittel13 einsitzt. Dabei untergreift ein erster, parallel zu den Hauptseiten des Kantenschutzmittels13 ausgerichteter Aufnahmeschenkel25 das zur Entnahme vorgesehene Kantenschutzmittel13 , wohingegen ein zweiter Aufnahmeschenkel26 an einer quer zu den Hauptseiten ausgerichteten Schmalseite27 des Kantenschutzmittels13 anliegt. Die Hauptseiten des Kantenschutzmittels13 bilden die Anlagefläche14 bzw. die Gegenfläche15 aus. - Bei Bewegung des Entnahmewerkzeuges
18 in Förderrichtung x wird auf die Schmalseite27 des zur Entnahme vorgesehenen Kantenschutzmittels13 eine Vortriebskraft ausgeübt, die dieses Kantenschutzmittel13 entgegen der bestehenden Haftreibung zu dem darüber gelegenen Kantenschutzmittel13 aus dem Vorratsraum11 hinaus und durch den Spalt20 hindurchschiebt (siehe2 ). Der Niederhalteschenkel21 verhindert ein eventuelles Aufbäumen des vorgeschobenen Kantenschutzmittels13 und stabilisiert so die Bewegung in Förderrichtung x. - Der in seiner Länge in etwa der Materialstärke des Kantenschutzmittels
13 , also der Höhe der Schmalseite27 entsprechende zweite Aufnahmeschenkel26 weist in Förderrichtung x eine erhebliche Tiefe auf. Die parallel zu den Hauptseiten angeordnete und zu den nachrückenden Kantenschutzmitteln13 im Vorratsraum11 gerichtete Auflagefläche28 des zweiten Aufnahmeschenkels26 gleitet bei Bewegung in Förderrichtung x unter den nachrückenden Kantenschutzmitteln13 entlang und verhindert ein vorzeitiges Nachrücken derselben. Insofern dient der zweite Aufnahmeschenkel26 in der hier beschriebenen Ausführungsform auch als Stützschenkel im anspruchsgemäßen Sinn. - Das unterste zur Entnahme vorgesehene Kantenschutzmittel
13 gemäß1 sitzt in der L-förmigen Aufnahme24 ein und wird vom Entnahmewerkzeug18 in Förderrichtung x vorgeschoben, wie in2 dargestellt. Dabei gleitet es auf der Förderfläche19 , die einen gekrümmten Abschnitt29 aufweist. Dieser gekrümmte Abschnitt29 überführt die im Wesentlichen horizontal zur Aufstellebene der Umreifungsmittelvorrichtung ausgerichtete Förderfläche19 in einen sich an die Krümmung anschließenden, im Wesentlichen vertikal ausgerichteten Abschnitt. Die Krümmung hat einen ersten Radius. Der Krümmungsabschnitt beginnt etwa im Bereich der in Förderrichtung x vorn angeordneten Umlenkung des Fördermittels22 . - Das Fördermittel
22 wird in einem zweiten Radius umgelenkt, der bevorzugt, und hier entsprechend ausgeführt, kleiner ist als der erste Radius des Krümmungsabschnittes29 der Förderfläche19 . Wie aus3 ersichtlich ist, ist das Entnahmewerkzeug18 ein starrer Körper, dessen erster Aufnahmeschenkel25 am Fördermittel22 befestigt ist, wohingegen der zweite Aufnahmeschenkel26 vom Fördermittel22 abhebbar ist. Dies gewährleistet bei der starren Ausbildung des Entnahmewerkzeuges18 zunächst die Möglichkeit der Umlenkung, führt infolge dessen jedoch zu einem beschleunigten Umlauf des zweiten Aufnahmeschenkels26 im Umlenkbereich des Fördermittels22 gegenüber dem ersten Aufnahmeschenkel25 . Diese Beschleunigung wird auf das geförderte Kantenschutzmittel13 übertragen und führt zu einer beschleunigten Vorbewegung des Kantenschutzmittels13 entlang des Krümmungsabschnittes29 . Insoweit kann man von einem Auswurf des Kantenschutzmittels13 aus dem Entnahmewerkzeug18 sprechen. - Die Beschleunigung des Kantenschutzmittels
13 soll sicherstellen, dass dieses entlang des Krümmungsabschnittes29 der Förderfläche19 abgleitet. So wird die Ausrichtung des Kantenschutzmittels13 gegenüber der Lage im Vorratsraum11 geändert. Die nach dem Abgleiten entlang des Krümmungsabschnittes29 im vorliegenden Ausführungsbeispiel erreichte Vertikallage entspricht der zur Anordnung am Packstück erforderlichen Ausrichtung. Andere Ausrichtungen des Kantenschutzmittels13 können durch einen entsprechend geänderten Krümmungsverlauf ebenfalls erreicht werden. Auch muss das Kantenschutzmittel13 nicht zwingend in Schwerkraftrichtung auf dem Krümmungsabschnitt29 abgleiten, auch wenn dieses mit Sicherheit vorteilhaft ist. - Um eine im Wesentlichen vertikale Endlage des Kantenschutzmittels
13 zu gewährleisten, wirkt der Krümmungsabschnitt29 mit einem Leitblech30 zusammen, welches die in Förderrichtung x vorn liegende Schmalseite27 des Kantenschutzmittels13 abfängt und unterstützend in die gewünschte Endlage verkippt. - Der wesentliche Vorteil der gekrümmten Förderfläche
19 ist darin zu sehen, dass sie im Zusammenspiel insbesondere mit dem Entnahmewerkzeug18 und dem Leitblech30 eine Umlenkeinrichtung für das Kantenschutzmittel13 bildet. Im vorliegenden Beispiel bedient sich diese einfacher physikalischer Gegebenheiten, insbesondere der Beschleunigung durch den zweiten Aufnahmeschenkel26 sowie der Schwerkraft, um die Umlenkung des Kantenschutzmittels13 in einfacher Weise zu bewerkstelligen. Der wesentliche Vorteil dieser einfach gestalteten Umlenkeinrichtung ist darin zu sehen, dass die Ausrichtung des Vorratsraumes11 des Magazins10 und die Ausrichtung der darin bevorrateten Kantenschutzmittel13 unabhängig von der Ausrichtung des Kantenschutzmittels13 für die Anordnung am Packstück ist. Dies vereinfacht es, den Vorratsraum entsprechend der erfindungsgemäßen Aufgabe bauraumunbeeinflussend an der Umreifungsmittelvorrichtung anzuordnen. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Magazin
- 11
- Vorratsraum
- 12
- Seitenwand
- 13
- Kantenschutzmittel
- 14
- Anlagefläche
- 15
- Gegenfläche
- 16
- Auflager
- 17
- Stützfläche
- 18
- Entnahmewerkzeug
- 19
- Förderfläche
- 20
- Spalt
- 21
- Niederhalteschenkel
- 22
- Fördermittel
- 23
- Zahnrad
- 24
- L-förmige Aufnahme
- 25
- erster Aufnahmeschenkel
- 26
- zweiter Aufnahmeschenkel
- 27
- Schmalseite
- 28
- Auflagefläche
- 29
- Krümmungsabschnitt
- 30
- Leitblech
- x
- Entnahmerichtung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202012004335 [0003]
Claims (17)
- Magazin (
10 ) für eine Vorrichtung zur Umreifung von Packstücken, in welcher zum Schutz gegen Beschädigungen des Packstücks an selbiges vor dem Umreifungsvorgang ein Kantenschutzmittel (13 ) angelegt ist und das Kantenschutzmittel (13 ) vom Umreifungsmittel am Packstück gehalten ist, wobei das Kantenschutzmittel (13 ) plattenartig ausgebildet ist und mehrere Kantenschutzmittel (13 ) in dem Magazin (10 ) vorgehalten sind und bei Bedarf von einer Entnahmevorrichtung entnommen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenschutzmittel (13 ) in dem Magazin (10 ) bezüglich einer Aufstellebene der Umreifungsvorrichtung vertikal übereinander angeordnet sind, wobei die jeweiligen Anlageflächen (14 ) zu Anordnung am Packstück bezüglich der Aufstellebene horizontal angeordnet sind. - Magazin (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmevorrichtung ein Entnahmewerkzeug (18 ) aufweist, welches das Kantenschutzmittel (13 ) dem Magazin (10 ) entnimmt. - Magazin (
10 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Entnahmewerkzeug (18 ) auf einem endlos umlaufenden Fördermittel (22 ), wie Kette oder Band, gehalten und entlang einer Bewegungsbahn geführt ist. - Magazin (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Magazin (10 ) eine Vereinzelungsvorrichtung umfasst, die die vorgehaltenen Kantenschutzmittel (13 ) zur Entnahme vereinzelt. - Magazin (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweils zu Entnahme vorgesehene, im Magazin (10 ) befindliche Kantenschutzmittel (13 ) auf einer Stützfläche (17 ) aufliegt. - Magazin (
10 ) nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vereinzelungsvorrichtung von einem Blockadeelement gebildet ist, welches mit einem wenigstens der Höhe des Kantenschutzmittels (13 ) entsprechenden Abstand zur Stützfläche (17 ) angeordnet ist und so einen Spalt (20 ) zwischen Blockadeelement und Stützfläche (17 ) bildet. - Magazin (
10 ) nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Entnahmewerkzeug (18 ) das auf der Stützfläche (17 ) aufliegende Kantenschutzmittel (13 ) durch den Spalt (20 ) hindurchschiebt und das Blockadeelement die übrigen Kantenschutzmittel (13 ) zurückhält. - Magazin (
10 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die Stützfläche (17 ) eine Förderfläche (19 ) anschließt, entlang derer das dem Magazin (10 ) entnommene Kantenschutzmittel (13 ) vom Entnahmewerkzeug (18 ) bewegt ist. - Magazin (
10 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderfläche (19 ) um eine quer zur Bewegungsrichtung des Kantenschutzmittels (13 ) und horizontal zur Aufstellfläche angeordnete Achse gekrümmt ist, um das Kantenschutzmittel (13 ) in eine der Anordnung am Packstück entsprechende Position zu bringen. - Magazin (
10 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderfläche (19 ) mittels der Krümmung von einem bezüglich der Aufstellebene im Wesentlichen horizontalen Abschnitt in einen im Wesentlichen vertikalen Abschnitt übergeht. - Magazin (
10 ) nach Anspruch 3 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel (22 ) im Bereich des Übergangs vom horizontalen Abschnitt in den gekrümmten Abschnitt (29 ) umgelenkt ist. - Magazin (
10 ) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkradius des Fördermittels (22 ) kleiner ist als der Krümmungsradius der Förderfläche (19 ). - Magazin (
10 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Entnahmewerkzeug (18 ) eine im Wesentlichen L-förmige Aufnahme (24 ) aufweist, in der das Kantenschutzmittel (13 ) während der Bewegung entlang zumindest eines Teils der Förderfläche (19 ) einliegt. - Magazin (
10 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Entnahmewerkzeug (18 ) einen in Bewegungsrichtung langgestreckten Schenkel aufweist, der an seinem in Bewegungsrichtung vorn liegenden Ende am Fördermittel (22 ) angeordnet ist, dessen in Bewegungsrichtung hinten liegendes Ende jedoch frei ist. - Magazin (
10 ) nach Anspruch 11 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Kantenschutzmittel (13 ) im Bereich der Umlenkung des Fördermittels (22 ) aus dem Entnahmewerkzeug (18 ) ausgeworfen wird, wobei das freie Ende des Schenkels des Entnahmewerkzeuges (18 ) durch die höhere Bewegungsgeschwindigkeit im Umlenkbereich das Kantenschutzmittel (13 ) beschleunigt. - Magazin (
10 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Leitorgan, wie Leitblech (30 ), vorgesehen ist, welches mit dem Krümmungsabschnitt (29 ) zusammenwirkt, um das Kantenschutzmittel (13 ) in seiner der Anordnung am Packstück entsprechenden Position zu stabilisieren. - Magazin (
10 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Entnahmewerkzeug (18 ) einen Stützschenkel trägt, der bei der Entnahme eines Kantenschutzmittels (13 ) an dem im Magazin (10 ) nachrückenden Kantenschutzmittel (13 ) anliegt und ein vorzeitiges Nachrücken verhindert.
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