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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wärmedämmeinrichtung zur thermischen Isolierung eines Hohlkammerprofils gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Wärmedämmelement nach Anspruch 8, eine Hohlkammerprofilanordnung mit einer Wärmedämmeinrichtung gemäß Anspruch 9 und ein Verfahren zur Herstellung einer Hohlkammerprofilanordnung nach Anspruch 10.
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Wärmedämmeinrichtungen werden beispielsweise in Hohlkammerprofilen für Fenster oder Türen zur thermischen Isolierung verwendet. Die
DE 20 2006 004 515 U1 beschreibt ein im Kunststoffextrusionsverfahren hergestelltes Hohlkammerprofil mit einer darin eingeschobenen Wärmedämmeinrichtung. Die Wärmedämmeinrichtungen aus dem Stand der Technik haben den Nachteil, dass die Ausmaße der Wärmedämmeinrichtungen für die unterschiedlich geformten Hohlkammerprofile variieren und dass somit Wärmedämmeinrichtungen mit verschiedenen Ausmaßen im Kunststoffextrusionsverfahren hergestellt werden müssen.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Wärmedämmeinrichtung, ein verbessertes Wärmedämmelement, eine verbesserte Hohlkammerprofilanordnung und ein verbessertes Verfahren zur Herstellung einer Hohlkammerprofilanordnung zu schaffen. Insbesondere liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine variablere Wärmedämmeinrichtung für unterschiedliche Hohlkammerprofilanordnungen mit unterschiedlichen Ausmaßen zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Wärmedämmeinrichtung der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1, ein Wärmedämmelement nach Anspruch 8, eine Hohlkammerprofilanordnung mit einer Wärmedämmeinrichtung gemäß Anspruch 9 und ein Verfahren zur Herstellung einer Hohlkammerprofilanordnung nach Anspruch 10 gelöst.
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Gemäß Anspruch 1 ist vorgesehen, dass die Wärmedämmeinrichtung mindestens eine Sollbruchstelle, ein erstes Wärmedämmelement und ein zweites Wärmedämmelement aufweist, und dass die Sollbruchstelle zwischen den Wärmedämmelementen angeordnet ist. Dies bedeutet, dass bei einer mechanischen Verformung der Wärmedämmeinrichtung die Wärmedämmeinrichtung an der Sollbruchstelle durchbricht.
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Durch die Sollbruchstelle ist es möglich, dass mit wenig Aufwand in einfacher Art und Weise Wärmedämmelemente in verschiedenen Größen hergestellt werden können. Beispielsweise kann die Sollbruchstelle dazu dienen, die Abmessungen der Wärmedämmeinrichtung zu verringern. Es kann also beispielsweise eine Wärmedämmeinrichtung mit gewissen Abmessungen hergestellt werden. Diese kann dabei einen ersten Einschnitt als Sollbruchstelle aufweisen. Ein Wärmedämmelement kann dann einfach durch mechanische Verformung der Wärmedämmeinrichtung hergestellt werden. Bei der mechanischen Verformung bricht die Wärmedämmeinrichtung durch, wodurch das Wärmedämmelement hergestellt wird, dessen Abmessungen geringer sind als die Abmessungen der Wärmedämmeinrichtung. Bei einem Durchbrechen der Wärmedämmeinrichtung erhält man also zwei Wärmedämmelemente, die in einem Hohlkammerprofil zur thermischen Isolierung verwendet werden können. Somit lassen sich aus einer Wärmedämmeinrichtung mit einer Sollbruchstelle zwei Wärmedämmelemente mit unterschiedlichen Abmessungen in einfacher Weise herstellen.
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Es können also in einfacher Art und Weise mit geringem Produktionsaufwand eine Wärmedämmeinrichtung und Wärmedämmelemente mit unterschiedlichen Abmessungen hergestellt werden. Es wird beispielsweise die Wärmedämmeinrichtung mit der Sollbruchstelle hergestellt. Dabei kann die Sollbruchstelle die Abmessungen der Wärmedämmelemente mit geringeren Abmessungen als die der Wärmedämmeinrichtung definieren.
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Eine Wärmedämmeinrichtung kann beispielsweise eine Sollbruchstelle aufweisen, die dazu dient, die Wärmedämmeinrichtung entlang einer Querachse zu brechen. Es ist auch möglich, dass die Sollbruchstelle dazu ausgebildet ist, die Wärmedämmeinrichtung entlang einer Hochachse zu brechen. Außerdem ist es möglich, dass eine Wärmedämmeinrichtung zwei Sollbruchstellen aufweist. In solch einem Fall kann die Wärmedämmeinrichtung sowohl entlang der Hochachse als auch entlang der Querachse durchgebrochen werden. Denkbar sind jedoch grundsätzlich beliebige Ausrichtungen und Formen der Sollbruchstellen.
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Innerhalb einer Fenster- oder Türenserie ergibt sich ein Bedarf für eine Vielzahl von Wärmedämmelementen, die sich in der Höhe und/oder der Breite unterscheiden, in der Tiefe jedoch wegen der in einer Serie gleich bleibenden Tiefe der thermischen Isolierzone identisch sind. Daher ist eine Wärmedämmeinrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung vorteilhaft, da zunächst die Wärmedämmeinrichtung selbst für ein Hohlkammerprofil zur thermischen Isolierung verwendet werden kann. Zusätzlich dazu kann die Wärmedämmeinrichtung an einer Sollbruchstelle gebrochen werden. Die daraus resultierenden Wärmedämmelemente mit geringeren Abmessungen können ebenfalls für ein Hohlkammerprofil zur thermischen Isolierung verwendet werden.
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Außerdem ist es möglich, dass die Abmessungen durch zwei Sollbruchstellen verringert werden können. In solch einem Fall könnte die Wärmedämmeinrichtung eine erste Sollbruchstelle für einen Bruch entlang der Hochachse und eine zweite Sollbruchstelle für einen Bruch entlang der Querachse aufweisen. Somit könnten in einfacher Art und Weise mit geringem Produktionsaufwand vier Arten von Wärmedämmelementen mit unterschiedlichen Breiten und/oder Höhen hergestellt werden.
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Ferner ist es möglich, dass die Sollbruchstelle zumindest eine Perforation und/oder einen Einschnitt, insbesondere einen ersten Einschnitt umfasst. Dies ist insbesondere vorteilhaft, damit die Wärmedämmeinrichtung besonders einfach an der Sollbruchstelle durch Knicken auseinander zu brechen ist.
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Es besteht die Möglichkeit, dass der zumindest eine erste Einschnitt so tief in die Wärmedämmeinrichtung eingeschnitten ist, dass der erste Einschnitt den Materialquerschnitt der Wärmedämmeinrichtung im Bereich der Sollbruchstelle um mehr als die Hälfte verringert. Es ist zu beachten, dass die Wärmedämmeinrichtung in einem anderen Bereich, der weiter entfernt von der Sollbruchstelle angeordnet ist, eine andere Abmessung aufweisen kann. Die Sollbruchstelle wird also dadurch erreicht, dass der Materialquerschnitt der Wärmedämmeinrichtung durch den ersten Einschnitt verringert wird.
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Außerdem ist es möglich, dass die Sollbruchstelle einen zweiten Einschnitt aufweist. In solch einem Fall können der erste Einschnitt und der zweite Einschnitt so tief in die Wärmedämmeinrichtung eingeschnitten sein, dass der erste Einschnitt und der zweite Einschnitt den Materialquerschnitt der Wärmedämmeinrichtung im Bereich der Sollbruchstelle um mehr als die Hälfte verringert. Hierbei kann der erste Einschnitt in einem ersten Randbereich angeordnet sein, der einem zweiten Randbereich gegenüberliegt, wobei in dem zweiten Randbereich der zweite Einschnitt angeordnet ist. Mit anderen Worten liegt also der zweite Einschnitt dem ersten Einschnitt gegenüber.
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Es können also beispielsweise an einer Wärmedämmeinrichtung zwei erste Einschnitte und zwei zweite Einschnitte vorgesehen sein. Ein erster Einschnitt und ein zweiter Einschnitt können dabei auf der gleichen Höhe in gegenüberliegenden Randbereichen der Wärmedämmeinrichtung angeordnet sein. Diese können die Sollbruchstelle für die Höhe der Wärmedämmeinrichtung definieren. Ein weiterer erster Einschnitt und ein weiterer zweiter Einschnitt können dabei auf der gleichen Breite in gegenüberliegenden Randbereichen der Wärmedämmeinrichtung angeordnet sein. Diese können die Sollbruchstelle für die Breite der Wärmedämmeinrichtung definieren.
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Es ist auch möglich, dass der erste Einschnitt und/oder der zweite Einschnitt keilförmig und/oder rechteckförmig ausgebildet ist. Ein keilförmiger Einschnitt kann beispielsweise im Randbereich der Wärmedämmeinrichtung eine größere Breite und/oder Höhe aufweisen als im Innenbereich der Wärmedämmeinrichtung. Mit anderen Worten kann sich die Breite und/oder Höhe des ersten Einschnitts vom Randbereich hin zum Innenbereich verringern. Ein rechteckförmiger Einschnitt lässt sich besonders einfach herstellen. Die Ausbildung des Einschnitts als Perforation ist insbesondere vorteilhaft, weil die Wärmedämmeinrichtung stabil bleibt und trotzdem eine Sollbruchstelle aufweist.
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Es besteht die Möglichkeit, dass die Wärmedämmeinrichtung zumindest abschnittsweise aus einem Schaumstoff wie beispielsweise geschäumtem Polystyrol besteht. Eine solche Wärmedämmeinrichtung eignet sich besonders gut zur thermischen Isolierung und lässt sich besonders einfach an der Sollbruchstelle durch mechanische Verformung durchbrechen.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann sich der Einschnitt und/oder die Perforation parallel zur Längsachse und/oder Querachse der Wärmedämmeinrichtung erstrecken.
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In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Wärmedämmelement zur thermischen Isolierung eines Hohlkammerprofils für ein Fenster oder eine Tür. Das Wärmedämmelement weist dabei einen Teilbereich einer Sollbruchstelle auf. Beispielsweise kann das Wärmedämmelement aus einer Wärmedämmeinrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung hergestellt worden sein. Wie oben beschrieben ist bei einer solchen Wärmedämmeinrichtung zwischen zwei Wärmedämmelementen eine Sollbruchstelle angeordnet. Wenn nun ein Wärmedämmelement aus einer solchen Wärmedämmeinrichtung hergestellt wird, umfasst das so hergestellte Wärmedämmelement einen Teilbereich der Sollbruchstelle, die zwischen den Wärmedämmelementen angeordnet war. Die Sollbruchstelle kann also aus zwei Teilbereichen bestehen. Nach dem Auseinanderbrechen der Wärmedämmeinrichtung kann dann ein erster Teilbereich der Sollbruchstelle an einem ersten Wärmedämmelement angeordnet sein und ein zweiter Teilbereich der Sollbruchstelle kann an einem zweiten Wärmedämmelement angeordnet sein.
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In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Hohlkammerprofilanordnung mit einem Wärmedämmelement nach einer Ausführungsform der Erfindung und einem Hohlkammerprofil. Ein solches Hohlkammerprofil kann beispielsweise mehrere Hohlkammern mit unterschiedlichen Abmessungen aufweisen.
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Beispielsweise kann das Hohlkammerprofil zumindest eine Hohlkammer mit solchen Abmessungen aufweisen, dass eine Wärmedämmeinrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung in die Hohlkammer passt.
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Außerdem kann das Hohlkammerprofil zumindest eine Hohlkammer mit solchen Abmessungen aufweisen, dass ein Wärmedämmelement nach einer Ausführungsform der Erfindung in die Hohlkammer passt, das durch ein Brechen der Wärmedämmeinrichtung an der hergestellt wurde.
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In noch einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Hohlkammerprofilanordnung mit einer Wärmedämmeinrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung. Alternativ oder zusätzlich dazu kann auch ein Wärmedämmelement zur thermischen Isolierung verwendet werden. Es kann ein Hohlkammerprofil und ein Wärmedämmeinrichtungsrohling hergestellt werden. Beispielsweise kann das Hohlkammerprofil im Kunststoffextrusionsverfahren oder im Aluminiumstrangpressverfahren hergestellt werden. Der Wärmedämmeinrichtungsrohling kann beispielsweise aus einem Schaumstoff hergestellt werden. Der Wärmedämmeinrichtungsrohling kann dabei die Form der Wärmedämmeinrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung ohne Einschnitt aufweisen.
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Die erfindungsgemäße Wärmedämmeinrichtung kann durch Schneiden des zumindest einen ersten Einschnitts in den Wärmedämmeinrichtungsrohling mit einem heißen Draht hergestellt werden. Die Form des heißen Drahts kann dabei die Form des ersten Einschnitts definieren. Wenn beispielsweise ein keilförmiger erster Einschnitt geschnitten werden soll, kann der Draht so gebogen werden, dass er ein keilförmiges Teil aus dem Wärmedämmeinrichtungsrohling herausschneidet. Zum Schneiden erfolgt eine Relativbewegung zwischen dem heißen Draht und dem Wärmedämmeinrichtungsrohling. Es kann also der Wärmedämmeinrichtungsrohling über den Draht bewegt werden und/oder der Draht kann durch den Wärmedämmeinrichtungsrohling bewegt werden. Anschließend kann die Wärmedämmeinrichtung in das Hohlkammerprofil zur thermischen Isolierung eingeschoben werden.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, dass die Wärmedämmeinrichtung vor dem Einschieben in das Hohlkammerprofil an dem ersten Einschnitt geknickt wird, sodass die Wärmedämmeinrichtung an dem ersten Einschnitt durchbricht und ein Wärmedämmelement nach einer Ausführungsform der Erfindung entsteht. Mit anderen Worten kann eine mechanische Verformung im Bereich des ersten Einschnitts erfolgen, wodurch ein Durchbrechen der Wärmedämmeinrichtung an dem ersten Einschnitt erfolgt.
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So können mit geringem Produktionsaufwand eine Wärmedämmeinrichtung und Wärmedämmelemente mit unterschiedlichen Abmessungen hergestellt werden. Es kann einfach eine Serie Wärmedämmeinrichtungen mit gewissen Abmessungen hergestellt werden. Wenn nun ein Wärmedämmelement mit geringeren Abmessungen benötigt wird, kann einfach ein Wärmedämmelement mit geringeren Abmessungen aus einer Wärmedämmeinrichtung durch eine mechanische Verformung im Bereich der Sollbruchstelle hergestellt werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Dabei werden gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche Bauteile oder für Bauteile mit gleicher oder ähnlicher Funktion verwendet. Darin zeigen
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1A eine Schnittansicht einer Hohlkammerprofilanordnung für ein Fenster mit einer Wärmedämmeinrichtung mit einem ersten und einem zweiten Einschnitt als Sollbruchstelle;
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1B eine Schnittansicht eines Hohlkammerprofils für ein Fenster mit einem Wärmedämmelement, das durch Knicken der Wärmedämmeinrichtung aus 1A hergestellt wurde;
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2A eine Schnittansicht einer Wärmedämmeinrichtung mit einem ersten keilförmigen und einem zweiten keilförmigen Einschnitt als Sollbruchstelle;
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2B eine Schnittansicht einer Wärmedämmeinrichtung mit einem ersten und einem zweiten Einschnitt als Sollbruchstelle;
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2C eine Schnittansicht einer Wärmedämmeinrichtung mit einem ersten Einschnitt als Sollbruchstelle;
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2D eine Schnittansicht eines Wärmedämmelements, das durch Knicken der Wärmedämmeinrichtung aus 2A hergestellt wurde; und
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3 eine Schnittansicht einer Hohlkammerprofilanordnung für eine Tür mit einer Wärmedämmeinrichtung und einem Wärmedämmelement.
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1A zeigt eine Schnittansicht einer Hohlkammerprofilanordnung 100 für ein Fenster. Die Hohlkammerprofilanordnung 100 weist eine Wärmedämmeinrichtung 101 auf. Die Wärmedämmeinrichtung 101 weist einen ersten und einen zweiten keilförmigen Einschnitt 106 als Sollbruchstelle auf. Die beiden keilförmigen Einschnitte 106 sind auf der gleichen Höhe h der Wärmedämmeinrichtung 101 in gegenüberliegenden Randbereichen angeordnet.
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Durch die keilförmigen Einschnitte 106 wird eine Abmessung der Wärmedämmeinrichtung 101 in dem Bereich der Einschnitte 106 auf weniger als die Hälfte der Abmessung A der Wärmedämmeinrichtung im Bereich direkt oberhalb und unterhalb der Einschnitte 106 verringert. Hierdurch kann sich auch der Materialquerschnitt der Wärmedämmeinrichtung 101 auf weniger als die Hälfte verringen. Die Abmessung A der Wärmedämmeinrichtung 101 wird in dem Bereich der Einschnitte 106 auf etwa ein Viertel der Abmessung A der Wärmedämmeinrichtung 101 im Bereich direkt oberhalb und unterhalb der Einschnitte 106 verringert. In 1A kann die Abmessung A auch als Breite der Wärmedämmeinrichtung 101 bezeichnet werden. Es können jedoch auch Einschnitte vorgesehen sein, die die Höhe der Wärmedämmeinrichtung 101 verringern.
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Die Einschnitte 106 teilen die Wärmedämmeinrichtung 101 in zwei Wärmedämmelemente 102 und 104. Ein erstes Wärmedämmelement 102 befindet sich oberhalb der Einschnitte 106 und ein zweites Wärmedämmelement 104 befindet sich unterhalb der Einschnitte 106. Die Einschnitte 106 definieren eine Sollbruchstelle der Wärmedämmeinrichtung 101. Durch Brechen der Wärmedämmeinrichtung 101 an der Sollbruchstelle erhält man zwei voneinander getrennte Wärmedämmelemente 102 und 104. Das Brechen der Wärmedämmeinrichtung 101 kann dabei beispielsweise durch eine mechanische Verformung erreicht werden. Die mechanische Verformung kann insbesondere ein Knicken sein.
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Es kann also in einfacher Art und Weise aus der Wärmedämmeinrichtung 101 das Wärmedämmelement 102 als Wärmedämmelement mit geringeren Abmessungen hergestellt werden. Das Wärmedämmelement 102, und auch das Wärmedämmelement 104, kann in einem Hohlkammerprofil zur thermischen Isolierung verwendet werden. Das Wärmedämmelement 102 weist dabei eine geringere Höhe auf als die Wärmedämmeinrichtung 101. Somit kann aus der Wärmedämmeinrichtung 101 durch eine mechanische Verformung das Wärmedämmelement 102 hergestellt werden, was die gleiche Breite und die gleiche Tiefe wie die Wärmedämmeinrichtung 101 aufweist. Allerdings unterscheidet sich das Wärmedämmelement 102 in seiner Höhe von der Wärmedämmeinrichtung 101. Innerhalb einer Serie von Türen oder Fenstern werden üblicherweise oft Wärmedämmelemente mit der gleichen Breite und der gleichen Tiefe benötigt. Allerdings kann sich die benötigte Höhe unterscheiden. Für diesen Zweck sind mehrere Wärmedämmeinrichtungen 101 besonders vorteilhaft. Sie können maschinell hergestellt werden. Bei Bedarf kann das Wärmedämmelement 102 abgebrochen werden und als Wärmedämmelement 102 mit einer geringeren Höhe verwendet werden. Somit muss nicht extra ein Wärmedämmelement mit geringerer Höhe maschinell hergestellt werden. Das Wärmedämmelement 102 lässt sich aus der bereits hergestellten Wärmedämmeinrichtung 101 durch mechanische Verformung, oder auch Knicken, herstellen.
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1B zeigt die Verwendung des Wärmedämmelement 102 in einer Hohlkammerprofilanordnung 105. Für die Hohlkammerprofilanordnung 105 wird ein Wärmedämmelement mit geringeren Abmessungen als für die Hohlkammerprofilanordnung 100 aus 1A benötigt. Hierfür wird die Wärmedämmeinrichtung 101 aus 1A geknickt, wodurch es an den Einschnitten 106 in die Wärmedämmelemente 102 und 104 zerbricht. Das Wärmedämmelement 102 kann anschließend für die Hohlkammerprofilanordnung 105 verwendet werden.
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Die 2A bis D zeigen verschiedene Ausführungsformen von Wärmedämmelementen. 2A zeigt eine Schnittansicht einer Wärmedämmeinrichtung 101 wie es in der Hohlkammerprofilanordnung 100 aus 1A verwendet wird. 2B zeigt eine Wärmedämmeinrichtung mit einem ersten Einschnitt 200 und einem gegenüberliegend angeordneten zweiten Einschnitt 200. Diese beiden Einschnitte 200 definieren die Sollbruchstelle der Wärmedämmeinrichtung. Im Unterschied zu 2A sind die Einschnitte 200 nicht keilförmig sondern als rechteckförmige Einschnitte ausgebildet.
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2C zeigt eine Wärmedämmeinrichtung mit lediglich einem Einschnitt 202. Die Wärmedämmeinrichtung aus 2C weist keinen zweiten Einschnitt auf. Die Sollbruchstelle wird also lediglich durch den Einschnitt 202 definiert. Die Abmessung A der Wärmedämmeinrichtung wird durch den Einschnitt 202 auf weniger als die Hälfte gegenüber dem Bereich direkt ober- und unterhalb des Einschnitts 202 verringert. Die Abmessung im Bereich des Einschnitts 202 beträgt etwa ein Vierteil der Abmessung A im Bereich ober- und unterhalb des Einschnitts 202.
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2D zeigt das Wärmedämmelement 102, das in 1B für die Hohlkammerprofilanordnung 105 verwendet wurde und aus der Wärmedämmeinrichtung 101 hergestellt wurde.
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Anhand der 1A, 1B und 2A–D wurde lediglich gezeigt, wie die Höhe einer Wärmedämmeinrichtung durch Einfügen von Sollbruchstellen und Knicken an den Sollbruchstellen verringert werden kann. Das gleiche Prinzip lässt sich jedoch in ähnlicher Weise auf die Breite der Wärmedämmeinrichtungen übertragen.
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3 zeigt eine Schnittansicht einer Hohlkammerprofilanordnung 300 für eine Tür. In der Hohlkammerprofilanordnung 300 ist eine Wärmedämmeinrichtung 302 angeordnet. Die Wärmedämmeinrichtung 302 umfasst ein erstes Wärmedämmelement 304 und zwei zweite Wärmedämmelemente 308. Zwischen dem ersten Wärmedämmelement 304 und jeweils einem der zweiten Wärmedämmelemente 308 ist jeweils ein Einschnitt 306 angeordnet. In dem Bereich der Einschnitte 306 wird der Materialquerschnitt der Wärmedämmeinrichtung 302 auf weniger als die Hälfte verringert. So lassen sich die zweiten Wärmedämmelemente 308 einfach durch Knicken von dem ersten Wärmedämmelement 304 abtrennen. Die Abmessung A kann hier insbesondere als die Höhe des Teils 304 im Bereich direkt neben den Einschnitten 306 bezeichnet werden.
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Das Wärmedämmelement 304 wird in der Hohlkammerprofilanordnung 300 ebenfalls verwendet. Es füllt eine Kammer der Hohlkammerprofilanordnung 300 aus, für die die Wärmedämmeinrichtung 302 zu breit ist.
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Es kann also in einfacher Weise ein Wärmedämmelement 304 hergestellt werden. Dies ist insbesondere deshalb vorteilhaft, weil für die Hohlkammerprofilanordnung aufgrund der festgelegten Tiefe der Isolierzone immer die gleiche Tiefe der Wärmedämmelemente benötigt wird. Auch die Höhe der benötigten Wärmedämmelemente ist die gleiche. Somit muss lediglich die Breite angepasst werden, was in einfacher Art und Weise mit geringem Produktionsaufwand durch Knicken der Wärmedämmeinrichtung 302 an den Einschnitten 306 geschehen kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202006004515 U1 [0002]