DE102012013923B4 - Vorrichtung zur Vermeidung des Auslaufens der Endleiste eines Rollladenbehangs aus Führungsschienen - Google Patents
Vorrichtung zur Vermeidung des Auslaufens der Endleiste eines Rollladenbehangs aus Führungsschienen Download PDFInfo
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Abstract
Vorrichtung zur Vermeidung des Auslaufens der Endleiste eines Rollladenbehangs aus Führungsschienen (FS), umfassend einen Grundkörper (1) und wenigstens ein Anschlagelement (5) zum Anschlagen an den Einlauftrichter (ET) der Führungsschiene (FS), wobei jedes Anschlagelement (5) mit Bezug auf die Endleiste in Längsrichtung der Führungsschiene (FS) beweglich zum Grundkörper (1) angeordnet ist, wobei jedes Anschlagelement (5) über eine Stange (3) mit dem Grundkörper (1) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) zum Einschieben in die Endleiste ausgebildet ist, dass jedes Anschlagelement (5) im eingebauten Zustand nach unten geneigte Seitenflächen (5A) aufweist und dass eine die Stange (3) aufnehmende Ausnehmung in jedem Anschlagelement (5) so ausgebildet ist, dass sie eine Verschwenkung des Anschlagelements (5) zur Stange (3) zulässt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vermeidung des Auslaufens der Endleiste eines Rollladenbehangs aus Führungsschienen umfassend einen Grundkörper und wenigstens ein Anschlagelement zum Anschlagen an den Einlauftrichter der Führungsschiene, wobei jedes Anschlagelement mit Bezug auf die Endleiste in Längsrichtung der Führungsschiene beweglich zum Grundkörper angeordnet ist, wobei jedes Anschlagelement über eine Stange mit dem Grundkörper verbunden ist. Die Notwendigkeit, beim Aufrollen eines Rollladenbehanges zu vermeiden, dass die Endleiste aus den Führungsschienen gleitet, ist so alt wie der Rollladen selbst. In der Vergangenheit sind häufig Metallwinkel oder Kunststoffstopper seitlich auf der Endleiste befestigt worden sind, um einen mechanischen Anschlag zu bilden. Später wurden, insbesondere bei motorisierten Rollläden, Anschlagelemente entwickelt, welche seitlich in die Endleiste eingeschoben werden und in Verbindung mit dem von oben in die Führungsschienen eingeschobenen Einlauftrichter, welcher häufig mit der Blendleiste in Verbindung steht, ein Ausgleiten vermeidet. Beim Herauffahren des Rollladenbehangs schlagen dabei die Endleistenanschläge an den Einlauftrichter an, so dass der Motor seinen mechanischen Abschaltpunkt finden kann.
- Aufgrund der unterschiedlichsten aus der Praxis bekannten Rollläden und Endleisten gibt es eine Vielzahl verschiedenster Lösungen zur Bildung des Endanschlages (
DE 32 14 092 A1 ,DE 296 11 369 U1 ,FR 2 920 467 A1 FR 2 902 135 A1 DE 21 60 369 B ). Den meisten Ausführungen ist jedoch gemein, dass sich die Endleiste, bedingt durch die feste Verbindung von Endleiste und Anschlagelement, nicht in den Rollladenkasten hineinziehen lässt, sondern immer aus diesem herausragt. - Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der
DE 21 60 369 B bekannt. Dort ist bereits beschrieben, jedes Anschlagelement mit Bezug auf die Endleiste in Längsrichtung der jeweiligen Führungsschiene beweglich zum jeweiligen Grundkörper anzuordnen, in dem das Anschlagelement über eine Stange mit Grundkörper verbunden ist. Durch die bewegliche Anordnung der Anschlagelemente zum jeweiligen Grundkörper wird erreicht, dass sich die Endleiste soweit in den Rollladenkasten hineinziehen lässt, bis sie nicht mehr sichtbar ist, weil die Verhakung des Anschlagelements mit dem Einlauftrichter unterhalb der Endleiste erfolgt. - Aus dem Gebrauchsmuster
DE 296 11 369 U1 ist es darüber hinaus für sich bereits bekannt, bei einem in seitlichen Führungsschienen geführten Rollladen den Grundkörper eines Anschlagelementes in das jeweilige Ende der untersten Endleiste des Rollladenbehangs einzuschieben, so dass lediglich das eigentliche Anschlagelement aus der Endleiste herausragt. Dort ist jedoch eine spezielle Ausgestaltung des unteren Endes der Führungsschienen vorgesehen, damit diese die gesamten Anschlagelemente aufnehmen können. Dadurch wird zwar erreicht, dass bei eingerolltem Rollladenbehang die Endleiste so weit in den Rollladenkasten eingezogen werden kann, dass diese nicht mehr sichtbar ist, dabei befindet sich das Anschlagelement jedoch bereits im unteren Ende der Führungsschiene, so dass für das Zusammendrücken der Schenkel des Anschlagelementes ein Spezialwerkzeug notwendig ist und es überdies einen nicht unerheblichen Aufwandbedarf, die Anschlagschenkel soweit zusammen zu drücken, dass sie in ihrer Baudecke geringfügig kleiner sind als die Führungsnut des Anschlagelementes in der Führungsschiene. - Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, die eingangs genannte und zuvor näher beschriebene Vorrichtung zur Vermeidung des Auslaufs der Endleiste eines Rollladenbehangs aus den Führungsschienen so auszugestalten und weiterzubilden, dass sich ohne Demontage der Einlauftrichter bzw. der Seitenblenden mit dem jeweiligen Einlauftrichter auf einfache Weise ein „Einfädeln” des Anschlagelementes in die Führungsschiene erreichen lässt.
- Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1, dass der Grundkörper zum Einschieben in die Endleiste ausgebildet ist, dass jedes Anschlagelement im eingebauten Zustand nach unten geneigte Seitenflächen aufweist und dass eine die Stange aufnehmende Ausnehmung in jedem Anschlagelement so ausgebildet ist, dass sie eine Verschwenkung des Anschlagelements zur Stange zulässt. Erfindungsgemäß weist das Anschlagelement nach unten geneigte Seitenflächen auf und ist die die Stange aufnehmende Ausnehmung in dem Anschlagelement so ausgebildet, dass sie eine Verschwenkung des Anschlagelements zur Stange zulässt. Auf diese Weise ist es möglich, das Anschlagelement im montierten Zustand um etwa 45° zur Stange zu verschwenken, so dass sich die Vorrichtung durch den Einlauftrichter schieben lässt, wie dies bei der ersten Montage und auch bei jeder weiteren Demontage/Montage erforderlich ist.
- Vorteilhafterweise ist es nicht mehr notwendig, dazu den Einlauftrichter oder die Seitenblende mit dem Einlauftrichter vorher demontieren zu müssen. Erreicht wird dies durch die Gestaltung der Ausnehmung im Anschlagelement, bei der die seitlichen Innenflächen der Ausnehmung im Anschlagelement geneigt ausgeführt sind.
- Das Anschlagelement ist über eine Stange mit dem Grundkörper verbunden. Auf diese Weise lässt sich eine definierte „Verlängerung” des Abstandes zwischen Endleiste und jeweiligem Anschlagelement erreichen.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stange, die bevorzugt aus Messing besteht, in einem Führungsblock längsverschieblich angeordnet ist, dazu kann der Führungsblock mit einer Bohrung, Ausnehmung oder dergleichen versehen sein.
- Vorzugsweise sind der Grundkörper und der Führungsblock einstückig ausgebildet. Es ist jedoch auch möglich, insbesondere bei geteilt ausgeführten Führungsblöcken, diese mit dem Grundkörper zu verbinden, beispielsweise mittels einer Verschraubung.
- Nach einer weiteren Lehre der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stange einen rechteckigen, insbesondere quadratischen Querschnitt aufweist. Dadurch wird eine drehfeste Verbindung zwischen dem Anschlagelement und der Endleiste erreicht, so dass ein optimales Zusammenwirken zwischen Anschlagelement und Einlauftrichter sichergestellt ist.
- Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stange an ihren Enden jeweils eine umlaufende Nut aufweist. Diese Nut dient vorzugsweise zur Verbindung bzw. Sicherung der einzelnen Teile der Vorrichtung, in dem jeweils ein Sprengring oder Seegerring in die Nut eingeclipst wird. Auf diese Weise ist sowohl eine leichte Montage als auch, falls erforderlich, eine einfache Demontage möglich. Alternativ kann die Stange an ihrem einen Ende auch eine Verbreiterung aufweisen.
- Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass um die Stange eine Feder angeordnet ist, die das Anschlagelement an den Grundkörper heranzieht. Eine solche Feder ist bevorzugt als Schraubenfeder ausgeführt und sorgt als Druckfeder dazu, dass beim Herablassen des Rollladenbehangs mit Hilfe der Kraft der Feder gewährleistet ist, dass der Behang wieder optimal in die Führungsschienen einlaufen kann.
- Die Erfindung wird nachfolgend an Hand einer lediglich ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt
-
1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in perspektivischer Darstellung, -
2 die Vorrichtung aus1 in perspektivischer Explosionsdarstellung, -
3A die Vorrichtung am oberen Ende der Führungsschiene kurz vor Erreichen der Anschlagsstellung in schematischer Seitenansicht, -
3B die Vorrichtung am oberen Ende der Führungsschiene in Anschlagsstellung in schematischer Seitenansicht und -
3C die Vorrichtung in einer Stellung oberhalb des Einlauftrichters. - In
1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung in perspektivischer Darstellung gezeigt. Man erkennt deutlich einen Grundkörper1 , welcher sich von einer Seite in das offene Ende einer Endleiste (nicht dargestellt) eines Rollladenbehangs hinein schieben lässt. Fest mit dem Grundkörper1 verbunden ist ein Führungsblock2 mit einer mittigen Öffnung. Zur besseren Darstellung sind in2 sämtliche Einzelteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Explosionsdarstellung gezeigt. Dort ist die mittige Öffnung (nicht näher bezeichnet) im Führungsblock2 deutlich zu erkennen. - Im dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Ausnehmung im Führungsblock
2 einen quadratischen Querschnitt auf, um eine Stange3 , ebenfalls mit quadratischen Querschnitt, in sich verschieblich aufzunehmen. Die Stange3 ist zum Erreichen einer ausreichenden Stabilität bevorzugt aus Metall, beispielsweise Messing, hergestellt. - Auf die Stange
3 wird von oben eine Feder4 , im dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel eine Schraubenfeder, aufgeschoben. Unterhalb des Führungsblocks2 ist ein Anschlagelement5 angeordnet, welches gleichfalls eine (nicht näher bezeichnete) innere Ausnehmung aufweist, um die Stange3 aufnehmen zu können. - Die Stange
3 weist an ihren beiden Enden jeweils eine umlaufende Nut6 auf, in die jeweils ein Sprengring7 eingeschoben werden kann, um die unter Federspannung stehenden Einzelteile, Grundkörper2 und Anschlagelement5 sowie die Feder4 selbst, auf der Stange3 zu befestigen, wie dies in1 dargestellt ist. - Die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in
3 dargestellt, wobei in3A das Anschlagelement5 kurz unterhalb der Anschläge des Einlauftrichters ET einer Führungsschiene FS dargestellt ist. Fährt nun der Rollladenbehang weiter nach oben, berühren die Enden des Anschlagelements5 , wie in3B dargestellt, das untere Ende des Einlauftrichters ET, so dass dieses in dieser Stellung verbleibt. Die weitere Bewegung des Rollladenbehangs führen zu einem weiteren Anheben der Endleiste mit dem daran befindlichen Führungsblock2 , so dass sich die Feder4 zusammendrückt, bis auch der Führungsblock2 und damit die Endleiste in ihrer Endstellung angekommen sind und der Abschaltpunkt des Motors erreicht ist. Beim Herablassen des Rollladenbehangs wird mit Hilfe der Kraft der Feder4 sichergestellt, dass die Endleiste und damit der komplette Rollladenbehang wieder optimal in die Führungsschiene FS einlaufen kann. - In
3C ist schließlich dargestellt, dass sich die relative Position des Anschlagelements5 gegenüber der Stange3 um etwa einen Winkel von 45° verkippen lässt. Durch die geneigten Seitenflächen5A (vgl.2 ) passt das Anschlagelement nun durch den lichten Querschnitt des Einlauftrichters ET, um die Endleiste aus der Führungsschiene FS herausheben zu können ohne dass der Einlauftrichter ET demontiert werden müsste. Dieses Verkippen findet gleichfalls gegen die Kraft der Feder4 statt, wie in3C deutlich zu erkennen ist. Im dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel sind dazu die unteren Seiten des Führungsblocks2 ebenfalls geneigt ausgeführt, um einen definierten Anschlag für das verkippte Anschlagelement zu erreichen.
Claims (10)
- Vorrichtung zur Vermeidung des Auslaufens der Endleiste eines Rollladenbehangs aus Führungsschienen (FS), umfassend einen Grundkörper (
1 ) und wenigstens ein Anschlagelement (5 ) zum Anschlagen an den Einlauftrichter (ET) der Führungsschiene (FS), wobei jedes Anschlagelement (5 ) mit Bezug auf die Endleiste in Längsrichtung der Führungsschiene (FS) beweglich zum Grundkörper (1 ) angeordnet ist, wobei jedes Anschlagelement (5 ) über eine Stange (3 ) mit dem Grundkörper (1 ) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1 ) zum Einschieben in die Endleiste ausgebildet ist, dass jedes Anschlagelement (5 ) im eingebauten Zustand nach unten geneigte Seitenflächen (5A ) aufweist und dass eine die Stange (3 ) aufnehmende Ausnehmung in jedem Anschlagelement (5 ) so ausgebildet ist, dass sie eine Verschwenkung des Anschlagelements (5 ) zur Stange (3 ) zulässt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (
3 ) in einem Führungsblock (2 ) längsverschieblich angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (
1 ) und der Führungsblock (2 ) einstückig ausgebildet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (
3 ) einen rechteckigen Querschnitt aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (
3 ) einen quadratischen Querschnitt aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (
3 ) an ihren Enden jeweils eine umlaufende Nut (6 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung bzw. Sicherung der einzelnen Teile der Vorrichtung jeweils ein Sprengring (
7 ) oder Seegerring in die Nut (6 ) eingeclipst ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange an ihrem einen Ende eine umlaufende Nut und am anderen Ende eine Verbreiterung aufweist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass um die Stange (
3 ) eine Feder (4 ) angeordnet ist, die das Anschlagelement (5 ) an den Grundkörper (1 ) heranzieht. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (
4 ) eine Schraubenfeder ist.
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