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Die Erfindung betrifft einen Rahmen mit rechtwinklig aneinander anschließenden, durch Hohlprofilabschnitte gebildeten Schenkeln, insbesondere Blendrahmen einer in einer hinterschnittenen Nische zu montierenden, aus einem Blendrahmen und einem hieran gelagerten Flügel bestehenden Fliegengitteranordnung, wobei wenigstens zwei einander gegenüberliegende Rahmenschenkel in der Länge durch ein Zwischenglied unterteilt sind, das von einem Verbindungsstab durchgriffen ist, der mit seinen Enden in einen zugeordneten Kanal des Profilhohlraums der benachbarten Schenkelabschnitte eingreift, und wobei das Zwischenglied eine der Außenkontur der benachbarten Schenkelabschnitte entsprechende Außenkontur aufweist.
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Bei Anwendungsfällen mit einem in einer nach innen sich erweiternden Nische zu montierenden Rahmen kann es vorkommen, dass die Rahmenbreite und/oder Höhe wesentlich größer als die entsprechende lichte Weite des Nischenzugangs ist. Sofern auch das Diagonalmaß zwischen einer hinteren Nischenecke und der diagonal gegenüberliegenden Kante des Nischenzugangs kleiner als die Rahmenbreite bzw. -höhe ist, hilft vielfach nur eine entsprechende Vergrößerung des Nischenzugangs. Im Falle einer durch einen Fensterstock und mit Abstand vor diesem montierten Rollladenführungsschienen begrenzten Nische bedeutet dies eine Demontage wenigstens einer Führungsschiene. Dies erweist sich jedoch in der Regel als sehr umständlich und aufwendig.
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Die
US 2 396 560 A zeigt einen Rahmen eingangs erwähnter Art. Bei diesem bekannten Rahmen enthalten die Rahmenschenkel und jedes Zwischenglied einen im Querschnitt hallbzylindrischen Kanal, wobei der Verbindungsstab durch den halbzylindrischen Kanal des Zwischenglieds durchgesteckt und mit seinen Enden in den entsprechenden Kanal der angrenzenden Schenkelabschnitte eingesteckt wird. Dabei muss der Verbindungsstab durch das Zwischenglied bereits durchgesteckt sein, bevor seine Enden in die benachbarten Schenkelabschnitte eingesteckt werden können. Hier ist es daher nicht möglich, das Zwischenglied zu entfernen, bzw. nachträglich anzubringen, ohne den Verbindungsstab außer Eingriff mit den benachbarten Schenkelabschnitten zu bringen. Diese bekannte Anordnung ist daher für einen in einer nach innen sich erweiternden Nische zu montierenden Rahmen, der zum Einführen in die Nische verkleinert und anschließend wieder vergrößert werden soll, nicht geeignet.
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Aus der
DE 20 2011 000 289 U1 ergibt sich ein Insektenschutzgitter mit einem teleskopartig verstellbaren Rahmen. Dieser besteht aus Profilabschnitten, die durch Eckstücke verbunden sind, wobei die Eckstücke mit in den Profilhohlraum der anschließenden Profilabschnitte einsteckbaren Verbindungsstutzen versehen sind. Es sind jedoch keine auf die Verbindungsstutzen aufsteckbaren Zwischenglieder vorgesehen. Die Verbindungsstutzen bleiben daher im Falle einer teleskopartigen Rahmenvergrößerung sichtbar, wobei die umlaufende Rahmenkontur im Bereich der sichtbaren Verbindungsstutzen stufenartig unterbrochen ist, was eine zuverlässige Befestigung eines Insektenschutzgitters erschwert und zudem die ästhetische Qualität beeinträchtigt.
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Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Rahmen eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, dass auch im Falle einer gegenüber der Rahmenbreite und/oder -höhe kleineren Zugangsöffnung der Nische eine einfache, sowie zeit- und kostensparende Montage möglich ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Zwischenglied im Querschnitt etwa U-förmig ist und an der der Rahmeninnenseite zugewandten Seite mit einer bis zum vom Verbindungsstab durchgriffenen Kanal des Profilhohlraums durchgehenden Einführöffnung mit zumindest einer der Dicke des Verbindungsstabs entsprechenden lichten Weite versehen ist.
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Durch Herausnahme des Zwischenglieds einander gegenüberliegender Rahmenschenkel lässt sich die Rahmenbreite bzw. -höhe um die Länge des Zwischenglieds verkleinern, so dass der Rahmen in die nach innen sich erweiternde Nische eingebracht werden kann. Anschließend kann der Rahmen durch Einsetzen der Zwischenglieder wieder auf die gewünschte Breite bzw. Höhe vergrößert werden. Die Zwischenglieder können in Folge der vorgesehenen Einführöffnung einfach von radial außen auf den zugeordneten, in die seitlichen Rahmenschenkelabschnitte eingreifenden und vorzugsweise an wenigstens einem der seitlichen Rahmenschenkelabschnitte durch eine Schraube etc. fixierten Verbindungsstab aufgesteckt werden. In Folge der an die Außenkontur der Rahmenschenkel angepassten Außenkontur der Zwischenglieder fallen diese im montierten Zustand praktisch nicht auf, sodass ein sauberes Gesamtaussehen gewährleistet ist. Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen werden daher die eingangs geschilderten Nachteile zuverlässig vermieden.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Zweckmäßig ist das Zwischenglied einteilig ausgebildet. Dies ergibt eine besonders einfache und kostengünstige Anordnung.
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Eine alternative Ausführung kann darin bestehen, dass das Zwischenglied aus zwei einander ergänzenden, mit einander verbundenen Teilen besteht. Dabei kann es sich zweckmäßig um ein Vorderteil und ein Hinterteil handeln. Das zweiteilige Zwischenglied kann vorteilhaft von radial innen montiert werden. Eine Anordnung dieser Art kann daher vor allem dort in Frage kommen, wo wenig Platz für eine Montage von radial außen vorhanden ist.
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Vorteilhaft kann das zweiteilige Zwischenglied aus zwei gleichen Teilen bestehen. Dies vereinfacht die Handhabung und ermöglicht eine kostengünstige Herstellung und Lagerhaltung.
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Zweckmäßig können die Teile des Zwischenglieds durch wenigstens eine den Verbindungsstab durchgreifende Schraube mit einander verbunden sein. Dies gewährleistet eine exakte Positionierung der beiden Teile des Zwischenglieds.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
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In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
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1 Eine Rahmenanordnung mit einem Blendrahmen und einem hieran gelagerten Flügel,
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2 einen Schnitt entlang der Linie II/II in 1 und
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3 einen Schnitt entlang der Linie III/III in 1.
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Bei der der 1 zugrunde liegenden Rahmenanordnung kann es sich um eine Fliegengitteranordnung 1 mit einem äußeren Blendrahmen 2 und einem schwenkbar hieran gelagerten, mit einem Insektenschutzgewebe ausgefachten Flügel 3 handeln. Anordnungen dieser Art werden in der Regel von außen an einem Fenster- oder Terrassentürstock etc. angebracht. Dabei können sich mit Abstand vor dem Fenster- oder Terrassentürstock einem Rollladen zugeordnete Führungsschienen befinden, sodass sich eine nach innen sich erweiternde, praktisch hinterschnittene Nische ergibt, in welche die Rahmenanordnung eingebracht werden muss. Rahmen oben genannter Art bestehen in der Regel aus vier rechtwinklig aneinander anschließenden Rahmenschenkel, die im Bereich der Rahmenenden miteinander verbunden sind.
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Für Fälle, in denen der Blendrahmen 2 breiter und/oder höher als das entsprechende lichte Maß des Nischenzugangs ist, ist der Blendrahmen 2 zur Ermöglichung einer Montage entsprechend verkleinerbar und anschließend wieder vergrößerbar ausgebildet. Hierzu sind wenigstens zwei einander gegenüberliegende Rahmenschenkel in 1 die oberen und unteren Rahmenschenkel des Blendrahmens 2 in der Länge durch ein Zwischenglied 4 unterteilt, das von einem Verbindungsstab 5 durchgriffen ist, der mit seinen Enden in den Profilhohlraum der benachbarten durch Hohlprofilabschnitte gebildeteten Schenkelabschnitte 6 eingreift, der an einem der Schenkelabschnitte 6 durch eine Verschraubung, Verpressung, Verklebung oder dergleichen festgelegt ist, wie in 1 durch eine nicht näher bezeichnete Schraube angedeutet ist.
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Der Verbindungsstab 5 greift, wie am besten aus 2 erkennbar ist, passend in den Profilhohlraum der durch Hohlprofilabschnitte 6 gebildeten Schenkelabschnitte ein. Diese sind im Bereich der Rahmeninnenseite mit einer hinterschnittenen Nut 7 zur Aufnahme einer Dichtbürste 8 versehen. Radial außerhalb der Nut 7 befindet sich ein durch seitliche Leisten 9 hiervon abgegrenzter Kanal 10 für im Bereich der Rahmenecken platzierte in 1 angedeutete, sogenannte Eckverbindungswinkel 11 und den genannten Verbindungsstab 5. Der Querschnitt des Verbindungsstabs 5 entspricht in etwa dem Querschnitt der Schenkel der Eckverbindungswinkel 11, die ebenfalls passend in den zugeordneten Kanal 10 eingreifen, sodass sich eine stramme Verbindung ergibt.
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Das Verbindungsstück 4 ist, wie am besten aus 3 erkennbar ist, im Bereich der radial inneren, der Rahmeninnenseite zugewandten Seite mit einer bis zum vom Verbindungsstab 5 durchgriffenen Kanal 10a durchgehenden Einführöffnung 12 mit einer zumindest der Dicke des Verbindungsstabs 5 entsprechenden lichten Weite versehen. Diese Einführöffnung 12 wird einfach dadurch geschaffen, dass die oben erwähnten, die Nut 7 vom Kanal 10 absetzenden Leisten 9 entsprechend verkürzt sind, sodass nur als Anlage für den Verbindungsstab 5 dienende Stege 9a mit einem der Dicke des Verbindungsstabs 5 entsprechenden, gegenseitigen Abstand verbleiben, wie aus 3 ersichtlich ist. Dasselbe gilt natürlich auch für die die Nut 7 nach radial innen begrenzenden Randabwinklungen 13 der Profilseitenflanken.
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Da die Länge des Zwischenstücks 4 nur wenige Zentimeter beträgt, ist es nicht unbedingt erforderlich, dass die Bürste 8 auch mit dem Zwischenglied 4 in tragenden Eingriff kommt. Der Rücken der Bürste 8 ist in der Regel stark genug, um das Zwischenglied 4 ohne tragenden Eingriff zu überbrücken. Es ist aber auch durchaus möglich, die Breite des Rückens der Bürste 8 so zu wählen, dass er von den nach Schaffung der Einführöffnung von den Randabwinklungen 13 noch verbleibenden Stegen 13a hintergriffen wird.
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Das Zwischenstück 4 besitzt eine der Außenkontur der benachbarten Schenkelabschnitte 6 entsprechende Außenkontur, sodass es sich stufenfrei in den zugeordneten Rahmenschenkel einfügt, was in ästhetischer Hinsicht erwünscht ist.
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Das Zwischenglied 4 kann einstückig ausgebildet sein. Hierzu findet einfach ein entsprechender Abschnitt des den Rahmenschenkeln zugrunde liegenden Hohlprofils Verwendung, der durch einen geeigneten Frässchnitt etc. so bearbeitet ist, dass sich die Einführöffnung 12 ergibt. Bei dem der 3 zugrunde liegenden Beispiel ist das Zwischenglied 4 zweiteilig ausgebildet und besteht aus zwei einander ergänzenden, vorzugsweise gleichen Teilen 4a, b, die der Vorderseite bzw. Rückseite zugeordnet sein können. Die beiden Teile 4a, b sind miteinander verbunden. Hierzu findet zweckmäßig wenigstens eine Schraube 14 Verwendung, die von außen einschraubbar ist, den Verbindungsstab durchgreift und zweckmäßig auch in das gegenüberliegende Teil eingreift. Auf diese Weise werden die beiden Teile 4a, b zuverlässig gegeneinander und mit dem Verbindungsstab 5 verspannt.
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Der gegenüber dem Blendrahmen 2 kleinere Flügel 3 kann als starrer Rahmen ausgebildet sein, der nicht verkleinerbar bzw. vergrößerbar ist. Der Flügel 3 wird zur Montage des Blendrahmens 2 zweckmäßig ausgehängt und nach erfolgter Montage wieder eingehängt. Selbstverständlich wäre es aber auch denkbar, auch den Flügel 3 wie den Blendrahmen 2 durch entfernbare und wieder anbringbare Zwischenglieder verkleiner- und vergrößerbar auszubilden.