DE102012010438A1 - Türöffner mit Sperr-Riegel - Google Patents

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DE102012010438A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B47/00Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
    • E05B47/0046Electric or magnetic means in the striker or on the frame; Operating or controlling the striker plate
    • E05B47/0047Striker rotating about an axis parallel to the wing edge
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B15/00Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
    • E05B15/04Spring arrangements in locks
    • E05B2015/0458Leaf springs; Non-wound wire springs

Abstract

Beschrieben wird ein elektrischer Türöffner. Der Türöffner umfasst eine Türöffnerfalle (2) und eine elektrisch schaltbare Sperreinrichtung mit einem elektrischen Aktor und einem durch den Aktor steuerbaren Sperrglied (4). Die elektrisch schaltbare Sperreinrichtung weist einen Sperr-Riegel (8) auf, der mit dem aktorsteuerbaren Sperrglied (4) zusammenwirkt, um das aktorsteuerbare Sperrglied (4) in seiner vom Aktor freigegebenen Position durch den Sperr-Riegel (8) zu arretieren. Diese Arretierung ist aufhebbar durch Einwirken der Türöffnerfalle (2) bzw. des Wechsels (6) auf den Sperr-Riegel (8), wenn der Türflügel aus der Schließlage bewegt und dabei die Türöffnerfalle (2) bzw. der Wechsel (6) zwangsbewegt wird. Es wird nun beschrieben, dass der Sperr-Riegel (8) wahlweise ein- und ausschaltbar ist. Der Sperr-Riegel (8) ist als Blattfeder ausgebildet, die als einarmiger Hebel ausgeführt ist, wobei das Hebellager zum Ein- und Ausschalten unterschiedlich positionierbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Türöffner für eine Tür mit einem in oder an einem Türrahmen bewegbar gelagertem Türflügel. Der Türöffner umfasst eine bewegbar gelagerte Türöffnerfalle und eine elektrisch schaltbare Sperreinrichtung mit einem elektrischen Aktor und einem durch den Aktor steuerbaren Sperrglied, im Folgenden als aktorsteuerbares Sperrglied bezeichnet. Bei dem elektrischen Aktor kann es sich z. B. um eine elektrische Spule und bei dem aktorsteuerbaren Sperrglied um einen Anker, z. B. einen Drehanker handeln.
  • Das aktorsteuerbare Sperrglied wirkt unmittelbar mit der Türöffnerfalle oder mittelbar über einen als Hebel ausgebildeten Wechsel mit der Türöffnerfalle zusammen.
  • Die Sperreinrichtung ist derart schaltbar, dass sie in einer ersten Schaltstellung die Türöffnerfalle unter Einwirkung des aktorsteuerbaren Sperrglieds sperrt, um den Türflügel in Schließlage zu arretieren, und in einer zweiten Schaltstellung die Türöffnerfalle freigibt, um diese Arretierung des Türflügels aufzuheben.
  • Im Folgenden werden zunächst einige Begriffsdefinitionen gegeben: Der Begriff „Türöffner” ist in der vorliegenden Anmeldung zu verstehen als „elektrisch betätigbarer Türöffner”. Es handelt sich dabei um eine „elektrisch betätigbare Arretiereinrichtung für eine Tür”. Die Arretiereinrichtung weist eine elektrisch betätigbare Sperreinrichtung und eine Türöffnerfalle auf. Das abtriebsseitige Sperrglied der Sperreinrichtung wirkt mit der Türöffnerfalle mittelbar oder unmittelbar zusammen und schaltet die Türöffnerfalle in eine Sperrstellung und eine Freigabestellung. Sperrstellung bedeutet, dass die Türöffnerfalle blockiert ist und die Tür daher nicht geöffnet werden kann. Freigabestellung bedeutet, dass sie freigegeben ist und die Tür geöffnet werden kann. Unter Türöffner wird nicht nur der Öffner einer Tür, sondern auch der Öffner eines Tores, Fensters oder einer anderen Verschlusseinrichtung mit bewegbar gelagertem Flügel verstanden. D. h. unter dem Begriff Tür wird in der vorliegenden Anmeldung auch ein Tor, ein Fenster und/oder eine andere Verschlusseinrichtung mit bewegbar gelagertem Flügel verstanden. Türöffner bedeutet aber nicht, dass ein Aggregat zum Antrieb der Öffnungsbewegung der Tür vorgesehen sein muss; ein solches Aggregat kann als Zusatzeinrichtung allerdings vorgesehen sein.
  • Unter dem Begriff „Flügel” oder „Türflügel” wird in der vorliegenden Anmeldung ein Drehflügel und/oder ein Schiebeflügel bestehend aus einem oder mehrerer solcher Flügel verstanden. Es kann sich auch um eine nichtbegehbare, vergleichbare Verschlussvorrichtung im Bau- oder Möbelbereich handeln, so z. B. auch um eine Rauchschutzklappe.
  • Unter dem Begriff „Schlossfalle” wird in der vorliegenden Anmeldung die mit der Türöffnerfalle zusammenwirkende Falle verstanden. Sie kann starr gelagert oder federnd gelagert sein. Sie muss nicht – kann aber – in Verbindung mit einem Schloss angeordnet sein.
  • Was den Stand der Technik betrifft:
    Türöffner der eingangs benannten Art sind bekannt z. B. aus der DE 42 29 239 C1 . Der Aktor ist als elektrische Spule und das vom Aktor gesteuerte Sperrglied als Drehanker ausgebildet. Derartige Türöffner können als Arbeitsstromtüröffner oder als Ruhestromtüröffner ausgebildet sein. Im Falle des Arbeitsstromtüröffners wird durch Bestromung der elektrischen Spule der Anker in seine Freigabestellung geschwenkt. Im Falle des Ruhestromtüröffners ist dies umgekehrt, d. h. der Anker wird durch Unterbrechung der Bestromung in seine Freigabestellung geschwenkt.
  • Aus der Praxis sind spezielle Ausführungen von Arbeitsstromtüröffnern bekannt, bei denen der Anker – nachdem er durch Bestromung der elektrischen Spule in seine Freigabeposition gebracht ist – über einen Sperr-Riegel in der Freigabeposition arretiert wird. Dabei wird der als Hebel ausgeführte Wechsel durch eine Druckstück federnd beaufschlagt und in der Freigabestellung solange positioniert, bis die Türe begangen wird. Das zumeist mittig durch die Türöffnerfalle geführte Druckstück wird hierbei durch die Schlossfalle im geschlossenen Zustand der Türe betätigt. Bei diesen Türöffnern weist die Türöffnerfalle einen Durchbruch auf, durch den der mit der Schlossfalle zusammenwirkende Druckstift hindurchgreift. Mit diesem von der Schlossfalle betätigten Druckstift ergibt sich ein relativ aufwändiger konstruktiver Aufbau des Türöffners und insbesondere der Türöffnerfalle mit Durchbruch. Ferner ergeben sich Nachteile dadurch, dass der Druckstift durch Verschmutzung oder durch Manipulation von außen beeinträchtigt werden kann, so dass es zu Fehlfunktionen kommen kann.
  • Ein spezieller Türöffner, bei dem der Anker mit einem Sperr-Riegel zusammenwirkt, um den Anker in seinen jeweiligen Schaltstellungen zu arretieren, ist aus der DE 28 53 027 A1 bekannt. Der Anker ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet. Der Aktor besteht aus zwei elektrischen Spulen. Um den Anker in die Freigabestellung zu schalten, wird die erste elektrische Spule bestromt, die auf den ersten Hebelarm einwirkt, so dass der als zweiarmige Hebel ausgebildete Anker in die erste Schaltstellung schwenkt. Um den Anker in die Sperrstellung zu schalten, wird die zweite elektrische Spule bestromt, die den zweiten Hebelarm des Ankers anzieht, so dass der Anker in die Sperrstellung schwenkt. Um den zweiarmigen Anker jeweils in den jeweiligen Sperrstellungen zu arretieren, ist als Sperr-Riegel ein Blattfederhebel vorgesehen, der so geformt und angeordnet ist, dass der Blattfederhebel ein Arretierende des Ankers in der Freigabestellung fronseitig hintergreift und in der Sperrstellung rückseitig hintergreift. Das Schalten der beiden Schaltstellungen des Türöffners erfordert einen relativ komplexen Aufbau mit zwei elektrischen Spulen, die mit den zugeordneten unterschiedlichen Hebelarmen des zweiarmigen Ankers zusammenwirken.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Türöffner mit in Freigabeposition arretierbarem Sperrglied zu schaffen, der einfach aufgebaut ist und hohe Funktionssicherheit gewährleistet.
  • Diese Aufgabe löst die Erfindung mit dem Gegenstand des Patentanspruchs 1. Die Erfindung sieht damit einen fernbetätigbaren, vorzugsweise elektrischen Türöffner für eine Tür mit einem in oder an einem Türrahmen bewegbar gelagertem Türflügel vor. Der Türöffner umfasst eine bewegbar gelagerte Türöffnerfalle und eine elektrisch schaltbare Sperreinrichtung mit einem elektrischen Aktor und einem durch den Aktor steuerbaren Sperrglied, in folgendem als aktorsteuerbares Sperrglied bezeichnet.
  • Das aktorsteuerbare Sperrglied wirkt unmittelbar mit der Türöffnerfalle oder mittelbar über einen als Hebel ausgebildeten Wechsel mit der Türöffnerfalle zusammen.
  • Die Sperreinrichtung ist derart schaltbar, dass sie in einer ersten Schaltstellung die Türöffnerfalle unter Einwirkung des aktorsteuerbaren Sperrglieds sperrt, um den Türflügel in Schließlage zu arretieren, und in einer zweiten Schaltstellung die Türöffnerfalle freigibt, um diese Arretierung des Türflügels aufzuheben.
  • Wesentlich bei dem erfindungsgemäßen Türöffner ist, dass die elektrisch schaltbare Sperreinrichtung einen Sperr-Riegel aufweist, der mit dem aktorsteuerbaren Sperrglied und mit der Türöffnerfalle bzw. dem Wechsel derart zusammenwirkend angeordnet ist, dass in der zweiten Schaltstellung der elektrisch schaltbaren Sperreinrichtung das aktorsteuerbare Sperrglied in seiner Freigabeposition durch den Sperr-Riegel arretierbar ist und diese Arretierung aufhebbar ist durch Einwirken der Türöffnerfalle bzw. des Wechsels auf den Sperr-Riegel, wenn der Türflügel aus der Schließlage bewegt und dabei die Türöffnerfalle bzw. der Wechsel zwangsbewegt wird.
  • Der erfindungsgemäße Türöffner sieht somit vor, dass die Türöffnerfalle und/oder falls vorhanden, der Wechsel des Türöffners den Sperr-Riegel betätigt, um die Arretierung des aktorsteuerbaren Sperrglieds zu lösen. Anders als bei dem eingangs benannten, aus der Praxis bekannten Stand der Technik ist bei der Erfindung ein durch die Türöffnerfalle hindurchgreifendes Betätigungselement zur Entarretierung des Sperrglieds nicht erforderlich. Anders als bei der DE 28 53 027 A1 kann der Aktor auch einfach als nur eine elektrische Spule und das von dem aktorsteuerbare Sperrglied als beliebiger Anker ausgebildet sein. Bevorzugt kann der Anker als einarmiger Hebel, vorzugsweise durch eine Feder beaufschlagter einarmiger Hebel ausgebildet sein. Bei der erfindungsgemäßen Lösung kann über die Arretierung mittels des Sperr-Riegels ein einmaliges Begehen der Tür erlaubt werden, demgegenüber sieht die DE 28 53 027 A1 über die betreffende Schaltung lediglich eine Dauerarretierung oder eine Dauerentarretierung vor.
  • Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Lösung ist ferner, dass der Sperr-Riegel wahlweise ein- und ausschaltbar ist. Hierfür ist vorgesehen, dass der Sperr-Riegel in eine eingeschaltete Stellung einschaltbar ist, in der er mit seinem Wirkabschnitt mit dem aktorgesteuerten Sperrglied in Anschlag bringbar ist und dass der Sperr-Riegel in eine ausgeschaltete Stellung schaltbar ist, in der er mit seinem Wirkabschnitt mit dem aktorgesteuerten Sperrglied nicht in Anschlag bringbar ist.
  • Konstruktiv kann die Ein- und Ausschaltbarkeit des Sperr-Riegels dadurch gelöst sein, dass der Sperr-Riegel und/oder der Wirkabschnitt des Sperr-Riegels in der eingeschalteten Stellung und in der ausgeschalteten Stellung in unterschiedlichem Abstand relativ zum aktorgesteuerten Sperrglied positioniert ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Sperr-Riegel als Hebeleinrichtung ausgebildet ist, deren Hebellager und/oder deren freies Hebelende in der eingeschalteten Stellung und in der ausgeschalteten Stellung unterschiedlich relativ zum aktorgesteuerten Sperrglied positioniert ist.
  • Die Ein- und Ausschaltbarkeit des Sperr-Riegels kann vorzugsweise bei Ausführungsbeispielen, bei denen der Sperr-Riegel als eine Hebeleinrichtung ausgebildet ist, dadurch realisiert werden, dass der Sperr-Riegel einen Lagerabschnitt aufweist, dessen Position in oder an dem Gestell oder an der Gehäusewand des Türöffners oder dem Wechsel in die eingeschaltete Stellung und in die ausgeschaltete Stellung verstellbar ist.
  • Der Begriff „Ein- und Ausschaltbarkeit des Sperr-Riegels” kann bei bevorzugten Ausführungen, insbesondere bei Ausführungen, bei denen der Sperr-Riegel als Hebeleinrichtung ausgebildet ist, so verstanden und ausgeführt werden, dass die Einwirkkraft des Sperr-Riegels auf das aktorgesteuerte Sperrglied einstellbar ist. Bei Ausführungen, bei denen der Sperr-Riegel als Hebeleinrichtung ausgebildet ist, kann das Übersetzungsverhältnis der Hebeleinrichtung einstellbar sein, wobei in der Endposition der Einstellung in Richtung Reduktion der Einwirkkraft die Hebeleinrichtung ausgeschaltet sein kann; die auf das aktorsteuerbare Sperrglied einwirkende Kraft des Sperr-Riegels ist in dieser Stellung minimal oder Null.
  • Besonders bevorzugte Ausführungen sehen also vor, dass der elektrische Aktor als elektrische Spule ausgebildet ist und das aktorsteuerbare Sperrglied als mit der elektrischen Spule zusammenwirkender Anker ausgebildet ist. Bei anderen Ausführungen kann vorgesehen sein, dass der elektrische Aktor als Elektromotor ausgebildet ist, dessen Abtrieb mit dem vom Elektromotor steuerbaren Sperrglied verbunden ist oder mit dem vom Elektromotor steuerbaren Sperrglied zusammenwirkt.
  • Besonders bevorzugte Ausführungen sehen vor, dass der Türöffner als Arbeitsstromtüröffner ausgebildet ist, bei dem die elektrisch schaltbare Sperreinrichtung in der ersten Schaltstellung, in der die Türöffnerfalle unter Einwirkung des aktorsteuerbaren Sperrglieds gesperrt ist, unbestromt und in der zweiten Schaltstellung, in der die Türöffnerfalle freigegeben ist, bestromt ist. Dies bedeutet, dass durch Bestromung des Aktors das Sperrglied in seine Freigabeposition bewegt wird. Wenn der Aktor z. B. als elektrische Spule und das Sperrglied als Drehanker ausgebildet ist, kann der Drehanker in seine Freigabeposition unter Einwirkung der bestromten Spule gedreht werden. Der Sperr-Riegel kann den Anker sodann in dieser Position unabhängig davon, ob die elektrische Spule noch weiter bestromt ist, solange arretieren, bis der Wechsel oder unmittelbar die Türöffnerfalle den Sperr-Riegel betätigt, um dadurch den Anker aus seiner Freigabeposition zu entarretieren. Der Anker kann – aus der Einwirkung des Sperr-Riegels entarretiert – sodann wieder in seine Ausgangsstellung zurückschwenken, so dass die Sperrfunktion des Türöffners wieder aktivierbar ist.
  • Besonders bevorzugte Ausführungen sehen vor, dass der Sperr-Riegel als ein federnder Hebel und/oder als ein mit einer separaten Feder beaufschlagten Hebel ausgebildet ist. In bevorzugten Weiterbildungen kann vorgesehen sein, dass der Sperr-Riegel als einarmiger Hebel ausgebildet ist. Der als Hebel ausgebildete Sperr-Riegel kann auf einfache Weise durch den Wechsel oder die Türöffnerfalle betätigt werden, indem der Wechsel bzw. die Türöffnerfalle beim Begehen der Tür bewegt wird und schließlich in Anschlag an den Sperr-Riegel gelangt und ihn aus seiner Arretierstellung herausschwenkt und damit das mit dem Aktor zusammenwirkende Sperrglied der Sperreinrichtung freigibt.
  • Bei besonders bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, dass der Sperr-Riegel als Blattfeder ausgebildet ist und/oder zumindest einen als Blattfeder ausgebildeten Abschnitt ausweist. Vorzugsweise ist der Sperr-Riegel als Blattfederhebel ausgebildet, der in einer Gehäusewand des Türöffners eingespannt ist und um seine Einspannstelle in Art eines einarmigen Hebels zumindest mit seinem freien Endabschnitt schwenkbar ist. Wird das mit dem Aktor zusammenwirkende Sperrglied durch den Aktor bewegt, gleitet das Sperrglied entlang der Blattfeder und rastet am Ende des Verfahrweges an der Stirnseite des freien Blattfederendes ein, so dass das aktorsteuerbare Sperrglied nicht in seine Ausgangslage zurückfallen kann. Wird der Türöffner beim Begehen der Tür durch Schwenken der Türöffnerfalle betätigt, entriegelt die Türöffnerfalle oder – falls vorhanden – der Wechsel durch elastisches Verformen der Blattfeder das Sperrglied, so dass dieses nach dem Begehen der Tür wieder in die Ausgangslage zurückkehren kann. Damit ist die Sperrfunktion des Türöffners wieder aktivierbar.
  • Fertigungstechnisch besonders günstige Ausführungen, die auch hohe Funktionssicherheit aufweisen, werden erhalten, wenn die Blattfeder aus Kunststoff ausgebildet ist. Bei bevorzugten Ausführungen kann vorgesehen sein, dass der Sperr-Riegel als eine aus Kunststoff ausgebildete, einstückige oder mehrteilig zusammengesetzte Baueinheit ausgebildet ist.
  • Insbesondere bei Ausführungen mit einem Sperr-Riegel mit einer aus Kunststoff ausgebildeten Blattfeder kann vorgesehen sein, dass der Sperr-Riegel einen aus vorzugsweise Kunststoff ausgebildeten Clips- und/oder Rastabschnitt aufweist, mit dem der Sperr-Riegel in oder an dem Gestell und/oder der Gehäusewand des Türöffners oder dem Wechsel gelagert ist. Vorzugsweise kann hierbei in dem Gestell und/oder in der Gehäusewand und/oder dem Wechsel ein mit dem Clips- und oder Rastabschnitt komplementärer Abschnitt ausgebildet sein, um den Sperr-Riegel dort abzustützen und/oder zu fixieren. Bei bevorzugten Weiterbildungen kann auch vorgesehen sein, dass in dem Gestell und/oder der Gehäusewand des Türöffners und/oder dem Wechsel mindestens zwei mit dem Clips- und/oder Rastabschnitt komplementäre Abschnitte ausgebildet sind, um den Sperr-Riegel wahlweise in dem einen oder in dem anderen Abschnitt abzustützen und/oder zu fixieren. Bei diesen Ausführungen ist es möglich, den Sperr-Riegel in unterschiedlicher Position anzuordnen, vorzugsweise um ihn in eine eingeschaltete oder eine ausgeschaltete Stellung zu bringen.
  • Konstruktiv besonders vorteilhafte Ausführungen sehen vor, dass der Sperr-Riegel mit dem aktorsteuerbaren Sperrglied unmittelbar zusammenwirkt, vorzugsweise im gegenseitigen Anschlag steht. Es sind jedoch auch Ausführungen möglich, bei denen der Sperr-Riegel mit dem Sperrglied lediglich mittelbar zusammenwirkt.
  • Ein besonders einfacher Aufbau bei hoher Funktionssicherheit wird mit Ausführungen erhalten, bei denen der Sperr-Riegel ein freies Federende aufweist, das mit dem aktorsteuerbaren Sperrglied zusammenwirkt. Der Sperr-Riegel ist vorzugsweise als einarmiger Hebel, insbesondere federnder Hebel ausgebildet. Im Falle des unmittelbaren Zusammenwirkens steht das freie Ende des Sperr-Riegels im Anschlag mit dem aktorsteuerbaren Sperrglied. Das aktorsteuerbare Sperrglied ist bei bevorzugten Ausführungen wie gesagt ebenfalls ein Hebel, vorzugsweise einarmiger Hebel. Der Aktor kann eine elektrische Spule sein, mit dem das als Hebel ausgebildete Sperrglied als Drehanker zusammenwirkt.
  • Eine besonders funktionssichere Arretierung in der Freigabeposition wird bei Ausführungen erhalten, die vorsehen, dass das aktorsteuerbare Sperrglied in seiner durch den Sperr-Riegel arretierten Freigabeposition in Anschlag mit dem Sperr-Riegel steht. Bei solchen Ausführungen kann vorgesehen sein, dass in der Anschlagstellung das aktorsteuerbare Sperrglied den Sperr-Riegel hintergreift und/oder mit dem Sperr-Riegel verrastet ist. Das Hintergreifen bzw. das Verrasten kann besonders funktionssicher dadurch realisiert sein, wenn der Sperr-Riegel als Blattfeder, vorzugsweise Blattfederhebel ausgebildet ist.
  • Um das aktorsteuerbare Sperrglied aus seiner durch den Sperr-Riegel arretierten Freigabeposition zu lösen, wirkt die Türöffnerfalle mittelbar oder unmittelbar auf den Sperr-Riegel ein. Die mittelbare Einwirkung der Türöffnerfalle erfolgt über einen zwischengeschalteten Wechsel, der vorzugsweise als einarmiger oder zweiarmiger Hebel ausgebildet sein kann. Die Türöffnerfalle wirkt bei bevorzugten Ausführungen mit Wechsel unmittelbar auf den Wechsel ein, und der Wechsel wirkt vorzugsweise unmittelbar auf den Sperr-Riegel ein, um die Entarretierung des aktorgesteuerten Sperrglieds aus der Freigabeposition zu realisieren. Bei bevorzugten Ausführungen kann vorgesehen sein, dass ein freies Ende des Wechsels oder ein freies Ende der Türöffnerfalle mit dem Sperr-Riegel unmittelbar oder mittelbar zusammenwirkt, um die Arretierung des aktorsteuerbaren Sperrglieds aus der Freigabeposition aufzuheben. Bei bevorzugten Ausführungen wirkt das freie Ende des Wechsels unmittelbar durch Anschlag auf den Sperr-Riegel ein, um die Arretierung des Sperrglieds aufzuheben. Bei bevorzugten Ausführungen ist der Wechsel als ein einarmiger Hebel ausgebildet und das aktorsteuerbare Sperrglied ebenfalls als einarmiger Hebel ausgebildet, vorzugsweise als einarmiger Drehanker eines als elektrische Spule ausgebildeten Aktors.
  • Um auch bei nur geringer Drehung der Türöffnerfalle eine Aufhebung der Arretierung des Sperrglieds sicherzustellen, sehen besonders bevorzugte Ausführungen vor, dass zwischen dem Sperr-Riegel und dem Wechsel oder der Türöffnerfalle eine Feder oder eine andere Übertragungseinrichtung zwischengeschaltet ist.
  • Zur Abstützung und Lagerung des Sperrhebels kann bei bevorzugten Ausführungen vorgesehen sein, dass der Sperrhebel in oder an einem Gestell und/oder einer Gehäusewand des Türöffners oder dem Wechsel gelagert ist.
  • Ein besonders kompakter Aufbau ist mit Ausführungen möglich, bei denen die Drehachse des Wechsels parallel zur Drehachse des als Hebel ausgebildeten Sperr-Riegels angeordnet ist.
  • Bei Ausführungen, die vorsehen, dass das aktorsteuerbare Sperrglied als vorzugsweise federbeaufschlagter Sperrhebel mit Drehachse ausgebildet ist, ergibt sich ein besonders kompakter Aufbau, wenn die Drehachse des Sperrhebels parallel zur Drehachse des als Hebel ausgebildeten Sperr-Riegels angeordnet ist.
  • Was die Montage des Türöffners an der Tür betrifft, kann vorgesehen sein, dass der Türöffner türrahmenseitig montierbar ist, so dass die Türöffnerfalle mit einem türflügelseitig angeordneten Gegenelement zusammenwirkt. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass der Türöffner türflügelseitig montierbar ist, so dass die Türöffnerfalle mit einem türrahmenseitig angeordneten Gegenelement zusammenwirkt.
  • Das Gegenelement, das mit der Türöffnerfalle zusammenwirkt, kann als federnde Schlossfalle ausgebildet sein. Sie kann eine gerade Anschlagfläche aufweisen, mit der sie in der Schließstellung der Tür bei in Sperrstellung geschaltetem Türöffner mit der gesperrten Türöffnerfalle in Anschlag steht. Die Schlossfalle weist an der abgewandten Seite eine Schräge auf, die beim Schließen der Tür mit der Türöffnerfalle in Anschlag kommt, so dass die Schlossfalle federnd eingefahren wird und so die Türöffnerfalle passiert und danach durch die Federbeaufschlagung wieder ausgefahren wird und in dieser Stellung die Türöffnerfalle hintergreift.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand von Figuren beschrieben. Dabei zeigen:
  • 1 die perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Türöffners in seiner ersten Schaltstellung (Sperrstellung), in der der Sperrhebel der elektrischen Sperreinrichtung die Türöffnerfalle sperrt;
  • 2 die perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels in 1, jedoch in seiner zweiten Schaltstellung (Freigabestellung), in der der Sperrhebel der elektrischen Sperreinrichtung durch den Sperr-Riegel in seiner Freigabestellung gehalten und die Türöffnerfalle dadurch freigegeben wird;
  • 3 die perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels in der zweiten Schaltstellung der 2;
  • 4 bis 7 perspektivische Darstellungen eines dritten Ausführungsbeispiels eines Türöffners in den verschiedenen Schaltstellungen;
  • 8 die perspektivische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels des Türöffners in der zweiten Schaltstellung, wie sie für das erste Ausführungsbeispiel in 2 dargestellt ist;
  • 9 den Ausschnitt einer Draufsicht eines fünften Ausführungsbeispiels, nur den Wechsel mit dem Sperr-Glied zeigend, und
  • 10 eine Schnittdarstellung in der Schnittebene X-X in 9.
  • Bei dem in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen elektrisch betätigbaren Türöffner 1. Er weist eine Türöffnerfalle 2 und eine elektrisch schaltbare Sperreinrichtung auf. Die Sperreinrichtung ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf einer in den Figuren nicht gezeigten elektrischen Spule und einem mit dieser zusammenwirkenden Drehanker 4 gebildet. Die Türöffnerfalle 2 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Schwenkfalle ausgebildet. Sie ist um eine Drehachse 2a schwenkbar gelagert.
  • Der Drehanker 4 bildet den Sperrhebel der Sperreinrichtung des Türöffners. Er ist als einarmiger Hebel ausgebildet. Seine Drehachse 4a ist senkrecht zur Drehachse 2a der Türöffnerfalle 2 angeordnet. Die Türöffnerfalle 2 wirkt mit einer nicht gezeigten Rückstellfeder 2f zusammen. Diese kann vorzugsweise als Drehfeder um die Drehachse 2a angeordnet sein. Der Drehanker 4 wirkt mit einer Rückstellfeder 4f zusammen. Diese ist in dem dargestellten Fall als Schraubendruckfeder 4f ausgebildet.
  • Zwischen dem Drehanker 4 und der Türöffnerfalle 2 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Wechsel 6 zwischengeschaltet. Der Wechsel 6 ist in dem dargestellten Fall als einarmiger Hebel ausgebildet. Seine Drehachse 6a ist parallel zu der Drehachse 4a des Drehankers 4 angeordnet. Der Wechsel 6 wirkt mit einer Rückstellfeder 6f zusammen. Diese ist in dem dargestellten Fall als Schraubendruckfeder 6f ausgebildet.
  • Wesentlich bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist, dass die Sperreinrichtung einen Sperr-Riegel 8 aufweist. Dieser Sperr-Riegel 8 ist in dem dargestellten Fall als einseitig eingespannte Blattfeder ausgebildet. Die Blattfeder bildet einen einarmigen federnden Hebel mit Drehachse 8a im Bereich der Einspannstelle 8b. Dieser durch die Blattfeder 8 gebildete Sperr-Riegel wird in der nachfolgenden Beschreibung kurz Blattfeder 8 bezeichnet. Die Blattfeder 8 wirkt mit dem Drehanker 4 und dem Wechsel 6 zusammen. Dieses Zusammenwirken wird im nachfolgenden anhand der 1 und 2 beschrieben.
  • Was die relative Anordnung von Blattfeder 8 und Drehanker 4 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel betrifft, ist zu sagen, dass die Drehachse 8a der Blattfeder 8 parallel zur Drehachse 4a des Drehankers 4 angeordnet ist. Wie die 1 und 2 zeigen, sind die Blattfeder 8 und der Drehanker 4 so zueinander angeordnet, dass die Längserstreckung der Blattfeder 8 senkrecht zur Längserstreckung des Drehankers 4 angeordnet ist, und zwar derart, dass das freie Ende der Blattfeder 8 im Bereich des freien Endes des Drehankers 4 angeordnet ist. Das freie Ende der Blattfeder 8 ist das Wirkende der Blattfeder 8, das mit dem Drehanker 4 zusammenwirkt.
  • In 2 ist eine Schaltstellung gezeigt, in der die Blattfeder 8 den Drehanker 4 in einer Freigabeposition arretiert hält. Die Türöffnerfalle 2 ist in dieser Stellung frei gegeben, das heißt um die Drehachse 2a schwenkbar, und zwar gegen die Wirkung der Rückstellfeder 2f. Beim Schwenken der Türöffnerfalle 2 aus der in 2 dargestellten Ausgangsstellung wird der mit der Türöffnerfalle 2 in Anschlag stehende Wechsel 6 in 2 im Uhrzeigersinn gedreht, und zwar gegen die Wirkung der Rückstellfeder 6f.
  • In der in 2 gezeigten Schaltstellung ist die Arretierung des Drehankers 4 durch die Blattfeder 8 derart ausgebildet, dass der Drehanker 4 in verrasteter Anschlagstellung mit der Blattfeder 8 steht. In dieser Anschlagstellung hintergreift das freie Ende des Drehankers 4 das freie Ende der Blattfeder 8. Hierbei steht das freie Ende des Drehankers 4 mit seiner Seitenfläche im Anschlag mit der freien Stirnfläche der Blattfeder 8. Der Drehanker 4 ist durch die Druckkraft der Rückstellfeder 4f beaufschlagt. Diese Druckkraft wird in die Blattfeder 8 über ihre freie Stirnfläche axial eingeleitet. Die Blattfeder 8 ist in axialer Richtung hinreichend steif, um diese Druckkraft aufzunehmen und den Drehanker 4 somit in der Position in 2 sicher abzustützen. Die Blattfeder 8 sperrt auf diese Weise den Drehanker 4 gegen eine Drehung in Uhrzeigersinn in 2. Die Türöffnerfalle 2 ist dadurch freigegeben, so dass sie um ihre Achse 2a schwenkbar ist.
  • In 1 ist die andere Schaltstellung unter Wirkung der Rückstellfeder 4f gezeigt. In dieser Stellung ist die Türöffnerfalle 2 festgestellt, indem der mit ihr in Anschlag stehende Wechsel 6 durch den in Sperrstellung stehenden Drehanker 4 unter Wirkung der Rückstellfeder 4f festgestellt ist. In dieser in 1 gezeigten Schaltstellung wirkt die Blattfeder 8 nicht sperrend auf den Drehanker 4 ein. Das heißt im Unterschied zu 2 liegt die Blattfeder 8 mit ihrer freien Stirnfläche nicht am Drehanker 4 an. Die Blattfeder 8 wirkt insoweit auf den Drehanker 4 nicht sperrend ein, sie liegt vielmehr mit ihrer Seitenfläche auf der Stirnfläche des Drehankers 4 auf. Aus dieser Stellung kann der Drehanker 4 durch Einwirkung der elektrischen Spule in 1 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden. Diese Drehbewegung des Drehankers 4 erfolgt aus der Stellung in 1, indem die elektrische Spule auf den Drehanker 4 für die Drehung in Gegenuhrzeigersinn einwirkt, und zwar entgegen der Einwirkung der Rückstellfeder 4f. Der Drehanker 4 gleitet dabei mit seiner freien Stirnfläche entlang der Längsseite der Blattfeder 8, bis die in 2 dargestellte Schaltstellung erreicht ist. In dieser Schaltstellung ist – wie vorangehend beschrieben – der Drehanker 4 in einer Freigabeposition durch Verrastung mit der Blattfeder 8 arretiert.
  • Die Blattfeder 8 ist durch den Wechsel 6 schaltbar. Die durch die Blattfeder 8 arretierte Stellung des Drehankers 4, wie sie in 2 gezeigt ist, ist durch Einwirken des Wechsels 6 wie folgt aufhebbar. Wenn der Wechsel 6 aus der in 2 dargestellten Ausgangsstellung in Uhrzeigersinn gedreht wird, kommt er mit seinem freien Ende in Anschlag an die Blattfeder 8. Er beaufschlagt die Blattfeder 8 derart, dass diese sich elastisch verformt, und zwar entsprechend einem einarmigen Hebel um die Drehachse 4a im Uhrzeigersinn schwenkt. Die freie Stirnfläche der Blattfeder 8 gleitet dabei an der Längsseite des Drehankers 4, bis die freie Stirnfläche der Blattfeder 8 außer Anschlaglage kommt und dabei die Verrastung von Blattfeder 8 und Drehanker 4 aufgehoben wird. Die Blattfeder 8 kommt dabei mit ihrer Längsseite in Anlage an die Stirnfläche des freien Endes des Drehankers 4, sodass die Stirnfläche des Drehankers 4 an der Blattfederlängsseite entlang gleiten kann. Der Drehanker 4 steht dabei mit dem freien Ende des Wechsels 6 in Anschlaglage.
  • Bevor nun die Funktionsweise des Türöffners an der Tür beschrieben wird, sei erwähnt, wie der Türöffner an oder in der Tür montiert ist. Die Tür, die in den Figuren nicht dargestellt ist, besteht aus einem ortsfesten Türrahmen und einem darin bewegbar gelagerten Türflügel. Der Türflügel kann als Drehflügel ausgebildet sein, der an Bändern am Türrahmen schwenkbar gelagert ist, vorzugsweise als Anschlagdrehflügel.
  • Der in den Figuren dargestellte Türöffner ist eine Baueinheit 1 mit einem gestellartigen Gehäuse, in dem die oben beschriebenen Komponenten des Türöffners gelagert sind. Es handelt sich um die genannten Komponenten:
    Türöffnerfalle 2, Wechsel 6 und Sperreinrichtung bestehend aus elektrischer Spule, Drehanker 4 und Blattfeder 8, jeweils mit den zugeordneten Rückstellfedern 2f, 6f, 4f. In dem gestellartigen Türöffnergehäuse sind die Komponenten so angeordnet, dass die Baueinheit im Wesentlichen quaderförmige Gestalt hat. Die Drehachse 2a, 4a und 6a von Türöffnerfalle 2 bzw. Drehanker 4 bzw. Wechsel 6 sind als Drehlager im Gehäuse fest angeordnet. Die Drehachse 8a der Blattfeder 8 wird durch die Einspannstelle der Blattfeder 8 in der Gehäusewand gebildet.
  • Zur Montage an der Tür wird die Türöffnerbaueinheit 1 in dem ortsfesten Türrahmen montiert, sodass die Türöffnerfalle 2 mit einem am Türflügel angeordneten Gegenelement zusammenwirkt. Das Gegenelement ist vorzugsweise als federnde Schlossfalle ausgebildet. In anderer Montageanordnung kann die Türöffnerbaueinheit 1 auch im Türflügel und das Gegenelement am ortsfesten Türrahmen montiert sein.
  • Nun zur elektrischen Schaltung des Türöffners:
    In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Türöffner als Arbeitsstromtüröffner ausgebildet. Wenn die elektrische Spule nicht bestromt ist, steht der Drehanker 4 in der in 1 dargestellten Sperrstellung. Der Wechsel 6 ist durch den Drehanker 4 festgestellt. Die mit dem Wechsel 6 in Anschlag stehende Türöffnerfalle 2 ist dadurch ebenfalls festgestellt, das heißt gesperrt.
  • Wenn die elektrische Spule bestromt wird, wird der Drehanker 4 aus der Stellung in 1 im Gegenuhrzeigersinn bewegt. Dies kann dadurch realisiert sein, dass durch die bestromte Spule der Drehanker 4 abgestoßen wird. Der Drehanker 4 kommt dadurch in die in 2 dargestellte Stellung, in der der Drehanker 4 mit der Blattfeder 8 verrastet ist. In dieser in 2 dargestellten Schaltstellung ist die Türöffnerfalle 2 frei geschaltet.
  • Bei alternativen Ausführungen kann der Türöffner auch als Ruhestromtüröffner ausgebildet sein, das heißt der Türöffner ist in seiner Sperrstellung, wenn die elektrische Spule bestromt ist und in seiner Freigabestellung, wenn die elektrische Spule unbestromt ist.
  • Nun zur Funktionsweise des Türöffners an der Tür:
    Es wird bei dieser Beschreibung davon ausgegangen, dass der Türöffner als Arbeitsstromtüröffner ausgebildet ist und die Baueinheit Türöffner im ortsfesten Türrahmen montiert ist und die Türöffnerfalle 2 mit einem am Türflügel als federnde Schlossfalle ausgebildeten Gegenelement zusammenwirkt:
    Eine wesentliche Funktion des Türöffners ist, dass in der Schließstellung der Tür der Türflügel durch den Türöffner arretiert ist. Diese Arretierung des Türflügels in der Schließlage erfolgt, wenn der Türöffner in der Schaltstellung in 1 steht. In dieser Schaltstellung ist die Türöffnerfalle in der in 1 dargestellten Ausgangsstellung festgestellt und sie wird von der türflügelseitigen Schlossfalle hintergriffen. Die elektrische Sperreinrichtung ist im Falle des bei dem Ausführungsbeispiel realisierten Arbeitsstromtüröffners in dieser Schaltstellung unbestromt. Wenn nun die elektrische Sperreinrichtung elektrisch beaufschlagt wird, wird die Arretierung der Türöffnerfalle 2 aufgehoben. Es stellt sich die in 2 dargestellte Schaltstellung ein, das heißt mit der Bestromung der elektrischen Spule wird der Drehanker 4 in die in 2 dargestellte Stellung entgegen der Rückstellfeder 4f gedreht. Die Blattfeder 8 hintergreift schließlich den Drehanker 4 und hält ihn in der in 2 dargestellten Stellung unter Verrastung fest, und zwar unabhängig davon, ob die Bestromung des Türöffners anhält oder wieder ausgeschaltet wird.
  • In der Schaltstellung in 2 kann die Tür geöffnet werden, das heißt der Türflügel aus der Schließlage heraus in Öffnungsrichtung bewegt werden. Die Türöffnerfalle 2 wird bei dieser Öffnungsbewegung unter Wirkung der Schlossfalle aus ihrer Ausgangsstellung in 2 herausgeschwenkt, d. h. um die Achse 2a geschwenkt. Die Türöffnerfalle 2 nimmt dabei den Wechsel 6 mit, das heißt sie dreht den Wechsel 6 aus der Stellung in 2 im Uhrzeigersinn. Der Wechsel 6 kommt am Ende seiner Schwenkbewegung in Anschlag mit der Blattfeder 8 und beaufschlagt sie derart, dass sie sich elastisch verformt und um die Achse 8a im Bereich ihrer Anschlagstelle in 2 in Art eines einarmigen Hebels in Uhrzeigersinn dreht. Die freie Stirnfläche der Blattfeder 8 gleitet dabei entlang der Seitenfläche des Drehankers 4 bis über das Ende des Drehankers hinaus bis schließlich der Drehanker 4 aus der Raststellung der Blattfeder 8 frei kommt und unter Wirkung der Rückstellfeder 4f aus der Stellung in 2 in Uhrzeigersinn schwenkt. Der Drehanker 4 kommt schließlich in Anlage an das freie Ende des Wechsels 6.
  • Die Türöffnerfalle 2 wird nach dem Öffnen der Tür, das heißt sobald der Türflügel aus der Schließstellung herausgebracht ist, unter Wirkung der Rückstellfeder 2f in die in 1 dargestellte Ausgangsstellung zurückgeschwenkt. Der Wechsel 6 folgt unter Wirkung seiner Rückstellfeder 6f der Türöffnerfalle 2, das heißt er dreht aus der Stellung in 2 in Gegenuhrzeigersinn und kommt schließlich in die in 1 dargestellte Stellung. Der Drehanker 4, der, wie oben erläutert, nachdem er aus seiner Raststellung mit der Blattfeder 8 frei ist und mit dem freien Ende des Wechsels 6 in Anschlag steht, verbleibt unter Wirkung der Rückstellfeder 4f in dieser Anschlaglage mit dem Wechsel 6 und folgt somit dem Wechsel 6 in die in 1 dargestellte Stellung.
  • Das in 3 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel der 1 und 2 darin, dass zwischen dem Wechsel 6 und der Blattfeder 8 eine Feder 9, im dargestellten Fall als Schraubendruckfeder ausgebildet, geschaltet ist, die eine Schaltung der Blattfeder 8 durch den Wechsel 6, d. h. die Aufhebung der Arretierung des Drehankers 4 auch dann gewährleistet, wenn die Türöffnerfalle 2 und/oder der Wechsel 6 nur eine Drehung in einem kleinen Drehwinkelbereich ausführen bzw. ausführt. In der Praxis kann es zu einem solchen kleineren Drehwinkel kommen, wenn gleichzeitig die Schlossfalle zurückgleitet. Anstelle der Schraubendruckfeder 9 kann auch eine andere Feder eingesetzt werden, z. B. auch eine Massivfeder. Die Feder ist jeweils vorzugsweise mit ihrem einen Ende auf der Blattfeder 8 und mit ihrem anderen Ende auf dem Wechsel 6 abgestützt. Es kann an der betreffenden Abstützstelle ein Lager ausgebildet sein, wo das betreffende Federende eingreift und/oder befestigt ist. Die Feder 9 kann auch jeweils nur einseitig am Wechsel 6 oder an der Blattfeder 8 befestigt sein und mit ihrem anderen Ende jeweils in Anschlag kommen. Vorzugsweise sind die betreffenden Lager- bzw. Abstützstellen im Bereich der beiden in dem Ausführungsbeispiel der 1 und 2 vorgesehenen Anschlagstellen von Wechsel 6 und Blattfeder 8, d. h. also im Bereich des freien Hebelendes des Wechsels 6 und der Blattfeder 8. Anstelle der Feder 9 kann bei abgewandelten Ausführungen auch eine andere Übertragungseinrichtung zwischen dem Wechsel 6 und der Blattfeder 8 geschaltet sein. Es kann sich hierbei auch um eine getriebeartige Einrichtung oder eine anders gestaltete, auch starre, vorzugsweise bewegbare Übertragungseinrichtung handeln.
  • Das in den 4 bis 7 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht in seinem Aufbau und in seiner Funktion dem Ausführungsbeispiel der 3.
  • 4 zeigt den Start-Zugstand des Türöffners. Die Türe ist in Schließstellung durch den Türöffner festgestellt.
  • In der in 5 dargestellten Stellung des Türöffners hat die Spule den Drehanker 4 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt. Die Blattfeder 8 ist vor den Drehanker 4 gesprungen in der Art einer Rastbewegung. Die freie Stirnfläche der Blattfeder 8 steht im Anschlag an der Seitenfläche des Drehankers 4 und hält diesen in Position. Die Türe kann nun geöffnet werden.
  • 6 zeigt die Stellung, in der die Türöffnerfalle 2 durch das Öffnen der Türe um die Schwenkachse 2a geschwenkt wird. Der Wechsel 6 wird im Uhrzeigersinn gedreht und dadurch die Blattfeder 8 über die Druckfeder 9 aus ihrer Blockierstellung heraus geschoben.
  • 7 zeigt die Stellung des Türöffners, bei der die Türöffnerfalle 2 weiter um die Schwenkachse 2a geschwenkt ist, indem die Türe vollständig geöffnet ist.
  • Sobald nun die Türöffnerfalle 2 unter ihrer Rückstellfeder zurück schwenkt, folgt der Wechsel 6 unter Zurückschwenken im Gegenuhrzeigersinn. Gleichzeitig schwenkt der Drehanker 4 im Uhrzeigersinn und nimmt seine Grundposition wieder ein, die in 4 dargestellt ist.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass die Druckfeder 9 zwischen dem Wechsel 6 und der Blattfeder 8 bewirkt, dass der Drehanker die Grundstellung der 4 bereits nach einer Drehung der Türöffnerfalle 2 von wenigen Winkel-Graden, wie es die Stellung in 6 zeigt, wieder einnehmen kann. Dies bedeutet, ein vollständiges Aufdrehen der Türöffnerfalle in die in 7 dargestellte Stellung ist bei entsprechender Ausgestaltung der Druckfeder 9 nicht erforderlich.
  • Was die konstruktive Gestaltung der Blattfeder 8 in dem Ausführungsbeispiel der 1 und 2, in dem Ausführungsbeispiel der 3 und in dem Ausführungsbeispiel der 4 bis 7 betrifft, ist zu sagen, dass dort die Blattfeder 8 als ein einstückiges Kunststoffbauteil ausgebildet ist. Die Blattfeder 8 weist ein Befestigungsende 8b und ein freies Betätigungsende 8f auf. Das Befestigungsende 8b ist bei den genannten Ausführungsbeispielen als Clipskopf ausgebildet, der in ein entsprechendes Befestigungsloch in der Gehäusewand des Türöffners eingeclipst ist. Das freie Betätigungsende 8f weist einen verdickten Endkopf 8fk mit einem daran anschließenden verjüngten Anschlagende 8fj auf. Der verdickte Endkopf 8fk wirkt mit dem Wechsel 6 zusammen, und zwar bei dem Ausführungsbeispiel der 1 und 2 erfolgt das Zusammenwirken zwischen dem Endkopf und dem Wechsel unmittelbar, indem der Endkopf mit dem Wechsel 6 in Anschlaglage kommt. Bei dem Ausführungsbeispiel der 3 und dem Ausführungsbeispiel der 4 und 7 ist die Feder 9 zwischen dem Kopf 8fk und dem Wechsel 6 zwischengeschaltet. Hierbei bildet der Kopf 8fk ein Lager mit einer Lagerfläche für das eine Ende der Feder 9. Das andere Federende stützt sich unmittelbar an der Seitenfläche im freien Ende des Wechsels 6 ab. Die Feder 9 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Schraubendruckfeder ausgebildet.
  • Das an den Endkopf 8fk anschließende verjüngte Betätigungsende 8fj wirkt mit dem Drehanker 4 zusammen. Die freie Stirnfläche des verjüngten Betätigungsende 8fj steht in der freigeschalteten Stellung des Türöffners im Anschlag an der Seitenfläche des Drehankers 4, um den Drehanker 4 in seiner Freigabestellung zu halten. Diese Stellung ist für das erste Ausführungsbeispiel in 2 und für das zweite Ausführungsbeispiel in 3 gezeigt. Für das Ausführungsbeispiel der 4 bis 7 ist diese Stellung in 5 gezeigt. Die Seitenfläche des verjüngten Anschlagendes 8fj, die zwischen der freien Stirnfläche und dem verdickten Kopf 8fk ausgebildet ist, bildet eine Gleitfläche für die freie Stirnfläche des Drehankers 4, sobald die Blattfeder 8 aus ihrer Sperrposition durch den Wechsel herausgedreht ist und der Drehanker 4 unter Wirkung der Rückstellfeder 4f in seine Sperrstellung zurück schwenkt. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel erfolgt diese Rückstellbewegung aus der Stellung in 2 in die Stellung in 1. Bei dem Ausführungsbeispiel der 4 bis 7 erfolgt diese Rückstellbewegung des Drehankers 4 aus der Stellung der 5 in die Stellung der 4.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 4 bis 7 ist der verdickte Kopf 8fk sowohl auf der zum Wechsel 6 gewandten Seite als auch auf der zur Gehäusewand gewandten Seite vorspringend verdickt. Die Gehäusewand weist in diesem dem Wechsel 6 zugewandten Bereich eine komplementäre Vertiefung auf. Damit kann die Blattfeder 8 eine Position einnehmen, in der sie weitgehend parallel zur Gehäusewand angeordnet ist, so dass der Drehanker 4 aus seiner Freigabestellung der 6 in seine Sperrstellung in 4 behinderungsfrei zurück schwenken kann, sobald die Feder 9 durch Aufdrehen der Türfederfalle 2 beim Öffner der Tür durch den Wechsel 6 bzw. die Türöffnerfalle 2 beaufschlagt wird und damit die Blattfeder 8 aus ihrer Sperrstellung herausgedreht wird.
  • Das in 8 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht in seinem Aufbau und in seiner Funktion dem Ausführungsbeispiel der 4 bis 7, bis auf den Unterschied, dass in 8 die Blattfeder 8 ein- und ausschaltbar ist. Hierfür ist vorgesehen, dass die Blattfeder 8 in eine erste Position, in der sie eingeschaltet ist, und in eine zweite Position, in der sie ausgeschaltet ist, bringbar ist. Dies erfolgt in 8 durch Verschieben der Blattfeder 8 entlang ihrer Längserstreckung. In ihrer nach links verschobenen Position ist die Blattfeder 8 eingeschaltet und in ihrer nach rechts verschobenen Position ist sie ausgeschaltet. Diese Längsverschiebung der Blattfeder 8 ist dadurch möglich, dass das Befestigungsloch in der Gehäusewand, in das der Befestigungskopf 8b der Blattfeder eingreift, als in Richtung der Längserstreckung der Blattfeder sich erstreckendes Langloch ausgebildet ist. In der linken, d. h. eingeschalteten Position steht der linke Clipsrand des Befestigungskopfes 8b am linken Rand des Befestigungsloches in Rastanschlag. In dieser nach links verschobenen eingeschalteten Position greift der der Gehäusewand zugewandte vorspringende Betätigungskopf 8fk in die komplementäre Vertiefung in der Gehäusewand ein, wenn die Blattfeder 8 durch den Wechsel 6 aus der Anschlaglage des Drehankers 4 heraus geschwenkt wird. In der nach rechts verschobenen Position, d. h. der ausgeschalteten Stellung der Blattfeder 8, steht der rechte Clipsrand des Befestigungskopfes 8b am rechten Rand des Befestigungsloches an. Das freie Ende ist außerhalb des Wirkbereiches des Drehankers 4. Der verdickte Betätigungskopf 8fk ist dabei außerhalb der Vertiefung der Gehäusewand. Um die Blattfeder in dieser ausgeschalteten, nach rechts verschobenen Position zu arretieren, weist sie an der der Gehäusewand zugewandten Seite eine Rastnase 8r auf, die in dieser ausgeschalteten Position in das Befestigungsloch in der Gehäusewand eingereift und mit dem linken Rand des Befestigungsloches in verrastetem Anschlag steht.
  • Bei den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen kann anstelle der einstückigen Kunststoff-Blattfeder 8 auch eine aus mehreren Bauteilen zusammengesetzte Blattfeder vorgesehen sein. Die Blattfeder 8 kann auch anstelle aus Kunststoff aus einem anderen Material, z. B. aus Blech, ausgebildet sein. Anstelle der Blattfeder kann auch eine andere Hebeleinrichtung in entsprechender Anordnung vorgesehen sein. Die Hebeleinrichtung kann so beispielsweise aus einem starren Hebel ausgebildet sein, der über eine separate Feder beaufschlagt ist. Anstelle einer Hebeleinrichtung kann auch ein federbeaufschlagter axial betätigbarer Druckknopf oder Schieber vorgesehen sein, der in entsprechender Position an der Innenseite der Gehäusewand zur Betätigung senkrecht zur Ebene der Gehäuseinnenseite bewegbar ist.
  • Anstelle der bei den Ausführungsbeispielen der Figuren vorgesehenen Blattfeder 8 kann auch ein Sperr-Riegel auf dem Wechsel 6 angeordnet sein, und zwar an dem dem Drehanker 4 zugewandten freien Ende des Wechsels 6. Er kann aus der Anschlaglage des Drehankers gebracht werden, wenn der Wechsel durch die Betätigung der Türöffnerfalle 2 beim Öffnen der Türe geschwenkt wird. Dabei kann der Sperr-Riegel in gleicher Weise aus der Anschlagstellung des Drehankers gelangen, um schließlich die freie Stirnfläche des Drehankers 4 zu hintergreifen.
  • In 9 ist für ein weiteres Ausführungsbeispiel des Türöffners ein Ausschnitt gezeigt, der den Wechsel 6 mit einem darauf angeordnetem Sperr-Riegel 8 zeigt. Der Sperr-Riegel 8 ist als eine Blattfeder ausgebildet, die im Bereich ihres Lager- und Befestigungsendes 8b einen Hülsenabschnitt aufweist, der im Querschnitt komplementär zu dem Querschnitt des Wechsels 6 ist und auf den Wechsel 6 aufgesteckt ist. Der hülsenförmige Abschnitt weist auf der der Blattfeder gegenüberliegenden Seite einen offenen axialen Spalt auf. Das freie Ende des Sperr-Riegels an dem dem Lagerende gegenüberliegenden Ende ist als auskragender Blattfederabschnitt ausgebildet. Dieser auskragende Blattfederabschnitt bildet das Wirkende des Sperr-Riegels 8, das vergleichbar wie bei den vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen mit dem in 9 nicht dargestellten Drehanker 4 zusammenwirkt. Der Sperr-Riegel 8 ist bei dem Ausführungsbeispiel in 9 mit seinem hülsenförmigen Lagerabschnitt 8h auf dem Wechsel 6 in einer Rasteinrichtung verrastet. In der dargestellten Stellung ist der Sperr-Riegel 8 auf dem Wechsel 6 so angeordnet, dass er mit dem in 9 nicht dargestellten Drehanker 4 in der beschriebenen Weise zusammenwirken kann. Auf dem Wechsel 6 ist eine zweite Rasteinrichtung vorgesehen, um den Sperr-Riegel 8 mit seinem Lagerabschnitt in einer zweiten Stellung in 9 nach rechts zur Drehachse 6a hin versetzt zu positionieren. In dieser zweiten Stellung ist der Sperr-Riegel in seiner ausgeschalteten Stellung angeordnet, in der er mit seinem Wirkende 8f außerhalb des Wirkbereiches des Drehankers 4 angeordnet ist.
  • In einem gegenüber 8 abgewandelten Ausführungsbeispiel kann die Federstärke der Blattfeder 8 auch verstellbar ausgebildet sein, indem die Position der Schwenkachse 8a entlang der Längserstreckung der Blattfeder verstellbar ist. Hierfür kann vorgesehen sein, dass die Blattfeder 8 zweiteilig ausgebildet ist. Es kann vorgesehen sein, dass der Befestigungskopf 8b und das Hebelende der Blattfeder aus zwei Teilen ausgebildet ist und das Hebelende der Blattfeder in dem Befestigungskopf mit variabler Einstecklänge einsteckbar ist. Auf diese Weise kann bei dem in 8 dargestellten Ausführungsbeispiel in der ersten nach links verschobenen Position des Befestigungskopfes 8b das Hebelende der Blattfeder relativ weit eingesteckt und in der nach rechts verschobenen zweiten Position das Hebelende der Blattfeder weniger weit eingesteckt sein, so dass die Blattfeder in dieser Position nicht ausgeschaltet ist sondern nur geringere Federkraft aufweist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bauelement Türöffner
    2
    Türöffnerfalle
    2a
    Drehachse von 2
    4
    Drehanker
    4a
    Drehachse von 4
    4f
    Rückstellfeder
    6
    Wechsel
    6a
    Drehachse von 6
    6f
    Rückstellfeder
    8
    Blattfeder (Sperr-Riegel)
    8a
    Einspannstelle von 8 im Türöffnergehäuse/Drehachse von 8
    8b
    Einsperrfalle
    8f
    freies Betätigungsende
    8fk
    Verdichterkopf
    8fj
    verjüngtes Anschlagende
    8r
    Rastnase
    9
    Feder
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 4229239 C1 [0007]
    • DE 2853027 A1 [0009, 0015, 0015]

Claims (15)

  1. Türöffner für eine Tür mit einem in oder an einem Türrahmen bewegbar gelagerten Türflügel, umfassend – eine bewegbar gelagerte Türöffnerfalle (2) und – eine elektrisch schaltbare Sperreinrichtung mit einem elektrischen Aktor und einem durch den Aktor steuerbaren Sperrglied (4), im folgenden als aktorsteuerbares Sperrglied (4) bezeichnet, wobei das aktorsteuerbare Sperrglied (4) unmittelbar mit der Türöffnerfalle (2) oder mittelbar über einen als Hebel ausgebildeten Wechsel (6) mit der Türöffnerfalle (2) zusammenwirkt, und wobei die Sperreinrichtung derart schaltbar ist, dass sie in einer ersten Schaltstellung die Türöffnerfalle (2) unter Einwirkung des aktorsteuerbaren Sperrglieds (4) sperrt, um den Türflügel in Schließlage zu arretieren, und in einer zweiten Schaltstellung die Türöffnerfalle (2) freigibt, um diese Arretierung des Türflügels aufzuheben, wobei vorgesehen ist, dass die elektrisch schaltbare Sperreinrichtung einen Sperr-Riegel (8) aufweist, der mit dem aktorsteuerbaren Sperrglied (4) und mit der Türöffnerfalle (2) bzw. dem Wechsel (6) derart zusammenwirkend angeordnet ist, dass in der zweiten Schaltstellung der elektrisch schaltbaren Sperreinrichtung das aktorsteuerbare Sperrglied (4) in seiner Freigabeposition durch den Sperr-Riegel (8) arretierbar ist und diese Arretierung aufhebbar ist durch Einwirken der Türöffnerfalle (2) bzw. des Wechsels (6) auf den Sperr-Riegel (8), wenn der Türflügel aus der Schließlage bewegt und dabei die Türöffnerfalle (2) bzw. der Wechsel (6) zwangsbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperr-Riegel (8) wahlweise ein- und ausschaltbar ist, indem der Sperr-Riegel (8) in eine eingeschaltete Stellung schaltbar ist, in der er mit seinem Wirkabschnitt mit dem aktorgesteuerten Sperrglied (4) in Anschlag bringbar ist, und indem der Sperr-Riegel (8) in eine ausgeschaltete Stellung schaltbar ist, in der er mit seinem Wirkabschnitt mit dem aktorgesteuerten Sperrglied (4) nicht in Anschlag bringbar ist.
  2. Türöffner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperr-Riegel (8) und/oder der Wirkabschnitt des Sperr-Riegels (8) in der eingeschalteten Stellung und in der ausgeschalteten Stellung in unterschiedlichem Abstand relativ zum aktorgesteuerten Sperrglied (4) positioniert ist.
  3. Türöffner nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperr-Riegel (8) als Hebeleinrichtung ausgebildet ist, deren Hebellager und/oder deren freies Hebelende in der eingeschalteten Stellung und in der ausgeschalteten Stellung relativ zum aktorgesteuerten Sperrglied (4) unterschiedlich positioniert ist.
  4. Türöffner nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperr-Riegel (8) als ein federnder Hebel und/oder als ein mit einer separaten Feder beaufschlagter Hebel ausgebildet ist.
  5. Türöffner nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperr-Riegel (8) als eine aus Kunststoff ausgebildete Blattfeder ausgebildet ist und/oder zumindest einen Abschnitt aufweist, der als eine aus Kunststoff ausgebildete Blattfeder ausgebildet ist.
  6. Türöffner nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperr-Riegel (8) in oder an einem Gestell oder einer Gehäusewand des Türöffners oder dem Wechsel (6) gelagert ist.
  7. Türöffner nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperr-Riegel (8) einen aus Kunststoff ausgebildeten Clips- und/oder Rastabschnitt aufweist, mit dem der Sperr-Riegel in oder an dem Gestell und/oder der Gehäusewand des Türöffners oder des Wechsels (6) gelagert ist.
  8. Türöffner nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gestell und/oder der Gehäusewand und/oder dem Wechsel ein mit dem Clips- und/oder Rastabschnitt komplementärer Abschnitt ausgebildet ist, um den Sperr-Riegel dort abzustützen oder zu fixieren.
  9. Türöffner nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gestell und/oder der Gehäusewand und/oder dem Wechsel mindestens zwei mit dem Clips- und/oder Rastabschnitt komplementäre Abschnitte ausgebildet sind, um den Sperr-Riegel wahlweise in dem einen oder in dem anderen Abschnitt abzustützen und/oder zu fixieren.
  10. Türöffner nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperr-Riegel (8) mit dem aktorsteuerbaren Sperrglied (4) unmittelbar zusammenwirkt.
  11. Türöffner nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperr-Riegel (8) ein freies Hebelende aufweist, das mit dem aktorsteuerbaren Sperrglied (4) zusammenwirkt.
  12. Türöffner nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das aktorsteuerbare Sperrglied (4) in seiner durch den Sperr-Riegel (8) arretierten Freigabeposition in Anschlag mit dem Sperr-Riegel (8) steht.
  13. Türöffner nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der Anschlagstellung das aktorsteuerbare Sperrglied (4) den Sperr-Riegel (8) hintergreift und/oder mit dem Sperr-Riegel (8) verrastet ist.
  14. Türöffner nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein freies Ende des Wechsels (6) oder der Türöffnerfalle (2) mit dem Sperr-Riegel (8) unmittelbar oder mittelbar zusammenwirkt, um die Arretierung des aktorsteuerbaren Sperrglieds (4) aus der Freigabeposition aufzuheben.
  15. Türöffner nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Sperr-Riegel (8) einerseits und dem Wechsel (6) oder der Türöffnerfalle (2) andererseits eine Feder (9) oder eine andere Übertragungseinrichtung zwischengeschaltet ist.
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