DE102011121266A1 - Seitenverkleidungssystem - Google Patents
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Abstract
Eine Ausführungsform der Erfindung ist Seitenverkleidungssystem (1) für eine Säule (7) eines Kraftfahrzeuges, umfassend ein Seitenverkleidungsteil (2) zur Verkleidung der Säule (7) und eines zwischen dem Seitenverkleidungsteil (2) und der Säule (7) angeordneten Airbags (10), wenigstens ein Verbindungselement (14, 17) zur lösbaren Verbindung des Seitenverkleidungsteils (2) mit der Säule (7), so dass bei einem sich aktivierenden Airbag (10) das Seitenverkleidungsteil (2) mit dem Airbag (10) von der Säule (7) weg bewegbar ist, ein mit dem Seitenverkleidungsteil (2) mittelbar oder unmittelbar verbundenes Fangband (11), so dass das Seitenverkleidungsteil (2) auch bei einem aktivierten Airbag (10) und dem gelösten Verbindungselement (14, 17) mit dem Fangband (11) an der Säule (7) mittelbar oder unmittelbar befestigt ist, wobei das Seitenverkleidungsteil (2) zweiteilig ist mit einem ersten Teil (3) und einem zweiten Teil (4), so dass nur das zweite Teil (4) mit dem Airbag (10) von der Säule (7) weg bewegbar ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Seitenverkleidungssystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, ein Verfahren zur Herstellung eines Kraftfahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 10 und Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 13.
- In Kraftfahrzeugen werden Kopfairbags eingesetzt, um Insassen bei einem Unfall zu schützen. Dabei ist der Kopfairbag zwischen einer A- und C-Säule des Kraftfahrzeuges an einem Seitenteil der Karosserie angeordnet. Der Airbag im nichtaktivierten Zustand ist somit zwischen der Innenraumverkleidung und der Karosserie angeordnet. Ein Gasgenerator oberhalb einer B-Säule innerhalb eines Gasgeneratorgehäuses aktiviert und bläst den Airbag bei einem Unfall auf. Dabei ist der Kopfairbag auch bis zu einer C-Säule geführt, sodass beim Aktiviereng und Aufblasen des Airbags die Innenverkleidung an der C-Säule, das heißt ein Seitenverkleidungsteil an der C-Säule, von dem sich aktivierenden Airbag von der C-Säule gelöst wird. Hierzu ist das Seitenverkleidungsteil mit lösbaren Verbindungselementen mit der Säule verbunden, sodass die lösbaren Verbindungselemente von dem sich aktivierenden Airbag gelöst werden und dadurch das Seitenverkleidungsteil von der Säule weg bewegt werden kann. Um ein weiteres unkontrolliertes Bewegen des gelösten Seitenverkleidungsteils zu verhindern, ist dieses mit einem Fangband mit der Säule verbunden. In nachteiliger Weise wird somit nach dem Aktivieren des Airbags die gesamte Seitenverkleidung von der C-Säule gelöst.
- Die
EP 1 087 879 B1 zeigt eine Rückhalteeinrichtung für ein eine Airbaganordnung abdeckendes Verkleidungsteil der Innenverkleidung eines Kraftfahrzeugs, bei dem sich das Verkleidungsteil bei der Entfaltung des Airbags aus der Rückhalteeinrichtung löst und dadurch eine freie Entfaltung des Airbags in einer Unfallsituation ermöglicht, wobei die Rückhalteeinrichtung eine als federelastische Klammer ausgebildetes Befestigungselement, die am Rohbau des Kraftfahrzeugs lösbar befestigt ist, und ein mit der federelastischen Klammer verbundenes Halteelement, das das Verkleidungsteil lösbar festhält, aufweist, sowie ein die Bewegung des Verkleidungsteils begrenzendes Fangband vorgesehen ist, das einerseits am Verkleidungsteil angebracht ist, wobei das Fangband andererseits ein Langloch aufweist, durch das die am Rohbau des Kraftfahrzeugs lösbar befestigte federelastische Klammer hindurchgreift, wobei das Fangband durch das Halteelement an der federelastischen Klammer gesichert ist. - Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Seitenverkleidungssystem, ein Verfahren zur Herstellung eines Kraftfahrzeuges und ein Kraftfahrzeug zur Verfügung zu stellen, bei dem die Seitenverkleidung an einer Säule bei einem aktivierten und ausgelösten Airbag teilweise unverändert erhalten bleibt.
- Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Seitenverkleidungssystem für eine Säule eines Kraftfahrzeuges, umfassend ein Seitenverkleidungsteil zur Verkleidung der Säule und eines zwischen dem Seitenverkleidungsteil und der Säule angeordneten Airbags, wenigstens ein Verbindungselement zur lösbaren Verbindung des Seitenverkleidungsteils mit der Säule, so dass bei einem sich aktivierenden Airbag das Seitenverkleidungsteil mit dem Airbag von der Säule weg bewegbar ist, ein mit dem Seitenverkleidungsteil mittelbar oder unmittelbar verbundenes Fangband, so dass das Seitenverkleidungsteil auch bei einem aktivierten Airbag und dem gelösten Verbindungselement mit dem Fangband an der Säule mittelbar oder unmittelbar befestigt ist, wobei das Seitenverkleidungsteil zweiteilig ist mit einem ersten Teil und einem zweiten Teil, so dass nur das zweite Teil mit dem Airbag von der Säule weg bewegbar ist. Das Seitenverkleidungsteil ist in vorteilhafter Weise zweiteilig, sodass nach der Aktivierung des Airbags in vorteilhafter Weise das erste Teil weiterhin mit dem Verbindungselement mit der Säule bzw. Fahrzeugstruktur verbunden ist und nur das zweite Teil nicht mehr mit dem Verbindungselement mit der Fahrzeugstruktur verbunden ist und lediglich mit dem Fangband an der Säule bzw. Fahrzeugstruktur befestigt ist. Dadurch wird nur das zweite Teil vom Airbag bei der Aktivierung des Airbags von der Säule weg bewegt. Die Säule ist dadurch auch nach der Aktivierung des Airbags in vorteilhafter Weise weiterhin von dem ersten Teil verkleidet.
- In einer ergänzenden Ausführungsform ist das Seitenverkleidungssystem, dahingehend ausgebildet, dass das erste Teil des Seitenverkleidungsteils nach einer Aktivierung des Airbags mittels des Verbindungselementes mit der Säule verbunden ist und die Verbindung mit dem Verbindungselement bei dem zweiten Teil des Seitenverkleidungsteils nach der Aktvierung des Airbags gelöst ist und/oder das erste Teil ein unteres Teil ist und das zweite Teil elf oberes Teil ist.
- In einer zusätzlichen Ausgestaltung ist das zweite Teil mit dem ersten Teil des Seitenverkleidungsteils mittels eines lösbaren Verkleidungsverbindungselementes mittelbar oder unmittelbar verbunden.
- In einer zusätzlichen Ausführungsform ist das lösbare Verkleidungsverbindungselement und/oder das lösbare Verbindungselement als ein Clips- oder Rastelement ausgebildet, so dass das lösbare Verkleidungsverbindungselement und/oder das lösbare Verbindungselement mittels des Airbags lösbar ist. Mit dem Verbindungselement und/oder mit dem Verkleidungsverbindungselement ist eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Seitenverkleidungsteil und der Fahrzeugstruktur ausführbar oder vorhanden. Bei dem Clips- oder Rastelement kann somit von dem Airbag das zweite Teil des Seitenverkleidungsteils mit geringen Kräften von der Säule und/oder von dem ersten Teil gelöst werden.
- In einer ergänzenden Ausgestaltung ist an dem zweiten Teil ausschließlich wenigstens ein lösbares Verbindungselement ausgebildet und an dem ersten Teil ist wenigstens ein lösbares Verbindungselement oder wenigstens ein unlösbare Verbindungselement, z. B. Schraub- oder Nietelement, ausgebildet, so dass das unlösbare Verbindungselement nicht von dem Airbag lösbar ist. Ein lösbares Verbindungselement und/oder Verkleidungsverbindungselement stellt ein Element dar, welches von dem sich aktivierenden Airbag gelost werden kann und ein unlösbares Verbindungselement stellt ein Element dar, das nicht von dem sich aktivierenden Airbag gelöst werden kann. Beispielsweise ist zur Lösung einer Schraubverbindung oder eines Schraubelements ein Aufschrauben einer Schraube erforderlich und dies kann nicht von dem sich aktivierenden und aufblasenden Airbag ausgeführt werden.
- In einer ergänzenden Variante umfasst das erste Teil und/oder das zweite Teil des Seitenverkleidungsteils innenseitig einen Halterahmen als Bestandteil des ersten und/oder zweiten Teils.
- Zweckmäßig ist das Fangband an einem ersten Ende mittelbar oder unmittelbar mit dem zweiten Teil oder mit einem an dem zweiten Teil ausgebildeten Verbindungselement fest verbunden. Mit dem Fangband kann somit das von der Säule gelöste zweite Teil weiterhin in einem Abstand zu der Säule gehalten werden.
- In einer ergänzenden Variante ist an dem ersten Teil des Seitenverkleidungsteils eine Rampe zur Führung der Bewegungsrichtung des sich aktivierenden Airbags ausgebildet.
- In einer weiteren Ausführungsform besteht das erste Teil und/oder das zweite Teil und/oder das wenigstens eine Verbindungselement und/oder das Verkleidungsverbindungselement wenigstens teilweise, insbesondere vollständig, aus Kunststoff. Das erste und/oder zweite Teil kann somit besonders einfach und preiswert beispielsweise mittels Spritzgießen von vorzugsweise thermoplastischem Kunststoff hergestellt werden.
- Erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Kraftfahrzeuges mit den Schritten: zur Verfügung stellen eines Seitenverkleidungssystems, Befestigen des Seitenverkleidungssystems an einer Fahrzeugstruktur, wobei ein in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebenes Seitenverkleidungssystem zur Verfügung gestellt wird. Die beiden Teile des Seitenverkleidungsteils werden beim Urformen, zum Beispiel Spritzgießen aus Kunststoff, zunächst getrennt hergestellt und anschließend werden die beiden Teile mit dem wenigstens einen Verkleidungsverbindungselement zu dem Seitenverkleidungssystem verbunden. Dadurch können bei der Herstellung des Kraftfahrzeugs die bereits miteinander verbundenen Teile des Seitenverkleidungsteils an der Fahrzeugstruktur gemeinsam befestigt werden.
- In einer ergänzenden Variante sind das erste und zweite Teil des Seitenverkleidungsteils vor dem Befestigen des Seitenverkleidungssystems an der Fahrzeugstruktur bereits mit dem Verkleidungsverbindungselement miteinander verbunden, so dass die beiden bereits mit dem Verkleidungsverbindungselement verbundenen Teile des Seitenverkleidungsteils mit der Fahrzeugstruktur verbunden werden.
- In einer zusätzlichen Ausführungsform wird das erste Teil mit wenigstens einem Verbindungselement mit der Fahrzeugstruktur mittelbar oder unmittelbar verbunden und das zweite Teil wird mit wenigstens einem Verbindungselement mit der Fahrzeugstruktur mittelbar oder unmittelbar verbunden und/oder die Fahrzeugstruktur ist eine Karosserie, vorzugsweise eine Säule, insbesondere eine A- oder C-Säule. Bei einer mittelbaren Verbindung des ersten Teils mit dem Verbindungselement mit der Fahrzeugstruktur ist zwischen dem Verbindungselement und der Fahrzeugstruktur wenigstens ein weiteres Bauteil, zum Beispiel eine Zusatzverkleidung oder eine Mechanik, angeordnet und bei einer unmittelbaren Verbindung des ersten Teils mit dem Verbindungselement an der Fahrzeugstruktur ist das Verbindungselement unmittelbar mit der Fahrzeugstruktur verbunden.
- Erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug mit wenigstens einem Seitenverkleidungssystem, wobei das Seitenverkleidungssystem als ein in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebenes Seitenverkleidungssystem ausgebildet ist und/oder das Seitenverkleidungssystem mit einem in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebenen Verfahren hergestellt ist.
- In einer zusätzlichen Variante ist die Säule eine A- oder C-Säule und vorzugsweise umfasst die Säule auch einen Bereich der Fahrzeugstruktur, insbesondere Karosserie, im Bereich der Säule und/oder der Airbag ist ein Kopfairbag und/oder zwischen dem zweiten Teil des Seitenverkleidungsteils und der Säule ist der Airbag angeordnet und/oder zwischen dem ersten Teil des Seitenverkleidungsteils und der Säule ist kein Airbag angeordnet ist.
- In einer ergänzenden Ausführungsform ist das Fangband mit einem zweiten Ende mittelbar oder unmittelbar mit der Fahrzeugstruktur, insbesondere Säule, verbunden und/oder das zweiten Teil ist ausschließlich mit dem wenigstens einen lösbaren Verbindungselement mit der Fahrzeugstruktur, insbesondere Säule, mittelbar oder unmittelbar verbunden und das ersten Teil ist mit dem wenigstens einem lösbaren oder unlösbaren Verbindungselement mit der Fahrzeugstruktur mittelbar oder unmittelbar verbunden und/oder nach der Aktivierung des Airbags ist das zweite Teil nur mit dem Fangband mit der Fahrzeugstruktur mittelbar oder unmittelbar verbunden.
- in einer ergänzenden Ausführungsform ist der Airbag, insbesondere Kopfairbag, zwischen einer Innenraumverkleidung und der Fahrzeugstruktur, insbesondere einer Karosserie, ausgebildet und vorzugsweise zwischen der A- und C-Säule.
- In einer ergänzenden Variante umfasst das Kraftfahrzeug einen, vorzugsweise pyrotechnischen, Gasgenerator, sowie ein Gasgeneratorgehäuse innerhalb dessen der Gasgenerator angeordnet ist.
- In einer zusätzlichen Ausführungsform ist das Gasgeneratorgehäuse mit dem Gasgenerator oberhalb einer B-Säule des Kraftfahrzeugs an der Fahrzeugstruktur befestigt.
- Zweckmäßig ist das Seitenverkleidungssystem neben der C-Säule auch vorzugsweise an einer A-Säule des Kraftfahrzeugs ausgebildet und an der A-Säule des Kraftfahrzeugs ist auch der Kopfairbag teilweise angeordnet zwischen der A-Säule und dem Seitenverkleidungssystem.
- Im Nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
-
1 eine Schnitt eines Seitenverkleidungssystems vor dem Auslösen des Airbags, -
2 eine Detailansicht aus1 , -
3 eine Schnitt des Seitenverkleidungssystems gemäß1 nach dem Auslösen des Airbags und -
4 eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeuges. - In Kraftfahrzeugen
23 werden Airbags10 als Kopfairbags10 eingesetzt, um bei einem Unfall die Insassen des Kraftfahrzeugs23 vor Verletzungen zu schützen. Ein Kopfairbag10 ist dabei oberhalb der A-, B- und C-Säule5 ,6 ,7 an einer als Karosserie9 ausgebildeten Fahrzeugstruktur8 zwischen einer Innenraumverkleidung22 und der Karosserie9 als Seitenteil oberhalb der A-, B- und C-Säule5 ,6 ,7 angeordnet. Dabei reicht der Airbag10 auch bis zu einer C-Säule des Kraftfahrzeuges (1 und3 ). Die Innenraumverkleidung22 ist an der C-Säule7 als ein Seitenverkleidungsteil2 ausgebildet. - Ein Seitenverkleidungssystem
1 umfasst neben dem Seitenverkleidungsteil2 zur Verkleidung der C-Säule7 Verbindungselemente14 zur lösbaren Verbindung des Seitenverkleidungsteils2 mit der C-Säule7 . Das Seitenverkleidungsteil2 ist dabei zweiteilig ausgebildet mit einem ersten Teil3 und einem zweiten Teil4 (1 und3 ). Das erste Teil3 des Seitenverkleidungsteils2 aus thermoplastischem Kunststoff ist mit zwei lösbaren Verbindungselementen17 , zum Beispiel Rast- oder Clipselementen17 , mit der C-Säule7 verbunden. Ferner ist an dem ersten Teil2 als Bestandteil des ersten Teils3 ein Halterahmen20 ausgebildet und die beiden Verbindungselemente17 sind mit dem Halterahmen20 und der C-Säule7 bei dem in1 im montierten Zustand dargestellten Seitenverkleidungssystem1 verbunden. An dem ersten Teil3 ist ferner eine Nut19 ausgebildet und mittels der Nut19 innerhalb dessen ein Verkleidungsverbindungselement18 angeordnet ist, ist das zweite Teil4 mittels des Verkleidungsverbindungselements18 mit dem ersten Teil3 verbunden (1 ). Das Verkleidungsverbindungselement18 ist dabei ebenfalls ein lösbares Verkleidungsverbindungselement18 , zum Beispiel als Clips- oder Rastelement18 ausgebildet. Zusätzlich ist auch an dem zweiten Teil4 der Halterahmen20 ausgebildet und mit dem lösbaren Verbindungselement14 ist das zweite Teil4 mit der C-Säule7 verbunden. Das heißt, das Verbindungselement14 ist sowohl mit der C-Säule7 als auch mit dem Halterahmen20 verbunden. - Bei einem sich aktivierenden und von einem nicht dargestellten Gasgenerator aufgeblasenen Kopfairbag
10 wird die Verbindung zwischen dem zweiten Teil4 und dem ersten Teil3 mittels des Verkleidungsverbindungselements18 gelöst und zusätzlich auch die Verbindung zwischen dem Halterahmen20 und der C-Säule7 mittels des Verbindungselements14 gelöst. Dies ist problemlos möglich, da sowohl das Verbindungselement14 als auch das Verkleidungsverbindungselement18 eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung herstellt aufgrund der Ausbildung als Clips- oder Rastelement14 ,18 . An dem ersten Teil3 ist zusätzlich eine Rampe21 ausgebildet und die Rampe21 dient zur Führung einer Richtung der Bewegungsrichtung des Kopfairbags10 bei der Aktivierung des Kopfairbags10 . Um bei der Aktivierung des Kopfairbags10 eine unkontrollierte Bewegung des zweiten Teils4 innerhalb des Innenraums des Kraftfahrzeugs23 zu verhindern, ist zusätzlich an dem Verbindungselement14 ein Fangband11 angeordnet. Das Verbindungselement14 weist eine erste Komponente15 und eine zweite Komponente16 auf. Die erste Komponente15 ist mit dem Halterahmen20 des zweiten Teils4 fest verbunden und die zweite Komponente16 ist mit der C-Säule7 verbunden. Die erste und zweite Komponente15 ,16 sind dabei lösbar miteinander verbunden, zum Beispiel als Clips oder Rastverbindung. Ein erstes Ende12 des Fangbandes11 ist fest mit der ersten Komponente15 verbunden und ein zweites Ende13 des Fangbandes11 ist fest mit der zweiten Komponente16 des Verbindungselements14 verbunden. Dadurch besteht auch nach der Aktivierung des Airbags und dem gelösten Verbindungselement14 sowie dem gelösten Verkleidungsverbindungselement18 mittels des Fangbandes11 eine Verbindung zwischen dem zweiten Teil4 und der C-Säule7 (3 ). Somit kann eine unkontrollierte Bewegung des zweiten Teils4 bei und nach der Aktivierung des Kopfairbags10 innerhalb des Innenraumes des Kraftfahrzeuges23 vermieden werden. - Bei der Herstellung des Kraftfahrzeuges
23 wird bereits ein Seitenverkleidungssystem1 zur Verfügung gestellt, bei dem die beiden Teile3 ,4 mittels des Verkleidungsverbindungselements18 miteinander verbunden sind. Diese bereits miteinander verbundenen Teile3 ,4 des Seitenverkleidungssystems1 mit dem Verbindungselement14 und dem Verbindungselement17 jeweils an dem ersten und zweiten Teil3 ,4 kann dadurch bei der Montage besonders einfach in einem Arbeitsgang als ein Bauteil mit der C-Säule7 verbunden werden. Die Verbindungselemente14 ,17 sind dabei dahingehend ausgebildet, dass diese lediglich mittels eines Einrastens, zum Beispiel als Clips- oder Rastelement,14 ,17 mit der C-Säule7 zu verbinden sind. Dadurch kann das Seitenverkleidungssystem1 mit den beiden bereits miteinander verbundenen Teilen3 ,4 besonders einfach an der C-Säule7 bei der Montage befestigt werden. - Insgesamt betrachtet sind mit dem erfindungsgemäßen Seitenverkleidungssystem
1 wesentliche Vorteile verbunden. Das Seitenverkleidungssystem1 ist mit einem zweiteiligen Seitenverkleidungsteil2 ausgestattet, sodass nach einer Aktivierung des Kopfairbags10 das erste Teil3 weiterhin die C-Säule7 verkleidet3 ) und somit weiterhin mit der C-Säule7 mittels der Verbindungselemente17 verbunden ist und nur das zweite Teil4 nicht mehr mit dem Verbindungselement14 mit der C-Säule7 verbunden ist. Dadurch kann auch nach der Aktivierung des Kopfairbags10 eine teilweise Verkleidung der C-Säule7 mit dem ersten Teil3 gewährleistet werden. - Es wurde wenigstens ein Ausführungsbeispiel beschrieben, wobei zu beachten ist, dass eine große Anzahl an Varianten hierzu existieren. Es sollte auch wahrgenommen werden, dass das Ausführungsbeispiel oder die Ausführungsbeispiele nur Beispiele sind und damit nicht beabsichtigt ist, den Schutzumfang, die Anwendbarkeit bzw. Ausführbarkeit oder den Aufbau in irgendeiner Weise zu beschränken. Die oben stehende Beschreibung vermittelt den Fachmann mit einer geeigneten Anleitung zur Ausführung von wenigstens einem Ausführungsbeispiel. Es ist zu verstehen, dass verschiedene Veränderungen gemacht werden können in der Funktion und der Anordnung der beschriebenen Komponenten in einer beispielhaften Ausführungsform ohne vom Schutzumfang der nachstehenden Ansprüche und sowie den Äquivalenten der nachstehenden Ansprüche abzuweichen.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Seitenverkleidungssystem
- 2
- Seitenverkleidungsteil
- 3
- Erstes Teil des Seitenverkleidungsteils
- 4
- Zweite Teil des Seitenverkleidungsteils
- 5
- A-Säule
- 6
- B-Säule
- 7
- C-Säule
- 8
- Fahrzeugstruktur
- 9
- Karosserie
- 10
- Airbag
- 11
- Fangband
- 12
- Erstes Ende des Fangbandes
- 13
- Zweite Ende des Fangbandes
- 14
- Verbindungselement, lösbar, an dem zweiten Teil
- 15
- Erste Komponente des lösbaren Verbindungselementes
- 16
- Zweite Komponente des lösbaren Verbingselementes
- 17
- Verbindungselement, lösbar oder unlösbar, an dem ersten Teil
- 18
- Verkleidungsverbindungselement
- 19
- Nut in dem ersten Teil
- 20
- Halterahmen des ersten und zweiten Teils
- 21
- Rampe
- 22
- Innenraumverkleidung
- 23
- Kraftfahrzeug
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 1087879 B1 [0003]
Claims (15)
- Seitenverkleidungssystem (
1 ) für eine Säule (7 ) eines Kraftfahrzeuges (23 ), umfassend – ein Seitenverkleidungsteil (2 ) zur Verkleidung der Säule (7 ) und eines zwischen dem Seitenverkleidungsteil (2 ) und der Säule (7 ) angeordneten Airbags (10 ), – wenigstens ein Verbindungselement (14 ,17 ) zur lösbaren Verbindung des Seitenverkleidungsteils (2 ) mit der Säule (7 ), so dass bei einem sich aktivierenden Airbag (10 ) das Seitenverkleidungsteil (2 ) mit dem Airbag (10 ) von der Säule (7 ) weg bewegbar ist, – ein mit dem Seitenverkleidungsteil (2 ) mittelbar oder unmittelbar verbundenes Fangband (11 ), so dass das Seitenverkleidungsteil (2 ) auch bei einem aktivierten Airbag (10 ) und dem gelösten Verbindungselement (14 ,17 ) mit dem Fangband (11 ) an der Säule (7 ) mittelbar oder unmittelbar befestigt ist, wobei das Seitenverkleidungsteil (2 ) zweiteilig ist mit einem ersten Teil (3 ) und einem zweiten Teil (4 ), so dass nur das zweite Teil (4 ) mit dem Airbag (10 ) von der Säule (7 ) weg bewegbar ist. - Seitenverkleidungssystem nach Anspruch 1, Seitenverkleidungssystem (
1 ), dahingehend ausgebildet, dass das erste Teil (3 ) des Seitenverkleidungsteils (2 ) nach einer Aktivierung des Airbags (10 ) mittels des Verbindungselementes (17 ) mit der Säule (7 ) verbunden ist und die Verbindung mit dem Verbindungselement (14 ) bei dem zweiten Teil (4 ) des Seitenverkleidungsteils (2 ) nach der Aktvierung des Airbags (10 ) gelöst ist und/oder das erste Teil (3 ) ein unteres Teil (3 ) ist und das zweite Teil (4 ) ein oberes Teil (4 ) ist. - Seitenverkleidungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teil (
4 ) mit dem ersten Teil (3 ) des Seitenverkleidungsteils (2 ) mittels eines lösbaren Verkleidungsverbindungselementes (18 ) mittelbar oder unmittelbar verbunden ist. - Seitenverkleidungssystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das lösbare Verkleidungsverbindungselement (
18 ) und/oder das lösbare Verbindungselement (14 ) als ein Clips- oder Rastelement (14 ,18 ) ausgebildet ist, so dass das lösbare Verkleidungsverbindungselement (18 ) und/oder das lösbare Verbindungselement (14 ) mittels des Airbags (10 ) lösbar ist. - Seitenverkleidungssystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zweiten Teil (
4 ) ausschließlich wenigstens ein lösbares Verbindungselement (14 ) ausgebildet ist und an dem ersten Teil (3 ) wenigstens ein lösbares Verbindungselement (17 ) oder wenigstens ein unlösbares Verbindungselement (17 ), z. B. Schraub- oder Nietelement (17 ), ausgebildet ist, so dass das unlösbare Verbindungselement (17 ) nicht von dem Airbag (10 ) lösbar ist. - Seitenverkleidungssystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil (
3 ) und/oder das zweite Teil (4 ) des Seitenverkleidungsteils (2 ) innenseitig einen Halterahmen (20 ) als Bestandteil des ersten und/oder zweiten Teils (3 ,4 ) umfasst. - Seitenverkleidungssystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fangband (
11 ) an einem ersten Ende (12 ) mit dem zweiten Teil (4 ) oder mit einem an dem zweiten Teil (4 ) ausgebildeten Verbindungselement (14 ) fest verbunden ist. - Seitenverkleidungssystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Teil (
3 ) des Seitenverkleidungsteils (2 ) eine Rampe (21 ) zur Führung der Bewegungsrichtung des sich aktivierenden Airbags (10 ) ausgebildet ist. - Seitenverkleidungssystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil (
3 ) und/oder das zweite Teil (4 ) und/oder das wenigstens eine Verbindungselement (14 ,17 ) und/oder das Verkleidungsverbindungselement (18 ) wenigstens teilweise, insbesondere vollständig, aus Kunststoff besteht. - Verfahren zur Herstellung eines Kraftfahrzeuges (
23 ) mit den Schritten: – zur Verfügung stellen eines Seitenverkleidungssystems (1 ), – Befestigen des Seitenverkleidungssystems (1 ) an einer Fahrzeugstruktur (8 ), dadurch gekennzeichnet, dass ein Seitenverkleidungssystem (1 ) gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche zur Verfügung gestellt wird. - Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Teil (
3 ,4 ) des Seitenverkleidungsteils (2 ) vor dem Befestigen des Seitenverkleidungssystems (1 ) an der Fahrzeugstruktur (8 ) bereits mit dem Verkleidungsverbindungselement (18 ) miteinander verbunden sind, so dass die beiden bereits mit dem Verkleidungsverbindungselement (18 ) verbundenen Teile (3 ,4 ) des Seitenverkleidungsteils (2 ) mit der Fahrzeugstruktur (8 ) verbunden werden. - Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil (
3 ) mit wenigstens einem Verbindungselement (17 ) mit der Fahrzeugstruktur (8 ) mittelbar oder unmittelbar verbunden wird und das zweite Teil (4 ) mit wenigstens einem Verbindungselement (14 ) mit der Fahrzeugstruktur (8 ) mittelbar oder unmittelbar verbunden wird und/oder die Fahrzeugstruktur (8 ) eine Karosserie (9 ), vorzugsweise eine Säule (7 ), insbesondere eine A- oder C-Säule (5 ,7 ), ist. - Kraftfahrzeug (
23 ) mit wenigstens einem Seitenverkleidungssystem (1 ), wobei die Seitenverkleidungssystem (1 ) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist und/oder die Seitenverkleidungssystem (1 ) mit einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 12 hergestellt ist. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Säule (
7 ) eine A- oder C-Säule (5 ,7 ) ist und vorzugsweise die Säule (7 ) auch einen Bereich der Fahrzeugstruktur (8 ), insbesondere Karosserie (9 ), im Bereich der Säule (7 ) umfasst. und/oder der Airbag (10 ) ein Kopfairbag (10 ) ist und/oder zwischen dem zweiten Teil (4 ) des Seitenverkleidungsteils (2 ) und der Säule (7 ) der Airbag (10 ) angeordnet ist und/oder zwischen dem ersten Teil (3 ) des Seitenverkleidungsteils (2 ) und der Säule (7 ) kein Airbag (10 ) angeordnet ist. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Fangband (
11 ) mit einem zweiten Ende (13 ) mittelbar oder unmittelbar mit der Fahrzeugstruktur (8 ), insbesondere Säule (7 ), verbunden ist und/oder das zweiten Teil (4 ) ausschließlich mit dem wenigstens einen lösbaren Verbindungselement (14 ) mit der Fahrzeugstruktur (8 ), insbesondere Säule (7 ), mittelbar oder unmittelbar verbunden ist und das ersten Teil (3 ) mit dem wenigstens einem lösbaren oder unlösbaren Verbindungselement (17 ) mit der Fahrzeugstruktur (8 ) mittelbar oder unmittelbar verbunden ist und/oder nach der Aktivierung des Airbags (10 ) das zweite Teil (4 ) nur mit dem Fangband (11 ) mit der Fahrzeugstruktur (8 ) mittelbar oder unmittelbar verbunden ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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