DE102011119302B4 - Vorrichtung zu Innenreinigung von Silos, insbesondere von Großsilos - Google Patents

Vorrichtung zu Innenreinigung von Silos, insbesondere von Großsilos Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Reinigung von Silos, bestehend aus einer Mittelsäule (1) mit an dieser Mittelsäule (1) in vertikaler Richtung verfahrbaren und mit der Mittelsäule (1) drehbar angeordneten und an den Innendurchmesser des Silos angepassten Tragarmen (2), die wiederum am, der Siloinnenwand zugewandten Ende selbstantreibende Reinigungs- und Desinfektionsdüsen (3) tragen und an denen Versorgungsleitungen (5) befestigt sind, wobei die Mittelsäule (1) ein kastenförmiges Profil aufweist und über eine auf dem Siloboden montierbare, auf einer kreisförmigen Schiene (6) laufende und über einen Motor (7) angetriebene, drehbar angeordnete Mittenaufnahme (8) aufgenommen wird, über ein Lager (9) rotierbar aber fest mit dem Dach des Silos verbunden ist und an der Mittelsäule (1) mittels einer in vertikaler Richtung verfahrbaren und mit der Mittelsäule (1) verdrehsicher verbundenen Muffe (10) über Scharniere 180° schwenkbare Tragarme (2) angeordnet sind und die Tragarme (2) mit Seilen an einer auf der Mittelsäule (1) in vertikaler Richtung verfahrbaren aber verdrehsicher mit der Mittelsäule (1) verbundenen oberhalb der Muffe (10) angeordneten Aufnahme (11) befestigt sind, wobei die selbstantreibenden Reinigung- und Desinfektionsdüsen (3) über Adapter (4) mit den Tragarmen (2) und den Versorgungsleitungen (5) verbunden sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Innenreinigung von Silos, insbesondere von Großsilos mit der über an einer drehbaren Mittelsäule angeordnete Tragarme mit Reinigungs- und Desinfektionsdüsen das Dach, die Innenwände und der Boden des Silos von Verunreinigungen befreit werden.
  • In derartigen Futtersilos bilden sich Ablagerungen aus Staub, Futter und Getreide, oft gefördert durch hitzebedingte Ausscheidungen besonders auf der der Sonne zugewandten Seite. Diese Ablagerungen und Anhaftungen können zu Brutstätten für Pilze und Mikroorganismen aller Art werden. Die Ablagerungen brechen nach einiger Zeit ab und gelangen ins Tierfutter. Eine regelmäßige Reinigung der Silos, die derartige Ablagerungen gering hält, leistet einen erheblichen Beitrag zur Tiergesundheit und zur allgemeinen Hygiene der Tierhaltung.
  • Die DE 10 2006 012 285 B4 beschreibt Vorrichtung zum Reinigen von Silos, bei der ein Gelenk mit entsprechenden Freiheitsgraden unten im oder am Silo vorzugsweise in dessen geometrischer Mittelachse angeordnet wird. Dieses Kugelgelenk ist mit einer an die Gegebenheiten des Silos angepassten Aufhängung an dem Silo oder an Teilen, die mit dem Silo fest verbunden sind, fixiert. Auf dem Kugelgelenk steht dreh- und schwenkbar ein Rohr oder eine Art schmaler Leiter, die bis in die obere Zone des Silos führt. Am oberen Ende dieses Rohres oder der Leiter ist ein Kopfantrieb befestigt, der sich mit zwei durch einen Motor angetriebenen Rädern, die weitgehend vertikale Achsen haben und sich auf einer Höhe befinden, am Silo abstützt. Der Abstand der beiden Räder ist kleiner als der Radius des Silos. Werden die Räder angetrieben, beschreibt das Rohr oder die Leiter im Inneren des Silos einen auf der Spitze stehenden Kegel. Dessen untere Spitze ist das Kugelgelenk, seine Mantellinie ist das Rohr oder die Leiter und sein Durchmesser oben ist nahezu der Durchmesser des Silos. Auf dem Rohr oder der Leiter bewegt sich ein Lanzenträger auf und ab. Der Lanzenträger fährt oder gleitet auf dem Rohr oder der Leiter auf und ab, und er ist gegenüber dem Rohr oder der Leiter gegen Verdrehung gesichert.
  • Seine vertikale Bewegung erfolgt durch einen internen Antrieb, der sich am Rohr oder der Leiter abstützt, oder durch einen extern angetriebenen Seilzug, der sowohl in der Nähe des Kopfantriebes wie auch in der des Kugelgelenkes umgelenkt ist. Der Lanzenträger enthält einen Schwenkantrieb mit horizontaler Achse, an der vorzugsweise in einem rechten Winkel die Waschlanze mit der Hochdruckdüse befestigt ist. Der Waschlanze wird durch einen durch den Lanzenantrieb mitgezogenen Schlauch das für die Reinigung genutzte Hochdruckwasser zugeführt. DE 20 2006 016 078 U1 Vorrichtung zum Reinigen von Silos mittels Wasser von Futtersilos, wobei durch ein Zugmittel, beispielsweise ein Seil, eine Kette oder ein Band, das vorzugsweise massebeschwert vor Beginn der Reinigung, vorzugsweise mit der Herstellung des Silos, vom oberen Teil des Silos herabgelassen wird, an dem dann die Reinigungsvorrichtung oder Elemente einer Reinigungseinrichtung, die durch eine Öffnung im unteren Bereich des Silos in den Silo eingeführt werden, befestigt und nach oben gezogen werden. In einer besonderen Ausführung wird das Zugmittel durch das Füllrohr oder durch das Entlüftungsrohr mittels Molch oder düsenbesetztem Rohrreinigungsschlauch von unten zum Oberteil des Silos transportiert und bewegt sich dann nach dem Austritt aus dem Rohr im Bereich des Silotops unter dem Einfluss einer angehängten Masse oder seiner Masse nach unten, wo es mit der Reinigungsvorrichtung oder Teilen derselben gekoppelt wird, um diese wieder in Richtung Silotop zu ziehen. Das Zugmittel verläuft damit zum Teil im Silo und zum Teil außerhalb des Silos.
  • Gemäß dem DE 201 14 463 U1 wird ein Gestell über ein mittig angeordnetes Seil und Umlenkrolle heb- und senkbar in einem Silo frei geführt. An den gegenüberliegenden Enden des Gestells ist jeweils eine rotierende Bürste gelagert. Diese besitzen einen Abstand, der sie gegenseitig an die Behälterwand drückt. Die Vorrichtung kann zwar dünnschichtige, feste Oberflächenverschmutzungen reinigen, ist aber nur bei gleichmäßigen Flächen einsetzbar. Auch stark vorstehende Verschmutzungen oder Brückenbildungen sind nicht behandelbar. Schließlich benötigt der Antrieb für das Seil einen großen flachen Boden im Silo.
  • In der DE 199 58 290 A1 wird eine Vorrichtung mit mindestens drei Reinigungsdüsen vorgeschlagen. Die Düsen sind gleichmäßig verteilt an einem Gestell angeordnet. Dieses ist über ein Seil von oben heb- und senkbar. Die Rotation des Gestells wird durch die Rückstoßkraft der Reinigungsflüssigkeit bewirkt. Bei dieser Lösung muss der Behälterboden nicht benützt werden. Hinsichtlich der Reinigungsleistung bestehen aber die gleichen Einschränkungen. Schließlich ist die Montage des Gestells aufwändig.
  • In der JP 06-218340 A wird eine Reinigungsvorrichtung beschrieben, die ein Gestell mit einer Vielzahl an Sprühdüsen umfaßt, das mit einem Seil herablassbar bzw. hochziehbar ist. Das Gestell ist als Stange ausgebildet, die mittig und horizontal um das Seil drehbar ist. Das Seil wird ebenso wie die Zufuhrleitungen von außen bedient, wobei das Seil von oben in den zu reinigenden Behälter eintritt und die Zuführungsleitungen von unten.
  • Aus der JP 03-157176 A ist eine Reinigungsvorrichtung für die Innenwandung eines zylindrischen Tanks bekannt, bei der mittels eines Seilzuges ein Wagen an einer mittig angeordneten Führungsschiene höhenverstellbar geführt ist. Der Wagen weist ein horizontal drehbares Gehäuse auf, an dem eine horizontal verstellbare Sprühdüse angeordnet ist. Bei der Schmutzentfernung wird jeweils ein umlaufender ringförmiger Streifen der Tankinnenwand gereinigt, dessen Breite der Sprühbreite der Düse bestimmt wird.
  • Bei einer Reinigungsvorrichtung für Lebensmittelbehälter zum Karamellisieren nach WO 98/01240 A1 pendelt eine Düse auf eine zycloidalen Kurve innerhalb des Behälters, der mit einer konstanten Geschwindigkeit umläuft.
  • Das DE 88 10 054 U1 offenbart eine Vorrichtung zur Innenreinigung von Tankbehältern mit einem in den Tank einbringbaren Tankwaschkopf. Dieser ist mittels eines Schwenkarms um eine Querachse verschwenkbar und ist an dem Schwenkarm mittels einer nach Art eines Seils geführten Schlauchleitung höhenbeweglich aufgehängt.
  • In der DE 10256560 B4 wird eine Vorrichtung zur Innenreinigung von Silos offenbart, die mindestens eine mit einer Versorgungsleitung verbundene Sprühdüse, die an einer montierbaren festen Führung in der Längsachse des Silos mittels eines Wagens unter Verwendung eines von außerhalb des Silos zu betätigenden Seilzuges in der Höhe verfahrbar ist und die mittels des drehbaren Wagengehäuses bis 360° horizontal um die Führung bewegbar ist, wobei die Sprühdüse an einem Schwenkarm angeordnet ist, der mit dem Wagen derart verbunden ist, dass der Schwenkarm mittels eines Schwenkantriebs des Wagens vertikal bis 180° verschwenkbar ist. Die Führung besteht aus ineinander steckbaren Profilrohrelementen, die auf dem Siloboden und unter dem zentralen Siloauslauf auf dem Boden und an der oberen Siloöffnung befestigt sind und der Wagen eine programmierbare Steuerung für dessen Bewegung entlang der Führung und den Antrieb des Schwenkarms aufweist.
  • Die Vorrichtung zur Innenreinigung von Silos nach DE 20221863 U1 umfasst mindestens eine mit einer Versorgungsleitung verbundene Sprühdüse, die an einer montierbaren festen Führung in der Längsachse des Silos mittels eines Wagens unter Verwendung eines von außerhalb des Silos zu betätigenden Seilzuges in der Höhe verfahrbar ist und um diese drehbar ist und die mittels des drehbaren Wagengehäuses bis 360° horizontal um die Führung bewegbar ist. Die Sprühdüse ist an einem Schwenkarm angeordnet, der mit dem Wagen derart verbunden ist, dass der Schwenkarm mittels eines Schwenkantriebs des Wagens vertikal bis 180° verschwenkbar ist, wobei die Führung aus mindestens zwei parallel gespannten Seilen oder Ketten besteht.
  • In der DE 20 2005 007 977 U1 wird eine Vorrichtung zur Innenreinigung eines Silos beschrieben, wobei die Vorrichtung aus mindestens einer mit einer Versorgungsleitung verbundenen, an einem Schwenkarm angeordneten und um den Schwenkarm verschwenkbaren Sprühdüse besteht. Der Schwenkarm ist mittels eines Antriebswagens um eine in dem Silo in Silolängsrichtung montierbare feste Führungsschiene verschwenkbar und entlang dieser Führungsschiene bewegbar angeordnet. Die Führungsschiene weist auf der einen Seite eine Deckenabstützung auf und stützt sich auf der anderen Seite auf einer in dem Silo eingebrachten und befestigten Scheibe ab, wobei die Führungsschiene selbst teleskopartig ausfahrbar ist. Zum Einbringen der Scheibe und nachfolgend der Führungsschiene mit den entsprechenden Antrieben und weiteren Befestigungsmitteln weist der Silo seitlich eine Öffnungsklappe auf Die EP 1724031 A2 respektive DE 20 2006 007 986 U1 offenbart eine Reinigungsvorrichtung zum Säubern der inneren Oberflächen von großen Behältern. Sie besteht aus einer mit einer Versorgungsleitung verbundenen Sprühdüse, die an einem Schwenkarm angeordnet ist. Der Schwenkarm selbst ist an einer Führungsschiene über einen Motor in Silolängsrichtung bewegbar und um die Silolängsrichtung dreh- oder verschwenkbar angeordnet. Weiterhin weist die Führungsschiene auf der einen Seite eine Deckenabstützung auf und stützt sich auf der gegenüberliegenden Seite auf einer in den Silo eingebrachten und lösbar befestigten Plattform ab. Die Führungsschiene kann teleskopartig ausgefahren werden und weist eine lose Wandabstützung auf.
  • Diese Ausführung ist relativ kompliziert aufgebaut und benötigt einen hohen Zeitaufwand für die Einrichtung.
  • Die Vorrichtung zur Reinigung von großen Behältern gemäß DE 10 2009 035 046 A1 und EP 2281640 A1 besteht aus einer Führungsstange und daran angeordneten Reinigungs- und Desinfektionsdüsen und einer Steuereinheit. wobei eine Gestängehalterung in einer Silodachöffnung angeordnet wird, in welcher die Führungsstange so befestigt ist, dass sie mittig in das Silo hineinragt. An dieser Führungsstange sind mindestens zwei sich gegenüber liegende schwenkbare und vertikal rotierende Ausleger über eine Läufereinheit befestigt, wobei die Reinigungs- und Desinfektionsdüsen über einen Düsenwagen auf den Auslegern verfahrbar und um 360° schwenkbar angeordnet sind.
  • In EP 1857192 A2 wird eine Vorrichtung zur Innenreinigung von Silos beschrieben, die mindestens eine mit einer Versorgungsleitung verbundene und an einem Schwenkarm angeordnete Sprühdüse aufweist, wobei der Schwenkarm unter Verwendung einer montierbaren und demontierbaren Führungsschiene in Silolängsrichtung bewegbar und um die Silolängsrichtung dreh- oder verschwenkbar angeordnet ist. Die Führungsschiene ist längenveränderbar aufgebaut und ist bevorzugt teleskopartig, geneigt zur Silolängsrichtung angeordnet. Auf der oberen Seite weist die Führungsschiene eine erste Abstützung an einer Siloinnenwand und auf der unteren Seite eine zweite Abstützung auf. Ein Tragarm ist im Bereich der ersten Abstützung gelenkartig mit der Führungsschiene verbunden und gegenüber dieser verstellbar oder bewegbar an einem Tragarmwagen angeordnet, welcher entlang der Führungsschiene verfahrbar und an dem der Schwenkarm bewegbar angeordnet ist. In einer Auslegung der Erfindung ist ein Schwenkarmwagen am Tragarm angeordnet, welcher entlang des Tragarms verfahrbar ist und an dem der Schwenkarm bewegbar angeordnet ist.
  • Die WO 84/04 709 A1 zeigt und beschreibt eine Vorrichtung zur Reinigung von Silos, die aus einer Mittelsäule mit einem an dieser Mittelsäule in vertikaler Richtung verfahrbaren und mit der Mittelsäule drehbar angeordneten und an den Innendurchmesser des Silos angepassten Tragarm, der wiederum am, der Siloinnenwand zugewandten Ende selbstantreibende Reinigungsdüsen trägt und an dem Versorgungsleitungen befestigt sind, besteht. Die Mittelsäule wir über eine auf dem Siloboden montierbare und über einen Motor angetrieben, drehbar angeordnete Mittenaufnahme aufgenommen und ist über ein Lager rotierbar, aber fest mit dem Dach des Silos verbunden. An der Mittelsäule ist mittels einer in vertikaler Richtung verfahrbaren und mit der Mittelsäule verdrehsicher verbundenen Muffe ein Tragarm angeordnet, wobei die selbstantreibenden Reinigungsdüsen über Adapter mit dem Tragarm und den Versorgungsleitungen verbunden sind.
  • Alle bisher bekannten Siloreinigungsvorrichtungen sind in der Regel für kleinere Silos geeignet. Große Silos werden oft noch von Hand gereinigt. Bei den im Stand der Technik dargestellten Lösungen, auch bei den offenbarten Lösungen der Innenreinigung von Großsilos hat sich bei der Verwendung dieser Vorrichtung als nachteilig gezeigt, dass die Einführung des Reinigungsgerätes und der Führungsschiene aufwendig und mit großer Kraftanstrengung verbunden ist.
  • Darüber hinaus gewährleisten die beschriebenen Bewegungsmöglichkeiten der Düse am Schwenkarm oder an den Düsenwagen noch nicht die optimalen Reinigungsmöglichkeiten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es somit eine Lösung zur Innenreinigung von Großsilos zu finden, bei der die Reinigungs- und Desinfektionsvorrichtung relativ leicht im Großsilo montiert werden kann und bei mit der eine optimale Reinigung und Desinfektion der Siloinnenwand erreicht wird.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird mit einer Vorrichtung zur Reinigung von Silos, insbesondere von Großsilos, bestehend aus einer Mittelsäule (1) mit an dieser Mittelsäule (1) in vertikaler Richtung verfahrbaren und mit der Mittelsäule (1) drehbar angeordneten und an den Innendurchmesser des Silos angepassten Tragarmen (2), die wiederum am, der Siloinnenwand zugewandten Ende selbstantreibende Reinigungs- und Desinfektionsdüsen (3) tragen und an denen die Versorgungsleitungen (5) befestigt sind, gelöst. Die Mittelsäule (1) weist ein kastenförmiges Profil auf. Sie kann aber auch andere Profile aufweisen, wie ein dreieckiges Profil oder ein an die Muffe (10) und Aufnahme (11) angepasstes Profil, mit dem die Muffe (10) und die Aufnahme (11) mitdrehen können. Die Mittelsäule (1) wird über eine auf dem Siloboden montierbare, auf einer kreisförmigen Schiene (6) laufende und über einen Motor (7) angetriebene, drehbar angeordnete Mittenaufname (8) aufgenommen und über ein Lager (9) rotierbar aber fest mit dem Dach des Silos verbunden. An der Mittelsäule (1) sind mittels einer in vertikaler Richtung verfahrbaren und mit der Mittelsäule (1) verdrehsicher verbundenen Muffe (10) über Scharniere 180° mindestens zwei schwenkbare Tragarme (2) angeordnet, wobei die Tragarme (2) mit Seilen an einer auf der Mittelsäule (1) in vertikaler Richtung verfahrbaren aber verdrehsicher mit der Mittelsäule (1) verbundenen oberhalb der Muffe (10) angeordneten Aufnahme (11) befestigt sind.
  • Zur leichteren Montage sind die Mittelsäule (1) und die Tragarme (2) zusammen steckbar ausgestaltet.
  • Die selbstantreibenden Reinigung- und Desinfektionsdüsen (3) sind über Adapter (4) mit den Tragarmen (2) und den Versorgungsleitungen (5) verbunden.
  • Die Muffe (10) und die Aufnahme (11) sind über am Fuß und am Kopf an der Mittelsäule (1) angeordnete der Rollen (12) in vertikaler Richtung entlang der Mittelsäule (1) unabhängig voneinander verfahrbar angeordnet, wobei die Rollen am Fuß der Mittelsäule (1) über Motoren angetrieben werden.
  • In einer Auslegung der Erfindung kann die über die kreisförmige Schiene (6) laufende und über einen Motor (7) angetriebene, drehbar angeordnete Mittenaufnahme (8) an einer Öffnung im Dach des Silos und das Lager (9) auf dem Siloboden angeordnet werden.
  • Die Erfindung wird nun an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, wobei in der
  • 1 eine schematische Gesamtansicht der Reinigungsvorrichtung, wobei
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Mittelsäule
    2
    Tragarm
    3
    Reinigungs- und Desinfektionsdüse
    4
    Adapter für die Reinigungs- und Desinfektionsdüsen
    5
    Versorgungsleitung
    6
    kreisförmige Schiene
    7
    Antriebsmotor für Mittenaufnahme
    8
    Mittenaufnahme
    9
    Lager
    10
    Muffe
    11
    Aufnahme
    12
    Rollen
    • bedeuten.
  • Die über einen Motor (7) angetriebene und auf einer kreisförmigen Schiene (6) laufende Mittenaufnahme (8) wird über ein Vorrichtungsfundament auf dem Boden des Silos montiert. Die Mittelsäule (1) mit den motorangetriebenen Seilrollen (12) und der aufgesteckten Muffe (10) und Aufnahme (11) wird mit der Mittenaufnahme (8) verbunden und die Mittelsäule bis zum Dach des Silos aufgebaut. An die Muffe (10) werden die an den Innendurchmesser des Silos angepassten Tragarme (2) über ein Scharnier um 180° schwenkbar montiert. Parallel dazu werden die Tragarme (2) über Seile mit der Aufnahme (11) verbunden. Die Muffe (10) und die Aufnahme (11) weisen ein kastenförmiges Innenprofil auf, so dass sie sich mit den an ihnen montierten Tragarmen (2) mit der Mittelsäule (1) um 360° im Silo drehen können.
  • Die Muffe (10) und die Aufnahme (11) sind auf der Mittelsäule (1) vertikal bewegbar angeordnet. Sie werden über die motorangetriebenen Seilrollen (12) am Fuß der Mittelsäule (1) und über die am Kopf der Mittelsäule mitlaufend angeordneten Seilrollen (12) in ihrer Höhe auf der Mittelsäule verschoben. Außerdem lassen sich die über nicht dargestellte Scharniere verstellbare Tragarme (2) über einen nicht dargestellten Antrieb in ihrem Winkel zur Mittelsäule um 180° schwenken.
  • Nach dem die Mittelsäule (1) ausgehend von der Mittenaufnahme (8) bis zum Dach des Silos aufgebaut und dort über das Lager (9) drehbar befestigt wurde, werden die Tragarme (2) über die Aufnahme (11) mit einem Winkel von 0° an die Mittelsäule (1) und über die Muffe (10) an die Innendecke des Silos gefahren. Die an den der Innenwand des Silos zugewandten Enden der Tragarmen (2) befestigten Adapter (4) tragen die Reinigungs- und Desinfektionsdüsen (3) und werden über die Versorgungsleitung (5) mit der entsprechenden Reinigungs- und Desinfektionsflüssigkeit versorgt, wobei die Düsen mit einem Hochdruck beaufschlagt werden.
  • Die Mittenaufnahme (8) und damit die Mittelsäule (1) mit ihrem Tragarmen (2) werden über den Motor (7) rotierend durch den Innenraum des Silos bewegt, die Reinigungs- und Desinfektionsflüssigkeit wird über die Düsen (3) mit Hochdruck gegen die Verunreinigung an der Innenwand gespritzt und damit die Verunreinigungen von der Wand gelöst. Die Flüssigkeit mit der Verunreinigung läuft an der Innenwand des Silos nach unten auf den Boden des Silos, von wo sie abgesaugt wird. Durch Verstellen des Winkels der Tragarme (2) zur Mittelsäule von 0° bis 180° und gleichzeitiges Verfahren der Muffe (10) und der Aufnahme (11) entlang der Mittelsäule (1) in Richtung des Bodens des Silos wird die Innendecke, die Innenwand und der Boden des Silos gleichmäßig abgefahren, gereinigt und desinfiziert.
  • Mit dieser Vorrichtung ist es möglich große Silos, wie Getreidesilos ohne großen Montage- und Kraftaufwand effektiv und mit einer hohen Qualität zu reinigen und zu desinfizieren

Claims (5)

  1. Vorrichtung zur Reinigung von Silos, bestehend aus einer Mittelsäule (1) mit an dieser Mittelsäule (1) in vertikaler Richtung verfahrbaren und mit der Mittelsäule (1) drehbar angeordneten und an den Innendurchmesser des Silos angepassten Tragarmen (2), die wiederum am, der Siloinnenwand zugewandten Ende selbstantreibende Reinigungs- und Desinfektionsdüsen (3) tragen und an denen Versorgungsleitungen (5) befestigt sind, wobei die Mittelsäule (1) ein kastenförmiges Profil aufweist und über eine auf dem Siloboden montierbare, auf einer kreisförmigen Schiene (6) laufende und über einen Motor (7) angetriebene, drehbar angeordnete Mittenaufnahme (8) aufgenommen wird, über ein Lager (9) rotierbar aber fest mit dem Dach des Silos verbunden ist und an der Mittelsäule (1) mittels einer in vertikaler Richtung verfahrbaren und mit der Mittelsäule (1) verdrehsicher verbundenen Muffe (10) über Scharniere 180° schwenkbare Tragarme (2) angeordnet sind und die Tragarme (2) mit Seilen an einer auf der Mittelsäule (1) in vertikaler Richtung verfahrbaren aber verdrehsicher mit der Mittelsäule (1) verbundenen oberhalb der Muffe (10) angeordneten Aufnahme (11) befestigt sind, wobei die selbstantreibenden Reinigung- und Desinfektionsdüsen (3) über Adapter (4) mit den Tragarmen (2) und den Versorgungsleitungen (5) verbunden sind.
  2. Vorrichtung zur Reinigung von Silos, bestehend aus einer Mittelsäule (1) mit an dieser Mittelsäule (1) in vertikaler Richtung verfahrbaren und mit der Mittelsäule (1) drehbar angeordneten und an den Innendurchmesser des Silos angepassten Tragarmen (2), die wiederum am, der Siloinnenwand zugewandten Ende selbstantreibende Reinigungs- und Desinfektionsdüsen (3) tragen und an denen Versorgungsleitungen (5) befestigt sind, wobei die Mittelsäule (1) ein kastenförmiges Profil aufweist und über eine, an einer Öffnung im Dach des Silos montierbare, auf einer kreisförmigen Schiene (6) laufende und über einen Motor (7) angetriebene, drehbar angeordnete Mittenaufnahme (8) aufgenommen wird, über ein Lager (9) rotierbar aber fest mit dem Siloboden des Silos verbunden ist und an der Mittelsäule (1) mittels einer in vertikaler Richtung verfahrbaren und mit der Mittelsäule (1) verdrehsicher verbundenen Muffe (10) über Scharniere 180° schwenkbare Tragarme (2) angeordnet sind und die Tragarme (2) mit Seilen an einer auf der Mittelsäule (1) in vertikaler Richtung verfahrbaren aber verdrehsicher mit der Mittelsäule (1) verbundenen oberhalb der Muffe (10) angeordneten Aufnahme (11) befestigt sind, wobei die selbstantreibenden Reinigung- und Desinfektionsdüsen (3) über Adapter (4) mit den Tragarmen (2) und den Versorgungsleitungen (5) verbunden sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Muffe (10) und die Aufnahme (11) über am Fuß und am Kopf der Mittelsäule (1) angeordnete Rollen (12) in vertikaler Richtung entlang der Mittelsäule (1) unabhängig voneinander verfahrbar angeordnet sind, wobei die Rollen (12) am Fuß der Mittelsäule über Motore antreibar sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelsäule (1) ein dreieckiges Profil oder ein anderes mit der Muffe (10) und der Aufnahme (11) mitdrehendes Profil aufweist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelsäule (1) und die Tragarme (2) aus zusammensteckbaren Elementen bestehen.
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