DE102011118444A1

DE102011118444A1 - Ergänzung einer Fahrradbeleuchtung

Info

Publication number: DE102011118444A1
Application number: DE102011118444A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2011-09-17
Filing date: 2011-09-17
Publication date: 2013-03-21

Abstract

Für den Straßenverkehr zugelassene Fahrräder (Zweiräder, Motorräder, etc.) besitzen hauptsächlich ein Vorderlicht und ein Rücklicht. Im Straßenverkehr ist der Fahrer beim plötzlichen Ausfall dieser Lichtquellen schwer für andere Verkehrsteilnehmer zu erkennen. Insbesondere die Installation der bisherigen Beleuchtung ist gegenüber Vandalismus bzw. mechanischen Beschädigungen bei einem Sturz oder Umfallen des Fahrrads nicht ausreichend geschützt. Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Fahrradbeleuchtung so auszubilden und am Fahrrad anzuordnen, dass sie auch bei robuster Beanspruchung des Fahrrades noch funktionsfähig ist, wobei die klassische Fahrradbeleuchtung, bestehend aus Vorder- und Rücklicht durch eine unabhängige, autark wirkende Zusatzbeleuchtung erweitert wird. Die Verwendung von LED als Leuchtmittel ist mit dem Vorteil verbunden, dass sie auf Grund ihrer geringen Abmaße im besonders zur Unterbringung in einem Tragmittel geeignet sind. Durch die Aufnahme der elektrischen Verbindungskabel in den Volumenquerschnitt wird die Widerstandsfähigkeit der Zusatzbeleuchtung bei äußeren Beanspruchungen weiter verbessert. (siehe Mit der erfindungsgemäßen redundanten Beleuchtung wird den Forderungen der StVZO nach einer funktionsfähigen Beleuchtung im besonderen Maße entsprochen.

Description

Die Erfindung betrifft eine zusätzliche Fahrradbeleuchtung, die aus mehreren Leuchtmitteln, vorzugsweise aus LED besteht, als Ergänzung zur vorgeschriebenen Fahrradbeleuchtung, bestehend aus Vorder- und Rücklicht.
Fahrräder sind im städtischen Straßenverkehr ein alternatives Fartbewegungsmittel. Da Fahrradfahrer ein höheres Verletzungsrisiko als andere Verkehrsteilnehmer tragen, sind hier zusätzliche Schutzmaßnahmen erforderlich, die in der StVZO geregelt sind. Insbesondere der Beleuchtung kommt hier eine besondere Bedeutung zu.
Für den Straßenverkehr zugelassene Fahrräder (Zweiräder, Motorräder, etc.) besitzen hauptsächlich ein Vorderlicht und ein Rücklicht. Als Stromquelle ist ein Dynamo, eine Batterie oder ein Akkumulator vorgesehen. Im Straßenverkehr ist der Fahrer beim plötzlichen Ausfall dieser Lichtquellen schwer für andere Verkehrsteilnehmer zu erkennen. Insbesondere die Installation der bisherigen Beleuchtung ist gegenüber Vandalismus bzw. mechanischen Beschädigungen bei einem Sturz oder Umfallen des Fahrrads nicht ausreichend geschützt.
Die bisherigen Beleuchtungen, die mit Batterien oder Akkus betrieben werden, sind oftmals nicht robust genug ausgeführt. Sie werden außen am Fahrrad angebracht und können dementsprechend leicht beschädigt werden.
Aus der Druckschrift DE 20 2009 007 953 U1 ist eine in den Fahrradlenker und Sattelstütze eines Fahrrades integrierte Beleuchtungseinheit mit Reflektoren bekannt. Hier wird jedoch lediglich eine andere Form des Vorder- und Rücklichts gewählt. Ein Nachteil dieser Lösung ist ebenfalls die Querschnittsreduzierung der betreffenden tragenden Teile. Bei der bisherigen Art der Beleuchtung existiert keine redundante Form der Beleuchtung. Sobald ein Leuchtmittel beschädigt ist und nicht mehr funktioniert, fällt die gesamte Beleuchtung aus. Ist beispielsweise das Leuchtmittel des Rücklichtes defekt, oder die Stromzufuhr zum Rücklicht ist unterbrochen, bekommt das Leuchtmittel des Scheinwerfers eine erhöhte Spannung und brennt durch.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Fahrradbeleuchtung so auszubilden und am Fahrrad anzuordnen, dass sie auch bei robuster Beanspruchung des Fahrrades noch funktionsfähig ist, wobei die klassische Fahrradbeleuchtung, bestehend aus Vorder- und Rücklicht durch eine unabhängige, autark wirkende Zusatzbeleuchtung erweitert wird. Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten technischen Merkmalen gelöst.
Zur Aufnahme der Leuchtmittel und der Stromkabel wird ein im Querschnitt c-förmiges Tragmittel vorgesehen, das zumindest im Bereich der Leuchtmittel durchsichtig ist. Dieses Tragmittel ist in seinen Abmessungen so ausgelegt, dass es manuell auf das Rohr gedrückt werden kann und dieses dann in einem Winkel von über 180° umschließt und so eine Klemmwirkung entsteht. Die Stromkabel weisen Anschlüsse zur direkten oder indirekten Verbindung mit der Stromquelle auf.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Mit der zusätzlichen oder alternativen Anordnung und Installation von Leuchtmitteln an der Vorderradgabel, der Hinterradschwinge, am Vorderrad, dem Hinterrad und/oder den Radspeichen wird die Sichtbarkeit des Fahrrades im Dunkeln bei plötzlich ausgefallener Hauptbeleuchtung verbessert.
Durch das Festklemmen oder Ankleben des die Leuchtmittel aufnehmenden durchsichtigen Tragmittels wird eine geringe Beschädigungsanfälligkeit der Zusatzbeleuchtung erreicht.
Die Verwendung von LED als Leuchtmittel ist mit dem Vorteil verbunden, dass sie auf Grund ihrer geringen Abmaße im besonders zur Unterbringung in einem Tragmittel geeignet sind. Durch die Aufnahme der elektrischen Verbindungskabel in den Volumenquerschnitt wird die Widerstandsfähigkeit der Zusatzbeleuchtung bei äußeren Beanspruchungen weiter verbessert.
Mit der erfindungsgemäßen redundanten Beleuchtung wird den Forderungen der StVZO nach einer funktionsfähigen Beleuchtung im besonderen Maße entsprochen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den dazugehörigen Zeichnungen, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für eine Fahrradbeleuchtung dargestellt ist. Es zeigen
1 eine Seitenansicht eines Fahrradrahmens mit integrierter Beleuchtung und
2 den Schnitt A-A nach 1.
Das Fahrrad besteht nach 1 hauptsächlich aus dem Rahmen 1, der Hinterradschwinge 2, der Vorderradgabel 3, dem Hinterrad 4 mit Felge 5 und Speichen 6, dem Vorderrad 7 mit Felge 5 und Speichen 6, dem Lenker 8, dem Sattel 9. Die Beleuchtung besteht aus vielen einzelnen Leuchtmitteln 10 (z. B. LED's) die am Rahmen 1 befestigt werden. Zusätzlich oder Alternativ kann die Beleuchtung auch an der Vorderradgabel 3 und der Hinterradschwinge 2 installiert werden. Darüber hinaus kann die Beleuchtung an Vorderrad 7, Hinterrad 4, als auch den Radspeichen 6 befestigt werden. Die Beleuchtung ist redundant geschaltet, so dass bei dem Ausfall einzelner LED's die Beleuchtung weiterhin sicherstellt ist. Der mechanische Schutz der Leuchtmittel 10 wird durch ein durchsichtiges Tragmittel 11 gewährleistet, das die Leuchtmittel und die die Leuchtmittel mit der Stromquelle verbindenden Kabel 13 aufnimmt. Als ein solches Tragmittel 11 kommt vorzugsweise ein durchsichtiger Werkstoff aus Kunststoff in Frage. Er wird an den betreffenden Tragteilen des Fahrrades angeklemmt oder angeklebt. Für die Stromversorgung der Beleuchtung bietet sich ein wartungsfreier Nabendynamo 12 an, andere Energiequellen (Raddynamo, Batterie, Akkumulatoren) sind ebenfalls verwendbar. Die einzelnen Leuchtmittel sind über ein Kabel 13 verschaltet.
Vorn und an den Seiten werden Leuchtmittel 10 vorgesehen, die ein weißes Licht ausstrahlen. Die nach hinten ausgerichteten Leuchtmittel 10 strahlend ein rotes Licht aus.
Wenn ein so ausgerüstetes Fahrrad mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt ist, wie dies beispielsweise beim Umfallen in Folge eines nicht sachgerechten Abstellens erfolgen kann, schützt das Tragmittel 11 die Leuchtmittel 10 und die Kabel 13 vor Beschädigungen.
Bezugszeichenliste

1: Rahmen
2: Hinterradschwinge
3: Vorderradgabel
4: Hinterrad
5: Felge
6: Speichen
7: Vorderrad
8: Lenker
9: Sattel
10: Leuchtmittel
11: Tragmittel
12: Stromquelle, wie z. B. Nabendynamo, Fahrraddynamo oder Batterie
13: Kabel

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 202009007953 U1 [0005]

Claims

Ergänzung für eine aus einem Vorder- und Rücklicht bestehende Fahrradbeleuchtung, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu der bestehenden Fahrradbeleuchtung eine zweite, autark wirkende Beleuchtung installiert wird, die aus – Leuchtmitteln besteht, – diese Leuchtmittel redundant miteinander verbunden sind, – als Stromquelle ein an sich bekannter Dynamo, Akku oder Batterie verwendet wird, – Leuchtmittel und Verbindungskabel vollständig von einem durchsichtigen Kunststoffträger aufgenommen wird und – dieser Träger an markanten Fahrradteilen angebracht wird.
Ergänzung für die Fahrradbeleuchtung nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittel (10) zusätzlich oder alternativ auch an der Vorderradgabel (3), der Hinterradschwinge (2) am Vorderrad (7), dem Hinterrad (4) und/oder den Radspeichen (6) befestigt und installiert werden.
Fahrradbeleuchtung nach den Ansprüchen 1. und 2., dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittel (10) von einem durchsichtigen Tragmittel (11) aufgenommen werden, das mit dem Rahmen (1) formschlüssig oder mittels eines Klebstoffes verbunden ist oder aufgeschrumpft wird.
Fahrradbeleuchtung nach den Ansprüchen 1. bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittel (10) LED oder andere Leuchtmittel sind.
Fahrradbeleuchtung nach den Ansprüchen 1. bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die die Leuchtmittel (10) verbindenden Kabel (13) in das Tragmittel (11) integriert sind.