DE102011117413A1 - Atraumatische Sternumsplatte - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Anmeldung betrifft eine atraumatische Sternumsplatte zur Blutungsstillung für einen Retraktor mit einer Druckplatte und einer an der Druckplatte angebrachten Halteeinrichtung. Die Druckplatte ist mittels der Halteeinrichtung entweder an den Valven eines Retraktors oder an einer Sternumshälfte des Patienten anbringbar, sodass die Druckplatte bei einer Spreizung eines Sternums eines Patienten mittels des Retraktors an der sagittalen Schnittfläche einer Sternumshälfte anliegt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine atraumatische Sternumsplatte zur Blutungsstillung und insbesondere eine atraumatische Sternumsplatte, die in Verbindung mit einem Retraktor eingesetzt wird und entweder an dem Retraktor angebracht wird, bevor dieser in das geöffnete Sternum eingebracht wird, oder aber an einer oder beiden Sternumshälften angebracht wird, bevor ein Retraktor in das geöffnete Sternum eingebracht wird.
  • Im Stand der Technik sind zahlreiche Methoden bekannt, das Sternum eines Patienten aufzuspreizen, um einen Zugang zum Brustraum und/oder zum Herzen eines Patienten zu erlangen. Heutzutage wird üblicherweise ein Retraktor verwendet, der zwei parallele Schenkel aufweist, die mittels eines Zahnstangengetriebes oder einer ähnlichen Einrichtung voneinander beabstandet werden können. An jedem der beiden parallelen Retraktorschenkel sind gewöhnlich zwei Valven angeordnet, die mit beginnender Beabstandung der Retraktorschenkel in Anlage an die sagittale Schnittfläche der jeweiligen Sternumhälfte gelangen und diese bei fortschreitender Beabstandung der Retraktorschenkel pressen und so ein Aufspreizen des Sternums bewirken. Die gewöhnlichen Valven sind nicht sehr breit, sodass die gesamte Kraft über eine nur sehr kleine Fläche in die beiden Sternumshälften eingeleitet wird. Dabei kann die erforderliche Kraft zum Aufspreizen des Sternums erheblich sein. Dies kann dazu führen, dass direkt an bzw. unter den Valven angeordnete Knochen beschädigt werden, beispielsweise ausbrechen, und umgebendes Gewebe stark traumatisiert wird. Auf diese Weise verlängert sich die Heilungsphase des Patienten nach dem Eingriff und es verstärken sich auch die während dieser Zeit auftretenden Schmerzen des Patienten.
  • Ein Beispiel für einen Retraktor ist in der US-Patentanmeldung US 2009 0,259,107 A1 gezeigt. Dieser Retraktor verfügt über eine einzelne Valve an jeder Sternumhälfte und, um das Gewebe nicht übermäßig zu traumatisieren, über Drucksensoren, welche die auf die beiden Retraktorschenkel wirkenden Kräfte messen. Erkennen die Drucksensoren Störungen oder Spitzen im Verlauf der Drücke, verringert der Retraktor den Abstand der beiden Retraktorschenkel, um so den Druck auf die Knochen in den beiden Sternumshälften zu verringern. Tritt aber erst einmal ein Druckabfall plötzlich auf, liegt das wahrscheinlich daran, dass bereits ein Stück Knochen ausgebrochen bzw. abgesplittert ist. Dieser Retraktor ist demnach bauartbedingt nicht in der Lage, ein Ausbrechen bzw. Absplittern von Knochenmaterial von den Sternumshälften zu verhindern. Außerdem ist der Aufbau dieses Retraktors insofern nachteilig, weil er den Sichtbereich für den Operateur in den Patienten hinein stark einschränkt, da sich der Retraktor über der Sternumsöffnung befindet.
  • Im Stand der Technik sind auch atraumatisch wirkende Wundhaken bekannt. In den Druckschriften US 3,882,855 A , DE 1 970 499 C2 und DE 29 702 249 U1 sind biegsame Hirnspatel gezeigt, die aus einem biegbaren und formstabilen Material bestehen das von einem weichen und elastisch verformbaren Material umgeben ist, wobei die Verformbarkeit mit zunehmendem Abstand vom Kernmaterial zunimmt. Mit einem solchen Aufbau kommt es an den Auflagerflächen zu keinen bzw. nur geringen Druckstellen.
  • Um bei einer Sternumsöffnung die Blutungen an den sagittalen Schnittflächen zu stillen, wurde im Stand der Technik ( JP 2002 102 234 A ) vorgeschlagen, eine Klammer auf die Sternumshälften aufzusetzen. Diese Klammer verhakt sich auf der Innenseite und der Außenseite der Sternumhälfte mit Hilfe von Zacken im Gewebe. Das Mittelteil der Klammer, welches die sagittale Schnittfläche des Sternums bedeckt, kann mit einem Urethan-Schaumstoff versehen sein, der zur Blutungsstillung beitragen soll. Die ins Gewebe gedrückten Zacken sind aber alles andere als atraumatisch und können insbesondere auf der Innenseite der Sternumhälfte großen Schaden anrichten, beispielsweise indem sie die Arteria Mammaria Interna (IMA) quetschen oder aufreißen bzw. aufschlitzen. Oftmals soll mit Hilfe eines Retraktors aber gerade die Arteria Mammaria Interna freigelegt werden, damit man diese Freipräparieren kann und als Bypass verwenden kann. Insofern ist es doppelt nachteilhaft, wenn die IMA gequetscht wird. Einerseits muss dann zunächst die Spreizung des Sternums zurückgenommen werden, der eingesetzte Retraktor entfernt werden, die Klammer umgesetzt werden, in der Hoffnung, die IMA nicht wieder zu quetschen, der Retraktor wieder eingesetzt werden und das Sternum erneut gespreizt werden. Dies kostet sehr viel Zeit, wodurch erhebliche Mehrkosten entstehen, es wirkt sich aber auch auf den Patienten negativ aus, denn die längere Belastung führt zu nicht erforderlichen Trauma des Gewebes. Außerdem kann die IMA beim Quetschen beschädigt werden, wodurch sie unter Umständen für einen Bypass nicht mehr eingesetzt werden kann oder zumindest die verwertbare Länge der IMA abnimmt.
  • Bei der Verwendung eines momentan zeitgemäßen Retraktors werden gewöhnlich Tücher oder Kompressen zwischen die Valven und die sagittale Schnittfläche des Sternums gesteckt bzw. gestopft, um das austretende Blut aufzunehmen und so die Blutung zu stillen. Bei einer leichten Verschiebung bzw. einem leichten Umsetzen des Retraktors können diese Tücher aber schnell verrutschen. Insgesamt beeinflussen die eingebrachten Tücher den Sichtbereich des Operateurs negativ. Außerdem ist die Blutungsstillende Wirkung der Tücher nicht zufrieden stellend.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Mittel zur Verfügung zu stellen, mit dessen Hilfe die Blutungen an den sagittalen Schnittflächen des Sternums besser gestillt werden können und die den Sichtbereich des Operateurs nicht negativ beeinflussen. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein solches Mittel bereit zu stellen, welches auch bei einem Umsetzen bzw. Verschieben des Retraktors in der Sternumsöffnung seine Aufgabe weiter erfüllt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird mit einer atraumatischen Sternumsplatte nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Vorab wird hier die Bedeutung einiger Termini angegeben. Die vertikale Richtung bezeichnet in dieser Offenbarung die medizinisch vertikale Richtung, das heißt unabhängig von der tatsächlichen Lage des Patienten (stehend, liegend) die Richtung vom Scheitel zur Sohle, also bezogen auf den Brustkorb und das Sternum die Richtung von cranial nach caudal. In Bezug auf die atraumatische Sternumsplatte bezeichnet die proximale Seite jene Seite, die der sagittalen Schnittfläche der Sternumhälfte zugewandt ist, während die distale Seite jene Seite ist, die von der sagittalen Schnittfläche abgewandt ist und zu der anderen Sternumhälfte gewandt ist. Das mediale Ende einer Blattfeder ist jenes Ende, das zu der Mitte der Druckplatte hin liegt.
  • Ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine atraumatische Sternumsplatte zur Blutungsstillung für einen Retraktor mit einer Druckplatte und einer an der Druckplatte angebrachten Halteeinrichtung. Die Druckplatte ist mittels der Halteeinrichtung an den Valven eines Retraktors so anbringbar, dass die Druckplatte bei einer Spreizung eines Sternums eines Patienten mittels des Retraktors an der sagittalen Schnittfläche einer Sternumhälfte anliegt.
  • Eine solche atraumatische Sternumsplatte wird folgendermaßen verwendet. Der Operateur öffnet zunächst das Sternum des Patienten in der Sagittalebene, wodurch die beiden Sternumshälften ein wenig aufspringen und einen gewissen Spalt zwischen sich bilden. Die atraumatische Sternumsplatte wird mit Hilfe ihrer Halteeinrichtung an den Valven des Retraktars angebracht und der Retraktor mit beieinander liegenden Retraktorschenkel bzw. Retraktorarmen in die Öffnung des Sternums eingeführt. Meist werden zwei atraumatische Sternumsplatten verwendet werden, um beide Schnittflächen des Sternums zu bedecken. Nun werden die Retraktorschenkel voneinander beabstandet, bis die Sternumsplatte an der zugehörigen Schnittfläche des Sternums anliegt. Erst jetzt beginnt der Spreizvorgang, bei dem die Retraktorschenkel weiter voneinander entfernt werden und dadurch das Sternum so gespreizt wird, dass der Operateur Zugriff auf den Brustinnenraum und freien Blick dorthin hat.
  • Die atraumatische Sternumsplatte erfüllt dabei mehrere Funktionen. Zum einen verteilt sie den doch teilweise erheblichen Druck, den die Retraktorvalven ausüben, über eine deutlich größere Anlagefläche, idealerweise die gesamte Fläche der Sternumsplatte. Dazu ist die Sternumsplatte federelastisch und hat einen geeigneten Elastizitätsmodul sowie geeignete Abmessungen. Diese Werte können nicht pauschal angegeben werden, da sie sehr stark vom einzelnen Patienten abhängen. Entscheidend ist hierbei, dass die Länge und die Breite (bzw. die Höhe) an den jeweiligen Patienten angepasst sind. Die Länge sollte möglichst genau der Länge des Sternumschnitts entsprechen und die Breite (Höhe) sollte mindestens der Dicke der Brustwand, also der Gesamtdicke von Sternum und darüber liegendem Weichgewebe, entsprechen. Vorzugsweise sollte die Breite aber auch nicht viel größer als die Dicke der Brustwand sein. Bei einteiligen Sternumsplatten kann deren Breite auch über die Länge variieren, da auch die Dicke der Brustwand über die Länge des Sternumschnitts veränderlich sein kann. Die Dicke der Druckplatte sowie der Elastizitätsmodul sind abhängig von der aufzubringenden Spreizkraft. Diese hängt wiederum von Größe, Alter und körperlicher Verfassung des Patienten ab. Diese Größen werden so aufeinander abgestimmt, dass eine Krafteinleitung in die Schnittfläche der Sternumhälfte möglichst gleichmäßig über die gesamte Fläche der Sternumsplatte erreicht wird.
  • Zum anderen presst die atraumatische Sternumsplatte gegen die Schnittfläche der jeweiligen Sternumhälfte und sorgt so für eine erste Blutungsstillung. Diese Funktion kann eine Valve nicht übernehmen, da diese lediglich an einem kleinen Teil der Schnittfläche anliegt. Auch an den Valven angebrachte Tücher können diese Funktion nicht erfüllen. Sie können zwar Blut aufsaugen, aber sie können neben und zwischen den Valven keinen Druck auf die Schnittfläche aufbringen.
  • Die atraumatische Sternumsplatte kann an den Valven auch so angebracht sein, dass der Retraktor selbst dann, wenn er das Sternum spreizt, noch leicht gegenüber der atraumatischen Sternumsplatte verschieblich ist, ohne dass die Sternumsplatte gegenüber der Schnittfläche der Sternumhälfte verrutscht. Dies wird erreicht, indem die Sternumsplatte nicht fest an den Valven des Retraktors fixiert wird, sondern mit genügend seitlichem Spiel (seitlich bedeutet hier in der Fläche der Sternumsplatte) angebracht wird.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung weist die Druckplatte eine gebogene längliche Form auf, um an eine Wölbung der sagittalen Schnittfläche der Sternumhälfte in vertikaler Richtung angepasst zu sein. Die Schnittflächen des Sternums sind nicht absolut geradlinig, sondern leicht gebogen, und haben daher in etwa die Form einer Banane oder einer sehr schmalen Nierenschale. Diese Wölbung kann sich vor allem bei der Präparation der Interna Mammaria Arteria (IMA) störend auswirken, da bei der Verwendung einer geraden Sternumsplatte ein Teil des Arbeitsbereiches durch die Sternumsplatte abgedeckt werden kann, welche im mittleren Bereich (in Längsrichtung der Sternumsplatte) nach innen über die sagittale Schnittfläche des Sternums in den Brustraum hinein vorsteht. Vorteilhafter Weise ist die Form der Druckplatte an die Form der Schnittfläche angepasst. Da die Schnittfläche von Patient zu Patient unterschiedlich ist und jeweils eine andere Länge und eine andere Wölbung sowie zum Teil stark unterschiedliche Breiten (auch über die Klänge der Schnittfläche hinweg) aufweist, kann die Form und Größe einer vorgefertigten Sternumsplatte nur zu einem gewissen Grad mit der Schnittfläche übereinstimmen. Hier muss eine größere Anzahl von Sternumsplatten vorgehalten werden, um alle möglichen Patienten, von Kinder über normal gebaute Frauen und Männer bis hin zu adipösen Patienten, mit einer geeigneten atraumatischen Sternumsplatte bedienen zu können.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung ist die Halteeinrichtung an der distalen Seite der Druckplatte angebracht. Die Anordnung der Halteeinrichtung an der distalen Seite der Druckplatte ist vorteilhaft, da sich auf diese Weise die von dem Retraktor aufgebrachte Kraft leicht über die Valven in die Druckplatte einleiten lässt. In diesem Fall müssen die Valven die Druckplatte nämlich lediglich drücken und die Halteeinrichtung kann weitestgehend kraftfrei bleiben. Die Halteeinrichtung kann prinzipiell auch seitlich der Druckplatte angeordnet sein, muss dann aber gegebenenfalls auch Querkräfte und Biegemomente übertragen können, was dazu führt, dass die Halteeinrichtung massiver ausgeführt werden muss und somit wahrscheinlich das Sichtfeld des Operateurs unnötig einschränkt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung die Halteeinrichtung aus zwei Blattfedern besteht, die sich im Wesentlichen parallel zu der Druckplatte erstrecken und an ihrem medialen Ende an der Druckplatte befestigt sind. In diesem Fall wird jede Valve zwischen einem freien Ende einer Blattfeder und der Druckplatte sanft eingeklemmt. Es kann aber eine gewisse Verschiebbarkeit zwischen Sternumsplatte und Valven erhalten bleiben.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausbildung des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung besteht die Halteeinrichtung aus einer Blattfeder, die sich mit ihren beiden freien Enden im Wesentlichen parallel zu der Druckplatte erstreckt und die mit ihrem zentralen Bereich an der Druckplatte befestigt ist. Mit solch einer Halteeinrichtung kann die atraumatische Sternumsplatte besonders leicht an den Valven des Retraktors angebracht werden. Entweder wird die Sternumsplatte von den freien Enden der Valve auf diese aufgeschoben, wobei die Valven jeweils zwischen einer Blattfeder und der Druckplatte angeordnet sind, oder es wird zunächst die Sternumsplatte seitlich auf die erste Valve aufgeschoben (also im Wesentlichen in Längsrichtung der Sternumsplatte), wobei sich die erste Valve zwischen dem ersten Ende der Blattfeder und der Druckplatte befindet, dann wird die Sternumsplatte weitergeschoben, bis die das zweite Ende der Blattfeder die zweite Valve passieren kann, und anschließend wird die Sternumsplatte in entgegengesetzter Richtung geschoben, sodass sich die zweite Valve zwischen dem zweiten Ende der Blattfeder und der Druckplatte befindet, bis die Sternumsplatte in etwa symmetrisch zu den Valven angeordnet ist. Mit diesem Aufbau ist die Sternumsplatte auch bei gespreiztem Sternum noch gut gegenüber den Valven verschieblich, ohne dass die Gefahr eines Abrutschens von den Valven oder von der bedeckten Schnittfläche besteht.
  • Gemäß einer anderen Ausbildung des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung besteht die Halteeinrichtung aus einer Blattfeder, die sich im Wesentlichen parallel zu der Druckplatte erstreckt und die an ihren lateralen Enden an der Druckplatte befestigt ist. Bei diesem Aspekt ist ein seitliches Abrutschen der Sternumsplatte von den Valven gänzlich ausgeschlossen, dafür kann sie aber auch nicht seitlich auf die Valven montiert werden.
  • Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine atraumatische Sternumsplatte zur Blutungsstillung mit einer Druckplatte und einer an der Druckplatte angebrachten Halteeinrichtung. Die Druckplatte ist mittels der mindestens einen Halteeinrichtung so an einer Sternumhälfte anbringbar, dass die Druckplatte im Wesentlichen an einer sagittalen Schnittfläche des Sternums anliegt.
  • Eine solche Sternumsplatte wird folgendermaßen verwendet. Der Operateur öffnet zunächst das Sternum des Patienten in der Sagittalebene, wodurch die beiden Sternumshälften ein wenig aufspringen und einen gewissen Spalt zwischen sich bilden. Nun wird die Sternumsplatte in den Spalt eingeführt und mit der proximalen Seite in Anlage an die Schnittfläche gebracht. Je nach Ausführungsform der Sternumsplatte kann bzw. muss der Operateur die Sternumsplatte mit Hilfe der Halteeinrichtung zunächst fixieren. im einfachsten Fall ist die Halteeinrichtung eine Stelle, an der der Operateur einen oder mehrere Klebestreifen, Fäden oder andere nicht zur Erfindung gehörende Befestigungsmittel anbringen kann. Bei der Verwendung von Klebestreifen kann der Operateur die Sternumsplatte nur auf der Außenseite oder auf der Außenseite und der Innenseite des Sternums am umgebenden Gewebe festkleben. Bei der Verwendung von Fäden werden diese an der Halteeinrichtung befestigt, die sich vorteilhafter Weise in der Nähe der Außenseitigen Längskante der Sternumsplatte befindet. Diese Fäden werden dann in lateraler Richtung (also in Richtung des jeweiligen Arms des Patienten) gespannt und fixiert, sei es mit einer Klemme, einem Gewicht oder einem Klebestreifen; denkbar ist auch ein Vernähen des Fadens oder der Sternumsplatte an dem Patienten. Auch hier werden üblicher Weise zwei atraumatische Sternumsplatten verwendet werden. Anschließend wird der Retraktor mit zusammenliegenden Retraktorschenkeln in die Sternumsöffnung eingeführt und die Retraktorschenkel werden beabstandet, bis die Valven in Anlage an die atraumatischen Sternumsplatten gelangen. Erst jetzt beginnt der Spreizvorgang, indem die Retraktorschenkel weiter voneinander beabstandet werden. Auf diese Weise werden die atraumatischen Sternumsplatten gegen die sagittalen Schnittflächen der beiden Sternumshälften gepresst, wodurch sie die bereits beim ersten Aspekt der Erfindung beschriebenen Wirkungen erzielen.
  • Wenn eine Sternumsplatte durch einen Klebestreifen oder einen Faden nur auf der Außenseite des Brustkorbes fixiert ist, also im Bereich des Weichgewebes, kann sie sich im Bereich des Sternums leicht von diesem entfernen, solange noch keine Kraft vom Retraktor auf die Sternumsplatte aufgebracht wird. Dies hat aber keine negativen Auswirkungen auf die Wirksamkeit der Sternumsplatte bei gespreiztem Sternum.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung des zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung weist die Halteeinrichtung mindestens einen Vorsprung an mindestens einer Längskante der Druckplatte auf, der von der proximalen Seite der Druckplatte vorsteht. Auf diese Weise hat die Druckplatte an dieser Stelle einen L-förmigen oder gar einen C-förmigen Querschnitt. Hierbei kann bei einer L-Form der Vorsprung sowohl auf der Innenseite des Brustkorbes als auch auf der Außenseite des Brustkorbes angeordnet sein. Im einen Fall liegt der Vorsprung an der Innenwand des Sternums an, im anderen Fall auf dem bedeckenden Weichgewebe auf. Auch eine solche Druckplatte kann zusätzlich mit Klebestreifen oder Fäden fixiert werden, bis der Retraktor eingesetzt und in Anlage gebracht ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung des zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung erstreckt sich der mindestens eine Vorsprung im Wesentlichen über die gesamte Längskante der Druckplatte. Somit hat die Druckplatte über im Wesentlichen ihre gesamte Länge eine L-Form oder gar eine C-Form. Dies verbessert die Anlage an die entsprechende Anlagefläche.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausbildung des zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung weist die Halteeinrichtung mindestens einen Vorsprung an beiden Längskanten auf, sodass die Sternumsplatte einen im Wesentlichen C-förmigen Querschnitt hat. Dabei ist an dem mindestens einen Vorsprung wenigstens ein elastisch zusammendrückbares Bauteil vorgesehen, welches bei einem Einsatz der Sternumsplatte am Patienten das Sternum von innen und/oder das darüber liegende Weichgewebe von außen drückt und so die Sternumsplatte in Position hält. Das elastisch zusammendrückbare Bauteil kann eine Druckfeder (z. B. Spiralfeder, Blattfeder, Schenkelfeder), ein Schaumstoff oder ein anderer elastischer Körper sein. Da die Dicke der Brustwand des Patienten über die Länge des Sternumschnitts veränderlich sein kann, und da auch die Dicke der Brustwand von Patient zu Patient verschieden ist, und auch nur eine gewisse Anzahl von verschiedenen atraumatischen Sternumsplatten vorgehalten werden kann, wird mit dieser Ausbildung eine atraumatische Sternumsplatte geschaffen, die sich bei verschiedensten Patienten einsetzen lässt. Das elastisch zusammendrückbare Bauteil kann nur auf einer Seite oder aber auf beiden Selten des Brustkorbs angeordnet werden, das heißt nur an einem Vorsprung oder an beiden gegenüberliegenden Vorsprüngen. Für die Praxis am relevantesten ist der Fall, dass an der innenliegenden Längskante der Druckplatte ein im Wesentlichen durchgängiger Vorsprung ausgebildet ist, der an der Innenwand des Sternums anliegt. Entlang der außenliegenden Längskante der Druckplatte ist mindestens ein weiterer Vorsprung angeordnet, der aber einen gewissen Abstand zu dem über dem Sternum liegenden Weichgewebe hat. An diesem weiteren Vorsprung ist nun ein elastisch zusammendrückbares Bauteil, zum Beispiel ein Schaumgummikissen, zu dem Weichgewebe zugewandt angebracht und wird durch den weiteren Vorsprung und das Weichgewebe zusammengedrückt, wodurch auch der erste Vorsprung gegen die Innenwand des Sternums gedrückt wird und so die atraumatische Sternumsplatte an der Sternumshälfte gehalten wird.
  • Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausbildung des zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung weist die Halteeinrichtung mindestens einen Vorsprung an beiden Längskanten auf, sodass die Sternumsplatte einen im Wesentlichen C-förmigen Querschnitt hat. Dabei ist die Druckplatte in ihrer Querrichtung aber teleskopierbar, sodass die Breite bzw. die Höhe der Sternumsplatte an die Dicke des Sternums und des darüber liegenden Weichgewebes des Patienten anpassbar ist. Auf diese Weise wird kein elastisches Bauteil benötigt, das zwischen einem der Vorsprünge und der Brustwand (Innenwand oder Außenwand oder beides) angeordnet ist. In diesem Fall gelangen die Vorsprünge auf der Innenseite und die Vorsprünge auf der Außenseite des Brustkorbes in Anlage mit diesem. Die Teleskopfunktion kann mit weiteren Merkmalen ausgestaltet werden. Beispielsweise kann innerhalb der teleskopierbaren Druckplatte oder an dieser ein Zugfederelement (Spiralzugfeder, elastisches Band, etc.) vorgesehen sein, sodass die gegenüberliegenden Vorsprünge zu dem Weichgewebe bzw. dem Sternum hin vorgespannt sind und die Brustwand auf diese Weise zwischen sich einklemmen bzw. festhalten. Die Teleskopfunktion kann aber auch einem solchen Reibschluss unterliegen, dass die Druckplatte zwar relativ leicht teleskopiert werden kann, die Vorsprünge aber trotzdem eine gewisse Spannung auf den Brustkorb aufbringen können, um die atraumatische Sternumsplatte auf diese Weise an der jeweiligen Sternumhälfte zu halten. Denkbar ist auch eine sperrbare Teleskopfunktion, das heißt der Abstand der Vorsprünge wird manuell eingestellt, beispielsweise indem die Vorsprünge bei eingesetzter atraumatischer Sternumsplatte zusammengedrückt werden, und anschließend wird eine Sperre aktiviert, die verhindert, dass sich die Vorsprünge voneinander entfernen, bis die Sperre wieder freigegeben wird.
  • Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausbildung beider Aspekte der vorliegenden Erfindung ist die Druckplatte aus mindestens zwei Segmenten zusammengesetzt, wobei die Segmente zueinander verdrehbar bzw. verschiebbar sind, um an eine Wölbung der sagittalen Schnittfläche der Sternumhälfte in vertikaler Richtung anpassbar zu sein. Mit einer solchen besonders vorteilhaften Ausgestaltung kann die atraumatische Sternumsplatte nicht nur an die Wölbung des Sternums individuell angepasst werden, sondern in Verbindung mit den Vorsprüngen kann eine besonders gute und gleichmäßige Lagerung derselben sicher gestellt werden. In weiterer Kombination mit der teleskopierbaren Druckplatte kann die Stirnfläche der Sternumhälfte nun ausgezeichnet abgedeckt werden und die atraumatische Sternumsplatte kann die Sternumshälfte entlang der Innenwand und der Außenwand des Brustkorbes quasi vollständig umgreifen. Dies führ nicht nur zu einer absolut minimierten Beeinflussung des Sichtfeldes des Operateurs und zu einer exzellenten Befestigung der Sternumsplatte am Brustkorb, sondern verbessert weiterhin die Blutstillung und damit den Eintrag von Blut in den Operationsbereich, da das Blut nun erst um die eng anliegenden Vorsprünge herum strömen müsste. Die Vorsprünge sind im Falle einer segmentierten Druckplatte natürlich auch segmentiert und die Teleskopeigenschaft gilt dann für jedes einzelne Segment. Auf diese Weise kann sich die atraumatische Sternumsplatte auch über die Länge der Sternumsöffnung an die veränderliche Dicke des Brustkorbes anpassen. Eine Druckplatte mit zueinander verdrehbaren Segmenten kann auf vielfältige Weise realisiert werden. Dazu kann eine Art Nut-und-Feder-System hergestellt werden, bei dem ein Teil eines Segmentes drehbar an oder in einem benachbarten Segment gehalten ist. In diesem Fall verlaufen Nut und Feder senkrecht auf die Fläche der Druckplatte. Es können aber auch einzelne Verbindungsglieder zwischen den einzelnen Segmenten vorgesehen sein, die an einem Segment oder an beiden Segmenten drehbar angebracht sind, oder die Verbindungsglieder können in der gewünschten Richtung biegbar und in der Schnittfläche der Sternumhälfte biegesteif sein. Es kann auch ein durchgehendes flaches Metallband verwendet werden, das sich entlang der Längsrichtung der Druckplatte erstreckt, an dem die Segmente befestigt sind und welches senkrecht auf die Fläche der Druckplatte steht. Eine Verschiebung der einzelnen Segmente kann ebenfalls mit einer Nut-und-Feder-Verbindung hergestellt werden, nur dass in diesem Fall Nut und Feder in der Fläche der Druckplatte quer zur Druckplatte verlaufen. Trotz der Verdrehung der Segmente zueinander hat die gesamte Druckplatte aber nach wie vor die geforderte Biegesteifigkeit bezüglich der Schnittfläche. Es können auch Kombinationen der vorstehenden Techniken eingesetzt werden. Wichtig ist hierbei aber, dass eine Anpassung der Form in der Ebene der Druckplatte erfolgen kann, die gesamte Druckplatte aber ihre gewünschte Biegesteifigkeit bezogen auf die Fläche der Druckplatte behält.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung beider Aspekte der vorliegenden Erfindung unterliegt die Verdrehung bzw. Verschiebung der Segmente zueinander einer solchen Reibung, dass die Anordnung der Segmente unter ausschließlichem Einfluss ihrer eigenen Schwerkraft nicht veränderlich ist. Dies bedeutet, dass der Operateur die Lage der einzelnen Segmente der Druckplatte zueinander leicht manuell einstellen kann, dass diese aber nicht so locker aneinander befestigt sind wie zum Beispiel Kettenglieder, sondern dass das System eine solche Steifigkeit hat, dass es die Form auch dann behält, wenn es nicht mehr an der sagittalen Schnittfläche des Sternums anliegt.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung beider Aspekte der vorliegenden Erfindung ist die proximale Seite der Druckplatte zumindest teilweise mit einem Mittel zur Blutungsstillung bedeckt, insbesondere mit einem Kollagenvlies. Damit wird zu der physikalischen Blutungsstillung durch Druck auf die blutende Schnittfläche noch ein weiterer blutungsstillender Effekt verwirklicht. Es gibt aber zahlreiche weitere Möglichkeiten, ein Blutungsstillendes Mittel auf die proximale Seite der Druckplatte bzw. deren Segmente aufzubringen. Prinzipiell gibt es biologische und chemische Mittel. Zu den biologischen Mitteln, die aufgebracht werden können, gehört Kollagen, Elastin, Gelatine oder Zucker (Zellulose) sowie deren Derivate und Hydrolysate. Chemische Mittel sind beispielsweise aufgeschäumtes PUR (Polyurethan) oder weitere Kunststoffe, insbesondere im aufgeschäumten Zustand. Es kann aber auch eine Mischung von biologischen und/oder chemischen Mitteln verwendet werden. Andere bekannte Mittel zur Blutungsstillung sind Wachse, insbesondere Knochenwachs (häufig eine Mischung aus sterilisiertem Bienenwachs und Vaseline), und verschiedene Textilien. All diese Mittel können in aufgeschäumter Form, als Gitter bzw. Netz, als Gewebe, Vlies oder Gewirk aufgebracht werden oder in solche Strukturen eingebracht oder darauf aufgebracht werden. Diese Strukturen können mittel Klebeverbindung, Adhäsion, Klettverbindung oder ähnlichem an der Druckplatte lösbar oder dauerhaft angebracht werden.
  • Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausbildung beider Aspekte der vorliegenden Erfindung besteht das Mittel zur Blutungsstillung aus einem Gewebe, einem Vlies und/oder einem anderen flachen Bauteil, das vorzugsweise mit einem chemischen Blutgerinnungsmittel bedeckt oder getränkt ist.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung beider Aspekte der vorliegenden Erfindung verfügt die Druckplatte über mindestens eine Perforation und/oder Sollbruchstelle, mit deren Hilfe wenigstens eine Abmessung der Druckplatte an die Größe und Form des Sternums bzw. der sagittalen Schnittfläche des Sternums des Patienten anpassbar ist. Die Sollbruchstelle kann beispielsweise aus einer oder mehreren geprägten Kerben bestehen, die einseitig oder beidseitig der Druckplatte vorgesehen sind. Alternativ kann die Sollbruchstelle auch durch eine oder mehrere Kerben gebildet werden, die bei der Herstellung der Druckplatte bzw. deren Segmente direkt mit ausgebildet wird. Geprägte Sollbruchstellen eignen sich für Druckplatten, die aus Metall gefertigt sind, beispielsweise aus Edelstahl, Titan oder Chromstahl. Direkt mit der Druckplatte ausgebildete Sollbruchstellen eignen sich besonders für Druckplatten aus Kunststoff, beispielsweise PEEK (Polyetheretherketon) oder PUR (Polyurethan). Auch Perforationen können prinzipiell direkt bei der Herstellung der Druckplatte mit ausgebildet werden, insbesondere bei Druckplatten aus Kunststoff, sie können aber auch nachträglich durch Stanzen erzeugt werden.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausbildung beider Aspekte der vorliegenden Erfindung ist mindestens eine Perforation und/oder Sollbruchstelle zwischen einzelnen Segmenten der Druckplatte angeordnet. In diesem Fall befindet sich die Perforation bzw. Sollbruchstelle an einem Vorsprung eines Segments, das dieses Segment mit dem benachbarten Segment verbindet, oder an einem Verbindungsbauteil von zwei Segmenten. Vorstehend sind einige Möglichkeiten aufgezeigt, mit denen die Breite bzw. Höhe der atraumatischen Sternumsplatte an die Dicke der Brustwand des Patienten angepasst werden kann. Mit der mindestens einen Perforation und/oder Sollbruchstelle kann nun auch die Länge der atraumatischen Sternumsplatte an die Länge des sagittalen Schnitts angepasst werden. Bei segmentierten Druckplatten ist es besonders vorteilhaft, wenn sich einzelne Segmente abtrennen lassen, um so die Länge einzustellen. Insbesondere bei Segmenten, die in Breiten- bzw. Höhenrichtung teleskopierbar sind, ist die Trennung zwischen den einzelnen Segmenten die beste Wahl. Bei einteiligen Druckplatten oder Druckplatten mit nur sehr wenigen Segmenten, die womöglich auch nicht in Breiten- bzw. Höhenrichtung einstellbar sind, kann eine Perforation und/oder Bruchstelle auch innerhalb der einzelnen Segmente bzw. an dem einzigen Segment sinnvoll vorgesehen sein. Gerade bei einstückigen Druckplatten, aber nicht nur bei diesen, kann die mindestens eine Perforation und/oder Sollbruchstelle auch dazu verwendet werden, die Breite bzw. Höhe der Druckplatte einzustellen bzw. anzupassen. Die Perforationen und/oder Sollbruchstellen können demnach in Längsrichtung und in Querrichtung der atraumatischen Sternumsplatte verlaufen, sie können aber auch diagonal verlaufen oder (mehrfach) gebogene Bahnen einnehmen. Bei Kunststoff-Druckplatten kann es auch ausreichend sein, wenn Hilfslinien auf eine Seite der Druckplatte gedruckt sind, die bei einem Zuschneiden der Druckplatte hilfreich sind.
  • Zur Anpassung der Form und Größe der Druckplatte kann je nach Werkstoff der Druckplatte geeignetes Gerät bereitgestellt werden. Beispielsweise kann eine Zange bereitgestellt werden, die eine solche Maulform aufweist, dass die zu bestimmten Perforationen bzw. Sollbruchstellen an der Druckplatte passt. Dasselbe gilt auch für Sollbruchstellen zur Abtrennung ganzer Segmente. In diesem Fall kann das Gerät an die Verbindungsmittel oder die Segmentvorsprünge bzw. Fortsätze angepasst sein. Was die Handhabung angeht, findet eine Anpassung bzw. Einstellung der Länge des atraumatischen Sternumsplatte statt, bevor diese an den Valven des Retraktors bzw. an der entsprechenden Sternumhälfte angebracht wird und gegebenenfalls auch noch vor einer Anpassung ihrer Breite bzw. Höhe mithilfe einer Teleskopeinrichtung in der Druckplatte. Wenn Höhe bzw. Breite und Länge der atraumatischen Sternumsplatte mit Hilfe der mindestens einen Perforation und/oder Sollbruchstelle vorgenommen wird, ist die Reihenfolge der Anpassung zwischen Länge und Höhe bzw. Breite prinzipiell nicht entscheidend, sinnvoll ist hier aber auch zunächst die Anpassung der Länge und anschließend die Anpassung der Höhe bzw. Breite.
  • Im Folgenden sind die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Abbildungen im Detail beschrieben.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
  • 2A zeigt ist eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
  • 2B zeigt eine Ansicht eines Details aus 2A;
  • 3A zeigt eine perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
  • 3B zeigt eine Ansicht eines Details aus 3A;
  • 4A zeigt eine perspektivische Ansicht eines vierten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
  • 4B zeigt eine Ansicht eines Details aus 4A;
  • 5A zeigt eine perspektivische Ansicht eines fünften Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
  • 5B zeigt eine Ansicht eines Details aus 5A;
  • 6A und 6B zeigen Querschnittsansichten von Haltevorrichtungen für ein Anbringen der atraumatischen Sternumsplatte an den Valven eines Retraktors;
  • 7A, 7B und 7C zeigen Querschnittsansichten von Haltevorrichtungen für ein Anbringen der atraumatischen Sternumsplatte an dem Sternum eines Patienten;
  • 8A, 8B und 8C zeigen Querschnittsansichten von weiteren Haltevorrichtungen für ein Anbringen der atraumatischen Sternumsplatte an dem Sternum eines Patienten;
  • 9 zeigt einen Querschnitt eines sechsten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung; und
  • 10A und 10B zeigen Querschnittsansichten einer Druckplatte mit angebrachtem Mittel zur Blutungsstillung.
  • Im Folgenden ist ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 beschrieben.
  • Die atraumatische Sternumsplatte zur Blutungsstillung für einen Retraktor gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel weist eine Druckplatte 10 und eine an der Druckplatte 10 angebrachte Halteeinrichtung 20 auf. Die Halteeinrichtung 20 besteht auf zwei Vorsprüngen an der distalen Seite der Druckplatte, welche ausgebildet sind, um an der Innenweite des Sternums anzuliegen. Die Druckplatte 10 ist mittels der mindestens einen Halteeinrichtung so an einer Sternumhälfte anbringbar, dass die Druckplatte 10 im Wesentlichen an einer sagittalen Schnittfläche des Sternums anliegt. Zusätzlich kann die atraumatische Sternumsplatte mit Hilfe eines Klebestreifens an dem Brustkorb des Patienten fixiert werden. Bei diesem ersten Ausführungsbeispiel verfügt die atraumatische Sternumsplatte nicht über ein blutungsstillendes Mittel, aber ein Gewebe, welches solch ein Mittel trägt, kann mittels Adhäsion an der Druckplatte angebracht werden. Bei der atraumatischen Sternumsplatte gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist zudem die Druckplatte eine gebogene längliche Form auf, um an eine Wölbung der sagittalen Schnittfläche der Sternumhälfte in vertikaler Richtung angepasst zu sein.
  • Mit Hilfe dieser atraumatischen Sternumsplatte kann der Druck, der üblicherweise von den Valven eines Retraktors auf kleine Bereiche der sagittalen Schnittfläche am Sternum des Patienten aufgebracht wird, auf die gesamte sagittale Schnittfläche verteilt werden. Auf diese Weise wird die Belastung dieser Bereiche stark verringert. Zudem wird die Druckplatte an die sagittale Schnittfläche gepresst, sodass die Blutung aus der sagittalen Schnittfläche vermindert wird, wenn sie nicht sogar ganz gestoppt wird. Durch die Wölbung der Druckplatte, insbesondere die Anpassung der Form der Druckplatte an die Form der sagittalen Schnittfläche an der Innenseite des Sternums hat der Operateur eine gute Sicht in den Brustkorb des Patienten und insbesondere auch auf die Arteria Mammaria Interna.
  • Eine Abwandlung des ersten Ausführungsbeispiels besteht darin, dass die atraumatische Sternumsplatte nicht über eine Halteeinrichtung zum anbringen der Sternumsplatte an dem Sternum des Patienten verfügt, sondern über eine Halteeinrichtung zum Anbringen der Sternumsplatte an den Valven eines Retraktors. In diesem Fall weist die Druckplatte 10 eine Halteeinrichtung 30 auf, wie sie in der 6A gezeigt ist. Auf der distalen Seite der Druckplatte 10 ist eine Blattfeder 30 angebracht, die in dem Fall, dass die atraumatische Sternumsplatte an einem Retraktor angebracht ist, dessen Valven V zwischen sich und der Druckplatte 10 einspannt. Die Blattfeder 30 ist im zentralen Bereich der Druckplatte 10 an dieser befestigt und weist zwei freie Enden auf, die sich in lateraler Richtung der Druckplatte 10 erstrecken. Wie dies in der 6B gezeigt ist, kann aber auch eine Blattfeder 40 als Halteeinrichtung vorgesehen sein, die an ihren beiden lateralen Enden an der distalen Seite der Druckplatte befestigt ist. Ist die Druckplatte aus mehreren Segmenten aufgebaut, dann die Blattfeder entsprechend der 6A mittig geteilt werden und jedes der beiden Teile kann einzeln an einem der Segmente angebracht werden. Aber auch die Blattfeder gemäß der 6B kann mittig geteilt werden und die beiden Teile können an einzelnen Segmenten der Druckplatte angebracht werden. In diesem Fall kann es vorteilhaft sein, wenn die Länge der Blattfedern in Längsrichtung der Druckplatte kürzer ist.
  • Im Folgenden ist ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 2A und 2B beschrieben.
  • Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung hat eine atraumatische Sternumsplatte eine Druckplatte 10 und eine an der Druckplatte 10 angebrachte Halteeinrichtung. Die Druckplatte 10 ist mittels der Halteeinrichtung an den Valven eines Retraktors so anbringbar, dass die Druckplatte 10 bei einer Spreizung eines Sternums eines Patienten mittels des Retraktors an der sagittalen Schnittfläche einer Sternumshälfte anliegt.
  • Die Halteeinrichtung ist an der distalen Seite der Druckplatte 10 angebracht und daher in den 2A und 2B nicht sichtbar. Die Druckplatte 10 besteht aus zwei Teilen 10A und 10B, die mittels eines Verbindungselements 10C gelenkig verbunden sind. Die Halteeinrichtung besteht aus zwei Blattfedern, die sich im Wesentlichen parallel zu der Druckplatte 10 erstrecken und an ihrem medialen Ende an der Druckplatte 10 befestigt sind. Genauer gesagt ist je eine Blattfeder an einem Teil 10A, 10B der zweiteiligen Druckplatte 10 angebracht. Das Verbindungselement 10C hat einen Grundkörper 10C1, an dem zwei runde Vorsprünge 10C2 und ein länglicher Vorsprung 10C3 vorgesehen sind. Die zwei Teile 10A und 10B der Druckplatte 10 weisen jeweils ein Loch bzw. eine Bohrung auf, in das einer der runden Vorsprünge 10C2 des Verbindungselements 10C eingeführt ist. Die medialen Stirnflächen der beiden Teile 10A und 10B der Druckplatte 10 sind so geformt, dass sie im Zusammenspiel mit dem länglichen Vorsprung 10C3 eine gegenseitige relative Verdrehung in einem bestimmten Winkelbereich zulassen. Wird die Grenze dieses Winkelbereichs erreicht, liegen die Stirnflächen der beiden Teile 10A und 10B an den Seiten des länglichen Vorsprungs 10C3 an und verhindern eine weitere Verdrehung.
  • Ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist im Folgenden unter Bezugnahme auf die 3A und 3B beschrieben. Das dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem zweiten Ausführungsbeispiel dadurch, dass kein Verbindungsbauteil zwischen dem ersten und zweiten Teil 10A und 10B der Druckplatte 10 vorgesehen ist. Stattdessen weist der Teil 10A eine Verlängerung 11 auf. In der Verlängerung 11, die zu dem anderen Teil 10B der Druckplatte 10 gerichtet ist, sind eine runde Aussparung 11A und zwei im Wesentlichen längliche Aussparungen 11B vorgesehen. Der Teil 10B der Druckplatte weist einen runden Vorsprung 12A auf, der mit der Aussparung 11A eine Gelenkverbindung für die beiden Teile 10A und 10B der Druckplatte 10 bildet, und zwei weitere Vorsprünge 12B, die in den länglichen Aussparungen 11B angeordnet sind und auf diese Weise die maximale Verdrehung der beiden Teile 10A und 10B zueinander begrenzen.
  • Ein viertes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist unter Bezugnahme auf die 4A und 4B beschrieben. Die atraumatische Sternumsplatte 100 gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel ist mehrsegmental aufgebaut und besteht aus einem zentralen Segment 100A und mehreren weiteren Segmenten 100B. Wie dies in der 4B gezeigt ist, weist ein Segment 100B eine Verlängerung 13 und eine Vertiefung 14 auf. Die Verlängerung 13 besteht aus einem im Wesentlichen trapezförmigen Steg und einem Kreisbogensegment 13A. Die Vertiefung 14 besteht aus einer im Wesentlichen trapezförmigen Aussparung und einer kreisbogenförmigen Aussparung. Eine Verlängerung 13 ist in einer Vertiefung 14 aufgenommen. Dabei ist die kreisbogenförmige Aussparung breiter als das in ihr aufgenommene Kreisbogensegment 13A, sodass eine Verdrehung zwischen zwei benachbarten Segmenten in einem gewissen Winkelbereich möglich ist. Genauer gesagt erstreckt sich die kreisbogenförmige Aussparung über einen größeren Winkelbereich als das Kreisbogensegment 13A der Verlängerung 13. Die 4B zeigt die Mittelebene der atraumatischen Sternumsplatte. Diese ist zu beiden Seiten mit Hilfe von Deckeln abgedeckt. Hierbei bilden die Deckel an der proximalen Seite die Druckplatte. Die Deckel verhindern, dass die Verlängerungen 13 aus den Vertiefungen 14 entweichen. Die Halteeinrichtung besteht aus zwei Blattfedern (nicht dargestellt in 4A und 4B). Je eine dieser Blattfedern, die denen des dritten Ausführungsbeispiels entsprechen, ist an einem Endsegment angebracht. Das zentrale Segment 100A unterscheidet sich von den Weiteren Segmenten 100B darin, dass das zentrale Segment 100A keine Verlängerung 13 aber dafür zwei Vertiefungen 14 aufweist.
  • Zudem ist jede Verlängerung 14 in der zugehörigen Vertiefung 13 so aufgenommen, dass ein gewisser Reibschluss zwischen den Segmenten herrscht, sodass sich der Winkel zwischen den beiden Segmenten nicht aufgrund der Schwerkraft der Sternumsplatte ändert, nachdem der Operateur diesen an die Form des Sternums bzw. der sagittalen Schnittfläche desselben des Patienten angepasst hat. Diese Sternumsplatte wird sinnvoller Weise zunächst vom Operateur an die Form der sagittalen Schnittfläche des Patienten angepasst und anschließend an den Valven des Retraktors angebracht. Es ist aber auch möglich, die Sternumsplatte zuerst an den Valven des Retraktors anzubringen und die Anpassung der Form der Sternumsplatte beim Einführen derselben in die Öffnung des Sternums beim Anbringen des Retraktors vorzunehmen.
  • Ein fünftes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist unter Bezugnahme auf die 5A und 5B beschreiben. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die atraumatische Sternumsplatte ebenfalls aus eigener Vielzahl von Segmenten 200 ausgebildet. Jedes Segment 200 weist eine Druckplatte 201 auf, die zusammen mit den Druckplatten der anderen Segmente die gesamte Druckplatte der atraumatischen Sternumsplatte gemäß diesem Ausführungsbeispiel bildet. An der distalen Seite der Segmente 200 ist ein Verbindungselement 205 vorgesehen. Das Verbindungselement 205 ist ein flaches Band, das entlang der Längsrichtung der Sternumsplatte verläuft und senkrecht auf die Druckplatte steht. Das flache Band ist so dimensioniert (Dicke, Breite), dass eine Anpassung an die Form der sagittalen Schnittfläche des Sternums des Patienten in der sagittalen Ebene möglich ist. Zudem ist das flache Band so dimensioniert, dass es Biegemomente von einem Segment 200 auf benachbarte Segmente 200 übertragen kann. Hierzu ist die Breite des Bandes deutlich größer als seine Dicke. Die Verformung des flachen Bandes kann eine elastische Verformung oder eine plastische Verformung sein. Im letzeren Fall kann die Anpassung der atraumatischen Sternumsplatte an den Patienten vor einem Einbringen des Retraktors in die Öffnung des Sternums vorgenommen werden, da durch die plastische Verformung die Anpassung nicht verloren geht, wenn die atraumatische Sternumsplatte aus der Sternumsöffnung entnommen und an den Valven des Retraktors angebracht wird.
  • Unter Bezugnahme auf die 7A bis 7C sind Halteeinrichtungen der Sternumsplatte an dem Sternum eines Patienten gezeigt. In der 7A besteht die Halteeinrichtung 20 aus einem Vorsprung, der an der Druckplatte 10 vorgesehen ist und zu deren proximaler Seite vorsteht. Der Vorsprung 20 ist dazu gedacht, an der Außenfläche des Brustkorbes des Patienten, also an dem Weichgewebe WG anzuliegen. Der Vorsprung 20 kann sich über die gesamte Länge der Druckplatte erstrecken oder nur über einen gewissen Bereich. Die Druckplatte kann einteilig oder mehrteilig bzw. mehrsegmental ausgebildet sein. Im letzteren Fall kann an jedem Segment oder nur an einem einzelnen Segment oder ausgewählten Segmenten ein Vorsprung vorgesehen sein. Wie dies in der 7B gezeigt ist, kann die atraumatische Druckplatte 10 zusätzlich mit einem Klebestreifen K an dem Weichgewebe WG des Patienten fixiert werden.
  • In der 7C ist eine Sternumsplatte gezeigt, bei der die Halteeinrichtung 20 aus einem Vorsprung besteht, der an der Innenseite des Sternums S anliegt. In diesem Fall kann, um zu verhindern, dass die Sternumsplatte in den Brustkorb des Patienten fällt, diese mit einem Klebestreifen K an dem Weichgewebe WG fixiert werden. Der Klebestreifen ist nur ein Beispiel eines bekannten Befestigungsmittels. Andere bekannte Befestigungsmittel und Befestigungsarten sind ebenfalls möglich.
  • In den 8A bis 8C sind weitere Halteeinrichtungen gezeigt, mit deren Hilfe die Sternumsplatte an dem Sternum fixiert werden können. In der 8A weist die Druckplatte 50 einen Vorsprung 51 zur Anlage an dem Sternum S und einen Vorsprung 52 auf. Die Druckplatte bildet somit zusammen mit den Vorsprüngen 51 und 52 im Wesentlichen eine C-Form. An dem Vorsprung 52 ist eine Blattfeder 53 so angebracht, dass sie einen Druck auf das Weichgewebe WG ausüben kann, um auf diese Weise die Sternumsplatte an dem Sternum S zu fixieren. Auch mit solch einer Halteeinrichtung kann die Sternumsplatte mehrsegmental ausgebildet sein. Insbesondere kann sich in diesem Fall der Querschnitt der einzelnen Segmente unterscheiden. In der 8B wurde die Blattfeder der 8A durch eine Spiralfeder 54 ersetzt. Der übrige Aufbau entspricht dem der 8A. In der 8C ist eine Halteeinrichtung gezeigt, die eine Feder 55 aufweist. In diesem Fall ist gegenüber der 8A kein Vorsprung der Druckplatte auf der Seite des Weichgewebes vorgesehen. Die Druckplatte hat also einen L-förmigen Querschnitt und die Feder 55 ist an der Druckplatte direkt angebracht.
  • Unter Bezugnahme auf die 9 ist ein sechstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die Druckplatte besteht aus zwei Teilen 60 und 62. An jedem dieser Teile ist ein Vorsprung 61 bzw. 63 vorgesehen. Der Vorsprung 61 dient dazu, in Anlage an die Innenfläche des Sternums zu gelangen, wohingegen der Vorsprung 63 dazu dient, in Anlage an das Weichgewebe WG zu gelangen. Das Teil 62 ist teilweise in dem Teil 60 aufgenommen und die beiden Teile 60 und 62 bilden zusammen eine telekopierbare Druckplatte. Mit Hilfe dieser teleskopierbaren Druckplatte kann die Druckplatte an die Dicke des Brustkorbes des Patienten angepasst werden, das heißt an die Breite der sagittalen Schnittfläche des Sternums. Das Teil 62 kann in dem Teil 60 so aufgenommen sein, dass die Reibung zwischen diesen beiden Teilen eine eingestellte Breite der Druckplatte beibehält. Es kann aber auch eine Zugfeder zwischen den beiden Teilen 60 und 62 angeordnet sein, welche das Teil 62 stets zu dem Teil 60 hin zieht. In diesem Fall sind das Sternum S und das Weichgewebe WG zwischen den beiden Vorsprüngen 61 und 63 eingespannt. Eine solche Ausbildung der Druckplatte ist auch in Verbindung mit einer mehrsegmentalen Druckplatte möglich und vorteilhaft.
  • In den 10A und 10B sind einfache Möglichkeiten gezeigt, wie ein Mittel zur Blutungsstillung an einer Druckplatte angebracht werden kann. Gemäß 10A wird ein Körper 80, der das Mittel zur Blutungsstillung enthält oder trägt, in einer Art Presspassung in eine Aussparung eingebracht, die in der Druckplatte 70 vorgesehen ist. Gemäß der 10B weist die Druckplatte 90 keine Vertiefung auf, sondern hat einen Vorsprung 91 und einen Vorsprung 92. Der Körper 80, der das Mittel zur Blutungsstillung enthält oder trägt, wird hinter einen Teil des Vorsprungs 91 geschoben und dann zwischen Vorsprung 91 und Vorsprung 92 eingeklemmt. Auch hier sind zahlreiche andere Möglichkeiten gegeben, wie solch ein Körper 80 an einer Druckplatte angebracht werden kann.
  • Über die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele hinaus ergeben sich dem Fachmann aus der vorliegenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Figuren zahlreiche weitere Abwandlungen und Modifikationen der vorliegenden Erfindung.
  • Insbesondere ist es möglich, jede Art der Anbringung eines Mittels zur Blutungsstillung mit jeder Art von Halteeinrichtung zu kombinieren. Auch eine mehrsegmentale Ausbildung der Druckplatte lässt sich mit jeder Halteeinrichtung und sogar mit der in Breitenrichtung teleskopierbaren Druckplatte kombinieren. Bei einer mehrsegmentalen Druckplatte kann ein Mittel zur Blutungsstillung entweder an jedem einzelnen Segment vorgesehen werden oder es wird ein Körper, vorzugsweise ein Vlies, Gewirk oder Gewebe, mittels Adhäsion an der gesamten Druckplatte angebracht. Auch ist die Segmentierung für alle Querschnittsformen der Druckplatte möglich, das heißt auch bei einer Druckplatte mit L-förmigem oder C-förmigem Querschnitt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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    • DE 29702249 U1 [0004]
    • JP 2002102234 A [0005]

Claims (18)

  1. Atraumatische Sternumsplatte zur Blutungsstillung für einen Retraktor mit einer Druckplatte, und einer an der Druckplatte angebrachten Halteeinrichtung, wobei die Druckplatte mittels der Halteeinrichtung an den Valven eines Retraktors so anbringbar ist, dass die Druckplatte bei einer Spreizung eines Sternums eines Patienten mittels des Retraktors an der sagittalen Schnittfläche einer Sternumshälfte anliegt.
  2. Atraumatische Sternumsplatte nach Anspruch 1, wobei die Druckplatte eine gebogene längliche Form aufweist, um an eine Wölbung der sagittalen Schnittfläche der Sternumshälfte in vertikaler Richtung angepasst zu sein.
  3. Atraumatische Sternumsplatte nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Halteeinrichtung an der distalen Seite der Druckplatte angebracht ist.
  4. Atraumatische Sternumsplatte nach Anspruch 3, wobei die Halteeinrichtung aus zwei Blattfedern besteht, die sich im Wesentlichen parallel zu der Druckplatte erstrecken und an ihrem medialen Ende an der Druckplatte befestigt sind.
  5. Atraumatische Sternumsplatte nach Anspruch 4, wobei die Halteeinrichtung aus einer Blattfeder besteht, die sich mit ihren beiden freien Enden im Wesentlichen parallel zu der Druckplatte erstreckt und die mit ihrem zentralen Bereich an der Druckplatte befestigt ist.
  6. Atraumatische Sternumsplatte nach Anspruch 4, wobei die Halteeinrichtung aus einer Blattfeder besteht, die sich im Wesentlichen parallel zu der Druckplatte erstreckt und die an ihren lateralen Enden an der Druckplatte befestigt ist.
  7. Atraumatische Sternumsplatte zur Blutungsstillung mit einer Druckplatte und einer an der Druckplatte angebrachten Halteeinrichtung, wobei die Druckplatte mittels der mindestens einen Halteeinrichtung so an einer Sternumshälfte anbringbar ist, dass die Druckplatte im Wesentlichen an einer sagittalen Schnittfläche des Sternums anliegt.
  8. Atraumatische Sternumsplatte nach Anspruch 7, wobei die Druckplatte eine gebogene längliche Form aufweist, um an eine Wölbung der sagittalen Schnittfläche der Sternumshälfte in vertikaler Richtung angepasst zu sein.
  9. Atraumatische Sternumsplatte zur Blutungsstillung nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Halteeinrichtung mindestens einen Vorsprung an mindestens einer Längskante der Druckplatte aufweist, der von der proximalen Seite der Druckplatte vorsteht.
  10. Atraumatische Sternumsplatte zur Blutungsstillung nach Anspruch 9, wobei sich der mindestens eine Vorsprung im Wesentlichen über die gesamte Längskante der Druckplatte erstreckt.
  11. Atraumatische Sternumsplatte zur Blutungsstillung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, wobei die Halteeinrichtung mindestens einen Vorsprung an beiden Längskanten aufweist, sodass die Sternumsplatte einen im Wesentlichen C-förmigen Querschnitt hat, wobei an dem mindestens einen Vorsprung wenigstens ein elastisch zusammendrückbares Bauteil vorgesehen ist, welches bei einem Einsatz der Sternumsplatte am Patienten das Sternum von innen und/oder das darüber liegende Weichgewebe von außen drückt und so die Sternumsplatte in Position hält.
  12. Atraumatische Sternumsplatte zur Blutungsstillung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, wobei die Halteeinrichtung mindestens einen Vorsprung an beiden Längskanten aufweist, sodass die Sternumsplatte einen im Wesentlichen C-förmigen Querschnitt hat, wobei die Druckplatte in ihrer Querrichtung teleskopierbar ist, sodass die Breite bzw. die Höhe der Sternumsplatte an die Dicke des Sternums und des darüber liegenden Weichgewebes des Patienten anpassbar ist.
  13. Atraumatische Sternumsplatte nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Druckplatte aus mindestens zwei Segmenten zusammengesetzt ist, wobei die Segmente zueinander verdrehbar bzw. verschiebbar sind, um an eine Wölbung der sagittalen Schnittfläche der Sternumshälfte in vertikaler Richtung anpassbar zu sein.
  14. Atraumatische Sternumsplatte nach Anspruch 13, wobei die Verdrehung bzw. Verschiebung der Segmente zueinander einer solchen Reibung unterliegt, dass die Anordnung der Segmente unter ausschließlichem Einfluss ihrer eigenen Schwerkraft nicht veränderlich ist.
  15. Atraumatische Sternumsplatte nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die proximale Seite der Druckplatte zumindest teilweise mit einem Mittel zur Blutungsstillung bedeckt ist, insbesondere mit einem Kollagenvlies.
  16. Atraumatische Sternumsplatte nach Anspruch 15, wobei das Mittel zur Blutungsstillung aus einem Gewebe, einem Vlies und/oder einem anderen flachen Bauteil besteht, das vorzugsweise mit einem chemischen Blutgerinnungsmittel bedeckt oder getränkt ist.
  17. Atraumatische Sternumsplatte nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Druckplatte über mindestens eine Perforation und/oder Sollbruchstelle verfügt, mit deren Hilfe wenigstens eine Abmessung der Druckplatte an die Größe und Form des Sternums bzw. der sagittalen Schnittfläche des Sternums des Patienten anpassbar ist.
  18. Atraumatische Sternumsplatte nach Anspruch 17, wobei mindestens eine Perforation und/oder Sollbruchstelle zwischen einzelnen Segmenten der Druckplatte angeordnet ist.
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