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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fixieren einer Elektrode,
insbesondere einer Herzschrittmacherelektrode, im Schrittmacherbett
und vor dem Eintritt der Elektrode in eine Vene (Ligaturschutz)
mit einer in Längsrichtung
vorzugsweise über ihre
gesamte Länge
geschlitzten Hülse,
die eine in axialer Richtung durchgehende Innenhöhlung zur Aufnahme der Elektrode
hat, wobei der Schlitz in radialer Richtung bis zu dieser Innenhöhlung reicht
und die Elektrode durch Zusammendrücken der geschlitzten Hülse unter
Verkleinerung der Breite des Schlitzes in axialer Richtung festlegbar
ist, wobei die Hülse
wenigstens eine an ihrem Umfang umlaufende Ringnut hat.
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Derartige
Vorrichtungen sind in vielfältiger Form
bekannt. Bei der Implantation eines Herzschrittmachers und seiner
Elektrode muss diese zunächst
durch eine Vene in das Innere des Herzens geführt und dort bestmöglich positioniert
und in der Regel verankert werden. Die richtige Festlegung der Elektrode
hängt also
von dem Operateur ab, der etwa gleichzeitig mit dem Festlegen der
Vorrichtung auch die Elektrode fixieren muss. Wird dabei zum Festlegen
der Vorrichtung Nahtmaterial benutzt und dieses nicht genügend angezogen
und also die geschlitzte Hülse
nicht ausreichend stark mit der in ihr befindlichen Elektrode verklemmt,
ist die Befestigung unzureichend.
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Eine
vergleichbare Vorrichtung ist aus der US-Patentschrift 5 423 763
bekannt.
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Aus
der US-Patentschrift 5 242 431 ist eine Vorrichtung etwas anderer
Gattung bekannt, bei welcher die Hülse keinen Schlitz aufweist.
Auf der Hülse ist
ein Ring aus einem Bereich geringerer Wandstärke mit größerem Abstand zu der durchlaufenden Elektrode
bekannt, der in axialer Richtung auf einen Bereich der Hülse mit
größerer Wandstärke verschoben
werden kann, in welchem Bereich der Abstand zu der Elektrode geringer
ist. Durch die Verschiebung des Ringes soll dieser verdickte Bereich
an die Elektrode angedrückt
werden. Da der Ring über
einen konischen und außen überstehenden
Bereich hinweg verschoben werden muss, ist diese axiale Verschiebung
eine für
einen Operateur relativ schwierige Handhabung und der Ring muss
dabei eine beachtliche radiale Kraft entwickeln können, um
den Bereich mit verdickter Wandstärke in radialer Richtung zusammenstauchen
und an die Elektrode andrücken
zu können.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
definierten Art zu schaffen, bei welcher die Verklemmung zwischen
der geschlitzten Hülse
beziehungsweise dem Ligaturschutz und der Elektrode unabhängig davon
ist, wie die Vorrichtung beziehungsweise der Ligaturschutz selbst
seinerseits am Gewebe eines Patienten befestigt wird. Dabei soll
eine große
Klemmkraft und ein großer
Klemmbereich möglich
sein.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist die eingangs definierte Vor richtung dadurch gekennzeichnet,
dass an der Hülse
wenigstens zwei beabstandete Ringnuten und zwei dazu passende, elastisch
aufweitbare oder dehnbare Ringe oder O-Ringe vorgesehen sind, die
unter Aufweitung oder in auf geweitetem Zustand in axialer Richtung
an der Hülse
zu der jeweiligen Ringnut bewegbar und in diese einbringbar oder
einrastbar sind, und dass der Innenumfang oder Innenquerschnitt
der dehnbaren Ringe in entspanntem Zustand kleiner als der Außenumfang
oder Außenquerschnitt
der Ringnuten im Berührbereit
mit den Ringen ist, so dass die geschlitzte Hülse im Bereich der Ringnuten
mittels der Ringe zusammendrückbar
und/oder in zusammengedrückter
Position festlegbar ist.
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Dadurch
wird also die Befestigung der Hülse oder
des Ligaturschutzes am Gewebe des Patienten unabhängig von
der Verspannung oder Verklemmung mit der in der Hülse verlaufenden
Elektrode gemacht. Der Benutzer kann die bestmögliche Position dieses Ligaturschutzes
einstellen, solange die Fixierung an der Elektrode noch nicht durchgeführt ist,
das heißt
solange die Hülse
und die Elektrode mangels gegenseitiger Spannung leicht relativ
zueinander verschoben werden können.
Ist die Elektrode dann bestmöglich
im Herzen platziert und in ihrem Verlauf zwischen Herzschrittmacher
und Vene positioniert, kann der Ligaturschutz in eine optimale Position
gebracht und dort durch das Anbringen des elastischen Ringes in
der entsprechenden Ringnut mit der Elektrode verklemmt werden, wonach
der Ligaturschutz in bekannter Weise am Gewebe fixiert, insbesondere festgenäht werden
kann. Denkbar ist auch eine umgekehrte Vorgehensweise, bei welcher
der Ligaturschutz zunächst
festgenäht
und dann nach der entsprechenden Relativverschiebung der Elektrode
in ihre bestmögliche
Lage diese mit Hilfe des dehnbaren Ringes dadurch fixiert wird,
dass der dehnbare Ring in die für
ihn vorgesehene Ringnut eingebracht wird und dort aufgrund seiner
elastischen Rückstellkräfte den Hülsenschlitz
in seiner Breite vermindert, also die Hülse zusammen- und an die Elektrode
andrückt.
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Weil
an der Hülse
wenigstens zwei beabstandete Ringnuten und zwei dazu passende dehnbare
Ringe oder O-Ringe vorgesehen sind, ergibt sich ein entsprechend
großer
Klemmbereich und auch eine große
Klemmkraft, wobei gleichzeitig kleine platzsparende Spannringe Verwendung
finden können.
Wichtig ist lediglich, dass diese Ringe in ihrer Gebrauchsstellung
entgegen ihren elastischen Rückstellkräften aufgedehnt
sind und also die Hülse in
radialer Richtung zusammendrücken.
In jedem Falle ist also die Verklemmung zwischen der geschlitzten
Hülse und
der Elektrode unabhängig
von der Fixierung dieser Hülse
beziehungsweise des Ligaturschutzes am Gewebe des Patienten.
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Dabei
ist es für
die Handhabung günstig, wenn
die Ringe oder O-Ringe von entgegengesetzten Seiten oder Stirnenden
auf die Hülse
bewegbar und in die jeweilige Ringnut einbringbar sind.
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Eine
zweckmäßige Ausgestaltung
der Erfindung kann darin be stehen, dass zwischen der Ringnut und
dem ihr insbesondere näherliegenden
Ende der Hülse
an dieser Hülse
ein konischer Bereich vorgesehen ist, der sich von dem Ende der
Hülse aus
bis in den Bereich der Ringnut oder mit geringem Abstand davor auf
einen den Ring dehnenden Umfang oder Querschnitt weitet. Dadurch
kann das Aufbringen des Ringes in die Ringnut erleichtert werden, weil
durch eine Axialbewegung des Ringes entlang dem konischen Bereich
der Ring gleichzeitig durch die zunehmende Durchmesserabmessung
aufgeweitet und ausgedehnt wird, so dass der Benutzer lediglich
die Axialbewegung des Ringes durchführen muss, um ihn gleichzeitig
zu dehnen und zu spannen, so dass der Ring dann nach dem Erreichen
der Ringnut die vorgesehene Spannfunktion ausüben kann. Handelt es sich dabei
um einen O-Ring, wird dieser aufgrund der Reibung gegenüber der
Hülsenaußenseite
an dieser Außenseite
praktisch immer wieder umgestülpt
beziehungsweise entlang gerollt, so dass er leichtgängig in
die Ringnut gelangt, obwohl er gleichzeitig ausgedehnt wird. Dabei
wird er zunächst zum Überwinden
des Randes der Ringnut gegenüber seiner
endgültigen
Gebrauchsstellung etwas überdehnt,
so dass er aufgrund seiner elastischen Rückstellkraft dann auch in der
Ringnut selbst bestmöglich fixiert
ist.
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Besonders
günstig
ist es dabei, wenn beide Enden der Hülse konisch ausgebildet sind
und jedem der konischen Bereiche benachbart eine Ringnut für einen
dehnbaren Ring an geordnet ist. Der Benutzer kann dann für das Verklemmen
der Vorrichtung beziehungsweise Ihrer Hülse mit der Elektrode von beiden
Hülsenenden
her jeweils einen entsprechenden Ring aufschieben, diesen durch
die Axialbewegung gleichzeitig ausdehnen und in die zugehörige Ringnut
einbringen, um an zwei Stellen der Hülse die gewünschte Klemmkraft aufzubringen.
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Der
Ringnut für
den dehnbaren Ring benachbart kann in einem Bereich geringeren Durchmessers
oder Querschnittes eine zweite Ringaufnahme für den dehnbaren Ring mit kleinerem
Durchmesser oder Querschnitt angeordnet sein, in welcher der dehnbare
Ring ungedehnt oder so wenig gedehnt lagerbar ist, dass der Längsschlitz
der Hülse
offen und die Hülse
relativ zu der Elektrode verschieblich bleibt. Dadurch ist der zum
Verklemmen dienende elastische und dehnbare Ring bereits an der
Vorrichtung gelagert und steht dem Operateur sofort bei Bedarf zur
Verfügung,
wobei er dann nur noch von der ersten Lagernut in die Ringnut mit
größerem Querschnitt axial
verschoben oder gerollt werden muss, um die Fixierung der Elektrode
innerhalb der Hülse
durchzuführen.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung kann vorsehen, dass die geschlitzte
Hülse eine
aussteifende Bewehrung enthält,
die etwa C- oder U-förmig
ausgebildet ist und die axial durch die Hülse verlaufende Innenhöhlung für die Elektrode
umschließt und
den axial verlaufenden und radial bis zu der Innenhöhlung reichenden
Schlitz freilässt.
Ein Ligaturschutz mit einer derartig bewehrten oder ausgesteiften
Hülse kann
besonders gut dann Verwendung finden, wenn die Elektrode in einen
Durchgang zwischen Knochen hindurchgeführt und dagegen geschützt werden
muss, dass sie durch die Bewegungen der Knochen im Bereich dieses
Durchgangs verformt und die Elektrode beschädigt wird.
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Dabei
ist es vorteilhaft, wenn die Bewehrung Ausnehmungen und/oder Lochungen
aufweist und aus einem elastisch verformbaren Werkstoff, insbesondere
aus Metall oder Kunststoff besteht. Dies erlaubt eine Kombination
einer Bewehrung mit ausreichender Steifigkeit einerseits aber relativ
geringem Gewicht andererseits.
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Vor
allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbe schriebenen
Merkmale und Maßnahmen
ergibt sich eine Vorrichtung als Ligaturschutz, die zunächst eine
leichtgängige
Relativbewegung gegenüber
der Herzschrittmacherelektrode erlaubt, so dass die miteinander
zu verbindenden Teile bestmöglich
platziert und positioniert werden können, und die dann sehr schnell
durch eine einfache axiale Verstellung wenigstens eines oder auch
mehrerer elastischer Ringe oder O-Ringe an der jeweils gewünschten
Stelle einer Elektrode festgelegt werden kann, wovor oder wonach
die Vorrichtung unabhängig
von der Verklemmung mit der Elektrode mit dem Gewebe verbunden,
insbesondere vernäht
werden kann. Somit hängt
die Klemmkraft zwischen der geschlitzten Hülse und der Elektrode nicht
von dem Operateur und der von ihm beim Vernähen aufgebrachten Kraft ab.
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Nachstehend
sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in
zum Teil schematisierter Darstellung:
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1 die
Anordnung eines Herzschrittmachers im Schrittmacherbett eines Patienten
und den Verlauf einer Herzschrittmacherelektrode von diesem Herzschrittmacher
zu einer Vene und innerhalb dieser Vene weiter ins Innere des Herzens,
wobei die Herzschrittmacherelektrode kurz vor dem Eintritt in die
Vene mit einer eine geschlitzte Hülse aufweisenden Vorrichtung,
also mit einem Ligaturschutz, fixiert ist,
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2 in
vergrößertem Maßstab in
schaubildlicher Darstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer in
Längsrichtung
einseitig radial geschlitzten Hülse,
durch deren Innenlängshöhlung eine
Elektrode verläuft,
wobei die Hülse
an beiden Enden konisch aus gebildet ist und jeweils zwei Ringnuten
zur Aufnahme von elastisch dehnbaren Ringen nebeneinander aufweist,
deren eine einen kleineren Durchmesser oder Querschnitt als die
andere hat, wobei die elastisch dehnbaren Ringe praktisch ungedehnt
in der Ringnut mit dem kleineren Durchmesser angeordnet sind,
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3 eine
der 2 entsprechende Darstellung nach dem axialen Weiterbewegen
der dehnbaren Ringe in die einander näheren Ringnuten mit größerem Durchmesser,
wodurch die Ringe stärker gedehnt
und/oder die Hülse
im Schlitzbereich zusammengedrückt
und dadurch mit der Elektrode verklemmt ist,
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4 eine
Bewehrung für
die Hülse
gemäß den 2 und 3 in
separater Darstellung,
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5 eine
den 2 und 3 entsprechende Darstellung
einer geschlitzten Hülse
mit Blick auf den ungeschlitzten Bereich, wobei die dehnbaren Ringe
oder Spannringen weggelassen sind und die Hülse keine Bewehrung aufweist,
sowie
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6 eine
Ansicht der geschlitzten Hülse gem. 5 auf
die geschlitzte Seite.
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Bei
der nachfolgenden Beschreibung der beiden Ausführungsbeispiele erhalten übereinstimmende
Teile auch bei übereinstimmender
Formgebung die selben Bezugszahlen.
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Eine
im Ganzen mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient gemäß 1 zum
Fixieren einer Elektrode 2, im Ausführungsbeispiel einer Herzschrittmacherelektrode 2,
im Schrittmacherbett und vor dem Eintritt 3 dieser Elektrode 2 in
eine zum Herzen 4 führende Vene 5.
Derartige Vorrichtungen 1 werden auch als Ligaturschutz
bezeichnet.
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Gemäß den 2, 3 und 6 weist diese
Vorrichtung 1 vor allem eine in Längsrichtung über ihre
gesamte Länge
geschlitzte Hülse 6 auf,
die eine in axialer Richtung durchgehende Innenhöhlung zur Aufnahme der Elektrode 2 hat,
was in den Fig. dadurch erkennbar ist, dass die Elektrode 2 an
beiden Enden der Hülse 6 aus
dieser austritt. Der in axialer Richtung verlaufende Schlitz 7 reicht
dabei in radialer Richtung bis zu dieser Innenhöhlung oder, umgekehrt ausgedrückt, hat
diese Innenhöhlung über den
Schlitz 7 eine durchgehende seitliche Öffnung, so dass die Elektrode 2 durch
Zusammendrücken
der geschlitzten Hülse 6 unter
Verkleinerung der Breite des Schlitzes 7 kraftschlüssig mit
der Hülse 6 verbunden
werden kann. Somit ist die Elektrode 2 nach dem Zusammendrücken des
Schlitzes 7 an einer axialen Bewegung relativ zu der Hülse 6 und
zu der Vorrichtung 1 gehindert, also in axialer Richtung
festgelegt.
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Dabei
erkennt man bei beiden Ausführungsbeispielen,
dass die Hülse 6 an
ihrem Umfang umlaufende Ringnuten 8 und 9 hat.
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Zu
den beiden Ausführungsbeispielen
der Vorrichtung 1 gehören
jeweils zwei elastisch aufweitbare oder dehnbare Ringe oder O-Ringe 10,
im Folgenden auch als „Spannringe 10" bezeichnet, die
unter Aufweitung oder in aufgeweitetem Zustand axialer Richtung
an der Hülse 6 zu
derjenigen Ringnut 9 bewegbar und in diese eindringbar
oder einrastbar ist, deren Innenumfang oder Innenquerschnitt so
groß ist,
dass der Spannring 10 innerhalb dieser Ringnut 9 aufgedehnt
ist bzw. aufgrund seiner axialen Rückstellkraft die Hülse 6 und
vor allem den Schlitz 7 zusammendrückt. Der Innenumfang oder Innenquerschnitt
des jeweiligen Ringes 10 ist also in entspanntem Zustand
kleiner als der Außenumfang
oder Außenquerschnitt
der Ringnut 9 in ihrem Berührbereich mit dem Ring 10,
so dass die geschlitzte Hülse 6 im Bereich
der Ringnut 9 mittels des Ringes 10 zusammendrückbar und/oder
in zusammengedrückter
Position festlegbar ist. Diese Position ist in 3 dargestellt.
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Dabei
erkennt man in allen Ausführungsbeispielen,
dass an der Hülse 6 jeweils
zwei voneinander beabstandete Ringnuten 9 und zwei dazu
passende dehnbare Ringe 10 vorgesehen sind, die von entgegengesetzten
Seiten oder Stirnseiten auf die Hülse 6 bewegbar und
in die jeweilige Ringnut 9 einbringbar sind, was zu einer
doppelten Verklemmung mit der Elektrode 2 führt.
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Zwischen
der zum Zusammendrücken
der Hülse 6 oder
ihres Schlitzes 7 mit Hilfe der Spannringe 10 dienenden
Ringnut 9 und dem Ende der Hülse 6 erkennt man
einen konischen Bereich 11, der sich von dem Ende der Hülse 6 aus
bis zu dem Bereich der Ringnut 9 oder mit geringem Abstand
davor weitet und zwar auf einen den Spannring 10 dehnenden Umfang
oder Querschnitt, so dass eine axiale Bewegung eines Spannringes 10 über diesen
konischen Bereich 11 zur Mitte der Hülse 6 und dabei zu
der Ringnut 9 hin automatisch zur Aufdehnung und Spannung
dieses Ringes 10 führt,
so dass er nach dem Erreichen der Ringnut 9 seine Spannkraft
ausüben
und die Hülse
in radialer Richtung im Schlitzbereich zusammendrücken kann.
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In
beiden Ausführungsbeispielen
ist vorgesehen, dass beide Enden der Hülse 6 einen konischen
Bereich 11 haben und jedem der konischen Bereiche 11 benachbart
eine Ringnut 9 für
einen dehnbaren Spannring 10 zugeordnet ist.
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Dabei
erkennt man weiterhin, dass der Ringnut 9 für den dehnbaren
Ring 10 benachbart in einem Bereich geringeren Durch messers
oder Querschnitts, also näher
zu dem jeweiligen Ende der Hülse 6 hin
eine zweite Ringnut 8 oder Ringaufnahme für den dehnbaren
Ring 10 mit kleinerem Durchmesser oder Querschnitt angeordnet
ist, in welcher gemäß 2 der
dehnbare Ring 10 ungedehnt oder so wenig gedehnt lagerbar
ist, dass der Längsschlitz 7 der Hülse 6 offen
und die Hülse
relativ zu der Elektrode 2 verschieblich bleibt. 2 stellt
also praktisch eine Ausgangsstellung der Spannringe 10 dar,
aus welcher sie durch eine minimale axiale Verschiebung in die benachbarten
Ringnuten 9 gemäß 3 gebracht
werden können,
was sehr schnell zu der Verklemmung der Hülse 6 mit der Elektrode 2 führt. Vor allem
beim Ausführungsbeispiel
gemäß den 5 und 6,
bei welchen die Spannringe 6 nicht dargestellt sind, kann
man deutlich erkennen, dass nur ein sehr geringer axialer Abstand
zwischen den Ringnuten 8 und 9 besteht, also eine
sehr kurze und entsprechend schnelle axiale Bewegung der Ringe 10 möglich ist,
um die Spannposition einzunehmen.
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Es
sei erwähnt,
dass gegebenenfalls auch die Spannringe 10 aus der Nut 9 wieder
zurück
in die Ringnut 8 gebracht werden könnten, falls die durchgeführte Befestigung
oder Verklemmung oder Fixierung korrigiert werden müsste.
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Beim
Ausführungsbeispiel
gemäß den 2 und 3 ist
vorgesehen, dass die geschlitzte Hülse 6 eine in 4 separat
dargestellte aussteifende Bewehrung 12 enthält, die
einen etwa C- oder U-förmigen
Querschnitt hat und gemäß der mit
unterbrochenen Strichen dargestellten Anordnung der 2 und 3 die
axial durch die Hülse 6 verlaufende
Innenlängshöhlung für die Elektrode 2 umschließt und dabei
den axial und radial verlaufenden Schlitz 7 freilässt. Somit
kann durch die Spannringe 10 der Schlitz 7 dennoch
zusammengedrückt
werden, zumal diese Bewehrung 12 jeweils die Ringnuten 9 nicht
mehr er reicht oder erfasst. Dennoch kann diese Hülse 6 mit der Bewehrung 12 auch
in einen Bereich zwischen Knochen eingebracht werden, ohne dass
die Gefahr besteht, dass die Hülse 6 insgesamt
so stark zusammengedrückt
wird, dass es zur Beschädigung
der Elektrode 2 kommt. Dabei weist die Bewehrung 12 Ausnehmungen
und/oder Lochungen 13 auf und besteht aus einem elastisch
verformbaren Werkstoff, insbesondere aus Metall oder Kunststoff,
so dass sie die erforderliche elastische Bewegung der Hülse 6 beim
Zusammendrücken
des Schlitzes 7 in ausreichender Form mitmachen kann, aber
dennoch einen Schutz gegen zu hohe radiale Druckbelastung durch benachbarte
Knochen bietet.
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Es
sei noch erwähnt,
dass die zum Lagern des Spannringes 10 in nicht oder kaum
gespannter Position dienende Ringnut 8 nach dem axialen
Weiterbewegen des Spannringes 10 in die Ringnut 9 gegebenenfalls
zur Anbringung des Nahtmaterials dienen kann, mit welchem die Hülse 6 am
Gewebe fixiert werden kann, falls diese Fixierung nach der Verklemmung
der Hülse 6 mit
der Elektrode 2 durchgeführt wird.
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Die
Vorrichtung 1 dient zum Fixieren einer Elektrode 2 im
Schrittmacherbett und vor dem Eintritt 3 diese Elektrode 2 in
eine zum Herzen führende Vene 5,
stellt also einen Ligaturschutz dar. Sie weist vor allem eine vorzugsweise über ihre
gesamte Länge
geschlitzte Hülse 6 mit
einer axialen Innenhöhlung zur
Aufnahme der Elektrode 2 auf, wobei der einzige Schlitz 7 in
radialer Richtung bis zu dieser Innenhöhlung reicht, so dass die Elektrode 2 mit
der Hülse 6 durch
Zusammendrücken
der Hülse 6 kraftschlüssig verbunden
und damit also die Elektrode 2 in axialer Richtung festgelegt
werden kann. Zum radialen Zusammendrücken dient wenigstens ein elastisch
aufweitbarer oder dehnbarer Ring oder O-Ring 10, der unter
Aufweitung oder in aufgeweitetem Zustand in eine an der Hülse 6 befindliche
und umlaufende Ringnut 9 einbringbar oder einrastbar ist,
wobei der Innenumfang oder Innenquerschnitt des Ringes 10 in entspanntem
Zustand kleiner als der Außenumfang oder
Außenquerschnitt
der Ringnut 9 im Berührbereich
mit dem Ring 10 ist, so dass die geschlitzte Hülse 6 im
Bereich der Ringnut 9 mittels des Ringes 10 zusammendrückbar und/oder
in zusammengedrückter
Position festlegbar ist, also das Zusammendrücken der geschlitzten Hülse 6 unabhängig davon
ist, mit welcher Kraft und in welcher Form ein Operateur einen derartigen
Ligaturschutz beispielsweise mit Nahtmaterial festlegt, was jetzt
unabhängig
von dieser Befestigung zwischen Hülse 6 und Elektrode 2 durchgeführt werden
kann.