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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugspiegelsteuer- bzw. Regelverfahren und eine Vorrichtung zum Steuern bzw. Regeln eines Motors zur elektrischen Versetzung eines Spiegelwinkels eines Fahrzeugspiegels, die derart angeordnet sind, dass dann, wenn der Spiegelwinkel automatisch hin zu einer Zielposition (Zielwinkel) versetzt wird, wenn die Bewegung mechanisch vor Erreichen der Zielposition arretiert wird, die Energieversorgung für den Motor instantan angehalten werden kann, wobei sogar in dem Fall einer niedrigen Temperatur und einer niedrigen Spannung, wo die Betriebsgeschwindigkeit langsam ist, der Fahrzeugspiegel die Zielposition erreichen kann.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Bei Fahrzeugspiegeln, deren Spiegelwinkel elektrisch angepasst wird (nachstehend als „elektrische Spiegel” bezeichnet), existiert einer, der dafür eingerichtet ist, einen Spiegelwinkel oder einen Spiegelwinkelversetzungsbetrag einzustellen und automatisch den Spiegelwinkel hin zu der entsprechenden Zielposition zu versetzen. Bei elektrischen Spiegeln, die „Spiegel mit Speicher” genannt werden, wird beispielsweise ein Spiegelwinkel (beinhaltend einen Vertikalwinkel und einen Horizantalwinkel), der manuell von einem Fahrer eingestellt wird, erfasst und in einem Speicher gespeichert, wobei dann, wenn der Spiegelwinkel nach einer Änderung in einen anderen Winkel in den ursprünglichen Spiegelwinkel zurückgestellt wird, der in dem Speicher gespeicherte Spiegelwinkel ausgelesen und als Zielwert über einen berührungsbasierten (one-touch) Vorgang beispielsweise eines Schalters zum automatischen Anpassen des Spiegelwinkels auf den gelesenen Zielwert (Speichervorgang) eingestellt wird. Bei elektrischen Spiegeln, die „Umkehrverriegelungsspiegel” (reverse interlock mirror) genannt werden, wird indes eine Spiegeloberfläche eines Fahrzeugaußenspiegels um den Betrag eines vorbestimmten Winkels in Bezug auf ein in eine Umkehrposition gestelltes Getriebeschaltungsbetriebsmittel des Fahrzeuges nach unten gedreht, damit ein Fahrer eine Fläche rund um das rückwärtige Rad sehen kann, wenn er das Fahrzeug zurücksetzt (zum Beispiel wenn er das Fahrzeug in eine Parkbucht hineinmanövriert), wobei anschließend die Spiegeloberfläche um den Betrag des vorbestimmten Winkels zur Rückverstellung in den ursprünglichen Spiegelwinkel in Bezug auf das von der Umkehrposition in eine andere Getriebeposition geschaltete Getriebeschaltungsbetriebsmittel (Umkehrverriegelungsbetrieb) nach oben gedreht wird. Ein Beispiel für einen Spiegel mit Speicher ist in dem
offengelegten japanischen Patent mit der Nummer S59-156842 offenbart. Ein Beispiel für einen Umkehrverriegelungsspiegel ist in dem
offengelegten japanischen Patent mit der Nummer H01-314640 offenbart.
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2 zeigt einen allgemeinen Anpassbereich, in dem ein Spiegelwinkel eines elektrischen Spiegels angepasst werden kann. Ein halbsphärischer Projektions- bzw. Vorsprungsabschnitt an einem Mittelabschnitt einer hinteren Oberfläche eines Spiegelkörpers eines elektrischen Spiegels (der Spiegelkörper wird durch Einpassen einer Spiegelplatte in einen Spiegelhalter hergestellt, wodurch die Spiegelplatte an dem Spiegelhalter montiert wird) wird gleitverschieblich von einem halbsphärischen Ausnehmungsabschnitt aufgenommen und gehalten, der an einer vorderen Oberfläche eines Plattenschwenkzapfens eines Spiegelwinkelbetätigers in einem Spiegelgehäuse aufgenommen ist, wodurch der Spiegelkörper durch den Spiegelwinkelbetätiger gestützt wird. Infolgedessen kann ein Spiegelwinkel des Spiegelkörpers vertikal und horizontal in Bezug auf den Plattenschwenkzapfen innerhalb eines Bereiches angepasst werden, über den hinaus der Spiegelkörper mechanisch arretiert ist. Die Vertikal- und Horizontalspiegelwinkelanpassungen werden durch einzelne Motoren bewerkstelligt (Vertikalanpassungsmotor und Horizontalanpassungsmotor). Ein Spiegelwinkel eines elektrischen Spiegels kann innerhalb eines Maximalbereiches von ±θ° von einer Mittelposition des Anpassbereiches (in der die Vertikal- und Horizontalwinkel beide gleich 0° sind) für jede der Vertikal- und Horizontalrichtungen eingestellt werden. Die Vertikalanpassung auf elf Maximum von ±θ° ist möglich, wenn der Horizontalwinkel gleich 0° ist. Wird der Horizontalwinkel weiter von 0° wegverschoben, so wird der Vertikalanpassbereich schmaler. Auf ähnliche Weise ist eine Horizontalanpassung auf das Maximum von ±θ° möglich, wenn der Vertikalwinkel gleich 0° ist. Wird der Vertikalwinkel weiter von 0° wegverschoben, so wird der Horizontalanpassbereich schmaler. Infolgedessen kann der Spiegelwinkel innerhalb des durch den in 2 mit einem Kreis angedeuteten Bereiches angepasst werden.
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Nachstehend wird der Fall betrachtet, in dem ein Umkehrverriegelungsbetrieb stattfindet, wenn ein Spiegelwinkel innerhalb des Anpassbereiches gemäß Darstellung in 2 angepasst werden kann. Ein Umkehrverriegelungsbetrieb erfolgt durch ein nach unten um einen vorbestimmten Winkelbetrag Δθ erfolgendes Versetzen eines Vertikalspiegelwinkels von dem zu diesem Zeitpunkt aktuellen Spiegelwinkel aus mit einem Horizontalspiegelwinkel, der unverändert bleibt, wenn ein Getriebeschaltungsbetriebsmittel in eine Umkehrposition gestellt wird. Man gehe nun davon aus, dass ein Umkehrverriegelungsbetrieb begonnen wird, wenn ein Horizontaispiegelwinkel bei A1 positioniert ist, was näher an der Mitte des Anpassbereiches von 2 ist. In diesem Fall wird die Energieversorgung für einen Motor angehalten, wenn erfasst wird, dass der Spiegelwinkel eine Position A2 als Ergebnis einer nach unten um den eingestellten Betrag Δθ erfolgenden Drehung erreicht. Man gehe nunmehr davon aus, dass ein Umkehrverriegelungsbetrieb begonnen wird, wenn der Horizontalspiegelwinkel bei B1 positioniert ist, was von der Mitte des Anpassbereiches entfernt ist. In diesem Fall fällt eine Position B2, die der Spiegelwinkel als Ergebnis einer nach unten um den eingestellten Betrag Δθ erfolgenden Drehung erreichen würde, aus dem Anpassbereich heraus, weshalb der Spiegelwinkel die Position B2 eigentlich überhaupt nicht erreichen kann und mechanisch an einer Position B2' an einem äußeren Rand des Anpassbereiches nahe an der Position B2 arretiert wird. Gleichwohl dauert die Energieversorgung für den Motor durch die Steuer- bzw. Regelvorrichtung an, um so den Spiegelwinkel zur Erreichung der Zielposition B2 zu verändern. Infolgedessen wird eine Kupplung, die zwischen dem Spiegelwinkelbetätiger und dem Spiegelkörper angeordnet ist, periodisch aus ihrem Eingriff gelöst (verrutscht), wodurch ein unangenehmes Klickgeräusch entsteht. Eine herkömmliche Gegenmaßnahme bei diesem Problem geht beispielsweise dahin, die Differenz zwischen einer Zielposition und einer aktuellen Position (aktueller Winkel) aus der Erfassung durch einen Positionssensor (Winkelsensor) zu überwachen, wobei die Energieversorgung angehalten wird, wenn die Differenz nicht über eine vorbestimmte Totzone hinaus kontinuierlich für eine vorbestimmte Zeitspanne abnimmt.
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Eine Ursache für denjenigen Fall, in dem die Differenz zwischen einer Zielposition und einer aktuellen Position bei einem Umkehrverriegelungsbetrieb oder einem Speicherbetrieb nicht abnimmt, kann ein Versagen des Motors, eine Anomalität bei dem Positionssensor oder ein Verrutschen aus irgendeinem Grund sein. Darüber hinaus kann eine Motorstartverzögerung für den Fall einer niedrigen Temperatur und einer niedrigen Spannung (beispielsweise ein Fall, in dem die Spannung einer 12-Volt-Batterie auf 8 Volt bei einer Temperatur von –30°C abnimmt) ebenfalls als Ursache in Betracht kommen. Mit anderen Worten ist, wie in 3 dargestellt ist, bei einem Umkehrverriegelungsbetrieb oder einem Speicherbetrieb für den Fall einer gewöhnlichen Temperatur und/oder einer gewöhnlichen Spannung, die durch eine Kennkurve a angezeigt ist, eine Geschwindigkeit der Versetzung des Spiegelwinkels nicht übermäßig langsam, wobei die Differenz zwischen einer Zielposition und einer aktuellen Position über eine vorbestimmte Totzone hinaus innerhalb einer eingestellten Zeitspanne T ab einem Anfang der Energieversorgung abnimmt, wobei ein Zustand, in dem die Differenz nicht über eine Totzone hinaus abnimmt, nicht kontinuierlich für die eingestellte Zeitspanne T auftritt, bis der Spiegelwinkel die Zielposition erreicht. Damit dauert die Energieversorgung für den Motor an und wird dann angehalten, wenn der Spiegelwinkel die Zielposition erreicht. Demgegenüber nimmt für den Fall einer niedrigen Temperatur eine Viskosität eines Schmiermittels, das an dem Betätiger wirkt, zu, was zu einer zunehmenden Last an dem Betätiger führt, wobei darüber hinaus für den Fall einer niedrigen Batteriespannung ein Drehmoment zum Betreiben des Motors abnimmt. Entsprechend ist für den Fall einer niedrigen Temperatur und einer niedrigen Spannung, wie durch die Kennkurve b angezeigt ist, die Geschwindigkeit der Versetzung des Spiegelwinkels äußerst langsam. Daher nimmt die Differenz zwischen der Zielposition und der aktuellen Position über die vorbestimmte Totzone hinaus innerhalb der eingestellten Zeitspanne T ab dem Anfang der Energieversorgung nicht ab, wobei nach einem Verstreichen der eingestellten Zeitspanne T die Energieversorgung für den Motor angehalten wird. Sogar in demjenigen Fall, in dem der Spiegelwinkel in der Lage sein sollte, sich in die Zielposition zu bewegen (beispielsweise in demjenigen Fall, in dem der Spiegelwinkel von der Position A1 zu der Position A2, siehe 2, bewegt wird), wird die Bewegung des Spiegelwinkels daher irgendwo unterwegs vor Erreichen der Zielposition angehalten. Um ein derartiges Versagen zu verhindern, dauert dann, wenn die eingestellte Zeitspanne T länger gewählt wird, wenn die Versetzung mechanisch arretiert ist (beispielsweise mechanisch an einer Position B2', siehe 2), bevor der Spiegelwinkel die Zielposition für den Fall einer gewöhnlichen Temperatur und einer gewöhnlichen Spannung erreicht, ein Verrutschen der Kupplung für eine lange Zeitspanne bis zum Ende einer eingestellten Zeitspanne T an (eine weitere eingestellte Zeitspanne T beginnt, da die Differenz zwischen der Zielposition und der aktuellen Position nicht zu einem Abnehmen unmittelbar nach dem Arretieren kommt).
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Die vorliegende Erfindung stellt darauf ab, ein Fahrzeugspiegelsteuer- bzw. Regelerfahren und eine Fahrzeugspiegelsteuer- bzw. Regelvorrichtung bereitzustellen, die die vorstehend beschriebenen Probleme aus dem Stand der Technik lösen und die dafür eingerichtet sind, dann, wenn ein automatisches Versetzen eines Spiegelwinkels hin zu einer Zielposition erfolgt, eine Energieversorgung für den Motor instantan anzuhalten, wenn die Bewegung mechanisch arretiert wird, bevor der Spiegelwinkel die Zielposition erreicht, und den Spiegelwinkel die Zielposition sogar für den Fall einer niedrigen Temperatur und einer niedrigen Spannung, in dem die Betriebsgeschwindigkeit langsam ist, erreichen zu lassen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung stellt ein Fahrzeugspiegelsteuer- bzw. Regelverfahren zum Steuern bzw. Regeln eines Motors zur Versetzung eines Spiegelwinkels eines Fahrzeugspiegels hin zu einer Zielposition bei gleichzeitigem Erfassen einer aktuellen Position des Spiegelwinkels bereit, wobei das Verfahren umfasst: einen ersten Zeitspanneneinstellschritt des Einstellens einer ersten Zeitspanne als Bezugswert zur Überwachung einer Zeit, während der ein Zustand, in dem keine Änderung bei dem Spiegelwinkel erfasst wird, ab einem Anfang der Energieversorgung für den Motor zur Versetzung des Spiegelwinkels hin zu der Zielposition andauert; einen zweiten Zeitspanneneinstellschritt des Einstellens einer zweiten Zeitspanne als Bezugswert zur Überwachung einer Zeit, während der ein Zustand, in dem keine Abnahme bei einer Differenz zwischen der Zielposition und der aktuellen Position erfasst wird, während der Energieversorgung für den Motor zur Versetzung des Spiegelwinkels hin zu der Zielposition andauert, wobei die zweite Zeitspanne kürzer als die erste Zeitspanne ist; einen ersten Anhalteschritt des dann, wenn die Zeit, während der ein Zustand, in dem keine Änderung bei dem Spiegelwinkel erfasst wird, ab einem Anfang der Energieversorgung für den Motor zur Versetzung des Spiegelwinkels hin zu der Zielposition andauert, die erste Zeitspanne übersteigt, erfolgenden Anhaltens der Energieversorgung für den Motor; einen zweiten Anhalteschritt des dann, wenn eine Änderung bei dem Spiegelwinkel vor einem Verstreichen der ersten Zeitspanne nach dem Anfang der Energieversorgung für den Motor zur Versetzung des Spiegelwinkels zu der Zielposition erfasst wird, erfolgenden Andauerns der Energieversorgung für den Motor und des anschließenden dann, wenn die Zeit, während der ein Zustand, in dem keine Abnahme bei der Differenz zwischen der Zielposition und der aktuellen Position erfasst wird, andauert, die zweite Zeitspanne übersteigt, erfolgenden Anhaltens der Energieversorgung für den Motor; und einen dritten Anhalteschritt des dann, wenn weder der erste Anhalteschritt noch der zweite Anhalteschritt die Energieversorgung für den Motor anhalten, bevor der Spiegelwinkel die Zielposition erreicht, erfolgenden Anhaltens der Energieversorgung für den Motor, um so den Spiegelwinkel an der Zielposition anzuhalten.
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Die vorliegende Erfindung stellt zudem eine Fahrzeugspiegelsteuer- bzw. Regelvorrichtung zum Steuern bzw. Regeln eines Motors zur Versetzung eines Spiegelwinkels eines Fahrzeugspiegels hin zu einer Zielposition bei gleichzeitigem Erfassen einer aktuellen Position des Spiegelwinkels bereit, wobei die Steuer- bzw. Regelvorrichtung umfasst: eine Spiegelwinkelerfassungseinheit zum Erfassen des Spiegelwinkels; eine erste Zeitspanneneinstelleinheit zum Einstellen einer ersten Zeitspanne als Bezugswert zur Überwachung einer Zeit, während der ein Zustand, in dem keine Änderung bei dem Spiegelwinkel erfasst wird, ab einem Anfang einer Energieversorgung für den Motor zur Versetzung des Spiegelwinkels hin zu der Zielposition andauert; eine zweite Zeitspanneneinstelleinheit zum Einstellen einer zweiten Zeitspanne als Bezugswert zur Überwachung einer Zeit, während der ein Zustand, in dem keine Abnahme bei einer Differenz zwischen der Zielposition und der aktuellen Position erfasst wird, während der Energieversorgung für den Motor zur Versetzung des Spiegelwinkels hin zu der Zielposition andauert, wobei die zweite Zeitspanne kürzer als die erste Zeitspanne ist; und eine Steuer- bzw. Regeleinheit zum Steuern bzw. Regeln der Energieversorgung für den Motor zur Versetzung des Spiegelwinkels hin zu der Zielposition, wobei die von der Steuer- bzw. Regeleinheit vorgenommene Steuerung bzw. Regelung beinhaltet: eine erste Anhaltesteuerung bzw. Regelung zum dann, wenn die Zeit, während der ein Zustand, in dem keine Änderung bei dem Spiegelwinkel erfasst wird, ab einem Anfang der Energieversorgung für den Motor zur Versetzung des Spiegelwinkels hin zu der Zielposition andauert, die erste Zeitspanne übersteigt, erfolgenden Anhalten der Energieversorgung für den Motor; eine zweite Anhaltesteuerung bzw. Regelung zum dann, wenn eine Änderung bei dem Spiegelwinkel vor einem Verstreichen der ersten Zeitspanne nach dem Anfang der Energieversorgung für den Motor zur Versetzung des Spiegelwinkels zu der Zielposition erfasst wird, erfolgenden Andauern der Energieversorgung für den Motor und zum anschließenden dann, wenn die Zeit, während der ein Zustand, in dem keine Abnahme bei der Differenz zwischen der Zielposition und der aktuellen Position erfasst wird, andauert, die zweite Zeitspanne übersteigt, erfolgenden Anhalten der Energieversorgung für den Motor; und eine dritte Anhaltesteuerung bzw. Regelung zum dann, wenn weder die erste Anhaltesteuerung bzw. Regelung noch die zweite Anhaltesteuerung bzw. Regelung die Energieversorgung für den Motor anhalten, bevor der Spiegelwinkel die Zielposition erreicht, erfolgenden Anhalten der Energieversorgung für den Motor, um so den Spiegelwinkel an der Zielposition anzuhalten.
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Wie vorstehend beschrieben worden ist, beginnt ein Spiegelwinkelanpassmotor mit der Drehung für den Fall einer niedrigen Temperatur und einer niedrigen Spannung gegebenenfalls nicht unmittelbar nach der Energieversorgung. Sogar in solch einem Fall beginnt der Motor jedoch allmählich mit der Drehung, wobei sobald der Motor mit der Drehung beginnt, der Motor andauernd dreht, wenn die Energieversorgung nicht unterbrochen wird. Entsprechend kann das Einstellen einer ersten Zeitspanne auf eine Zeitspanne, die ausreichend ist, um eine Änderung bei dem Spiegelwinkel sogar bei einer niedrigen Temperatur und einer niedrigen Spannung zu erfassen, verhindern, dass der Spiegelwinkel irgendwo unterwegs anhält, ohne die Zielposition zu erreichen, und den Spiegelwinkel die Zielposition für den Fall einer niedrigen Temperatur und einer niedrigen Spannung erreichen lassen. Wird eine Änderung vor einem Verstreichen der ersten Zeitspanne erfasst, so wird die eingestellte Zeitspanne von der ersten Zeitspanne in eine zweite Zeitspanne, die kürzer als die erste Zeitspanne ist, umgestellt, und es wird die Zeit, während der ein Zustand, in dem keine Abnahme bei der Differenz zwischen der Zielposition und der aktuellen Position erfasst wird, andauert, unter Verwendung der zweiten Zeitspanne überwacht. Infolgedessen kann bei Auftreten eines Verrutschens der Kupplung die Energieversorgung für den Motor instantan angehalten werden. Darüber hinaus wird dann, wenn keine Änderung bei dem Spiegelwinkel aufgrund eines Versagens oder einer Anomalie beispielsweise des Motors oder eines Positionssensors erfasst wird, die Energieversorgung für den Motor nach einem Verstreichen der ersten Zeitspanne angehalten, weshalb verhindert werden kann, dass der Motor kontinuierlich betrieben wird.
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Bei der vorliegenden Erfindungs kann in der ersten Anhaltesteuerung bzw. Regelung (erster Anhalteschritt) eine Änderung bei dem Spiegelwinkel erfasst werden, wenn die Änderung bei dem Spiegelwinkel eine vorbestimmte Totzone übersteigt, und in der zweiten Anhaltesteuerung bzw. Regelung (zweiter Anhalteschritt) eine Abnahme bei der Differenz zwischen der Zielposition und der aktuellen Position erfasst werden, wenn die Differenz zwischen der Zielposition und der aktuellen Position über eine vorbestimmte Totzone hinaus abnimmt. Als Folge hiervon kann ein falscher Betrieb infolge eines Geräusches bei der Positionserfassung vermieden werden. Darüber hinaus kann die Zeit, während der ein Zustand, in dem keine Abnahme bei der Differenz zwischen der Zielposition und der aktuellen Position erfasst wird, andauert, beispielsweise als Zeit gemessen werden, während der ein Zustand, in dem ein Minimalwert der Differenz zwischen der Zielposition der aktuellen Position nicht aktualisiert wird, andauert.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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1 ist ein Funktionsblockdiagramm zur Darstellung eines Ausführungsbeispieles einer Fahrzeugspiegelsteuer- bzw. Regelvorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung.
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2 ist ein Diagramm zur Darstellung eines allgemeinen Anpassbereiches, in dem ein Spiegelwinkel eines elektrischen Spiegels angepasst werden kann.
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3 ist ein Graph zur Angabe einer zeitlichen Änderung bei einem Vertikalspiegelwinkel im Umkehrverriegelungsbetrieb oder Speicherbetrieb.
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4 ist ein Graph zur Angabe einer zeitlichen Änderung bei einem Spiegelwinkel, wenn ein Verrutschen einer Kupplung auftritt.
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5 ist ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Beispieles des Inhaltes einer Steuerung, die von einer Steuer- bzw. Regeleinheit 20 gemäß 1 ausgeführt wird.
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Detailbeschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachstehend beschrieben. Hierbei wird ein Fall beschrieben, bei dem die vorliegende Erfindung auf eine Umkehrverriegelungssteuerung bzw. Regelung angewandt wird.
1 ist ein Funktionsblockdiagramm zur Darstellung eines Ausführungsbeispieles einer Fahrzeugspiegelsteuer- bzw. Regelvorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung. Hierbei ist nur derjenige Teil, der mit der Umkehrverriegelungssteuerung in Zusammenhang steht, dargestellt. Der Motor
10 ist ein Motor, der einen Spiegelwinkel vertikal versetzt. Eine Spiegelwinkelerfassungseinheit
12 erfasst einen aktuellen Wert eines Vertikalspiegelwinkels. Zur Spiegelwinkelerfassung können beispielsweise ein variabler Widerstand (wie er beispielsweise in dem
offengelegten japanischen Patent mit der Nummer 2006-96131 beschrieben ist), ein Drucksensor (wie er beispielsweise in dem
offengelegten japanischen Patent mit der Nummer 2006-96147 beschrieben ist) oder eine Kombination aus Permanentmagneten und einem Hall-Element (wie es beispielsweise in dem
offengelegten japanischen Patent mit der Nummer 2007-198989 beschrieben ist) verwendet werden. Eine Spiegelwinkelspeichereinheit
13 speichert einen Vertikalspiegelwinkel θ1 unmittelbar vor dem Anfang der Umkehrverriegelungssteuerung bzw. Regelung, der von der Spiegelwinkelerfassungseinheit
12 am Anfang des Umkehrverriegelungsbetriebs bis zum Ende des Umkehrverriegelungsbetriebs (bis der Spiegelwinkel in seine ursprüngliche Position zurückkehrt) erfasst werden soll. Eine Spiegelwinkelversetzungsbetragseinstelleinheit
14 stellt einen Zielwert (Δθ in
2) eines Änderungsbetrages des Spiegelwinkels im Umkehrverriegelungsbetrieb ein. Eine Zielposition des Spiegelwinkels kann bei der Umkehrverriegelungssteuerung bzw. Regelung durch θ1 + Δθ bereitgestellt werden. Eine Umkehrerfassungseinheit
15 erfasst das Stellen eines Getriebeschaltungsbetriebsmittels des Fahrzeuges in eine Umkehrposition wie auch das Freigeben des Getriebeschaltungsbetriebsmittels aus der Umkehrposition (Schalten des Getriebeschaltungsbetriebsmittels in eine andere Getriebeposition).
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Eine Langzeitbestimmungsspanneneinstelleinheit (erste Zeitspanneneinstelleinheit) 16 stellt eine Langzeitbestimmungsspanne (erste Zeitspanne) als Bezugswert zur Überwachung einer Zeit ein, während der ein Zustand, in dem keine Änderung bei dem Spiegelwinkel erfasst wird, ab dem Anfang der Energieversorgung für den Motor 10 zur Versetzung des Spiegelwinkels hin zu der Zielposition mittels der Umkehrverriegelungssteuerung bzw. Regelung andauert. Die Langzeitbestimmungsspanne ist eine Zeitspanne, die ausreichend ist, um eine Änderung bei dem Spiegelwinkel über eine Totzone hinaus (3) sogar in demjenigen Fall zu erfassen, in dem beispielsweise die Spannung einer 12-Volt-Batterie auf 8 Volt bei einer Temperatur von –30°C abnimmt und kann beispielsweise auf 10 s eingestellt sein. Sogar bei einer niedrigen Temperatur und einer niedrigen Spannung kann entsprechend eine Versetzung des Spiegelwinkels innerhalb der Langzeitbestimmungsspanne erfasst werden. Sogar bei Auftreten eines Verrutschens einer Kupplung ab dem Anfang einer Energieversorgung für den Motor 10 wird darüber hinaus der Spiegelwinkel wiederholt innerhalb eines bestimmten Winkelbereiches (siehe 4) versetzt, weshalb eine Änderung bei dem Spiegelwinkel erfasst werden kann. Wenn daher keine Versetzung des Spiegelwinkels innerhalb der Langzeitbestimmungsspanne erfasst wird, kann bestimmt werden, dass ein beliebiges Versagen oder eine beliebige Anomalie (beispielsweise ein Versagen des Motors 10, das sich daraus ergibt, dass der Betätiger nicht arbeitet, oder ein Erfassungssignal, das von der Spiegelwinkelerfassungseinheit 12 nicht ausgegeben wird) vorhanden sind, weshalb die Energieversorgung für den Motor 10 unmittelbar nach einem Verstreichen der Langzeitbestimmungsspanne angehalten werden kann.
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Eine Kurzzeitbestimmungsspanneneinstelleinheit (zweite Zeitspanneneinstelleinheit) 18 stellt eine Kurzzeitbestimmungsspanne (zweite Zeitspanne) als Bezugswert zur Überwachung einer Zeit ein, während der ein Zustand, in dem keine Abnahme bei einer Differenz zwischen der Zielposition und der aktuellen Position erfasst wird, andauert, nachdem eine Änderung bei dem Spiegelwinkel in der Langzeitbestimmungsspanne erfasst worden ist. Bei Auftreten eines Verrutschens, wie es in 4 dargestellt ist, wird der Spiegelwinkel wiederholt innerhalb eines bestimmten Winkelbereiches versetzt, wobei ein Zustand, in dem die Differenz zwischen der Zielposition und der aktuellen Position nicht abgenommen hat, andauert, weshalb das Verrutschen durch Messen der Zeit erfasst werden kann, während der der Zustand der nicht abnehmenden Differenz andauert. Eingestellt wird die Kurzzeitbestimmungsspanne als Zeit zum Bestimmen, dass ein Verrutschen in der Kupplung auftritt; sie wird auf beispielsweise 1 s eingestellt. Sogar bei einer niedrigen Temperatur und einer niedrigen Spannung wird, sobald eine Bewegung zur Versetzung des Spiegelwinkels anfängt (das heißt nachdem eine Versetzung der Spiegeloberfläche in der Langzeitbestimmung erfasst worden ist), der Spiegelwinkel kontinuierlich hin zu der Zielposition versetzt, wenn die Bewegung nicht mechanisch arretiert wird, wobei bei der Kurzzeitbestimmung der Zustand der nicht abgenommen habenden Differenz zwischen der Zielposition und der aktuellen Position nicht länger als die Kurzzeitbestimmungsspanne andauert. Wenn entsprechend der Zustand der Differenz zwischen der Zielposition und der aktuellen Position ohne Abnahme für die Kurzzeitbestimmungsspanne bei der Kurzzeitbestimmung andauert, kann bestimmt werden, dass ein Verrutschen der Kupplung aufgetreten ist, weshalb die Energieversorgung für den Motor 10 unmittelbar nach einem Verstreichen der Kurzzeitbestimmungsspanne angehalten werden kann. Wenn indes der Zustand der Differenz zwischen der Zielposition und der aktuellen Position ohne Abnahme nicht für die Kurzzeitbestimmungsspanne bei der Kurzzeitbestimmung andauert, kann bestimmt werden, dass keine Anomalie vorhanden ist, weshalb die Energieversorgung für den Motor 10 andauern und dann angehalten werden kann, wenn der Spiegelwinkel die Zielposition erreicht.
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Eine Steuer- bzw. Regeleinheit 20 nimmt die nachfolgende Steuerung bzw. Regelung als Steuerung bzw. Regelung zum Beginnen eines Umkehrverriegelungsbetriebs und zum damit erfolgenden Versetzen des Spiegelwinkels hin zu der Zielposition vor, wenn das Getriebeschaltungsbetriebsmittel des Fahrzeuges in die Umkehrposition gestellt wird.
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Eine Langzeitbestimmung wird durchgeführt, wenn die Energieversorgung für den Motor 10 zur Versetzung des Spiegelwinkels in die Zielposition begonnen wird. Dies bedeutet, dass die Zeit, während der keine Änderung bei dem Spiegelwinkel erfasst wird, gemessen wird, und wenn diese Zeit die Langzeitbestimmungsspanne übersteigt, die Energieversorgung für den Motor 10 angehalten wird.
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Wird eine Änderung bei dem Spiegelwinkel vor einem Verstreichen der Langzeitbestimmungsspanne nach dem Beginn der Energieversorgung für den Motor 10 erfasst, so wird die Kurzzeitbestimmung anstelle der Langzeitbestimmung ausgeführt. Dies bedeutet, dass die Energieversorgung für den Motor 10 andauert und die Zeit, während der ein Zustand, in dem keine Änderung bei der Differenz zwischen der Zielposition und der aktuellen Position erfasst wird, andauert, gemessen wird, und dann, wenn diese Zeit die Kurzzeitbestimmungsspanne übersteigt, die Energieversorgung für den Motor 10 angehalten wird.
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Wenn weder die Langzeitbestimmung noch die Kurzzeitbestimmung die Energieversorgung für den Motor 10 anhalten und der Spiegelwinkel die Zielposition erreicht, wird die Energieversorgung für den Motor 10 an der Zielposition angehalten.
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Als Ergebnis der Steuerung bzw. Regelung des Motors 10 gemäß vorstehender Beschreibung werden die nachfolgenden Vorgänge durchgeführt.
- (a) Treten beispielsweise ein Versagen des Motors 10 oder eine Anomalie bei der Spiegelwinkelerfassungseinheit 12 ab dem Beginn des Umkehrverriegelungssteuerung bzw. Regelung auf, so wird die Energieversorgung für den Motor 10 nach einem Verstreichen der Langzeitbestimmungsspanne angehalten.
- (b) Erfolgt am Verrutschen der Kupplung als Ergebnis der Versetzung des Spiegelwinkels bei mechanischer Arretierung, bevor der Spiegelwinkel die Zielposition erreicht, so wird die Energieversorgung für den Motor 10 nach einem Verstreichen der Kurzzeitbestimmungsspanne angehalten.
- (c) Sogar bei einer niedrigen Temperatur und einer niedrigen Spannung erreicht der Spiegelwinkel die Zielposition wie für den Fall einer nichtniedrigen Temperatur und/oder einer nichtniedrigen Spannung, wenn nicht ein Versagen des Motors 10, eine Anomalie der Spiegelwinkelerfassungseinheit 12 oder ein Verrutschen der Kupplung auftreten.
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Wird entsprechend die Bewegung mechanisch arretiert, bevor der Spiegelwinkel die Zielposition erreicht, so kann die Energieversorgung für den Motor 10 instantan angehalten werden, wobei sogar für den Fall einer niedrigen Temperatur und einer niedrigen Spannung, wo die Geschwindigkeit langsam ist, sichergestellt werden kann, dass der Spiegelwinkel die Zielposition erreicht, wobei des Weiteren bei Auftreten beispielsweise eines Versagens des Motors 10 oder einer Anomalie bei der Spiegelwinkelerfassungseinheit 12 die Energieversorgung ebenfalls angehalten werden kann.
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Wird das Getriebeschaitungsbetriebsmittel 10 von der Umkehrposition in eine andere Getriebeposition geschaltet, so nimmt die Steuer- bzw. Regeleinheit 20 eine Steuerung bzw. Regelung zum Betreiben des Motors 10 in der entgegengesetzten Richtung zur Rückstellung des Spiegelwinkels in die Position θ1 des Spiegelwinkels unmittelbar vor Beginn der Umkehrverriegelungssteuerung bzw. Regelung vor, die in der Spiegelwinkelspeichereinheit 13 gespeichert ist.
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5 ist ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Beispieles einer Steuerung bzw. Regelung, die von der Steuer- bzw. Regeleinheit 20 vorgenommen wird. Die Routine des gesamten Flussdiagramms wird beispielsweise alle 5 ms wiederholt. Die Umkehrverriegelungssteuerung bzw. Regelung wird anhand 5 beschrieben. Wird das Getriebeschaltungsbetriebsmittel des Fahrzeuges in die Umkehrposition gestellt, die dann von der Umkehrerfassungseinheit 15 erfasst wird, so wird die Energieversorgung für den Motor 10 zur Versetzung des Spiegelwinkels hin zu einer Zielposition begonnen, und es wird zudem die Langzeitbestimmung begonnen. Gleichzeitig wird mit der Steuerung bzw. Regelung gemäß 5 begonnen. Entsprechend erfolgt eine Umkehrverriegelungssteuerung bzw. Regelung („JA” bei S1), wobei es sich um die Anfangszeit des Umkehrverriegelungsbetriebes („JA” bei S2) handelt, weshalb ein aktueller Wert des Spiegelwinkels gemäß Erfassung durch die Spiegelwinkelerfassungseinheit 12 in der Spiegelwinkelspeichereinheit 13 gespeichert wird (S3), eine Kurzzeitbestimmung unterbunden wird („NEIN” bei S5 und S6 über S4) und die Langzeitbestimmung andauert („NEIN” bei S7 und S8). Bei der Langzeitbestimmung wird bestimmt, ob eine Versetzung des Spiegelwinkels innerhalb einer eingestellten Langzeitbestimmungsspanne (von beispielsweise 10 s) ab dem Anfang der Langzeitbestimmung erfasst wird. Wenn beispielsweise bei dem Motor 10 oder der Spiegelwinkelerfassungseinheit 12 ein Versagen oder eine Anomalie auftreten und eine Zeit, während der ein Zustand ohne Versetzung bei Übersteigen eines bestimmten vorgeschriebenen Wertes (Totzone in 3) des erfassten Spiegelwinkels („NEIN” bei S7) infolge eines solchen Versagens oder einer solchen Anomalität ungeachtet des Anfangs des Umkehrverriegelungsbetriebs anhält, die Langzeitbestimmungsspanne übersteigt („JA” bei S8), wird die Energieversorgung für den Motor 10 angehalten (S9). Die Zeit, während der der Zustand ohne Versetzung des erfassten Spiegelwinkels andauert, kann anhand der Anzahl von Malen gemessen werden, mit denen die Bestimmung des „NEIN” sukzessive in Schritt S7 vorgenommen wird. Dies bedeutet, dass unter der Annahme, dass der Ablauf von 5 alle 5 ms wiederholt wird, die Energieversorgung für den Motor 10 beispielsweise dann angehalten wird, wenn eine Bestimmung des „NEIN” sukzessive in Schritt S7 2000 Mal (5 ms × 2000 Mal = 10 s) vorgenommen wird (S9). Als Folge hiervon wird es möglich zu verhindern, dass die Energieversorgung für den Motor 10 andauert, wenn beispielsweise bei dem Motor 10 ein Versagen auftritt, eine Bewegung zur Versetzung des Spiegelwinkels behindert wird oder bei einem Positionssensor eine Anomalie auftritt, was die Erfassung einer Änderung des Spiegelwinkels unterbindet.
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Bei einer Änderung, die den in der Langzeitbestimmungsspanne erfassten vorgeschriebenen Wert nach dem Anfang des Umkehrverriegelungsbetriebes („JA” in S7) übersteigt, wird die Langzeitbestimmung beendet, und die Steuerung bzw. Regelung geht zur Kurzzeitbestimmung über (S10). Bei der Kurzzeitbestimmung wird die Zeit gemessen, während der ein Zustand, in dem eine Differenz zwischen der Zielposition und der aktuellen Position über den vorgeschriebenen Wert hinaus (Totzone in 4) nicht abnimmt, andauert, und es wird bestimmt, ob die Zeit des Andauerns eine Kurzzeitbestimmungsspanne (beispielsweise 1 s) übersteigt. Dies bedeutet, dass bei der Kurzzeitbestimmung der nachfolgende Betrieb durchgeführt wird.
- (1) Es wird eine Differenz zwischen der Zielposition und der aktuellen Position ermittelt und gespeichert.
- (2) Es wird eine Differenz zwischen der gespeicherten Differenz und einer später ermittelten Differenz (Betrag der Änderung bei der Differenz zwischen der Zielposition und der aktuellen Position) ermittelt (S11).
- (3) Übersteigt der Betrag der Änderung den vorgeschriebenen Wert (Totzone in 4) (die Differenz zwischen der Zielposition und der aktuellen Position nimmt ab) („JA” in S12), so wird die gespeicherte Differenz durch die später ermittelte Differenz (S15) aktualisiert.
- (4) Übersteigt der Betrag der Änderung nicht den vorgeschriebenen Wert (die Differenz zwischen der Zielposition und der aktuellen Position nimmt nicht ab) („NEIN” bei S12), so wird die gespeicherte Differenz nicht aktualisiert.
- (5) Der vorbeschriebene Betrieb wird in jeder Wiederholungsspanne des Ablaufes von 5 wiederholt (beispielsweise alle 5 ms), wobei als Ergebnis der Minimalwert der Differenz zwischen der Zielposition und der aktuellen Position sequenziell aktualisiert und gespeichert wird.
- (6) Die Zeit, während der ein Zustand, in dem der Betrag der Änderung den vorgeschriebenen Wert nicht übersteigt, andauert, wird anhand der Messung der Anzahl von Malen gemessen, mit denen eine Bestimmung des „NEIN” sukzessive in Schritt S12 erfolgt (das heißt die Anzahl von Malen, bei denen der Minimalwert sukzessive nicht aktualisiert wird) (S13), wobei dann, wenn diese Zeit die Kurzzeitbestimmungsspanne (beispielsweise 5 ms × 200 Mal = 1 s) („JA” bei S13) übersteigt, die Energieversorgung für den Motor 10 angehalten wird (S14). Infolgedessen kann bei Auftreten eines Verrutschens der Kupplung der Motor 10 in einer kurzen Zeit angehalten werden, um zu verhindern, dass das Verrutschen für lange Zeit andauert.
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Wenn nach der Erfassung einer Versetzung bei der Langzeitbestimmung eine Annäherung des Spiegelwinkels an die Zielposition bei der Kurzzeitbestimmung erfasst wird („JA” bei S12), dauert die Energieversorgung für den Motor 10 zur Versetzung des Spiegelwinkels hin zu der Zielposition an, wobei dann, wenn der Spiegelwinkel die Zielposition erreicht („JA” bei S5) die Energieversorgung für den Motor 10 angehalten wird (S16). Infolgedessen kann ein Fahrer sein Fahrzeug rückwärtsfahren, während er einen Bereich rund um das rückwärtige Rad durch den Spiegel betrachten kann. Wenn das Getriebeschaltungsbetriebsmittel des Fahrzeuges von der Umkehrposition in eine andere Getriebeposition gestellt wird, kehrt der Spiegelwinkel in die in Schritt S3 gespeicherte ursprüngliche Position zurück.
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Obwohl beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel die Totzonen (3 und 4) jeweils bei der Langzeitbestimmung und der Kurzzeitbestimmung eingestellt werden, kann die Bestimmung auch ohne Einstellen einer Totzone sowohl bei der Langzeitbestimmung wie auch der Kurzzeitbestimmung vorgenommen werden. Obwohl beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel der Spiegelwinkel θ1 unmittelbar vor dem Anfang der Umkehrverriegelungssteuerung bzw. Regelung plus dem Spiegelwinkeländerungsbetragseinstellwert Δθ als Zielwert des Spiegelwinkels im Umkehrverriegelungsbetrieb bestimmt wird, ist der Zielwert entsprechend der vorliegenden Erfindung nicht hierauf beschränkt, und es kann auch ein fester Spiegelwinkel als Zielwert des Spiegelwinkels im Umkehrverriegelungsbetrieb bestimmt werden. Obwohl darüber hinaus das vorliegende Ausführungsbeispiel anhand eines Falles beschrieben worden ist, in dem die vorliegende Erfindung auf eine Umkehrverriegelungssteuerung bzw. Regelung angewandt wird, kann die vorliegende Erfindung auch auf eine Speicherspiegelsteuerung bzw. Regelung angewandt werden, bei der ein Spiegelwinkel in eine vorab gespeicherte Zielposition versetzt wird. Durchgeführt wird die Speicherspiegelsteuerung bzw. Regelung durch Speichern eines Spiegelwinkels an einer Zielposition in der Spiegelwinkelspeichereinheit 13 gemäß 1 für jeden von einem Vertikalanpassmotor und einem Horizontalanpassmotor (die Spiegelwinkelversetzungsbetragseinstelleinheit 14 wird nicht benötigt) und durch Lesen der Zielposition über einen Lesevorgang, der von einem Fahrer zur Durchführung der Steuerung bzw. Regelung von 5 vorgenommen wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 59-156842 [0002]
- JP 01-314640 [0002]
- JP 2006-96131 [0016]
- JP 2006-96147 [0016]
- JP 2007-198989 [0016]