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Die Erfindung betrifft eine Behältereinrichtung mit wenigstens einem Aufnahmebehälter, wie Spender für flüssige Medien, Abfallbehälter oder dergleichen, und einer Saugeinrichtung mit wenigstens einem Saugkopf, der an einer Saugfläche, beispielsweise geflieste Gebäudewand, festsaugbar und von dieser lösbar ist.
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Eine Behältereinrichtung dieser Art ist beispielsweise aus der
DE 91 12 440 U1 bekannt. Diese Druckschrift befasst sich mit dem Problem, dass sogenannte Entsorgungsboxen im medizinischen Bereich, die beispielsweise zur Entsorgung von Kanülen von Einwegspritzen verwendet werden, konisch geformt sind, d. h. sich von der Boxöffnung zum Boxboden ein sich verengendes Boxgehäuse aufweisen, das eine ungenügende Standsicherheit besitzt, die sich mit zunehmender Füllung noch weiter verschlechtert. Um diesem Problem abzuhelfen, wird vorgeschlagen, die Entsorgungsbox lösbar mit einem Saughalter zu verbinden, der seinerseits wiederum an einer Saugfläche festsaugbar und von dieser lösbar ist. Hierzu ist am Kopf des Saughalters ein Gewinde ausgebildet, das in ein an der Entsorgungsbox ausgebildetes Innengewinde eingreift.
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Um ein derartiges System einzusetzen, sind jedoch modifizierte Entsorgungsboxen zu verwenden, die ein solches Innengewinde aufweisen.
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Herkömmliche Entsorgungsboxen lassen sich mit diesem System nicht haltern.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine mobile Behältereinrichtung der eingangs erwähnter Art zu schaffen, mit denen sich Aufnahmebehälter herkömmlicher Art, d. h. ohne Modifikationen an diesen durchführen zu müssen, haltern lassen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Behältereinrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
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Die erfindungsgemäße Behältereinrichtung zeichnet sich durch eine Tragkonsole aus, die wenigstens eine Aufnahmeschnittstelle zur lösbaren Aufnahme und Halterung des wenigstens einen Aufnahmebehälters und wenigstens eine Befestigungsschnittstelle zur Ankopplung des wenigstens einen Saugkopfs aufweist.
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Mit einer derartigen mobilen Behältereinrichtung ist es möglich, Aufnahmebehälter, beispielsweise Spender für flüssige Medien, wie Seife oder Desinfektionsmittel, Abfallbehälter oder dergleichen an beliebiger Stelle an einer Saugfläche festzusaugen und von dieser lösen. Mit diesem System lassen sich auch herkömmliche Aufnahmebehälter, die seither stationär, also ortsfest gehaltert sind, nachträglich in mobil gehalterte Aufnahmebehälter umwandeln. Dies ist beim vorerwähnten Stand der Technik nicht möglich.
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In besonders bevorzugter Weise ist die Aufnahmeschnittstelle derart ausgebildet, dass eine werkzeuglose Aufnahme des wenigstens einen Aufnahmebehälters möglich ist. Dadurch lässt sich der Aufnahmebehälter schnell und in einfacher Weise an der Tragkonsole anbringen. An der Tragkonsole können auch mehrere Aufnahmeschnittstellen ausgebildet sein.
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Besonders zweckmäßig weist die Aufnahmeschnittstelle Steckmittel auf, die mit an dem wenigstens einen Aufnahmebehälter ausgebildeten Gegen-Steckmittel derart zusammenwirken, dass ein Aufstecken des wenigstens einen Aufnahmebehälters auf die Tragkonsole möglich ist. Zweckmäßigerweise sind die Gegen-Steckmittel derart ausgebildet, dass ohnehin bei herkömmlichen stationär gehaltenen Aufnahmebehältern vorhandene Lagermittel, die zur Lagerung an einem stationären Halter vorgesehen sind, als Gegen-Steckmittel verwendet werden können.
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Zweckmäßigerweise handelt es sich bei den Steckmitteln um wenigstens eine Steckzunge, die von wenigstens einem, am Aufnahmebehälter ausgebildeten Gegen-Steckelement hintergreifbar ist.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist die Aufnahmeschnittstelle Klemmmittel auf, mit deren Hilfe sich der Aufnahmebehälter an der Tragkonsole festklemmen lässt. Eine derartige Aufnahmeschnittstelle ist insbesondere bei solchen Behältern zweckmäßig, die keine sonstigen Lagermittel zur Befestigung an stationären Befestigungseinrichtungen besitzen. Hierzu zählen insbesondere freistehende Behälter wie Abfallbehälter oder dergleichen.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung weisen die Klemmmittel ein rahmenartiges Klemmelement auf, mit einer Klemmöffnung, deren Öffnungsquerschnitt kleiner ist als ein Klemmabschnitt des Aufnahmebehälters.
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Zweckmäßigerweise sind der Klemmöffnung Einstellmittel zugeordnet, mit deren Hilfe sich der Öffnungsquerschnitt auf unterschiedliche Größen einstellen lässt. Dadurch sind in einfacher Weise Aufnahmebehälter unterschiedlicher Querschnittsabmessungen an der Tragkonsole lagerbar.
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Die Einstellmittel können von wenigstens einem in den Öffnungsquerschnitt hinein schwenkbaren Schwenkhebel gebildet sein.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist die Aufnahmeschnittstelle wenigstens einen Aufnahme-Saugkopf auf, an dem der wenigstens eine Aufnahmebehälter festsaugbar und von diesem lösbar ist. Es kann also quasi eine Art Doppelsauger eingesetzt werden, die durch die Tragkonsole voneinander getrennt sind, wobei der eine Saugkopf bzw. Sauger für die lösbare Befestigung an der Saugfläche, beispielsweise geflieste Gebäudewand, und der Aufnahme-Saugkopf für die lösbare Halterung des Aufnahmebehälters dient.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist die Befestigungsschnittstelle derart ausgebildet, dass ein werkzeugloses Ankoppeln des wenigstens einen Saugkopfes möglich ist. In gleicher Weise wie bei der Aufnahmeschnittstelle ist hier also ein schnelles und einfaches Anbringen des Saugkopfes an der Tragkonsole möglich. Zweckmäßigerweise ist der Saugkopf lösbar an die Befestigungsschnittstelle ankoppelbar.
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Die wenigstens eine Befestigungsschnittstelle kann seitlich, unterhalb und/oder oberhalb des Aufnahmebehälters angeordnet sein. Dadurch ist es möglich, die Behältereinrichtung an Saugflächen unterschiedlichster Ausrichtung, d. h. vertikale Flächen, horizontale Flächen, geneigte Flächen usw. anzubringen. In besonders bevorzugter Weise sind mehrere, an verschiedenen Positionen der Tragkonsole angeordnete Befestigungsschnittstellen vorgesehen sind, an die ein Saugkopf an einer Befestigungsschnittstelle der Wahl oder mehrere Saugköpfe an verschiedenen Befestigungsschnittstellen gleichzeitig ankoppelbar oder angekoppelt sind. Zweckmäßigerweise sind die Befestigungsschnittstellen mit Abstand zueinander angeordnet, derart, dass auch an zwei benachbarten Befestigungsschnittstellen gleichzeitig zwei Saugköpfe angeordnet werden können.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist die Befestigungsschnittstelle an einem vom Rest der Tragkonsole abstehenden Schnittstellenträger angeordnet. Der Schnittstellenträger kann quer zum Rest der Tragkonsole ausgerichtet sein.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die wenigstens eine Befestigungsschnittstelle eine Durchbrechung an der Tragkonsole.
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Es ist möglich, dass die Befestigungsschnittstelle Aufsteckmittel zum Aufstecken des Saugkopfes aufweist. Die Aufsteckmittel können über Befestigungsmittel insbesondere lösbar an der Tragkonsole befestigt sein. Die Befestigungsmittel können eine in die Aufsteckmittel integrierte Gewindebohrung umfassen. Als Gegenstück kann im Falle einer Gewindebohrung eine Fixierschraube und im Falle eines Gewindebolzens eine Gewindemutter fungieren. Die Aufsteckmittel weisen zweckmäßigerweise eine Steckhülse oder einen Steckzapfen auf, die mit einer am Saugkopf ausgebildeten Gegen-Steckhülse oder einem Gegen-Steckzapfen zusammenwirken.
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Die Erfindung umfasst ferner eine Spendereinrichtung für flüssige Medien, wie Seife, Desinfektionsmittel oder dergleichen mit einem Spender, der einen Vorratsbehälter für das flüssige Medium aufweist, sowie mit einer über eine Betätigungseinrichtung betätigbaren Fördervorrichtung, die flüssiges Medium aus dem Aufnahmebehälter zu einer nasenartig vor dem Aufnahmebehälter hin erstreckenden Austrageinheit mit Austragdüse fördert.
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Die erfindungsgemäße Spendereinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass an der Austrageinheit derart Versteifungsmittel angeordnet sind, dass beim Aufprall der Spendereinrichtung auf einen harten Untergrund mit der nasenartigen Austrageinheit voraus ein Bruch dieser verhindert wird.
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Die Versteifungsmittel können ein insbesondere aus Metall bestehendes Profilelement aufweisen.
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Zweckmäßigerweise ist das Profilelement in die Austrageinheit integriert.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung,
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2 eine Seitenansicht der Behältereinrichtung von 2,
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3 eine Tragkonsole der Behältereinrichtung von 1 in perspektivischer Darstellung,
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4 die Tragkonsole von 3 in Seitenansicht,
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5 eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung,
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6 eine Vorderansicht der Behältereinrichtung von 5,
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7 eine perspektivische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung,
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8 die Tragkonsole mit Saugkopf einer Variante der Behältereinrichtung von 7 in perspektivischer Darstellung,
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9 die Tragkonsole mit Saugkopf der Behältereinrichtung von 5 in perspektivischer Darstellung,
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10 ein viertes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung ohne Aufnahmebehälter in perspektivischer Darstellung,
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11 ein Saugkopf für die Behältereinrichtung von 10,
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12 ein fünftes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung in perspektivischer Darstellung,
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13 eine Draufsicht auf die Behältereinrichtung von 12,
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14 ein sechstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung in perspektivischer Darstellung,
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15 eine Seitenansicht der Behältereinrichtung von 14,
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16 die verschiedenen Ausführungsbeispiele der Behältereinrichtung, angebracht an verschieden ausgerichteten Saugflächen in verschiedenen Einbaulagen,
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17 ein siebtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung in perspektivischer Darstellung ohne Aufnahmebehälter,
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18 eine Seitenansicht der Behältereinrichtung mit Aufnahmebehälter von 17,
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19 ein achtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung in Seitenansicht,
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20 die Behältereinrichtung von 19 in perspektivischer Darstellung,
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21 ein neuntes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung in Seitenansicht,
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22 ein zehntes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung in Seitenansicht,
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23 ein elftes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung in Seitenansicht,
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24 ein zwölftes Ausführungsbeispiel der Behältereinrichtung in perspektivischer Darstellung,
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25 die Behältereinrichtung von 24 in Seitenansicht,
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26 die Tragkonsole mit Saugkopf der Behältereinrichtung von 24 in perspektivischer Darstellung ohne Aufnahmebehälter,
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27 die Tragkonsole mit Saugkopf von 26 in Seitenansicht,
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28 eine perspektivische Darstellung eines dreizehnten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung,
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29 eine Seitenansicht der Behältereinrichtung von 28,
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30 die Tragkonsole mit dem Saugkopf der Behältereinrichtung von 28,
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31 die Tragkonsole mit Saugkopf aus 30 in Seitenansicht,
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32 ein vierzehntes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung in perspektivischer Darstellung,
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33 eine perspektivische Darstellung eines fünfzehnten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung,
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34 ein sechzehntes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung in Seitenansicht,
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35 die Behältereinrichtung von 34 in Vorderansicht,
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36 siebzehntes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung in perspektivischer Darstellung,
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37 die Tragkonsole mit Saugkopf der Behältereinrichtung aus 36,
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38 ein achtzehntes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung in perspektivischer Darstellung,
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39 eine perspektivische Darstellung der Tragkonsolen mit Saugkopf der Behältereinrichtung von 38,
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40 ein neunzehntes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung in perspektivischer Darstellung,
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41 eine perspektivische Darstellung einer Tragkonsole mit Saugkopf der Behältereinrichtung von 40,
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42 ein zwanzigstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung,
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43 ein einundzwanzigstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung in Draufsicht,
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44 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Spendereinrichtung in Seitenansicht,
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45 die Spendereinrichtung gemäß 44 in Draufsicht,
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46 die perspektivische Darstellung von Versteifungsmitteln einer Spendereinrichtung gemäß 44,
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47 die Versteifungsmittel von 46 in Seitenansicht,
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48 eine Vorderansicht auf die Versteifungsmittel von 46,
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49 eine Explosionsdarstellung eines zweiundzwanzigsten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung,
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50 die Behältereinrichtung von 49 im zusammengesetzten Zustand in Perspektivdarstellung,
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51 ein dreiundzwanzigstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung,
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52 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform von Aufsteckmitteln und
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53 eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform von Aufsteckmitteln.
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Die 1 bis 4 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung 11. Die Behältereinrichtung 11 besitzt einen Aufnahmebehälter 12, der beispielhaft in Form eines Spenders für flüssige Medien, wie flüssige Seife, Desinfektionsmittel oder dergleichen dargestellt ist. Der im Gesamten als Aufnahmebehälter 12 zu bezeichnende Spender besitzt einen Vorratsbehälter 13 zur Bevorratung des flüssigen Mediums, der beispielsweise als Vorratsflasche oder Vorratskanister, insbesondere aus Kunststoffmaterial, ausgestaltet ist. Der Vorratsbehälter 13 ist lösbar in einem Behältergehäuse 14 gelagert und kann von diesem beispielsweise zum Austausch eines leeren gegen einen vollen Vorratsbehälter entnommen werden. Dem Vorratsbehälter 13 ist eine Fördereinrichtung, insbesondere in Gestalt einer Fluidpumpe, zugeordnet, mit deren Hilfe sich flüssiges Medium aus dem Vorratsbehälter 13 herausfördern lässt. Zur Betätigung der Fördereinrichtung dient eine Betätigungseinrichtung 15, die einen vom Behältergehäuse 14 nach vorne vorstehenden Betätigungsbügel 16 aufweist. Der Betätigungsbügel 16 ist nach vorne unten abgewinkelt und derart im Behältergehäuse 14 gelagert und mit der Fördereinrichtung verbunden, dass durch einen Betätigungshub in Richtung zum Behältergehäuse 14 hin eine bestimmte Dosiermenge aus dem Vorratsbehälter 13 heraus befördert wird.
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Die Handhabung des Betätigungsbügels 16 erfolgt durch die Fingerrücken der Hand des Benutzers, wobei die offene Handfläche dann gleichzeitig zum Auffangen der ausgegebenen Dosiermenge an flüssigem Medium dient. Die mittels der Fördereinrichtung aus dem Vorratsbehälter 13 entnommene Dosiermenge gelangt beispielsweise über eine Fluidleitung (nicht dargestellt) zu einer Austrageinheit 17, die nasenartig vom Behältergehäuse 14 nach vorne absteht. Am freien Ende der Austrageinheit 17 befindet sich eine Austragdüse 18, mittels der die durch Betätigen des Betätigungsbügels aus dem Vorratsbehälter 13 entnommene Dosiermenge ausgegeben wird.
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Die ausgegebene Dosiermenge tropft/fließt dann in die offene Handfläche des Benutzers. Der Spender kann daher auch als Fingerrückenspender bezeichnet werden. Derartige Fingerrückenspender lassen sich hervorragend in medizinischen Einrichtungen einsetzen, da deutlich weniger Keime entstehen, als bei herkömmlichen Spendern, da unter anderem auf eine Tropfschale verzichtet werden kann. Ferner ist die Betätigungskraft, die auf den Betätigungsbügel 16 ausgeübt wird, in Richtung einer nachher noch näher bezeichneten Anbaufläche gerichtet, was einen günstigen Kraftfluss ergibt. Bei herkömmlichen anderen Spendern, wird der Betätigungshebel nach vorne gezogen, was zu einer Hebelwirkung führt, die von der Anbaufläche weg gerichtet ist.
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Wie insbesondere in den 1 und 2 dargestellt, besitzt das Behältergehäuse 14 eine quaderartige Grundform, mit einer Rückseite 19, die in nachfolgend noch näher beschriebener Weise zur Halterung des Aufnahmebehälters 12 dient.
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Die Behältereinrichtung 11 besitzt ferner eine Tragkonsole 20, die wenigstens eine, insbesondere eine einzige, Aufnahmeschnittstelle 21 zur lösbaren Aufnahme und Halterung des wenigstens einen Aufnahmebehälters 12, insbesondere dessen Rückseite 19, und eine Befestigungsschnittstelle 22 zur Ankopplung wenigstens eines Saugkopfs 23 einer Saugeinrichtung.
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Gemäß erstem Ausführungsbeispiel besitzt die Tragkonsole 20 einen plattenartigen Basisabschnitt 23, an dem sich, wie insbesondere in 3 gezeigt, die Aufnahmeschnittstelle 21 befindet. Die Aufnahmeschnittstelle 21 ist derart ausgestaltet, dass eine werkzeuglose Aufnahme des wenigstens einen Aufnahmebehälters 12 möglich ist. Hierzu weist die Aufnahmeschnittstelle 21 Steckmittel in Form von Steckzungen 24 auf, die mit an der Rückseite 19 des Behältergehäuses 14 ausgebildeten Cegen-Steckmittel derart zusammenwirken, dass ein Aufstecken des Spenders auf die Tragkonsole 20 möglich ist. Die Steckzunge 24 ist in einfacher Weise dadurch herstellbar, dass ein Materialabschnitt des plattenartigen Basisabschnitts 23 der Tragkonsole 20 ausgestanzt und nach vorne gebogen wird, wodurch zwischen der Rückseite der Steckzunge 24 und der Oberseite des Basisabschnitts 23 ein spaltartiger Steckschlitz 25 gebildet wird, in dem die Gegen-Steckmittel am Behältergehäuse 14 eingesteckt werden können. Dabei hintergreifen die Gegen-Steckmittel die Steckzunge 24, wodurch ein Abziehen des Aufnahmebehälters 12 in Querrichtung zu der durch den Basisabschnitt 23 aufgespannten Aufnahmeebene an der Tragkonsole 20 verhindert ist. Es können wie beispielhaft gezeigt, zwei in Breitenrichtung des Basisabschnitts 23 hintereinander angeordnete Steckzungen 24 ausgebildet sein. Bei den Gegen-Steckmitteln kann es sich ohnehin um am Behältergehäuse 14 vorhandene Lagermittel, beispielsweise ein Vorsprung, handeln, die bei herkömmlich stationär zu befestigenden Spendern ebenfalls als Lagermittel dienen. Damit ist es möglich, einen stationären Spender in einen mobilen Spender umzurüsten.
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Die Tragkonsole besitzt ferner einen insbesondere einstückig mit dem Basisabschnitt 23 verbundenen Schnittstellenträger 26, an dem sich die Befestigungsschnittstelle 22 befindet. Wie insbesondere in den 3 und 4 dargestellt, ist der Schnittstellenträger 26 quer, insbesondere rechtwinkelig zum Basisabschnitt 23 ausgerichtet und ist laschenartig ausgestaltet. An der Unterseite des Schnittstellenträgers 26 befindet sich die Befestigungsschnittstelle 22, die Aufsteckmittel in Form eines Steckzapfens 27 aufweist, auf den eine am Saugkopf 28 ausgebildete Steckhülse 29 aufgesteckt werden kann. Gesichert wird die Steckhülse auf dem Steckzapfen 27 mittels eines in ein Rastloch 31 an der Steckhülse 29 einschnappenden, bolzenartigen, am Steckzapfen ausgebildeten Rastbolzen 30, der mittels einer Feder in eine Raststellung nach außen gedrückt ist, jedoch beim Einführen der Steckhülse 29 entgegen der Federkraft zurückgedrückt werden kann und dann bei korrekter Ausrichtung des Saugkopfes 28 in das Rastloch 31 an der Steckhülse 29 einschnappt.
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Der Saugkopf 28, prinzipiell können auch zwei oder mehr Saugköpfe an zwei oder mehr Befestigungsschnittstellen angedockt werden, besitzt einen Saugteller 32 und eine von Hand betätigbare Betätigungseinheit 33. Der Saugteller 32 besteht aus gummiartig flexiblem Material und ist an der Unterseite des Saugkopfes angeordnet. Der Saugteller 32 ragt ringsum über ein Saugkopfgehäuse 34 vor, das einen Hohlraum enthält, in den der mittlere Bereich des Saugtellers 32 hochgezogen werden kann. Bei diesem Hochziehen stützt sich der Außenbereich des Saugtellers 32 an der Unterseite des Saugkopfgehäuses 34 ab.
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Die Betätigungseinheit 33 ist dem Saugteller 32 zugeordnet und kann zwischen einer unwirksamen und einer wirksamen Stellung verstellt werden. In der unwirksamen Stellung sitzt der Saugteller 32 lose am Saugkopfgehäuse 34 und ist zum Saugkopfgehäuse 34 hin unbelastet. In der wirksamen Stellung der Betätigungseinrichtung 33 ist der Saugteller 32 dagegen zum Saugkopfgehäuse 34 hin hochgezogen.
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Die Betätigungseinrichtung 33 weist einen außen am Saugkopf 28 angeordneten, zwischen der wirksamen Stellung und der unwirksamen Stellung verschwenkbaren Betätigungshebel 35 auf. Die Schwenkbewegung des Betätigungshebels 35 wird über eine Exzentereinrichtung in die nach oben gehende Bewegung des Saugtellers 32 umgesetzt.
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Dem Saugkopf 28 ist ferner noch eine vakuumverlustanzeigeeinrichtung 36 zugeordnet, die auf ein Abnehmen des Vakuums zwischen dem Saugteller 32 und der Saugfläche anspricht. Die Vakuumverlustanzeigeeinrichtung 36 besitzt ein in den Betätigungshebel 35 integriertes Anzeigeelement 32, das zwischen einer mit einem ausreichenden Vakuum für die gewünschte Haltekraft des Saugkopfes korrespondierenden Grundstellung und wenigstens einer Abnahme des Vakuums anzeigenden Verlustanzeigeposition bewegbar ist. Nimmt das Vakuum also ab, so wandert das Anzeigeelement 37 aus dem Betätigungshebel 35 heraus und eine Warnfarbe, beispielsweise rot, wird sichtbar, die auf ein Abnehmen des Vakuums hindeutet. Die Bewegung zwischen der Grundstellung und der Verlustanzeigeposition kann schlagartig erfolgen, d. h. bei Unterschreiten eines zulässigen Schwellwerts für das Vakuum, kann das Anzeigeelement 37 von der Grundstellung in die Verlustanzeigeposition schlagartig herausschnappen.
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Wie insbesondere in 2 dargestellt, ist die Saugebene an der Unterseite des Saugtellers 32 parallel und fluchtend zur Rückseite des Basisabschnitts 23 der Tragkonsole 20 ausgerichtet, wodurch sich die Behältereinrichtung für die lösbare Befestigung an vertikalen Saugflächen, beispielsweise gefliesten Gebäudewänden eignet. Die Befestigungsschnittstelle 22 befindet sich dabei unterhalb des Aufnahmebehälters 12, d. h. der Saugkopf 28 sitzt unterhalb des Aufnahmebehälters, so dass insgesamt ein schlankes seitlich wenig Platz benötigendes System geschaffen ist.
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Die 5 und 6 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung 11. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel dadurch, dass der Schnittstellenträger 26, der ebenfalls laschenartig ausgestaltet ist, seitlich neben einer Seitenwand des Behältergehäuses 14 verläuft. Die Befestigungsschnittstelle 22 befindet sich also neben dem Aufnahmebehälter 12. Ferner ist die Befestigungsschnittstelle, d. h. der Steckzapfen 27 daran derart ausgerichtet, dass bei angekoppeltem Saugkopf 28 dessen Saugteller 32 nach oben zeigt, d. h. die Saugebene verläuft im Wesentlichen rechtwinkelig zum plattenartigen Basisabschnitt 23 der Tragkonsole 20. Bei einer derartigen Ausgestaltung, die beispielhaft wie im ersten Ausführungsbeispiel anhand eines als Spender ausgebildeten Aufnahmebehälter 12 beschrieben ist, lässt sich eine lösbare Befestigung der Behältereinrichtung 11 über Kopf, d. h. im Wesentlichen horizontal ausgebildeten Flächen, beispielsweise in einem Schrankfach, verwirklichen.
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7 und 8 zeigen eine erste und eine zweite Variante eines dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist wie beim zweiten Ausführungsbeispiel ein Schnittstellenträger 26 vorgesehen, der seitlich neben der Seitenwand des Behältergehäuses 14 verläuft. Im Gegensatz zum zweiten Ausführungsbeispiel ist die Befestigungsschnittstelle 22, insbesondere der Steckzapfen 27 derart ausgerichtet, dass bei angekoppeltem Saugkopf, dessen Saugteller nach hinten gerichtet ist, d. h. die Saugebene verläuft in der Ansauglage vertikal und ist insbesondere fluchtend zum plattenartigen Basisabschnitt 23 der Tragkonsole 20 ausgerichtet. 7 zeigt die Anordnung der Befestigungsschnittstelle 22 bzw. des Saugkopfs 28 von vorne gesehen links neben dem Aufnahmebehälter 12, während 8 eine Darstellung zeigt, bei der der Saugkopf 28 auf der rechten Seite angeordnet ist.
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11 zeigt eine modifizierte Ausführungsform eines Saugkopfs 28. Die Steckhülse 29 des Saugkopfs 28 besitzt hier mehrere in Umfangsrichtung der Steckhülse 29 hintereinander angeordnete Rastlöcher 31, die verschiedene Ausrichtungen des Saugkopfes in Bezug zur Tragkonsole 20 ermöglichen, wie in 10 (viertes Ausführungsbeispiel) gezeigt. Je nachdem in weiches Rastloch der korrespondierende Rastbolzen 30 am Steckzapfen 27 an der Befestigungsschnittstelle 22 einrastet, ist eine unterschiedliche Orientierung des Saugtellers und damit der Saugebene erzielbar. Mit ein und demselben Saugkopf 28 kann daher eine Ausrichtung des Saugtellers 32 waagrecht nach oben, waagrecht nach unten, nach vertikal hinten und auch gegebenenfalls in eine Schräglage bezüglich des plattenartigen Basisabschnitts 23 der Tragkonsole 20 erzielt werden.
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Die 12 und 13 zeigen ein fünftes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung, das an das in den 7 und 8 gezeigte dritte Ausführungsbeispiel angelehnt ist. Im Gegensatz hierzu ist der Schnittstellenträger 26 hier jedoch nach vorne verlängert und steht über die Seitenwand des Behältergehäuses 14 hinaus. Der Saugkopf 28 ist derart ausgerichtet, dass die Saugebene des Saugtellers 22 parallel zur Rückseite des Basisabschnitts 23 ausgerichtet ist, jedoch stufenweise versetzt hierzu. Mit einer derartigen Anordnung lässt sich die Behältereinrichtung 11 auch an versetzt zueinander angeordnete vertikalen Flächen anbringen, wobei der Aufnahmebehälter 12 dann zurückversetzt angeordnet ist.
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Die 14 und 15 zeigen ein sechstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung, wobei hier die Befestigungsschnittstelle 22 an dem Basisabschnitt 23 der Tragkonsole 20 angeordnet ist, so dass ein angekoppelter Saugkopf 28 von der Rückseite des Basisabschnitts 23 nach hinten absteht und die Saugebene des Saugtellers 32 in Ansauglage waagrecht ausgerichtet ist.
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In 16 sind in beispielhafter Weise verschiedene Einbau- oder Anbausituationen derartiger mobiler Behältereinrichtungen gezeigt, die je nach Lage der Befestigungsschnittstelle und Ausrichtung der Saugebene des Saugtellers hängend, d. h. über Kopf an waagrechten Flächen, stehend an waagrechten Flächen oder seitlich an vertikalen Flächen lösbar befestigt werden können.
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Die 17 und 18 zeigen ein siebtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung 11, das sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen dadurch unterscheidet, dass der Basisabschnitt 23 der Tragkonsole 20 nun anstelle einer plattenartigen Ausgestaltung hülsenförmig als Basisabschnitts-Hülse ausgestaltet ist. Der hülsenförmige Basisabschnitt 23 ist seitlich offen und besitzt eine in Längsrichtung des Basisabschnitts verlaufende Einführöffnung 38, deren Öffnungsquerschnitt kleiner ist als der Durchmesser eines einzuführendes und zu haltenden zylindrischen Aufnahmebehälters 12. Jedoch ist das Material des Basisabschnitts 23 flexibel, so dass der Öffnungsquerschnitt beim Einführen des Aufnahmebehälters 12 aufgeweitet werden kann, wodurch der Aufnahmebehälter 12 von vorne seitlich über die Einführöffnung 38 eingeführt werden kann, wobei der Basisabschnitt 23 nach dem Einführen wieder in seine Ausgangslage zurückschnappt. Alternativ ist es jedoch auch denkbar, das Material des Basisabschnitts steif auszugestalten, wodurch ein zylindrischer Aufnahmebehälter 12 von oben eingeführt werden müsste. Der Schnittstellenträger 26, der sich quer zum Basisabschnitt 23 erstreckt und in den Öffnungsquerschnitt der Basisabschnitts-Hülse hineinragt, verhindert das Durchrutschen des zylindrischen Aufnahmebehälters 12. Die Befestigungsschnittstelle 22 befindet sich an der Unterseite des Schnittstellenträgers 26, wobei der angekoppelte Saugkopf 28 derart ausgerichtet ist, dass die Saugebene des Saugtellers in Ansauglage waagrecht ausgerichtet ist und im Wesentlichen fluchtend zur Außenseite der Basisabschnitts-Hülse liegt.
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Die 19 und 20 zeigen ein achtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung 11, das sich vom siebten Ausführungsbeispiel dadurch unterscheidet, dass hier ein Saugkopf mit kleinerem Durchmesser verwendet wird, so dass beispielsweise auch eine lösbare Befestigung an gefliesten Gebäudewänden mit kleinflächigen Fliesen möglich ist. Der Schnittstellenträger 26 besitzt hier einen Stützabschnitt 39, der unterhalb der Basisabschnitts-Hülse angeordnet ist und in deren Öffnung hineinragt. Die Befestigungsschnittstelle 22 befindet sich an dem entgegengesetzten Ende des Schnittstellenträgers 26 oberhalb der Basisabschnitt-Hülse, wobei der Saugteller 32 des Saugkopfs 28 nach hinten absteht, wodurch die Saugebene in der Ansauglage eine im Wesentlichen vertikale Lage einnimmt. Im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die Ankopplung des Saugkopfs an der Befestigungsschnittstelle 32 ohne einen Steckzapfen 27 verwirklicht, beispielsweise ist das Saugkopfgehäuse 34 oberseitig mit der Unterseite des Schnittstellenträgers 26 fest verbunden, beispielsweise verklebt. Der Schnittstellenträger 26 kann zudem eine Durchbrechung 40 aufweisen, durch die hindurch der Betätigungshebel 35 des Saugkopfs 28 geführt ist.
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Die 21 und 22 zeigen ein neuntes und ein zehntes Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung 11. Diese Ausführungsbeispiele sind an das zuvor beschriebene achte Ausführungsbeispiel angelehnt. Im Gegensatz hierzu ist der Schnittstellenträger 26 derart abgewinkelt, dass die Befestigungsschnittstelle 22 in der Ansauglage im Wesentlichen waagrecht ausgebildet ist, wodurch ein angekoppelter Saugkopf 28 entweder nach oben oder nach unten absteht und die Saugebene des Saugtellers 32 in Ansauglage im Wesentlichen waagrecht ausgerichtet ist.
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Die 23 zeigt ein elftes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung 11, das sich insbesondere von dem in 22 dargestellten neunten Ausführungsbeispiel dadurch unterscheidet, dass die Basisabschnitts-Hülse Aussparungen 41 aufweist, wodurch die Seitenwand eines aufgenommenen Aufnahmebehälters 12 großflächiger sichtbar ist, wodurch auf dem Aufnahmebehälter 12 befindliche Beschriftungen, Symbole oder dergleichen besser lesbar sind.
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Die 24 bis 27 zeigen ein zwölftes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung 11. Der Aufnahmebehälter 12 ist hier beispielhaft als Spenderbox für mit Desinfektionsmitteln getränkten Papiertücher dargestellt. Die Spenderbox hat beispielsweise eine kubische oder quaderartige Grundform. Wie insbesondere in den 26 und 27 gezeigt, ist die Tragkonsole 20 insgesamt relativ kurz gestaltet. Es ist ein plattenartiger Basisabschnitt 23 vorgesehen, an dem sich zwei Steckzungen 24 befinden, auf die beispielsweise ein über einen Grundkörper der Spenderbox hinausstehender Deckel mit umlaufenden Rand aufgesteckt werden kann. Am Basisabschnitt befindet sich zudem noch eine Auskröpfung 42, die zweckmäßigerweise durch einen aus dem Basisabschnitt ausgestanzten Materialabschnitt gebildet ist, der nach vorne unten umgebogen ist. Es entsteht ein nach unten offener Steckschlitz 43, in den, wie beispielhaft in 25 gezeigt, ein Tragbügel der Entsorgungsbox aufgenommen werden kann. Der Schnittstellenträger 26 ist im Wesentlichen rechtwinklig zum Basisabschnitt 23 ausgerichtet und ist ebenfalls plattenartig ausgestaltet. Die Befestigungsschnittstelle 22 befindet sich an der Oberseite des Schnittstellenträgers 26, also oberhalb des Aufnahmebehälters 12. Ein angekoppelter Saugkopf 28 ist mit seinem Saugteller derart ausgerichtet, dass die Saugebene in der Ansauglage im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist.
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Die 28 bis 31 zeigen ein dreizehntes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung 11, das an das zuvor beschriebene zwölfte Ausführungsbeispiel angelehnt ist. In diesem Fall ist die relativ kurze Tragkonsole 20 aus dem zwölften Ausführungsbeispiel verlängert, quasi gedoppelt, wodurch zwei Aufnahmebehälter 12 übereinander gehaltert werden können. Es versteht sich, dass anstelle einer derartigen Spenderbox auch ein Abfallbehälter oder dergleichen als Aufnahmebehälter 12 verwendet werden kann.
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32 zeigt ein vierzehntes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung 11. Hier ist die Tragkonsole 20 bandartig ausgestaltet, wobei der Basisabschnitt 23 als Tragband ausgestaltet ist, der zu einem Tragring zusammengefügt werden kann, indem einander entgegengesetzten Band-Enden einander überlappend aneinander befestigt werden. Dies kann beispielsweise durch einen textilen Haftverschluss erzielt werden. Der Schnittstellenträger 26 ist am Band festgemacht, wobei der angekoppelte Saugkopf 28 mit seinem Saugteller derart ausgerichtet ist, dass die Saugebene in der Ansauglage im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist.
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33 zeigt ein fünfzehntes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung, das an das vierzehnte Ausführungsbeispiel angelehnt ist. Die Tragkonsole 20 ist hier ringförmig ausgestaltet, wobei ein halskrausenartiger Basisabschnitt vorgesehen ist, an den der Schnittstellenträger 26 mit dem Saugkopf 28 angesetzt ist.
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Die 34 und 35 zeigen ein sechzehntes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung 11. Bei diesem Ausführungsbeispiel trägt der Basisabschnitt 23 beide Schnittstellen, also die Befestigungsschnittstelle 22 und die Aufnahmeschnittstelle 21. An die Befestigungsschnittstelle 22 ist in analoger Weise zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ein Saugkopf 28 angekoppelt. Im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen wird die Aufnahmeschnittstelle 21 jedoch hier von einem Aufnahme-Saugkopf 44 gebildet, an dem sich der Aufnahmebehälter 12, insbesondere mit seiner Seitenwand, festsaugen und von diesem lösen lässt. Wie beispielhaft in den 34 und 35 gezeigt, kann der Aufnahmebehälter seitlich am Aufnahme-Saugkopf 44 oder auf dem Aufnahme-Saugkopf 44 sitzen.
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Die 36 und 37 zeigen ein siebzehntes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung 11. Es ist eine plattenartige Tragkonsole 20 vorgesehen, mit einem plattenartigen Basisabschnitt 23, das Klemmmittel in Form eines rahmenartigen Klemmelements 45 aufweist, mit einer Klemmöffnung 46, deren Öffnungsquerschnitt kleiner ist als ein Klemmabschnitt des Aufnahmebehälters 12. Wie beispielsweise in 36 gezeigt, kann ein Grundkörper des Aufnahmebehälters 12 in die Klemmöffnung 46 eingesetzt werden, wobei sich der Aufnahmebehälter mit seinem überstehenden rahmenartigen Deckel, an dem die Klemmöffnung 46 umgebenden Abschnitten des Klemmelements 45 abstützt. Der Schnittstellenträger 26 ist im Wesentlichen senkrecht zum Basisabschnitt 23 ausgerichtet, wobei ein an die Befestigungsschnittstelle 22 angekoppelter Saugkopf 28 in der Ansauglage derart ausgerichtet ist, dass die Saugebene des Saugtellers 32 im Wesentlichen eine vertikale Lage einnimmt.
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Die 38 und 39 zeigen ein achtzehntes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung 11. Dieses Ausführungsbeispiel ist an das zuvor beschriebene siebzehnte Ausführungsbeispiel angelehnt. Es sind hier zusätzlich Einstellmittel vorgesehen, mit deren Hilfe sich der Öffnungsquerschnitt der Klemmöffnung 46 des Klemmelements 45 auf unterschiedliche Größen einstellen lässt, wodurch Aufnahmebehälter 12 unterschiedlicher Querschnittsabmessungen aufgenommen und gelagert werden können. Die Einstellmittel werden beispielsweise von Schwenkhebeln 47 gebildet, die jeweils um eine Schwenkachse 48 schwenkbar am Basiselement 23 derart gelagert sind, dass ihr freien Enden in den Öffnungsquerschnitt der Klemmöffnung 46 hineinragen und sozusagen einen kleineren Öffnungsquerschnitt bilden. Die Schwenkhebel 47 sind dabei jeweils mittels einer Feder beaufschlagt, die die Schwenkhebel 48 in die in 39 gezeigte Lage bewegen. Wird ein Aufnahmebehälter mit größerem Öffnungsquerschnitt eingesetzt, als der durch die Klemmhebel bzw. Schwenkhebel gebildete Öffnungsquerschnitt, können die Schwenkhebel jeweils entgegen der Federkraft zurückgedrückt werden. Der rahmenartige Deckel 50 des Aufnahmebehälters 12 kann sich dann wiederum an den Oberseiten der Schwenkhebel 47 abstützen.
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Die 40 und 41 zeigen ein neunzehntes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung 11, das sich von dem achtzehnten Ausführungsbeispiel dadurch unterscheidet, dass anstelle von um die Klemmöffnung 46 herum angeordneten Schwenkhebeln 47 ein großer sichelartiger Schwenkhebel verwendet wird. Dieser kann mittels einer Feder in seine 41 gezeigte Lage gestellt sein. Alternativ ist jedoch auch ein sichelartiger Schwenkhebel ohne Federbeaufschlagung einsetzbar.
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Die 42 zeigt ein zwanzigstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung, das sich von dem neunzehnten Ausführungsbeispiel dadurch unterscheidet, dass ein zweiter sichelartiger Schwenkhebel 47b vorgesehen ist, der ebenfalls in den Öffnungsquerschnitt der Klemmöffnung 46 hineinragt, jedoch in einer anderen, höheren Ebene als der andere sichelartige Schwenkhebel 47a. Es kann beispielsweise dadurch verwirklicht werden, dass der Schwenkhebel 47b an der Oberseite einer Lagerhülse gelagert ist, die andererseits auf den Basisabschnitt 23 aufgesetzt ist und von dieser nach oben abragt. Der zweite Schwenkhebel 47b dient zur Sicherung des Deckels 50, wodurch verhindert ist, dass der Deckel 50 ohne Weiteres vom Grundkörper des Aufnahmebehälters 12 abgenommen werden kann.
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43 zeigt ein einundzwanzigstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung 11. Im Unterschied zum zwanzigsten Ausführungsbeispiel ist hier eine Tragkonsole 20 vorgesehen, die eine Reihe, beispielsweise fünf nebeneinander angeordnete, Klemmöffnungen 46 zur Aufnahme jeweils eines Aufnahmebehälters 12 aufweist. Die Funktion der jeweiligen sichelartigen Schwenkhebel 47a, 47b ist identisch zu den Schwenkhebeln aus dem zwanzigsten Ausführungsbeispiel.
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44 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Spendereinrichtung. Wie bereits in Zusammenhang mit dem in 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel besitzt die Spendereinrichtung eine Austrageinheit 17, die nasenartig vom Behältergehäuse 14 abragt. Bei mobilen Spendern kann es vorkommen – dies sollte jedoch durch den Einsatz der ebenfalls beschriebenen Vakuumverlustanzeigeeinrichtung 36 nahezu ausgeschlossen sein – dass der mobile Spender auf Grund des Nachlassens von Vakuum von seiner Saugfläche, beispielsweise geflieste Gebäudewand, abfällt. Im diesem Fall prallt der Spender auf den Boden. Ist am Boden oder am Wandfuß ein Absatz ausgebildet, beispielsweise in Form einer Leiste, wird die Fallrichtung der Spendereinrichtung derart verändert, dass dieser mit der Austrageinheit 17 voraus auf den Untergrund aufschlägt. Ist die Austrageinheit 17 aus Kunststoff, ist es nicht selten, dass diese bricht. Um diesem Problem abzuhelfen, sind der Austrageinheit Versteifungsmittel 51 zugeordnet, die das zuvor beschriebene Szenario verhindern. Wie insbesondere in den 46 bis 48 gezeigt, umfassen die Versteifungsmittel 51 ein Profilelement 52, das in die Austrageinheit 17 integriert wird und daher von außen nicht sichtbar ist. Die Optik der Spendereinrichtung wird daher nicht gestört. Zweckmäßigerweise besitzt das Profilelement 52 zwei trapezartig nach vorne aufeinander zulaufende Versteifungsschenkel 53a, 53b, die jeweils ebenfalls noch einmal durch geeignete Maßnahmen verstärkt sein können. Die Versteifungsschenkel 53a, 53b verlaufen innerhalb der ebenfalls trapezartigen Austrageinheit 17 und flankieren dabei die seitliche Innenwandung der Austrageinheit 17.
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49 zeigt in Explosionsdarstellung ein zweiundzwanzigstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behältereinrichtung 11. Die Behältereinrichtung 11 besitzt eine Tragkonsole 20, die einen etwa U-förmigen Querschnitt aufweist. Die Tragkonsole 20 besitzt eine Rückwand 54 und von dieser in etwa rechtwinkelig abgebogene Seitenwände 55a, 55b. Gemäß bevorzugtem Ausführungsbeispiel befindet sich an der Rückwand 54 eine, sowie an den Seitenwänden 55a, 55b jeweils zwei Befestigungsschnittstellen 22, die jeweils eine Durchbrechung 56 durch das Material der Tragkonsole 20 aufweisen. Gemäß gezeigtem Ausführungsbeispiel sind die Durchbrechungen 56 sternförmig oder kreuzschlitzartig ausgebildet. Es sich jedoch auch andere Ausgestaltungen der Durchbrechungen 56 denkbar. Bei dem Aufnahmebehälter 12 handelt es sich um einen Spender für flüssige Medien, wie er beispielsweise in Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben ist.
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An den Befestigungsschnittstellen 22, insbesondere an den Durchbrechungen 56, sind Aufsteckmittel zum Aufstecken eine Saugkopfes 28 andockbar. Zum Andocken der Aufsteckmittel sind Befestigungsmittel 57 vorgesehen, womit eine lösbare Befestigung der Aufsteckmittel möglich ist. Die Befestigungsmittel 57 umfassen hierbei gemäß gezeigtem Ausführungsbeispiel eine in die Aufsteckmittel integrierte Gewindebohrung 58, die insbesondere an der Rückseite des Steckzapfens 27 sitzt und von dieser nach außen abragt. Zu den Befestigungsmitteln 57 gehört ferner noch eine Gewindemutter 59, die mit dem Gewindebolzen 58 zusammenschraubbar ist. Hierzu wird der Steckzapfen 27 mit dem Gewindebolzen 58 voraus in die Durchbrechung 56 gesteckt und von der anderen Seite mit der Gewindemutter 59, die beispielsweise als Rändelmutter ausgebildet ist, verschraubt.
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Durch die Anordnung der Durchbrechungen 56, die relativ weit voneinander beabstandet sind, ist es möglich gleichzeitig mehrere Saugköpfe anzudocken. Die verschiedenen Positionen der Befestigungsschnittstellen 22 mit den Durchbrechungen 56 erlaubt ferner eine gezielte Auswahl einer geeigneten Befestigungsschnittstelle 22, so dass eine optimale Anpassung an örtliche Begebenheiten möglich ist. Die Ausgestaltung des Gewindebolzens 58 in Kombination mit der Durchbrechung 56 erlaubt eine stufenlose Winkeleinstellung, da die exakte Winkellage erst nach dem Verschrauben des Gewindebolzens 58 mit der Gewindemutter 59 festgelegt wird.
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Wie in 49 und 50 gezeigt, gehören zu der Behältereinrichtung 11 noch Auffangmittel 60, mit denen aus der Austragsdüse bei Betätigung des Spenders austretende, mittels den Händen nicht aufgefangene Flüssigkeit, die gegebenenfalls nachtropft, aufgefangen werden kann. Die Auffangmittel 60 umfassen eine Auffangschale 61 aus biegeflexbilen Material, beispielsweise Elastomer-Material. Die Auffangschale 61 ist über einen Steg an die Tragkonsole 20 ankoppelbar. Aufgrund ihrer Biegeflexibilität lässt sich die Auffangschale 61 wegbiegen, so dass die weit ausladende Position nicht stört. Gegebenenfalls kann die Auffangschale 61 mittels einer Schwenklagerung auch weggeschwenkt werden.
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51 zeigt ein dreiundzwanzigstes Ausführungsbeispiel der Behältereinrichtung 11. Im Unterschied zu dem in den 49 und 50 dargestellten zweiundzwanzigsten Ausführungsbeispiel wird hier die an der Rückwand 54 angeordnete Befestigungsschnittstelle 22 mit der entsprechenden Durchbrechung 56 genutzt, in dem dort ein Tragstab 62 angedockt wird, in dessen Verlängerung wiederum über entsprechende Aufsteckmittel ein Saugkopf 28 angekoppelt ist. Dadurch lässt sich die Behältereinrichtung 11 auch an Flächen mit Vorsprüngen, beispielsweise unterhalb eines Wandvorsprungs, anbringen.
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Die 52 und 53 zeigen verschiedene Ausführungsformen eines Steckzapfens, wobei gemäß 52 am Steckzapfen 27 ein Gewindebolzen 58 und gemäß 52 eine Gewindebohrung 63 ausgebildet ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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