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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wanddosierspender zum Bereitstellen und Entnehmen einer Flüssigkeit, insbesondere einer waschaktiven Substanz oder einem Pflegeprodukt zur Körperpflege, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Dementsprechend umfasst der Wanddosierspender einen austauschbaren Behälter für die Flüssigkeit und eine Wandhalterung zum Anbringen an einer baulichen Einreichung, in der Regel an einer Wand. Vorzugsweise handelt es sich dabei um eine Gebäudewand, beispielsweise im Badezimmer eines Hotels oder in öffentlich zugänglichen Sanitären Anlagen; die bauliche Einrichtung, an der der Wanddosierspender mittels seiner Wandhalterung angebracht werden kann, kann jedoch auch ein Möbelteil oder eine spezielle Halterung oder ein Gestell und dergleichen mehr sein.
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Bei einem Wanddosierspender der vorliegenden Art kann der Behälter für die Flüssigkeit an der Wandhalterung befestigt und von dieser entfernt werden, um ihn entweder aufzufüllen oder auszutauschen. Hierzu verfügt die Wandhalterung über zumindest ein oberes Halteelement und zumindest ein unteres Halteelement zum Halten und Sichern des Behälters gegen ein unabsichtliches oder unbefugtes Entfernen von der Wandhalterung.
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Der Behälter eines Wanddosierspenders der vorliegenden Art ist mit einer Ausgabeeinheit zum dosierten Entnehmen von Flüssigkeit ausgestattet oder mit einer solchen verbunden, sobald er bestimmungsgemäß in der Wandhalterung sitzt. Dies kann beispielsweise ein Dosierventil sein, das die Flüssigkeit mit Hilfe der Schwerkraft nach unten ausgibt, insbesondere als Reaktion auf ein Zusammendrücken des Behälters, oder aber es handelt sich beim Behälter um einen Pumpspender, bei dem die Ausgabeeinheit im Wesentlichen aus einer Dosierpumpe mit einem Betätigungskopf sowie einem Ausgabeschnabel besteht. In beiden Fällen muss die Ausgabeeinheit nicht fester Bestandteil des Behälters sein, sondern sie kann an einem der beiden Halteelemente zum Halten und Sichern des Behälters befestigt sein, so dass sie nicht zusammen mit dem Behälter aus der Wandhalterung entnommen werden muss.
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Wanddosierspender dieser Art werden beispielsweise in öffentlich zugänglichen Toilettenräumen oder entsprechenden Räumen von Gaststätten verwendet, um Flüssigseife bereitzustellen. Besonders bevorzugt werden solche Wanddosierspender in Hotels eingesetzt, um an Waschbecken, im Bereich einer Badewanne und/oder in einer Duschkabine Flüssigseife, Haarshampoo und sonstige Pflegeprodukte wie Lotionen oder ähnliches bereitzustellen. Denn Wanddosierspender der vorliegenden Art zeichnen sich dadurch aus, dass die darin vorhandenen Flüssigprodukte dosiert und hygienisch einwandfrei entnommen werden können, während gleichwohl ein gewisses Volumen der Flüssigprodukte vorgehalten werden kann, um die Nutzungsdauer bis zum Nachfüllen des Spenders bzw. bis zum notwendigen Austausch des Behälters auf längere Zeitintervalle von typischerweise mehreren Tagen auszudehnen.
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Es liegt bei den typischen Anwendungsgebieten für einen Wanddosierspender der vorliegenden Art auf der Hand, dass der austauschbare Behälter gegen Diebstahl geschützt werden muss. Ebenso wichtig ist es, den Behälter so in der Wandhalterung zu halten, dass dessen Inhalt nicht zugänglich ist; denn es muss aus hygienischen Gründen verhindert werden, dass die im Behälter befindliche Flüssigkeit manipuliert werden kann, indem z.B. Fremdstoffe eingebracht oder bereits ausgegebene Flüssigkeit wieder hinzugefügt wird. Der Benutzer soll in jedem Fall nur mit der bestimmungsgemäß ausgegebenen Flüssigkeitsdosis in Kontakt kommen können.
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Die Haltelemente der Wandhalterung, also zumindest ein oberes und ein unteres Halteelement, müssen daher in der Lage sein, den austauschbaren Behälter nicht nur zu halten, sondern auch zu sichern und hierbei auch ein Öffnen des Behälters in der Wandhalterung zu verhindern. Wenn der Behälter beispielsweise ein Pumpspender handelsüblicher Art ist, mit einer Flasche und einer auf ein Gewinde des Flaschenhalses aufgeschraubten Ausgabeeinheit, müssen die Halteelemente der Wandhalterung ein Aufschrauben der Flasche verhindern. Dies soll nur nach Entnahme des Behälters aus der Wandhalterung möglich sein.
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In der
DE 10 2010 024 081 B4 wurde diese Problematik dadurch gelöst, dass eines der Halteelemente der Wandhalterung formschlüssig in eine Einsenkung im austauschbaren Behälter eingreift, so dass dieser nicht nur zwischen einem oberen und einem unteren Halteelement gehalten wird, sondern auch nicht um eine Hochachse, die die beiden Halteelemente verbindet, gedreht werden kann. Des Weiteren ist in diesem Stand der Technik eine Diebstahlsicherung vorgesehen, mittels der das untere Halteelement nur dann von der Wandhalterung gelöst und so der Behälter zum Entnehmen freigegeben werden kann, wenn ein passendes Lösewerkzeug an der Wandhalterung angesetzt wird.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wanddosierspender der eingangs genannten Art solcherart weiterzubilden, dass seine Handhabung beim Austausch des Behälters gegenüber dem Stand der Technik vereinfacht wird.
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Gelöst ist diese Aufgabe durch einen Wanddosierspender mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Wanddosierspenders sind in den Ansprüchen 2 bis 20 niedergelegt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Wanddosierspender zum Bereitstellen und Entnehmen einer Flüssigkeit, umfassend einen austauschbaren Behälter für die Flüssigkeit und eine Wandhalterung zum Anbringen des Wanddosierspenders an einer baulichen Einrichtung, wobei der Behälter mit einer Ausgabeeinheit zum dosierten Entnehmen von Flüssigkeit aus dem Behälter versehen ist, und wobei die Wandhalterung mindestens ein oberes Halteelement und mindestens ein unteres Haltelement zum Halten und Sichern des Behälters aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandhalterung aus mindestens zwei gegeneinander verschiebbaren oder verstellbaren Halterungsteilen besteht, wobei ein oberes Halterungsteil mit dem oberen Halteelement und ein unteres Halterungsteil mit dem unteren Halteelement jeweils fest verbunden ist.
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Hierbei ist nicht ausgeschlossen, dass es weitere Halteelemente und/oder weitere Halterungsteile gibt; wichtig ist nur, dass ein oberes Halteelement am oberen Halterungsteil und ein unteres Halteelement am unteren Halterungsteil fixiert ist.
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Mit dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Wandhalterung kann der austauschbare Behälter außergewöhnlich sicher und fest in einer Benutzungsposition gehalten werden, während er gleichwohl durch einfaches Auseinanderbewegen der beiden gegeneinander verschiebbaren oder verstellbaren Halterungsteile unaufwändig aus der Wandhalterung entnommen werden kann. In einem auseinandergezogenen Zustand der Wandhalterung wird vorzugsweise eine definierte Entnahmeposition eingenommen, in der der Behälter aus der Wandhalterung entnommen oder in diese eingesetzt werden kann, wobei die Halterungsteile in einer definierten Position aneinander gehalten sind.
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Das obere Halterungsteil und/oder das untere Halterungsteil der erfindungsgemäß ausgestalteten Wandhalterung ist bzw. sind vorzugsweise mit einem Arretiermechanismus versehen, um das obere Halterungsteil und das untere Halterungsteil in der Benutzungsposition zu arretieren. Hierbei ist es bevorzugt, wenn der Arretiermechanismus nur mittels eines separaten Schlüsselelements lösbar ist, um dem Erfordernis des Diebstahlschutzes und des Schutzes vor Manipulationen besonders gut Rechnung tragen zu können.
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Der Arretiermechanismus umfasst vorzugsweise eine elastische Zunge und ein Klinkenelement, wobei das Klinkenelement auf der elastischen Zunge sitzt, die an einem der oberen oder unteren Halterungsteile befestigt ist, und in der Benutzungsposition der Wandhalterung einen Vorsprung oder eine Rastkante am anderen Halterungsteil einrastend hintergreift.
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Alternativ kann ein Arretiermechanismus, der eine elastische Zunge und ein Klinkenelement umfasst, so ausgestaltet sein, dass das Klinkenelement an einem der oberen und unteren Halterungsteile und die elastische Zunge am anderen Halterungsteil befestigt ist, wobei die Zunge in der Benutzungsposition der Wandhalterung hinter dem Klinkenelement formschlüssig einrastet.
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Beide Alternativen bieten den Vorteil, dass der Arretiermechanismus aufgrund der elastischen Rückstellkraft der Zunge und aufgrund des Klinkenmechanismus beim Zusammenschieben in die Benutzungsposition selbsttätig einrastet und die Benutzungsposition somit arretierend sichert. Gelöst wird die Arretierung dann mittels des separaten Schlüsselelements.
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Hierfür ist das Schlüsselelement zweckmäßigerweise mit mindestens einem Führungselement zum lagerichtigen Einführen in die Wandhalterung sowie mit einem Betätigungselement zum Bewegen der elastischen Zunge gegen deren elastische Rückstellkraft versehen, und zwar sinnvollerweise so, dass die Bewegung der elastischen Zunge das Klinkenelement aus seinem einrastenden Formschluss herausnimmt und demzufolge die Arretierung löst.
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Der Arretiermechanismus ist vorzugsweise in einem Überlappungsbereich angeordnet, in dem sich das obere Halterungsteil und das untere Halterungsteil der Wandhalterung zumindest in der Benutzungsposition überlappen.
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Zur Diebstahlsicherung ist es außerdem vorteilhaft, wenn Befestigungsmittel zum Anbringen der Wandhalterung an der baulichen Einrichtung ebenfalls im Überlappungsbereich der oberen und unteren Halterungsteile der Wandhalterung angeordnet sind. Denn dann sind diese Befestigungsmittel in der Benutzungsposition der Wandhalterung keinesfalls zugänglich und können insofern von Unbefugten auch nicht gelöst werden, um die Wandhalterung von der baulichen Einrichtung abzunehmen.
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Der Überlappungsbereich der oberen und unteren Halterungsteile kann zum Behälter hin mit einer Abdeckung versehen sein. Dies verbessert nicht nur die Optik und die hochwertige Anmutung der Wandhalterung bei herausgenommenem Behälter, sondern schützt den Behälter auch vor eventuellen Beschädigungen beim Auseinanderziehen und Zusammenschieben der beiden Halterungsteile.
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Besonders bevorzugt ist es, wenn das obere Halterungsteil und/oder das untere Halterungsteil mit mindestens einer Schiene versehen sind, entlang der die beiden Halterungsteile gegeneinander verschiebbar sind. Solch eine Schienenlösung stellt eine hohe Stabilität der Wandhalterung auch dann sicher, wenn die beiden Halterungsteile gegeneinander bewegt werden, und insbesondere wenn die beiden Halterungsteile in der Entnahmeposition auseinandergezogen sind. Die Beweglichkeit der beiden Halterungsteile gegeneinander wird mit einer solchen Schienenlösung auf eine eindimensional geführte Bewegung reduziert, was naturgemäß der Stabilität der Konstruktion dienlich ist.
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Wie bereits eingangs erwähnt, kann der austauschbare Behälter ein Pumpspender handelsüblicher Art sein, mit einer Flasche und einer darauf aufgesetzten Ausgabeeinheit, die eine Dosierpumpe mit einem Betätigungskopf sowie einen Ausgabeschnabel umfasst.
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In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn das obere Halteelement der Wandhalterung ein ring- oder gabelfömiges Formteil zur formschlüssigen Aufnahme der Flasche, des Flaschenhalses und/oder der Ausgabeeinheit umfasst.
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Hierbei kann das obere Halteelement der Wandhalterung außerdem mit einem weiteren, vom ersten Formteil beabstandeten zweiten Formteil zum Stützen und/oder Führen des Betätigungskopfs der Ausgabeeinheit versehen sein. Dies stellt eine besonders stabile Aufnahme des Pumpspenders in der Wandhalterung an derjenigen Stelle sicher, an der die Betätigungsmechanik für die dosierte Ausgabe des Flüssigprodukts angeordnet ist und die demgemäß den größten Kräften bei der bestimmungsgemäßen Bedienung des Wanddosierspenders ausgesetzt ist.
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Das untere Halteelement des erfindungsgemäßen Wanddosierspenders kann insbesondere dann, wenn es sich beim austauschbaren Behälter um einen Pumpspender handelt, ein simples Auflager zum Aufsetzen eines Bodes des Behälters sein, beispielsweise mit plattenförmiger, gabelförmiger, tellerförmiger, korbförmiger oder pfannenförmiger Ausgestaltung.
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Das untere Halteelement kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch mit einem Adapter zur Aufnahme des Bodes des Behälters versehen oder für einen solchen vorbereitet sein. Ein solcher Adapter kann bei einer entsprechenden Formung des Bodens des Behälters einen Formschluss mit diesem herstellen; er kann aber auch dazu verwendet werden, insbesondere, wenn er austauschbar ist, die Wandhalterung des erfindungsgemäßen Wanddosierspenders an unterschiedliche Größen von austauschbaren Behältern anzupassen.
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Vorzugsweise besteht der Adapter aus Kunststoff, um den austauschbaren Behälter zu schützen.
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Auch der Arretiermechanismus kann im Wesentlichen aus Kunststoff gefertigt sein. Neben der Tatsache, dass dies wiederum den Behälter vor Beschädigungen schützt, ergeben sich hierdurch auch signifikante Kostenvorteile beim Herstellen des Wanddosierspenders bzw. dessen Wandhalterung.
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Das obere Halteelement, und vorzugsweise das ganze obere Halterungsteil kann, wie auch das untere Halteelement, und vorzugsweise das ganze untere Halterungsteil, als Stanz- und Biegeteil aus Metallblech gefertigt sein. Dies stellt bei einer kostengünstigen Herstellbarkeit ein Maximum an Stabilität der Wandhalterung sicher.
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Ein Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäß ausgestalteten Wanddosierspender wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Die vorliegende Erfindung ist allerdings nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt, auch wenn beschriebene und dargestellte Merkmale erfindungswesentlich sein können.
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Es zeigen:
- 1 einen erfindungsgemäß ausgestalteten Wanddosierspender in einer Benutzungsposition;
- 2 den Wanddosierspender aus 1, in einer Entnahmeposition;
- 3 eine seitliche Detailansicht der Darstellung aus 1;
- 4 eine seitliche Detailansicht der Darstellung aus 2.
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Das in 1 dargestellte Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäß ausgestalteten Wanddosierspender besteht im Wesentlichen aus einem austauschbaren Behälter 1 für eine flüssige waschaktive Substanz sowie einer Wandhalterung 2 zum Anbringen des Behälters 1 an einer Wand, vorliegend in der Nähe eines Waschbeckens oder in einer Duschkabine (nicht dargestellt). In 1 außerdem dargestellt ist ein Schlüsselelement 3, das eigentlich nicht zum Wanddosierspender gehört, sondern ein von diesem abnehmbares, separates Zusatzteil ist. Die vorliegende Darstellung soll lediglich verdeutlichen, wo das separate Schlüsselelement 3 ansetzt, um einen Arretiermechanismus 4 zu lösen.
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Der Behälter 1 ist ein Pumpspender handelsüblicher Art, mit einer Flasche 5 und einer darauf aufgesetzten Ausgabeeinheit 6. Die Ausgabeeinheit 6 ist vorliegend auf ein (hier nicht sichtbares) Gewinde am Hals der Flasche 5 aufgeschraubt, und sie beinhaltet eine an sich bekannte Dosierpumpe (ebenfalls nicht sichtbar) mit einem Betätigungskopf 7, der mit einem Ausgabeschnabel 8 zum dosierten Entnehmen des flüssigen Pflegeprodukts versehen ist.
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Die Wandhalterung 2 besteht aus einem oberen Halterungsteil 9 und einem unteren Halterungsteil 10, die beide als Stanz- und Biegeteil aus einem Metallblech gefertigt worden sind. Das obere Halterungsteil 9 kann über Befestigungsmittel 11, von denen hier lediglich eine Bohrung und ein Gegenlager für eine Schraube dargestellt sind, an einer Wand fixiert werden, während das untere Halterungsteil 10 über eine Schiene 12 verschiebbar am oberen Halterungsteil 9 befestigt ist.
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Das obere Halterungsteil 9 setzt sich oberseitig in ein oberes Halteelement 13 fort, das vorliegend zweiteilig ausgestaltet ist: Das obere Halteelement 13 besteht aus einem gabelförmigen ersten Formteil 14 zur formschlüssigen Aufnahme der Ausgabeeinheit 6 und einem davon beabstandeten zweiten Formteil 15, das wiederum in Form einer Gabel den Betätigungskopf 7 stützt und führt.
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Das erste Formteil 14 greift hierbei an derjenigen Stelle des Behälters 1 an, an der sich dessen Flasche 5, vom Flaschenhals und der Ausgabeeinheit 6 ausgehend, nach unten in einer Stufe erweitert, so dass der Behälter 1 auch formschlüssig gegen ein Verschieben nach oben gesichert ist. Unterstützt wird diese Funktion dadurch, dass das zweite Formteil 15 des oberen Halteelements 13 direkt oberhalb einer Aufschraubhülse 16 der Ausgabeeinheit 6 ansetzt, in der der Betätigungskopf 7 geführt ist. Auch hier befindet sich eine Stufe, die verhindert, dass der Behälter 1 am zweiten Formteil 15 vorbei nach oben bewegt werden kann.
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Das untere Halterungsteil 10 der Wandhalterung 2 setzt sich in ein unteres Halteelement 17 fort. Dieses ist als plattenförmiges Auflager für einen Boden 18 der Flasche 5 ausgestaltet, so dass der Behälter 1 insgesamt nur auf dem unteren Halteelement 17 aufsitzt, jedoch nicht formschlüssig von diesem gehalten werden muss. Aufgrund der hier vorliegenden Ausgestaltung des oberen Halteelements 13 ist es dennoch ausgeschlossen, dass die Flasche 5 bzw. der Behälter 1 zerstörungsfrei vom unteren Halteelement 17 seitlich entfernt werden kann.
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Das untere Halteelement 17 ist schließlich mit einem Adapter 19 ausgestattet, der zum Schutz des Bodens 18 der Flasche 5 vorliegend aus Kunststoff gefertigt ist. Dieser Adapter 19 ist auswechselbar, so dass die Wandhalterung 2 an unterschiedliche Flaschengrößen angepasst werden kann.
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1 verdeutlicht schließlich, dass das untere Halterungsteil 10 an derjenigen Stelle, an der es in das untere Halteelement 17 übergeht und insofern abgekantet ist, eine Durchbrechung 20 aufweist, durch welche zwei Sicherungsstifte 21 hindurchgreifen.
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Der Arretiermechanismus 4, der nachfolgend näher erläutert wird, ist in 1 nicht in jedem Detail zu sehen, da sie eine Abdeckung 22 trägt, die nicht nur die Optik verbessert, sondern auch die Flasche 5 des Behälters 1 schützt. Letztere Funktion wird dadurch gewährleistet, dass die Abdeckung 22 wiederum aus Kunststoff besteht.
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2 zeigt den Wanddosierspender aus 1 in einer leicht geänderten Perspektive, und zwar in einer von der Benutzungsposition aus 1, in der der Behälter 1 gehalten und gesichert ist, verschiedenen Entnahmeposition, in der der Behälter 1 aus der Wandhalterung 2 entnommen und auch wieder in diese eingesetzt werden kann. Gleiche Elemente sind mit identischen Bezugszeichen versehen, so dass größtenteils auf die Figurenbeschreibung der 1 verwiesen werden kann.
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In der in 2 dargestellten Entnahmeposition sind das obere Halterungsteil 9 und das untere Halterungsteil 10 auseinandergezogen, so dass der Behälter 1, der weiterhin auf dem unteren Halteelement 17 als Auflager ruht, vom oberen Halteelement 13 freigegeben wird: Das zweite Formteil 15 verliert den Kontakt vollständig, während das erste Formteil 14 durch seine gabelförmige Ausbildung ermöglicht, die Ausgabeeinheit 6 bzw. den Betätigungskopf 7 aus dem gabelförmigen ersten Formteil 14 nach vorne herauszunehmen. Der Behälter 1 kann in der dargestellten Entnahmeposition also sehr leicht aus der Wandhalterung 2 herausgenommen werden, während die Wandhalterung 2 dennoch stabil aus zwei aneinander befestigten Halterungsteilen 9, 10 zusammengesetzt ist.
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Das Auseinanderziehen der unteren und oberen Halterungsteile 9, 10 erfolgt mittels einer Schiene 12, die durch das untere Halterungsteil 10 gebildet wird und die in einer Führung 23 verschoben werden kann. Diese wird durch die Abdeckung 22 und ein Schienenelement 24, die beide am oberen Halterungsteil 9 fixiert sind, gebildet.
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Um den Arretiermechanismus 4 auszubilden, ist das Schienenelement 24 mit einer elastisch verformbaren Zunge 25 versehen, an deren Ende ein Klinkenelement 26 angeformt ist.
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Wie 3 im Detail zeigt - es handelt sich um eine seitliche Detailansicht der 1 - rastet das Klinkenelement 26 in der Benutzungsposition in der Durchbrechung 20 des unteren Halterungsteils ein, wobei es eine durch die Durchbrechung 20 gebildete Rastkante 27 hintergreift.
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Die Breite des Klinkenelements 26 ist so gewählt, dass es in der Entnahmeposition (vgl. 2) in die Ausnehmung der vom unteren Halterungsteil 10 gebildeten Schiene 12 passt und dort ein Verschieben der beiden Halterungsteile 9, 10 gegeneinander nicht behindert. Die keilförmige Form des Klinkenelements 26 sorgt in Verbindung mit einer Abschrägung 28 oberhalb des Durchbruchs 20 am bzw. im unteren Halterungsteil 10 dafür, dass beim Zusammenschieben der Halterungsteile 9, 10 das Klinkenelement 26 unter elastischer Verformung der Zunge 25 am unteren Halterungsteil 10 entlang gleiten kann, bis es, bei Erreichen der Benutzungsposition, hinter der Rastkante 27 der Durchbrechung 20 im unteren Halterungsteil 10 aufgrund der elastischen Rückstellkraft der Zunge 25 einrastet.
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Das Schlüsselelement 3 ist in der Lage, mittels zweiter Betätigungselemente 29 (1) entlang des keilförmigen Profils des Klinkenelements 26 zu gleiten und dieses hierbei durch elastisches Verformen der Zunge 25 aus dem Eingriff mit der Rastkante 27 zu bewegen. Die Betätigungselemente 29 sind so ausgestaltet, dass sie in Zwischenräume zwischen den Sicherungsstiften 21 passen und insofern an diesen vorbei nach oben bewegt werden können. Ohne diese Passung verhindern die Sicherungsstifte 21, dass das Klinkenelement 26 mit irgendeinem Werkzeug aus dem Eingriff mit der Rastkante 27 bewegt werden kann. Das Lösen der Arretiervorrichtung 4 kann also nur mit Beachtung des Schlüssel-Schloss-Prinzips vorgenommen werden, d.h. es braucht das passende Schlüsselelement 3.
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Seitlich neben den Betätigungselementen 29 weist das Schlüsselelement 3 noch seitliche Führungselemente 30 auf. Diese erleichtern es, das Schlüsselelement 3 zum Lösen der Arretiervorrichtung 4 lagerichtig in die Arretiervorrichtung 4 einzuführen.
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4 zeigt, wiederum in einer seitlichen Detaildarstellung, die Arretiervorrichtung 4 in der Entnahmeposition aus 2. Gleiche Elemente sind mit identischen Bezugszeichen versehen, so dass wiederum auf die vorhergehenden Figuren verwiesen werden kann.
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4 verdeutlicht insbesondere, wie die Abdeckung 22 und das Schienenelement 24 im Zusammenwirken eine Führung 23 für die Schiene 12 des unteren Halterungsteils 10 bilden, und wie die elastisch verformbare Zunge mit dem Klinkenelement 26 in der Entnahmeposition in die Ruhestellung zurückkehren kann. Das Schlüsselelement 3 ist in dieser Entnahmeposition funktionslos und ist nur der Vollständigkeit halber mit dargestellt.
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Zu den 3 und 4 ist schließlich noch anzumerken, dass diese verdeutlichen, wie der Adapter 19 im unteren Halteelement 17 sitzt, und dass er leicht gegen einen anderen Adapter ausgetauscht werden kann. Die Form des hier dargestellten Adapters 19 ist der Form des Bodens 18 der hier verwendeten Flasche 5 angepasst, so dass sich aufgrund der konvexen und konkaven Flächen ein Formschluss gegen seitliches Verschieben ergibt. Dies sichert den Behälter 1 zusätzlich in der Wandhalterung 2, wenn sich diese in der Benutzungsposition befindet. Gleichzeitig wird verhindert, dass der Behälter 1 beim Öffnen der Wandhalterung 2 vom unteren Halteelement 17 abrutscht.
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Bezugszeichenliste
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- 1.
- Behälter
- 2.
- Wandhalterung
- 3.
- Schlüsselelement
- 4.
- Arretiermechanismus
- 5.
- Flasche
- 6.
- Ausgabeeinheit
- 7.
- Betätigungskopf
- 8.
- Ausgabeschnabel
- 9.
- Halterungsteil (oberes)
- 10.
- Halterungsteil (unteres)
- 11.
- Befestigungsmittel
- 12.
- Schiene
- 13.
- Halteelement (oberes)
- 14.
- Formteil (erstes)
- 15.
- Formteil (zweites)
- 16.
- Aufschraubhülse
- 17.
- Halteelement (unteres)
- 18.
- Boden (von 5)
- 19.
- Adapter
- 20.
- Durchbrechung
- 21.
- Sicherungsstifte
- 22.
- Abdeckung
- 23.
- Führung
- 24.
- Schienenelement
- 25.
- Zunge
- 26.
- Klinkenelement
- 27.
- Rastkante
- 28.
- Abschrägung
- 29.
- Betätigungselement
- 30.
- Führungselement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010024081 B4 [0007]