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Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung zum Fixieren einer portablen Fahrerinformationseinheit im Innenraum eines Kraftfahrzeugs.
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Derartige Haltevorrichtungen sind heute üblich, um portable Fahrerinformationseinheiten im Innenraum eines Kraftfahrzeugs montieren zu können. Eine solche portable Fahrerinformationseinheit kann beispielsweise ein portables Navigationsgerät sein, welches mittels der Haltevorrichtung beispielsweise an der Frontscheibe oder an der Armaturentafel fixiert wird. Die Haltevorrichtungen weisen dazu üblicherweise ein mechanisch betätigbares Ansaugteil auf, mittels welchem eine Anbindung an die Frontscheibe oder die Armaturentafel erfolgt.
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Die portable Fahrerinformationseinheit wird üblicherweise an einer entsprechenden Aufnahme der Haltevorrichtung montiert. Die Aufnahme ist gewöhnlich durch wenigstens eine Clipsverbindung realisiert, bei der wenigstens ein Clipselement in eine Vertiefung im Gehäuse der Fahrerinformationseinheit eingeclipst wird.
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Diese bisherigen Haltevorrichtungen sind in ihrer Handhabung relativ kompliziert, wenn die Fahrerinformationseinheit daran angebracht werden soll. Denn dazu ist die Fahrerinformationseinheit exakt in Position an der Haltevorrichtung zu bringen, damit das wenigstens eine Clipselement der Haltevorrichtung in die Vertiefung im Gehäuse der Fahrerinformationseinheit gelangt.
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Darüber hinaus ist bei der Unterbringung von portablen Fahrerinformationseinheiten die elektrische Stromversorgung häufig relativ umständlich und unpraktisch. Zur elektrischen Stromversorgung ist nämlich üblicherweise ein Stromversorgungskabel vorgesehen, welches mit seinem einen Ende in einen Zigarettenanzünder des Kraftfahrzeugs eingesteckt wird und mit seinem anderen Ende in eine Buchse der Informationseinheit in Kontakt gebracht wird. Da der Zigarettenanzünder üblicherweise im Frontbereich des Kraftfahrzeuges, beispielsweise am Sockel der Armaturentafel, untergebracht ist, verläuft das Stromversorgungskabel sichtbar an der Armaturentafel entlang. Dies ist optisch nicht sehr ansprechend und darüber hinaus bei der Handhabung etwaiger Bedienelemente an der Armaturentafel störend.
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Auch sind die Haltevorrichtungen üblicherweise nur für die Anbindung eines bestimmten Typs einer Fahrerinformationseinheit ausgebildet. Ein universeller Einsatz unterschiedlicher Fahrerinformationseinheiten zusammen mit der Haltevorrichtung ist üblicherweise nicht möglich.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Haltevorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen vorzuschlagen, durch welche eine einfache Handhabung beim Montieren und Demontieren einer portablen Fahrerinformationseinheit im Innenraum eines Kraftfahrzeuges ermöglicht wird. Auch soll ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen werden, welches für den Einsatz einer solchen Haltevorrichtung geeignet ist.
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Die Aufgabe wird mit einer Haltevorrichtung gelöst, welche die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Ferner wird die Aufgabe mit einer Haltevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 3 gelöst. Darüber hinaus wird die Aufgabe mit einer Haltevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst. Weiterhin wird zur Lösung der Aufgabe eine Armaturentafel mit den Merkmalen des Anspruchs 11 und ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 14 vorgeschlagen.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren.
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Nach dem Anspruch 1 weist eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung zum Fixieren einer portablen Fahrerinformationseinheit im Innenraum eines Kraftfahrzeugs zwei gegeneinander verschwenkbare Teile auf, welche wenigstens einen Materialabschnitt haben, durch welchen zwischen den Teilen die portable Fahrerinformationseinheit fixierbar ist bzw. fixiert wird.
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Durch die beiden verschwenkbaren Teile kann eine mobile Fahrerinformationseinheit in einfacher Weise an der Haltevorrichtung montiert werden, nämlich indem die Teile so weit voneinander weg verschwenkt werden, dass dazwischen die Fahrerinformationseinheit in der gewünschten Weise platziert werden kann. Durch den wenigstens einen Materialabschnitt ist eine feste und den Kräften während der Fahrt des Fahrzeugs standhaltende Verbindung zwischen der Fahrerinformationseinheit und der Haltevorrichtung erreicht.
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Bevorzugt sind wenigstens zwei Materialabschnitte vorgesehen, von denen ein Materialabschnitt dem einen Teil und der andere Materialabschnitt dem anderen Teil zugeordnet ist. Bevorzugt wirken die beiden Materialabschnitte fixierend im Hinblick auf die Fahrerinformationseinheit.
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Die portable Fahrerinformationseinheit kann ein portables Fahrerassistenzsystem sein. Auch kann die portable Fahrerinformationseinheit ein mobiles Navigationsgerät sein. Weiterhin kann die Fahrerinformationseinheit ein tragbares persönliches digitales Assistenzsystem sein, welches als sogenannter PDA bezeichnet wird.
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Durch das Verschwenken der beiden Teile gegeneinander lassen sich mit der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung problemlos Fahrerinformationseinheiten unterschiedlicher Art, insbesondere unterschiedlicher Dimensionierung, in einfacher Weise halten. Dazu sind die Teile je nach Dimension der Fahrerinformationseinheit mehr oder weniger voneinander weg zu verschwenken, sodass eine entsprechend dimensionierte Aufnahme für die Fahrerinformationseinheit gebildet ist.
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Um die Fahrerinformationseinheit mittels der Haltevorrichtung dauerhaft und sicher halten zu können und auch den Vibrationen während der Fahrt des Kraftfahrzeuges standhalten zu können, bietet es sich an, dass der wenigstens eine Materialabschnitt eine an die Form der Fahrerinformationseinheit zumindest teilweise angepasste Kontur aufweist. Sofern wenigstens zwei Materialabschnitte vorgesehen sind, sollten die beiden Materialabschnitte eine entsprechend an die Fahrerinformationseinheit angepasste Kontur aufweisen.
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Es bietet sich ferner an, dass der wenigstens eine Materialabschnitt am Endbereich des wenigstens einen zugehörigen Teils angeordnet ist, insbesondere beide Teile an ihrem jeweiligen freien Endbereich einen Materialabschnitt zur Aufnahme der Fahrerinformationseinheit aufweisen.
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Nach dem Anspruch 3 hat eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung zum Fixieren einer portablen Fahrerinformationseinheit im Innenraum eines Kraftfahrzeuges zwei gegeneinander verschwenkbare Teile, zwischen denen eine portable Fahrerinformationseinheit einspannbar ist.
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Auch durch diese Maßnahme ist eine einfache Handhabung gewährleistet, um die Fahrerinformationseinheit an der Haltevorrichtung zu montieren. Dazu ist es lediglich erforderlich, die beiden Teile voneinander weg zu verschwenken, so dass die Fahrerinformationseinheit in der angestrebten Art und Weise zwischen den Teilen positioniert werden kann. Durch die Spannkraft der beiden Teile gegeneinander findet dann die Lagefixierung der Fahrerinformationseinheit relativ gegenüber der Haltevorrichtung statt. Die Fixierung der Fahrerinformationseinheit findet somit durch die gegeneinander verschwenkbar gelagerten Teile selbst statt, welche mittels einer Druckkraft gegen die Fahrerinformationseinheit drücken.
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Der Aspekt, wonach zwischen den gegeneinander verschwenkbaren Teilen die portable Fahrerinformationseinheit einspannbar ist, kann auch als eine mögliche Ausgestaltung der Haltevorrichtung nach dem Anspruch 1 gesehen werden.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass im eingespannten Zustand der Fahrerinformationseinheit die zwei gegeneinander verschwenkbaren Teile durch die Kraft wenigstens eines Federelementes gegen die Fahrerinformationseinheit drücken. Dadurch ist in technisch einfacher Weise eine Haltevorrichtung realisiert, bei der die gegeneinander verschwenkbaren Teile auf die dazwischenliegende Fahrerinformationseinheit drücken und damit die Fahrerinformationseinheit fixieren.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Teile gegen die Kraft wenigstens eines Federelements oder eines Federelements der vorstehend beschriebenen Art voneinander weg verschwenkbar sind. Es wird damit beim voneinander Wegverschwenken der Teile eine Rückstellkraft aufgebaut, welche auf die zwischen den Teilen aufgenommene Fahrerinformationseinheit wirkt und zur Fixierung der Fahrerinformationseinheit zwischen den Teilen dient.
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Es bietet sich an, dass die Teile im Ausgangszustand durch die Kraft des wenigstens einen Federelements gegeneinander gedrückt sind. Das wenigstens eine Federelement befindet sich somit unter Vorspannung, wenn die Teile in dem Ausgangszustand gegeneinander gedrückt vorliegen. In dem Ausgangszustand ist eine Fahrerinformationseinheit zwischen den Teilen nicht aufgenommen.
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Nach dem Anspruch 7 hat eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung zum Fixieren einer portablen Fahrerinformationseinheit im Innenraum eines Kraftfahrzeugs wenigstens ein Anschlusskabel, welches über wenigstens ein Verbindungselement mit der Fahrerinformationseinheit elektrisch verbindbar ist, und einen Mechanismus, durch welchen zumindest das Anschlusskabel bei Demontage der Fahrerinformationseinheit selbsttätig in einen Stauraum bzw. Aufbewahrungsraum überführt wird.
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Dadurch ermöglicht die erfindungsgemäße Haltevorrichtung eine besonders einfache Handhabung beim Montieren bzw. Demontieren der Fahrerinformationseinheit, da die Haltevorrichtung ein Anschlusskabel vorhält, um damit die Fahrerinformationseinheit beispielsweise an die elektrische Stromversorgung anzuschließen. Die Haltevorrichtung ermöglicht bei der Demontage der Fahrerinformationseinheit eine besonders günstige Handhabung, da ein störendes freiliegendes Anschlusskabel durch den erfindungsgemäß vorgesehenen Mechanismus vermieden ist. Denn bei Demontage der Fahrerinformationseinheit ist mittels des Mechanismus ein Überführen des Anschlusskabels in den Stauraum in selbsttätiger Art und Weise erreicht.
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Der Aspekt, wonach wenigstens ein Anschlusskabel vorgesehen ist, welches über wenigstens ein Verbindungselement mit der Fahrerinformationseinheit elektrisch verbindbar ist und mittels eines Mechanismus zumindest bei Demontage der Fahrerinformationseinheit selbsttätig in einen Stauraum bzw. Aufbewahrungsraum überführt wird, kann auch als eine Ausgestaltung einer der Haltevorrichtungen der vorstehend beschriebenen Art gesehen werden.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Mechanismus wenigstens ein Federelement aufweist, durch dessen Kraft das Anschlusskabel in den Stauraum bzw. Aufbewahrungsraum überführt ist. Dadurch ist in technisch besonders einfacher Weise ein selbsttätiges Rückführen des Anschlusskabels in den Stauraum bzw. Aufbewahrungsraum realisiert, wenn das Verbindungselement von dem Anschluss an der Fahrerinformationseinheit gelöst worden ist.
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Die Federkraft kann durch ein Auslöseereignis aktiviert werden, sodass bei Auslösen des Ereignisses die Federkraft auf das Anschlusskabel wirkt und das Anschlusskabel selbsttätig in den Stauraum rückgeführt wird.
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Auch kann die Kraft des Federelementes permanent auf das Anschlusskabel wirken, sodass dadurch das Anschlusskabel an der Fahrerinformationseinheit gestrafft angebunden ist. Das Anschlusskabel ist damit nur in der Länge aus dem Stauraum herausgezogen, welche zum Anschließen an die Fahrerinformationseinheit erforderlich ist.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Anschlusskabel gegen die Kraft des Federelements aus dem Stauraum herausbringbar ist. Dadurch wird von dem Mechanismus die Rückstellkraft des Federelements genutzt, welche beim Herausziehen des Anschlusskabels aus dem Stauraum aufgebaut worden ist, um das Anschlusskabel im Zuge der Demontage von der Fahrerinformationseinheit selbsttätig in den Stauraum zurückzuverfahren.
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Bevorzugt liegt das Anschlusskabel in dem Stauraum in aufgerollter Form vor, sodass durch das Herausziehen das Anschlusskabel von einer Kabelrolle abgerollt wird und dabei ein in der Kabelrolle vorgesehenes Federelement gespannt wird. Bevorzugt ist das in der Kabelrolle vorgesehene Federelement bereits unter Vorspannung eingebaut, sodass bereits bei aufgerolltem Anschlusskabel das Verbindungselement des Anschlusskabels gegen eine Aufnahme gedrückt und damit beispielsweise während der Fahrt des Fahrzeuges ein Herausbewegen des Verbindungselements aus der Aufnahme aufgrund etwaiger Vibrationen vermieden ist.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass Anschlusskabel und Verbindungselement ein Bestandteil des Stromversorgungsanschlusses, des Anschlusses für eine GPS-Antenne und/oder des Anschlusses für sonstige externe Geräte sind. Der Stromversorgungsanschluss kann beispielsweise über USB-Verbindung realisiert sein. Auch sind andere Anschlussformen, insbesondere andere Arten von Verbindungselement für den elektrischen Stromversorgungsanschluss möglich. Auch können beispielsweise mittels des Verbindungselements GPS-Mäuse angeschlossen werden. Durch das Anschlusskabel und das Verbindungselement sind damit eine große Vielzahl unterschiedlicher Arten von Anschlüssen einsetzbar.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung können mehrere Anschlüsse vorgesehen sein. Beispielsweise können ein Anschlusskabel und ein Verbindungselement zur elektrischen Stromversorgung ausgebildet sein und ein weiteres Anschlusskabel mit weiterem Verbindungselement für die GPS-Antenne dienen.
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Nach einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Armaturentafel für ein Kraftfahrzeug mit einer Haltevorrichtung der vorstehend beschriebenen Art.
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Es bietet sich an, dass eines der zwei gegeneinander verschwenkbaren Teile der Haltevorrichtung durch eine Wandung der Armaturentafel und das andere Teil durch ein gegen die Wandung verschwenkbares Klappenteil gebildet sind. Dadurch ist die Haltevorrichtung optisch besonders ansprechend in die Armaturentafel integriert.
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Ohne aufgenommene Fahrerinformationseinheit ist das Klappenteil bevorzugt gegen die Wandung der Armaturentafel geschwenkt, sodass bevorzugt das Klappenteil von der Armaturentafel in diesem Zustand nicht herausragt und damit optisch unauffällig ist. Erst im Zuge der Montage der Fahrerinformationseinheit wird das Klappenteil nach außen weg verschwenkt und steht somit von der Armaturentafel nach außen weg, um die Fahrerinformationseinheit zwischen dem Klappenteil und der Wandung aufnehmen zu können.
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Bei demontierter Fahrerinformationseinheit ist das Klappenteil geschlossen und somit sind das Anschlusskabel und das Verbindungselement von außen nicht mehr sichtbar.
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Nach einer Weiterbildung ist es vorgesehen, dass das Anschlusskabel der Haltevorrichtung in der Wandung versenkbar ist. Dadurch tritt das Anschlusskabel und vorzugsweise auch das daran angeordnete Verbindungselement nach außen optisch nicht in Erscheinung, wenn die Fahrerinformationseinheit nicht montiert ist und somit das Klappenteil im geschlossenen Zustand gegen die Wandung verschwenkt vorliegt. Erst durch Öffnen des Klappenteils ist das Anschlusskabel mit dem Verbindungselement von außen zugänglich und kann von dem Bediener aus der Wandung zum Anschluss an die Fahrerinformationseinheit herausgezogen werden.
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Weiterhin umfasst die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einer Haltevorrichtung der vorstehend beschriebenen Art.
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Das Kraftfahrzeug hat bevorzugt eine Armaturentafel der vorstehend beschriebenen Art, an welcher die Haltevorrichtung der vorstehend beschriebenen Art ausgebildet ist.
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Mittels der Erfindung kann eine mobile Fahrerinformationseinheit durch einfache Handhabung an der Armaturentafel eines Kraftfahrzeuges lösbar fixiert werden. Der Anschluss der Fahrerinformationseinheit ist dabei bevorzugt durch eine ausziehbare USB-Kabelverbindung mit Aufrollautomatik realisiert. Bevorzugt wird das Anschlusskabel selbsttätig in eine Parkstellung zurückgezogen, wenn es nicht benötigt wird oder von der Fahrerinformationseinheit demontiert ist. Durch die Erfindung kann die Fahrerinformationseinheit in einfacher Weise an dem Armaturenbrett fixiert werden. Dazu kann eine federvorgespannte Abdeckklappe in der Armaturentafel dienen, die gegen die Kraft einer Feder nach oben gezogen wird und beim Loslassen die Fahrerinformationseinheit festklemmt. Bevorzugt wird das USB-Anschlusskabel zusammen mit dem Anschlussstecker unsichtbar unter der Klappe positioniert.
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Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
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Es zeigen schematisch:
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1 eine mögliche Ausführungsform einer Armaturentafel eines Kraftfahrzeugs mit einer Haltevorrichtung zum Fixieren einer portablen Fahrerinformationseinheit und
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2 die Armaturentafel mit der Haltevorrichtung zum Fixieren einer portablen Fahrerinformationseinheit gemäß der 1 in Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie A-A der 1.
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1 zeigt den Innenraum 210 eines Kraftfahrzeuges 200 mit Sicht auf die Armaturentafel 300 des Kraftfahrzeuges 200. Die Armaturentafel 300 weist beispielsweise seitlich neben dem Lenkrad 330 eine Haltevorrichtung 1 zum Fixieren einer portablen Fahrerinformationseinheit auf. Wie aus der 1 ersichtlich ist, ist in der Haltevorrichtung 1 eine solche Fahrerinformationseinheit 100 montiert.
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2 zeigt die Armaturentafel 300 mit der Haltevorrichtung 1 in Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie A-A der 1. Wie daraus ersichtlich ist, weist die Haltevorrichtung 1 zwei gegeneinander verschwenkbare Teile 2, 3 auf, zwischen denen die portable Fahrerinformationseinheit 100 angeordnet, insbesondere fixiert ist.
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Die Teile 2, 3 sind bevorzugt an ihrem einen Ende bzw. Endbereich in einer Schwenkachse 12 verschwenkbar miteinander verbunden.
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Die Teile 2 und 3 weisen an ihrem der jeweiligen Schwenkachse 12 gegenüberliegenden Ende einen Materialabschnitt 4 bzw. 5 auf, welcher mit der Fahrerinformationseinheit 100 in Wirkstellung gebracht wird. Die Materialabschnitte 4, 5 sind bevorzugt in der Weise ausgebildet, dass ein Herausrutschen der zwischen den Teilen 2 und 3 aufgenommenen Fahrerinformationseinheit 100 in Richtung gemäß Pfeil 13 vermieden ist. Die Materialabschnitte 4, 5 weisen dazu bevorzugt jeweils einen nach außen in Richtung zu der Fahrerinformationseinheit 100 geformten Vorsprung auf, sodass die Vorsprünge der Teile 2, 3 einander zugewandt sind.
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Wie ferner aus der 2 ersichtlich ist, ist eines der beiden gegeneinander verschwenkbaren Teile 2, 3 durch eine Wandung 310 der Armaturentafel 300 und das andere Teil 3 durch ein gegen die Wandung 310 verschwenkbares Klappenteil 320 gebildet. Bevorzugt ist die Wandung 310 als Einschnitt in die Armaturentafel 300 ausgebildet, mit einem im Wesentlichen horizontal verlaufendem Abschnitt 340 und einem dazu winklig verlaufenden, insbesondere im Wesentlichen vertikal verlaufenden Abschnitt 350. Bevorzugt ist am oberen Ende des vertikalen Abschnittes 350 die Schwenkachse 12 der gegeneinander verschwenkbaren Teile 2, 3 angeordnet.
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Das Klappenteil 320 ist bevorzugt in der Weise ausgebildet, dass ohne Aufnahme der Fahrerinformationseinheit 100 das Klappenteil 320 gegen die Wandung 310 der Armaturentafel 300 verschwenkt vorliegt. Bevorzugt ist das Klappenteil 320 in diesem Zustand im Wesentlichen bündig mit der Oberseite der Armaturentafel 300.
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Das Klappenteil 320 ist bevorzugt mit einem Federelement 6 verbunden, sodass beim Öffnen des Klappenteils 320 nach oben das Federelement 6 gespannt wird und damit eine Federkraft aufgebaut wird.
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Nach dem Öffnen des Klappenteils 320 wird die Fahrerinformationseinheit 100 zwischen den Enden des Klappenteils 220 und der Wandung 310 vorzugsweise an den Materialabschnitten 4 und 5 positioniert. In diesem Zustand drückt das Klappenteil 320 durch die Kraft des Federelements 6 gegen die Fahrerinformationseinheit 100, welche dadurch zwischen dem Klappenteil 320 und der Wandung 310 eingespannt vorliegt.
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Zur elektrischen Stromversorgung ist ein Anschlusskabel 7 vorgesehen, welches über ein Verbindungselement 8 mit einem an der Fahrerinformationseinheit 100 vorhandenen Anschluss 110 elektrisch verbunden werden kann.
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Das Verbindungselement 8 und der Anschluss 110 können als USB-Anschluss ausgebildet sein und zusammen mit dem Anschlusskabel 7 eine USB-Kabelverbindung bilden.
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Alternativ oder ergänzend kann das Anschlusskabel 7 auch die Signale eines GPS-Empfängers 400 übertragen und damit die Fahrerinformationseinheit 100 mit entsprechenden Signalen des GPS-Empfängers 400 versorgen.
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Das Anschlusskabel 7 ist vorzugsweise durch eine Durchgangsöffnung in der Wandung 310 durchgelassen und ragt mit dem Verbindungselement 8 in den Zwischenraum zwischen der Wandung 310 und dem Klappenteil 320.
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Bevorzugt ist in der Wandung 310 eine Aufnahme 360 angeordnet, um darin das Verbindungselement 8 aufzunehmen.
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Auf das Anschlusskabel 7 wirkt ein Mechanismus 9, durch welchen das Anschlusskabel 7 zusammen mit dem Verbindungselement 8 bei Demontage der Fahrerinformationseinheit 100 selbsttätig in einen Stauraum 10 überführt wird. Der Stauraum 10 ist bevorzugt innerhalb der Armaturentafel 300 angeordnet und kann eine Rolle aufweisen, auf welcher das Anschlusskabel 7 sich selbsttätig aufrollt.
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Bevorzugt weist der Mechanismus 9 wenigstens ein Federelement 11 auf, durch welche das Anschlusskabel 7 selbsttätig in den Stauraum 10 zurückgezogen wird bzw. auf die Rolle aufgerollt wird, wenn das Verbindungselement 8 von dem Anschluss 110 der Fahrerinformationseinheit 100 entkoppelt ist und von dem Monteur der Fahrerinformationseinheit losgelassen wird. Das Verbindungselement 8 wird dann selbsttätig in die Aufnahme 360 zurückverfahren und bevorzugt unter einer von dem Federelement 11 erzeugten Haltekraft in der Aufnahme 360 gehalten.
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Bevorzugt ist der Mechanismus 9 in der Weise ausgebildet, dass beim Herausziehen des Anschlusskabels 7 bzw. des Verbindungselements 8 aus der Aufnahme 360 gegen die Rückstellkraft des Federelementes 11 herausgezogen wird und damit die Rückstellkraft rückstellend auf das Anschlusskabel 7 und das Verbindungselement 8 wirkt und nach dem Loslassen durch den Monteur das Zurückverfahren selbsttätig vorgenommen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haltevorrichtung
- 2
- Teil
- 3
- Teil
- 4
- Materialabschnitt
- 5
- Materialabschnitt
- 6
- Federelement
- 7
- Anschlusskabel
- 8
- Verbindungselement
- 9
- Mechanismus
- 10
- Stauraum
- 11
- Federelement
- 12
- Schwenkachse
- 13
- Pfeil
- 14
- Vorsprung
- 15
- Vorsprung
- 100
- Fahrerinformationseinheit
- 110
- Anschluss
- 200
- Kraftfahrzeug
- 210
- Innenraum
- 300
- Armaturentafel
- 310
- Wandung
- 320
- Klappenteil
- 330
- Lenkrad
- 340
- Horizontaler Abschnitt
- 350
- Vertikaler Abschnitt
- 360
- Aufnahme
- 400
- GPS-Empfänger