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Die Erfindung betrifft eine Sonnenblende für ein Kraftfahrzeug und ein Kraftfahrzeug mit mindestens einer Sonnenblende.
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Nutzfahrzeuge und Personenkraftwagen können mit Einrichtungen hinter der Windschutzscheibe ausgestattet sein, die dem Blenden des Fahrers durch die Sonne entgegenwirken. Beispielsweise können Sonnenblenden verwendet werden, die zumeist drehbar am Dach oder Dachhimmel angebracht sind. So können diese bei Bedarf nach unten geschwenkt werden, z. B. in Abhängigkeit eines Sonnenstands mehr oder weniger weit nach unten geschwenkt werden. Des Weiteren kann es an solchen Sonnenblenden Vorrichtungen geben, um leichte Utensilien, wie Karten, Parkscheiben oder auch Fahrzeugscheine, zu halten.
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Die
US 3 809 428 A offenbart ein dehnbares, rohrförmiges, hülsenförmiges Element, das mit Mitteln zur Aufnahme verschiedener häufig verwendeter Artikel oder Gegenstände versehen ist und das an der Sonnenblende eines Kraftfahrzeugs montiert werden kann, um dadurch solche Artikel oder Gegenstände für den Fahrer oder Beifahrer eines Kraftfahrzeugs leicht zugänglich zu machen.
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Die
US 2005/0050696 A1 offenbart ein Halteband zum lösbaren Befestigen eines Artikels an einer Sonnenblende. Das Halteband kann einen ersten Verbinder und einen zweiten Verbinder aufweisen. Der zweite Verbinder kann angeschlossen, getrennt und wieder angeschlossen werden, um den Artikel zu greifen oder zu lösen, ohne auch den ersten Verbinder zu lösen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine alternative und/oder verbesserte Technik zum Halten von Gegenständen an einer Sonnenblende für ein Kraftfahrzeug zu schaffen.
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Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung angegeben.
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Gemäß einem Aspekt betrifft die vorliegende Offenbarung eine Sonnenblende für ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise ein Nutzfahrzeug. Die Sonnenblende weist einen Blendenkörper auf, der schwenkbar anbringbar ist und eine Ausnehmung (z. B Vertiefung) aufweist, die an einer Kante des Blendenkörpers angeordnet ist. Die Sonnenblende weist ein lösbares, elastisches Band (z. B. Klemmband) auf, das den Blendenkörper im Bereich der Ausnehmung umgibt und dazu ausgebildet ist, einen Gegenstand zwischen sich und dem Blendenkörper zu klemmen.
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Das elastische Band bietet den Vorteil, dass an diesem Gegenstände in Griffreichweite des Fahrers oder Beifahrers des Kraftfahrzeugs lösbar gehalten werden können. Es ist möglich, dass ein ungewünschtes Verrutschen des elastischen Bands durch die Ausnehmung wirksam verhinderbar ist. Das elastische Band und/oder die Ausnehmung kann weitere Funktionen übernehmen (vgl. nachstehend).
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Vorzugsweise kann das elastische Band einen Gegenstand zwischen sich und einer Vorderseite des Blendenkörpers klemmen und einen Gegenstand zwischen sich und einer Rückseite des Blendenkörpers klemmen.
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Beispielsweise kann die Ausnehmung bzw. eine Längserstreckung der Ausnehmung entlang einer Längsachse des Blendenkörpers ausgerichtet sein.
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In einem Ausführungsbeispiel ist eine Breite des elastischen Bands an eine Breite der Ausnehmung angepasst, wobei vorzugsweise die Breite des elastischen Bands in einem Bereich zwischen 50 mm und 150 mm liegt. Alternativ oder zusätzlich ist das elastische Band durch die Ausnehmung axial auf dem Blendenkörper gesichert, vorzugweise lösbar.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel liegt das elastische Band an einem Bodenabschnitt der Ausnehmung an. Beispielsweise kann der Bodenabschnitt bzw. eine Längserstreckung des Bodenabschnitts entlang einer Längsachse des Blendenkörpers ausgerichtet sein.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel beschränkt mindestens ein Wandabschnitt der Ausnehmung eine axiale Verschiebbarkeit des elastischen Bands an dem Blendenkörper. Vorzugsweise kann der mindestens eine Wandabschnitt an dem elastischen Band angrenzen.
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In einer Ausführungsform ist das elastische Band lösbar vom Blendenkörper, vorzugsweise durch Dehnen zum Überwinden der Ausnehmung zum seitlichen Abziehen vom Blendenkörper.
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In einer weiteren Ausführungsform ist das elastische Band geschlossen, ringförmig und/oder flexibel.
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In einer weiteren Ausführungsform weist das elastische Band eine Zieroberfläche auf. Vorzugsweise kann das elastischen Band so individualisierbar sein.
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In einer weiteren Ausführungsform ist das elastische Band ein elastisches Textilband.
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In einer Ausführungsvariante ist die Ausnehmung U-förmig und/oder zur Anordnung einer Schwenkverbindung zwischen dem Blendenkörper und dem Kraftfahrzeug ausgeführt.
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In einer weiteren Ausführungsvariante weist die Ausnehmung einen, vorzugsweise geradlinigen, Bodenabschnitt und zwei Wandabschnitte auf, wobei die Wandabschnitte angrenzend an entgegengesetzte Enden des Bodenabschnitts angeordnet sind, vorzugsweise zum axialen Sichern des elastischen Bands.
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In einer weiteren Ausführungsvariante ist die Kante eine Längskante, vorzugsweise eine Längsoberkante, des Blendenkörpers.
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In einem Ausführungsbeispiel ist das elastische Band und/oder die Ausnehmung außermittig bezüglich einer Längserstreckung des Blendenkörpers angeordnet.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist der Blendenkörper eine, vorzugsweise aufgeklebte, aufgedruckte und/oder eingeprägte, Kennzeichnung (z. B. Teilenummer, Herstellerangabe, Produktionsdatum, Produktionsort, Werkstoffangabe, Versionsnummer usw. des Blendenkörpers) auf. Vorzugsweise kann das elastische Band die Kennzeichnung zumindest teilweise überdecken. Die Kennzeichnung kann so vom elastischen Band schützend umgeben sein. Auch kann die Ästhetik der Sonnenblende dadurch verbessert werden.
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Beispielsweise kann die Kennzeichnung unterhalb von der Ausnehmung angeordnet sein, z. B. auf einer Vorderseite oder Rückseite des Blendenkörpers.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Sonnenblende eine Schwenkeinrichtung auf, die an dem Blendenkörper zum Verschwenken des Blendenkörpers angebracht ist, wobei die Schwenkeinrichtung zumindest teilweise in der Ausnehmung angeordnet ist. Durch die Ausnehmung kann somit auch Bau- und Montageraum für die Schwenkeinrichtung geschaffen werden.
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In einer Weiterbildung weist die Schwenkeinrichtung einen Schwenkzapfen auf, der durch eine Öffnung in einem Wandabschnitt der Ausnehmung in den Blendenkörper eindringt und den Blendenkörper drehbar lagert.
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In einer Ausführungsform ist eine Breite/Länge der Ausnehmung an eine Länge des Schwenkzapfens angepasst, vorzugsweise zum Ermöglichen einer Montage des Schwenkzapfens im Blendenkörper.
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In einer weiteren Ausführungsform weist die Schwenkeinrichtung einen Befestigungsabschnitt, vorzugsweise aufweisend eine Verschraubungshülse, zur Befestigung am Kraftfahrzeug auf. Vorzugsweise kann der Befestigungsabschnitt mit einem Schwenkzapfen der Schwenkeinrichtung verbunden sein.
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Beispielsweise sind der Schwenkbolzen und der Befestigungsabschnitt rechtwinkelig zueinander ausgerichtet.
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Es ist möglich, dass das elastische Band unterhalb von der Schwenkeinrichtung angeordnet ist.
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In einer Ausführungsvariante weist die Sonnenblende eine weitere Schwenkeinrichtung auf, die an einem der Schwenkeinrichtung entgegengesetzten Ende des Blendenkörpers angeordnet ist. Alternativ oder zusätzlich ist die Sonnenblende auf einer Fahrerseite und auf Umschlag auf einer Beifahrerseite des Kraftfahrzeugs montierbar. Vorzugsweise kann dieselbe Seite der Sonnenblende auf der Fahrerseite eine Vorderseite der Sonnenblende sein und auf der Beifahrerseite eine Rückseite der Sonnenblende sein.
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In einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Offenbarung ein Kraftfahrzeug, vorzugsweise ein Nutzfahrzeug (z. B. Lastkraftwagen oder Omnibus), mit mindestens einer Sonnenblende wie hierin offenbart. Beispielsweise kann eine Sonnenblende auf einer Fahrerseite des Kraftfahrzeugs angeordnet sein, und eine weitere Sonnenblende kann auf einer Beifahrerseite des Kraftfahrzeugs angeordnet sein. Beide Sonnenblenden können entgegengesetzt zueinander ausgerichtet sein bzw. die weitere Sonnenblende kann um 180° bezüglich einer Hochachse im Vergleich zu der Sonnenblende verdreht sein.
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In einem Ausführungsbeispiel liegt das elastische Band in einer hochgeschwenkten Stellung der Sonnenblende an einer Interieurkomponente, insbesondere einem Dachhimmel oder einem Innenverkleidungsteil, des Kraftfahrzeugs an. Vorzugsweise kann so eine Dämpfung beim Hockschwenken und Anschlagen der Sonnenblende an der Interieurkomponente bewirkt werden. Alternativ oder zusätzlich kann so eine Vibrationsdämpfung zwischen der Interieurkomponente und dem Blendenkörper bewirkt werden, wobei beispielsweise der Blendenkörper in der hochgeschwenkten Stellung die Interieurkomponente nicht berührt.
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Die zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen und Merkmale der Erfindung sind beliebig miteinander kombinierbar. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht einer Sonnenblende gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung in einer ausgeschwenkten bzw. heruntergeschwenkten Stellung;
- 2 eine perspektivische Ansicht der beispielhaften Sonnenblende in einer eingeschwenkten bzw. hochgeschwenkten Stellung;
- 3 eine Vorderansicht der beispielhaften Sonnenblende;
- 4 eine Ansicht von unten auf die beispielhafte Sonnenblende;
- 5 eine Seitenansicht der beispielhaften Sonnenblende;
- 6 eine perspektivische Detaildarstellung einer Schwenkeinrichtung der beispielhaften Sonnenblende;
- 7 eine Rückansicht eines Blendenkörpers der beispielhaften Sonnenblende; und
- 8 eine Ansicht auf eine Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs, deren oberer Abschnitt auf einer Fahrerseite und auf einer Beifahrerseite durch zwei heruntergeschwenkte Sonnenblenden abgedeckt ist.
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Die in den Figuren gezeigten Ausführungsformen stimmen zumindest teilweise überein, so dass ähnliche oder identische Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind und zu deren Erläuterung auch auf die Beschreibung der anderen Ausführungsformen bzw. Figuren verwiesen wird, um Wiederholungen zu vermeiden.
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Die 1 bis 8 zeigen eine Sonnenblende 10 oder Teile davon für ein Kraftfahrzeug. Das Kraftfahrzeug kann vorzugsweise als ein Nutzfahrzeug, insbesondere als ein Lastkraftwagen oder ein Omnibus, ausgeführt sein.
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Die Sonnenblende 10 kann schwenkbar im Kraftfahrzeug angeordnet sein. Die Sonnenblende 10 kann beispielsweise schwenkbar an einer Interieurkomponente 12 des Kraftfahrzeugs angebracht sein, z. B. von unten (siehe 8). Die Interieurkomponente 12 kann beispielsweise ein Dachhimmel oder eine Verkleidung, zum Beispiel eine Verkleidung einer Dachablage, sein. In einer heruntergeschwenkten Stellung kann die Sonnenblende 10 einen oberen Abschnitt einer Windschutzscheibe 14 abdecken (siehe 8). Ein hinter der Windschutzscheibe 14 sitzender Passagier des Kraftfahrzeugs kann so vor einer Blendung durch Sonnenstrahlen geschützt werden.
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Die Sonnenblende 10 weist einen Blendenkörper 16, mindestens eine Schwenkeinrichtung 18, 20 und ein elastisches Band 22 auf.
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Der Blendenkörper 16 ist plattenförmig. Der Blendenkörper 16 ist als ein länglicher Körper ausgeführt. Der Blendenkörper 16 kann beispielsweise aus zwei Schalen, insbesondere Halbschalen, gebildet sein. Die Schalen können miteinander verbunden, vorzugsweise gefügt, zum Beispiel verklebt oder verschweißt, sein. Die Schalen können beispielsweise jeweils als Spritzgussteile hergestellt sein.
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Der Blendenkörper 16 kann über die Schwenkeinrichtungen 18, 20 schwenkbar an der Interieurkomponente 12 des Kraftfahrzeugs angebracht werden (siehe 8). Die Schwenkeinrichtungen 18, 20 können jeweils fest an der Interieurkomponente 12 angebracht, z. B. verschraubt, und jeweils drehbar mit dem Blendenkörper 16 verbunden sein.
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Die 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Schwenkeinrichtung 18. Die Schwenkeinrichtung 20 kann grundsätzlich gleich aufgebaut sein, sodass auf Ausführungen zu dieser verzichtet wird, um Wiederholungen zu vermeiden.
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Die Schwenkeinrichtung 18 weist einen Befestigungsabschnitt 24 und einen Schwenkzapfen 26 auf.
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Mittels des Befestigungsabschnitts 24 kann die Schwenkeinrichtung 18 an der Interieurkomponente 12 befestigt werden. Beispielsweise kann der Befestigungsabschnitt 24 eine Verschraubungshülse mit einem Durchgangsloch aufweisen. Durch das Durchgangsloch ist ein lösbares Befestigungsmittel, z. B. eine Schraube, einführbar. Das Befestigungsmittel kann den Befestigungsabschnitt 24 an der Interieurkomponente 12 befestigen.
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Der Schwenkzapfen 26 kann fest mit dem Befestigungsabschnitt 24 verbunden sein. Der Schwenkzapfen 26 kann bspw. bolzenförmig ausgeführt sein. Der Schwenkzapfen 26 kann in eine angepasste Schwenkzapfenaufnahme des Blendenkörpers 16 eingesteckt/eingeschoben und darin bspw. axial durch eine lösbare Rastverbindung gesichert sein. Der Blendenkörper 16 kann um den Schwenkzapfen 26 gedreht werden.
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Die Schwenkeinrichtung 20 ist bezüglich des Blendenkörpers 16 entgegengesetzt zu der Schwenkeinrichtung 18 angeordnet und ebenfalls schwenkbar mit dem Blendenkörper 16 verbunden. Die Schwenkeinrichtungen 18, 20 können beispielsweise bezüglich einer Hochachse des Blendenkörpers 16 (leicht) versetzt zueinander angeordnet sein (siehe 5). Somit ergeben sich versetzte Anbindungspunkte für die Drehachse des Blendenkörpers 16. Damit kann die Anbindung des Blendenkörpers 16 an eine Wölbung der Windschutzscheibe 14 angepasst sein. Der Blendenkörper 16 kann in unterschiedlichen Schwenkstellungen gehalten werden.
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Der Blendenkörper 16 ist durch eine obere Längskante 23 nach oben hin begrenzt. Die obere Längskante 23 des Blendenkörpers weist eine Ausnehmung 28 auf. Die Ausnehmung 28 kann vorzugsweise eine Doppelfunktion erfüllen.
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Einerseits kann die Ausnehmung 28 eine Montage der Schwenkeinrichtung 18 am Blendenkörper 16 ermöglichen oder zumindest vereinfachen. Die Ausnehmung 28 kann einen zum Einstecken bzw. Einschieben des Schwenkzapfens 26 in den Blendenkörper 16 erforderlichen Montageraum schaffen. Der erforderliche Montageraum ergibt sich vorzugsweise aus einer Länge des Schwenkzapfens 26 und einem Vorhalt für einen Toleranzausgleich. Eine Breite bzw. Länge der Ausnehmung 28 kann somit an eine Länge des Schwenkzapfens 26 angepasst sein. Im montierten Zustand kann die Schwenkeinrichtung 18 zumindest teilweise in der Ausnehmung 28 angeordnet sein.
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Andererseits kann die Ausnehmung 28 als axiale Sicherung für das elastische Band 22 wirken, das ohne Dehnung (in Längsrichtung des Bandes 22) nicht aus der Ausnehmung 28 bewegbar ist. Damit kann ein Verrutschen des elastischen Bands 22 auch bei Vibrationen usw. im Betrieb des Kraftfahrzeugs wirksam verhindert werden.
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Die Ausnehmung 28 ist als eine längliche Vertiefung in der oberen Längskante 23 des Blendenkörpers 16 ausgeführt. Zweckmäßig kann die Ausnehmung 28 U-förmig ausgeführt sein. Die Ausnehmung 28 kann einen vorzugsweise geradlinigen Bodenabschnitt 30 aufweisen. An entgegengesetzten Enden des Bodenabschnitts 30 kann jeweils ein Wandabschnitt 32, 34 angrenzen. Die Wandabschnitte 32, 34 sind winkelig, vorzugsweise ungefähr rechtwinklig, zum Bodenabschnitt 30 ausgerichtet.
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Die Wandabschnitte 32, 34 können an entgegengesetzten Seiten des elastischen Bands 22 angrenzen. Die Wandabschnitte 32, 34 können eine axiale Verschiebbarkeit des elastischen Bands 22 beidseitig begrenzen.
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Der Wandabschnitt 32 besteht, damit die obere Längskante 23 nach der Ausnehmung 28 wieder höher verläuft, um auch im oberen Eckbereich des Blendenkörpers 16 eine Blendschutzwirkung zu erreichen. Der Wandabschnitt 34 weist eine Öffnung zum Inneren des Blendenkörpers 16 auf, in die der Schwenkzapfen 26 einsteckbar ist.
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Das elastische Band 22 umgibt den Blendenkörper 16 im Bereich der Ausnehmung 28. Das elastische Band 22 ist lösbar am Blendenkörper 16 angebracht. Das elastische Band 22 kann gedehnt und seitlich auf den Blendenköper 16 aufgeschoben werden.
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Das elastische Band 22 ist axial in der Ausnehmung 28 durch die Wandabschnitte 32, 34 gesichert. Das elastische Band 22 muss gedehnt werden, um den Wandabschnitt 32 zu überwinden und seitlich von dem Blendenköper 16 gezogen werden, z. B. zum Austausch, zur Reinigung, zur Reparatur usw.
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Das elastische Band 22 kann beispielsweise als elastisches Textilband ausgeführt sein. Das elastische Band 22 kann direkt am Blendenkörper 16, insbesondere auch an dem Bodenabschnitt 30 der Ausnehmung 28, anliegen. Das elastische Band 22 kann umlaufend, geschlossen, ringförmig und/oder flexibel sein. Eine Breite des elastischen Bands 22 kann an eine Länge des Bodenabschnitts 30 bzw. der Ausnehmung 28 angepasst sein. Beispielsweise kann das elastische Band 22 zwischen 50 mm und 150 mm breit sein.
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Auf einer dem Blendenkörper 16 abgewandten Seite des elastischen Bands 22 kann das elastische Band 22 eine Zieroberfläche, z. B. mit einem Markenlogo, einem Namen usw., aufweisen. Die Zieroberfläche kann bspw. gedruckt, gestickt oder beflockt sein. Mittels der Zieroberfläche kann das elastische Band 22 individualisierbar sein.
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Aufgrund der außenmittigen Anordnung der Schwenkeinrichtung 18 bezüglich des Blendenkörpers 16 sind auch die Ausnehmung 28 und das elastische Band 22 außermittig bezüglich des Blendenkörpers 16 angeordnet.
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Das elastische Band 22 ist als ein Klemmband, vorzugsweise Gummiband, ausgeführt. Das elastische Band 22 ermöglicht, dass zwischen sich und einer Vorderseite des Blendenkörpers 16 Gegenstände, wie z. B. Brille, Notizzettel, Brillen, Sonnenbrillen, Karten, Fahrzeugschein usw., eingeklemmt und lösbar gehalten werden können. Andererseits können auch zwischen einer Rückseite des Blendenkörpers 16 und dem elastischen Band 22 eine oder mehrere Gegenstände geklemmt werden. Die durch das elastische Band 22 bereitgestellte Haltefunktion für Gegenstände kann somit unabhängig davon, ob die Sonnenblende auf der Fahrerseite oder auf Umschlag auf der Beifahrerseite angeordnet wird, genutzt werden (siehe 8).
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Vorzugsweise kann das elastische Band 22 weitere Funktionen erfüllen.
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Beispielsweise kann auf einer Vorder- oder Rückseite des Blendenkörpers 16 eine (Bauteil-) Kennzeichnung 36 für den Blendenkörper 16 oder die Sonnenblende 10 angeordnet sein (siehe 7). Die Kennzeichnung 36 kann beispielsweise aufgeklebt, aufgedruckt oder eingeprägt sein. Die Kennzeichnung 36 kann beispielsweise eine Teilenummer, eine Herstellerangabe, ein Produktionsdatum, einen Produktionsort, einen Werkstoff und/oder eine Versionsnummer usw. des Blendenkörpers 16 und/oder der Sonnenblende 10 angeben. Die Kennzeichnung 36 kann zweckmäßig unterhalb von der Ausnehmung 28, insbesondere unterhalb des Bodenabschnitts 30 der Ausnehmung 28, angeordnet sein. Das elastische Band 22 kann die Kennzeichnung 36 verdecken, z. B. aus ästhetischen Gründen und/oder um zu verhindern, dass die Kennzeichnung 36 beschädigt wird.
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Es ist auch möglich, dass das elastische Band 22 in einer hochgeschwenkten Stellung der Sonnenblende 10 an der Interieurkomponente 12 anliegt. So kann beim Hochschwenken der Sonnenblende 10 ein Anschlagen an der Interieurkomponente 12 verhindert werden. Außerdem kann eine Vibrationsdämpfung zwischen der Interieurkomponente 12 und dem Blendenkörper 16 bewirkt werden. So kann ein Klappern der Sonnenblende 10 während des Betriebs des Kraftfahrzeugs wirksam verhindert werden. Vorzugsweise berührt der Blendenkörper 16 in der hochgeschwenkten Stellung die Interieurkomponente 12 nicht. Diese beabstandete Anordnung zwischen dem Blendenköper 16 und der Interieurkomponente 12 kann durch eine Materialdicke des elastischen Bands 22 bewirkt werden.
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Auch wenn im unter Bezugnahme auf die 1 bis 8 offenbarten, besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel die Ausnehmung 28 auch die Funktion zum Aufnahme der Schwenkeinrichtung 18 aufweist, wird darauf hingewiesen, dass in anderen Ausführungsbeispielen diese Funktion nicht erfüllt sein muss. Beispielsweise kann die Ausnehmung 28 dann nur zum axialen Sichern des elastischen Bands 22 vorgesehen sein.
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Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich fallen. Insbesondere beansprucht die Erfindung auch Schutz für den Gegenstand und die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von den in Bezug genommenen Ansprüchen. Insbesondere sind die einzelnen Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 jeweils unabhängig voneinander offenbart. Zusätzlich sind auch die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von sämtlichen Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 und beispielsweise unabhängig von den Merkmalen bezüglich des Vorhandenseins und/oder der Konfiguration des Blendenkörpers und/oder des elastischen Bands des unabhängigen Anspruchs 1 offenbart. Alle Bereichsangaben hierin sind derart offenbart zu verstehen, dass gleichsam alle in den jeweiligen Bereich fallenden Werte einzeln offenbart sind, z. B. auch als jeweils bevorzugte engere Außengrenzen des jeweiligen Bereichs.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Sonnenblende
- 12
- Interieurkomponente
- 14
- Windschutzscheibe
- 16
- Blendenkörper
- 18
- Schwenkeinrichtung
- 20
- Schwenkeinrichtung
- 22
- Elastisches Band
- 23
- Kante (z. B. obere Längskante)
- 24
- Befestigungsabschnitt
- 26
- Schwenkzapfen
- 28
- Ausnehmung
- 30
- Bodenabschnitt
- 32
- Wandabschnitt
- 34
- Wandabschnitt
- 36
- Kennzeichnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 3809428 A [0003]
- US 2005/0050696 A1 [0004]