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Die Erfindung betrifft einen Geländerpfosten zum Halten von Geländerplatten in vertikaler Ausrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Geländer wie beispielsweise Balkon- oder Treppengeländer sind in vielfältigster Ausführung bekannt. Bei Geländern, bei denen großflächige Geländerplatten, beispielsweise aus Glas oder Kunststoff, verwendet werden, werden die Geländerplatten üblicherweise mittels sogenannten Punkthaltern an den vertikalen Geländerpfosten befestigt. Hierzu müssen die Geländerplatten allerdings durchbohrt werden.
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Weiterhin ist es bekannt, an Geländerpfosten U-förmige Halteelemente zu befestigen, welche Randbereiche der Geländerplatten übergreifen und dadurch die Geländerplatten in vertikaler Ausrichtung halten.
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Nachteilig ist bei diesen Geländern, dass die Geländerplatten durchbohrt werden müssen. Dies ist mit zusätzlichem Aufwand verbunden und erfordert spezielle Werkzeuge. Weiterhin muss die Montage derartiger Geländerpfosten sehr maßgenau erfolgen.
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Die
WO2010/146474 A2 offenbart einen Geländerpfosten mit den Merkmalen gemäß des Oberbegriffs von Anspruch 1 der vorliegenden Erfindung. Der dortige Geländerpfosten weist zusammenwirkende Klemmpfosten auf, die zusammengefügt und aneinander befestigt werden können. Die Befestigung erfolgt mittels eines Stifts oder Bolzens, der in fluchtende Querbohrungen eingeschoben werden kann, die in ineinander greifenden Befestigungsstegen der Klemmpfosten vorgesehen sind. Die Geländerplatte kann dort auf die Befestigungsstege aufgesetzt werden, welche den zwischen den Klemmpfosten vorhandenen Plattenaufnahmeraum nach unten begrenzen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Geländerpfosten der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine besonders einfache, sichere und schnelle Montage der Geländerplatten ermöglicht, eine sichere Halterung der Geländerplatten in vertikaler Ausrichtung gewährleistet und darüber hinaus ein besonders ansprechendes Design des Geländers ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Geländerpfosten mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Geländer mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
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Erfindungsgemäß umfasst der Geländerpfosten zwei zusammenwirkende, parallel in Nachbarschaft nebeneinander anordenbare und lösbar aneinander befestigbare Klemmpfosten aus Hohlprofilen, zwischen denen eine Geländerplatte einklemmbar ist, wobei die beiden Klemmpfosten in einem unteren Pfostenabschnitt durch eine Verbindungsvorrichtung aneinander befestigt sind, die unterhalb der Geländerplatte angeordnet ist. Jeder Klemmpfosten weist zumindest eine horizontal ausgerichtete Querbohrung auf, und die Verbindungseinrichtung umfasst eine sich durch die jeweiligen Querbohrungen der Klemmpfosten erstreckende Verbindungsschraube, die als Auflager für die Geländerplatte ausgebildet ist.
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Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Klemmpfosten können die Geländerplatten in stabiler und sicherer Weise in ihrer vertikalen Ausrichtung gehalten werden, ohne dass es hierzu zusätzlicher Halteeinrichtungen, insbesondere Punkthalter, bedarf. Dadurch, dass die Verbindungseinrichtung, die insbesondere aus einer oder mehreren Verbindungsschrauben bestehen kann, unterhalb der Geländerplatte angeordnet ist, ist es nicht erforderlich, die Geländerplatten zu durchbohren. Eine entsprechende Präparation der Geländerplatten ist somit nicht mehr erforderlich. Weiterhin lässt sich ein Geländer mit dem erfindungsgemäßen Geländerpfosten auf sehr einfache und schnelle Weise montieren. Darüber hinaus lassen sich optisch sehr ansprechende Geländersysteme gestalten. Da die Verbindungsschraube als Auflager für das Plattenelement ausgebildet ist, verbindet diese zwei Funktionen miteinander, nämlich zum einen, einen Klemmpfosten am anderen Klemmpfosten zu befestigen und zum anderen ein Auflager zu bilden, auf dem die Geländerplatte mit ihrem unteren Rand aufsitzt. Hierdurch kann ein einfaches Geländersystem mit relativ wenigen Teilen realisiert werden. Die Montage der Geländerplatte ist auf sehr einfache Weise möglich, da keine umständliche Höhenjustage der Geländerplatte erforderlich ist, sondern diese einfach abgesenkt werden kann, bis sie auf der Verbindungsschraube aufliegt.
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Obwohl es in vielen Fällen ausreichend ist, wenn die Verbindungseinrichtung, mit der die beiden Klemmpfosten aneinander befestigt sind, ausschließlich unterhalb der Geländerplatte angeordnet ist, ist es auch möglich, zusätzlich in einem oberen Abschnitt der Klemmpfosten eine weitere Verbindungseinrichtung, insbesondere eine Verbindungsschraube vorzusehen, die entweder durch eine Bohrung in der Geländerplatte hindurchgeführt wird oder oberhalb der Geländerplatte angeordnet ist. Hierdurch kann eine besonders stabile Halterung für die Geländerplatten geschaffen werden.
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Vorteilhafterweise ist die Verbindungsschraube im Bereich zwischen den Klemmpfosten von einer Abstandshülse umgeben, welche den Abstand zwischen den Klemmpfosten bestimmt. Die Länge der Abstandshülse ist dabei zweckmäßigerweise an die Plattenstärke der Geländerplatte derart angepasst, dass die Klemmpfosten die Geländerplatten mit vorbestimmtem Druck einklemmen.
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Vorteilhafter Weise weisen die Klemmpfosten auf ihrer der Geländerplatte zugewandten Seite eine Vertiefung und ein in die Vertiefung eingesetztes elastisches Druckelement auf, an dem die Geländerplatte anliegt. Zweckmäßigerweise sind dabei die Vertiefung als sich zumindest über die überwiegende Länge des Klemmpfostens erstreckender Längskanal und das elastische Druckelement als längliche Druckleiste ausgebildet. Die Geländerplatten werden hierdurch weich und elastisch zwischen den Klemmpfosten aufgenommen.
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Die Druckelemente können in vielfältigster Weise ausgebildet sein. Beispielsweise ist es auch möglich, anstelle von länglichen Druckleisten mehrere punkt- bzw. scheibenförmige Druckstempel vorzusehen, die längs der Klemmpfosten mit Abstand angeordnet sind.
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Gemäß einer vorteilhafter Ausführungsform werden die Verbindungsschrauben in zu den Verbindungsschrauben fluchtende Befestigungsmittel eingeschraubt, mit denen die Klemmpfosten an einer Seitenwand befestigt werden. Alternativ hierzu ist es auch ohne weiteres möglich, die Verbindungseinrichtung zum Verbinden der beiden Klemmpfosten räumlich getrennt von den Befestigungsmitteln vorzusehen, mit denen die Klemmpfosten an einer Seitenwand oder auf einer Bodenfläche befestigt werden. Insbesondere ist es möglich, lediglich einen Klemmpfosten an der Seitenwand oder auf einer Bodenfläche zu befestigen, während der andere Klemmpfosten nicht an der Seitenwand oder auf der Bodenfläche, sondern ausschließlich am gegenüberliegenden Klemmpfosten befestigt wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind auf der der Geländerplatte zugewandten Seite von mindestens einem der beiden Klemmpfosten Leuchtmittel, insbesondere LED's, angeordnet. Hiermit lassen sich insbesondere dann, wenn die Geländerplatten aus Glas oder einem anderen durchsichtigen Material bestehen, optisch ansprechende Lichteffekte erzeugen.
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Vorteilhafterweise erstrecken sich die beiden Klemmpfosten gleich weit nach oben und mindestens über 30% der Höhe der Geländerplatte. Alternativ hierzu ist es auch ohne weiteres möglich, einen Klemmpfosten des Klemmpfostenpaares höher als den gegenüberliegenden Klemmpfosten auszubilden. Dies kann beispielsweise dann wünschenswert sein, wenn in dem überragenden Klemmpfostenabschnitt des längeren Klemmpfostens Leuchtmittel angeordnet werden sollen. Diese Leuchmittel werden dann vom kürzeren Klemmpfosten nicht verdeckt.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Dabei zeigen im Einzelnen:
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1: eine Explosionsdarstellung einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geländerpfostens,
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2: den Geländerpfosten von 1 im zusammengebauten Zustand,
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3: eine Draufsicht auf eine Druckleiste,
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4: eine Draufsicht auf ein Hohlprofil eines Klemmpfostens,
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5: eine Explosionsdarstellung einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geländerpfostens,
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6: den Geländerpfosten von 5 im zusammengebauten Zustand,
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7: eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geländerpfostens,
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8: eine Explosionsdarstellung einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geländerpfostens,
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9: den Geländerpfosten von 8 im zusammengebauten Zustand,
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10: einen Befestigungssockel der vierten Ausführungsform in Alleinstellung,
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11: ein Sockelzwischenelement der vierten Ausführungsform,
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12: eine Sockelblende der vierten Ausführungsform,
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13: eine Abbildung gemäß 9 in vergrößerter Darstellung,
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14: zwei Geländerpfosten gemäß 13 mit eingesetzter Geländerplatte,
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15: eine fünfte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geländerpfostens, und
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16: eine sechste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geländerpfostens.
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Anhand der 1 bis 4 wird zunächst eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Geländerpfostens 1 näher beschrieben. Der Geländerpfosten 1 dient in gleicher Weise wie sämtliche anderen, nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen zum Halten von Geländerplatten 10 in vertikaler Ausrichtung, wie beispielhaft in 14 dargestellt. Bei den Geländerplatten 10 handelt es sich üblicherweise um großflächige Platten, welche sich von Bodennähe bis zur Brüstungshöhe erstrecken und normalerweise von zwei Geländerpfosten gehalten werden. Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, pro Geländerplatte 10 mehr als zwei Geländerpfosten vorzusehen. Weiterhin können die Geländerplatten 10 insbesondere aus Glas oder einem anderen durchsichtigen Material, beispielsweise Kunststoff bestehen. Andere Materialien sind ebenfalls möglich.
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Wie aus den 1 und 2 ersichtlich, umfasst der Geländerpfosten 1 zwei längliche Klemmpfosten 11, 12, die parallel zueinander in einem derartigen Abstand lösbar aneinander befestigt werden, dass zwischen den Klemmpfosten 11, 12 die Geländerplatte 10 eingeführt werden kann. Die Klemmpfosten 11, 12 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel als gerade Hohlprofile ausgebildet, die, wie 4 zeigt, aus einem im Querschnitt kreisförmigen Umfangswandabschnitt 13 und einem weiteren, im Querschnitt U-förmigen Wandabschnitt 14 bestehen, der sich von beabstandeten Enden 15 des Umfangswandabschnitts 13 nach innen erstreckt. Umfangswandabschnitt 13 und weiterer Wandabschnitt 14 ergänzen sich somit zu einem in Umfangsrichtung geschlossenen Hohlprofil. Weiterhin ist der U-förmige Wandabschnitt 14 zu derjenigen Seite des Hohlprofils hin geöffnet, die zur Geländerplatte 10 hin zeigt.
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Der U-förmige Wandabschnitt 14 bildet einen einseitig offenen Längskanal 16, in den ein Halteabschnitt 17 einer Druckleiste 18 aus elastischem Material, beispielsweise aus Gummi oder einem gummiartigen Material, eingesetzt werden kann.
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Die Druckleiste 18 weist einen vorderen Abschnitt 19 auf, der breiter als der Längskanal 16 ausgebildet ist und beidseits Seitenlippen 20 aufweist, die sich über die Enden 15 des Umfangswandabschnitts 13 der Klemmpfosten 11, 12 herum erstrecken und diese von außen übergreifen. Die Druckleisten 18 können dadurch mit ihrem Halteabschnitt 17 in den Längskanal 16 eingedrückt werden, wo sie aufgrund ihrer Elastizität ohne zusätzliche Befestigungsmittel gehalten werden.
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Die vordere Kontaktfläche 21 der Druckleisten 18, die mit der Geländerplatte 10 in Kontakt gelangt, steht im montierten Zustand über die Klemmpfosten-Hohlprofile vor, so dass ein direkter Kontakt der Hohlprofile mit der Geländerplatte 10 vermieden wird.
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Der Geländerpfosten 1 ist derart ausgebildet, dass er mittels eines Befestigungssockels 22 an einer senkrechten Wand, beispielsweise an einer Stirnwand eines Balkons, eines Geländers etc., befestigt werden kann. Der Befestigungssockel 22 weist hierzu eine vertikal anordenbare Befestigungsplatte 23 auf, von der sich zwei Klemmarme 24 horizontal weg erstrecken. Die Klemmarme 24 weisen zwei senkrecht übereinander angeordnete Klemmschellen 25 auf, in die einer der Klemmpfosten, im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Klemmpfosten 11, eingesteckt werden kann. Im montierten Zustand, der in 2 dargestellt ist, umgreifen die beiden Klemmschellen 25 den Klemmpfosten 11 und können mittels nicht dargestellter Schrauben zugezogen werden, so dass der Klemmpfosten 11 festgehalten wird.
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Der andere Klemmpfosten 12 wird mittels zweier Verbindungsschrauben 26, 27 am gegenüberliegenden Klemmpfosten 11 befestigt. Die Verbindungsschrauben 26, 27 erstrecken sich durch Querbohrungen 28 der Klemmpfosten 11, 12 in horizontaler Ausrichtung hindurch und werden auf der gegenüberliegenden Seite mittels Schraubhülsen 29 festgeschraubt. Der Abstand zwischen den beiden Klemmpfosten 11, 12 wird durch Abstandshülsen 30 bestimmt, die sich zwischen den beiden Klemmpfosten 11, 12 befinden und durch welche die Verbindungsschrauben 26, 27 hindurchgeführt werden. Die Abstandshülsen 30 erstrecken sich durch nicht dargestellte Öffnungen in den Druckleisten 18 hindurch und liegen stirnseitig an den hinteren Wänden 31 der U-förmigen Wandabschnitte 14 der Klemmpfosten 11, 12 an.
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Beide Verbindungsschrauben 26, 27 befinden sich unterhalb des Einführspaltes der Klemmpfosten 11, 12, der zur Aufnahme der Geländerplatte 10 bestimmt ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich die obere Verbindungsschraube 26 geringfügig oberhalb des oberen Klemmarms 24 und die untere Verbindungsschraube 27 im Bereich zwischen den beiden Klemmarmen 24. Beide Abstandshülsen 30 sind gleich lang, so dass sich über die gesamte Länge des Geländerpfostens 1 ein gleich breiter Einführspalt für die Geländerplatte 10 ergibt.
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Der Geländerplatteneinführspalt ist so bemessen, dass die beiden Klemmpfosten 11, 12 mit einem vorbestimmten Druck an die Geländerplatte 10 gedrückt werden, derart, dass die Geländerplatte 10 spiel- und verwacklungsfrei in dem Geländerpfosten 1 gehalten wird.
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Der Einführspalt für die Geländerplatte 10 wird nach unten durch die obere Verbindungsschraube 26 und die zugeordnete Abstandshülse 30 begrenzt. Die obere Verbindungsschraube 26 bzw. Abstandshülse 30 bildet somit ein Auflager für die Geländerplatte 10, auf welcher der untere Rand der Geländerplatte 10 aufliegt.
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Oberhalb der beiden Verbindungsschrauben 26, 27 weist der Geländepfosten 1 keine weiteren Verbindungsmittel zum gegenseitigen Befestigen der Klemmpfosten 11, 12 auf. Es ist daher nicht erforderlich, in der Geländerplatte 10 irgendwelche Bohrungen zum Hindurchführen derartiger Verbindungsmittel vorzusehen.
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Aus den 5 und 6 ist eine zweite Ausführungsform eines Geländerpfostens 2 ersichtlich, der hinsichtlich der Form der Klemmpfosten 11, 12, der Druckleisten 18, der Abdeckkappen 32 und des Befestigungssockels 22 identisch oder ganz ähnlich wie der Geländerpfosten 1 ausgebildet ist. Unterschiedlich ist jedoch, dass beim Geländerpfosten 2 die obere Verbindungsschraube 26 die Klemmpfosten 11, 12 in deren oberen Endbereich durchdringt und damit die Klemmpfosten 11, 12 auch im oberen Endbereich zusammenhält. Bei dieser Ausführungsform ist es somit erforderlich, in der Geländerplatte 10 eine entsprechende Bohrung vorzusehen, durch welche die obere Verbindungsschraube 26 und die obere Abstandshülse 30 hindurchgeführt werden können.
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Die untere Verbindungsschraube 27 begrenzt dagegen wieder den Geländerplatten-Einführspalt nach unten und dient somit als Auflager für den unteren Rand der Geländerplatte 10.
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Bei der zweiten Ausführungsform ist es nicht erforderlich, unterhalb der Geländerplatte 10 mehrere Verbindungsschrauben vorzusehen. Der Klemmpfosten 12, der nicht am Befestigungssockel 22 befestigt ist, kann daher nach unten kürzer ausgebildet sein und geringfügig unterhalb der unteren Verbindungsschraube 27 enden. Weiterhin endet bei dieser Ausführungsform die Druckleiste 18 des Klemmpfostens 11 auf Höhe des oberen Klemmarms 24. Um den Längskanal 16 im Bereich des Befestigungssockels 22 zu verschließen, ist bei dieser Ausführungsform eine zusätzliche, im Querschnitt U-förmige Blende 33 vorgesehen, die in den Längskanal 16 eingesteckt wird und diesen verschließt.
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7 zeigt eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Geländerpfostens 3. Die Form der Klemmpfosten 11, 12, der Druckleisten 18, Abdeckkappen 32 und Verbindungsschrauben 26, 27 sind bei dieser dritten Ausführungsform wieder gleich oder ganz ähnlich ausgebildet wie bei der ersten Ausführungsform. Unterschiedlich ist, dass die beiden Verbindungsschrauben 26, 27 in voneinander getrennte Sockelhülsen 34 eingeschraubt werden, die fluchtend zu den Verbindungsschrauben 26, 27 angeordnet sind und vertikal übereinander an einer senkrechten Wand mittels nicht näher dargestellter, innenliegender Befestigungsmittel festgeschraubt werden können.
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Die 8 bis 14 zeigen eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Geländerpfostens 4, der auf einer horizontalen Fläche befestigt werden kann. Die Form der Klemmpfosten 11, 12, die Druckleisten 18 und die Abdeckkappen 32 sind wiederum identisch oder ganz ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform ausgebildet.
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Unterschiedlich zur ersten Ausführungsform ist, dass bei der vierten Ausführungsform lediglich eine einzige untere Verbindungsschraube 27 mit zugeordneter Abstandshülse 30 vorgesehen ist, die als Auflager für die Geländerplatte 10 dient. Weiterhin weist jeder Klemmpfosten 11, 12 einen eigenen Befestigungssockel 35, 36 auf, der aus einer horizontalen Sockelplatte 37 und einem daran befestigten, vertikalen Aufsteckabschnitt 38 besteht. Der Aufsteckabschnitt 38 ist derart ausgebildet, dass er in den Hohlraum 39 (4) der Klemmpfosten 11, 12 spielfrei eingeführt werden kann, wodurch sich eine stabile, formschlüssige Verbindung ergibt.
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Die beiden Befestigungssockel 35, 36 werden in einem bestimmten gegenseitigen Abstand mittels nicht dargestellter Schrauben, die durch Löcher 40 in der Sockelplatte 37 hindurchgeführt werden, am Boden festgeschraubt. Der Abstand zwischen den beiden gegenüberliegenden Sockelplatten 37 wird dabei mittels zwei Sockelzwischenelementen 41 ausgefüllt. Nach dem Festschrauben der Befestigungssockel 35, 36 am Boden werden die Sockelplatten 37 und damit die Befestigungsschrauben mittel Sockelblenden 42 abgedeckt, die seitlich auf die Sockelplatten 37 aufgeschoben werden. Im montierten Zustand werden die Seitenflächen 43 der Sockelblenden 42 von den Seitenflächen 44 der Sockelzwischenelemente 41 geringfügig überlappt, so dass sich, wie aus 9 ersichtlich, durchgehende Seitenflächen 43, 44 ergeben.
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Die Aufsteckabschnitte 38 der Befestigungssockel 35, 36 erstrecken sich nach oben über die Verbindungsschraube 27 hinaus und weisen eine Durchtrittsbohrung 45 auf, durch die die Verbindungsschraube 27 hindurchgeführt werden kann.
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Mittels der Befestigungssockel 35, 36 und der Verbindungsschraube 27 sind die Klemmpfosten 11, 12 auch bei der vierten Ausführungsform über eine bestimmte vertikale Länge fest verankert. Aufgrund der biegesteifen Anordnung wird ein Auseinanderdrücken der oberen Endbereiche der Klemmpfosten 11, 12 verhindert, wenn auf die Geländerplatte 10 eine seitliche Kraft ausgeübt wird. Es ist somit auch hier nicht erforderlich, im oberen Endbereich der Klemmpfosten 11, 12 zusätzliche Verbindungsschrauben vorzusehen.
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15 zeigt eine fünfte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Geländerpfostens 5. Dieser Geländerpfosten 5 ist im wesentlichen identisch zur vierten Ausführungsform ausgebildet. Unterschiedlich ist lediglich, dass der Geländerpfosten 5 auch im oberen Endbereich der Klemmpfosten 11, 12 eine Verbindungsschraube 26 aufweist, um in diesem oberen Endbereich eine zusätzliche starre Verbindung zwischen den Klemmpfosten 11, 12 zu schaffen. Hierdurch kann eine besonders starre Geländerpfostenanordnung geschaffen werden.
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16 zeigt eine sechste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Geländerpfostens 6. Dieser Geländepfosten 6 ist hinsichtlich der Form der Klemmpfosten 11, 12, der Verbindungsschraube 27 und der Befestigungssockel 35, 36 identisch oder ganz ähnlich wie die vierte Ausführungsform ausgebildet, die in den 8 bis 14 dargestellt ist.
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Unterschiedlich ist, dass beim Geländerpfosten 6 der Klemmpfosten 11 kürzer als der Klemmpfosten 12 ist und an denjenigen Seiten der Klemmpfosten 11, 12, die der Geländerplatte 10 zugewandt sind, eine vertikale Reihe von Leuchtmitteln 46, insbesondere in der Form von LED's, vorgesehen ist. Die Leuchtmittel 46 werden über elektrische Leitungen, die innerhalb der Klemmpfosten 11, 12 geführt sind, mit Strom versorgt. Dadurch, dass der Klemmpfosten 11 kürzer als der Klemmpfosten 12 ausgeführt ist, werden die Leuchtmittel 46 im oberen Abschnitt des Geländerpfostens 6 nicht vom Klemmpfosten 11 verdeckt.
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Die Druckleiste 18 besteht beim Geländerpfosten 6 zweckmäßigerweise aus zwei parallel nebeneinander angeordneten Druckleistenstreifen 18a, 18b, zwischen denen die Leuchtmittel 46 angeordnet sind.
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Die Klemmpfosten 11, 12 sämtlicher Ausführungsformen bestehen zweckmäßigerweise aus Metall und insbesondere aus Edelstahl. Andere Materialien, beispielsweise Aluminium, sind ebenfalls denkbar. Weiterhin ist es nicht erforderlich, dass sich die Druckleisten 18, wie dargestellt, zumindest im Wesentlichen über die gesamte Länge der Klemmpfosten 11, 12 erstrecken. Es ist ohne weiteres möglich, die Klemmpfosten 11, 12 nur abschnittsweise mit einzelnen elastischen Druckelementen zu versehen.
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Bei sämtlichen dargestellten Ausführungsformen dient eine untere Verbindungsschraube 26 bzw. 27 nicht nur zum gegenseitigen Befestigen der Klemmpfosten 11, 12, sondern auch als Auflageelement, auf dem der untere Rand der Geländerplatte 10 aufliegt. Es ist jedoch auch möglich, alternativ oder zusätzlich zu den Verbindungsschrauben 26 bzw. 27 eine weitere oder andere Verbindungseinrichtung zwischen den Klemmpfosten 11, 12 vorzusehen, die als Auflageeinrichtung für den unteren Rand der Befestigungsplatte 10 dient.
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Weiterhin ist es möglich, bei denjenigen Ausführungsformen, bei denen oberhalb der unteren, als Auflager für die Geländerplatte 10 dienenden Verschraubung eine zusätzliche obere Verschraubung der Klemmpfosten 11, 12 vorgesehen ist, diese obere Verschraubung entweder durch die Geländerplatte 10 hindurchzuführen oder oberhalb der Geländerplatte 10 anzuordnen. Die Anordnung oberhalb der Geländerplatte 10 bedingt, dass die Klemmpfosten 11, 12 nach oben über die Geländerplatte 10 hinausragen, hat jedoch den Vorteil, dass die Geländerplatte 10 nicht durchbohrt werden muss.