DE102011104273A1 - Verfahren zur Regelung der Luftfeuchtigkeit eines Innenraumes eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
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- B60H1/00835—Damper doors, e.g. position control
- B60H1/00849—Damper doors, e.g. position control for selectively commanding the induction of outside or inside air
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung der Luftfeuchtigkeit eines Innenraums eines Kraftfahrzeugs, bei dem eine Innenraumfeuchte und eine Scheibentemperatur gemessen wird und anhand mindestens eines gemessenen Feuchtewertes eine Stellung einer Umluftklappe gesteuert wird. Um ein Verfahren zur Regelung der Luftfeuchtigkeit eines Innenraums eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, das eine möglichst effiziente Energienutzung durch Umluftbetrieb ermöglicht und dabei besonders sicher die Bildung von Scheibenbeschlag verhindert – werden mindestens zwei Feuchtewerte gemessen, – aus diesen Feuchtewerten ein Feuchtegradient berechnet wird, und dann – anhand des Wertes des Feuchtegradienten eine Stellung der Umluftklappe angesteuert.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung der Luftfeuchtigkeit eines Innenraumes eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
- Um bei Kraftfahrzeugen mit alternativen Antrieben, wie hybridisierten Fahrzeugen oder Elektrofahrzeugen, Energie einzusparen, welche für die Klimatisierung, insbesondere im Winter als Heizenergie erforderlich ist und die Reichweite eines solchen alternativen Antriebs erheblich begrenzen kann, wird sehr viel Aufwand darauf verwandt, die Klimatisierung und Beheizung besonders effizient zu gestalten. Dabei spielt die Energierückgewinnung aus konditionierter Luft eine besonders große Rolle, die sich besonders effektiv und kostengünstig durch eine möglichst breit greifende Nutzung von Umluft umsetzen lässt. Da bei kühleren Umgebungsbedingungen, wie im Winter oder in der Übergangszeit eine Belüftung mit einem hohen Umluftanteil jedoch mit zunehmender Feuchte eine Beschlagsbildung an der Scheibe auftreten kann, ist zur Absicherung einer beschlagsfreien Scheibe eine Regelung der Luftfeuchtigkeit eines Innenraumes wichtig.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Regelung der Luftfeuchtigkeit eines Innenraumes eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, das eine möglichst effiziente Energienutzung durch Umluftbetrieb ermöglicht und dabei besonders sicher die Bildung von Scheibenbeschlag verhindert.
- Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Bei diesem Verfahren zur Regelung der Luftfeuchtigkeit eines Innenraums eines Kraftfahrzeugs wird der Wert der Luftfeuchtigkeit eines Innenraums und eine Scheibentemperatur gemessen und anhand mehrerer gemessener Feuchtewerte eine Umluftklappenstellung gesteuert. Um eine möglichst genaue Erkennung von Feuchte im Innenraum zu ermöglichen, werden dabei zeitlich nacheinander zwei oder mehr Feuchtewerte gemessen, aus denen dann ein Feuchtegradient berechnet wird. Anhand dieses Wertes des Feuchtegradienten wird eine Stellung der Umluftklappe angesteuert, in der bei niedrigem Feuchtegradienten eine hohe Umluftrate eingestellt wird und bei hohem Feuchtegradienten eine hohe Frischluftrate vorgegeben wird. Durch die Auswertung des Feuchtegradienten kann eine Beschlagbildung an der Scheibe noch effizienter verhindert werden, da die Regelung nicht erst bei einer hohen Feuchte steuernd eingreift, sondern schon wenn diese erst am Entstehen ist. Durch dieses Merkmal des Verfahrens kann diese Feuchteregelung einen Scheibenbeschlag sehr sicher vermeiden und dadurch eine größtmögliche Nutzung eines hohen Umluftanteils sicherstellen.
- Bei einer Ausgestaltung des Verfahrens wird beim Start des Verfahrens zunächst die Umluftklappe geschlossen und eine Frischluftklappe geöffnet. Danach wird ein Gradient eines Erstanstiegs der Feuchte gemessen und bei einem definiert niedrigen Feuchteintrag die Umluftklappe zunächst auf eine maximale Umluftrate angesteuert. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass eine besonders effiziente Umluftnutzung erfolgt.
- Um bei einer vorteilhaften Ausführung des Verfahrens eine weitergehende besonders Energie effiziente Nutzung der Umluft zu ermöglichen, wird wiederkehrend der Feuchtegradient gemessen und, wenn kein wesentlicher Anstieg der Feuchte feststellbar ist, die Umluftklappe in einer Stellung mit maximaler Umluftrate belassen oder in diese Stellung verbracht.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird der Start des Verfahrens in bestimmten Zeitintervallen wiederholt, so dass zunächst auf Frischluftbetieb geschaltet wird, der Feuchtegradient ausgewertet wird und bei niedrigem oder nicht feststellbarem Wert des Feuchtegradienten eine Ansteuerung einer maximalen Umluftrate erfolgt.
- Um vorteilhafterweise veränderten Situationen, welche einen Feuchteeintrag im Fahrzeug bewirken können Rechnung zu tragen und auch dann durch rechtzeitige Regelung Scheibenbeschlag zu verhindern, wird bei einer Ausführung des Verfahrens der Start des Verfahrens wiederholt, wenn sich ein geeignetes Signal verändert, das Rückschluss auf eine mögliche Veränderung eines Feuchteeintrags zulässt. Diese Signale stehen üblicherweise am Bussystem des Fahrzeugs zur Verfügung und können beispielsweise Signale wie Motor Ein/Aus, Änderung einer Sitzbelegung, Tür oder Fenster auf beziehungsweise zu und Ähnliches sein.
Claims (5)
- Verfahren zur Regelung der Luftfeuchtigkeit eines Innenraums eines Kraftfahrzeugs, bei dem eine Innenraumfeuchte und eine Scheibentemperatur gemessen wird und anhand mindestens eines gemessenen Feuchtewertes eine Umluftklappenstellung gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass – mindestens zwei Feuchtewerte gemessen werden, – aus diesen Feuchtewerten ein Feuchtegradient berechnet wird, und dann – anhand des Wertes des Feuchtegradienten eine Stellung der Umluftklappe angesteuert wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – beim Start des Verfahrens zunächst die Umluftklappe geschlossen und eine Frischluftklappe geöffnet wird, – ein Gradient eines Erstanstiegs der Feuchte gemessen wird und – bei niedrigem Feuchteintrag die Umluftklappe zunächst auf eine maximale Umluftrate angesteuert wird.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass – wiederkehrend der Feuchtegradient gemessen wird und – wenn kein wesentlicher Anstieg der Feuchte feststellbar ist die Umluftklappe auf einer Stellung mit maximaler Umluftrate verbleibt oder in diese Stellung angesteuert wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass – der Start des Verfahrens in bestimmten Zeitintervallen wiederholt wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass – der Start des Verfahrens wiederholt wird, – wenn sich ein geeignetes Signal verändert, das Rückschluss auf eine mögliche Veränderung eines Feuchteeintrags zulässt.
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Cited By (2)
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DE102013203049A1 (de) * | 2013-02-25 | 2014-08-28 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Verfahren zur Steuerung einer Heiz-Klimaanlage in einem Kraftfahrzeug |
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2011
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DE102013203049A1 (de) * | 2013-02-25 | 2014-08-28 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Verfahren zur Steuerung einer Heiz-Klimaanlage in einem Kraftfahrzeug |
DE102013203049B4 (de) | 2013-02-25 | 2018-10-31 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Verfahren zur Steuerung einer Heiz-Klimaanlage in einem Kraftfahrzeug |
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