DE102008050139A1 - Verfahren zum Vermeiden von Staulufteintragung in die Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Verfahren zum Vermeiden von Staulufteintragung in die Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern einer Klappenvorrichtung (16) eines Luftsammelkastens in einem Kraftfahrzeug sowie ein Belüftungssystem für ein Kraftfahrzeug mit einem Luftsammelkasten. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird verhindert, dass unbehandelte Frischluft (24) bei hohen Fahrgeschwindigkeiten des Kraftfahrzeugs aufgrund von Staudruck (22) direkt durch die Umlufteinlassöffnung (14) des Luftsammelkastens in die Fahrgastzelle strömt. Dabei sollen zugleich Geräusche vermieden werden, wie sie beispielsweise durch eine Drosselung des Frischluftstroms entstehen können. Erfindungsgemäß wird das Eindringen unbehandelter Frischluft (24) in die Fahrgastzelle dadurch unterdrückt, dass das Belüftungssystem selbständig bei Überschreiten einer vorgegebenen Fahrgeschwindigkeit von einem Teilumluftmodus in den Umluftmodus schaltet, bei dem keine Frischluft mehr angesogen wird und somit kein Staudruck innerhalb des Luftsammelkastens aufgebaut wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern einer Klappenvorrichtung eines Luftsammelkastens. Zu der Erfindung gehört auch ein Belüftungssystem für ein Kraftfahrzeug mit einem Luftsammelkasten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 5. Ein solches Belüftungssystem ist aus der Druckschrift DE 44 14 036 A1 bekannt.
  • Ein solches Belüftungssystem für ein Kraftfahrzeug weist einen Luftsammelkasten auf, in den über zwei Einlassöffnungen mittels eines Gebläses Luft eingesogen wird, die anschließend für eine Klimatisierung der Fahrgastzelle aufbereitet wird. Über die eine der beiden Einlassöffnungen, die sogenannte Frischlufteinlassöffnung, gelangt dabei Frischluft von außerhalb des Fahrzeugs in den Luftsammelkasten. Über die zweite Öffnung, die Umlufteinlassöffnung genannt wird, wird verbrauchte und staubhaltige Luft aus der Fahrgastzelle selbst abgesogen. Sowohl die Umlufteinlassöffnung als auch die Frischlufteinlassöffnung sind in ihrem Einströmquerschnitt durch Klappen regelbar. In Abhängigkeit von der Stellung dieser Klappen wird zwischen drei Belüftungsmodi unterschieden. Wird die Frischlufteinlassöffnung gänzlich von einer Klappe verschlossen, so dass lediglich Umluft aus der Fahrgastzelle in das Belüftungssystem rückgeführt wird, befindet sich das Belüftungssystem im Umluftmodus. Im Gegensatz dazu spricht man bei verschlossener Umlufteinlassöffnung, d. h. bei Verwenden von reiner Frischluft für die Belüftung, vom Frischluftmodus. Werden sowohl Umluft als auch Frischluft in den Luftsammelkasten eingesogen, spricht man vom Teilumluftmodus des Belüftungssystems.
  • Während die Menge der über die Umlufteinlassöffnung eingesogene Umluft hauptsächlich von der Drehzahl des Gebläses und der Stellung der Umluftklappe abhängt, kommt bei einem Regeln der Menge der über die Frischlufteinlassöffnung in den Luftsammelkasten einströmenden Luft hinzu, dass vor der Frischlufteinlassöffnung ein von der Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs abhängiger Staudruck infolge der durch das Fahrzeug verdrängten Außenluft herrscht. Bei sehr hohen Fahrgeschwindigkeiten des Kraftfahrzeugs kann dabei der Staudruck innerhalb des Luftsammelkastens so groß werden, dass Luft gegen die vorgesehene Strömungsrichtung aus dem Luftsammelkasten durch die Umlufteinlassöffnung direkt in die Fahrgastzelle strömt. Sie wird damit nicht wie gewünscht durch den Staubfilter und den Wärmetauscher des Belüftungssystems geführt, sondern gelangt unbehandelt in die Fahrgastzelle.
  • Um unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs an der Frischlufteinlassöffnung einen gleich bleibenden Staudruck und damit gleich bleibende Strömungsverhältnisse zu erzielen, weist die Frischlufteinlassöffnung des Belüftungssystems gemäß der DE 44 14 036 A1 eine zusätzliche Stauluftklappe auf, die abhängig von dem Druck der in die Lufteintrittsöffnung einströmenden Frischluft regelbar ist. Dazu wird die Stauluftklappe in den Luftstrom der durch die Frischlufteinlassöffnung einströmenden Frischluft geschwenkt, wodurch sie durch ihren Strömungswiderstand dem Staudruck entgegenwirkt.
  • Nachteilig wirken sich Staudruckklappen dahingehend aus, dass sich an den Kanten der in die Frischlufteinlassöffnung hineinragenden Klappe Turbulenzen im Frischluftstrom bilden, die als Windgeräusche oder Rauschen in der Fahrgastzelle zu hören sind.
  • In der Druckschrift DE 101 24 153 A1 wird ein Luftführungsgehäuse beschrieben, bei dem eine zusätzliche Flügel- oder Schmetterlingsklappe vorgesehen ist, die in einer Ausführungsform im Umlufteinlass angeordnet ist, um so eine gegenströmige Luftbewegung hinein in die Fahrgastzelle zu verhindern. Zur Steuerung der Stellposition dieser zusätzlichen Klappe sind allerdings ein zusätzlicher Antrieb und eine Erweiterung der die Stellpositionen der verschiedenen Klappen des Luftsammelkastens steuernden Regelung nötig.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Luftsammelkasten mit einer Klappenvorrichtung zum Einstellen der jeweiligen Einströmquerschnitte einer Frischlufteinlassöffnung und einer Umlufteinlassöffnung in der Weise weiterzubilden, dass auch bei einer hohen Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs in effizienter Weise verhindert wird, dass unbehandelte Frischluft aus dem Luftsammelkasten durch die Umlufteinlassöffnung direkt in die Fahrgastzelle strömen kann. Zusätzlich sollen Strömungsgeräusche vermieden werden.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass in einem Teilumluftmodus in dem über die Frischlufteinlassöffnung sowie die Umlufteinlassöffnung Luft angesaugt wird, in einen Umluftmodus, in dem Luft lediglich über die Umlufteinlassöffnung angesaugt wird, übergegangen wird, sobald die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs einen vorbestimmten ersten Geschwindigkeitswert übersteigt.
  • Anstatt wie im Stand der Technik einen gleich bleibenden Staudruck bei sich ändernder Fahrgeschwindigkeit anzustreben, wird also erfindungsgemäß die Frischlufteinlassöffnung bei hohen Fahrgeschwindigkeiten vollständig verschlossen. Somit ist gewährleistet, dass sich innerhalb des Luftsammelkastens kein den Luftdruck der Fahrgastzelle übersteigender Staudruck bilden kann und unbehandelte Frischluft aus der Umlufteinlassöffnung in die Fahrgastzelle gedrückt wird. Außerdem wird verhindert, dass Rauschgeräusche an in den Frischluftstrom ragenden Kanten entstehen.
  • Wurde durch Überschreiten des ersten Geschwindigkeitswerts der Umluftmodus aktiviert, wird wieder in den Teilumluftmodus zurückgeschaltet, wenn die Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs unter einen vorbestimmten zweiten Geschwindigkeitswert sinkt, wobei der zweite Geschwindigkeitswert höchstens dem ersten vorbestimmten Geschwindigkeitswert entspricht. Bevorzugt ist der zweite Geschwindigkeitswert kleiner als der erste Geschwindigkeitswert.
  • Indem die Klappenvorrichtung selbständig in den Teilumluftmodus zurückgeschaltet wird, wird der Fahrgastzelle automatisch immer dann Frischluft zugeführt, wenn die Fahrgeschwindigkeit es zulässt. Dadurch wird verhindert, dass sich die Luft in der Fahrgastzelle verbraucht und der Fahrer dadurch ermüdet. Durch Wahl eines Wertes für den zweiten Geschwindigkeitswert, der kleiner als der erste Geschwindigkeitswert ist, wird verhindert, dass die Frischlufteinlassöffnung mehrmals abwechselnd geschlossen und wieder geöffnet wird, wenn das Fahrzeug längere Zeit eine Fahrgeschwindigkeit nahe dem ersten Geschwindigkeitswert hat. Ein solches Pendeln zwischen dem Umluftmodus und dem Teilumluftmodus würde unerwünschte Geräusche durch ein ständiges Öffnen und Schließen der Frischlufteinlassöffnung hervorrufen.
  • Liegt die Fahrgeschwindigkeit für längere Zeit über dem ersten Geschwindigkeitswert, so dass die Fahrgastzelle die ganze Zeit über im Umluftmodus belüftet wird, besteht ebenfalls die Gefahr, dass der Fahrer aufgrund von verbrauchter Luft ermüdet. Daher wird das erfindungsgemäße Verfahren vorteilhaft in der Weise erweitert, dass aus dem Umluftmodus intervallweise für eine vorbestimmte Zeit in den Teilmodus gewechselt wird, wenn der Umluftmodus durch Überschreiten des ersten Geschwindigkeitswerts aktiviert wurde, d. h. das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit fährt. Indem in größeren Zeitabständen vom Umluftmodus zurück in den Teilumluftmodus geschaltet wird, kann Frischluft in die Fahrgastzelle gelangen, was die Konzentrationsfähigkeit des Fahrers fördert. Dabei wird lediglich für eine kurze, vorbestimmte Zeitdauer der Teilumluftmodus aktiviert und anschließend wieder zurück in den Umluftmodus geschaltet. Vorzugsweise wird während dieses „Stoßlüftens” das Gebläse des Luftsammelkastens mit hoher Drehzahl betrieben, wodurch einem Aufbauen eines zu hohen Staudrucks im Luftsammelkasten entgegen gewirkt wird. Vorzugsweise wird alle fünf Minuten vom Umluftmodus in den Teilumluftmodus gewechselt, aus dem wiederum vorzugsweise nach 30 Sekunden zurück in den Umluftmodus geschaltet wird.
  • Da die Strömungsverhältnisse innerhalb des Luftsammelkasten bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch Messungen leicht ermittelt werden können, lässt sich in einem Belüftungssystem für ein Kraftfahrzeug das erfindungsgemäße Verfahren zum Steuern einer Klappenvorrichtung vorteilhaft in der Weise erweitern, dass im Teilumluftmodus auch bei einer Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs unterhalb des ersten Geschwindigkeitswerts eine Stellposition wenigstens einer Klappe der Klappenvorrichtung in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs gesteuert wird, wobei die Änderung der Stellposition im Verhältnis zu einem auf eine vorbestimmte Geschwindigkeit bezogenen Positionswert geschieht. Daraus ergibt sich folgender Vorteil: Stellt ein Fahrgast das Belüftungssystem nach seinen Bedürfnissen ein, während sich das Kraftfahrzeug mit einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit fortbewegt, können die Stellpositionen von Klappen der Klappenvorrichtung bei Kenntnis der Strömungsverhältnisse im Luftsammelkasten in der Weise nachgeführt werden, dass sich innerhalb der Fahrgastzelle bei einer Änderung der Fahrgeschwindigkeit dieselben klimatischen Verhältnisse ergeben, wie sie der Fahrer beim Einstellen des Belüftungssystems als angenehm empfand.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird in vorteilhafter Weise durch ein Belüftungssystem für ein Kraftfahrzeug umgesetzt, das eine Klappenvorrichtung mit zugeordneter Regeleinheit aufweist. Mittels der Regeleinheit ist dabei ein Wert für die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs zu empfangen und eine Stellposition wenigstens einer Klappe der Klappenvorrichtung in Abhängigkeit von dem Wert für die Fahrgeschwindigkeit zu steuern. Indem die Regeleinheit bereits in das Belüftungssystem integriert ist, lässt sich ein Belüftungssystem, mit dem die durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielbaren Vorteile erreicht werden können, als eigenständige Einheit herstellen, die mit wenig Aufwand in einem Fahrzeug montiert werden kann und lediglich an einen Werte für die Fahrgeschwindigkeit liefernden Datenbus angeschlossen werden muss.
  • Indem die Regeleinheit Mittel zum Vergleichen des Werts für die Geschwindigkeit mit einem Schwellwert aufweist, der vorgebbar, also einstellbar ist, kann der Umschaltpunkt zwischen Teilumluftmodus und Umluftmodus verlagert und das Verfahren somit an weitere Randbedingungen neben der Fahrgeschwindigkeit angepasst werden.
  • Da es beim Umluftmodus des Belüftungssystems darauf ankommt, dass der Einströmquerschnitt der Frischlufteinlassöffnung so klein wie möglich ist, d. h. die Frischlufteinlassöffnung möglichst dicht ist, ist es von Vorteil, die Regeleinheit mit einem gesonderten Umluftmodus auszustatten. Unter einem solchen speziellen Modus ist dabei beispielsweise zu verstehen, dass mittels der Regeleinheit beim Übergang vom Teilumluftmodus in den Umluftmodus die Klappen der Klappenvorrichtung nicht einfach graduell den Einströmquerschnitt einer Frischlufteinlassöffnung immer weiter verringern, sondern dass zusätzlich die die Frischlufteinlassöffnung abdeckende Klappe durch die Regeleinheit in eine Stellung verfahren wird, in der auch eventuell verbleibende Ritzen zwischen dem Rand der Frischlufteinlassöffnung und der Frischluftklappe verschlossen werden.
  • Wird die Regeleinheit des erfindungsgemäßen Belüftungssystems zusätzlich mit Mitteln zum Messen von Zeitintervallen ausgestattet, kann durch die Regelungseinheit in vorgebbaren Zeitabständen vom Umluft- in den Teilumluftmodus umgeschaltet werden, so dass die Fahrgastzelle regelmäßig mit Frischluft versorgt wird. Mittel zum Messen von Zeitintervallen sind dabei z. B. digitale Zeitgeber oder aber auch Schaltungen mit RC-Gliedern, d. h. einer Kombination aus Widerständen und Kondensatoren.
  • Ein Fahrzeug, insbesondere ein Personenkraftwagen, mit einem erfindungsgemäßen Lüftungssystem weist somit den Vorteil auf, dass bei hohen Geschwindigkeiten keine unbehandelte Frischluft durch die Umlufteinlassöffnung aus dem Luftsammelkasten direkt in die Fahrzeugkabine strömen kann. Des Weiteren werden Geräusche, wie sie durch eine auf einen gleich bleibenden Staudruck ausgerichtete Staudruckregelung verursacht werden, verhindert.
  • Anhand einer Darstellung des Stands der Technik sowie einer erfindungsgemäßen Ausführungsform des Verfahrens zum Steuern einer Klappenvorrichtung wird die Erfindung im Folgenden näher erläutert. Dazu zeigen:
  • 1 den Lufteintritt und das Gebläse eines Luftsammelkastens gemäß dem Stand der Technik und
  • 2 Diagramme zum Zeitverlauf zweier durch das erfindungsgemäße Verfahren in Bezug gebrachte Größen.
  • In 1 ist ein Schnitt durch einen Lufteinlass 10 eines Luftsammelkastens dargestellt. Der Lufteinlass 10 weist eine Frischlufteinlassöffnung 12 und eine Umlufteinlassöffnung 14 auf. Die beiden Einlassöffnungen 12, 14 werden durch eine Schalenklappe 16 teilweise verschlossen. Das Belüftungssystem befindet sich somit im Teilumluftmodus. Die durch die beiden Einlassöffnungen 12, 14 aufnehmbare Luft soll durch ein Gebläse 18 in den Luftsammelkasten gesogen werden. Das Gebläse 18 ist als Radiallüfter ausgeführt, der angesogene Luft in eine Spirale 20 drückt, von wo aus die angesogene Luft in Richtung eines nicht dargestellten Staubfilters weitergeleitet wird. Aufgrund der hohen Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs, in dem der Luftsammelkasten untergebracht ist, besteht in einem Staubereich 22 vor dem Gebläse 18 ein erhöhter statischer Luftdruck (Staudruck). Da dieser Luftdruck auch größer als der in der Fahrgastzelle herrschende Luftdruck ist, drückt die durch die Frischlufteinlassöffnung einströmende und im Staubereich 22 aufgestaute Frischluft aus der Umlufteinlassöffnung 14 direkt in die Fahrgastzelle. Dieser Strom 24 an unbehandelter Frischluft ist in der 1 als breiter Pfeil dargestellt.
  • In 2 ist in zwei Diagrammen der zeitliche Verlauf zweier durch das erfindungsgemäße Verfahren in Verbindung gebrachter Zustandsgrößen eines Kraftfahrzeugs mit einem erfindungsgemäßen Belüftungssystem dargestellt. In dem oberen Diagramm ist aufgetragen, in welchem Modus m das Belüftungssystem in Abhängigkeit von der Zeit t betrieben wird. In dem gezeigten Fall wird das Belüftungssystem zwischen dem Teilumluftmodus TU und dem Umluftmodus U hin- und hergeschaltet. In dem unteren Diagramm ist der Verlauf der Fahrgeschwindigkeit v des Kraftfahrzeugs über der Zeit t aufgetragen. Das Kraftfahrzeug wird von einem Zeitpunkt t0 ab beschleunigt, bis es zu einem Zeitpunkt t1 einen ersten Geschwindigkeitswert G1 überschreitet. Da sich das Belüftungssystem bis zu diesem Zeitpunkt im Teilumluftmodus TU befindet, wird es bei Übersteigen der Fahrgeschwindigkeit über den ersten Geschwindigkeitswert G1 in den Umluftmodus U umgeschaltet. Da der Umluftmodus U durch Überschreiten des ersten Geschwindigkeitswerts G1 aktiviert wurde, wird entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung nach einiger Zeit kurz in den Teilumluftmodus TU zurückgeschaltet, um die Fahrgastzelle mit neuer Frischluft zu versorgen. Durch dieses intervallweise Zurückschalten vom Umluftmodus U in den Teilumluftmodus TU entsteht im oberen Diagramm ein Graph in der Form einer Pulsfolge. Zu einem Zeitpunkt t2 sinkt die Fahrgeschwindigkeit v des Kraftfahrzeugs unter einen vorgegebenen zweiten Geschwindigkeitswert G2. Da der Umluftmodus U zuvor aufgrund der hohen Fahrgeschwindigkeit aktiviert wurde, wird zum Zeitpunkt t2 automatisch dauerhaft vom Umluftmodus U zurück in den Teilumluftmodus TU geschaltet. Da der zweite Geschwindigkeitswert G2 kleiner als der erste Geschwindigkeitswert G1 ist, wird auch bei stark schwankenden Geschwindigkeitswerten verhindert, dass zwischen dem Teilumluftmodus TU und dem Umluftmodus U entsprechend häufig hin- und hergeschaltet wird. In der 2 ist dies im Zeitabschnitt vor dem Zeitpunkt t2 zu erkennen: Während die Fahrgeschwindigkeit v abwechselnd Werte größer und kleiner als der erste Geschwindigkeitswert G1 annimmt, wird das Belüftungssystem nicht in entsprechender Weise ständig zwischen dem Umluftmodus U und dem Teilumluftmodus TU umgeschaltet, sondern es wird der Umluftmodus U beibehalten, der lediglich für eine Stoßlüftung kurzzeitig durch Umschalten in den Teilumluftmodus TU unterbrochen wird.
  • Durch das erfindungsgemäße Belüftungssystem und das erfindungsgemäße Verfahren wird wirkungsvoll verhindert, dass bei hohen Fahrgeschwindigkeiten des Kraftfahrzeugs der Staudruck im Luftsammelkasten dazu führt, dass unbehandelte Frischluft direkt in die Fahrgastzelle einströmt. Gleichzeitig wird eine ungewollte Geräuschentwicklung verhindert, wie sie eine Drosselung des Frischluftstroms bei hohen Geschwindigkeiten verursachen würde.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4414036 A1 [0001, 0004]
    • - DE 10124153 A1 [0006]

Claims (9)

  1. Verfahren zum Steuern einer Klappenvorrichtung (16) eines Luftsammelkastens in einem Kraftfahrzeug, bei welchem jeweilige Einströmquerschnitte einer Frischlufteinlassöffnung (12) und einer Umlufteinlassöffnung (14) des Luftsammelkastens durch Verstellen der Klappenvorrichtung (16) eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass aus einem Teilumluftmodus (TU), in dem Luft über die Frischlufteinlassöffnung (12) sowie die Umlufteinlassöffnung (14) angesaugt wird, in einen Umluftmodus (U), in dem Luft lediglich über die Umlufteinlassöffnung (14) angesaugt wird, übergegangen wird, sobald die Fahrgeschwindigkeit (v) des Kraftfahrzeugs einen vorbestimmten ersten Geschwindigkeitswert (G1) übersteigt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Umluftmodus (U) in den Teilumluftmodus (TU) übergegangen wird, wenn die Fahrgeschwindigkeit (v) des Kraftfahrzeugs unter einen vorbestimmten zweiten Geschwindigkeitswert (G2), der höchstens dem ersten vorbestimmten Geschwindigkeitswert (G1) entspricht, sinkt und der Umluftmodus (U) durch Überschreiten des ersten Geschwindigkeitswerts (G1) aktiviert wurde.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Umluftmodus (U) intervallweise für eine vorbestimmte Zeitdauer in den Teilumluftmodus (TU) gewechselt wird, wenn der Umluftmodus durch Überschreiten des ersten Geschwindigkeitswerts (G1) aktiviert wurde.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass in dem Teilumluftmodus (TU) und bei einer Fahrgeschwindigkeit (v) des Kraftfahrzeugs unterhalb des ersten Geschwindigkeitswerts (G1) eine Stellposition wenigstens einer Klappe der Klappenvorrichtung (16) in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit (v) des Kraftfahrzeugs und im Verhältnis zu einem auf eine vorbestimmte Geschwindigkeit bezogenen Positionswert verändert wird.
  5. Belüftungssystem für ein Kraftfahrzeug mit einem Luftsammelkasten, der eine Klappenvorrichtung (16) mit zugeordneter Regeleinheit aufweist, wobei mit der Klappenvorrichtung (16) jeweilige Einströmquerschnitte einer Frischlufteinlassöffnung (12) und einer Umlufteinlassöffnung (14) des Luftsammelkastens einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Regeleinheit ein Wert für die Fahrgeschwindigkeit (v) des Kraftfahrzeugs zu empfangen ist und eine Stellposition wenigstens einer Klappe der Klappenvorrichtung (16) in Abhängigkeit von dem Wert für die Fahrgeschwindigkeit (v) zu steuern ist.
  6. Belüftungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinheit Mittel zum Vergleichen des Werts für die Fahrgeschwindigkeit (v) mit einem vorgebbaren Schwellwert aufweist.
  7. Belüftungssystem nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinheit einen Umluftmodus (U) aufweist, in dem der Einströmquerschnitt der Frischlufteinlassöffnung (12) mittels der Klappenvorrichtung minimiert wird.
  8. Belüftungssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinheit Mittel zum Messen von Zeitintervallen aufweist.
  9. Fahrzeug mit einem Belüftungssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 8.
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