DE102011102387A1 - Schröpfapplikator zur Herstellung von Hämatom-Tattoos - Google Patents
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Abstract
Die Behandlungsöffnung eines Schröpfapplikators wird teilweise durch eine flächige Schablone mit konturiertem Durchbruch in der Weise abgedeckt, dass die Haut während des Schröpfvorganges in diesen gemäß der vorgegebenen Kontur hineingesaugt wird. Da die Kanten dieser Kontur gleichzeitig die Grenzen der vom Schröpfvorgang erfassten Hautoberfläche bilden, wirkt das Vakuum auch nur bis an diese Grenzen und nicht darüber hinaus. Erfolgt die Schröpfbehandlung lange genug stationär an derselben Stelle, kommt es zunächst zu einer flüchtigen Rötung und, nach einigen Minuten, zu einem umschriebenen Bluterguss, dessen Ränder dem Spiegelbild der oben genannten Kontur entsprechen. Die Motive dieser Kontur können eine emotionale Bedeutung oder symbolische Beziehung haben, beispielsweise ein Herz, ein Kleeblatt oder ein Kreuz. Auch Initialen eines Namens sind möglich.
Description
- Die Erfindung geht aus von einem Schröpf- und Saugwellenapplikator gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Schröpfapplikatoren dienen entweder dem unblutigen oder blutigen (nach Einritzung der Hautoberfläche) Schröpfen an Ort und Stelle, bei dem die Position des Schröpfapplikators während des Schröpfvorganges nicht verändert wird oder der Schröpf- bzw. Saugwellenmassage, bei welcher der Schröpfapplikator im angesaugten Zustand von herzfern nach herznah tangential über die Haut gezogen wird.
- Die
DE-PS 197 32 282 beschreibt beispielsweise eine Vakuum-Muskelwalkglocke, die bei Beaufschlagung mit Unterdruck seitlich kollabiert und dadurch das eingesaugte Gewebe durchmassiert. Dieser Schröpfapplikator ist für den stationären Einsatz gedacht, das heißt, er saugt sich an einer vorbestimmten Stelle des Körpers fest und verbleibt dort einige Sekunden. Er verfügt jedoch nicht über eine formstabile Behandlungsöffnung und ist damit ungeeignet, reproduzierbare Muster auf der Haut zu hinterlassen - Ferner gibt es Schröpfmatten gemäß der Lehre der
WO 2007/112 902 - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Schröpfapplikators, der auf der Hautoberfläche deutlich sichtbare Schröpfmatte hinterlässt, deren Außenkontur einer wieder erkennbaren bildhaften Darstellung beziehungsweise einem Symbol entspricht.
- Diese Aufgabe wird gemäß Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs dazu angegebenen Merkmale gelöst.
- Weitere Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
- Die Behandlungsöffnung des Schröpfapplikators wird teilweise durch eine flächige Schablone mit konturiertem Durchbruch so abgedeckt, dass die Haut während des Schröpfvorganges in diesen gemäß der vorgegebenen Kontur hineingesaugt wird. Da die Kanten dieser Kontur gleichzeitig die Grenzen der vom Schröpfvorgang erfassten Hautoberfläche bilden, wirkt das Vakuum auch nur bis an diese Grenzen und nicht darüber hinaus. Erfolgt die Schröpfbehandlung lange genug stationär an derselben Stelle, kommt es zunächst zu einer flüchtigen Rötung und, nach einigen Minuten, zu einem umschriebenen Bluterguss, dessen Ränder dem Spiegelbild der oben genannten Kontur entsprechen.
- Die Motive dieser Kontur können sehr vielfältig sein und eine emotionale Bedeutung oder symbolische Beziehung aufweisen, beispielsweise ein Herz, ein Kleeblatt oder ein Kreuz. Auch Initialen eines Vornamens sind möglich, sofern die Buchstaben nicht zu fein strukturiert sind und die Behandlungsöffnung genügend groß gewählt wird, also mindestens 25 mm im Durchmesser.
- Der Vorteil der Erfindung liegt darin, dass ohne Auftrag von Farbe, Klebstoff oder gar eine Tätowierung auf natürliche und ungefährliche Weise temporäre Tattoos auf die Haut aufgebracht werden können.
- Abschließend soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert werden.
- Der Schröpfapplikator
1 ist in einer perspektivischen Schrägansicht dargestellt. Ein Schlauch3 führt zum Beispiel zu einer Vakuumspumpe. - Behandlungsseitig ist der Schröpfapplikator glockenförmig erweitert und bildet eine Behandlungsöffnung
2 . Sie ist durch eine Schablone2a teilweise abgedeckt. In diesem Ausführungsbeispiel bilden vier gleiche abgerundete Dreiecke eine Kleeblatt-Kontur, die sich nach dem Schröpfvorgang als Schröpfmal in Form eines Tattoos5 auf der Hautoberfläche4 wieder findet. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Schröpfapplikator
- 1a
- Handgriff
- 2
- Behandlungsöffnung
- 2a
- Schablone
- 3
- Schlauch
- 4
- Hautoberfläche
- 5
- Tattoo
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 19732282 [0003]
- WO 2007/112902 [0004]
Claims (5)
- Schröpfapplikator zum Anschluss an eine Unterdruckquelle, dadurch gekennzeichnet, dass seine Behandlungsöffnung teilweise durch eine flächige Schablone () mit konturiertem Durchbruch so abgedeckt ist, dass die Haut während des Schröpfvorganges in diesen gemäß der von ihm vorgegebenen Kontur hineingesaugt wird.
- Schröpfapplikator zum Anschluss an eine Unterdruckquelle, dadurch gekennzeichnet, dass seine Behandlungsöffnung einen Durchmesser von mindestens 25 mm aufweist.
- Schröpfapplikator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchbruch die Kontur eines Kleeblattes aufweist.
- Schröpfapplikator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchbruch die Kontur eines Herzens hat.
- Schröpfapplikator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchbruch die Kontur eines Kreuzes hat.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE201110102387 DE102011102387A1 (de) | 2010-12-08 | 2011-05-24 | Schröpfapplikator zur Herstellung von Hämatom-Tattoos |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102010053729 | 2010-12-08 | ||
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102011102387A1 true DE102011102387A1 (de) | 2012-06-14 |
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ID=46144869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE201110102387 Withdrawn DE102011102387A1 (de) | 2010-12-08 | 2011-05-24 | Schröpfapplikator zur Herstellung von Hämatom-Tattoos |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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WO2014191263A1 (en) * | 2013-05-30 | 2014-12-04 | Koninklijke Philips N.V. | Non-invasive device for rejuvenation of skin tissue using treatment pressure below ambient pressure |
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DE19732282C1 (de) | 1997-07-26 | 1998-09-17 | Frenkel Gmbh | Vakuum-Muskelwalkglocke |
WO2007112902A1 (de) | 2006-03-30 | 2007-10-11 | Bamberger, Georg | Vorrichtung zum aufbringen eines über- und/oder unterdruckes auf zumindest ein körperteil eines lebewesens |
-
2011
- 2011-05-24 DE DE201110102387 patent/DE102011102387A1/de not_active Withdrawn
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