DE102011101318A1

DE102011101318A1 - Sprühvorrichtung

Info

Publication number: DE102011101318A1
Application number: DE201110101318
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2011-05-12
Filing date: 2011-05-12
Publication date: 2012-11-15

Abstract

Bei einer Sprühvorrichtung (1) zum Ausbringen eines flüssigen und/oder gasförmigen Mediums (2), bestehend aus einem Sprühkopf (3) und aus einer Rohrleitung (4), durch die das Medium (2) zu dem Sprühkopf (3) mittels Überdruck gefördert ist, soll das Träger-Medium (2), in das Essenzen (6), beispielsweise in Form von Aromastoffen oder vitaminisierten Zusatzpartikeln in Tropfenform mit einer möglichst kleinbemessen Durchmesserausdehnung verbunden sind, ausbringbar sein, die dann schonend und in einem bestimmten, vorgegebenen Zeitintervall und Mengenanteil auf die Haut einer Person einwirken können. Dies wird dadurch erreicht, dass der Sprühkopf (3) als Vernebler (11) ausgebildet ist, dass das Medium aus einem Trägermedium (2), vorzugsweise Wasser, und aus tropfenförmigen Essenzen (6), vorzugsweise in dem Trägermedium (2) gelöste Aroma- oder Vitaminstoffen, gebildet ist und dass das Trägermedium (2) und die Essenzen (6) durch den Vernebler (11) dampf- und/oder tropfenförmig ausgebracht sind;

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sprühvorrichtung zum Ausbringen eines flüssigen und/oder gasförmigen Mediums, bestehend aus einem Sprühkopf und einer Rohleitung, durch die das Medium zu dem Sprühkopf mittels Überdruck gefördert ist.
Durch solche Sprühvorrichtungen ist beispielsweise in einer Duschkabine Wasser eingeleitet, mit dem sich eine Person waschen kann. Auch Parfüm und andere Duftstoffe, die in Aufnahmebehältnissen gelagert sind, werden mittels einer solchen Sprühvorrichtung ausgebracht und beispielsweise auf die menschliche Haut aufgetragen.
Solche Sprühvorrichtungen in Duschkabinen oder Parfümflaschen haben sich in der Praxis zwar bewährt, sind jedoch lediglich für einen bestimmten Anwendungsfall einsetzbar, denn ein flüssiges oder gasförmiges Medium wird auf die Haut des Menschen aufgetragen und dort verteilt, durch die Strömung und die vorherrschende Schwerkraft wird dieses Medium jedoch unverzüglich abgespült, so dass die dem Medium zur Verfügung stehende Einwirkungszeit begrenzt ist.
Auch sind solche Sprühvorrichtungen nicht geeignet, Essenzen, insbesondere Aromastoffe, die beispielsweise mit verschiedenen Vitaminen angereichert sind, zur Hautbehandlung aufzutragen, denn die durch den Wasseraustritt verursachten Strömungsverhältnisse führen dazu, dass sich diese Essenzen auf der Haut nicht ausreichend lange ablagern können, um in diese einzuwirken.
Wenn die Essenzen unmittelbar, beispielsweise mittels einer Sprühvorrichtung, aus einem Vorratsbehälter auf die Haut aufgetragen werden, ist der Anteil der Essenzen derart hoch, dass eine aggressive Reaktion auf der Haut erfolgen kann, die zu unerwünschten und schmerzhaften Entzündungen führt oder es wird eine unnötige Menge der Essenz versprüht, wodurch eine wirtschaftliche Vermarktung in öffentlichen Wellnessbereichen nicht rentabel ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Sprühvorrichtung der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, dass mittels dieser ein Trägermedium, in das Essenzen, beispielsweise in Form von Aromastoffen oder vitaminisierte Zusatzpartikel in Tropfenform, mit einer möglichst klein bemessenen Durchmesserausdehnung, ausbringbar sind, die dann schonend und in einem bestimmten vorgegebenen Zeitintervall und Mengenanteil auf die Haut einer Person einwirken können. Gleichzeitig soll der Betrieb solcher Sprühvorrichtungen sowohl wirtschaftlich rentabel sein und den hygienischen Ansprüchen in öffentlichen Wellnessbereichen genügen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Sprühkopf als Vernebler ausgebildet ist, dass das Medium aus einem Trägermedium, vorzugsweise Wasser, und aus tropfenförmigen Essenzen, vorzugsweise in dem Trägermedium gelöste Aroma- oder Vitaminstoffen, gebildet ist und dass das Trägermedium und die Essenzen durch den Vernebler dampf- und/oder tropfenförmig ausgebracht sind.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Dadurch, dass die Essenzen in dem Trägermedium anhaften und gemeinsam mit diesem durch den Vernebler in möglichst klein bemessenen tropfenförmigen Partikeln aufgelöst sind und von dem Vernebler in Richtung einer Person ausgebracht sind, gelangen die beiden Medien langsam und damit schonend auf die Haut der Person und können, da keinerlei weitere Strömungen durch die Medien auf der Haut der Person vorhanden sind, in einem vorgegebenen Zeitintervall in die Haut der Person einwirken, so dass die entsprechenden Aromastoffe der Essenzen an die Haut abgegeben werden.
Es ist besonders vorteilhaft, das Trägermedium und die jeweilige Essenz separat in einem Vorratsbehälter zu lagern und mittels einer Mischbatterie die Volumenanteile des Trägermediums und der Essenz in einem vorgegebenen Mischungsverhältnis zusammenzuführen, denn dadurch ist gewährleistet, dass eine ausreichende Menge der Essenz auf die Haut der zu behandelnden Person gelangt und gleichzeitig ein bestimmter Grenzwert nicht überschritten wird, durch den beispielsweise durch die Essenz schmerzhafte oder unerwünschte Reizungen der Haut entstehen könnten.
Eine solche Zumischung der Essenz gewährleistet ferner einen wirtschaftlich rentablen Betrieb für eine Sprühvorrichtung, da die zu verwendende Menge der Essenz exakt dosierbar und folglich preislich kalkulierbar ist.
Des Weiteren sind solche Sprühvorrichtungen, die in einem geschlossenen Raum angeordnet sind, äußerst hygienisch zu betreiben, denn wenn die zu behandelnde Person mit einer ausreichender Menge der Essenz besprüht ist und die Sprühvorrichtung verlässt, kann diese rasch und gründlich gereinigt werden, so dass die nachfolgende Person eine Sprühvorrichtung vorfindet, die dem üblichen hygienischen Standard entspricht, wodurch die Übertragung von Keimen und Bakterien weitgehend vermieden werden kann.
Ferner ist der Betrieb solcher Sprühvorrichtungen in sogenannten Wellnesszentren sehr vorteilhaft, denn eine Vielzahl solcher Sprühvorrichtungen könnten benachbart zueinander angeordnet werden, so dass ein bestimmter Behandlungsbereich mit den entsprechenden unterschiedlichen Behandlungsstationen entsteht, so dass die die Behandlung durchführenden Personen diese Sprühvorrichtungen mit den andersartigen Essenzen benutzen können. Die Lagerung und der Transport dieser Essenzen in eigenen Vorratsbehältern ist äußerst kostengünstig, denn die Zumischung der Essenzen zu dem Trägermedium in Form von Wasser erfolgt dosiert und nach bekannten medizinischen Maßstäben.
In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer Sprühvorrichtung dargestellt, das nachfolgend näher erläutert ist. Im Einzelnen zeigt:
1 eine Sprühvorrichtung mit sieben als Vernebler ausgebildeten Sprühköpfen, mit zwei Vorratsbehältern, in denen ein Trägermedium und eine Essenz gelagert ist, und mit einer Mischbatterie, durch die die Medien zusammengeführt sind, und mit einer die Mischbatterie und den jeweiligen Sprühkopf verbindenden Rohrleitung, im Schnitt und
2 eine Vielzahl der Sprühvorrichtungen gemäß 1 in einem Wellnessbereich, in schematischer Darstellung und in Draufsicht.
In 1 ist eine Sprühvorrichtung 1 zum Ausbringen eines flüssigen Mediums 2, vorzugsweise in Form von Wasser, abgebildet. Das Medium 2 wird aus einem Vorratsbehälter 5 über eine Rohrleitung 4 zu einem Sprühkopf 3, der als Vernebler 11 ausgestaltet ist, mittels Überdruck gefördert. Der Vernebler 11 ist an einer Decke 10' angeordnet. Zwischen der Decke 10' und einem Boden 10 sind Seitenwände 8 vorgesehen, durch die ein Raum 8' geschaffen ist, in den eine Person 18 eintreten kann. Die Person 18 kann sich in üblicher Weise im Zentrum des Raumes 8', also unterhalb des Verneblers 11 aufstellen, so dass von oben das Medium 2 auf die Haut 19 der Person 18 zugeführt ist.
Um die Haut 19 mit Vitaminen oder sonstigen Aromastoffen zu behandeln, ist in einem weiteren Vorratsbehälter 7 ein Medium 6 in Form von Essenzen eingefüllt. Mittels einer Mischbatterie 12 wird das erste und zweite Medium 2 bzw. 6 in einem bestimmten vorgegebenen Mischungsverhältnis zusammengeführt und über die Rohrleitung 4 an den Vernebler 11 gefördert, durch den dann die beiden Medien 2 und 6 tropfen- oder dampfförmig in Richtung der Person 18 ausgebracht sind. Das erste Medium 2 in Form von Wassertropfen dient als Trägermedium für die Essenz 6, in der die einzelnen vitaminisierten Partikel, beispielsweise Vitamin C, gelöst sind.
Um die gesamte Oberfläche der Person 18 mit den beiden Medien 2 und 6 zu benetzen, sind sechs weitere Vernebler 11 im Inneren des Raumes 8' angeordnet, die in Richtung der Person 18, also in das Zentrum des Raumes 8' ausgerichtet sind.
Aus hygienischen Gründen ist nach Benutzung des Raumes 8' dieser zu reinigen. Zu diesem Zweck ist in dem Boden 10 ein Gitterblech 14 aus Edelstahl eingelegt, aufdem die Person 18 gehalten ist. Unterhalb des Gitterbleches 14 ist eine Abflussöffnung 13 vorhanden, in die eine Abflussleitung 15 einmündet, so dass der innere Bereich des Raumes 8' nach Beendigung der Behandlung, beispielsweise mittels Heißwasser ausgespritzt werden kann, so dass sowohl das Trägermedium 2 als auch das vitaminisierte Medium 6 zusammen mit dem Heißwasserdampf durch die Abflussöffnung 13 und die Abflussleitung 15 abgeleitet ist. Innerhalb einer relativ kurz bemessenen Zeitperiode kann somit der Raum 8 gereinigt werden, um einer nachfolgenden Person die entsprechende Behandlungsmöglichkeit in einer hygienisch einwandfreien Umgebung zur Verfügung zu stellen.
Die Vorratsbehälter 7, in denen die Essenz 6 gelagert ist, kann auf einfache Art und Weise ausgetauscht werden, so dass unterschiedliche Medien 6 dem Trägermedium 2 zugemischt werden können. Auch die Dosierung, also die Volumenanteile des Trägermediums 2 und des vitaminisierten Mediums 6 sind an der Mischbatterie 12 einstellbar, so dass zum einen gewährleistet ist, dass eine ausreichende Menge der Essenz 6 mit Hilfe des Trägermediums 2 auf die Haut 19 der Person 18 zugeführt ist und zum anderen, dass nicht zuviel der Essenz 6 auf die Haut 19 gelangt, so dass auf dieser keine schmerzhaften Reizungen oder dgl. entstehen.
In 2 ist schematisch eine Vielzahl der Sprühvorrichtungen 1 dargestellt, denn mehrere der Sprühvorrichtungen 1 sind in einem Behandlungsbereich 16 zusammengeführt, um beispielsweise in einem Hotel oder in einem öffentlich zugänglichen Wellnesscenter eine entsprechende Behandlung zur Verfügung zu stellen. Mehrere der Behandlungsstationen 16 sind dabei mit den unterschiedlichen Essenzen 6 betrieben. Zwischen den einzelnen Behandlungsgängen kann die jeweilige Person auf Liegen 17 die Behandlungspausen überbrücken und gleichzeitig dabei entspannen.

Claims

Sprühvorrichtung (1) zum Ausbringen eines flüssigen und/oder gasförmigen Mediums (2), bestehend aus einem Sprühkopf (3) und aus einer Rohrleitung (4), durch die das Medium (2) zu dem Sprühkopf (3) mittels Überdruck gefördert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sprühkopf (3) als Vernebler (11) ausgebildet ist, dass das Medium aus einem Trägermedium (2), vorzugsweise Wasser, und aus tropfenförmigen Essenzen (6), vorzugsweise in dem Trägermedium (2) gelöste Aroma- oder Vitaminstoffen, gebildet ist und dass das Trägermedium (2) und die Essenzen (6) durch den Vernebler (11) dampf- und/oder tropfenförmig ausgebracht sind.
Sprühvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vernebler (11) in einem geschlossenen Raum (8) angeordnet ist und dass in dem Raum (8) ein oder mehrere solcher Vernebler (11) in unterschiedlichen Höhenlagen vorgesehen sind, die in das Zentrum des Raumes (8) abstehen.
Sprühvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermedium (2) und die Essenzen (6) jeweils in einem Vorratsbehälter (5, 7) gelagert sind und dass das Trägermedium (2) und die Essenzen (6) in einer Mischbatterie (12) zusammengeführt sind.
Sprühvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Volumenanteile des Trägermediums (2) und der Essenzen (6) in der Mischbatterie (12) in einem vorgegebenen Mischungsverhältnis zugemischt sind.
Sprühvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abflussöffnung (13) mit einer Abflussleitung (15) vorgesehen ist, durch die die von dem Vernebler (11) ausgebrachten Medien (2, 6) aufnehmbar und aus dem Raum (8) der Sprühvorrichtung (1) ableitbar sind.
Sprühvorrichtung nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der die jeweilige Sprühvorrichtung (1) umschließende Raum (8) luftdicht verschließbar ist und dass in dem Raum (8) ein Unter- oder Überdruck erzeugbar ist, durch den die von dem Vernebler (11) ausgebrachte Medien (2, 6) gleichmäßig in den Raum (8) verteilt oder in eine bestimmte vorgegebene Richtung förderbar sind.
Sprühvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl solcher Sprühvorrichtungen (1) benachbart zueinander zur Bildung von verschiedenen Behandlungsstationen (16) angeordnet sind und dass die Behandlungsstationen (16) mit unterschiedlichen Medien (6) bestückt sind.