DE4233244C2 - Druckgaspatrone - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Druckgaspatrone zur Verwendung für das Verfahren zur Haarpflege-Spülung oder für das Verfahren zur therapeutischen Behandlung der Haut durch Teil-, Voll- oder Brausebäder nach Patent 41 24 728.

Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Haarpflege oder zur therapeutischen Behandlung der Haut. Durch die Lehre des Hauptpatentes soll auf einfache und wirksame Weise das Haar gründlicher als bisher von allen belastenden Stoffen befreit und eine gesunde Entwicklung des Haares gefördert und signifikant verbessert werden; zugleich werden friseurtechnische Eigenschaften wesentlich unterstützt sowie dem Haar seidenförmiger Glanz verliehen. Bezüglich der therapeutischen Behandlung der Haut soll mit der Lehre nach dem Hauptpatent auf einfache und wirksame Weise eine therapeutische, insbesondere auch eine vorbeugende therapeutische Behandlung der Haut überall dort ermöglicht werden, wo ein Sitz- oder ein Liegebad oder ein einfaches Brausebad oder auch eine Dauerbrausebehandlung möglich sind. Dadurch sollen hartnäckige Hauterkrankungen oder Durchblutungsstörungen dauerhaft und regelmäßig und bei nur geringem Aufwand und geringen Kosten für jedermann behandelt oder vorbeugend geschützt werden können.

Für beide Anwendungsfälle stützt sich die Lehre des Hauptpatentes im wesentlichen darauf, daß das von einer Druckwasserquelle zufließende Wasser noch vor Erreichen der Wasserentnahmestelle in bestimmter Weise mit einem einer CO₂- Druckgaspatrone entnommenem Gas automatisch und unabhängig von Strömungsgeschwindigkeit und Druck des Wassers volumentechnisch gleichbleibend feinstimprägniert wird.

Es hat sich dabei gezeigt, daß die Wirkung der Lehre des Hauptpatentes bei der Haarbehandlung oder der therapeutischen Behandlung der Haut noch gefördert werden kann, wenn das mit CO₂ aufbereitete Wasser noch einen Zusatzstoff enthält, der seiner Art und Menge nach auf die Anwendung des Verfahrens zur Haarpflege bzw. auf die Anwendung des Verfahrens zur therapeutischen Behandlung der Haut abgestimmt ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine einfache und wirksame Möglichkeit zu schaffen, daß sich diese zusätzliche verstärkende Wirkung bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent voll entfalten kann.

Diese Aufgabe wird durch die Lehre nach Anspruch 1 gelöst.

Aufgrund dieser Ausbildung kann der für den jeweiligen Anwendungszweck günstigste Zusatzstoff seiner Art und seiner Menge nach genau und reproduzierbar schon beim Abfüllen des CO₂- Druckgases in die Druckgaspatrone einstellen, nachdem die Erfahrung gezeigt hat, daß durch die Entspannung des CO₂-Gases bei dessen Entnahme aus der Druckgaspatrone der zusätzlich zu dem CO₂ in der Patrone befindliche Zusatzstoff in dem Gas gleichmäßig verteilt und mit diesem gemischt wird, so daß während der Dauer der Entnahme CO₂ und Zusatzstoff in einem im wesentlichen konstant bleibenden vorbestimmten Verhältnis aus der Druckgaspatrone austreten. Damit ist auch gewährleistet, daß in der Behandlungsflüssigkeit CO₂ und Zusatzstoff in den gewünschten Anteilen und Anteilverhältnissen vorliegen.

Für die Behandlung des Haars sind vor allem ätherische Duftstoffe oder ätherische Öle als Zusatzstoffe geeignet. Ausgewählte ätherische Öle eignen sich aber auch in besonders guter Weise bei dem Verfahren zur therapeutischen Behandlung der Haut. Dabei werden insbesondere solche Zusatzstoffe eingesetzt, die Bestandteile wie Aldehyd oder Ketone enthalten, welche auf Mikroorganismen stark giftig wirken. Unter diesem Gesichtspunkt können z. B. ätherische Öle gewählt werden wie Thymianöl, Eukalyptusöl, Kümmelöl oder dergleichen. Diese zeigen deutliche bakterizide Wirkungen und unterstützen damit die (gleichen) positiven Eigenschaften der Kohlensäure.

Die ätherischen Duftstoffe und Öle entfalten bei der Haarbehandlung nicht nur Glanz- und Duftwirkung, sondern weitere Wirkungen, die der Gesundheit von Haar und Haut im besonderen Maße zuträglich sind.

Bevorzugt werden die Zusatzstoffe in der Druckgaspatrone gemischt mit Silikonen verwendet. Bekanntlich dienen Silikone unter anderem auch als Bestandteile oder Grundlage von Salben und sie wirken besonders stabilisierend auf das Haar. Sie sorgen für eine gute Haftung der Zusatzstoffe im Haar und auf der Haut. Auf die Haut üben die Zusatzstoffe, insbesondere in Verbindung mit den Silikonen, zusätzlich eine milde Reizung aus, was in vielen Fällen zur Heilwirkung beiträgt.

So erhält man auf einfache und wirkungsvolle Weise eine verstärkende Unterstützung der Wirkungen des mit CO₂ imprägnierten Behandlungswasser sowohl für kosmetische, Haarpflege-, als auch für therapeutische Anwendungen.

Bei den für die in Frage stehenden Anwendungsbereichen eingesetzten Druckgaspatronen reichen für eine Patronenfüllung ein bis zwei Tropfen des Zusatzstoffes. Dabei wird zweckmäßigerweise das Mengenverhältnis zwischen dem CO₂ und dem Zusatzstoff bei der Abfüllung der Druckgaspatrone so eingestellt, daß bei Erschöpfung des Duftstoffes oder des Öles oder dergleichen Zusatzstoffes sogleich auch der CO₂-Vorrat der Druckgaspatrone erschöpft ist. Da das Vorhandensein der Zusatzstoffe durch deren Duftkomponente deutlich wahrnehmbar ist, erhält der Verbraucher durch Ausbleiben der Duftkomponente ein deutliches Zeichen für die Entleerung der Druckgaspatrone. Auf diese Weise erhält man eine besonders einfache und effektive Leer-Kontrolle.

Um die neue Druckgaspatrone problemlos verwenden zu können, sind Druckgaspatronen mit Inhalten für unterschiedliche Verwendungszwecke durch ihre äußere Gestaltung deutlich merkbar unterschieden. Eine bevorzugte Unterscheidung erfolgt durch eine unterschiedliche Gestaltung des Patronenhalses. Ein bevorzugtes Beispiel zeigen die beigefügten Fig. 1 und 2, die zwei unterschiedlich gestaltete Druckgaspatronen für unterschiedliche Verwendungszwecke in jeweils gleichen Darstellungen wiedergeben. In Fig. 1 weist die Druckgaspatrone 1 einen glatten Hals 3 auf, der bei 4 vom Abfüller her druckdicht verschlossen ist. Die Druckgaspatrone nach Fig. 1 kann beispielsweise bei dem Verfahren zur Haarpflege-Spülung eingesetzt werden.

Die Druckgaspatrone 2 nach Fig. 2 kann ihrer Größe und Form nach im wesentlichen übereinstimmen mit der Druckgaspatrone nach Fig. 1. Sie unterscheidet sich von jener aber durch einen Hals 5, der eine deutliche Abstufung 7 zeigt. Auch diese Patrone ist vom Abfüller her bei 6 druckdicht verschlossen. Die Druckgaspatrone 2 kann bei dem hier angenommenen Beispiel zur Verwendung bei dem Verfahren zur therapeutischen Behandlung der Haut eingesetzt werden.

Die unterschiedliche Gestaltung der Druckgaspatronen kann auch so erfolgen, daß im Zusammenhang mit den jeweils eingesetzten Geräten unterschiedliche Aufnahmen an den Geräten für die Druckgaspatronen vorgesehen sind, welche Aufnahmen jeweils an die besondere Halsgestaltung der Druckgaspatrone angepaßt sind. Somit kann jeweils nur eine bestimmte Sorte von Druckgaspatronen bei einem bestimmten Gerät eingesetzt werden.

Claims (8)

1. Druckgaspatrone zur Verwendung für das Verfahren zur Haarpflege oder für das Verfahren zur Herstellung eines Stoffgemisches für die therapeutische Behandlung der Haut durch Teil-, Voll- oder Brausebäder nach Patent 41 24 728 (dort Anspruch 1 oder 2), dadurch gekennzeichnet, daß sie CO₂ und zugleich einen Zusatzstoff in einem abgestimmten Mengenverhältnis enthält.

2. Druckgaspatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie CO₂ und einen ätherischen Duftstoff enthält.

3. Durckgaspatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie CO₂ und ein ätherisches Öl enthält.

4. Druckgaspatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie CO₂ und einen Haarpflegestoff oder Hautpflegestoff enthält.

5. Druckgaspatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Zusatzstoffe mit bakteriziden Wirkungen, insbesondere mit Aldehyd- und/oder Ketonen-Komponenten enthält.

6. Druckgaspatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzstoffe in der Patrone mit Silikonen gemischt sind.

7. Druckgaspatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie für die Verwendung zur Haarpflege- Spülung in einer vorbestimmten Ausgestaltung und für die Verwendung zur therapeutischen Behandlung der Haut in einer davon deutlich unterscheidbaren Ausgestaltung ausgebildet ist.

8. Druckgaspatrone nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie für die eine Verwendung einen im wesentlichen glatten Patronenhals (3) und für die andere Verwendung einen deutlich abgestuften Hals (5, 7) aufweist.