DE2100950B2 - Badeeinrichtung - Google Patents
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Description
5. Badeeinrichtung nach einem der vorher- Außerdem ist durch die deutsche Patentschrift
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, 1 162 970 eine Badeeinrichtung für Heilbäder mit
daß die Düse (9) eine Kammer (15) zum Bevor- 40 einer Heilstoffe enthaltenden Badeflüssigkeit beraten
der Knoblauchlösung aufweist. kanntgeworden. Hierbei handelt es sich um ein
kastenförmiges Gehäuse, aus welchem der Kopf des zu Behandelnden herausragt. An den Wänden sind
senkrecht zu deren Ebenen Düsen zum Aufsprühen
45 der Badeflüssigkeit angebracht, und der Boden ist als
Rost ausgebildet, so daß die Badeflüssigkeit ablaufen kann. Auch hier handelt es sich um eine Badeeinrichtung,
mit welcher große Mengen von Badeflüs-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Badeeinrich- sigkeit aufgebracht werden sollen, so daß sich auf
tung in Form eines aufklappbaren Gehäuses, in 50 der Haut vorzugsweise ein dünner Film bildet. Da
welches der größte oder der befallene Teil eines bei dieser Einrichtung keine Reguliermöglichkeit für
menschlicher Körpers einschließbar ist und welches die zugeführte Menge der Badeflüssigkeit dargestellt
Leitungen zum Besprühen des Körpers mit Flüssig- ist, darf angenommen werden, daß auch in diesem
keit aufweist. Derartige Badeeinrichtungen sind be- Falle nur die Gesamtmenge der Badeflüssigkeit regelkannt,
wie später noch näher beschrieben werden 55 bar ist. Eine derartige Einrichtung ist somit zum
wird. Aufbringen von Knoblauchlösung ungeeignet, da
Ferner ist bekannt, daß Knoblauch als medizinisch weder eine genaue Dosierung noch eine genaue
wirksame Bestandteile jede Art von Vitaminen, Lokalisierung der Behandlung möglich ist.
ausgenommen Vitamin D, enthält. Seine anregenden Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
Eigenschaften werden nützlich zum Erwärmen des 60 eine Badeeinrichtung der eingangs genannten Art zu
menschlichen Körpers oder zur Anregung der Blut- schaffen, mit welcher eine gute Anwendung der nützzirkulation
verwendet. Auch eithält Knoblauch un- liehen Komponenten und Eigenschaften des Knobgefähr
0,8 % einer öligen Substanz namens Aneurin, Iauchs auf den menschlichen Körper möglich ist und
und die Ergebnisse einiger Versuche zeigen, daß weiche eine genaue Dosierung und Lokalisierung der
beim Eindringen von Typhusba?;illen in eine 1/200- 65 Behandlung ermöglicht.
Aneurinlösung diese in etwa nur fünf Minuten zer- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
stört werden. Darüber hinaus ist aus einigen Berich- gelöst, daß als aufzusprühende Flüssigkeit Knob-
:en bekannt, daß beim Eindringen einer 1/30- bis lauchlösung vorgesehen ist, ein Behälter für Knob-
lauchlösung oberhalb des Gehäuses angebracht ist, Leitungen zum Führen der Knoblauchlösung aus
dem Behälter zum größten oder befallenen Teil des Körpers vorgesehen sind, und daß Druckluftleitungen
zum druckbeaufschlagten Fördern der Lösung und eine Vielzahl im Gehäuse angeordneter, einzeln
regulierbarer Düsen vorgesehen sind, wobei die Leitungen für die Lösung und die Druckluftleitungen
zum kräftigen Sprühen der Lösung gegen den größten oder befallenen Teil des menschlichen Körpers
miteinander verbunden sind.
Durch einen derartigen Aufbau wird erreicht, daß an jeder gewünschten Stelle des Körpers genau bemessene
Mengen der stark anregenden Knoblauchlösung aufgesprüht werden können, wobei durch
verschiedene Einstellung der Düsen an verschiedenen Stellen unterschiedliche Intensität der Behandlung
möglich ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Düsen nicht gleichmäßig über die Gehäusefläche
verteilt sind, sondern daß sie an bestimmten Stellen, z. B. im Bereich besonders zu behandelnder
Körperteile, gehäuft angeordne' sind.
Zweckmäßig weist die Düse der erfindungsgemäßen Badeeinrichtung in einem Düsenkörper
einen Düsenkopf mit einer sich kegelig fortsetzender« Bohrung auf und ist mit einer über einen mit ihr
verbundenen Regulierknopf verstellbaren Nadel versehen. Diese Ausbildung erlaubt eine außerordentlich
genaue Dosierung.
Weiterhin ist die Düse zweckmäßig mit einer Kammer zum Bevorraten und einer damit über eine
Verbindung verbundene Kammer zum Verteilen der Druckluft sowie mit einer Kammer zum Bevorraten
der Knoblauchlösung versehen. Hierdurch wird erreicht, daß immer die für die kurzzeitige Sprühbehandlung
notwendige Druckluftmenge und Menge an Knoblauchlösung vorhanden sind, ohne daß zu
befürchten ist, daß an einer Düse während des Behandlungsvorganges plötzlich ein Mangel an Drucklurt
oder Knoblauchlösung auftritt. Auf diese Weise wird eine außerordentlich genaue Dosierung sichergestellt.
Die Konzentration der Knoblauchlösung zur Verwendung mit der vorliegenden Erfindung sollte entsprechend
der Art dei Krankheit eines Patienten geändert werden. Zum Beispiel bei Hautkrankheiten,
z. B. bei Kopfgrind einschließlich Wasserekzem, Hautkrebs, Frostbeulen und Alopezie wird ein aus
Knoblauchzehen gepreßter Saft oder eine lOOprozentige Knoblauchlösung verwendet und für innere
Krankheiten wie z. B. Magen-, Leber- und Herzleiden u. dgl., hohen Blutdruck, Paralyse, Tuberkulose,
Pneumonie, Tonsilitis, Asthma, Neurosen, Frauenleiden, Parasitenbefall, Verstopfung, Hämorrhoiden
und Tumoren eine Knoblauchlösung von 10- bis 70prozentiger Konzentration verwendet, wobei
der aus Knoblauchzehen gepreßte erhaltene Saft als lOOprozentige Lösung zu betrachten ist. Im allgemeinen
ist die Verwendung einer 50prozentigen Lösung zu empfehlen, aber die Konzentration der
Lösung kann verändert werden, abhängig von dem körperlichen Zustand des Patienten und der Stärke
der Symptome.
Die Druckluft, welche den Druckluftleitungen zugeführt wird, reicht von zwei bis sieben Einheiten,
jedoch sind vier oder fünf Einheiten vorzuziehen. Die Zeitdauer des Sprühcns der Knoblauchlösung
aus den Düse:* kann ebenfalls variiert werden, abhängig
vom Grad der Krankheit, beträgt jedoch im allgemeinen fünf bis zehn Sekunden während einer
Behandlung. Entsprechend einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt sie ungefähr sechs Sekunden.
Jedoch kann die Sprühzeit auch in verschiedene Abschnitte von jeweils ein oder zwei Sekunden mit
gleichlangen Zwischenräumen unterteilt werden.
Um die medizinische Wirkung der Erfindung noch weiter zu steigern, ist es wünschenswert, daß der
ίο Patient ein heißes Bad nimmt, bevor das erfindungsgemäße
Gerät verwendet wird, damit die Poren des Körpers oder des befallenen Körperteiles offen sind,
damit eine ausreichende Anregung nicht nur an der Hautoberfläche, sondern auch in tieferen Teilen
erfolgt. Nach Beendigung des Sprühens der Knoblauchlösung ist es wünschenswert, daß der Patient
eine Waschung mit kaltem Wasser oder eine Kaltwasserdusche nimmt, damit die Poren eng werden
und dadurch die aufgesprühte Knoblauchlösung im Körper gehalten wird -ind die anregende, dem Knoblauch
innewohnende Eigenschaft so lang wie möglich im Körper gehalten wird.
Die Vorteile der Erfindung werden in der folgen den Beschreibung verschiedener Ausführungsbeispiele
der Erfindung im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht eines der Ausführungsbeispiele des medizinischen Behandlungsgerätes der
Erfindung,
Fig. 2 eine Rückansicht des in Fig. 1 dargestellten Gerätes,
Fig. 3 eine Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten
Gerätes, bei welchem ein Teil der Schläuche weggelassen wurde,
F i g. 4 eine senkrecht geschnittene Seitenansicht des in F i g. 1 gezeigten Gerätes,
F i g. 5 bis 7 senkrecht geschnittene Seitenansichten der anderen Ausführungsbeispiele der Erfindung,
F i g. 8 und 9 Düsen und ihre Anordnung in dem erfindungsgemäßen Gerät eingebracht, wobei Fig. 8
eine Vorderansicht und Fig. 9 eine geschnittene Vorderansicht ist.
Ein Gehäuseelement besteht aus zwei beweglichen Teilen, d. h. einem vorderen Gehäuse 1 und einem
hinteren Gehäuse 2. Es ist aus einem künstlichen Stoff, wie z. B. Aluminium, Kunststoff, Papier oder
Ton, hergestellt, und zwar so, daß sein Innenraum dem menschlichen Körper weitgehend entspricht.
Das vordere Gehäuse 1 und das hintere Gehäuse 2 sind an Grundplatten 3 und 4 befestigt, welche auf
Rollen 5 beweglich sind. Bei der Verwendung des Gerätes entsprechend der Erfindung werden diese
zwei Gehäuseteile 1 und 2 einander gegenüberliegend mit Metallriegeln 6 miteinander verbunden. Eine
Vielzahl von Tragstangen 8 erstreckt sich von einem Ständer 7, welcher aufrecht entlang der Gehäuseteile
1 und 2 steht. An diesen Tragstangen 8 ist eine Vielzahl von Düsen 9 befestigt. Am oberen Ende des
Ständers 7 oder am oberen Ende der Gehäuseteile 1 und 2 ist ein Behälter IG zum Aufbewahren der
Knoblauchlösung angeordnet, mit welchem ein Hauptrohr 11 zum Wegleiten der Knoblauchlösung
aus dem Behälter 10 angebracht ist. Dieses Hauptrohr ist über ein T-Stück 12 mit einer Vielzahl auseinanderlaufender
Rohre verbunden, deren eines Ende mit einer entsprechenden Düse 9 verbunden ist, mit welcher Rohre 14 zum Leiten von Druckluft
verbunden sind. Außerdem sind diese Rohre 14 zum
Leiten der Druckluft mit dem Hauptrohr 11 verbun- Knoblauchlösung, welche vom Rohr 13 herbei-
den, welches über die Verbindungen zum Verteilen geführt wird, fließt am Düsenkopf 16 aus, nachdem
mit einem Kompressor und einem nicht in der Zeich- sie durch die Kammer 15 zur Bevorratung der
nung dargestellten Betätigungselement verbunden ist. Lösung geflossen ist. Zu diesem Zeitpunkt wird die
Die Fig. 1 bis 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel 5 Knoblauchlösung zerstäubt und von einem Sprühloch
der Erfindung, welches so verwendet wird, daß der 23 aus durch die Blaskraft der Luft, welche durch
Patient eine aufrechte Stellung bei der medizinischen das Rohr 14 zugeführt und durch eine Vielzahl verBehandlung
einnimmt. In diesem Fall sind Düsen 9 teilter kleiner öffnungen 22 geleitet wird, versprüht,
in der benötigten Anzahl an beiden Knöcheln a, den wobei die Luft vorher durch die Kammer 19 zur
beiden Knien b, dem Unterleib c und der Brust rf am 10 Luftbevorratung, die Verbindung 20 und die Kamvorderen
Gehäuseteil 1 vorgesehen und bei den bei- mer 21 zur Verteilung der Luft geströmt ist. Der
den Armen e, an der Taille /,am Rücken g und beiden Betrag an zu versprühender Knoblauchlösung kann
Schultern h am hinteren Gehäuseteil 2 vorgesehen. leicht durch Betätigung der Nadel 17 mit dem Regu-
F i g. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem lierknopf 18, welcher am hinteren Ende der Nadel
das erfindungsgemäße Gerät derart verwendet wird, l5 17 angeordnet ist, gesteuert werden. Wenn bei einidaß
ein Patient die medizinische Behandlung in sit- gen Düsen kein Sprühen benötigt wird, können diese
zcndcr Lage erhält. Dieser Typ des Gerätes nach der Düsen durch Schließen ihres Düsenkopfes durch den
Erfindung wird verwendet, wenn es für einen Patien- Regulierknopf 18 verschlossen werden. Rund um
ten zu schwierig ist, aufrecht zu stehen, oder wenn den Düsenkörper n ist ein einteiliger Beschlag 24
solch eine sitzende Lage für die medizinische Be- ao vorgesehen und ist durch Befestigung einer Traghandlung
für gut befunden wird. Die Düsen sollten, stange am Bohrloch 25 und Festschrauben derselben
wie in F i g. 5 dargestellt, angeordnet werden. mit einer Befestigungsschraube 26 fixiert.
F i g. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem Als nächstes wird die Verwendung des erfindungsdcr
Patient die spezifische Behandlung in einer sit- gemäßen Gerätes beschrieben,
zenden Lage erhält, bei welcher seine beiden Beine »5 Zuerst werden die zwei Gehäuseteile 1 und 2 aufgestreckt
sind. Diese Art des Gerätes wird verwen- ein-ider zu bewegt, wobei ein Patient in den Zwidct.
wenn es für einen Patienten zu schwer ist, auf- schenraum zwischen beiden gebracht wird. Dana
recht zu stehen oder zu sitzen, oder wenn die werden die zwei Gehäuseteile miteinander mit den
medizinische Behandlung auf den unteren Teil des Metallriegeln 6 verbunden Danach wird durch Bc-Körpcrs,
z. B. zur Behandlung von Neuralgien oder 30 tätigung des Kompresscrc die Druckluft zu den
Rheumatismus, kalter Konstitution, Frostbeulen, Düsen 9 geleitet, worauf die im oberhalb dc», Gs-Wasserekzcmen
usw. begrenzt ist. In diesem Fall häusetciles angeordneten Behälter 10 aufbewahrte
sind Düsen 9 bei beiden Knien b, der Hüfte /, im Knoblauchlösung kräftig in gemischter Form gegen
Bereich der Kniekehle i und im Sohlenbereich / vor- den ganzen oder den befallenen Teil des Körpers
gesehen. 35 des Patienten gesprüht wird. In diesem Fall wird
F i g. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem vorgezogen, Knoblauchdampf mit einem Druck von
das erfindungsgemäße Gerät zur Behandlung des vier bis fünf Einheiten während sechs Sekunden ausKopfes,
7. B. von durch einen Verkehrsunfall her- zusprühen. Die wünschenswerte Konzentration der
vorgerufenen Kopfschmerzen, verwendet wird. In Knoblauchlösung ist, wie oben beschrieben, 500O,
diesem Fall sind Düsen 9 vor dem Kopf k und in der 40 obwohl sie entsprechend der Art der zu behandelnhinteren
Lage am Nacken 1 vorgesehen. den Krankheit und der körperlichen Beschaffenheit
Die F i g. 8 und 9 zeigen den genauen Aufbau des Patienten verändert werden sollte. Darüber hin-
einer Düse 9, welche bei der vorliegenden Erfindung aus kann das Vergeuden von Knoblauchlösung durch
verwendet wird. Die Düse 9 ragt in die Gehäuse- wahlweise Verwendung eines der in Fig. 4 bis 7
teile 1 und 2 und erstreckt sich mit ihrem Düsenkopf 45 gezeigten Ausführungsbeispiele entsprechend dem
in Richtung auf das Innere der Gehäuscteile. An den befallenen Teil des Körpers des Patienten und durch
Düsenkörper η sind das Rohr 13 zum Leiten der wahlweise Verwendung der Düse mit dem Regulier-
Knoblauchlösung und das Rohr 14 zum Leiten der knopf 18, welcher das öffnen und Schließen dei
Druckluft angeschlossen. Das Rohr 13 ist nämlich Dvsenköpfe 16 steuert, vermieden werden. Es er-
mit einer Kammer 15 zur Bevorratung von Knob- 50 übrigt sich, zu sagen, daß die Bestandteile und
lauchlösung verbunden, weiche im Dtisenkörper vor- Eigenschaften, welche dem Knoblauch innewohnen
gesehen ist, und die Kammer IS ist mit dem Düsen- gut gegen verschiedene Krankheiten sind. Die vor-
kopf 16. welcher zu seinem Ende hin kegelig zuläuft. liegende Erfindung ist ein Gerät zum gleichmäßiger
verbunden. Zwischen der Kammer 15 zum Bevor- Sprühen von Knoblauchlösung gegen den ganzet
raten der Knoblauchlösung und dem Düsenkopf 16 55 oder den befallenen Teil des Körpers des Patienten
ist beweglich eine Nadel 17 zum Regulieren deT zu Entsprechend der Erfindung kann Knoblauchlösunj
versprühenden Lösung angeordnet, wobei ihr hinte- dem gesamten Körper und dem befallenen Teil be
res Ende an einem Regulierknopf 18 befestigt ist, stimmt und wirkungsvoll zugeführt werden, insbeson
welcher in den Düsenkörpern geschraubt ist. Das dere regt die starke Sprühkraft nicht nur die Ober
von Druckluft im Düsenkörper verbunden. Die Kam- lösung auch tief in den Körper eindringen, wobt
mer 19 «st über ein Verbindungsloch 20 mit einer das Gerät in Verbindung mit der bekannte!, anregen
luftverteilenden Kammer 21 verbunden, wo sie über den Eigenschaft und sterilisierenden Kraft des Knot
eine Vielzahl kleiner Öffnungen 22 verteilt wird, lauchs bemerkenswerte Wirkungen als medizinische
durch welche die Druckluft ausgeblasen wird. Die 65 Behandlungsgerät hervorruft.
Claims (4)
1. Badeeinrichtung in Form eines aufklapp- aufhören, sich fortzupflanzen. So hat der Knoblauch
baren Gehäuses, in welches der größte oder der 5 stark sterilisierende Kräfte, welche kaum in einer
befallene Teil eines menschlichen Körpers ein- anderen medizinischen Substanz gefunden werden,
schließbar ist und welches Leitungen zum Be- Darüber hinaus widersteht eine Knoblauchlösung der
sprühen des Körpers mit Flüssigkeit aufweist, Aneurinase, d. h., wenn zuviel Aneurinase im Körper
dadurch gekennzeichnet, daß als auf- ausgebildet wird, wird der größere Teil von Vitzusprühende
Flüssigkeit Knoblauchlösung vor- io amin B1, welcher im Innern verwendet wird, zerstört,
gesehen ist, ein Behälter (10) für Knoblauch- bevor er im Körper absorbiert wird. Aber die Komlösung
oberhalb des Gehäuses (1, 2) angebracht bination von Vitamin B1 mit Knoblauchbestandteilen
ist, Leitungen (11,12,13) zum Führen der Knob- bewahrt das Vitamin B1 vor der Zerstörung durch
lauchlösung aus dem Behälter (10) zum größten Aneurinase. so daß das gesamte Vitamin B1 im Köroder
befallener Teil des Körpers vorgesehen sind, 15 per absorbiert wird. Darüber hinaus ist es bekannt,
und daß Druckluftleitungen (14) zum druckbeauf- daß Knoblauchlösung, welche auf einen fiebrigen
schlagten Fördern der Lösung und eine Vielzahl Teil aufgebracht wird, eine Beseitigung des Fiebers
im Gehäuse (1,2) angeordneter, einzeln regulier- bewirkt.
barer D->en (9) vorgesehen sind, wobei die Lei- Wie bereits eingangs erwähnt wurde, sind Bade-
tungen (12,13) für die Lösung und die Druck- 20 einrichtungen der in Frage stehenden Art bekannt,
luftleitungen (14) zum kräftigen Sprühen der So ist beispielsweise in der USA.-Patentschrift
Lösung gegen den größten oder befallenen Teil 3 290 697 eine Badeeinrichtung für Dampf-, Wasserdes
menschlichen Körpers miteinander verbun- oder Heißluftbäder dargestellt und beschrieben. In
den sind. dieser Einrichtung wird nahezu der gesamte mensch-
2. Badeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch 25 liehe Körper mit großen Mengen des betreffenden
gekennzeichnet, daß die Düse (9) in einem Mediums besprüht, und es ist nur ein Regulierventil
Düsenkörper (n) einen Düsenkopf (16) mit einer für die Gesamtmenge des aufzusprühenden Mediums
sich kegelig fortsetzenden Bohrung aufweist. vorhanden. Da Knoblauchlösungen jedoch sehr stark
3. Badeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, anregend wirken, wie bereits beschrieben wurde, ist
dadurch gekennzeichnet, daß in der Düse (9) eine 30 ein Aufbringen der Knoblauchlösung auf den Körper
über einen mit ihr verbi idenen Regulierknopf mit dieser Badeeinrichtung nicht möglich; es könn-(18)
verstellbare Nadel (17) angeordnet ist. ten sich gegebenenfalls sogar Nachteile durch Über-
4. Badeeinrichtung nach / nspruch 1, 2 oder 3, reizung des Körpers ergeben. Darüber hinaus ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (9) eine Knoblauchlösung auch relativ kostspielig, so daß
Kammer (19) zum Bevorraten und eine damit 35 auch aus diesem Grunde eine genaue Dosierung notüber
eine Verbindung (20) verbundene Kammer wendig ist, die mit der Badeeinrichtung nach der
(21) zum Verteilen der Druckluft aufweist. USA.-Patentschrift 3 290 697 nicui durchführbar ist.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |