DE102011088434A1 - Sitztiefenverstellung, insbesondere für einen Fahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sitztiefenverstellung, insbesondere für einen Fahrzeugsitz, mit einem an einem Sitz angeordneten Sitzteil, das eine Verstellung der Sitzkissenlänge ermöglicht, mit einem Unterteil, einem relativ zu dem Unterteil verschiebbaren Oberteil, das mit dem Sitzteil verbunden ist, und mit einem Rastmechanismus zum Festlegen des Oberteils bezüglich des Unterteils. Um eine Sitztiefenverstellung anzugeben, die nur aus wenigen Einzelteilen besteht, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Rastmechanismus mindestens ein stabförmiges Glied (8) umfasst, welches von einem elastischen Element (13) ringförmig umschlossen ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sitztiefenverstellung, insbesondere für einen Fahrzeugsitz, mit einem an einem Sitz angeordneten Sitzteil, das eine Verstellung der Sitzkissenlänge ermöglicht, mit einem Unterteil, einem relativ zu dem Unterteil verschiebbaren Oberteil, das mit dem Sitzteil verbunden ist, und mit einem Rastmechanismus zum Festlegen des Oberteils bezüglich des Unterteils.
- Sitztiefenverstellungen sind hinlänglich bekannt. Sie finden beispielsweise im Automobilbau oder auch bei Bürostühlen Anwendung.
- Bekannte Sitztiefenverstellungen weisen oftmals eine Vielzahl von Einzelteilen aus, was sowohl hohe Herstellungs- als auch Montagekosten verursacht.
- Es ist daher Ausgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sitztiefenverstellung anzugeben, die nur aus wenigen Einzelteilen besteht.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Sitztiefenverstellung, insbesondere für einen Fahrzeugsitz, mit einem an einem Sitz angeordneten Sitzteil, das eine Verstellung der Sitzkissenlänge ermöglicht, mit einem Unterteil, einem relativ zu dem Unterteil verschiebbaren Oberteil, das mit dem Sitzteil verbunden ist, und mit einem Rastmechanismus zum Festlegen des Oberteils bezüglich des Unterteils, dadurch gelöst, dass der Rastmechanismus mindestens ein stabförmiges Glied umfasst, welches von einem elastischen Element ringförmig umschlossen ist.
- Infolge diese Ausgestaltung kann die gesamte Sitztiefenverstellung auf wenige Einzelteile reduziert werden.
- Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung.
- Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist das stabförmige Glied an dem Oberteil und das elastische Element an dem Unterteil angeordnet. Alternativ wäre aber auch eine umgekehrte Anordnung denkbar.
- Vorteilhafterweise liegt das stabförmige Glied in der Ebene des Oberteils und steht frei von diesem vor. Dies erlaubt eine relativ geringe Dicke der gesamten Konstruktion.
- Um ein stufenweises Verlängern der Sitzfläche zu ermöglichen, weist nach einer vorteilhaften Ausgestaltung das stabförmige Glied eine Vielzahl von Einschnürungen zum Eingriff für das elastische Element auf. Diese Einschnürungen bilden Raststellen für das elastische Element.
- Besonders einfach lässt sich das elastische Element herstellen, wenn dieses gemäß einer bevorzugten Weiterbildung von einem aus einem Schaumstoff bestehenden Ring gebildet ist.
- Damit das stabförmige Glied nicht aus dem elastischen Element herausgezogen werden kann, ist vorteilhafterweise benachbart zu dem stabförmigen Glied eine Auszugsbegrenzung vorgesehen.
- Diese Auszugsbegrenzung lässt sich besonders einfach ausgestalten, wenn die Auszugsbegrenzung von zwei auf gegenüberliegenden Seiten des stabförmigen Gliedes liegenden Stäben gebildet ist, die an ihrem freien Ende eine hakenförmige, in Richtung auf das stabförmige Glied gerichtete Nase aufweisen.
- Die Auszugsbegrenzung und das stabförmige Glied enden vorteilafterweise im wesentlichen in der gleichen Ebene.
- Um eine sichere und exakte Führung des Oberteils in dem Unterteil zu gewährleisten, weist das Oberteil gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung stabförmige Führungsleisten auf, welche in dem Unterteil geführt sind.
- Wenn die Führungsleisten, das stabförmige Glied und die Auszugsbegrenzung im wesentlichen in einer Ebene liegen, ergibt sich ein besonders flaches Bauteil, das nur wenig Platz unter dem Sitz verbraucht.
- Wenn das stabförmige Glied und die Auszugsbegrenzung im wesentlichen mittig zwischen den Führungsleisten angeordnet sind, ist eine im wesentlichen verkantungsfreie Führung gewährleistet.
- Zur leichten und einfachen Bedienung der Sitztiefenverstellung ist an dem Oberteil eine Griffleiste zur Verstellung des Sitzteils angeordnet.
- Besonders einfach lässt sich das Oberteil herstellen, wenn das Oberteil mit der Griffleiste, dem stabförmigen Glied, der Auszugsbeschränkung und den Führungsleisten einstückig ausgebildet ist.
- Bevorzugt ist das Oberteil und/oder das Unterteil ein Spritzgussteil.
- Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
-
1 eine Explosionsansicht der erfindungsgemäßen Sitztiefenverstellung, -
2 ein Schnitt durch den vorderen Bereich eines Sitzes im Bereich der Sitztiefenverstellung in ausgefahrener Stellung, und -
3 ein Schnitt durch den vorderen Bereich eines Sitzes im Bereich der Sitztiefenverstellung in eingefahrener Stellung. - In
1 sind die wesentlichen Einzelteile der erfindungsgemäßen Sitztiefenverstellung dargestellt. - Die Sitztiefenverstellung weist ein Trägerteil
1 auf, auf welchem der vordere ausziehbare Teil2 eines Sitzes3 gelagert ist. Das Trägerteil1 ist beispielsweise über Schrauben4 mit einem im wesentlichen U-förmigen Oberteil5 verbunden. Die beiden freien Schenkel des U-förmigen Oberteils5 bilden stabförmige Führungsleisten6 , während die Basis des U-förmigen Oberteil5 als Griffleiste7 ausgebildet ist, mit deren Hilfe die Sitztiefenverstellung betätigt werden kann. Aus ergonomischen Gründen kann die Griffleiste7 nach unten (bezogen auf die2 bzw.3 ) abgewinkelt sein. - Im wesentlichen mittig zwischen den Führungsleisten
6 steht von der Basis des U-förmigen Oberteils5 ein stabförmiges Glied8 frei vor, welches im wesentlichen in einer Ebene mit den Führungsleisten6 liegt. Das stabförmige Glied8 ist mit einer Vielzahl von Einschnürungen9 versehen. - Weiterhin ist benachbart zu dem stabförmigen Glied
8 eine Auszugsbegrenzung vorgesehen, welche von zwei auf gegenüberliegenden Seiten des stabförmigen Gliedes8 liegenden Stäben10 gebildet ist, die an ihrem freien Ende eine hakenförmige, in Richtung auf das stabförmige Glied8 gerichtete Nase11 aufweisen. Die Auszugsbegrenzung und das stabförmige Glied8 enden im wesentlichen in der gleichen Ebene. - Die Anordnung ist so getroffen, dass die Führungsleisten
6 , das stabförmige Glied8 und die Stäbe10 der Auszugsbegrenzung im wesentlichen in einer Ebene liegen und nur die Griffleiste7 aus dieser Ebene heraus gebogen ist. - Das gesamte Oberteil
5 ist mit der Griffleiste7 , dem stabförmigen Glied8 , den Stäben10 der Auszugsbeschränkung und den Führungsleisten6 einstückig ausgebildet und vorzugsweise als Spritzgussteil ausgebildet. - Das Oberteil
6 ist mittels der Führungsleisten6 in einem vorzugsweise ebenfalls als Spritzgussteil ausgebildeten Unterteil12 geführt. In dem Unterteil12 ist weiterhin ein elastische Element festgelegt, welches von einem aus einem Schaumstoff bestehenden Ring13 gebildet ist. In diesem Ring13 ist das stabförmige Glied8 des Oberteils6 geführt. Der Ring13 umschließt das stabförmige Glied8 derart, dass eine gewisse Reibung zwischen dem Ring13 und dem stabförmigen Glied8 auftritt, die zur Betätigung der Sitztiefenverstellung überwunden werden muss. - Bei einer Sitztiefenverstellung wird über die Griffleiste
7 das Oberteil5 bezüglich des Unterteils12 verschoben. Dabei gleitet der Ring13 aus einer der Einschnürungen9 an dem stabförmigen Glied8 heraus und rutscht je nach Länge des Verstellweges in eine andere Einschnürung9 hinein. So kann die Sitz tiefenverstellung in Stufen an die Bedürfnisse der jeweiligen Person angepasst werden. - Wenn das Oberteil
5 kann nur so weit aus dem Unterteil12 herausgezogen werden, bis die Nasen11 an dem Ring13 anschlagen. Somit ist der Auszugsweg im wesentlichen durch die Länge des stabförmigen Gliedes8 beschränkt. - Die vorhergehende Beschreibung der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich, ohne den Umfang der Erfindung sowie ihrer Äquivalente zu verlassen.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Trägerteil
- 2
- ausziehbares Teil
- 3
- Sitz
- 4
- Schraube
- 5
- Oberteil
- 6
- Führungsleiste
- 7
- Griffleiste
- 8
- stabförmiges Glied
- 9
- Einschnürung
- 10
- Stab
- 11
- Nase
- 12
- Unterteil
- 13
- Ring
Claims (14)
- Sitztiefenverstellung, insbesondere für einen Fahrzeugsitz, mit einem an einem Sitz angeordneten Sitzteil, das eine Verstellung der Sitzkissenlänge ermöglicht, mit einem Unterteil, einem relativ zu dem Unterteil verschiebbaren Oberteil, das mit dem Sitzteil verbunden ist, und mit einem Rastmechanismus zum Festlegen des Oberteils bezüglich des Unterteils, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastmechanismus mindestens. ein stabförmiges Glied (
8 ) umfasst, welches von einem elastischen Element (13 ) ringförmig umschlossen ist. - Sitztiefenverstellung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das stabförmige Glied (
8 ) an dem Oberteil (5 ) und das elastische Element (13 ) an dem Unterteil (12 ) angeordnet ist. - Sitztiefenverstellung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das stabförmige Glied (
8 ) in der Ebene des Oberteils (5 ) liegt und frei von diesem vorsteht. - Sitztiefenverstellung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das stabförmige Glied (
8 ) eine Vielzahl von Einschnürungen (9 ) zum Eingriff für das elastische Element (13 ) aufweist. - Sitztiefenverstellung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element von einem aus einem Schaumstoff bestehenden Ring (
13 ) gebildet ist. - Sitztiefenverstellung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass benachbart zu dem stabförmigen Glied (
8 ) eine Auszugsbegrenzung (10 ) vorgesehen ist. - Sitztiefenverstellung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auszugsbegrenzung von zwei auf gegenüberliegenden Seiten des stabförmigen Gliedes (
8 ) liegenden Stäben (10 ) gebildet ist, die an ihrem freien Ende eine hakenförmige, in Richtung auf das stabförmige Glied (8 ) gerichtete Nase (11 ) aufweisen. - Sitztiefenverstellung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auszugsbegrenzung (
10 ) und das stabförmige Glied (8 ) im wesentlichen in der gleichen Ebene enden. - Sitztiefenverstellung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (
5 ) stabförmige Führungsleisten (6 ) aufweist, welche in dem Unterteil (12 ) geführt sind. - Sitztiefenverstellung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsleisten, das stabförmige Glied (
8 ) und die Auszugsbegrenzung (10 ) im wesentlichen in einer Ebene liegen. - Sitztiefenverstellung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das stabförmige Glied (
8 ) und die Auszugsbegrenzung (10 ) im wesentlichen mittig zwischen den Führungsleisten (6 ) angeordnet sind. - Sitztiefenverstellung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Oberteil (
5 ) eine Griffleiste (7 ) angeordnet ist. - Sitztiefenverstellung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (
5 ) mit der Griffleiste (7 ), dem stabförmigen Glied (8 ), der Auszugsbeschränkung (10 ) und den Führungsleisten (6 ) einstückig ausgebildet ist. - Sitztiefenverstellung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (
5 ) und/oder das Unterteil (12 ) ein Spritzgussteil ist.
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