DE202014000872U1

DE202014000872U1 - Schublade

Info

Publication number: DE202014000872U1
Application number: DE202014000872.8U
Authority: DE
Original assignee: Fackelmann GmbH and Co KG
Current assignee: Fackelmann GmbH and Co KG
Priority date: 2014-02-03
Filing date: 2014-02-03
Publication date: 2015-05-06
Anticipated expiration: 2024-02-04

Abstract

Schublade, a) mit einem Schubladen-Aufnahmeraum, b) mit einer Schubladen-Front (3), c) mit mindestens einer Seiten-Element-Anordnung (5) zur Begrenzung des Schubladen-Aufnahmeraums nach seitlich außen, d) mit einem Rückwand-Element (4), das i) gegenüberliegend zu der Schubladen-Front (3) angeordnet ist, und ii) mit der mindestens einen Seiten-Element-Anordnung (5) in Verbindung steht, und e) mit einer Bodenplatte (1), die i) mit der Schubladen-Front (3), der mindestens einen Seiten-Element-Anordnung (5) und dem Rückwand-Element (4) in Verbindung steht, und ii) den Schubladen-Aufnahmeraum nach unten begrenzt, f) wobei das Rückwand-Element (4) ausgehend von der Bodenplatte (1) eine Höhe HR und die mindestens eine Seiten-Element-Anordnung (5) ausgehend von der Bodenplatte (1) eine Höhe HS aufweist, wobei gilt: HS > HR.

Description

Die Erfindung betrifft eine Schublade, die eine Schubladen-Front, mindestens eine Seiten-Element-Anordnung, ein Rückwand-Element und eine Bodenplatte umfasst. Bei einer Schublade handelt es sich vorzugsweise um ein nach oben offenes Behältnis.
Schubladen sind durch offenkundige Vorbenutzung allgemein bekannt. Eine gattungsgemäße Schublade ist beispielsweise in der DE 10 2008 057 170 A1 offenbart. Nachteilig bei den bekannten Schubladen ist, dass diese im Allgemeinen kostenaufwendig in der Herstellung sind und ein hohes Gewicht haben, was deren Betätigung erschwert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schublade bereitzustellen, die optisch äußerst ansprechend ist. Ferner soll die Schublade lediglich einen geringen Material-, Montage- bzw. Kostenaufwand zur Herstellung erfordern. Eine Schublade mit einem vergleichsweise geringen Gewicht soll außerdem geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in dem unabhängigen Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Der Kern der Erfindung liegt darin, dass das Rückwand-Element niedriger, vorzugsweise wesentlich niedriger, als die mindestens eine jeweilige Seiten-Element-Anordnung ausgebildet ist. In Bezug auf das Rückwand-Element liegt so eine Materialeinsparung vor, was zu einer Kostenersparnis in der Herstellung der Schublade führt. Die von der Bodenplatte ausgehende Höhe des Rückwand-Elements ist vorzugsweise im Wesentlichen konstant. Die von der Bodenplatte ausgehende Höhe der mindestens einen Seiten-Element-Anordnung ist vorzugsweise im Wesentlichen konstant.
Die Schublade ist beispielsweise aus einem Möbelstück, wie einem Schrank, Tisch, Regal oder dergleichen, herausziehbar. Umgekehrt ist diese auch wieder in das Möbelstück einschiebbar. Es ist von Vorteil, wenn dann an dem Möbelstück mindestens ein Führungselement zur Führung der Schublade bei deren Bewegung vorgesehen ist.
Die Schubladen-Front ist vorzugsweise planar oder gekrümmt, insbesondere nach außen gekrümmt, ausgeführt. Sie begrenzt vorzugsweise den Schubladen-Aufnahmeraum nach vorne.
Es ist von Vorteil, wenn die mindestens eine Seiten-Element-Anordnung zumindest bereichsweise plattenartig bzw. geschlossen ausgeführt ist. Alternativ oder zusätzlich umfasst diese mindestens ein Reling-Element.
Günstigerweise ist das Rückwand-Element plattenartig ausgeführt und hat vorzugsweise eine längliche, reckteckige Form. Es begrenzt vorzugsweise den Schubladen-Aufnahmeraum nach hinten.
Die mindestens eine Seiten-Element-Anordnung steht vorzugsweise mit der Schubladen-Front in direkter oder indirekter Verbindung.
Das Rückwand-Element steht vorzugsweise mit der mindestens einen Seiten-Element-Anordnung in direkter oder indirekter Verbindung.
Die Bodenplatte steht günstigerweise mit der Schubladen-Front, der mindestens einen Seiten-Element-Anordnung und/oder dem Rückwand-Element in direkter oder indirekter Verbindung.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 6 ist optisch äußerst ansprechend. Die Blende bildet vorzugsweise einen Adapter. Bei dem Haltekörper liegt so vorzugsweise keine Lücke bzw. kein Freiraum vor.
Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 7 ermöglicht eine äußerst einfache Montage der Blende.
Das Reling-Element gemäß dem Unteranspruch 12 ist vorzugsweise stangenartig, seilartig, leistenartig oder dergleichen ausgeführt.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielhaft näher beschrieben. Dabei zeigen:
1 eine Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Schublade, und
2 einen hinteren Eckbereich der in 1 dargestellten, nun zusammengesetzten Schublade.
Zunächst bezugnehmend auf 1 weist eine Schublade eine längliche, rechteckige Bodenplatte 1 auf, die auch eine obere Tragfläche 2 für in der Schublade aufzubewahrende Gegenstände bzw. Artikel (nicht dargestellt) hat.
Ferner hat die Schublade eine vordere Schubladen-Front 3, die vorne an die Bodenplatte 1 angrenzt und plattenförmig ausgeführt ist. Die Schubladen-Front 3 ist im Wesentlichen länglich, rechteckig ausgebildet und schließt mit der Bodenplatte 1 einen rechten Winkel ein.
Gegenüberliegend zu der Schubladen-Front 3 befindet sich ein Rückwand-Element 4, das parallel zu der Schubladen-Front 3 verläuft und plattenartig ausgeführt ist. Das Rückwand-Element 4 ist länglich, rechteckig ausgebildet und grenzt an die Bodenplatte 1 an. Es schließt mit der Bodenplatte 1 einen rechten Winkel ein.
Zwischen der Schubladen-Front 3 und dem Rückwand-Element 4 verlaufen seitlich an der Bodenplatte 1 zwei einander gegenüberliegende Seiten-Element-Anordnungen 5, die sich im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken und mit der Schubladen-Front 3 bzw. dem Rückwand-Element 4 im Wesentlichen einen rechten Winkel einschließen. Jede Seiten-Element-Anordnung 5 hat ein Seitenwand-Element 6 und eine Reling-Stange 7, die oberhalb des jeweiligen Seitenwand-Elements 6 und vorzugsweise auch beabstandet zu diesem verläuft. Die Reling-Stangen 7 verlaufen parallel zu der Bodenplatte 1.
Durch die Bodenplatte 1, die Schubladen-Front 3, das Rückwand-Element 4 und die beiden Seiten-Element-Anordnungen 5 ist ein nach oben offenes, kastenartiges Behältnis zur Aufbewahrung von Gegenständen bzw. Artikeln geschaffen. Die Bodenplatte 1, die Schubladen-Front 3, das Rückwand-Element 4 und die beiden Seiten-Element-Anordnungen 5 begrenzen räumlich zusammen einen Schubladen-Aufnahmeraum.
Die Schublade ist vorzugsweise bezüglich einer Symmetrieebene symmetrisch ausgeführt, die sich parallel zu den Seiten-Element-Anordnungen 5 und mittig zwischen diesen erstreckt.
Jedes Seitenwand-Element 6 ist als längliche Blechzarge ausgebildet, die einen V-förmigen bzw. U-förmigen Querschnitt aufweist und nach unten offen ist. Die Seitenwand-Elemente 6 haben jeweils ausgehend von der Bodenplatte 1 eine im Wesentlichen gleichbleibende Höhe.
Jedes Seitenwand-Element 6 ist über ein vorderes Befestigungsmittel 8 seitlich vorne an der Bodenplatte 1 befestigt. Die vorderen Befestigungsmittel 8 haben beispielsweise jeweils Vorsprünge, die dann in entsprechende Ausnehmungen in dem benachbarten Seitenwand-Element 6 eingreifen, wodurch eine feste Verbindung zwischen dem vorderen Befestigungsmittel 8 und dem jeweiligen Seitenwand-Element 6 erzielbar ist. Alternativ sind die vorderen Befestigungsmittel 8 Bestandteil des jeweiligen Seitenwand-Elements 6. Ferner ist jedes vordere Befestigungsmittel 8 mit der Unterseite der Bodenplatte 1 verschraubt, wodurch eine feste Verbindung zwischen dem jeweiligen Seitenwand-Element 6 und der Bodenplatte 1 erzielbar ist.
Außerdem sind auch noch hintere Befestigungsmittel 9 und mittlere Befestigungsmittel 10 vorgesehen, die prinzipielle den vorderen Befestigungsmitteln 8 ähneln und für eine feste Verbindung zwischen dem jeweiligen Seitenwand-Element 6 und der Bodenplatte 1 sorgen.
Oberhalb von jedem Seitenwand-Element 6 verläuft die Reling-Stange 7. Auf die Reling-Stangen 7 wird alternativ verzichtet.
Jedes Seitenwand-Element 6 und die benachbarte Reling-Stange 7 sind an einem Halte-Körper 11 befestigt, der vorzugsweise aus Kunststoff besteht. Die Seitenwand-Elemente 6 sind jeweils unten, bevorzugter unten außen an dem jeweiligen Halte-Körper 11 befestigt, während jede Reling-Stange 7 oben, bevorzugter oben außen, an dem jeweiligen Halte-Körper 11 befestigt ist.
Die Halte-Körper 11 sind in hinteren Eck-Bereichen der Schublade angeordnet. Jeder Halte-Körper 11 wiederum ist seitlich außen an dem Rückwand-Element 4 befestigt. Die Halte-Körper 11 stehen jeweils nach oben gegenüber dem Rückwand-Element 4 über. Blenden 15 verdecken den überstehenden Bereich der Halte-Körper 11 und sind an diesen örtlich festgelegt, beispielsweise durch Stecken, Verrasten, Verschrauben oder dergleichen. Die überstehenden Bereiche der Halte-Körper 11 bzw. die Blenden 15 sind einander zugewandt.
Zum Betätigen bzw. Verschieben der Schublade sind zwei Schubführungen 12 vorgesehen, die jeweils ein an dem benachbarten Seitenwand-Element 6 angeordnetes erstes Führungsteil 13 und ein an dem Möbelstück befestigtes weiteres Führungsteil 14 umfassen. Bei einem Verschieben der Schublade erfolgt eine geführte Relativbewegung zwischen dem jeweiligen ersten Führungsteil 13 und dem zweiten Führungsteil 14, die miteinander in Lager- bzw. Verschiebe-Verbindung stehen.
Die Reling-Stangen 7 sind ferner direkt oder indirekt innenseitig an der Schubladen-Front 3 befestigt.
Wie insbesondere aus 2 hervorgeht, hat jede Seiten-Element-Anordnung 5 ausgehend von der Tragfläche 2 der Bodenplatte 1 eine im Wesentlichen konstante Höhe HS über deren Erstreckung entlang der Bodenplatte 1. Genauer betrachtet geht die Höhe HS jeweils von der Tragfläche 2 der Bodenplatte 1 aus und endet oben bei der jeweiligen Reling-Stange 7, was den höchsten Punkt der Seiten-Element-Anordnung 5 bildet.
Jeder Halte-Körper 11 hat dagegen ausgehend von der Tragfläche 2 eine Höhe HH, die im Wesentlichen der Höhe HS entspricht bzw. geringfügig größer ist.
Das Rückwand-Element 4 hat ausgehend von der Tragfläche 2 der Bodenplatte 1 eine Höhe HR, die vorzugsweise über die Längserstreckung des Rückwand-Elements 4 gleichbleibend ist.
Die Höhen HS, HH und HR sind jeweils im Wesentlichen senkrecht zu der Bodenplatte 1 und gleichsinnig orientiert. Die Höhe HR ist kleiner, bevorzugter wesentlich kleiner, als die Höhe HS bzw. die Höhe HH. Es gilt 0,2·HS ≤ HR ≤ 0,8·HS, bevorzugter 0,3·HS ≤ HR ≤ 0,7·HS. Die Höhe HR liegt vorzugsweise zwischen 40 mm und 100 mm, bevorzugter zwischen 50 mm und 90 mm.
Die Blenden 15 haben beispielsweise eine Höhe, die zwischen 70 mm und 130 mm, bevorzugter zwischen 85 mm und 105 mm, liegt. Die Höhe einer Blende 15 ist in etwa die Differenz zwischen den Höhen HH und HR.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102008057170 A1 [0002]

Claims

Schublade, a) mit einem Schubladen-Aufnahmeraum, b) mit einer Schubladen-Front (3), c) mit mindestens einer Seiten-Element-Anordnung (5) zur Begrenzung des Schubladen-Aufnahmeraums nach seitlich außen, d) mit einem Rückwand-Element (4), das i) gegenüberliegend zu der Schubladen-Front (3) angeordnet ist, und ii) mit der mindestens einen Seiten-Element-Anordnung (5) in Verbindung steht, und e) mit einer Bodenplatte (1), die i) mit der Schubladen-Front (3), der mindestens einen Seiten-Element-Anordnung (5) und dem Rückwand-Element (4) in Verbindung steht, und ii) den Schubladen-Aufnahmeraum nach unten begrenzt, f) wobei das Rückwand-Element (4) ausgehend von der Bodenplatte (1) eine Höhe HR und die mindestens eine Seiten-Element-Anordnung (5) ausgehend von der Bodenplatte (1) eine Höhe HS aufweist, wobei gilt: HS > HR.
Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass gilt: 0,2·HS ≤ HR ≤ 0,8·HS, bevorzugter 0,3·HS ≤ HR ≤ 0,7·HS.
Schublade nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Seiten-Element-Anordnung (5) an einem Halte-Körper (11) befestigt ist, der wiederum mit dem Rückwand-Element (4) in Verbindung steht.
Schublade nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Halte-Körper (11) ausgehend von der Bodenplatte (1) eine Höhe HH aufweist, die in etwa der Höhe HS entspricht.
Schublade nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Halte-Körper (11) gegenüber dem Rückwand-Element (4) nach oben übersteht.
Schublade nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Blende (15) den gegenüber dem Rückwand-Element (4) überstehenden Bereich des Halte-Körpers (11) bedeckt.
Schublade nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (15) an dem Halte-Körper (11), vorzugsweise werkzeuglos, befestigt ist.
Schublade nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (15) separat ausgeführt ist.
Schublade nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (15) oberhalb des Rückwand-Elements (4) angeordnet ist und sich vorzugsweise an dieses anschließt.
Schublade nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (15) aus einem Kunststoff-Material gebildet ist.
Schublade nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (15) eine geschlossene Blenden-Fläche (16) aufweist.
Schublade nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Seiten-Element-Anordnung (5) jeweils ein Seitenwand-Element (6) und vorzugsweise auch ein Reling-Element (7) umfasst.
Schublade nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Reling-Element (7) oberhalb des Seitenwand-Elements (6) und vorzugsweise beabstandet zu diesem angeordnet ist.
Schublade nach einem der Ansprüche 3 bis 11 und nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Reling-Element (7) und das Seitenwand-Element (6) an dem Halte-Körper (11) befestigt sind.
Schublade nach einem der Ansprüche 3 bis 14, gekennzeichnet durch zwei der Seiten-Element-Anordnungen (5), wobei jede Seiten-Element-Anordnung (5) an einem Halte-Körper (11) befestigt ist, der wiederum mit dem Rückwand-Element (4) in Verbindung steht und an seinem gegenüber dem Rückwand-Element (4) überstehenden Bereich mit einer Blende (15) bedeckt ist, wobei die Blenden (15) gegenüberliegend zueinander angeordnet sind.