DE102011087816A1

DE102011087816A1 - Bremsvorrichtung

Info

Publication number: DE102011087816A1
Application number: DE102011087816A
Authority: DE
Inventors: Kazuya Terashima; Katsuma Tsuruoka; Koji NUMAKURA
Original assignee: Hitachi Automotive Systems Ltd
Current assignee: Hitachi Astemo Ltd
Priority date: 2010-12-06
Filing date: 2011-12-06
Publication date: 2012-06-06
Also published as: US20120139332A1; US8783793B2

Abstract

Geschaffen wird eine Bremsvorrichtung, die einen Kolbenkörper, der in einer Bohrung mit geschlossenem Ende in einem Gehäuse angeordnet ist, ein erstes elastisches Element, das den Kolbenkörper auf ein geschlossenes Ende der Bohrung zu spannt, und ein Druckregulierventil enthält, das ein Ventilelement, eine Stange und ein zweites elastisches Element enthält, das das Ventilelement auf einen Sitzabschnitt zu spannt und eine elastische Kraft hat, die schwacher ist als die des ersten elastischen Elementes, wobei die Bremsvorrichtung eine Behälterfunktion erfüllt und Bremsflüssigkeit aufnimmt, die deinem Fahrzeug-Radbremszylinder in die Bohrung geleitet wird, der Kolbenkörper ein aus Kunststoff geformtes Element ist, das ein hartes Element an einer Kolbenkopffläche aufweist, das harte Element eine Härte hat, die höher ist als die eines Kunststoffmaterials des Kolbenkörpers und der Kolbenkörper und die Stange über das harte Element in Kontakt miteinander gebracht werden.

Description

Hintergrund der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung, die eine Behälterfunktion zum Aufnehmen einer Bremsflüssigkeit aufweist.
Die japanische ungeprüfte Patentanmeldungsveröffentlichung 2006-151362 offenbart einen Behälter, der in einer Bremsvorrichtung, wie beispielsweise einem Antiblockiersystem (ABS) usw., eingesetzt wird, und bei dem ein aus einem Kunststoff bestehender Kolben verwendet wird, so dass ein Spaltring usw. wegfällt, wie er für einen aus Metall bestehenden Kolben erforderlich ist.
Zusammenfassung der Erfindung
Bei der oben beschriebenen herkömmlichen Technik neigt jedoch der Behälter zu Verschleiß, Beschädigung oder dergleichen aufgrund der Verringerung der Festigkeit des Kolbens.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Bremsvorrichtung zu schaffen, die mit einem Kolben versehen ist, der aus Kunststoff besteht und ausgezeichnete Beständigkeit aufweist. Die anderen Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen verständlich.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Bremsvorrichtung geschaffen, die enthält:
ein Gehäuse mit einem Fluidkanal und einer Bohrung mit geschlossenem Ende, die mit dem Fluidkanal in Verbindung steht;
einen Kolbenkörper, der in der Bohrung mit geschlossenem Ende angeordnet ist;
ein erstes elastisches Element, das den Kolbenkörper auf ein geschlossenes Ende der Bohrung zu spannt; und
ein Druckregulierventil, das in dem Fluidkanal angeordnet ist, wobei das Druckregulierventil ein Ventilelement, einen Sitzabschnitt, der mit dem Ventilelement in Kontakt gebracht wird, eine Stange, die zwischen einer Kolbenkopffläche des Kolbenkörpers und dem Ventilelement angeordnet ist, wobei die Stange das Ventilelement von dem Sitzabschnitt weg bewegt, sowie ein zweites elastisches Element enthält, dessen eines Ende mit dem Ventilelement in Kontakt ist und das Ventilelement auf den Sitzabschnitt zu spannt, wobei das zweite elastische Element eine elastische Kraft hat, die schwächer ist als die des ersten elastischen Elementes,
wobei die Bremsvorrichtung eine Behälterfunktion erfüllt und Bremsflüssigkeit aufnimmt, die von einem Radbremszylinder eines Fahrzeugs durch Hübe des Kolbenkörpers beim Ausführen von Antiblockier-Bremssystemsteuerung in die Bohrung mit geschlossenem Ende geleitet wird,
der Kolbenkörper ein aus Kunststoff geformtes Element mit einem harten Element ist, das an der Kolbenkopffläche angeordnet ist, wobei das harte Element eine Härte hat, die größer ist als die eines Kunststoffmaterials des Kolbenkörpers, und
der Kolbenkörper und die Stange über das harte Element in Kontakt miteinander gebracht werden.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Bremsvorrichtung geschaffen, die enthält:
einen Kolbenkörper, der aus einem Kunststoffmaterial besteht und in einer in einem Gehäuse ausgebildeten Bohrung mit geschlossenem Ende angeordnet ist, wobei die Bohrung mit geschlossenem Ende mit einem in dem Gehäuse ausgebildeten Fluidkanal in Verbindung steht, und der Kolbenkörper in der Bohrung mit geschlossenem Ende in einer axialen Richtung derselben bewegt wird, wenn Antiblockier-Bremssystemsteuerung ausgeführt wird,
ein Plattenelement, das an einer Kolbenkopffläche des Kolbenkörpers angeordnet ist, wobei das Plattenelement eine Verschleißbeständigkeit aufweist, die höher ist als die des Kunststoffmaterials des Kolbenkörpers,
ein erstes elastisches Element, das den Kolbenkörper auf ein geschlossenes Ende der Bohrung zu spannt; und
ein Druckregulierventil, das in dem Fluidkanal angeordnet ist, wobei das Druckregulierventil ein Ventilelement, einen Sitzabschnitt, der mit dem Ventilelement in Kontakt gebracht wird, eine Stange, die zwischen dem Plattenelement und dem Ventilelement angeordnet ist, wobei die Stange das Ventilelement von dem Sitzabschnitt weg bewegt, sowie ein zweites elastisches Element enthält, dessen eines Ende mit dem Ventilelement in Kontakt ist und das das Ventilelement auf den Sitzabschnitt zu spannt, wobei das zweite elastische Element eine elastische Kraft hat, die schwächer ist als die des ersten elastischen Elementes.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Bremsvorrichtung geschaffen, die enthält:
einen Kolbenkörper, der aus einem Kunststoffmaterial besteht und in einer in einem Gehäuse ausgebildeten Bohrung mit geschlossenen Ende angeordnet ist, wobei die Bohrung mit geschlossenem Ende mit einem in dem Gehäuse ausgebildeten Fluidkanal in Verbindung steht,
ein Plattenelement, das aus Metall besteht und an einer Kolbenkopffläche des Kolbenkörpers angeordnet ist, wobei das Plattenelement integral mit dem Kolbenkörper ausgebildet ist,
eine Schraubenfeder, die den Kolbenkörper auf ein geschlossenes Ende der Bohrung zu spannt, und
ein Druckregulierventil, das in dem Fluidkanal angeordnet ist, wobei das Druckregulierventil ein Ventilelement, einen Sitzabschnitt, der mit dem Ventilelement in Kontakt gebracht wird, eine Stange, die aus Metall besteht und zwischen dem Plattenelement und dem Ventilelement angeordnet ist, wobei die Stange das Ventilelement von dem Sitzabschnitt weg bewegt, sowie ein elastisches Element enthält, dessen eines Ende mit dem Ventilelement in Kontakt ist und das das Ventilelement auf den Sitzabschnitt zu spannt, wobei das elastische Element eine elastische Kraft hat, die schwächer ist als eine Spannkraft der Schraubenfeder, und das Ventilelement in einem Ruhezustand des Druckregulierventils von dem Sitzabschnitt weg gespannt wird,
wobei die Bremsvorrichtung eine Behälterfunktion erfüllt und Bremsflüssigkeit aufnimmt, die von einem Radbremszylinder eines Fahrzeugs durch Hübe des Kolbenkörpers beim Ausführen von Antiblockier-Bremssystemsteuerung in die Bohrung mit geschlossenem Ende geleitet wird,
der Kolbenkörper eine zylindrische Form mit geschlossenem Ende hat, die ein Ende der Schraubenfeder aufnimmt, und
das Plattenelement einen Durchmesser hat, der größer ist als ein Außendurchmesser der Schraubenfeder.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 ist ein Schema eines Hydraulikkreises eines hydraulischen Bremssteuerungssystem, bei dem eine Bremsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann.
2 ist eine vergrößerte Teilschnittansicht der Bremsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform, die einen Aufbau eines Behälters zeigt.
3A–3C sind schematische Darstellungen, die einen Kolbenkörper des in 2 gezeigten Behälters zeigen.
4 ist ein Schema, das Schritte zum Ausbilden des Kolbenkörpers mittels Umspritzen (insert resin-molding) zeigt.
5 ist ein vergrößerter Teilschnitt durch die Bremsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform, die den Kolbenkörper am unteren Totpunkt zeigt.
6 ist ein vergrößerter Teilschnitt durch die Bremsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform, der einen Aufbau eines Behälters zeigt.
7A und 7B sind schematische Ansichten, die einen Kolbenkörper der Bremsvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigen.
8 ist ein vergrößerter Teilschnitt durch die Bremsvorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform, der einen Aufbau eines Behälters zeigt.
9 ist ein vergrößerter Teilschnitt durch die Bremsvorrichtung gemäß einer fünften Ausführungsform, der einen Aufbau eines Behälters zeigt.
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
Erste Ausführungsform
Aufbau eines Hydraulikkreises eines hydraulischen Bremssteuerungssystems
1 ist ein Schema eines Hydraulikkreises eines hydraulischen Bremssteuerungssystems 32 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der Hydraulikkreis ist, wie in 1 dargestellt, in Hydraulik-Steuereinheit 30 ausgebildet, die zwischen Hauptzylinder M/C und Radbremszylinder W/C angeordnet ist. Hydraulik-Steuereinheit 30 enthält ein Gehäuse 31 im Allgemeinen in Form eines rechteckigen Körpers, das aus einem Aluminiumblock geschnitten ist, sowie eine Vielzahl von Fluidkanälen, die in Gehäuse 31 ausgebildet sind, Pumpeneinheit P, Motor M sowie eine Vielzahl von Ventilen, wie dies weiter unten erläutert wird.
Das hydraulische Bremssteuerungssystem 32 führt hydraulische Steuerung entsprechend dem Hydraulikdruck durch, der bei VDC-Steuerung (vehicle dynamics control) sowie ABS-Steuerung (anti-lock brake system control) durch eine Steuereinrichtung angefordert wird. Das hydraulische Brems-Steuersystem 32 hat eine sogenannte Überkreuz-Leitungskonstruktion, die zwei Systeme enthält, die aus Hydraulikkreis 21P des P-Systems und Hydraulikkreis 21S des S-Systems bestehen. Radbremszylinder W/C (FL) für ein linkes Vorderrad und Radbremszylinder W/C (RR) für ein rechtes Hinterrad sind mit dem P-System verbunden. Radbremszylinder W/C (FR) für ein rechtes Vorderrad und Radbremszylinder W/C (RL) für ein linkes Hinterrad sind mit dem S-System verbunden. Das hydraulische Bremssteuerungssystem 32 und die entsprechenden Radbremszylinder W/C sind mit Radbremszylinder-Anschlüssen 19RL, 19FR, 19FL, 19RR verbunden, die an einer oberen Fläche von Gehäuse 31 ausgebildet sind. Pumpeneinheit P ist eine Tandem-Zahnradpumpe, die äußere Zahnradpumpen PP und PS enthält, die in dem P-System bzw. dem S-System angeordnet sind, und sie wird von einem einzelnen Motor M angetrieben.
Hauptbremszylinder M/C und Hydraulik-Steuereinheit 30 sind über Fluidkanäle 18P, 18S sowie Hauptbremszylinder-Anschlüsse 20P, 20S, die an einer Anschluss-Verbindungsfläche von Gehäuse 31 ausgebildet sind, miteinander verbunden. Fluidkanal 18P und eine Ansaugseite von Zahnradpumpe PP sind über Fluidkanäle 10aP, 10bP miteinander verbunden. Fluidkanal 18S und eine Ansaugseite von Zahnradpumpe PS sind über Fluidkanäle 10aS, 10bS miteinander verbunden. Hauptbremszylinder-Drucksensor 22 ist an Fluidkanal 18P zwischen Hauptbremszylinder-Anschluss 20P und einem Verbindungsabschnitt angeordnet, in dem Fluidkanal 18P mit Fluidkanal 10aP verbunden ist.
Eine Ausstoßseite von Zahnradpumpe PP und entsprechende Radbremszylinder W/C (FL), W/C (RR) sind über Fluidkanäle 11P miteinander verbunden. Eine Ausstoßseite von Zahnradpumpe PS und entsprechende Radbremszylinder W/C (FR), W/C (RL) sind über Fluidkanäle 11S miteinander verbunden. Druckerhöhungsventile 3FL, 3RR, die Radbremszylindern W/C (FL), W/C (RR) entsprechen, sind an Fluidkanal 11P angeordnet, wobei es sich um ein Magnetventil eines im Ruhezustand offenen Typs handelt. Druckerhöhungsventile 3FR, 3RL, die Radbremszylindern W/C (FR), W/C (RL) entsprechen, sind an Fluidkanal 11S angeordnet, wobei es sich um ein Magnetventil eines im Ruhezustand offenen Typs handelt. Rückschlagventil 6P ist an Fluidkanal 11P zwischen Zahnradpumpe PP und Druckerhöhungsventilen 3FL, 3RR angeordnet. Rückschlagventil 6P ermöglicht einen Strom von Bremsflüssigkeit in einer Richtung von Zahnradpumpe PP zu den Druckerhöhungsventilen 3FL, 3RR hin und verhindert einen Fluss von Bremsflüssigkeit in einer umgekehrten Richtung von den Druckerhöhungsventilen 3FL, 3RR zu Zahnradpumpe PP hin. Rückschlagventil 6S ist an Fluidkanal 11S zwischen Zahnradpumpe PS und den Druckerhöhungsventilen 3FR, 3RL angeordnet. Rückschlagventil 6S ermöglicht einen Strom von Bremsfluid in einer Richtung von Zahnradpumpe PS zu den Druckerhöhungsventilen 3FR, 3RL hin und verhindert einen Strom von Bremsfluid in einer umgekehrten Richtung von den Druckerhöhungsventilen 3FR, 3RL zu Zahnradpumpe PS hin. Ausstoßdruck-Sensor 23P ist an Fluidkanal 11P zwischen den Druckerhöhungsventilen 3FL, 3RR und Zahnradpumpe PP angeordnet. Ausstoßdruck-Sensor 23S ist an Fluidkanal 11S zwischen den Druckerhöhungsventilen 3FR, 3RL und Zahnradpumpe PS angeordnet.
Fluidkanal 11P enthält Umgehungskanäle 16FL, 16RR, die jeweils die Druckerhöhungsventile 3FL, 3RR umgehen. Die Rückschlagventile 9FL, 9RR sind jeweils an den Umgehungskanälen 17 angeordnet. Die Rückschlagventile 9FL, 9RR ermöglichen einen Strom von Bremsflüssigkeit in einer Richtung von den Radbremszylindern W/C (FL), W/C (RR) zu Zahnradpumpe PP hin und verhindern einen Strom von Bremsflüssigkeit in einer umgekehrten Richtung von Zahnradpumpe PP zu den Radbremszylindern W/C (FL), W/C (RR) hin. Fluidkanal 11S enthält Umgehungskanäle 16FR, 16RL, die jeweils die Druckerhöhungsventile 3FR, 3RL umgehen. Rückschlagventile 9FR, 9RL sind jeweils an den Umgehungskanälen 16FR, 16RL angeordnet. Die Rückschlagventile 9FR, 9RL ermöglichen einen Strom von Bremsflüssigkeit in einer Richtung von den Radbremszylindern W/C (FR), W/C (RL) zu Zahnradpumpe PS hin und verhindern einen Strom von Bremsflüssigkeit in einer umgekehrten Richtung von Zahnradpumpe PS zu den Radbremszylindern W/C (FR), W/C (RL) hin.
Hauptbremszylinder M/C ist mit den Fluidkanälen 11P, 11S jeweils über Fluidkanäle 12P, 12S verbunden. Fluidkanal 11P und Fluidkanal 12P gehen zwischen Zahnradpumpe PP und den Druckerhöhungsventilen 3FL, 3RR ineinander über. Fluidkanal 11S und Fluidkanal 12S gehen zwischen Zahnradpumpe PS und den Druckerhöhungsventilen 3FR, 3RL ineinander über. Ausfluss-Absperrventile 2P, 2S sind jeweils an den Fluidkanälen 12P, 12S angeordnet, wobei es sich jeweils um ein im Ruhezustand offenes Magnetventil handelt. Die Fluidkanäle 12P, 12S enthalten Umgehungskanäle 17P, 17S, die jeweils die Ausfluss-Absperrventile 2P, 2S umgeben. Rückschlagventile 8P, 8S sind an jeweils an den Umgehungskanälen 17P, 17S angeordnet. Rückschlagventil 8P ermöglicht einen Strom von Bremsflüssigkeit in einer Richtung von Hauptbremszylinder M/C zu den Radbremszylindern W/C (FL), W/C (RR) hin und verhindert einen Strom von Bremsflüssigkeit in einer umgekehrten Richtung von den Radbremszylindern W/C (FL), W/C (RR) zu Hauptbremszylinder M/C hin. Rückschlagventil 8S ermöglicht einen Strom von Bremsflüssigkeit in einer Richtung von Hauptbremszylinder M/C zu den Radbremszylindern W/C (FR), W/C (RL) hin und verhindert einen Strom von Bremsflüssigkeit in einer umgekehrten Richtung von den Radbremszylindern W/C (FR), W/C (RL) zu Hauptbremszylinder M/C hin. Hauptbremszylinder M/C und die Behälter 15P, 15S sind jeweils über die Fluidkanäle 10aP, 10aS miteinander verbunden. Druckregulierventil 7P ist an Fluidkanal 10aP zwischen Behälter 15P und Hauptbremszylinder M/C angeordnet. Druckregulierventil 7S ist an Fluidkanal 10aS zwischen Behälter 15S und Hauptbremszylinder M/C angeordnet. Die Druckregulierventile 7P, 7S erfüllen jeweils eine Funktion eines Rückschlagventils.
Behälter 15P ist an einer Ansaugseite von Zahnradpumpe PP angeordnet und mit der Ansaugseite von Zahnradpumpe PP über Fluidkanal 10bP verbunden. Behälter 15S ist an einer Ansaugseite von Zahnradpumpe PS angeordnet und über Fluidkanal 10bS mit der Ansaugseite von Zahnradpumpe PS verbunden.
Die Radbremszylinder W/C (FL), W/C (RR) sind über Fluidkanal 13P mit Fluidkanal 10bP verbunden. Druckverringerungsventile 4FL, 4RR, bei denen es sich jeweils um ein im Ruhezustand geschlossenes Magnetventil handelt, sind an Fluidkanal 13P angeordnet. Fluidkanal 13P und Fluidkanal 10bP gehen zwischen Druckregulierventil 7P und Behälter 15P ineinander über. Die Radbremszylinder W/C (FR), W/C (RL) sind über Fluidkanal 13S mit Fluidkanal 12S verbunden. Fluidkanal 13S und Fluidkanal 10bS gehen zwischen Druckregulierventil 7S und Behälter 15S ineinander über. Druckverringerungsventile 4FR, 4RL, bei denen es sich jeweils um ein im Ruhezustand geschlossenes Magnetventil handelt, sind an Fluidkanal 13S angeordnet.
Im Folgenden wird eine Funktion der Druckregulierventile 7P, 7S erläutert, die jeweils an die Behälter 15P, 15S angrenzend angeordnet sind. Bei einem normalen Bremsvorgang, d. h., in einem Ruhezustand der jeweiligen Ventile und Pumpen, werden, wenn ein Bremsdruck in Hauptbremszylinder M/C erzeugt wird, die Druckregulierventile 7P, 7S an eine Verschlussposition bewegt, um so Fluidverbindung zwischen Hauptbremszylinder M/C und den Behältern 15P, 15S zu blockieren. Die Bremsflüssigkeit in Hauptbremszylinder M/C wird den Radbremszylindern W/C (FL), W/C (RR), W/C (FR), W/C (RL) über die Fluidkanäle 18P, 18S zugeführt. Dann werden beim Ausführen von ABS-Steuerung in einem Anfangsstadium die Druckerhöhungsventile 3FL, 3RR, 3FR, 3RL an eine Verschlussposition bewegt, und die Druckverringerungsventile 4FL, 4RR, 4FR, 4RL werden an eine Öffnungsposition bewegt. Die Bremsflüssigkeit in den Radbremszylindern W/C (FL), W/C (RR), W/C (FR), W/C (RL) wird über die Fluidkanäle 13P, 13S in die Behälter 15P, 15S geleitet. Dabei wird die in die Behälter 15P, 15S geleitete Bremsflüssigkeit durch Pumpwirkung von Pumpeinheit P angesaugt und dann über die Fluidkanäle 11P, 11S zu Hauptbremszylinder M/C zurückgeführt. Beim Ausführen von VDC werden die Ausfluss-Absperrventile 2P, 2S an eine Verschlussposition bewegt, das/die Druckerhöhungsventil/e 3FL, 3RR, 3FR, 3RL, das/die einem gewünschten Rad bzw. gewünschten Rädern entspricht/entsprechen, wird/werden an eine Öffnungsposition bewegt, und dann wird Pumpeneinheit P betrieben. In diesem Zustand wird, selbst wenn sich die Druckregulierventile 7P, 7S in der Verschlussposition befinden, ein Innendruck der jeweiligen Behälter 15P, 15S durch Saugwirkung von Pumpeneinheit P verringert, so dass sich die Druckregulierventile 7P, 7S an die Öffnungsposition bewegen können. Dadurch wird die Bremsflüssigkeit von Hauptbremszylinder M/C angesaugt, und dann die unter Druck stehende Bremsflüssigkeit dem/den Radbremszylinder/n W/C (FL), W/C (RR), W/C (FR), W/C (RL) zugeführt, der/die dem gewünschten Rad bzw. den gewünschten Rädern entspricht/entsprechen.
2 ist ein vergrößerter Teilschnitt durch die Bremsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform, der einen Aufbau entsprechender Behälter 15P, 15S zeigt. In 2 werden die Bezugszeichen 15, 7, 10a, 10b und 13 verwendet, um zusammen die Behälter 15P, 15S, die Druckregulierventile 7P, 7S, die Fluidkanäle 10aP, 10aS, die Fluidkanäle 10bP, 10bS bzw. die Fluidkanäle 13P, 13S zu bezeichnen. Gehäuse 31 enthält, wie in 2 gezeigt, die zylindrische Bohrung 31a mit geschlossenem Ende, die ein geschlossenes Ende aufweist und sich von einer unteren Abschlussfläche von Gehäuse 31 nach oben erstreckt. Bohrung 31a nimmt, wie weiter unten erläutert, Kolbenkörper 153 auf. Befestigungsteil-Haltefläche 31a2 ist an der Seite eines unteren offenen Endes von Bohrung 31 an einer Innenumfangsfläche von Gehäuse 31 ausgebildet, die Bohrung 31a bildet. Befestigungsteil-Haltefläche 31a2 hält Befestigungsteil 151 im Zusammenwirken mit Dichtabschnitt 31a3, der an einer Position, die tiefer liegt als Befestigungsteil-Haltefläche 31a2, an der Seite des unteren offenen Endes von Bohrung 31a ausgebildet ist. Befestigungsteil 151 enthält den zylindrischen Abschnitt 151b, Flanschabschnitt 151a, der sich von einem oberen Ende des zylindrischen Abschnitts 151b radial nach außen erstreckt, so dass er relativ zu dem zylindrischen Abschnitt 151b gebogen wird, sowie einen geschlossenen Endabschnitt, der eine Federbefestigungsfläche 151c aufweist, an der ein Ende von Schraubenfeder 152 als einem ersten elastischen Element befestigt ist. Der geschlossene Endabschnitt weist Luftloch 151d auf, das durch einen im Allgemeinen mittigen Abschnitt des geschlossenen Endabschnitts hindurch verläuft. Durch das Vorhandensein von Luftloch 151d kann stets atmosphärischer Druck auf einen unteren Abschnitt von Kolbenkörper 153 ausgeübt werden, der in Bohrung 31a aufgenommen ist.
Kolbenkontaktfläche 31a1 ist an der Innenumfangsfläche, die Bohrung 31a bildet, an der Seite des geschlossenen Endes von Bohrung 31a ausgebildet. Kolbenkontaktfläche 31a1 wird mit Kolbenfläche 153h von Kolbenkörper 153 in Kontakt gebracht. Der zylindrische Abschnitt 31b mit kleinem Durchmesser, dessen Durchmesser kleiner ist als ein Durchmesser der Kolbenkontaktfläche 31a, ist in einem mittigen Abschnitt des geschlossenen Endes von Bohrung 31a ausgebildet. Der zylindrische Abschnitt 31b mit kleinem Durchmesser ist mit Fluidkanal 13, der mit den Druckverringerungsventilen 4FL, 4RR sowie 4FR, 4RL in Verbindung steht, sowie mit Fluidkanal 10b verbunden, der mit der Ansaugseite von Pumpeneinheit P in Verbindung steht. Die Druckregulierventil-Aufnahmebohrung 31c ist an einer oberen Seite des zylindrischen Abschnitts 31b mit kleinem Durchmesser ausgebildet. Druckregulierventil-Aufnahmebohrung 31c hat eine zylindrische Form mit Mittelachse OR, die zu einer Mittelachse von Bohrung 31a, d. h. Mittelachse OP von Kolbenkörper 153, versetzt angeordnet ist. Druckregulierventil-Aufnahmebohrung 31c hat ein oberes Ende, das mit Fluidkanal 10a verbunden ist, der mit Hauptbremszylinder M/C in Verbindung steht.
Druckregulierventil-Aufnahmebohrung 31c nimmt ein entsprechendes Druckregulierventil 7 auf. Druckregulierventil 7 enthält Sitzelement 71 sowie Filterelement 75, das an Sitzelement 71 angebracht ist und Verunreinigungen in der Bremsflüssigkeit entfernt, die aus Fluidkanal 10a in Druckregulierventil 7 eingeleitet wird. In einem Raum, der von einem oberen Abschnitt von Sitzelement 71 und Filterelement 75 umgeben wird, sind Kugelelement (Ventilelemente) 72 und Druckregulier-Rückstellfeder (ein zweites elastisches Element) 73 angeordnet, die Kugelelement 72 auf Sitzelement 71 zu spannt. Druckregulier-Rückstellfeder 73 hat eine elastische Kraft, die schwächer ist als die von Schraubenfeder 152, so dass in einem Zustand, in dem der Bremsflüssigkeitsdruck nicht auf Kugelelement 72 ausgeübt wird, Kugelelemente 72 durch die elastische Kraft von Schraubenfeder 152 über Stange 74 nach oben geschoben wird. Dabei ist Stange 74 in einer axialen Ausrichtung auf eine Mitte von Kugelelement 72 in Kontakt mit Kugelelement 72.
Sitzelement 71 weist ein Durchgangsloch auf, durch das sich Stange 74 hindurch erstreckt. Das Durchgangsloch enthält den Lochabschnitt 71b mit großem Durchmesser, der mit Stange 74 zusammenwirkt und einen Bremsflüssigkeitskanal zwischen einer Außenumfangsfläche von Stange 74 und einer Innenumfangsfläche von Sitzelement 71 bildet, das den Lochabschnitt 71 aufweist, und einen Stangen-Haltelochabschnitt 71d, der einen Durchmesser hat, der kleiner ist als Lochabschnitt 71b mit großem Durchmesser und Stange 74 in einer radialen Richtung derselben hält. Eine Vielzahl von Verbindungslöchern 71c sind in einem unteren Abschnitt von Sitzelement 71 an einer radialen Außenseite von Stangen-Haltelochabschnitt 71d so ausgebildet, dass sie Stangen-Haltelochabschnitt 71d umgeben. Die Verbindungslöcher 71c verlaufen von einem unteren Ende von Sitzelement 71c nach unten und stehen teilweise mit einem hinteren Endabschnitt des Lochabschnitts 71b mit großem Durchmesser in Verbindung. Der kegelstumpfförmige Sitzabschnitt 71a ist an der Seite eines oberen Endes des Lochabschnitts 71b mit großem Durchmesser ausgebildet, die Kugelelement 72 gegenüberliegt. Wenn Kugelelement 72 auf Sitzabschnitt 71a aufsitzt, wird eine Fluidverbindung zwischen Fluidkanal 10a und dem zylindrischen Abschnitt 31b von Bohrung 31a mit kleinem Durchmesser verhindert. Wenn hingegen Kugelelement 72 durch Stange 74 gegen die elastische Kraft von Druckregulier-Rückstellfeder 73 nach oben geschoben wird, kann die über Fluidkanal 10a zugeführte Bremsflüssigkeit durch einen Filter von Filterelement 75 hindurchtreten, wobei der Bremsflüssigkeitkanal zwischen dem Lochabschnitt 71b mit großem Durchmesser und der Außenumfangsfläche von Stange 41 ausgebildet ist, und kann durch Verbindungslöcher 71c und in den zylindrischen Abschnitt 31b mit kleinem Durchmesser hinein strömen.
Stange 74 ist ein aus Metall bestehendes stangenförmiges Element. Stange 74 enthält einen Endabschnitt 74a mit großem Durchmesser, der mit Kugelelement 72 in Kontakt gebracht wird, sowie Abschnitt 74b mit kleinem Durchmesser, der einen Durchmesser, der kleiner ist als ein Durchmesser des einen Endabschnitts 74a, und eine Länge hat, die größer ist als eine Länge des einen Endabschnitts 74a. Der Durchmesser des einen Endabschnitts 74a ist größer als der Stangen-Haltelochabschnitt 71b. Der Durchmesser des Abschnitts 74b mit kleinem Durchmesser ist im Wesentlichen der gleiche wie ein Durchmesser von Stangen-Haltelochabschnitt 71d. Der andere Endabschnitt 74c von Stange 74 wird mit der oberen Fläche 155b von Plattenelement 155 in Kontakt gebracht, wie dies weiter unten erläutert wird. Stange 74 ist ein separates Teil, das unabhängig von Kolbenkörper 153 ist. Wenn Kolbenkörper 153 um einen Hub nach unten bewegt wird, der größer ist als die Länge des Abschnitts 74b mit kleinem Durchmesser, ist der andere Endabschnitt 74c von der oberen Fläche 155b von Plattenelement 155 beabstandet. Das heißt, der eine Endabschnitt 74a dient als ein Anschlag, da er mit einem oberen Ende des Stangen-Haltelochabschnitts 71d in Kontakt kommt. Des Weiteren ist die Stange 74 in axialer Ausrichtung auf Mittelachse OR von Druckregulierventil-Aufnahmebohrung 31c und daher gegenüber Mittelachse OP (Drehachse) von Kolbenkörper 153 versetzt angeordnet.
Kolbenkörper 153 ist ein aus Kunststoff geformtes Element, das eine zylindrische Form mit geschlossenem Ende hat, die eine innere Bodenfläche 153a1 aufweist. Ein Außenumfangsabschnitt von Kolbenkörper 153 enthält einen oberen Außenumfangsabschnitt 153f, dessen Durchmesser geringfügig kleiner ist als ein Innendurchmesser von Bohrung 31a einen ringförmigen Nutabschnitt 153e, der an einer unteren Seite des oberen Außenumfangsabschnitts 153f ausgebildet und mit dem ringförmigen Dichtungselement 154 in Eingriff ist, Dichtungselement-Halteabschnitt 153d, der das ringförmige Dichtungselement 154 hält, Abschnitt 153c mit verringertem Durchmesser, der an einer unteren Seite von Dichtungselement-Halteabschnitt 153 ausgebildet ist, sowie einen mit Bindenaht versehenen Abschnitt 153b, der an einer unteren Seite des Abschnitts 153c mit verringertem Durchmesser ausgebildet ist. Der Dichtungselement-Halteabschnitt 153d hat im Wesentlichen den gleichen Durchmesser wie der Innendurchmesser von Bohrung 31a. Der Abschnitt 153c mit verringertem Durchmesser hat einen Durchmesser, der kleiner ist als der Innendurchmesser von Bohrung 31a und im Wesentlichen der gleiche wie der Durchmesser des oberen Außenumfangsabschnitts 153s. Der mit Bindenaht versehene Abschnitt 153b hat im Wesentlichen den gleichen Durchmesser wie der Innendurchmesser von Bohrung 31a. Das ringförmige Dichtungselement 154 unterteilt einen ringförmigen Zwischenraum zwischen der Innenumfangsfläche, die Bohrung 31a aufweist, und einer Außenumfangsfläche von Kolbenkörper 153 in eine Fluiddruckkammer, die an der oberen Seite des ringförmigen Dichtungselementes 154 angeordnet ist, sowie eine Luftkammer, die an der unteren Seite des ringförmigen Dichtungselementes 154 angeordnet ist.
Der hier verwendete Begriff ”Bindenaht” bezeichnet eine Fugenspur, die beim Kunststoffformen (Umspritzen) ausgebildet wird, d. h., durch zwei Ströme eines Kunststoffmaterials gebildet wird, wenn einer der zwei Ströme, der von einer Position, die von einem Anschnitt entfernt ist, in einen Formhohlraum eintritt, und der andere Strom, der in den Hohlraum über einen anderen Weg eintritt, abgekühlt und verfestigt werden, während sie sich vereinigen. Im Allgemeinen weist der Abschnitt, in dem die Bindenaht ausgebildet ist, geringere Genauigkeit auf. Bei dieser Ausführungsform ist der mit Bindenaht versehene Abschnitt 153b an einer tiefer legenden Position als das ringförmige Dichtungselement 154 angeordnet, d. h. in der Luftkammer. Das heißt, Kolbenkörper 153 ist so aufgebaut, dass die Bindenaht an einer Position ausgebildet ist, an der keine hohe Genauigkeit hinsichtlich des Dichtungsvermögens erforderlich ist. Das heißt, Kolbenkörper 153 ist so aufgebaut, dass er Ausbildung der Bindenaht in einem Abschnitt verhindert, in dem Genauigkeit hinsichtlich des Dichtungsvermögens erforderlich ist.
Die Innenumfangsfläche 153a von Kolbenkörper 153 hat einen Durchmesser, der geringfügig größer ist als der Außendurchmesser DS von Schraubenfeder 152. Die innere Bodenfläche 153a1 von Kolbenkörper 153 nimmt das andere Ende von Schraubenfeder 152 auf. Plattenelement 155 ist in einem mittigen Bereich (d. h. der Kolbenkopffläche 153j) von Kolbenfläche 153h angeordnet, der an einer oberen Fläche von Kolbenkörper 153 ausgebildet ist. Plattenelement 155 wird durch Umspritzen in Kolbenkopffläche 153j eingebettet. Plattenelement 155 ist ein hartes Element, das aus Metall besteht, das eine Härte hat, die größer ist als die des Kunststoffmaterials von Kolbenkörper 153. In dieser Ausführungsform ist Plattenelement 155 ein scheibenförmiges Element, das aus rostfreiem Stahl besteht und einen Außendurchmesser DP hat, der größer ist als Außendurchmesser DS von Schraubenfeder 152.
Das heißt, wenn das andere Ende von Schraubenfeder 152 durch die innere Bodenfläche 153a1 von Kolbenkörper 153 gehalten wird, der aus dem Kunststoffmaterial besteht, wird die elastische Kraft von Schraubenfeder 152 stets auf die innere Bodenfläche 153a1 ausgeübt. Wenn Plattenelement 155 einen Außendurchmesser hat, der kleiner ist als der Außendurchmesser von Schraubenfeder 152, sind Plattenelement 155 und der Kontaktabschnitt der inneren Bodenfläche 153a1, der mit dem anderen Ende von Schraubenfeder 152 in Kontakt ist, in einer axialen Richtung von Kolbenkörper 153 gesehen, voneinander in einer radialen Richtung beabstandet. Dadurch wird eine Scherkraft auf Kolbenkopffläche 153j ausgeübt und so eine Verringerung der Beständigkeit von Kolbenkörper 153 bewirkt. Im Unterschied dazu überlappen, wenn der Außendurchmesser DP von Plattenelement 155 größer ist als der Außendurchmesser DS von Schraubenfeder 152, wie dies in dieser Ausführungsform beschrieben ist, Plattenelement 155 und der Kontaktabschnitt der inneren Bodenfläche 153a1, der mit dem anderen Ende von Schraubenfeder 152 in Kontakt ist, einander in der axialen Richtung von Kolbenkörper 153 gesehen. Dadurch ist die Kolbenkopffläche 153j nur der elastischen Kraft von Schraubenfeder 152 ausgesetzt und frei von einer Scherkraft, und daher kann die Verringerung der Beständigkeit von Kolbenkörper 153 unterdrückt werden.
3A bis 3C sind schematische Darstellungen, die Kolbenkörper 153 zeigen. 3A ist eine Draufsicht auf Kolbenkörper 153. 3B ist ein Schnitt durch Kolbenkörper 153 entlang der Mittelachse von Kolbenkörper 153. 3C ist eine Unteransicht von Kolbenkörper 153. Plattenelement 155 wird durch Umspritzen nach dem Formen von Kolbenkörper 153 aus Kunststoff integral mit Kolbenkörper 153 ausgebildet. Zwei Positionierlöcher 155c sind auf einer Linie, die durch einen Mittelpunkt von Plattenelement 155 hindurch verläuft, in einander diametral gegenüberliegender Beziehung ausgebildet. Vier Vorsprünge 153g sind an Kolbenfläche 153h in gleichmäßig beabstandeter Beziehung zueinander in einer Umfangsrichtung von Plattenelement 155 ausgebildet. Die Vorsprünge 153g erstrecken sich über einen Außenumfang einer oberen Fläche von Plattenelement 155 und verhindern, dass sich Plattenelement 155 von Kolbenkörper 153 löst. Anschnittabschnitt 153a2, in den ein geschmolzener Kunststoff beim Formen von Kolbenkörper 153 aus Kunststoff geleitet wird, ist, wie in 3C gezeigt, im im Wesentlichen mittigen Abschnitt der inneren Bodenfläche 153a1 ausgebildet. Das heißt, die Abschnitte von Kolbenkörper 153, beispielsweise der ringförmige Nutabschnitt 153a, der mit dem ringförmigen Dichtungselement 154 in Eingriff ist, und die Kolbenkopffläche 153j, bei denen hohe Genauigkeit beim Formen erforderlich ist, befinden sich an Positionen, an denen der geschmolzene Kunststoff ungehindert geleitet wird. Im Unterschied dazu befinden sich die Abschnitte des Kolbenkörpers 153 an der Seite der Luftkammer, an der keine derartig hohe Genauigkeit beim Formen erforderlich ist, an Positionen, die von Anschnittabschnitt 153a2 beabstandet sind, und die der geschmolzene Kunststoff nicht einfach erreicht. Des Weiteren ist eine Dicke des mit Bindenaht versehenen Abschnitts 153b so groß festgelegt, dass ein Einleiten des geschmolzenen Kunststoffs relativ einfach ausgeführt werden kann, wodurch das Ausbilden einer Bindenaht selbst dann erschwert wird, wenn der geschmolzene Kunststoff beim Einleiten desselben bis auf einen bestimmten Grad abgekühlt wird.
Der zylindrische Kolbenkörper 153 ist in Bohrung 31a so aufgenommen, dass er um die Mittelachse OP herum gedreht werden kann. Beispielsweise wird eine Drehkraft durch eine Kolbenbewegung erzeugt, die bewirkt wird, wenn die Bremsflüssigkeit in den zylindrischen Abschnitt 31b von Bohrung 31a mit kleinem Durchmesser strömt oder Schwingung von der Seite der Fahrzeugkarosserie übertragen wird. Dabei ist, selbst wenn die Mittelachse OR von Stange 74 gegenüber der Mittelachse OP von Kolbenkörper 153 versetzt angeordnet ist, Kolbenkörper 153, der als das von Stange 74 unabhängige Teil vorhanden ist, frei von einer Kraft, die Drehung von Pumpenkörper 153 in der Drehrichtung einschränkt, und daher kann Kolbenkörper 153 gedreht werden. In diesem Zustand befindet sich der andere Endabschnitt 74c von Stange 74 in gleitendem Kontakt mit der oberen Fläche 155b von Plattenelement 155 entlang eines Umfangs eines Kreises, der einen Radius hat, der einem Maß der Versetzung von Mittelachse OR relativ zu Mittelachse OP entspricht. Das heißt, Stange 74 und Plattenelement 155 sind entsprechend der Drehung von Kolbenkörper 153 nicht immer an der gleichen Position, sondern an unterschiedlichen Positionen in der Umfangsrichtung von Plattenelement 155 in Kontakt miteinander. Dadurch ist es möglich, das Auftreten von unausgeglichenem Verschleiß von Plattenelement 155 zu verhindern, bei dem Verschleiß von Plattenelement 155 an der gleichen Position auftritt, und so die Beständigkeit von Plattenelement 155 zu verbessern.
4 ist ein Schema, das einen Herstellungsprozess zum Ausbilden von Kolbenkörper 153 durch Umspritzen unter Verwendung einer Formvorrichtung darstellt. In dieser Ausführungsform enthält die Formvorrichtung ein erstes Werkzeug 201, das dazu dient, eine Kolbenkopfseite von Kolbenkörper 153 zu formen, ein zweites Werkzeug 202 und ein drittes Werkzeug 203, die an einer oberen Fläche des ersten Werkzeugs 201 einander gegenüberliegend angeordnet sind und miteinander zusammenwirken, um die Außenumfangsfläche von Kolbenkörper 153 zu erzeugen, sowie ein viertes Werkzeug 204, das dazu dient, eine innere Bodenfläche 153a1 sowie eine innere Umfangsfläche 153a von Kolbenkörper 153 zu erzeugen und einen Einlass 204a aufweist, über den der geschmolzene Kunststoff in einen Formhohlraum eingespritzt wird.
Das erste Werkzeug 201 enthält, wie in Schritt 1 in 4 gezeigt, zwei Positionierstifte 201a, die in Durchgangslöcher 201b eingeführt sind. Das Positionieren von Plattenelement 155 wird ausgeführt, indem die Positionierstifte 201a in Positionierlöcher 255c von Plattenelement 155 eingeführt werden. In diesem Zustand werden das zweite Werkzeug 202 und das dritte Werkzeug 203 mit der oberen Fläche des ersten Werkzeugs 201 in Kontakt gebracht und dann an eine mittige Position der oberen Fläche des ersten Werkzeugs 201 bewegt, wobei der Kontakt des zweiten Werkzeugs 202 und des dritten Werkzeugs 203 mit der oberen Fläche des ersten Werkzeugs 201 aufrechterhalten wird. Dabei wird das vierte Werkzeug 204 nach unten bewegt und auf obere Flächen des zweiten und des dritten Werkzeugs 202, 203 aufgesetzt, um so den Formhohlraum für Kolbenkörper 153 im Zusammenwirken mit dem ersten Werkzeug 201, dem zweiten Werkzeug 202 und dem dritten Werkzeug 203 herzustellen. In diesem Zustand wird der geschmolzene Kunststoff über den Einlass 204a des vierten Werkzeugs 204 in den Formhohlraum eingeleitet, und Umspritzen wird ausgeführt.
Wenn das Einleiten des geschmolzenen Kunststoffs abgeschlossen ist, geht der Herstellungsprozess zu Schritt 2 über. In Schritt 2 wird das vierte Werkzeug 204 nach oben bewegt und abgenommen. Anschließend werden in Schritt 3 das zweite Werkzeug 202 und das dritte Werkzeug 203 nach rechts bzw. nach links bewegt und abgenommen. Schließlich werden in Schritt 4 die Positionierstifte 201a nach oben gedrückt, und dann wird das erste Werkzeug 201 abgenommen. So wird Kolbenkörper 153 hergestellt.
5 ist ein vergrößerter Teilschnitt durch Kolbenkörper 153, der sich an einem unteren Totpunkt befindet. Der hier verwendete Begriff ”unterer Totpunkt” bezeichnet einen tiefsten Abschnitt von Kolbenkörper 153, von dem aus Kolbenkörper 153 nicht weiter nach unten bewegt werden kann. Die Bremsvorrichtung gemäß dieser Ausführungsform ist so aufgebaut, dass, wenn sich Kolbenkörper 153 an dem unteren Totpunkt befindet, der axiale Abstand L zwischen Kolbenkontaktfläche 31a1 und Kolbenfläche 153h in der axialen Richtung von Kolbenkörper 153 (d. h. ein maximales Hubmaß L von Kolbenkörper 153) kleiner ist als der Außendurchmesser DP von Plattenelement 155. Das heißt, obwohl Plattenelement 155, das durch Umspritzen in Kolbenkörper 153 eingebettet wird, zusammen mit Kolbenkörper 153 bewegt wird, ist zu erwarten, dass sich Plattenelement 155 von Kolbenkörper 153 löst oder abhebt. In diesem Fall kann Plattenelement 155, wenn der axiale Abstand L größer ist als der Außendurchmesser DP, vertikal bis zu Kolbenkopffläche 153j angehoben werden, wenn sich Kolbenkörper 153 an dem oberen Totpunkt befindet. Daher wird Plattenelement 155 zwischen Kolbenkopffläche 153j und Bodenfläche des zylindrischen Abschnitts 31b von Bohrung 31a mit kleinem Durchmesser eingeklemmt, so dass die Hubbewegung von Kolbenkörper 153 nicht erreicht werden kann. Im Unterschied dazu ist die Bremsvorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform so aufgebaut, dass die Beziehung DP > L zwischen dem axialen Abstand L und dem Außendurchmesser DP gilt. Durch diesen Aufbau kann, selbst wenn Plattenelement 155 von Kolbenkopffläche 153j gelöst oder abgehoben wird, verhindert werden, dass sich Plattenelement 155 vertikal anhebt, um so die Hubbewegung von Kolbenkörper 153 ohne Störung zu gewährleisten. Des Weiteren wird der axiale Abstand L zwischen Kolbenkontaktfläche 31a1 und Kolbenfläche 153h in dieser Ausführungsform festgelegt, der axiale Abstand L kann jedoch zwischen der Bodenfläche des zylindrischen Abschnitts 31b von Bohrung 31a mit kleinem Durchmesser und Kolbenkopffläche 153j festgelegt werden. Der Grund dafür ist der, dass, wenn Plattenelement 155 in einer Scheibenform vertikal angehoben wird, nachdem es von Kolbenkopffläche 153j gelöst oder abgehoben worden ist, ein Außenumfang von Plattenelement 155 mit der Bodenfläche des zylindrischen Abschnitts 31b mit kleinem Durchmesser in Kontakt gebracht werden kann, während gleichzeitig Kontakt mit Kolbenkopffläche 153j aufrechterhalten werden kann.
Mit der Bremsvorrichtung der ersten Ausführungsform können, wie oben erläutert, die folgenden Funktionen und Effekte (1) bis (6) erbracht werden.

(1) Die Bremsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform enthält Gehäuse 31, das Fluidkanäle 10a, 10b, 13 und Bohrung 31a mit geschlossenen Ende enthält, die mit den Fluidkanälen 10a, 10b, 13 in Verbindung steht, Kolbenkörper 153, der in Bohrung 31a mit geschlossenem Ende angeordnet ist, Schraubenfeder 152 (d. h. ein erstes elastisches Element), das Kolbenkörper 153 zum geschlossenen Ende von Bohrung 31a hin spannt, und Druckregulierventil 7, das in Fluidkanal 10a angeordnet ist, wobei Druckregulierventil 7 Kugelelement 72 (d. h. ein Ventilelement), Sitzabschnitt 71a, der mit Kugelelement 72 in Kontakt gebracht wird, Stange 74, die zwischen Kolbenkopffläche 153j von Kolbenkörper 153 und Kugelelement 72 angeordnet ist, wobei Stange 74 Kugelelement 72 von Sitzabschnitt 71a weg bewegt, und Rückstellfeder 73 (d. h. ein zweites elastisches Element), deren eines Ende mit Kugelelement 72 in Kontakt ist und die Kugelelement 72 auf Sitzabschnitt 71a zu spannt, wobei Rückstellfeder 73 eine elastische Kraft hat, die schwächer ist als die von Schraubenfeder 152, und die Bremsvorrichtung eine Behälterfunktion erfüllt und Bremsflüssigkeit aufnimmt, die von einem Radbremszylinder eines Fahrzeugs durch Hübe von Kolbenkörper 153 zugeleitet wird, wenn Antiblockier-Bremssystemsteuerung ausgeführt wird, Kolbenkörper 153 ein aus Kunststoff geformtes Element mit Plattenelement 155 (d. h. einem harten Element) ist, das an Kolbenkopffläche 153j angeordnet ist, Plattenelement 155 eine Härte hat, die höher ist als die des Kunststoffs von Kolbenkörper 153, und Kolbenkörper 153 und Stange 74 über Plattenelement 155 in Kontakt miteinander gebracht werden. Mit dieser Konstruktion kann, selbst wenn Kolbenkörper 153, der aus einem Kunststoffmaterial besteht, eingesetzt wird, um die Verringerung von Gewicht und Kosten zu fördern, Verschleißbeständigkeit von Kolbenkopffläche 153j gegenüber Stange 74 verbessert werden.
(2) Plattenelement 155 als das harte Element ist integral mit Kolbenkörper 153 ausgebildet. Durch diese Konstruktion kann Plattenelement 155 gleichzeitig mit Kolbenkörper 153 beim Formen von Kolbenkörper 153 aus Kunststoff hergestellt werden, um so die Produktivität zu erhöhen. Dabei ist das Material von Plattenelement 155 nicht auf das in der ersten Ausführungsform verwendete Metall beschränkt, und es kann geeigneterweise aus anderen harten Materialien ausgewählt werden.
(3) Plattenelement 155 hat eine Scheibenform, Schraubenfeder 152 ist das erste elastische Element, Kolbenkörper 153 ist ein zylindrisches Element mit geschlossenem Ende, das eine innere Bodenfläche 153a1 hat, die ein Ende von Schraubenfeder 152 aufnimmt, und Durchmesser DP von Plattenelement 155 ist größer als Außendurchmesser DS von Schraubenfeder 152. Durch diese Konstruktion wirkt nur die elastische Kraft von Schraubenfeder 152 auf Kolbenkopffläche 153j, so dass die Verringerung der Beständigkeit von Kolbenkörper 153 verhindert werden kann.
(4) Durchmesser DP von Plattenelement 155 ist größer als das maximale Hubmaß L von Kolbenkörper 153. Dementsprechend kann, selbst wenn Plattenelement 155 von Kolbenkopffläche 153j gelöst oder abgehoben wird, die Hubbewegung von Kolbenkörper 153 ohne Beeinträchtigung gewährleistet werden, so dass stabiler Betrieb von Kolbenkörper 153 aufrechterhalten werden kann.
(5) Kolbenkörper 153 ist drehbar in der Bohrung 31a mit geschlossenem Ende angeordnet, und Stange 74 ist gegenüber Drehachse von Kolbenkörper 153 versetzt angeordnet. Das heißt, Stange 74 und Plattenelement 155 sind entsprechend der Drehung von Kolbenkörper 153 nicht stets an der gleichen Position, sondern an unterschiedlichen Positionen in der Umfangsrichtung von Plattenelement 155 in Kontakt miteinander. Dadurch kann die Beständigkeit von Plattenelement 155 verbessert werden.
(6) Die ringförmige Nut 153e ist an der Außenumfangsfläche von Kolbenkörper 153 ausgebildet, und das ringförmige Dichtungselement 154 ist mit der ringförmigen Nut 153e in Eingriff. Das ringförmige Dichtungselement 154 dichtet einen Zwischenraum zwischen der Innenumfangsfläche, die die Bohrung 31a mit geschlossenem Ende aufweist, und der Außenumfangsfläche von Kolbenkörper 153 ab und unterteilt den Zwischenraum in eine Fluiddruckkammer sowie eine Luftkammer. Kolbenkörper 153 enthält einen mit Bindenaht versehenen Abschnitt 153b, der zu der Luftkammer hin freiliegt. Das heißt, Kolbenkörper 153 ist so aufgebaut, dass eine Bindenaht in dem Abschnitt ausgebildet ist, in dem keine hohe Genauigkeit hinsichtlich der Dichtungsfähigkeit erforderlich ist. Das heißt, Kolbenkörper 153 ist so aufgebaut, dass keine Bindenaht in dem Abschnitt ausgebildet ist, in dem hohe Genauigkeit beim Formen erforderlich ist. Durch diese Konstruktion von Kolbenkörper 153 kann die Produktivität für Kolbenkörper 153 verbessert werden, und erforderliche Genauigkeit beim Formen kann gewährleistet werden.

Zweite Ausführungsform
Unter Bezugnahme auf 6 wird die Bremsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erläutert. 6 ist ein vergrößerter Teilschnitt durch die Bremsvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform, der einen Aufbau der entsprechenden Behälter zeigt. Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, dass anstelle des Plattenelementes 155 ein aufgedampfter Film auf der Kolbenkopffläche des Kolbenkörpers des Behälters ausgebildet ist. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen gleiche Teile, und daher werden detaillierte Erläuterungen derselben weggelassen. Kolbenkörper 153 hat, wie in 6 gezeigt, eine Kolbenkopffläche 153k, die sich an einem podiumförmigen Höckerabschnitt befindet, der von Kolbenfläche 153h vorsteht. Kolbenkopffläche 153k ist mit dem aufgedampften Film 153m bedeckt, der hohe Verschleißbeständigkeit aufweist. Der aufgedampfte Film 153 wird durch Aufdampfen ausgebildet. Das Material des aufgedampften Films 153m kann ein geeignetes Material mit hoher Verschleißbeständigkeit sein, so beispielsweise Titannitrid, Hartkarbon usw. Mit der Bremsvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform können, wie oben erläutert, folgende Funktion und folgender Effekt (7) erbracht werden.

(7) Das harte Element ist ein aufgedampfter Film 153m, der auf der Kolbenkopffläche 153k von Kolbenkörper 153 durch Aufdampfen ausgebildet wird. Durch das Vorhandensein des aufgedampften Films 153m ist es möglich, die Verschleißbeständigkeit von Kolbenkopffläche 153k zu verbessern und gleichzeitig das Gewicht von Kolbenkörper 153 zu verringern. Des Weiteren kann, selbst wenn der aufgedampfte Film 153m von der Kolbenkopffläche 153k herunterfällt, der aufgedampfte Film 153m die Bewegung von Kolbenkörper 153 nicht stören. Dementsprechend ist es möglich, einen Spielraum beim Einstellen eines Maßes des Hubs des Kolbenkörpers 153 zum unteren Totpunkt hin zu vergrößern.

Dritte Ausführungsform
Unter Bezugnahme auf 7A und 7B wird die Bremsvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erläutert. 7A und 7B zeigen ein Schema des Kolbenkörpers des Behälters der Bremsvorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform. Die dritte Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform hinsichtlich des Aufbaus des Plattenelementes des Kolbenkörpers des Behälters. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen gleiche Teile und daher werden ausführliche Erläuterungen derselben weggelassen. Plattenelement 160 in Kolbenkörper 153 hat, wie in 7A gezeigt, eine blütenartige Form, die einen scheibenförmigen Abschnitt sowie eine Vielzahl von Fingerabschnitten (bzw. Vorsprüngen) 161, in der vorliegenden Ausführungsform vier Fingerabschnitte, enthält, die sich von einem Außenumfangsrand des scheibenförmigen Abschnitts von Plattenelement 160 radial nach außen erstrecken und sich radial nach außen verjüngen. Vier Fingerabschnitte 161 sind in einer Umfangsrichtung von Plattenelement 160 gleichmäßig voneinander beabstandet. Vier Fingerabschnitte 161 sind mit vier Vorsprungsabschnitten 153g1 von Kolbenkörper 153 abgedeckt. Ein kreisförmiger Mittelabschnitt einer oberen Fläche von Plattenelement 160 liegt zu dem zylindrischen Abschnitt 31b von Boden 31a mit kleinem Durchmesser frei und enthält einen kreisförmigen Bereich, der die Stangen-Kontaktfläche 160a bildet, die mit Stange 74 in Kontakt gebracht wird. Die untere Fläche 160b von Plattenelement 160 ist vollständig mit Kolbenkopffläche 153j in Kontakt. So ist Plattenelement 160 über die Fingerabschnitte 161 und die Vorsprungsabschnitte 153g1 an Kolbenkörper 153 befestigt. Des Weiteren weist Plattenelement 160 zwei Positionierlöcher 160c zum Positionieren von Plattenelement 160 auf, die in einander diametral gegenüberliegender Beziehung ausgebildet sind. Ähnlich wie Plattenelement 150 der ersten Ausführungsform wird Plattenelement 160 durch Umspritzen in Kolbenkörper 353 eingebettet. Der kreisförmige Bereich, der Stangen-Kontaktfläche 160a bildet, wird so festgelegt, dass ein radialer Abstand zwischen der Mitte von Stangen-Kontaktfläche 160a und jedem der Positionierlöcher 160c größer ist als eine Länge, die einem Maß der Versetzung von Mittelachse OR von Stange 74 relativ zu Mittelachse OP von Kolbenkörper 353 entspricht. Das Gewicht von Kolbenkörper 353 insgesamt kann verringert werden, indem der oben erwähnte kreisförmige Bereich, der die Stangen-Kontaktfläche 160a bildet, beibehalten wird und der verbleibende Bereich mit Ausnahme des kreisförmigen Bereiches auf ein Minimum verkleinert wird.
Mit der Bremsvorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform können, wie oben erläutert, die folgende Funktion und der folgende Effekt (8) erbracht werden.

(8) Plattenelement 160 enthält einen scheibenförmigen Abschnitt sowie Fingerabschnitte (bzw. Vorsprünge) 161, die an einem Außenumfangsrand des scheibenförmigen Abschnitts ausgebildet sind. Plattenelement 160 ist über Fingerabschnitte 161 an Kolbenkörper 153 befestigt. Durch das Vorhandensein von Plattenelement 160 ist es möglich, die Verschleißbeständigkeit von Plattenelement 160 zu verbessern und dabei das Gewicht von Kolbenkörper 153 als Ganzes zu verringern. Dabei enthält Plattenelement 160 vier Aussparungen, die von dem Außenumfangsrand radial nach innen in Plattenelement 160 ausgespart sind, sowie Fingerabschnitte (bzw. Vorsprünge) 161 zwischen zwei benachbarten Aussparungen.

Vierte Ausführungsform
Unter Bezugnahme auf 8 wird die Bremsvorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform der vorlegenden Erfindung erläutert. 8 ist ein vergrößerter Teilschnitt durch die Bremsvorrichtung gemäß der vierten Ausführungsform, der einen Aufbau der jeweiligen Behälter zeigt. Die vierte Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform hinsichtlich der Anordnung der Stange und des Kolbenkörpers, des Aufbaus der Druckregulierventil-Aufnahmebohrung sowie der Anordnung des Dichtungselementes. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen gleiche Teile, und daher werden ausführliche Erläuterungen derselben weggelassen. Mittelachse OR von Stange 74 ist, wie in 8 gezeigt, mit Mittelachse OP von Kolbenkörper 153 fluchtend. Des Weiteren enthält Druckregulierventil-Aufnahmebohrung 31c den Abschnitt 31d mit vergrößertem Durchmesser, mit dem Fluidkanal 10a in einer radialen Richtung von Druckregulierventil-Aufnahmebohrung 31c aus verbunden ist. Weiterhin sind ein oberes ringförmiges Dichtungselement 154a und ein unteres ringförmiges Dichtungselement 154b an Kolbenkörper 153 in voneinander beabstandeter Beziehung in der axialen Richtung von Kolbenkörper 153 angeordnet. Das obere ringförmige Dichtungselement 154a und das untere ringförmige Dichtungselement 154b sind mit einer oberen ringförmigen Nut 153e bzw. einer unteren ringförmigen Nut 153e1 in Eingriff, die an der Außenumfangsfläche von Kolbenkörper 153 ausgebildet sind. Des Weiteren öffnen sich Fluidkanäle 10b und 13 direkt in einen oberen Abschnitt der Bohrung 31a mit geschlossenem Ende, der sich an der Oberseite des oberen ringförmigen Dichtungselementes 154a befindet. Weiterhin wird ein Luftloch 151d1 von Befestigungs- bzw. Halteteil 151 durch einen zylindrischen Abschnitt gebildet, der sich von dem mittigen Abschnitt des geschlossenen Endabschnitts von Halteelement 151 in Bohrung 31a hinein erstreckt. Durch das Vorhandensein des zylindrischen Abschnitts kann Halteelement 151 Schraubenfeder 152 stabiler halten.
Weiterhin sind Stange 74 und Kolbenkörper 153 als integrales Teil bzw. aus einem Stück ausgebildet. Das heißt, Plattenelement 155 weist das Durchgangsloch 155p zum Halten der Stange in seiner Mitte auf, in das Stange 74 eingepresst wird. Bei dem Herstellungsprozess wird Plattenelement 155 mit der eingepressten Stange 74 auf das erste Werkzeug 201 aufgesetzt, und dann wird Kolbenkörper 153 durch Umspritzen ausgebildet. Durch diese Konstruktion von Stange 74 und Kolbenkörper 153 als integrales Teil ist es möglich, den Wirkungsgrad beim Zusammenbau zu verbessern. Des Weiteren ist es, da Stange 74 und Plattenelement 155 fest miteinander verbunden sind, nicht notwendig, die Verschleißbeständigkeit von Plattenelement 155 zu berücksichtigen, und die Beständigkeit von Plattenelement 155 kann verbessert werden.
Dabei könnte in Erwägung gezogen werden, Stange 74 aus dem gleichen Kunststoffmaterial herzustellen wie Kolbenkörper 153 und sie beim Formen von Kolbenkörper 153 aus Kunststoff integral mit Kolbenkörper 153 auszubilden. In diesem Fall besteht jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass Stange 74, wenn sie aus dem Kunststoffmaterial besteht, keine ausreichende Festigkeit aufweist, da Stange 74 ein in seiner axialen Richtung verlängertes Teil ist. Im Unterschied dazu besteht in dieser Ausführungsform Stange 74 aus Metall, und des Weiteren werden Stange 74 und Plattenelement 155 als das integrale Teil ausgebildet und Umspritzen unterzogen, um Kolbenkörper 153 auszubilden. Durch diesen Aufbau kann die Festigkeit von Stange 74 gewährleistet werden, und die Neigung von Stange 74 kann eingeschränkt werden, indem die Neigung von Stange 74 mit Plattenelement 155 gestützt wird, so dass die Beständigkeit von Kolbenkörper 153 als Ganzes verbessert werden kann.
Des Weiteren wird, da Stange 74 und Kolbenkörper 153 ein integrales Teil bilden, Stange 74 bei Drehung von Kolbenkörper 153 zusammen mit Kolbenkörper 153 um Mittelachse OR herum gedreht, die mit Mittelachse OP von Kolbenkörper 153 fluchtend ist. Dabei kann das Auftreten von unausgeglichenem Verschleiß von Plattenelement 155 verhindert werden, da Stange 74 und Plattenelement 155 als ein integrales Teil ausgebildet sind. Des Weiteren ist Stange 74 keiner Kraft ausgesetzt, die Neigung von Stange 74 bei Drehung von Kolbenkörper 153 verursacht.
Mit der Bremsvorrichtung gemäß der vierten Ausführungsform können, wie oben erläutert, die folgende Funktion und der folgende Effekt (9) erbracht werden.

(9) Plattenelement 155 und Stange 74 sind als ein integrales Teil bzw. aus einem Stück ausgebildet. Durch diese Konstruktion ist es möglich, die Beständigkeit dieser Elemente zu verbessern, ohne Verschleiß zu berücksichtigen, der aufgrund des Gleitkontaktes zwischen Plattenelement 155 und Stange 74 verursacht würde, wenn sie als separate Teile ausgebildet sind. Des Weiteren ist es möglich, Festigkeit von Stange 74 zu gewährleisten und Stange 74 über Plattenelement 155 zu tragen bzw. zu lagern. Dadurch kann die Beständigkeit von Kolbenkörper 153 als Ganzes verbessert werden.

Fünfte Ausführungsform
Unter Bezugnahme auf 9 wird die Bremsvorrichtung gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erläutert. 9 ist ein vergrößerter Teilschnitt durch die Bremsvorrichtung gemäß der fünften Ausführungsform, der einen Aufbau der jeweiligen Behälter zeigt. Die fünfte Ausführungsform unterscheidet sich von der vierten Ausführungsform dadurch, dass die Stange und das Plattenelement integral zueinander ausgebildet sind und so ein integrales Stangenelement bilden. Das integrale Stangenelement 300 enthält, wie in 9 gezeigt, den Stangenabschnitt 302 sowie den Plattenabschnitt 301. Das integrale Stangenelement 300 wird im Voraus ausgebildet und dann Umspritzen unterzogen, um so Kolbenkörper 153 auszubilden. Mit der Bremsvorrichtung gemäß der fünften Ausführungsform können die gleiche Funktion und der gleiche Effekt wie diejenigen der Bremsvorrichtung gemäß der vierten Ausführungsform erbracht werden.
Des Weiteren werden im Folgenden andere technische Konzepte und Effekte der vorliegenden Erfindung beschrieben, die sich aus den obenstehenden Ausführungsformen ergeben.

(10) Gemäß einem zehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Bremsvorrichtung geschaffen, die enthält: einen Kolbenkörper, der aus einem Kunststoffmaterial besteht und in einer in einem Gehäuse ausgebildeten Bohrung mit geschlossenem Ende angeordnet ist, wobei die Bohrung mit geschlossenem Ende mit einem in dem Gehäuse ausgebildeten Fluidkanal in Verbindung steht, und der Kolbenkörper in der Bohrung mit geschlossenem Ende in einer axialen Richtung derselben bewegt wird, wenn Antiblockier-Bremssystemsteuerung ausgeführt wird, ein Plattenelement, das an einer Kolbenkopffläche des Kolbenkörpers angeordnet ist, wobei das Plattenelement eine Verschleißbeständigkeit hat, die höher ist als die des Kunststoffmaterials des Kolbenkörpers, ein erstes elastisches Element, das den Kolbenkörper auf ein geschlossenes Ende der Bohrung zu spannt; und ein Druckregulierventil, das in dem Fluidkanal angeordnet ist, wobei das Druckregulierventil ein Ventilelement, einen Sitzabschnitt, der mit dem Ventilelement in Kontakt gebracht wird, eine Stange, die zwischen dem Plattenelement und dem Ventilelement angeordnet ist, wobei die Stange das Ventilelement von dem Sitzabschnitt weg bewegt, sowie ein zweites elastisches Element enthält, dessen eines Ende mit dem Ventilelement in Kontakt ist und das das Ventilelement auf den Sitzabschnitt zu spannt, wobei das zweite elastische Element eine elastische Kraft hat, die schwächer ist als die des ersten elastischen Elementes.

Durch diese Konstruktion kann, selbst wenn der aus einem Kunststoffmaterial bestehende Kolbenkörper eingesetzt wird, um Gewicht und Kosten weiter zu verringern, die Verschleißbeständigkeit der Kolbenkopffläche gegenüber der Stange verbessert werden.

(11) Gemäß einem elften Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Bremsvorrichtung gemäß dem zehnten Aspekt geschaffen, wobei das Plattenelement integral mit dem Kolbenkörper ausgebildet ist. Durch diese Konstruktion kann das Plattenelement gleichzeitig mit dem Kolbenkörper beim Formen des Kolbenkörpers aus Kunststoff hergestellt werden, so dass die Produktivität verbessert werden kann.
(12) Gemäß einem zwölften Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Bremsvorrichtung gemäß dem zehnten Aspekt geschaffen, wobei das Plattenelement eine Scheibenform hat, das erste elastische Element eine Schraubenfeder ist, der Kolbenkörper eine zylindrische Form mit einem geschlossenen Ende hat, in dem die Schraubenfeder aufgenommen ist, und das Plattenelement einen Durchmesser hat, der größer ist als ein Außendurchmesser der Schraubenfeder. Durch diese Konstruktion ist die Kolbenkopffläche nur der elastischen Kraft der Schraubenfeder ausgesetzt, und daher kann die Verringerung der Beständigkeit des Kolbenkörpers verhindert werden.
(13) Gemäß einem dreizehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Bremsvorrichtung gemäß dem zwölften Aspekt geschaffen, wobei das Plattenelement und die Stange als ein integrales Teil ausgebildet sind. Durch diese Konstruktion ist es möglich, die Beständigkeit dieser Elemente zu verbessern, ohne Verschleiß zu berücksichtigen, der aufgrund des Gleitkontaktes zwischen dem Plattenelement und der Stange verursacht würde, wenn diese als separate Teile ausgebildet sind.
(14) Gemäß einem vierzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Bremsvorrichtung gemäß dem zehnten Aspekt geschaffen, wobei der Durchmesser des Plattenelementes größer ist als ein maximales Hubmaß des Kolbenkörpers. Durch diese Konstruktion kann, selbst wenn das Plattenelement von der Kolbenkopffläche gelöst oder abgehoben wird, die Hubbewegung des Kolbenkörpers ohne Beeinträchtigung gewährleistet werden, so dass stabile Funktion des Kolbenkörpers aufrechterhalten werden kann.
(15) Gemäß einem fünfzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Bremsvorrichtung gemäß dem zehnten Aspekt geschaffen, wobei der Kolbenkörper drehbar in der Bohrung mit geschlossenem Ende angeordnet ist und die Stange gegenüber einer Drehachse des Kolbenkörpers versetzt angeordnet ist. Durch diese Konstruktion sind die Stange und das Plattenelement entsprechend der Drehung des Kolbenkörpers nicht ständig an der gleichen Position, sondern an unterschiedlichen Positionen in der Umfangsrichtung des Plattenelementes miteinander in Kontakt. Dadurch kann die Beständigkeit des Plattenelementes verbessert werden.
(16) Gemäß einem sechzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Plattenvorrichtung gemäß dem zehnten Aspekt geschaffen, wobei der Kolbenkörper eine ringförmige Nut, die an einer Außenumfangsfläche des Kolbenkörpers ausgebildet ist, und ein ringförmiges Dichtungselement enthält, das in die ringförmige Nut eingreift, das ringförmige Dichtungselement einen Zwischenraum zwischen einer Innenumfangsfläche, die die Bohrung mit geschlossenem Ende bildet, und der Außenumfangsfläche des Kolbenkörpers abdichtet und den Zwischenraum in eine Fluiddruckkammer sowie eine Luftkammer unterteilt, und eine Bindenaht an einem Abschnitt des Kolbenkörpers ausgebildet ist, der zu der Luftkammer hin frei liegt. Durch diese Konstruktion ist der Kolbenkörper so aufgebaut, dass eine Bindenaht in dem Abschnitt ausgebildet ist, in dem keine hohe Genauigkeit beim Formen hinsichtlich des Dichtungsvermögens erforderlich ist. Das heißt, der Kolbenkörper ist so aufgebaut, dass keine Bindenaht in dem Abschnitt ausgebildet ist, in dem hohe Genauigkeit beim Formen erforderlich ist. Dadurch ist es möglich, die Produktivität für den Kolbenkörper zu verbessern und die erforderliche Genauigkeit beim Formen zu verbessern.
(17) Gemäß einem siebzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Bremsvorrichtung geschaffen, die enthält: einen Kolbenkörper, der aus einem Kunststoffmaterial besteht und in einer in einem Gehäuse ausgebildeten Bohrung mit geschlossenem Ende angeordnet ist, wobei die Bohrung mit geschlossenem Ende mit einem in dem Gehäuse ausgebildeten Fluidkanal in Verbindung steht, ein Plattenelement, das aus Metall besteht und an einer Kolbenkopffläche des Kolbenkörpers angeordnet ist, wobei das Plattenelement integral mit dem Kolbenkörper ausgebildet ist, eine Schraubenfeder, die den Kolbenkörper auf ein geschlossenes Ende der Bohrung zu spannt; und ein Druckregulierventil, das in dem Fluidkanal in dem Gehäuse angeordnet ist, wobei das Druckregulierventil ein Ventilelement, einen Sitzabschnitt, der mit dem Ventilelement in Kontakt gebracht wird, eine Stange, die aus Metall besteht und zwischen dem Plattenelement und dem Ventilelement angeordnet ist, wobei die Stange das Ventilelement von dem Sitzabschnitt weg bewegt, sowie ein elastisches Element enthält, dessen eines Ende mit dem Ventilelement in Kontakt ist und das das Ventilelement auf den Sitzabschnitt zu spannt, wobei das elastische Element eine elastische Kraft hat, die schwächer ist als eine Spannkraft der Schraubenfeder, und das Ventilelement in einem Ruhezustand des Druckregulierventils von dem Sitzabschnitt beabstandet ist, wobei die Bremsvorrichtung eine Behälterfunktion erfüllt und Bremsflüssigkeit aufnimmt, die durch Hübe des Kolbenkörpers beim Ausführen von Antiblockier-Bremssystemsteuerung von einem Radbremszylinder eines Fahrzeugs in die Bohrung mit geschlossenem Ende geleitet wird, der Kolbenkörper eine zylindrische Form mit geschlossenem Ende hat, die ein geschlossenes Ende aufweist, das ein Ende der Schraubenfeder aufnimmt, und das Plattenelement einen Durchmesser hat, der größer ist als ein Außendurchmesser der Schraubenfeder.

Durch diese Konstruktion kann Verschleißfestigkeit der Kolbenkopffläche gegenüber der Stange selbst dann verbessert werden, wenn der aus einem Kunststoffmaterial bestehende Kolbenkörper eingesetzt wird, um Gewicht und Kosten weiter zu verringern. Des Weiteren ist die Kolbenkopffläche nur der elastischen Kraft des elastischen Elementes ausgesetzt, so dass Verringerung der Beständigkeit des Kolbenkörpers verhindert werden kann.

(18) Gemäß einem achtzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Bremsvorrichtung gemäß dem siebzehnten Aspekt geschaffen, wobei das Plattenelement aus rostfreiem Stahl besteht. Durch diese Konstruktion ist es möglich, die erforderliche Festigkeit des Plattenelementes und Korrosionsbeständigkeitseigenschaften desselben zu gewährleisten.
(19) Gemäß einem neunzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Bremsvorrichtung gemäß dem achtzehnten Aspekt geschaffen, wobei das Plattenelement eine Scheibenform hat und ein Durchmesser des Plattenelementes größer ist als ein maximaler Hub des Kolbenkörpers. Durch diese Konstruktion kann, selbst wenn das Plattenelement von der Kolbenkopffläche abgezogen oder abgehoben wird, die Hubbewegung des Kolbenkörpers ohne Beeinträchtigung gewährleistet werden, so dass stabile Funktion des Kolbenkörpers aufrechterhalten werden kann.
(20) Gemäß einem zwanzigsten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Bremsvorrichtung gemäß dem neunzehnten Aspekt geschaffen, wobei der Kolbenkörper drehbar in der Bohrung mit geschlossenem Ende angeordnet ist und die Stange gegenüber einer Drehachse des Kolbenkörpers versetzt angeordnet ist. Durch diese Konstruktion sind die Stange und das Plattenelement entsprechend der Drehung des Kolbenkörpers nicht ständig an der gleichen Position, sondern an unterschiedlichen Positionen in der Umfangsrichtung des Plattenelementes miteinander in Kontakt. Dadurch kann Beständigkeit des Plattenelementes verbessert werden.

Die vorliegende Anmeldung basiert auf den früheren japanischen Patentanmeldungen Nr. 2010-271206 , eingereicht am 6. Dezember 2010, Nr. 2010-271208 , eingereicht am 6. Dezember 2010 sowie Nr. 2010-285256 , eingereicht am 22. Dezember 2010. Der gesamte Inhalt der japanischen Patentanmeldungen Nr. 2010-271206 , 2010-271208 sowie Nr. 2010-285256 wird hiermit durch Verweis einbezogen.
Obwohl die Erfindung oben unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Abwandlungen und Veränderungen an den beschriebenen Ausführungsformen liegen für den Fachmann angesichts der obenstehenden Lehren auf der Hand. Der Schutzumfang der Erfindung wird durch die folgenden Patentansprüche definiert.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

JP 2006-151362 [0002]
JP 2010-271206 [0054, 0054]
JP 2010-271208 [0054, 0054]
JP 2010-285256 [0054, 0054]

Claims

Bremsvorrichtung, die umfasst: ein Gehäuse (31) mit einem Fluidkanal (10a) und einer Bohrung (31a) mit geschlossenem Ende, die mit dem Fluidkanal (10a) in Verbindung steht; einen Kolbenkörper (153), der in der Bohrung (31a) mit geschlossenem Ende angeordnet ist; ein erstes elastisches Element (152), das den Kolbenkörper (153) auf ein geschlossenes Ende der Bohrung (31a) zu spannt; und ein Druckregulierventil (7), das in dem Fluidkanal (10a) angeordnet ist, wobei das Druckregulierventil ein Ventilelement (72), einen Sitzabschnitt (71a), der mit dem Ventilelement (72) in Kontakt gebracht wird, eine Stange (74), die zwischen einer Kolbenkopffläche (153j) des Kolbenkörpers (153) und dem Ventilelement (72) angeordnet ist, wobei die Stange (74) das Ventilelement (72) von dem Sitzabschnitt (71a) weg bewegt, sowie ein zweites elastisches Element (73) enthält, dessen eines Ende mit dem Ventilelement (72) in Kontakt ist und das Ventilelement (72) auf den Sitzabschnitt (71a) zu spannt, wobei das zweite elastische Element (73) eine elastische Kraft hat, die schwächer ist als die des ersten elastischen Elementes (152), wobei die Bremsvorrichtung eine Behälterfunktion erfüllt und Bremsflüssigkeit aufnimmt, die durch Hübe des Kolbenkörpers (153) beim Ausführen von Antiblockier-Bremssystemsteuerung von einem Randbremszylinder eines Fahrzeugs in die Bohrung (31a) mit geschlossenem Ende geleitet wird, der Kolbenkörper (153) ein aus Kunststoff geformtes Element mit einem harten Element (155) ist, das an der Kolbenkopffläche (153j) angeordnet ist, wobei das harte Element (155) eine Härte hat, die größer ist als die eines Kunststoffmaterials des Kolbenkörpers (153), und der Kolbenkörper (153) und die Stange (74) über das harte Element (155) in Kontakt miteinander gebracht werden.
Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das harte Element (155) ein Plattenelement ist, das integral mit dem Kolbenkörper (153) ausgebildet ist.
Bremsvorrichtung nach Anspruch 2, wobei das Plattenelement (155) eine Scheibenform hat, das erste elastische Element (152) eine Schraubenfeder ist, der Kolbenkörper (153) eine zylindrische Form mit geschlossenem Ende hat, die das geschlossene Ende aufweist, das ein Ende der Schraubenfeder aufnimmt, und das Plattenelement (155) einen Durchmesser (DP) hat, der größer ist als ein Außendurchmesser (DS) der Schraubenfeder.
Bremsvorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Durchmesser (DP) des Plattenelementes (155) größer ist als ein maximales Hubmaß (L) des Kolbenkörpers (153).
Bremsvorrichtung nach Anspruch 4, wobei der Kolbenkörper (153) drehbar in der Bohrung (31a) mit geschlossenem Ende angeordnet ist und die Stange (174) gegenüber einer Drehachse (OP) des Kolbenkörpers (153) versetzt angeordnet ist.
Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Kolbenkörper (153) eine ringförmige Nut (153e), die an einer Außenumfangsfläche des Kolbenkörpers (153) ausgebildet ist, und ein ringförmiges Dichtungselement (154) umfasst, das mit der ringförmigen Nut (153e) in Eingriff ist, das ringförmige Dichtungselement (154) einen Zwischenraum zwischen einer Innenumfangsfläche, die die Bohrung (31a) mit geschlossenem Ende bildet, und der Außenumfangsfläche des Kolbenkörpers (153) abdichtet und den Zwischenraum in eine Fluiddruckkammer sowie eine Luftkammer unterteilt, und eine Bindenaht an einem Abschnitt (153b) des Kolbenkörpers (153) ausgebildet ist, der zu der Luftkammer hin frei liegt.
Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das harte Element ein aufgedampfter Film (153m) ist.
Bremsvorrichtung nach Anspruch 3, wobei das Plattenelement (155) und die Stange (74) als ein integrales Teil ausgebildet sind.
Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Plattenelement (160) einen scheibenförmigen Abschnitt und Vorsprünge (166) oder Aussparungen umfasst, die an einem Außenumfangsrand des scheibenförmigen Abschnitts ausgebildet sind, und das Plattenelement (160) mittels der Vorsprünge (161) an dem Kolbenkörper (153) befestigt ist.
Bremsvorrichtung, die umfasst: einen Kolbenkörper (153), der aus einem Kunststoffmaterial besteht und in einer in einem Gehäuse (31) ausgebildeten Bohrung (31a) mit geschlossenem Ende angeordnet ist, wobei die Bohrung (31a) mit geschlossenem Ende mit einem in dem Gehäuse ausgebildeten Fluidkanal (10a) in Verbindung steht und der Kolbenkörper (153) in der Bohrung (31a) mit geschlossenem Ende in einer axialen Richtung derselben bewegt wird, wenn Antiblockier-Bremssystemsteuerung ausgeführt wird, ein Plattenelement (155), das an einer Kolbenkopffläche (153j) des Kolbenkörpers (153) angeordnet ist, wobei das Plattenelement (155) eine Verschleißbeständigkeit aufweist, die höher ist als die des Kunststoffmaterials des Kolbenkörpers (153), ein erstes elastisches Element, das den Kolbenkörper auf ein geschlossenes Ende der Bohrung (31a) zu spannt; und ein Druckregulierventil (7), das in dem Fluidkanal (10a) angeordnet ist, wobei das Druckregulierventil ein Ventilelement (72), einen Sitzabschnitt (71a), der mit dem Ventilelement (72) in Kontakt gebracht wird, eine Stange (74), die zwischen dem Plattenelement (155) und dem Ventilelement (72) angeordnet ist, wobei die Stange (74) das Ventilelement (72) von dem Sitzabschnitt (71a) weg bewegt, sowie ein zweites elastisches Element (73) enthält, dessen eines Ende mit dem Ventilelement (72) in Kontakt ist und das das Ventilelement (72) auf den Sitzabschnitt (71a) zu spannt, und das zweite elastische Element (73) eine elastische Kraft hat, die schwächer ist als die des ersten elastischen Elementes (152).
Bremsvorrichtung nach Anspruch 10, wobei das Plattenelement (155) integral mit dem Kolbenkörper ausgebildet ist.
Bremsvorrichtung nach Anspruch 10, wobei das Plattenelement (155) eine Scheibenform hat, das erste elastische Element (152) eine Schraubenfeder ist, der Kolbenkörper (153) eine zylindrische Form mit einem geschlossenen Ende hat, das die Schraubenfeder aufnimmt, und das Plattenelement (155) einen Durchmesser (DP) hat, der größer ist als ein Außendurchmesser (DS) der Schraubenfeder.
Bremsvorrichtung nach Anspruch 12, wobei das Plattenelement (155) und die Stange (74) als ein integrales Teil ausgebildet sind.
Bremsvorrichtung nach Anspruch 10, wobei das Plattenelement (155) eine Scheibenform hat und ein Durchmesser (DP) des Plattenelementes (155) größer ist als ein maximales Hubmaß (L) des Kolbenkörpers (153).
Bremsvorrichtung nach Anspruch 10, wobei der Kolbenkörper (153) drehbar in der Bohrung (31a) mit geschlossenem Ende angeordnet ist und die Stange (74) gegenüber einer Drehachse (OP) des Kolbenkörpers (153) versetzt angeordnet ist.
Bremsvorrichtung nach Anspruch 10, wobei der Kolbenkörper (153) eine ringförmige Nut (153e), die an einer Außenumfangsfläche des Kolbenkörpers (153) ausgebildet ist und ein ringförmiges Dichtungselement (154) enthält, das in die ringförmige Nut (153e) eingreift, das ringförmige Dichtungselement (154) einen Zwischenraum zwischen einer Innenumfangsfläche, die die Bohrung mit geschlossenem Ende bildet, und der Außenumfangsfläche des Kolbenkörpers (153) abdichtet und den Zwischenraum in eine Fluiddruckkammer sowie eine Luftkammer unterteilt, und eine Bindenaht an einem Abschnitt (153b) des Kolbenkörpers (153) ausgebildet ist, der zu der Luftkammer hin frei liegt.
Bremsvorrichtung, die umfasst: einen Kolbenkörper (153), der aus einem Kunststoffmaterial besteht und in einer in einem Gehäuse (31) ausgebildeten Bohrung (31a) mit geschlossenem Ende angeordnet ist, wobei die Bohrung mit geschlossenem Ende mit einem in dem Gehäuse ausgebildeten Fluidkanal (10a) in Verbindung steht, ein Plattenelement (155), das aus Metall besteht und an einer Kolbenkopffläche (153j) des Kolbenkörpers (153) angeordnet ist, wobei das Plattenelement (155) integral mit dem Kolbenkörper (153) ausgebildet ist, eine Schraubenfeder (152), die den Kolbenkörper (153) auf ein geschlossenes Ende der Bohrung (31a) zu spannt; und ein Druckregulierventil (7), das in dem Fluidkanal (10a) in dem Gehäuse angeordnet ist, wobei das Druckregulierventil ein Ventilelement (72), einen Sitzabschnitt (71a), der mit dem Ventilelement (72) in Kontakt gebracht wird, eine Stange (74), die aus Metall besteht und zwischen dem Plattenelement (155) und dem Ventilelement (72) angeordnet ist, wobei die Stange (74) das Ventilelement (72) von dem Sitzabschnitt (71a) weg bewegt, sowie ein elastisches Element (73) enthält, dessen eines Ende mit dem Ventilelement (72) in Kontakt ist und das Ventilelement (72) auf den Sitzabschnitt (71a) zu spannt, das elastische Element (73) eine elastische Kraft hat, die schwächer ist als eine Spannkraft der Schraubenfeder (152) , und das Ventilelement (72) in einem Ruhezustand des Druckregulierventils von dem Sitzabschnitt (71a) beabstandet ist, wobei die Bremsvorrichtung eine Behälterfunktion erfüllt und Bremsflüssigkeit aufnimmt, die durch Hübe des Kolbenkörpers (153) beim Ausführen von Antiblockier-Bremssystemsteuerung von einem Radbremszylinder eines Fahrzeugs in die Bohrung (31a) mit geschlossenem Ende geleitet wird, der Kolbenkörper (153) eine zylindrische Form mit geschlossenem Ende hat, die ein geschlossenes Ende aufweist, das ein Ende der Schraubenfeder (152) aufnimmt, und das Plattenelement (155) einen Durchmesser (DP) hat, der größer ist als ein Außendurchmesser (DS) der Schraubenfeder (152).
Bremsvorrichtung nach Anspruch 17, wobei das Plattenelement (155) aus rostfreiem Stahl besteht.
Bremsvorrichtung nach Anspruch 18, wobei das Plattenelement (155) eine Scheibenform hat und ein Durchmesser (DP) des Plattenelementes (155) größer ist als ein maximales Hubmaß (L) des Kolbenkörpers (153).
Bremsvorrichtung nach Anspruch 19, wobei der Kolbenkörper (153) drehbar in der Bohrung (31a) mit geschlossenem Ende angeordnet ist und die Stange (74) gegenüber einer Drehachse (OP) des Kolbenkörpers (153) versetzt angeordnet ist.