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STAND DER TECHNIK
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Die beispielhaften Ausführungsformen betreffen allgemein selektive Hinweisverarbeitung.
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Viele Staaten und Örtlichkeiten haben Gesetze verabschiedet, die die Verwendung von Mobiltelefonen beim Fahren (ohne Freihandverbindung) verbieten, SMSen während des Fahrens verbieten und im Allgemeinen von Mobiltelefonbenutzung während des Bedienens eines fahrenden Fahrzeugs abraten.
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Als Reaktion hierauf wählen Fahrer nun häufig Freihand-Konnektivität für ihre tragbaren drahtlosen Einrichtungen, so dass Anrufe während des Bedienens eines Fahrzeugs sicherer getätigt werden können. Bei bestimmten fortschrittlichen Konnektivitätslösungen, wie etwa dem System FORD SYNC, kann das Fahrzeugdatenverarbeitungssystem in Kommunikation mit einer drahtlosen Einrichtung tatsächlich einem Fahrer ankommende Textnachrichten vorlesen, und auch mit ankommenden Anrufen umgehen.
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Trotz des Umstands, dass Freihand-Systeme, wie etwa das System FORD SYNC die Telefonbenutzung während des Fahrens sicherer machen, kommt es vor, dass ein Fahrer möglicherweise während des Bedienens eines Fahrzeugs nicht mit einer drahtlosen Einrichtung interagieren möchte. Zum Beispiel und ohne Beschränkung möchte ein Fahrer bei schlechtem Wetter, bei Ablenkung durch Kinder oder in chaotischem Verkehr oder in einem neuen nicht vertrauten Gebiet möglicherweise einfach ein Telefon ausschalten, um Ablenkung durch ankommende Anrufe oder Nachrichten zu vermeiden.
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KURZFASSUNG
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Die beispielhaften Ausführungsformen zeigen eine Alternative zu dem einfachen Deaktivieren oder Herunterfahren einer drahtlosen Einrichtung.
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Bei einer ersten beispielhaften Ausführungsform umfasst ein computerimplementiertes Verfahren das Empfangen einer Benachrichtigung in einem Fahrzeugdatenverarbeitungssystem, dass gerade eine ankommende Übermittlung zu einer drahtlosen Einrichtung in Kommunikation mit dem Fahrzeugdatenverarbeitungssystem gesendet wird. Das beispielhafte Verfahren umfasst außerdem das Bestimmen, dass eine Nicht-Stören-Funktion in dem Fahrzeugdatenverarbeitungssystem aktiv ist, und das Blockieren einer Benachrichtigung eines Fahrers hinsichtlich der ankommenden Übermittlung.
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Als Letztes umfasst diese beispielhafte Ausführungsform das Senden eines Befehls von dem Fahrzeugdatenverarbeitungssystem zu der drahtlosen Einrichtung, jegliche Benachrichtigung, die die drahtlose Einrichtung in Verbindung mit der ankommenden Übermittlung gibt, stumm zu schalten.
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Bei einer zweiten beispielhaften Ausführungsform umfasst eine Fahrzeugdatenverarbeitungsvorrichtung empfangende programmierte Logikschaltkreise zum Empfangen einer Benachrichtigung, dass gerade eine ankommende Übermittlung zu einer drahtlosen Einrichtung in Kommunikation mit der Fahrzeugdatenverarbeitungsvorrichtung gesendet wird. Diese Ausführungsform umfasst außerdem bestimmende programmierte Logikschaltkreise zum Bestimmen, dass eine Nicht-Stören-Funktion in der Fahrzeugdatenverarbeitungsvorrichtung aktiv ist.
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Die zweite beispielhafte Ausführungsform umfasst ferner blockierende programmierte Logikschaltkreise zum Blockieren einer Benachrichtigung eines Fahrers hinsichtlich der ankommenden Übermittlung. Als Letztes umfasst diese beispielhafte Ausführungsform sendende programmierte Logikschaltkreise zum Senden eines Befehls von dem Fahrzeugdatenverarbeitungssystem zu der drahtlosen Einrichtung, jegliche Benachrichtigung, die die drahtlose Einrichtung in Verbindung mit der ankommenden Übermittlung gibt, stumm zu schalten.
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Bei einer dritten beispielhaften Ausführungsform umfasst ein computerimplementiertes Verfahren das Empfangen einer Benachrichtigung in einem Fahrzeugdatenverarbeitungssystem, dass gerade eine ankommende Übermittlung zu einer drahtlosen Einrichtung in Kommunikation mit dem Fahrzeugdatenverarbeitungssystem gesendet wird.
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Diese beispielhafte Ausführungsform umfasst außerdem das Bestimmen, dass eine Nicht-Stören-Funktion in dem Fahrzeugdatenverarbeitungssystem aktiv ist. Die Ausführungsform umfasst ferner das Bestimmen, ob der die ankommende Übermittlung sendende Teilnehmer auf einer Liste erlaubter Teilnehmer steht.
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Als Letztes umfasst diese Ausführungsform das Senden einer Benachrichtigung zu einem Fahrer hinsichtlich der ankommenden Übermittlung, abhängig davon, ob der die Übermittlung sendende Teilnehmer auf der erlaubten Liste steht.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt eine beispielhafte Blocktopologie für ein fahrzeuggestütztes Datenverarbeitungssystem;
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2 zeigt ein Anschauungsbeispiel für eine Nicht-Stören-Funktion;
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3 zeigt eine zweite beispielhafte Ausführungsform, bei der eine Anruf-/Nachrichtenprotokollierung erzeugt wird;
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4 zeigt ein beispielhaftes nicht einschränkendes Beispiel für eine selektive Nicht-Stören-Funktion; und
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5 zeigt ein beispielhaftes nicht einschränkendes Beispiel eines Systems mit Selektivität auf der Basis des Ankommende-Benachrichtigung-Typs.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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1 zeigt eine beispielhafte Blocktopologie für ein fahrzeuggestütztes Datenverarbeitungssystem 1 (VCS) für ein Fahrzeug 31. Ein Beispiel für ein solches fahrzeuggestütztes Datenverarbeitungssystem 1 ist das von THE FORD MOTOR COMPANY hergestellte System SYNC. Ein mit einem fahrzeuggestützten Datenverarbeitungssystem befähigtes Fahrzeug kann eine im Fahrzeug befindliche visuelle Frontend-Schnittstelle 4 enthalten. Der Benutzer kann auch in der Lage sein, mit der Schnittstelle zu interagieren, wenn sie zum Beispiel mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm ausgestattet ist. Bei einer anderen beispielhaften Ausführungsform erfolgt die Interaktion durch Tastenbetätigungen, hörbare Sprache und Sprachsynthese.
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Bei der in 1 gezeigten beispielhaften Ausführungsform 1 steuert ein Prozessor 3 mindestens einen Teil des Betriebs des fahrzeuggestützten Datenverarbeitungssystems. Der Prozessor ist in dem Fahrzeug vorgesehen und erlaubt Onboard-Verarbeitung von Befehlen und Routinen. Ferner kann der Prozessor mit nichtpersistentem 5 und persistentem Speicher 7 verbunden sein. Bei dieser beispielhaften Ausführungsform ist der nichtpersistente Speicher Direktzugriffsspeicher (RAM) und der persistente Speicher ein Festplattenlaufwerk (HDD) oder Flash-Speicher.
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Der Prozessor ist auch mit einer Anzahl von verschiedenen Eingängen ausgestattet, die es dem Benutzer erlauben, sich mit dem Prozessor anzuschalten. Bei dieser beispielhaften Ausführungsform sind ein Mikrofon 29, ein Zusatzeingang 25 (für den Eingang 33), ein USB-Eingang 23, ein GPS-Eingang 24 und ein BLUETOOTH-Eingang 15 vorgesehen. Außerdem ist ein Eingangsselektor 51 vorgesehen, um es einem Benutzer zu erlauben, zwischen verschiedenen Eingängen zu wechseln. Eingaben sowohl in den Mikrofon- als auch in den Zusatzverbinder werden durch einen Umsetzer 27 von analog in digital umgesetzt, bevor sie zu dem Prozessor geleitet werden.
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Ausgaben des Systems können, aber ohne Beschränkung darauf, ein visuelles Display 4 und einen Lautsprecher 13 oder Stereoanlagenausgang umfassen. Der Lautsprecher ist mit einem Verstärker 11 verbunden und empfängt sein Signal durch einen Digital-Analog-Umsetzer 9 von dem Prozessor 3. Ausgaben können auch an eine entfernte BLUETOOTH-Einrichtung erfolgen, wie etwa die PND 54 oder eine USB-Einrichtung, wie etwa die Fahrzeugnavigationseinrichtung 60, entlang der bei 19 bzw. 21 gezeigten bidirektionalen Datenströme.
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Bei einer beispielhaften Ausführungsform verwendet das System 1 den BLUETOOTH-Sender/Empfänger 15 zum Kommunizieren 17 mit der nomadischen Einrichtung 53 (z. B. Mobiltelefon, Smart Phone, PDA oder einer beliebigen anderen Einrichtung mit Konnektivität zu einem drahtlosen entfernten Netzwerk) eines Benutzers. Die nomadische Einrichtung kann dann verwendet werden, um zum Beispiel durch Kommunikation 55 mit einem Zellularmast 57 mit einem Netzwerk 61 außerhalb des Fahrzeugs 31 zu kommunizieren 59. Bei bestimmten Ausführungsformen kann der Mast 57 ein WiFi-Zugangspunkt sein.
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Beispielhafte Kommunikation zwischen der nomadischen Einrichtung und dem BLUETOOTH-Sender/Empfänger wird durch das Signal 14 repräsentiert.
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Die Paarung einer nomadischen Einrichtung 53 und des BLUETOOTH-Senders/Empfängers 15 kann durch eine Taste 52 oder ähnliche Eingabe befohlen werden. Dementsprechend wird der CPU mitgeteilt, dass der Onboard-BLUETOOTH-Sender/Empfänger mit einem BLUETOOTH-Sender/Empfänger in einer nomadischen Einrichtung gepaart wird.
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Daten können zum Beispiel unter Verwendung eines Datenplans, von Data-over-Voice oder von DTMF-Tönen, die mit der nomadischen Einrichtung 53 assoziiert sind, zwischen der CPU 3 und dem Netzwerk 61 übermittelt werden. Als Alternative kann es wünschenswert sein, ein Onboard-Modem 63 vorzusehen, das eine Antenne 18 aufweist, um Daten zwischen der CPU 3 und dem Netzwerk 61 über das Sprachband zu übermitteln 16. Die nomadische Einrichtung 53 kann dann verwendet werden, zum Beispiel durch Kommunikation 55 mit einem Zellularmast 57 mit einem Netzwerk 61 außerhalb des Fahrzeugs 31 zu kommunizieren 59. Bei bestimmten Ausführungsformen kann das Modem 63 Kommunikation 20 mit dem Mast 57 zur Kommunikation mit dem Netzwerk 61 herstellen. Als nicht einschränkendes Beispiel kann das Modem 63 ein USB-Zellularmodem sein und die Kommunikation 20 kann Zellularkommunikation sein.
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Bei einer beispielhaften Ausführungsform ist der Prozessor mit einem Betriebssystem ausgestattet, das eine API zum Kommunizieren mit Modemanwendungssoftware umfasst. Die Modemanwendungssoftware kann auf ein eingebettetes Modul oder Firmware auf dem BLUETOOTH-Sender/Empfänger zugreifen, um drahtlose Kommunikation mit einem entfernten BLUETOOTH-Sender/Empfänger (wie zum Beispiel dem in einer nomadischen Einrichtung anzutreffenden) abzuschließen.
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Bei einer anderen Ausführungsform umfasst die nomadische Einrichtung 53 ein Modem für Sprachband- oder Breitband-Datenkommunikation. Bei der Data-over-Voice-Ausführungsform kann eine als Frequenzmultiplexen bekannte Technik implementiert werden, wenn der Besitzer der nomadischen Einrichtung über die Einrichtung sprechen kann, während Daten transferiert werden. Zu anderen Zeitpunkten, wenn der Besitzer die Einrichtung nicht benutzt, kann der Datentransfer die gesamte Bandbreite verwenden (in einem Beispiel 300 Hz bis 3,4 kHz).
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Wenn der Benutzer über einen mit der nomadischen Einrichtung assoziierten Datenplan verfügt, ist es möglich, dass der Datenplan Breitband-Übertragung ermöglicht und das System eine viel größere Bandbreite verwenden könnte (wodurch der Datentransfer beschleunigt wird). Bei einer weiteren Ausführungsform wird die nomadische Einrichtung 53 durch eine (nicht gezeigte) zellulare Kommunikationseinrichtung ersetzt, die in das Fahrzeug 31 installiert ist. Bei einer weiteren Ausführungsform kann die ND 53 eine Einrichtung eines drahtlosen lokalen Netzwerk (LAN) sein, die zum Beispiel (und ohne Beschränkung) über ein 802.11g-Netzwerk (d. h. WiFi) oder ein WiMax-Netzwerk kommunizieren kann.
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Bei einer Ausführungsform können ankommende Daten durch die nomadische Einrichtung über Data-over-Voice oder Datenplan geleitet werden, durch den Onboard-BLUETOOTH-Sender/Empfänger und in den internen Prozessor 3 des Fahrzeugs. Im Fall bestimmter temporärer Daten können die Daten zum Beispiel auf der HDD oder einem anderen Speichermedium 7 gespeichert werden, bis die Daten nicht mehr benötigt werden.
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Zu zusätzlichen Quellen, die an das Fahrzeug angeschaltet werden können, gehören eine persönliche Navigationseinrichtung 54, die zum Beispiel eine USB-Verbindung 56 und/oder eine Antenne 58 aufweist, eine Fahrzeugnavigationseinrichtung 60 mit einem USB 62 oder einer anderen Verbindung, eine Onboard-GPS-Einrichtung 24 oder ein (nicht gezeigtes) Fernnavigationssystem, das Konnektivität mit dem Netzwerk 61 aufweist.
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Ferner könnte sich die CPU in Kommunikation mit vielfältigen anderen Zusatzeinrichtungen 65 befinden. Diese Einrichtungen können durch eine drahtlose 67 oder verdrahtete 69 Verbindung verbunden sein. Außerdem oder als Alternative könnte die CPU mit einem fahrzeuggestützten drahtlosen Router 73 verbunden sein, wobei zum Beispiel ein Sender/Empfänger für WiFi 71 verwendet wird. Dadurch könnte sich die CPU mit entfernten Netzwerken in der Reichweite des lokalen Routers 73 verbinden. Die Hilfseinrichtung 65 kann, aber ohne Beschränkung darauf, persönliche Medien-Player, drahtlose Gesundheitseinrichtungen, tragbare Computer und dergleichen umfassen.
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Die beispielhaften Ausführungsformen zeigen eine Alternative zu dem einfachen Deaktivieren oder Herunterfahren einer drahtlosen Einrichtung. Statt dessen kann der Fahrer eine drahtlose Einrichtung in einen Modus des ”Ignorierens” oder einen Modus des ”selektiven Ignorierens” versetzen, wobei bestimmte oder alle Anrufe und/oder Nachrichten ignoriert werden. Dies vermeidet die manchmal auftretenden Unannehmlichkeiten beim Herauf- und Herunterfahren eines Telefons (z. B. Verzögerungen beim Herauffahren, verpasste Nachrichten usw.). Bei mindestens einer beispielhaften Ausführungsform kann ferner der Fahrer über etwaige Anrufe, Nachrichten usw. benachrichtigt werden, die verpasst wurden, während sich das Telefon in diesem Modus befand.
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Bei einer ersten beispielhaften Ausführungsform, die in 2 gezeigt ist, wird eine einfache Nicht-Stören-Funktion gezeigt. Diese Funktion wird durch ein Fahrzeugdatenverarbeitungssystem zum Beispiel, aber ohne Beschränkung, unter Verwendung eines Steuerelements an dem Lenkrad, eines Berührungssteuerelements an einer Navigationsanzeige, eines verbalen Befehls usw. aktiviert. Nach der Aktivierung meldet das Fahrzeugdatenverarbeitungssystem keine ankommenden Anrufe oder Nachrichten und weist die damit verbundene drahtlose Einrichtung an, das Klingeln stumm zu schalten, den Anruf zu Voicemail zu senden, den Anruf zurückzuweisen usw.
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Bei dieser beispielhaften Ausführungsform verbindet sich das Fahrzeugdatenverarbeitungssystem mit einer drahtlosen Einrichtung 201. Dieser Verbindungsprozess wird ausführlicher mit Bezug auf 1 beschrieben. Nachdem das Datenverarbeitungssystem verbunden ist, kann es einen ankommenden Anruf oder ein ankommendes Nachrichtensignal 203 detektieren (Nachrichten können Textnachrichten, Email-Nachrichten, IM-Nachrichten usw. sein).
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Wenn das ankommende Nachrichtensignal detektiert wird 203, prüft das System, ob eine Nicht-Stören-Funktion aktiv ist 205. Die Nicht-Stören-Funktion kann durch einen verbalen Befehl des Fahrers, Verwendung einer manuellen Eingabe oder sogar als Reaktion auf einen durch einen Fahrzeugsensor detektierten gefährlichen oder potentiell gefährlichen Zustand aktiviert worden sein. Zum Beispiel kann es dem Fahrer unangenehm sein, bei starkem Regen zu fahren, so dass der Fahrer bewirkt haben kann, dass das System automatisch Nicht-Stören immer dann aktiviert, wenn starkem Regen entsprechende Zustände durch einen oder mehrere Fahrzeugsensoren detektiert werden.
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Wenn Nicht-Stören aktiv ist, ignoriert das System den ankommenden Anruf oder die ankommende Nachricht 209. Das heißt, das System meldet dem Fahrer nicht, dass ein Anruf oder eine Nachricht ankommt, um den Fahrer so nicht abzulenken. Zusätzlich kann, da eine klingelnde oder piepende drahtlose Einrichtung den Fahrer immer noch ablenken könnte, das System außerdem einen Befehl zu der drahtlosen Einrichtung weiterleiten, den Anruf 211 zurückzuweisen (wobei es sich um das Umgehen eines Benachrichtigungssignals, das Senden des Anruf zu Voicemail ohne Benachrichtigung, Stummschalten eines Benachrichtigungssignals usw. handeln kann).
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Die Umgehung kann bewirken, dass der Anruf direkt zu Voicemail geht oder das Signal einfach stumm schaltet. Es ist auch möglich, dass ein oder mehrere Klingeltöne oder teilweise Klingeltöne aus der Einrichtung entwichen sind, bevor die Einrichtung durch das System benachrichtigt wird, aber das System wird im Allgemeinen versuchen, dies (zumindest bei dieser beispielhaften Ausführungsform) zu vermeiden, indem es den Befehl ”Stummschalten” so schnell wie möglich weiterleitet. Bei anderen beispielhaften Ausführungsformen kann die drahtlose Einrichtung unbeeinflusst bleiben und den Fahrer wie gewöhnlich hinweisen.
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Wenn die ankommende Übermittlung abgewickelt wurde, wartet das System auf einen anderen Anruf 213.
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3 zeigt eine zweite beispielhafte Ausführungsform, bei der eine Anruf-/Nachrichtenprotokollierung erzeugt wird, wenn Anrufe durch die Nicht-Stören-Funktion ”ignoriert” werden. Bei dieser beispielhaften Ausführungsform kann das System im Allgemeinen als das beispielhafte System von 2 fungieren. Das System verbindet sich mit einer drahtlosen Einrichtung 201, empfängt einen ankommenden Anruf 203 und meldet den Anruf bzw. die Nachricht 207, wenn die Nicht-Stören-Funktion inaktiv ist 205.
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Wenn Nicht-Stören aktiv ist 205 erzeugt das System bei dieser beispielhaften Ausführungsform jedoch vor dem Ignorieren des Anrufs 209 und dem Senden einer Anweisung für das Stummschalten der Klingel 211 eine Protokollierung des Anrufs 301. Diese Protokollierung kann auf einem Onboard-Speicher (wie etwa, aber ohne Beschränkung darauf, einer HDD oder einem RAM) erzeugt werden, oder die Protokollierung könnte auf dem Speicher der drahtlosen Einrichtung erzeugt werden.
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Bei dieser beispielhaften Ausführungsform prüft das System, ob die Nicht-Stören-Funktion deaktiviert oder beendet wurde 303. Wenn die Nicht-Stören-Funktion geendet hat 303, meldet das beispielhafte System die Anruf-/Nachrichtenprotokollierung an den Fahrer. Diese Meldung kann, aber ohne Beschränkung darauf, eine Audioausgabe, eine visuelle Anzeige zum Beispiel auf einem Navigationssystemfenster usw. umfassen.
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Wenn die Nicht-Stören-Funktion nicht geendet hat 303, prüft das System, ob ein Anruf ankommt 213. Während des Wartens auf einen ankommenden Anruf prüft das System (bei dieser beispielhaften Ausführungsform) periodisch, ob die Nicht-Stören-Funktion geendet hat. Nachdem ein Anruf ankommt, wird der Anruf wie zuvor mit Bezug auf 3 beschrieben abgewickelt.
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4 zeigt ein beispielhaftes nicht einschränkendes Beispiel für eine selektive Nicht-Stören-Funktion. Bei dieser beispielhaften Ausführungsform wurde eine selektive Nicht-Stören-Funktion aktiviert, so dass nur bestimmte Anrufe/Nachrichten herausgefiltert werden. Der Benutzer kann zum Beispiel Listen von ”Prioritäts”-Anrufen und/oder -Nachrichtenabsendern erzeugen, und wenn ein Anruf oder eine Nachricht von einer dieser Quellen ankommt, kann das System diesem Anruf Verarbeitung ”erlauben”. Die Listen könnten auf einen PC erzeugt und auf das Fahrzeugdatenverarbeitungssystem heraufgeladen werden, die Listen könnten auf der drahtlosen Einrichtung ausgewählt werden oder die Listen könnten über einen Fahrzeugeingang, wie etwa, aber ohne Beschränkung darauf, eine Navigationsschirmanzeige, eingegeben werden.
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Bei dem mit Bezug auf 4 gezeigten beispielhaften System verbindet sich das Fahrzeugdatenverarbeitungssystem mit einer drahtlosen Einrichtung 201, empfängt einen ankommenden Anruf 203 und prüft, ob eine Nicht-Stören-Funktion aktiv ist 205. Wenn die Nicht-Stören-Funktion deaktiviert ist, meldet das System den Anruf 207 dann durch seine Standardoperation.
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Wenn die Nicht-Stören-Funktion aktiv ist, prüft das System dann bei dieser beispielhaften Ausführungsform, ob selektives Nicht-Stören aktiviert wurde 401. Zusätzlich oder als Alternative könnte das System einfach eine Liste ”erlaubter Anrufer” prüfen, um zu sehen, ob sie derzeit mit irgendwelchen Namen angefüllt ist.
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Wenn selektives Nicht-Stören nicht aktiviert ist oder wenn der ankommende Anruf nicht von einer Nummer auf der Liste 403 kommt, ignoriert das System den Anruf 209 und sendet das Signal zu der drahtlosen Einrichtung, um ähnlich jegliche Benachrichtigung stumm zu schalten 211.
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Wenn selektives Nicht-Stören aktiviert ist und wenn der ankommende Anruf bzw. die ankommende Nachricht von einer Nummer (oder einem Namen, einer Kennzeichnung usw.) auf der Liste erlaubter Anrufer/Nachrichtenübermittler stammt, weist das System den Fahrer 207 so hin, als wäre die Nicht-Stören-Funktion nicht aktiviert worden.
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5 zeigt ein beispielhaftes nicht einschränkendes Beispiel für ein System, das Aspekte der in 2–4 gezeigten Anschauungsbeispiele einschließlich Selektivität auf der Basis des Ankommende-Benachrichtigung-Typs sowie Anrufer/Nachrichtenübermittler verwendet.
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Bei dieser beispielhaften Ausführungsform verbindet sich das System mit einer drahtlosen Einrichtung 201 und empfängt einen ankommenden Anruf bzw. eine ankommende Nachricht 203. Obwohl die ankommende Benachrichtigung hier als Anruf oder Nachricht beschrieben wurde, kann sie, aber ohne Beschränkung darauf, einen Telefonanruf, eine Textnachricht, einen Email-Hinweis, eine IM-Nachricht usw. umfassen.
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Wenn die Nicht-Stören-Funktion nicht aktiviert ist 205, geht das System mit der ankommenden Benachrichtigung auf gewöhnliche Weise um 207. Wenn Nicht-Stören aktiviert ist, prüft das System, ob selektives Nicht-Stören aktiviert wurde 401. Wenn selektives Nicht-Stören nicht aktiviert wurde, protokolliert das System den ankommenden Anruf bzw. die ankommende Nachricht 301 und ignoriert den Anruf bzw. die Nachricht 209. Das System sendet außerdem ein Signal zu der drahtlosen Einrichtung, um jegliche hörbare Benachrichtigung stumm zu schalten 211 (visuelle Benachrichtigung kann auch unterdrückt werden). Das System zykliert dann zwischen dem Warten auf einen Anruf 213 und dem Prüfen, ob Nicht-Stören deaktiviert wurde 305, wobei es an diesem Punkt die Protokollierung verpasster Anrufe dem Fahrer meldet 305.
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Wenn selektives Nicht-Stören aktiviert wurde, prüft das System, ob der Anrufer/Nachrichtenübermittler auf der ”erlaubten” Liste steht 403. Wenn nicht, ignoriert das System den Anruf und fährt mit Schritt 301 fort. Wenn der Anrufer auf der erlaubten Liste steht, prüft das System dann bei dieser beispielhaften Ausführungsform, ob die ankommende Nachricht ein Telefonanruf 501, eine Textnachricht 505 oder eine andere Art von Nachricht 509 ist. Wenn die Nachricht ”anders” ist (z. B. kein Nachrichtentyp, der erkannt wird, obwohl es sich versteht, dass das System dazu in der Lage ist, auf IM, Email usw. zu prüfen bzw. dieses zu erkennen und zu melden), meldet das System, dass eine unerkannte Übermittlung von einem erlaubten Anrufer 509 empfangen wurde, und fährt dann mit dem Warten auf einen anderen ankommenden Anruf 303 fort.
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Wenn der Ankommende-Benachrichtigung-Typ (bei dieser Ausführungsform) einem Anruf 501 oder einer SMS 505 entspricht, prüft das System (jeweils), ob Anrufe 503 oder SMS 507 erlaubt sind. Es kann der Fall sein, dass der Fahrer keine SMS empfangen möchte, aber Anrufe von bestimmten erlaubten Nummern empfangen möchte. Bei dieser beispielhaften Ausführungsform besitzt der Fahrer den Freiheitsgrad, nicht nur zu spezifizieren, wer anrufen oder Nachrichten übermitteln kann, sondern auch welche Arten von ankommenden Benachrichtigungen ignoriert werden oder nicht. Wenn der Typ erlaubt ist, meldet das System dann die Benachrichtigung dem Fahrer 207. Wenn der ankommende Typ verboten ist, fährt das System mit der Protokollierung der Ignoriert-Benachrichtigung 301 fort und wartet auf die Ankunft einer neuen Benachrichtigung.
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Aufgrund von Verzögerungen bei der Verarbeitung und drahtlosen Kommunikation zwischen einem Fahrzeugdatenverarbeitungssystem und einer drahtlosen Einrichtung kann es außerdem nicht möglich sein, selektiv bestimmte Anrufe zu erlauben (z. B. müssen möglicherweise alle Anrufe blockiert werden). Es ist jedoch möglich, eine Benachrichtigung zu geben, wenn zum Beispiel ein ”genehmigter” Anruf blockiert wurde (wodurch der Fahrer diese Person sofort zurückrufen kann). Bei einem anderen Anschauungsbeispiel könnte das System blockierte Anrufe von einer ”genehmigten” Liste automatisch zurückrufen. Bei einer weiteren beispielhaften Ausführungsform kann, wenn mehrere Anrufe in einer kurzen Zeitspanne ankommen, Nicht-Stören vorübergehend deaktiviert werden, falls ein Notfall aufgetreten ist, wobei jemand den Fahrzeuginsassen erreichen muss.
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Obwohl die vorliegende Erfindung durch zahlreiche beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurde, werden diese Ausführungsformen lediglich als Beispiel angegeben und sollen den Schutzumfang der Erfindung, der durch die Ansprüche definiert wird, nicht beschränken.
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Bezugszeichenliste
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Fig. 1
- 61
- Netzwerk
- 51
- Eingangsselektor
- 52
- BT-Paar
- 11
- Verst.
- 65
- Aux-Einrichtung
- 54
- Persönliches Nav.-Ger.
- 60
- Fahrzeug-Nav.-Ger.
Fig. 2 - 201
- Mit drahtloser Einrichtung verbinden
- 203
- Ankommende Überm. empfangen
- 205
- NS aktiv?
-
- Y – J
- 207
- Ankommende Überm. melden
- 213
- Neuer Anruf?
- 209
- Ankommende Überm. ignorieren
- 211
- Ignorieren-Anweisung senden
-
- Figure – Figur
Fig. 3 - 305
- Protokollierung melden
- 301
- Anruf protokollieren
- 303
- NS geendet?
-
- Y – J
-
- Figure – Figur
Fig. 4 - 401
- Selektives NS?
-
- Y – J
- 403
- Absender aufgelistet?
-
- Figure – Figur
Fig. 5 - 501
- Anruf?
-
- Y – J
- 503
- Anruf erlaubt?
- 505
- SMS?
- 507
- SMS erlaubt?
- 509
- Anderes melden
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- Figure – Figur