DE102011082906A1

DE102011082906A1 - Schwingungsdämpfer

Info

Publication number: DE102011082906A1
Application number: DE102011082906A
Authority: DE
Inventors: Stefan Lindler
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 2011-09-19
Filing date: 2011-09-19
Publication date: 2013-03-21
Anticipated expiration: 2031-09-20
Also published as: DE102011082906B4; CN103104647A

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwingungsdämpfer für ein Federbein eines Kraftfahrzeugs, mit einem zylindrischen Behälter 5 des Schwingungsdämpfers, an dessen einem mittels eines Verschlußdeckels 25 verschlossenen Ende ein radial umlaufender Abstützring 22 mit einer Abstützfläche 23 zum axialen Abstützen einer den zylindrischen Behälter umschließenden Feder angeordnet ist. Das eine Ende des zylindrischen Behälters 5 des Schwingungsdämpfers ist zum einem den Abstützring 22 bildenden, radial nach außen gerichteten Flansch 29 umgeformt.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwingungsdämpfer für ein Federbein eines Kraftfahrzeugs, mit einem zylindrischen Behälter des Schwingungsdämpfers, an dessen einem mittels eines Verschlußdeckels verschlossenen Ende ein radial umlaufender Abstützring mit einer Abstützfläche zum axialen Abstützen einer den zylindrischen Behälter umschließenden Feder angeordnet ist.
Derartige Federbeine werden insbesondere zur Dämpfung der Bewegungen der Fahrerhäuser von Nutzkraftwagen verwendet.
Dabei ist es bekannt zur Abstützung der Federn einen Abstützring auf den zylindrischen Behälter aufzuschieben und durch Schweißen mit dem zylindrischen Behälter fest zu verbinden.
Aufgrund der Herstellungstoleranzen kann es dabei zu nicht exakt rechtwinkliger Ausrichtung der Abstützfläche des Abstützrings kommen. Eine derartige schräge Abstützfläche kann insbesondere bei Luftfederdämpfern zu Fehlfunktionen bis hin zu einem Totalausfall führen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher einen Schwingungsdämpfer der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Abstützfläche des Abstützrings bei einfacher Ausbildung und Herstellbarkeit ein hohes Maß an rechtwinkliger Ausrichtung zur Längsachse des zylindrischen Behälters aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das eine Ende des zylindrischen Behälters des Schwingungsdämpfers zu einem den Abstützring bildenden, radial nach außen gerichteten Flansch umgeformt ist
Durch diese Ausbildung erfolgt die Herstellung des Abstützrings zwangsweise an der Ausrichtung der Längserstreckung des zylindrischen Behälters orientiert, so dass sich prozesssicher ein sehr hohes Maß an rechtwinkliger Ausrichtung zur Längsachse des zylindrischen Behälters ergibt.
Damit wird Ausschuß an Schwingungsdämpfern zumindest weitgehend, wenn nicht sogar vollkommen vermieden.
Gegenüber dem Stand der Technik wird der separat herzustellende, montierende und zu verschweißende Abstützring eingespart, was zu einer kostengünstigen Lagerhaltung und Logistik der Teile des Schwingungsdämpfers führt.
Nach dem Ablängen des zylindrischen Behälters wird der radial nach außen gerichtete Flansch durch Umformen wie z.B. durch Umbördeln erzeugt, womit die Teileanzahl reduziert wird und auf eine Kontrolle der rechtwinkligen Ausrichtung der ringartigen Abstützfläche verzichtet werden kann.
Weiterhin ist die Rüstzeit an den Produktionsanlagen durch Entfall eines Werkzeugwechsels und der Ein- und Umstellung der Ringpositionierwerkzeuge reduzierbar, was zu Einsparungen an Rüstzeit und Werkzeugkosten führt.
Vorzugsweise erstreckt der Flansch sich 90° zur Längsachse des zylindrischen Behälters.
Zur einfachen Montage kann der Verschlußdeckel einen Zylinderansatz aufweisen, mit dem er in das eine Ende des zylindrischen Behälters einsetzbar und mit der Wandung des zylindrischen Behälters verschweißbar ist.
Dabei kann der Verschlußdeckel auf verschiedene Art wie z.B. durch Reibschweißen oder Laserschweißen mit der Wandung des Behälters verschweißt sein.
Ist das eine Ende des zylindrischen Behälters mit dem Verschlußdeckel durch eine Schweißnaht verschweißbar, die stirnseitig entlang des radial umlaufenden Anlagebereichs von Verschlußdeckel und zylindrischem Behälter verläuft, so führt dies nicht nur zu einer dichten Befestigung und Verbindung des Verschlußdeckels mit dem zylindrischen Behälter sondern bildet auch durch Materialanhäufung eine Verstärkung des radial nach außen gerichteten Flanschs in seinem Abbiegebereich.
Als Verbindungselement zum Verbinden des Schwingungsdämpfers mit einem Rahmenlastträger des Fahrgestellrahmens des Kraftfahrzeugs kann in einfacher Weise der Verschlußdeckel auf seiner dem zylindrischen Behälter abgewandten Seite ein Lagerauge aufweisen.
In vorteilhafter Ausführungsform kann die Feder eine Luftfeder sein, die ein den zylindrischen Behälter abgedichtet umschließendes Abrollrohr aufweist, das an dem Abstützring axial abstützbar ist, wobei an dem Abrollrohr ein Ende eines Federbalgs der Luftfeder dicht befestigt sein kann.
Alternativ dazu kann aber auch die Feder eine den zylindrischen Behälter mit radialem Spiel umschließende Schraubendruckfeder sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen
1 einen Längsschnitt eines Federbeins,
2 einen Längsschnitt des zylindrischen Behälters des Federbeins nach 1,
3 einen vergrößerten Ausschnitt des zylindrischen Behälters nach 2 im Bereich des unteren Verschlußdeckels,
4 eine Seitenansicht des unteren Bereichs des zylindrischen Behälters des Federbeins nach 1.
Das in 1 dargestellte Federbein weist eine Luftfeder mit einem Außenrohr 1 auf, auf welchem das eine Ende eines Federbalges 2 befestigt ist, während das andere Ende des Federbalges 2 auf einem Abrollrohr 3 eingespannt ist. Das Abrollrohr 3 ist durch Dichtungen 4 gegenüber einem zylindrischen Behälter 5 abgedichtet. Ein unter Druck stehender Federraum 6 wird von dem Federbalg 2 und einem Außenrohr 1 begrenzt.
Eine Kolbenstange 9, die zusammen mit dem zylindrischen Behälter 5 Bestandteil eines Schwingungsdämpfers ist, steht in Wirkverbindung mit dem Außenrohr 1. Innerhalb des Abrollrohres 3 ist ein Versorgungsanschluß 10 angeordnet, der in eine Druckluftzuführleitung für ein Regelventil 12 übergeht. Dabei mündet die Druckluftzuführleitung 11 im Federraum 6. Am Ausgang der Druckluftzuführleitung 11 in den Federraum 6 ist der eine Teil 13 des Regelventils 12 angeordnet, der die Druckluftzufuhr beeinflußt. Das Regelventil 12 weist einen Ventilkopf 14 auf, der von einer Schließfeder 15 gegen einen Schließventilsitz 16 gedrückt wird. Der Schließventilsitz 16 wird von einer Ventilhülse 17 gebildet. Für den Druckluftablaß ist ein weiterer Teil 18 des Regelventils 12 in Form eines separaten Druckablaßventils 19 dem Außenrohr 1 zugeordnet.
An dem geschlossenen Ende des zylindrischen Behälters 5 ist ein erstes Lagerauge 20 und an dem freien Ende der Kolbenstange 9 ein zweites Lagerauge 21 angeordnet.
Der zylindrische Behälter 5 ist an seinem dem ersten Lagerauge 20 zugewandten Ende sich 90° zur Längsachse 24 des zylindrischen Behälters 5 erstreckend, in einen radial nach außen gerichteten Flansch 7 umgeformt und bildet einen Abstützring 22 mit einer ringartigen Abstützfläche 23, an der das Abrollrohr 3 axial abgestützt ist.
In dieses Ende des zylindrischen Behälters 5 ist ein Verschlußdeckel 25 mit einem Zylinderansatz 26 eingesetzt und von außen stirnseitig entlang des radial umlaufenden Anlagebereichs 27 von Verschlußdeckel 25 und zylindrischem Behälter 5 durch eine Schweißnaht 8 mit dem zylindrischen Behälter 5 verschweißt.
Durch den Materialauftrag der Schweißnaht 8 auf dem Umbiegebereich des Flansches 7 wird dieser verstärkt.
Bezugszeichenliste

1: Außenrohr
2: Federbalg
3: Abfallrohr
4: Dichtungen
5: zylindrischer Behälter
6: Federraum
7: Flansch
8: Schweißnaht
9: Kolbenstange
10: Versorgungsanschluß
11: Druckzufuhrleitung
12: Regelventil
13: erster Teil
14: Ventilkopf
15: Schließfeder
16: Schließventilsitz
17: Ventilhülse
18: weiterer Teil
19: Druckablassventil
20: erstes Lagerauge
21: zweites Lagerauge
22: Abstützring
23: Abstützfläche
24: Längsachse
25: Verschlussdeckel
26: Zylinderansatz
27: Anlagebereich

Claims

Schwingungsdämpfer für ein Federbein eines Kraftfahrzeugs, mit einem zylindrischen Behälter des Schwingungsdämpfers, an dessen einem mittels eines Verschlußdeckels verschlossenen Ende ein radial umlaufender Abstützring mit einer Abstützfläche zum axialen Abstützen einer den zylindrischen Behälter umschließenden Feder angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende des zylindrischen Behälters (5) des Schwingungsdämpfers zu einem den Abstützring (22) bildenden, radial nach außen gerichteten Flansch (7) umgeformt ist.
Schwingungsdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (7) sich 90° zur Längsachse (24) des zylindrischen Behälters (5) erstreckt.
Schwingungsdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussdeckel (25) einen Zylinderansatz (26) aufweist, mit dem er in das eine Ende des zylindrischen Behälters (5) einsetzbar und mit der Wandung des zylindrischen Behälters (5) verschweißbar ist.
Schwingungsdämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende des zylindrischen Behälters (5) mit dem Verschlußdeckel (25) durch eine Schweißnaht (8) verschweißbar ist, die stirnseitig entlang des radial umlaufenden Anlagebereichs (27) von Verschlußdeckel (25) und zylindrischem Behälter (5) verläuft.
Schwingungsdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussdeckel (25) auf seiner dem zylindrischen Behälter (5) abgewandten Seite ein Lagerauge (20) aufweist.
Schwingungsdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder eine Luftfeder ist, die ein den zylindrischen Behälter (5) abgedichtet umschließendes Abrollrohr (3) aufweist, das an dem Abstützring (22) axial abstützbar ist.
Schwingungsdämpfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Abrollrohr (3) ein Ende eines Federbalgs der Luftfeder dicht befestigt ist.
Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder eine den zylindrischen Behälter mit radialem Spiel umschließende Schraubendruckfeder ist.