DE19644239A1 - Endkappe für einen Schwingungsdämpfer - Google Patents
Endkappe für einen SchwingungsdämpferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Endkappe für einen Schwingungsdämpfer eines Kraft
fahrzeuges entsprechend dem Oberbegriff von Patentanspruch 1
Aus dem DE-GM 78 34 927 ist ein Schwingungsdämpfer mit einer Gummihohl
feder als Zusatzfeder bekannt, die außerhalb des Behälters auf der Kolbenstange
angeordnet ist und ab einem bestimmten Einfahrweg der Kolbenstange in den
Behälter auf einer Anschlagfläche eines als Endkappe ausgebildeten Bauteils zur
Anlage kommt.
Eine solche Endkappe ist beim Einsetzen der Federwirkung der Zusatzfeder er
heblichen Kräften ausgesetzt, die vornehmlich durch entsprechend angepaßte
Materialstärken ausgehalten werden können. Als Werkstoffe für ein Endkappe
werden Stahlblech oder Kunststoff verwendet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Endkappe zu realisieren, die auch
sehr hohen Belastungen standhält, wobei aber die Materialstärke und damit das
Gewicht gering sein sollen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, indem zwischen dem Rohrab
schnitt und der Anschlagfläche eine sich in Achsrichtung des Schwingungsdämp
fers erstreckende mehrlagige Ringwandung ausgeführt ist. Durch die mehrlagige
Ausgestaltung ergibt sich ein sehr hohes Widerstandsmoment gegen äußere
Krafteinflüsse. Dazu ist zu berücksichtigen, daß die Formgebung eine Kaltverfe
stigung mit sich bringt, die sich ebenfalls festigkeitssteigernd auswirkt.
Es hat sich als Kompromiß besonders vorteilhaft herausgestellt, daß die Ring
wandung doppellagig ausgeführt ist, indem die einander zugewandten Flächen
der Ringwandung aufeinander liegen. Der benötigte radiale Bauraum ist im Ver
hältnis zur Festigkeitssteigerung am günstigsten.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist der Innendurchmesser der Ringwan
dung dem Außendurchmesser der Zusatzfeder derart angepaßt, daß die Ring
wandung eine Führungsfunktion ausüben kann.
Zusätzlich weist die Anschlagfläche mindestens eine radial verlaufende Entlüf
tungssicke auf, die über einen Entlüftungsanschluß an die von der Ringwandung
und der Anschlußfläche gebildete Becherform verfügt. Es wird zuverlässig ein
Aufblähen der Zusatzfeder, die häufig aus einem zelligen Kunststoff besteht,
vermieden.
Gemäß einem vorteilhaften Unteranspruch weist der Rohrabschnitt eine Entlüf
tungsöffnung, ausgehend von der mindestens einen Entlüftungssicke, auf. Bei
einer Variante ist die Entlüftungsöffnung als ein axial verlaufender Kanal im Rohr
abschnitt ausgeführt. Dadurch ergeben sich Freiräume, in die Teile des Rohrab
schnitts beim Aufpressen auf den Zylinder verdrängt werden können, so daß
stets ein optimaler Sitz der Endkappe gewährleistet ist.
Gemäß einem vorteilhaften Merkmal weist der Rohrabschnitt mindestens ein
Schutzbalghalteelement für einen die Kolbenstange einhüllenden Schutzbalg auf,
wobei das Schutzbalghalteelement ein Rastprofil aufweist, das in ein entspre
chendes Gegenprofil des Schutzbalges eingreift, wobei dem Rastprofil ein An
schlag nachgeordnet ist, auf dem sich das Ende des Schutzbalges abstützen
kann. Diese spezielle Ausgestaltung des Schutzbalghalteelementes erlaubt eine
automatische Montage des Schutzbalges am Schwingungsdämpfer.
Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung näher erläutert
werden.
Es zeigt:
Fig. 1 Schwingungsdämpfer in Gesamtdarstellung,
Fig. 2 Endkappe als Einzelteil,
Fig. 3 Endkappe mit vergrößertem Innendurchmesser der Rohrwandung,
Fig. 4 Endkappe mit Schutzbalghalteelement.
Die Fig. 1 zeigt einen Schwingungsdämpfer 1 in der beispielhaften Ausfüh
rungsform eines Zweirohr-Schwingungsdämpfers. Der Schwingungsdämpfer um
faßt u. a. einen Zylinder 3, in dem eine Kolbenstange mit einem Kolben 7 axial
beweglich angeordnet ist. Am austrittsseitigen Ende der Kolbenstange aus dem
Zylinder ist auf den Zylinder eine Endkappe 9 aufgeschoben, die für eine Zusatz
feder 11 eine Anschlagfläche 13 bereitstellt. Die Zusatzfeder setzt ab einem de
finierten Einfahrweg der Kolbenstange ein.
In der Fig. 2 ist die Endkappe 9 des Schwingungsdämpfers 1 der Fig. 1 als Ein
zelteil vergrößert dargestellt. Die Endkappe besitzt eine becherartige Grundform,
deren Boden 15 die Anschlagfläche 13 darstellt. Der Anschlagfläche schließt sich
in Axialrichtung eine mehrlagige Ringwandung 17 an, die in dieser Ausführungs
form zweilagig geformt ist. In der Ringwandung liegen einander zugewandten
Flächen 15/21 aufeinander. Dadurch versteift sich die gesamte Endkappe.
Im Boden 15 ist eine zentrale Öffnung 23 für die Kolbenstange 5 ausgestanzt,
die einen Entlüftungsanschluß 25 für den von der Ringwandung 1 7 und dem Bo
den gebildeten Raum bei einfahrender Zusatzfeder 11 darstellt. Der Boden ist im
Bereich der zentralen Öffnung geschirmt, um ebenfalls die Festigkeit zu steigern
bzw. den Querschnitt des Entlüftungsanschlusses zu vergrößern. Dem Entlüf
tungsanschluß schließt sich mindestens eine radial verlaufende Entlüftungssic
ke 27 im Boden in Richtung der Ringwandung an. Im Rohrabschnitt 29 der End
kappe 13 ist wiederum eine Entlüftungsöffnung 37 eingearbeitet, die die Verbin
dung zur Atmosphäre bildet. Die Entlüftungsöffnung ist in dieser Ausführungs
form als ein axial verlaufender Kanal ausgeführt.
In der Variante nach der Fig. 3 soll gezeigt werden, daß der Innendurchmesser
der Ringwandung 17 der Endkappe 9 größer sein kann als der Außendurchmesser
des Rohrabschnitts 29. Die doppellagige Wandung setzt sich bis in den Über
gangsradius 33 von der Ringwandung 1 7 zum Rohrabschnitt 29 fort. Insbeson
dere bei großvolumigen Zusatzfedern 11 ist diese Ausgestaltung sinnvoll. In die
sem Zusammenhang soll noch erwähnt werden, daß der Innendurchmesser der
Ringwandung dem Außendurchmesser der Zusatzfeder angepaßt ist, damit die
Ringwandung für die Zusatzfeder eine Führungsfunktion übernehmen kann.
In der Figurengruppe 4 ist eine Ausführungsvariante dargestellt, bei der auf eine
radial verlaufende Entlüftungssicke verzichtet werden kann. Bei einigen Schwin
gungsdämpfertypen wird der Zylinder 3 im Bereich der Kolbenstangenführung 35
nur partiell umgebördelt, so daß Stege vorliegen, auf die sich die Endkappe ab
stützen kann. Einrohrdämpfer haben häufig einen zur Kolbenstangenführung
überstehenden Zylinder, s. Fig. 3, dessen Stirnfläche 37 als Stützfläche für die
Endkappe 9 fungieren kann. Wie die Ausführungsvarianten nach den Fig. 2
und 3 verfügt auch die Endkappe nach Fig. 4 über eine Entlüftungsöffnung 31 in
Form mehrere am Umfang verteilter Axialkanäle.
Die innerhalb der Ringwandung 17 von der Zusatzfeder 11, s. Fig. 1 oder 3. ein
geschlossene Luft kann über den Entlüftungsanschluß 25 zwischen einer Kol
benstangenführungsoberseite 39 und den Entlüftungsöffnungen ab-, oder bei
ausfahrender Zusatzfeder aus der Ringwandung zugeführt werden.
Die Endkappe der Fig. 4 verfügt über ein Rastprofil 41 als Schutzbalghalteele
ment, das in ein entsprechendes Gegenprofil 43, eines Schutzbalges 45 eingreift.
Der Schutzbalg 45 kann automatisch montiert werden, da ein Anschlag 47 in
Axialrichtung hinter dem Rastprofil 41 die Montagebewegung des Endes vom
Schutzbalg begrenzt. Das Rastprofil 41 und der Anschlag 47 bilden praktisch ei
ne Fangeinrichtung für das Schutzbalgende.
Claims (7)
1. Endkappe für einen Schwingungsdämpfer eines Kraftfahrzeuges, umfassend
einen Zylinder, in dem eine Kolbenstange axial beweglich angeordnet ist, wo
bei ein Rohrabschnitt der Endkappe auf das austrittsseitigen Ende des Zylin
ders aufgeschoben ist und eine Anschlagfläche der Endkappe als ein Anschlag
für eine Zusatzfeder dient,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Rohrabschnitt (29) und der Anschlagfläche (13) eine sich in
Achsrichtung des Schwingungsdämpfers (1) erstreckende mehrlagige Ring
wandung (17) ausgeführt ist.
2. Endkappe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringwandung (17) doppellagig ausgeführt ist, indem die einander zu
gewandten Flächen (19, 21) der Ringwandung (17) aufeinander liegen.
3. Endkappe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innendurchmesser der Ringwandung (17) dem Außendurchmesser der
Zusatzfeder (11) derart angepaßt ist, so daß die Ringwandung eine Führungs
funktion ausüben kann.
4. Endkappe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagfläche (13) mindestens eine radial verlaufende Entlüftungssic
ke (27) aufweist, die über einen Entlüftungsanschluß (25) an die von der
Ringwandung (17) und der Anschlagfläche (13) gebildete Becherform verfügt.
5. Endkappe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrabschnitt (29) eine Entlüftungsöffnung (31), ausgehend von der
mindestens einen Entlüftungssicke (27), aufweist.
6. Endkappe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entlüftungsöffnung (31) als ein axial verlaufender Kanal im Rohrab
schnitt (29) ausgeführt ist.
7. Endkappe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrabschnitt (29) mindestens ein Schutzbalghalteelement für einen
die Kolbenstange einhüllenden Schutzbalg (45) aufweist, wobei das Schutz
balghalteelement ein Rastprofil (41) aufweist, das in ein entsprechendes Ge
genprofil (43) des Schutzbalges eingreift, wobei dem Rastprofil an An
schlag (47) nachgeordnet ist, auf dem sich das Ende des Schutzbalges abstüt
zen kann.
Priority Applications (1)
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DE1996144239 DE19644239C2 (de) | 1996-10-24 | 1996-10-24 | Endkappe für einen Schwingungsdämpfer |
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DE1996144239 DE19644239C2 (de) | 1996-10-24 | 1996-10-24 | Endkappe für einen Schwingungsdämpfer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19644239A1 true DE19644239A1 (de) | 1998-04-30 |
DE19644239C2 DE19644239C2 (de) | 1999-08-19 |
Family
ID=7809888
Family Applications (1)
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DE1996144239 Expired - Fee Related DE19644239C2 (de) | 1996-10-24 | 1996-10-24 | Endkappe für einen Schwingungsdämpfer |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19644239C2 (de) |
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- 1996-10-24 DE DE1996144239 patent/DE19644239C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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