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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Betreiben einer an einer Straße angeordneten Anzeigeeinrichtung. Die Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeug, ein Anzeigesystem sowie ein Computerprogramm.
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Stand der Technik
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Bildschirme zur Darstellung von Informationen an öffentlich zugänglichen Informationseinrichtungen, insbesondere zur Darstellung von Werbeinformationen, sind als solche beispielsweise aus der Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2006 003 259 U1 bekannt. Unabhängig davon, ob eine Person sich in dem Sichtbereich des Bildschirms befindet, verbraucht ein solcher Bildschirm bei Betrieb elektrische Energie. Das heißt also, dass, wenn sich keine Person im Sichtbereich des Bildschirms befindet, trotzdem elektrische Energie verbraucht wird, was in der Regel nicht sinnvoll ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe kann daher darin gesehen werden, eine Vorrichtung zum Betreiben einer an einer Straße angeordneten Anzeigeeinrichtung anzugeben, welche einen energieeffizienten Betrieb der Anzeigeeinrichtung ermöglicht.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe kann auch darin gesehen werden, ein entsprechendes Verfahren zum Betreiben einer an einer Straße angeordneten Anzeigeeinrichtung bereitzustellen.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe kann auch darin gesehen werden, ein entsprechendes Fahrzeug, ein entsprechendes Anzeigesystem und ein entsprechendes Computerprogramm bereitzustellen.
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Diese Aufgaben werden mittels des jeweiligen Gegenstands der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von jeweils abhängigen Unteransprüchen.
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Nach einem Aspekt wird eine Vorrichtung zum Betreiben einer an einer Straße angeordneten Anzeigeeinrichtung bereitgestellt. Die Vorrichtung umfasst eine Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln, wann ein Fahrzeug sich in einen Sichtbereich der Anzeigeeinrichtung bewegt. Ferner umfasst die Vorrichtung eine Steuerung zum Steuern der Anzeigeeinrichtung, wobei das Steuern der Anzeigeeinrichtung abhängig von einem Ergebnis der Ermittlung durchgeführt wird.
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Nach einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zum Betreiben einer an einer Straße angeordneten Anzeigeeinrichtung bereitgestellt. Es wird ermittelt, wann ein Fahrzeug sich in einen Sichtbereich der Anzeigeeinrichtung bewegt. Abhängig von einem Ergebnis der Ermittlung wird die Anzeigeeinrichtung gesteuert.
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Gemäß einem anderen Aspekt wird ein Fahrzeugsystem für ein Fahrzeug bereitgestellt, welches einen Sender zum Senden einer Fahrzeugposition und einer Fahrzeuggeschwindigkeit an eine Steuerung zum Steuern einer an einer Straße angeordneten Anzeigeeinrichtung umfasst.
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Nach noch einem weiteren Aspekt wird ein Anzeigesystem bereitgestellt, welches eine an einer Straße anordbare Anzeigeeinrichtung und eine Vorrichtung zum Betreiben einer an einer Straße angeordneten Anzeigeeinrichtung umfasst.
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Nach noch einem weiteren Aspekt wird ein Computerprogramm bereitgestellt, welches Programmcode zur Durchführung des Verfahrens zum Betreiben einer an einer Straße angeordneten Anzeigeeinrichtung umfasst, wenn das Computerprogramm auf einem Computer, insbesondere einer Steuerung, ausgeführt wird.
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Die Erfindung umfasst also insbesondere den Gedanken, zu ermitteln, wann ein Fahrzeug sich in einen Sichtbereich der Anzeigeeinrichtung bewegt. Das heißt also insbesondere, dass ermittelt wird, wann das Fahrzeug in den Sichtbereich eintritt bzw. in den Sichtbereich der Anzeigeeinrichtung gelangt. Abhängig von dem Ergebnis der Ermittlung, das heißt also insbesondere von dem Zeitpunkt, zu dem sich das Fahrzeug in den Sichtbereich bewegt, wird die Anzeigeeinrichtung gesteuert. Dadurch ist in vorteilhafter Weise ein besonders energieeffizienter Betrieb der Anzeigeeinrichtung ermöglicht, insofern die Anzeigeeinrichtung beispielsweise in einen Betriebszustand versetzt werden kann, in dem kaum oder gar kein Strom verbraucht wird, wenn sich das Fahrzeug noch nicht in dem Sichtbereich der Anzeigeeinrichtung befindet. Erst wenn das Fahrzeug in den Sichtbereich der Anzeigeeinrichtung gelangt, kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Anzeigeeinrichtung aktiviert wird.
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Ein Steuern der Anzeigeeinrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst insbesondere ein Aktivieren und ein Deaktivieren der Anzeigeeinrichtung. Eine aktivierte Anzeigeeinrichtung zeigt insbesondere eine Information, beispielsweise eine Werbeinformation, an. Eine deaktivierte Anzeigeeinrichtung zeigt insofern insbesondere keine Information an. Ein Deaktivieren der Anzeigeeinrichtung kann ein vollständiges Abschalten der Anzeigeeinrichtung umfassen, so dass die deaktivierte Anzeigeeinrichtung keine elektrische Energie mehr verbraucht. Es kann aber auch insbesondere vorgesehen sein, dass ein Deaktivieren der Anzeigeeinrichtung ein Versetzen der Anzeigeeinrichtung in einen Standby-Betriebszustand umfasst. Ein Steuern der Anzeigeeinrichtung kann insbesondere auch ein Steuern einer Helligkeit einer angezeigten Information umfassen. Da in der Regel weniger elektrische Energie verbraucht wird, wenn die Information mit einer verringerten Helligkeit angezeigt wird, kann somit auch hier in vorteilhafter Weise elektrische Energie eingespart werden. Ein Steuern der Anzeigeeinrichtung kann insbesondere auch den Schritt umfassen, welche Information angezeigt wird. Insbesondere kann ein Steuern der Anzeigeeinrichtung auch den Schritt umfassen, wie lange die Information angezeigt wird.
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Ein Sichtbereich der Anzeigeeinrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung bezeichnet insbesondere einen Bereich, in dem Sichtkontakt zwischen dem Fahrzeug bzw. den Fahrzeuginsassen und der Anzeigeeinrichtung besteht. Das heißt also insbesondere, dass sich ein Fahrzeuginsasse, welcher sich in dem Sichtbereich befindet, die Anzeigeeinrichtung sehen und insofern auch die angezeigte Information sehen kann. Mit der Formulierung "wann ein Fahrzeug sich in einen Sichtbereich der Anzeigeeinrichtung bewegt" wird insbesondere der Zeitpunkt bezeichnet, wann das Fahrzeug in den Sichtbereich der Anzeigeeinrichtung eintritt, das heißt also insbesondere, wann das Fahrzeug bzw. die Fahrzeuginsassen die Anzeigeeinrichtung sehen können.
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Nach einer Ausführungsform umfasst die Ermittlungseinrichtung eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen einer Fahrzeugposition und einer Fahrzeuggeschwindigkeit. Es wird also insbesondere eine Fahrzeugposition und eine Fahrzeuggeschwindigkeit erfasst, um in vorteilhafter Weise zu ermitteln, wann sich das Fahrzeug in den Sichtbereich der Anzeigeeinrichtung bewegt. Hierbei werden insbesondere die momentane Fahrzeugposition und/oder die momentane Fahrzeuggeschwindigkeit erfasst. Wenn die momentane Fahrzeugposition bekannt ist, kann eine Distanz, welche das Fahrzeug noch auf der Straße zurücklegen muss, um in den Sichtbereich der Anzeigeeinrichtung zu gelangen, berechnet werden. Wenn auch weiterhin die Fahrzeuggeschwindigkeit bekannt ist, kann daraus der Zeitpunkt ermittelt werden, wann sich das Fahrzeug in den Sichtbereich der Anzeigeeinrichtung bewegt.
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Gemäß einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Erfassungseinrichtung einen Radarsensor und/oder einen Lasersensor zum Erfassen einer Fahrzeugposition und/oder einer Fahrzeuggeschwindigkeit umfasst. Wenn die Ermittlungseinrichtung in einem Fahrzeug angeordnet ist, kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Ermittlungseinrichtung ein Navigationssystem aufweist. Ein solches Navigationssystem kann beispielsweise einen Global Positioning Sensor (GPS) umfassen. Die Erfassungseinrichtung kann insbesondere an bzw. neben einer Straße angeordnet sein.
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Nach einer Ausführungsform ist eine Datenbank gebildet, welche personenbezogene Informationen umfasst. Hierbei ist die Steuerung ferner ausgebildet, die Anzeigeeinrichtung abhängig von den personenbezogenen Informationen zu steuern. Dadurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass die Anzeigeeinrichtung personenbezogene Informationen anzeigen kann, so dass personenoptimierte und zielgerichtete Informationen, insbesondere Werbung, einem Fahrzeuginsassen zur Verfügung gestellt werden kann.
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In einer weiteren Ausführungsform werden die Fahrzeugposition und die Fahrzeuggeschwindigkeit, insbesondere die momentane Fahrzeugposition und die momentane Fahrzeuggeschwindigkeit von dem Fahrzeug an die Ermittlungseinrichtung gesendet.
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Nach einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass eine geplante Fahrtroute des Fahrzeugs von dem Fahrzeug an die Ermittlungseinrichtung gesendet wird. Dadurch wird in vorteilhafter Weise eine noch genauere Ermittlung ermöglicht, wann sich das Fahrzeug in den Sichtbereich der Anzeigeeinrichtung bewegt. So kann zwar basierend auf der momentanen Fahrzeugposition und der momentanen Fahrzeuggeschwindigkeit berechnet werden, wann sich das Fahrzeug in den Sichtbereich bewegt. Diese Berechnung setzt aber insbesondere voraus, dass das Fahrzeug seine momentane Fahrzeuggeschwindigkeit beibehält. Falls aber das Fahrzeug noch durch Streckenabschnitte fahren wird, welche eine geringere zulässige Höchstgeschwindigkeit als die momentane Fahrzeuggeschwindigkeit erlauben, so kann davon ausgegangen werden, dass das Fahrzeug durch diese Streckenabschnitte mit einer geringeren Geschwindigkeit fahren wird, wobei dies dann in vorteilhafter Weise bei der Ermittlung des Zeitpunktes, wann sich das Fahrzeug in den Sichtbereich der Anzeigeeinrichtung bewegt, berücksichtigt werden kann. Auch können eventuelle Umwege oder Pausen des Fahrzeugs berücksichtigt werden. Insbesondere wenn das Fahrzeug eine Abzweigung nimmt, welche nicht mehr zu der Anzeigeeinrichtung führt, kann dann die Anzeigeeinrichtung insofern gesteuert werden, dass diese nicht aktiviert wird, da ermittelt wurde, dass sich das Fahrzeug nicht in den Sichtbereich der Anzeigeeinrichtung bewegt. Die geplante Fahrtroute kann beispielsweise mittels eines Navigationssystems bereitgestellt werden.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform werden von dem Fahrzeug an die Steuerung fahrzeuginsassen- und/oder fahrzeugspezifische Informationen gesendet. Das Steuern der Anzeigeeinrichtung erfolgt dann insbesondere in Abhängigkeit von den gesendeten Informationen. Dadurch kann in vorteilhafter Weise erreicht werden, dass die Anzeigeeinrichtung entsprechend der gesendeten Informationen ihrerseits bestimmte Informationen, insbesondere Werbung, anzeigt.
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In einer weiteren Ausführungsform ist eine Identifikationseinrichtung zum Identifizieren von Fahrzeuginsassen vorgesehen. Hierbei ist der Sender insbesondere dafür ausgebildet, Fahrzeuginsassenidentifikationsdaten an die Steuerung zu senden. Somit kann in vorteilhafter Weise erreicht werden, dass die Anzeigeeinrichtung personenbezogene Informationen, insbesondere Werbung, dem oder den Fahrzeuginsassen anzeigt. Eine Identifikationseinrichtung kann beispielsweise ein Fingerabdruckleser und/oder einen Augenirisscanner umfassen. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass sich der oder die Fahrzeuginsassen mittels eines Transponders an einem Fahrzeugschlüssel an der Identifikationseinrichtung identifizieren.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei zeigen
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1 eine Vorrichtung zum Betreiben einer an einer Straße angeordneten Anzeigeeinrichtung,
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2 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben einer an einer Straße angeordneten Anzeigeeinrichtung,
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3 ein Ablaufdiagramm eines weiteren Verfahrens zum Betreiben einer an einer Straße angeordneten Anzeigeeinrichtung,
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4 ein Fahrzeugsystem für ein Fahrzeug,
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5 ein Anzeigesystem und
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6 ein Fahrzeug, welches seine momentane Fahrzeugposition und seine momentane Fahrzeuggeschwindigkeit an einen externen Steuerungsserver sendet.
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Im Folgenden werden für gleiche Merkmale gleiche Bezugszeichen verwendet.
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1 zeigt eine Vorrichtung 101 zum Betreiben einer an einer Straße angeordneten Anzeigeeinrichtung (nicht gezeigt). Die Vorrichtung 101 umfasst eine Ermittlungseinrichtung 103, mittels welcher ermittelt wird, wann sich ein Fahrzeug (nicht gezeigt) in einen Sichtbereich der Anzeigeeinrichtung bewegt. Ferner ist eine Steuerung 105 zum Steuern der Anzeigeeinrichtung vorgesehen, welche die Anzeigeeinrichtung abhängig von einem Ergebnis der Ermittlung steuert. Vorzugsweise ist die Steuerung 105 als ein externer Steuerungsserver gebildet, welcher sowohl die Ermittlungseinrichtung 103 als auch die Steuerung 105 umfasst. Mit extern wird hier insbesondere gekennzeichnet, dass sich der Steuerungsserver nicht in dem Fahrzeug befindet, sondern außerhalb des Fahrzeugs.
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2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben einer an einer Straße angeordneten Anzeigeeinrichtung. In einem Schritt 201 wird ermittelt, wann sich ein Fahrzeug in einen Sichtbereich der Anzeigeeinrichtung bewegt. In einem Schritt 203 wird dann die Anzeigeeinrichtung abhängig von einem Ergebnis der Ermittlung gesteuert.
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3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines weiteren Verfahrens zum Betreiben einer an einer Straße angeordneten Anzeigeeinrichtung. In einem Schritt 301 werden die momentane Fahrzeugposition und die momentane Fahrzeuggeschwindigkeit von einem Fahrzeug an einen externen Steuerungsserver gesendet. Der Steuerungsserver ermittelt in einem Schritt 303, wann sich das Fahrzeug in einen Sichtbereich der Anzeigeeinrichtung bewegt. Zum ermittelten Zeitpunkt, wann sich das Fahrzeug in den Sichtbereich der Anzeigeeinrichtung bewegt, wird in einem Schritt 305 die Anzeigeeinrichtung aktiviert, so dass diese den Fahrzeuginsassen des Fahrzeugs eine Information, insbesondere Werbung, anzeigen kann. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Anzeigeeinrichtung bereits zu einem Zeitpunkt vor dem ermittelten Zeitpunkt, wann sich das Fahrzeug in den Sichtbereich der Anzeigeeinrichtung bewegt, aktiviert wird. Somit kann in vorteilhafter Weise insbesondere sichergestellt werden, dass den Fahrzeuginsassen rechtzeitig die Information angezeigt wird, auch wenn das Fahrzeug zwischenzeitlich beschleunigt. In einer nicht gezeigten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Fahrzeug seine geplante Fahrtroute an den externen Steuerungsserver sendet.
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4 zeigt ein Fahrzeugsystem 401 für ein Fahrzeug (nicht gezeigt). Das Fahrzeugsystem 401 umfasst einen Sender 403, welcher eine Fahrzeugposition und eine Fahrzeuggeschwindigkeit an einen externen Steuerungsserver senden kann. Ferner umfasst das Fahrzeugsystem 401 eine optionale Identifikationseinrichtung 405 zum Identifizieren von Fahrzeuginsassen. Hierbei werden die entsprechenden Fahrzeuginsassenidentifikationsdaten mittels des Senders 403 ebenfalls an den externen Steuerungsserver gesendet.
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5 zeigt ein Anzeigesystem 501. Das Anzeigesystem 501 umfasst eine Vorrichtung 503 zum Betreiben einer an einer Straße angeordneten Anzeigeeinrichtung 505. Hierbei wird mittels der Steuerung 105 der Vorrichtung 503 die Anzeigeeinrichtung 505 gesteuert, wobei diese Steuerung in Abhängigkeit von einem Zeitpunkt, wann sich ein Fahrzeug in einen Sichtbereich der Anzeigeeinrichtung 501 bewegt, durchgeführt wird. Die Steuerung der Anzeigeeinrichtung 505 kann insbesondere drahtlos durchgeführt werden. Das heißt also insbesondere, dass entsprechende Steuersignale drahtlos an die Anzeigeeinrichtung 505 gesendet werden. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass eine kabelgebundene Kommunikation zwischen der Anzeigeeinrichtung 505 und der Steuerung 105 vorgesehen ist. Insbesondere kann die Kommunikation verschlüsselt werden.
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6 zeigt ein Fahrzeug 601 auf einer Straße 603. Eine Fahrtrichtung des Fahrzeugs 601 ist symbolisch mittels eines Pfeils mit dem Bezugszeichen 604 gekennzeichnet. Das Fahrzeug 601 umfasst ein Fahrzeugsystem (nicht gezeigt). Das Fahrzeugsystem sendet an einen externen Steuerungsserver 605 umfassend eine Ermittlungseinrichtung (nicht gezeigt) und eine Steuerung (nicht gezeigt) die momentane Fahrzeugposition und die momentane Fahrzeuggeschwindigkeit. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass das Fahrzeugsystem auch die geplante Fahrtroute des Fahrzeugs an den externen Steuerungsserver 605 sendet.
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Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass das Fahrzeugsystem eine Anzahl an Fahrzeuginsassen an den externen Steuerungsserver 605 sendet. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass das Fahrzeugsystem an den externen Steuerungsserver 605 die Information sendet, welche Personen wo im Fahrzeug sitzen. Insbesondere kann das Fahrzeugsystem an den externen Steuerungsserver 605 Informationen senden, welcher Fahrzeuginsasse wo aus welchem Fenster des Fahrzeugs schaut. Weiterhin kann insbesondere vorgesehen sein, dass das Fahrzeugsystem persönliche Daten der Fahrzeuginsassen, also fahrzeugspezifische Informationen, insbesondere Namen und persönliche Interessen wie beispielsweise Hobbys, an den externen Steuerungsserver 605 sendet. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Fahrzeugsystem fahrzeugspezifische Daten, also Daten des Fahrzeugs, an den externen Steuerungsserver 605 sendet. Solche fahrzeugspezifischen Daten können beispielsweise eine Art des Fahrzeuges, insbesondere ob es sich um einen Kleinwagen, einen Luxuswagen, einen Lastkraftwagen handelt, umfassen. Fahrzeugspezifische Daten können insbesondere auch einen Status des Fahrzeuges umfassen wie beispielsweise Alter, Zustand, ob es beispielsweise kaputt ist, ob eine Reparatur notwendig ist, ob und/oder welcher Kraftstoff und/oder welche Schmierstoffe benötigt werden, umfassen. Fahrzeuginsassenspezifische Daten können insbesondere eine Fahrtdauer und/oder eine Aufmerksamkeit der Fahrzeuginsassen, insbesondere speziell des Fahrers, umfassen, und insbesondere die Information umfassen, welche Fahrzeuginsassen Durst und/oder Hunger haben und/oder eine Pause benötigen.
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Der externe Steuerungsserver 605 ermittelt aufgrund der gesendeten Fahrzeugposition, der aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit und eventuell der geplanten Fahrtroute, wann das Fahrzeug an einer Anzeigeeinrichtung 607 vorbeikommt, das heißt also insbesondere, wann sich das Fahrzeug 601 in einen Sichtbereich der Anzeigeeinrichtung 607 bewegt. Ferner ermittelt der externe Steuerungsserver vorzugsweise weitere persönliche Daten der Fahrzeuginsassen wie beispielsweise Interessen, Hobbys oder Einkäufe, wenn zuvor die fahrzeugspezifischen entsprechenden Daten an den externen Steuerungsserver 605 gesendet wurden, aus einer hier nicht gezeigten integrierten Datenbank und/oder aus weiteren zugänglichen Datenbanken.
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Die Kommunikation zwischen dem Fahrzeug 601 und dem Steuerungsserver bzw. zwischen dem Steuerungsserver 605 und der Anzeigeeinrichtung 607 kann vorzugsweise drahtlos erfolgen, was hier exemplarisch mittels des Elements mit dem Bezugszeichen 609 dargestellt ist. Die Kommunikation kann insbesondere verschlüsselt durchgeführt werden.
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Hierbei kann dann der Steuerungsserver 605 die Anzeigeeinrichtung 607 vorzugsweise derart steuern, dass diese eine personenorientierte, also fahrzeuginsassenspezifische, zielgerichtete Werbung nach folgender Methodik anzeigt.
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Wenn nur ein Fahrzeuginsasse sich in dem Fahrzeug befindet, so wird nur für diesen eine zielgerichtete, also beispielsweise personenspezifische, Werbung angezeigt. Sollten sich mehrere Fahrzeuginsassen in dem Fahrzeug befinden, so wird, wenn möglich, Informationen bzw. Werbung für gemeinsame Interessen oder mögliche Einkäufe angezeigt. Insbesondere wenn sich das Fahrzeug 601 nicht in einem autonomen Fahr-Betriebszustand befindet, das heißt also, dass das Fahrzeug 601 nicht autonom fährt, zeigt die Anzeigeeinrichtung 607 vorzugsweise nur Informationen zielgerichtet auf die Mitfahrer, nicht aber auf den Fahrer an. Der externe Steuerungsserver 605 sendet also entsprechende Steuerungssignale an die Anzeigeeinrichtung 607 zum Steuern der Anzeigeeinrichtung 607, welche Information, insbesondere Werbung, die Anzeigeeinrichtung 607 wann anzeigen soll.
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In einer nicht gezeigten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass sich mehrere Fahrzeuge 601 auf der Straße 603 befinden. Diese mehrere Fahrzeuge 601 senden jeweils entsprechende Daten und Informationen an den externen Steuerungsserver 605. Sollten also mehrere Fahrzeuge 601 zur gleichen Zeit an der Anzeigeeinrichtung 607 vorbeikommen, das heißt also, dass die mehreren Fahrzeuge 601 zu einem gleichen Zeitpunkt in den Sichtbereich der Anzeigeeinrichtung 607 eintreten, so kann beispielsweise die Information, insbesondere Werbung, auf der Anzeigeeinrichtung 607 angezeigt werden, die für die meisten der nun vorbeikommenden Fahrzeuginsassen interessant ist. Es kann aber auch eine Integration eines Kaufverhaltens der Fahrzeuginsassen, also eine Gewichtung der Interessen auf Basis, zum Beispiel wie viel Einkommen bei den verschiedenen Fahrzeuginsassen zur Verfügung steht und/oder wie viel bzw. was die Fahrzeuginsassen einkaufen, berücksichtigt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202006003259 U1 [0002]