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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Wärmeübertrager für ein Klimagerät eines Kraftfahrzeugs und auf ein Verfahren zur Herstellung eines Wärmeübertragers für ein Klimagerät eines Kraftfahrzeugs.
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Bei der Fertigung von Wärmeübertragern für Klimaanlagen kann nach einem Verlöten der Bauteile eine bauliche Trennung des Luftstromes erfolgen, um eine mehrzonige Temperierbarkeit zu realisieren. Die bauliche Trennung kann beispielsweise mittels eines Klebstoffes erfolgen.
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Die
DE 600 33 956 T2 offenbart einen thermoplastischen Schaumklebstoff, insbesondere zur Verwendung in einem Fahrzeuginnenraum.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten einen Wärmeübertrager für ein Klimagerät eines Kraftfahrzeugs und ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines Wärmeübertragers für ein Klimagerät eines Kraftfahrzeugs zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch einen Wärmeübertrager sowie ein Verfahren gemäß den Hauptansprüchen gelöst.
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Die vorliegende Erfindung schafft einen Wärmeübertrager für ein Klimagerät eines Kraftfahrzeugs, mit zumindest einem Rohr zum Führen eines Fluides und mit benachbart zu dem zumindest einen Rohr angeordneten Luftleitmitteln zum Leiten eines Luftstroms zur Umströmung des zumindest einen Rohres, wobei die Luftleitmittel zumindest einen Trennabschnitt aufweisen, der ausgebildet ist, um den Luftstrom in einen ersten Teilluftstrom und einen zweiten Teilluftstrom zu trennen, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Trennabschnitt durch einen an den Luftleitmitteln aufgebrachten Klebstoff gebildet ist, wobei der Klebstoff eine Volumenvergrößerungskomponente zur Vergrößerung eines Volumens des Klebstoffs enthält.
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Das Kraftfahrzeug kann ein Fahrzeug zur Personenbeförderung oder Lastenbeförderung sein, beispielsweise ein Personenkraftwagen, Lastkraftwagen oder ein sonstiges Nutzfahrzeug. Bei dem Wärmeübertrager kann es sich beispielsweise um einen Heizkörper oder dergleichen handeln. Der Wärmeübertrager ist Teil des Klimagerätes des Fahrzeugs. Bei dem Klimagerät kann es sich beispielsweise um eine Klimaanlage oder dergleichen handeln. Das Klimagerät ist ausgebildet, um einen Fahrzeuginnenraum zu temperieren bzw. eine dem Fahrzeuginnenraum zugeführte Luft zu konditionieren. Der Wärmeübertrager ist ausgebildet, um mittels der Luftleitmittel zu bewirken, dass ein Luftstrom das zumindest eine Rohr umströmt. In dem zumindest einen Rohr kann ein Fluid geführt werden. Das Fluid sowie das Rohr können eine von der Luft in dem Luftstrom verschiedene Temperatur aufweisen. Es kommt zu einer Wärmeübertragung zwischen dem zumindest einen Rohr und der Luft dem Luftstrom. Bei dem Rohr kann es sich beispielsweise um ein Flachrohr handeln. Bei den Luftleitmitteln kann es sich beispielsweise um eine Wellrippe oder ein sonstiges Luftleitblech oder dergleichen handeln. Das Fluid kann ein Temperierungsfluid sein, beispielsweise ein Kühlmittel oder ein Kältemittel. Bei dem Trennabschnitt kann es sich um einen gegen eine Durchtritt von Luft des Luftstroms verklebten Bereich oder Abschnitt der Luftleitmittel bzw. eine Verklebung eines Bereichs oder Abschnitts der Luftleitmittel handeln. Der Trennabschnitt bzw. die Verklebung kann eine Trennung des Luftstroms in einen ersten Teilluftstrom und einen zweiten Teilluftstrom bewirken. Der erste Teilluftstrom kann durch den Wärmeübertrager einen anderen Betrag einer Wärmeübertragung erfahren als der zweite Teilluftstrom.
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Die vorliegende Erfindung schafft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Wärmeübertragers für ein Klimagerät eines Kraftfahrzeugs, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
Bereitstellen eines Grundkörpers des Wärmeübertragers, der zumindest ein Rohr zum Führen eines Fluides und benachbart zu dem zumindest einen Rohr angeordnete Luftleitmittel zum Leiten eines Luftstroms zur Umströmung des zumindest einen Rohres aufweist; und
Aufbringen eines Klebstoffes, der eine Volumenvergrößerungskomponente zur Vergrößerung eines Volumens des Klebstoffs enthält, an den Luftleitmitteln, um an den Luftleitmitteln zumindest einen Trennabschnitt zu bilden, der ausgebildet ist, um den Luftstrom in einen ersten Teilluftstrom und einen zweiten Teilluftstrom zu trennen.
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Unter Anwendung des Verfahrens kann ein oben genannter Wärmeübertrager vorteilhaft hergestellt werden. Im Schritt des Bereitstellens kann auch ein Grundkörper des Wärmeübertragers bereitgestellt werden, der eine Mehrzahl von Rohren aufweist und bei dem die Luftleitmittel zwischen den Rohren angeordnet sind. Der Grundkörper kann auch ein Rahmenelement aufweisen, in dem das zumindest eine Rohr und die Luftleitmittel aufgenommen bzw. gehalten sind. Im Schritt des Aufbringens kann dann der Klebstoff zum Ausbilden des Trennabschnitts der Luftleitmittel als eine Mehrzahl von Kleberaupen aufgebracht werden, wobei sich eine einzelne Kleberaupe zwischen zwei benachbarten Rohren erstreckt. Alternativ kann im Schritt des Aufbringens der Klebstoff zum Ausbilden des Trennabschnitts der Luftleitmittel als eine durchgehende Kleberaupe aufgebracht werden. Insbesondere kann im Schritt des Aufbringens der Klebstoff so aufgebracht werden, dass in dem Trennabschnitt angeordnete Öffnungen in den Luftleitmitteln verschlossen werden und somit ein Luftaustausch quer zu dem Trennabschnitt bzw. entlang einer Längserstreckungsrichtung der Rohre verringert oder unterbunden wird. Das Verfahren kann nach dem Schritt des Aufbringens auch einen optionalen Schritt des Aushärtens des Klebstoffes aufweisen, falls der Klebstoff kein selbst aushärtender Klebstoff ist. Das Aushärten kann beispielsweise mittels Wärmezufuhr erfolgen. Einem Fachmann auf dem relevanten Gebiet ist klar, dass das Verfahren weitere Schritte aufweisen kann, wie es auf dem Gebiet bekannt ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine Trennung bzw. Aufteilung eines Luftstroms in einem Wärmeübertrager für ein Klimagerät eines Kraftfahrzeugs in einem Trennabschnitt vorteilhaft durch eine Verklebung mittels eines Klebstoffes erfolgen kann, der eine Volumenvergrößerungskomponente beinhaltet. Die Volumenvergrößerungskomponente bewirkt eine Vergrößerung des Volumens des Klebstoffs.
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Vorteilhafterweise kann gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zur Trennung bzw. Aufteilung eines Luftstroms in einem Wärmeübertrager für ein Klimagerät eine Menge zumindest einer Klebekomponente des Klebstoffs für die Verklebung in dem Trennabschnitt reduziert werden und können damit Kosten gesenkt werden, da der Klebstoff eine Volumenvergrößerungskomponente enthält. Insbesondere ergibt sich die Reduzierung der Klebekomponentenmenge des Klebstoffes, und dadurch die Kosteneinsparung beim Klebstoff, durch die Zugabe der Volumenvergrößerungskomponente, so dass eine geringere Klebekomponentenmenge dem Klebstoff zugegeben werden braucht. Das erzielte Volumen des aufgebrachten Klebstoffes kann dadurch mit einer geringeren Menge zumindest einer Klebekomponente des Klebstoffes erreicht werden.
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Hierbei kann die Volumenvergrößerungskomponente ein Schaumtriebmittel oder einen Füllstoff aufweisen. Das Schaumtriebmittel, auch unter dem Begriff Schaumtreibmittel oder Schaumbildner bekannt, bewirkt eine Volumenvergrößerung des Klebstoffes auf chemische Weise, insbesondere durch Schaumbildung. Das Schaumtriebmittel bewirkt somit, dass der Klebstoff zu einem Klebstoffschaum wird. Der Füllstoff bewirkt eine Volumenvergrößerung des Klebstoffes auf physische bzw. physikalische Weise, beispielsweise mittels Microballons oder dergleichen. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass eine Klebefestigkeit verbessert werden kann und gleichzeitig durch die geringere Menge an einzusetzendem Klebstoff daher Kosten gesenkt werden können. Je nach verwendeter Art der Klebekomponente des Klebstoffes kann entweder ein Schaumtriebmittel oder ein Füllstoff der Klebekomponente beigemischt werden, um den Klebstoff auf eine flexibel und geeignet an jeweilige Klebebedingungen anpassbare Weise zu bilden.
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Insbesondere kann die Volumenvergrößerungskomponente ein Siloxan als ein Schaumtriebmittel aufweisen. Eine solche Verwendung eines Siloxans als Schaumtriebmittel bietet den Vorteil, dass dadurch eine verbesserte Volumenvergrößerungswirkung und ein verbessertes Haftvermögen für den Klebstoff erzielt werden können.
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Dabei kann die Volumenvergrößerungskomponente ausgebildet sein, um die Vergrößerung des Volumens des Klebstoffs vor oder bei einem Aushärten des Klebstoffs zu bewirken. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass eine Aufbringung des Klebstoffes flexibel in einen Herstellungsprozess des Wärmeübertrager integrierbar ist.
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Besonders günstig ist es auch, wenn der Klebstoff ein duroplastischer Klebstoff ist. Ein duroplastischer Klebstoff ist nach dem Aushärten nicht mehr verformbar. Der duroplastische Klebstoff kann auf Kunststoffbasis bzw. Polymerbasis hergestellt sein. Ein solcher duroplastischer Klebstoff bietet den Vorteil, dass somit verhindert ist, dass es unter Wärmeeinwirkung zu einer Erweichung und somit einer Verformung oder Ablösung des Klebstoffes kommt. Somit erhöht sich die Temperaturbeständigkeit des Klebstoffes, und somit des Trennabschnitts, des Wärmeübertragers.
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Auch kann der Klebstoff ein Bindemittel und einen Härter aufweisen. Der Klebstoff kann mit dem Bindemittel und dem Härter somit zwei Klebekomponenten aufweisen. Das Bindemittel und der Härter können hierbei in einem definierten Mischungsverhältnis in dem Klebstoff enthalten sein. Ein Aushärten des Klebstoffes erfolgt hierbei chemisch und kann thermisch beeinflusst werden. Es kann sich bei dem Klebstoff um einen so genannten Zweikomponentenkleber handeln. Die Anzahl der Klebekomponenten des Klebstoffes kann auch größer oder kleiner als zwei sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass ein definiertes Aushärten des Klebstoffes, und damit eine gute Klebefestigkeit, auch im Fall von geometrisch komplizierten und/oder kleinen Aufbringungsräumen bzw. Klebefugen des Klebstoffes erreicht werden kann.
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Hierbei kann das Bindemittel des Klebstoffs ein Kunstharz aufweisen. Es kann sich bei dem Klebstoff beispielsweise um einen Kunstharz-Klebstoff, Epoxidharz-Klebstoff oder dergleichen handeln. Der Klebstoff weist somit das Kunstharz und einen Härter auf. Ein solcher Kunstharz-Klebstoff bietet den Vorteil, dass bei der Verklebung eine verbesserte Klebefestigkeit und Härte erreicht werden können.
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Gemäß einer Ausführungsform des Wärmeübertragers, wobei der Wärmeübertrager eine Mehrzahl von Rohren aufweist und die Luftleitmittel zwischen den Rohren angeordnet sind, kann der Klebstoff zum Ausbilden des Trennabschnitts der Luftleitmittel als eine durchgehende Kleberaupe aufgebracht sein. Hierbei können die Luftleitmittel jeweils zwischen zwei benachbarten Rohren angeordnet sein. Der Wärmeübertrager kann somit eine abwechselnde Abfolge von Rohren und Luftleitmitteln aufweisen. Der Klebstoff, der an den Luftleitmitteln als ein durchgehender Strang oder Streifen bzw. eine durchgehende Kleberaupe aufgebracht ist, kann sich somit über mehrere Rohre und Luftleitmittel erstrecken. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass der Klebstoff auf einfache und homogene Weise aufgebracht werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Wärmeübertragers, wobei der Wärmeübertrager eine Mehrzahl von Rohren aufweist und die Luftleitmittel zwischen den Rohren angeordnet sind, kann der Klebstoff zum Ausbilden des Trennabschnitts der Luftleitmittel als eine Mehrzahl von Kleberaupen aufgebracht sein. Dabei kann sich eine einzelne Kleberaupe zwischen zwei benachbarten Rohren erstrecken. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass die eingesetzte Klebstoffmenge verringert werden kann, da in Bereichen, in denen sich die Rohre erstrecken, wenig oder kein Klebstoff aufgebracht ist.
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Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Darstellung eines Wärmeübertragers gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
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2 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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In der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden für die in den verschiedenen Zeichnungen dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente weggelassen wird.
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1 zeigt eine Darstellung eines Wärmeübertragers 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einer Draufsicht. Der Wärmeübertrager 100 kann in Verbindung mit einem Klimagerät eines Fahrzeugs verwendet werden. Der Wärmeübertrager 100 weist Rohre 110, Luftleitmittel 120, einen Trennabschnitt 130 und Rahmenelemente 140 auf. In der Draufsicht von 1 sind beispielhaft elf Rohre 110, zehn Luftleitmittel 120 und zwei Rahmenelemente 140 gezeigt. Die Anzahl der Rohre 110, Luftleitmittel 120 sowie Rahmenelemente 140 kann in der Praxis hiervon abweichen. 1 kann den Wärmeübertrager 100 in der Draufsicht auf eine Lufteinströmseite des Wärmeübertragers 100 zeigen. Die Rohre 110 an beiden Außenseiten des Wärmetauschers bzw. Wärmeübertragers 100 können hierbei bezüglich der übrigen Rohre 110 identisch sein. Gemäß anderen Ausführungsbeispielen bzw. in der Praxis können die Rohre 110 an beiden Außenseiten des Wärmeübertragers 100 bezüglich der übrigen Rohre 110 unterschiedlich sein und beispielsweise besondere Seitenteile, umgeformte Bleche oder dergleichen aufweisen. Alternativ können die Rohre 110 an beiden Außenseiten des Wärmeübertragers 100 auch weggelassen sein.
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Bei den Rohren 110 kann es sich um Flachrohre handeln. Die Rohre 110 erstrecken sich innerhalb von Fertigungs- und Montagetoleranzen im Wesentlichen parallel zueinander. Die Rohre 110 weisen ferner im Wesentlichen die gleiche Länge auf. Die Rohre 110 erstrecken sich hierbei zwischen den Rahmenelementen 140. Erste Enden der Rohre 110 sind an einem ersten der Rahmenelemente 140 angeordnet. Zweite Enden der Rohre 110 sind an einem zweiten der Rahmenelemente 140 angeordnet. Die Enden der Rohre 110 können mit den Rahmenelementen 140 verbunden sein. Die Enden der Rohre 110 können in den Rahmenelementen 140 aufgenommen sein. In den Rohren 110 kann ein Temperierfluid geführt werden.
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Bei den Luftleitmitteln 120 kann es sich um Wellrippen handeln. Die Luftleitmittel 120 sind zwischen den Rohren 110 angeordnet. Hierbei ist ein einzelnes der Luftleitmittel 120 zwischen zwei benachbarten Rohren 110 angeordnet. Die Luftleitmittel 120 erstrecken sich in Zwischenräumen zwischen den Rohren 110. Die Luftleitmittel 120 erstrecken sich dabei von einem Rahmenelement 140 zu dem anderen Rahmenelement 140. Die Luftleitmittel 120 sind ausgebildet, um einen Luftstrom in dem Wärmeübertrager 100 so zu leiten, dass die Rohre 110 von dem Luftstrom umströmt werden.
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Die Rohre 110 und die Luftleitmittel 120 bilden einen Grundkörper des Wärmeübertragers 100. Der Grundkörper kann zusätzlich auch die Rahmenelemente 140 aufweisen. An dem Grundkörper des Wärmeübertragers 100, und insbesondere an den Luftleitmitteln 120, ist der Trennabschnitt 130 gebildet.
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Bei dem Trennabschnitt 130 kann es sich um eine Verklebung bzw. einen Klebstoff handeln. Der Trennabschnitt 130 ist ausgebildet, um einen Luftstrom in einen ersten Teilluftstrom und einen zweiten Teilluftstrom zu trennen. Gemäß dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist der Trennabschnitt 130 des Wärmeübertragers 100 mehrteilig ausgeformt. Der Trennabschnitt 130 weist eine Mehrzahl von einzelnen Kleberaupen auf. Der Trennabschnitt 130 erstreckt sich quer zu einer Haupterstreckungsrichtung der Rohre 110 und/oder der Luftleitmittel 120. Der Trennabschnitt 130 ist an den Luftleitmitteln 120 aufgebracht. Dazu ist an jedem Luftleitmittel eine Verklebung bzw. Kleberaupe aufgebracht. Die einzelnen Kleberaupen des Trennabschnitts 130 sind in einer Linie angeordnet. Eine einzelne Kleberaupe erstreckt sich zwischen zwei benachbarten Rohren 110. Auch wenn es in 1 nicht gezeigt ist, kann der Trennabschnitt 130 des Wärmeübertragers 100 alternativ auch einteilig ausgeformt sein.
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2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 200 zur Herstellung eines Wärmeübertragers für ein Klimagerät eines Kraftfahrzeugs, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren 200 weist einen Schritt des Bereitstellens 210 eines Grundkörpers des Wärmeübertragers auf. Dabei weist der Grundkörper zumindest ein Rohr zum Führen eines Fluides und benachbart zu dem zumindest einen Rohr angeordnete Luftleitmittel zum Leiten eines Luftstroms zur Umströmung des zumindest einen Rohres auf. Der Grundkörper kann auch ein Rahmenelement aufweisen, in dem das zumindest eine Rohr und die Luftleitmittel aufgenommen bzw. gehalten sind. Das Verfahren 200 weist auch einen Schritt des Aufbringens 220 eines Klebstoffes, der eine Volumenvergrößerungskomponente zur Vergrößerung eines Volumens des Klebstoffs enthält, an den Luftleitmitteln auf, um an den Luftleitmitteln zumindest einen Trennabschnitt zu bilden. Dabei ist der Trennabschnitt ausgebildet, um den Luftstrom in einen ersten Teilluftstrom und einen zweiten Teilluftstrom zu trennen. Auch wenn es in 2 nicht gezeigt ist, kann das Verfahren nach dem Schritt des Aufbringens 220 einen optionalen Schritt des Aushärtens des Klebstoffes aufweisen, falls der Klebstoff kein selbst aushärtender Klebstoff ist. Der Schritt des Aushärtens kann beispielsweise mittels eines Zuführens von Wärme ausgeführt werden.
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Im Schritt des Bereitstellens 210 kann auch ein Grundkörper des Wärmeübertragers bereitgestellt werden, der eine Mehrzahl von Rohren aufweist und bei dem die Luftleitmittel zwischen den Rohren angeordnet sind. Im Schritt des Aufbringens 220 kann dann der Klebstoff zum Ausbilden des Trennabschnitts der Luftleitmittel als eine Mehrzahl von Kleberaupen aufgebracht werden, wobei sich eine einzelne Kleberaupe zwischen zwei benachbarten Rohren erstreckt. Durch eine Ausführung des Verfahrens 200 gemäß dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann der Wärmeübertrager gemäß dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung hergestellt werden. Im Schritt des Aufbringens 220 kann alternativ der Klebstoff zum Ausbilden des Trennabschnitts der Luftleitmittel als eine durchgehende Kleberaupe aufgebracht werden.
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Im Folgenden werden verschiedene Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 und 2 zusammenfassend nochmals erläutert. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann eine luftseitige Verklebung eines mehrzonigen Heizkörpers bzw. Wärmeübertragers 100 mittels aufgeschäumten 2-Komponentenklebers verbessert werden. Eine luftseitige Trennung der Zonen bei dem Wärmeübertrager 100 bzw. Heizkörper erfolgt hierbei über den 2-Komponentenkleber. Durch Zumischen von Schaumtriebmittel kann das Volumen des Klebstoffes beispielsweise um bis zu 250% vergrößert werden. Dadurch kann die Klebstoffmenge um bis zu ca. 70% reduziert werden. In der Heizkörperfertigung erhalten die Heizkörper nach dem Löten zum Ausbilden des Trennabschnitts 130 eine oder mehrere Kleberaupen im Wärmetauschernetz bzw. in den Luftleitmitteln 120. Dies dient zur Trennung des Luftstromes bei mehrzonigen Klimaanlagen. Bei einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird ein duroplastischer, d. h. dauerhaft aushärtender, Kunststoff verwendet. Ebenso wird gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung als Schaumtriebmittel ein Siloxan verwendet. Es wird hier ein chemisch abgestimmtes Harz-Härter-System und Schaumtriebmittel eingesetzt. Durch Verwendung des Schaumtriebmittels wird das Volumen des Klebstoffes beispielsweise um ein Mehrfaches vergrößert. Ein Hinzufügen eines Schaumtriebmittels in einer Menge, sodass 1–5% des Schaumtriebmittels in dem Klebstoff enthalten sind, ist möglich. Je einem Prozent an zugefügtem Schaumtriebmittel vergrößert sich das Volumen des Klebstoffes um ca. 50%. Das Beimischen des Schaumtriebmittels kann in einer bestehenden Fertigungsanlage erfolgen. Hierzu sind evtl. geringfügige Umbauten, Vorversuche zur Ermittlung von Prozessparametern und eine Prozessvalidierung durchzuführen. Es ergibt sich jedoch durch die Reduzierung der Klebermenge bei gleichem Volumen eine deutliche Kosteneinsparung beim Kleber. 5% Zusatz an Schaumtriebmittel entspricht einer Volumenvergrößerung des Klebstoffes von 250%. Dies entspricht einer Reduktion des 2-Komponentenklebers um ca. 70%. Alternativ ist auch ein Beimischen von Füllstoff denkbar, wie beispielsweise von so genannten Microballons.
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Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind nur beispielhaft gewählt und können miteinander kombiniert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Wärmeübertrager
- 110
- Rohr
- 120
- Luftleitmittel
- 130
- Trennabschnitt
- 140
- Rahmenelement
- 200
- Verfahren
- 210
- Schritt des Bereitstellens
- 220
- Schritt des Aufbringens
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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