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Die Erfindung betrifft eine Doppelwand mit einer ersten Schale, einer – insbesondere zur ersten Schale parallelen – zweiten Schale und mit wenigstens einem Transportanker, wobei der Transportanker einen Bügel mit zwei Schenkeln aufweist, zwischen denen ein Druckstab, insbesondere ein Stahl-Druckstab, angeordnet ist, und wobei einer der Schenkel in der ersten Schale – und der andere der Schenkel in der zweiten Schale angeordnet ist.
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Die Erfindung betrifft außerdem einen Transportanker für eine solche Doppelwand und insbesondere einen Transportanker für eine erste und eine zweite Schale aufweisende Doppelwand mit einem ersten Schenkel und mit einem zweiten Schenkel und mit einem zwischen den Schenkeln angeordnetem Druckstab, wobei der Transportanker in einer Verankerungsstellung derart in den Schalen verankerbar ist, dass die Doppelwand an dem Transportanker angehoben werden kann und/oder an dem Transportanker aus einer liegenden Position in eine aufrechte Position aufgerichtet werden kann.
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Eine Doppelwand der eingangs genannten Art ist eine vorgefertigte Wandkonstruktion, die werkseitig hergestellt wird und üblicherweise mit einem Lkw liegend zu einer Baustelle transportiert wird, wo sie aufgerichtet und in ihre Einbauposition versetzt wird. Die Schalen der Doppelwand sind zumeist aus Beton gefertigt und durch Gitterträger miteinander verbunden und weisen einen Hohlraum auf, der auf der Baustelle mit Beton gefüllt wird. Ein Vorteil von Doppelwänden besteht darin, dass auf der Baustelle für die Herstellung von Wänden keine Schalung benötigt wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch die werkseitige Herstellung der Doppelwände die Oberflächenqualität von diesen sehr gut ist. Im Sinne der nachstehend erläuterten Erfindung umfassen Doppelwände alle möglichen Ausgestaltungen von Wänden, die aus zwei Schalen bestehen, die mit einem Gitterträger verbunden sind. So umfassen Doppelwände beispielsweise Doppelwände, Thermowände, Hohl- und Filigranwände.
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Eine spezielle Ausführung einer Doppelwand der eingangs genannten Art stellt die sog. Thermowand da (1 zeigt schematisch den Aufbau einer solchen Thermowand 1.). Sie besteht aus einem Doppelwandsystem, das eine Kerndämmung 2 beinhaltet. Die Kerndämmung 2 wird üblicherweise bereits im Werk eingebaut. Hierbei steht die Kerndämmung 2 in Kontakt mit der Schale, die später die Außenschale 3 einer Gebäudemauer bildet. Zwischen der Kerndämmung 2 und der Schale, die später die Innenschale 4 einer Gebäudemauer bildet, verbleibt bis zum Versetzen der Thermowand 1 ein Freiraum, der auf der Baustelle mit Ortbeton 5 gefüllt wird.
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Um eine Doppelwand verladen und auf der Baustelle versetzen zu können, werden bei der Herstellung der Doppelwand Transportanker integriert.
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Aus
DE 299 14 138 U1 ist ein bügelförmig ausgebildeter Transportanker bekannt, bei dem eine Stange zwischen zwei Bügelschenkeln vorgesehen und mit den Bügelschenkeln verschweißt ist. Durch das Verschweißen der Stange mit den Bügelschenkeln entsteht eine starre Verbindung zwischen den Bügelschenkeln.
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1 zeigt schematisch einen solchen Transportanker 6 und wie dieser in der Doppelband 1 verankert ist; nämlich dadurch, dass ein Schenkel in die Schale einbetoniert ist, die später eine Außenschale 3 bildet und dass der andere Schenkel in die Schale einbetoniert ist, die später eine Innenschale 4 bildet. Üblicherweise werden in eine Doppelwand zwei Transportanker auf gleicher Höhe eingebaut, an denen ein Krangeschirr zum Aufrichten und Anheben befestigt werden kann.
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Es hat sich gezeigt, dass an Doppelwänden, insbesondere an Thermowänden, – in einigen Fällen sogar zeitlich lange nach dem Versetzen und Ausgießen der Doppelwände – plötzlich Beschädigungen, insbesondere Risse in der Außenschale 3 und Abkürzungen, auftreten. Dies insbesondere im Bereich der Transportanker und im Bereich zwischen den Transportankern einer Doppelwand.
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Bei Doppelwänden stellt sich außerdem das Problem, dass es beim Aufrichten der Doppelwand aus einer liegenden Position im Bereich des Transportankers zuweilen zu Abplatzungen und Rissen kommt. Diese Beschädigungen sind nicht nur in ästhetischer Hinsicht störend, sondern führen auch zu einer Verringerung der Sicherheit bei der Montage, insbesondere beim Anheben, der Doppelwand.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Doppelwand anzugeben, bei der die genannten Beschädigungen nicht auftreten. Die Aufgabe wird durch eine Doppelwand gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass
- a. die erste Schale (9) und/oder die zweite Schale 10) und/oder wenigstens einer der Schenkel (10, 11) relativ zu dem Druckstab (7) wenigstens in einer Richtung beweglich angeordnet sind und/oder dass
- b. wenigstens ein erstes Ende des Druckstabes mit einem Übertragungselement, insbesondere einem elastischen Element (14) und/oder einer Kappe und/oder eine Zusatzbewehrung, versehen ist, das eine Anlagefläche (16, 17) aufweist, die – vorzugsweise vollflächig – mit der ersten Schale (9) in Kontakt steht und das die Krafteinwirkungsfläche der von dem Druckstab (7) auf die erste Schale (9) ausgeübten Kräfte vergrößert.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Transportanker anzugeben, der so an einer Doppelwand montiert werden kann, dass eine Beschädigung der Doppelwand weit gehend vermieden ist.
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Die weitere Aufgabe wird durch einen Transportanker gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, dass
- a. der Druckstab in der Verankerungsstellung – insbesondere in wenigstens eine Richtung senkrecht zur Längserstreckung des ersten und/oder zweiten Schenkels – relativ zu wenigstens einer der Schalen und/oder relativ zu wenigstens einem der Schenkel beweglich angeordnet ist und/oder dass
- b. wenigstens ein erstes Ende des Druckstabes mit einem Übertragungselement, insbesondere einem elastischen Element und/oder einer Kappe und/oder eine Zusatzbewehrung, versehen ist, das eine Anlagefläche aufweist, die dazu bestimmt ist – vorzugsweise vollflächig – mit der ersten Schale in Kontakt zu stehen und das dabei die Krafteinwirkungsfläche der von dem Druckstab auf die erste Schale ausgeübten Kräfte vergrößert.
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Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass die Transportanker einen wesentlichen Beitrag am Zu-Stande-Kommen der genannten Beschädigungen haben, wobei unterschiedliche Beschädigungsmechanismen eine Rolle spielen.
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Es wurde unter anderem erkannt, dass bei einer Thermowand, die auf herkömmliche Art mit Transportankern versehen, ist die Beschädigungen auf temperaturbedingte Ausdehnungen oder Schrumpfungen der Außenschale 3 und damit einhergehende Spannungen in der Außenschale 3 zurückzuführen sind. Dieser Zusammenhang ist in 2, die eine Aufsicht auf die Oberkante der Doppelwand zeigt, schematisch dargestellt.
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Während die Innenschale 4 in aller Regel konstant dieselbe Temperatur aufweist, ist die Außenschale 3 den jahreszeitlich bedingten Temperaturschwankungen ausgesetzt. Dies hat zur Folge, dass die Außenschale 3 sich im Sommer erheblich ausdehnt und im Winter zusammenzieht, was durch den Doppelpfeil illustriert ist. Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass diesem Ausdehnen oder Zusammenziehen der Außenschale 3 die mit Ortbeton 5 einbetonierten Transportanker 6, insbesondere deren Druckstäbe 7, entgegen wirken. Da die Innenschale 4 zusammen mit dem Ortbeton 5 keinen temperaturbedingten Größenänderungen unterworfen ist, bleiben insbesondere die fest mit der Innenschale 4 und dem Ortbeton 5 verbundenen Druckstäbe 7 ortsfest, während die Außenschale, in die die Druckstäbe 7 ragen, sich temperaturbedingt auszudehnen bzw. zu schrumpfen versucht. Dies führt zu Spannungen in der Außenschale 3 insbesondere in dem Bereich zwischen den Druckstäben 7 und letztlich zu Rissen 8, was in 3, die eine Ansicht auf die Außenschale 3 zeigt, dargestellt ist.
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Dadurch dass erfindungsgemäß insbesondere die Außenschale 3 relativ zu dem Druckstab wenigstens in eine Richtung, insbesondere in eine Richtung parallel zur Verbindungslinie zwischen den Druckstäben, beweglich angeordnet ist, sind die zuvor beschriebenen Spannungen und die hierdurch ausgelösten Beschädigungen wirkungsvoll vermieden.
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Es kann zusätzlich auch vorgesehen sein, dass auch der Bügel des Transportankers relativ zu wenigstens einer der Schalen beweglich angeordnet ist. Allerdings ist dies zumeist nicht notwendig, weil der Bügel zumeist aufgrund seiner Länge genügend Elastizität bietet, um den Bewegungen der Außenschale zu folgen. Hinzu kommt, dass der Bügel im Mittelbereich zusätzlich tordierend eine Bewegung der Außenschale zulassen kann. Der Bügel spielt insbesondere dann keine Rolle, wenn zumindest dessen Mittelteil nach dem Versetzen auf der Baustelle von der Doppelwand abgetrennt wird.
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Der Vollständigkeit halber sei erwähnt: Die bei einer Doppelwand oft verwendeten Gitterträger, die die Innenschale mit der Außenschale verbinden, verursachen das oben genannte Problem nicht, weil sie aufgrund ihres geringen Stabdurchmessers einer temperaturbedingten Verformung folgen können. Falls dies im Einzelfall dennoch ein Problem darstellt kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass einhüftige Gitterträger – also Gitterträger mit lediglich einem Basisstab an der wellenartig gebogenes Drahtmaterial befestigt ist – statt der sonst zumeist üblichen zweihüftigen Gitterträger, bei denen das wellenartig gebogene Drahtmaterial zwischen zwei zueinander parallelen Basisstäben angeordnet ist, verwendet werden, weil einhüftige Gitterträger einer temperaturbedingten Verformung noch besser folgen können als zweihüftige Gitterträger.
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Es wurde darüber hinaus – auch unabhängig von den zuvor geschilderten Beschädigungsmechanismen, die insbesondere Thermowände betreffen – festgestellt, dass bei Doppelwänden auch aufgrund der starren Verbindung zwischen den Schenkeln das Problemstellt, dass bei einer Querzugbeanspruchung, wie sie beispielsweise beim Aufrichten der Doppelwand aus einer liegenden Position auftreten können, in einem Lastübertragungsbereich zwischen der Druckstange und der in der liegenden Position oberen Schale eine hohe Last einwirkt, die zu Abplatzungen und Rissen führen kann.
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Durch die Erfindung wird auch dieses Problem gelöst oder zumindest erheblich gemindert.
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Insbesondere wurde erkannt, dass eine Beschädigung der Doppelwand – insbesondere bei Querzugbeanspruchung, die beim Aufrichten eine liegenden Doppelwand auftritt und dass diese insbesondere durch ein Übertragungselement, das beispielsweise auch als Kappe und/oder als elastisches Element ausgebildet sein kann, und insbesondere durch eine besondere Ausbildung seiner Anlagefläche verhindert oder zumindest erheblich gemindert werden kann.
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In vorteilhafter Weise kann insbesondere vorgesehen sein, dass die erste Schale und/oder die zweite Schale relativ zu dem Druckstab in einer Richtung parallel zur Ebene, in der die erste Schale angeordnet ist, beweglich angeordnet sind. Wie man anhand von Figur vor zwei leicht nachvollziehen kann, ist es zur Vermeidung der oben erwähnten Spannungen insbesondere von Vorteil, wenn die erste Schale, insbesondere wenn sie als Außenschale ausgebildet ist, relativ zu dem Druckstab in einer Richtung senkrecht zur Längserstreckung des in der ersten Schale angeordneten Schenkels beweglich angeordnet ist, weil diese Spannungen in der Schalenebene und damit senkrecht zu den Druckstäben wirken. Selbstverständlich kann dies – falls es erforderlich ist – auch in Bezug auf die zweite Schale realisiert sein.
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Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die erste Schale relativ zu dem Druckstab gegen die Rückstellkraft eines elastischen Elements beweglich angeordnet. Insbesondere kann auch vorgesehen sein, dass die erste Schale relativ zu dem Druckstab gegen die Rückstellkraft eines elastischen Elements beweglich angeordnet ist und die zweite Schale relativ zu dem Druckstab gegen die Rückstellkraft eines weiteren elastischen Elements beweglich angeordnet ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausführung ist ein erstes Ende des Druckstabes mit einer Kappe versehen. Es kann auch vorgesehen seien, dass das elastische Element wenigstens teilweise als Kappe ausgebildet ist. In vorteilhafter Weise kann zusätzlich auch vorgesehen sein, dass ein zweites Ende des Druckstabes mit einer Kappe versehen ist und/oder dass das weitere elastische Element wenigstens teilweise als weitere Kappe ausgebildet ist.
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Wie im Folgenden noch näher ausgeführt wird, können das Übertragungselement und/oder die Kappe und/oder das elastische Element hinsichtlich seiner Form derart vorteilhaft ausgebildet sein, dass eine Beschädigung der Schalen, insbesondere durch Querzugbeanspruchung, wirkungsvoll vermieden ist. Vielmehr ist durch die Erfindung die Querzugtragfähigkeit derart erhöht, dass die Größe – und damit das Gewicht – der Doppelwand erheblich erhöht werden kann. Hierdurch können enorme Einsparungen erzielt werden, eine Wand kann aus wesentlich weniger Doppelwänden aufgebaut werden, so dass die Zahl der Hubvorgänge beim Transportieren und Versetzen deutlich reduziert ist. Insbesondere kann durch die Erfindung ein schnellerer Bauablauf erreicht werden.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Übertragungselement und/oder das elastische Element und/oder die Kappe wenigstens teilweise zwischen einem ersten Ende des Druckstabes und dem in der ersten Schale angeordneten Schenkel angeordnet. Es kann darüber hinaus auch vorgesehen sein, dass das weitere Übertragungselement und/oder das weitere elastische Element und/oder die weitere Kappe wenigstens teilweise zwischen einem zweiten Ende des Druckstabes und dem in der zweiten Schale angeordneten Schenkel angeordnet ist.
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Bei einer besonders einfach montierbaren Ausführung, die jedoch auch eine besonders gute Lagerung des Druckstaubes bietet ist vorgesehen, dass das Übertragungselement und/oder das elastische Element und/oder die Kappe eine Aufnahme, insbesondere ein Sackloch oder eine Hülse, aufweist, in der ein erstes Ende des Druckstabes angeordnet ist. Darüber hinaus kann zusätzlich auch vorgesehen sein, dass das weitere Übertragungselement und/oder das weitere elastische Element und/oder die weitere Kappe eine weitere Aufnahme, insbesondere ein weiteres Sacklochoder eine weitere Hülse, aufweist, in der ein zweites Ende des Druckstabes angeordnet ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausführung weist das Übertragungselement und/oder das elastische Element und/oder die Kappe eine Nut auf, in der wenigstens ein Teil des ersten Schenkels angeordnet ist. Hierdurch ist in vorteilhafter Weise sichergestellt, dass sich der Druckstab bei Belastung unter anderem an dem Schenkel abstürzt. Insoweit kann natürlich auch vorgesehen sein, dass das weitere Übertragungselement und/oder das weitere elastische Element und/oder die weitere Kappe eine weitere Nut aufweist, in der wenigstens ein Teil des zweiten Schenkels angeordnet ist.
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In vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, dass das Übertragungselement und/oder das elastische Element und/oder die Kappe wenigstens teilweise in der ersten Schale angeordnet ist und/oder dass das weitere elastische Element und/oder die weitere Kappe wenigstens teilweise in der zweiten Schale angeordnet ist.
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Insbesondere durch das Vorsehen eines Übertragungselements und/oder einer Kappe und/oder eines elastischen Elements kann eine starre Verbindung, insbesondere eine Schweißverbindung, zwischen den Schenkeln und der Druckstab vermieden. Insbesondere kann so erreicht werden, dass die bei einer Querzugbeanspruchung auftretenden Kräfte zumindest teilweise umgelenkt werden und sich somit das Risiko des Auftretens von Beschädigungen deutlich verringert.
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Insbesondere die Geometrie des Übertragungselements und/oder der Kappe und/oder des elastischen Elements kann vorteilhaft derart ausgebildet sein, dass sich eine auf die Doppelwand wirkende Schrägpressung ergibt. Durch diese Schrägpressung wird eine höhere Betonfläche für den Lastabtrag aktiviert, so dass sich somit höhere Querzugtragfähigkeiten für den Transportanker ergeben, wodurch die Wirtschaftlichkeit des Transportankers steigt. Ein weiterer Vorteil einer Verwendung einer beispielsweise kegelstumpfförmigen Kappe und/oder eines kegelstumpfförmigen Übertragungselements, die bzw. das zusätzlich noch konkav ausgebildet sein kann, besteht darin, dass durch eine derartige Geometrie ein großer Durchstanzkegel und eine damit verbundene hohe Querzugtragfähigkeit erreicht werden kann.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Übertragungselement und/oder das elastische Element und/oder die Kappe eine Anlagefläche auf, die – vorzugsweise vollflächig – mit der ersten Schale in Kontakt steht. Dies kann vorteilhaft natürlich auch in Bezug auf das weitere Übertragungselement und/oder das weitere elastische Element und/oder die weitere Kappe vorteilhaft vorgesehen sein.
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Bei einer vorteilhaften Ausführung ist die Anlagefläche rotationssymmetrisch ausgebildet. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Anlagefläche zumindest teilweise gekrümmt ist und/oder zumindest teilweise konkav gekrümmt ist.
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Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführung ist wenigstens ein Teil der Anlagefläche durch die Oberfläche einer umlaufenden Nut, insbesondere einer umlaufenden konkaven Nut gebildet.
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In ganz besonders vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, dass die Anlagefläche zumindest teilweise die Mantelfläche eines Kegelstupfs ist. Allerdings würden bei einer derart ausgeführten Kappe und/oder bei einem derart ausgeführten elastischen Element, das bereits für sich gesehen schon die zuvor erwähnten besonderen Vorteile bietet, bei Querzugbelastung Kräfte auftreten, die bestrebt sind, das Übertragungselement und/oder die Kappe und/oder das elastische Element durch die Schale zu drücken. Insbesondere um dieses Phänomen noch weiter zu reduzieren, kann zusätzlich vorgesehen sein, dass die umlaufende Mantelfläche des Kegelstumpfes zusätzlich noch eine umlaufende konkave Krümmung aufweist. Hierdurch wird zusätzlich eine Umlenkung eines Teils der wirkenden Kräfte erreicht.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Anlagefläche im Querschnitt eine radial nach außen flacher werdende Krümmung aufweist und/oder dass sich die Anlage frecher radial nach außen ganz oder teilweise an eine Ebene anschmiegt, die zu der Ebene, in der die erste Schale, insbesondere die Innenseite der ersten Schale, angeordnet ist, parallel ist.
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Bei einer Ausführungsform die besonders gut gegen Beschädigungen insbesondere bei Querzugbelastung ist, ist eine Zusatzbewehrung zur Aufnahme von durch den Druckstab und/oder das Übertragungselement und/oder das elastische Element und/oder die Kappe auf die erste Schale ausgeübten Kräften vorgesehen. Es kann auch vorgesehen sein, dass das Übertragungselement selbst als Zusatzbewährung ausgebildet ist.
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Eine solche Zusatzbewährung kann beispielsweise an einer zur Schale weisenden Mantelfläche der Kappe und/oder des elastischen Elements angeordnet sein. Durch eine Zusatzbewährung erhöht sich insbesondere die bei einer Querzugbelastung auftretende Übertragungsfläche. Insbesondere können hierbei auftretende Kräfte in Bereiche einer Schale eingeleitet werden, die sonst vollkommen unbelastet sind, und damit eine Entlastung anderer Bereiche erzielt werden. Zusatzbewährung können beispielsweise im Querschnitt kreisförmige Stangen vorgesehen sein.
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Die zuvor genannten Ausführungsformen hinsichtlich des Übertragungselements bzw. der Kappe bzw. des elastischen Elements können in vorteilhafter Weise natürlich auch in Bezug auf das weitere Übertragungselement und/oder die weitere Kappe und/oder dass weitere elastische Element realisiert sein.
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Alternativ oder zusätzlich zur Herstellung einer Beweglichkeit des Druckstabs durch ein elastisches Element kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die erste Schale eine Aussparung, insbesondere eine Gleitfuge und/oder eine Gleitaussparung, für ein erstes Ende des Druckstabes und/oder für das elastische Element und/oder die Kappe aufweist. Gleiches kann natürlich auch in Bezug auf die zweite Schale realisiert sein.
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Der Druckstab kann beispielsweise als Stahl-Druckstab ausgebildet sein. In vorteilhafter Weise kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Druckstab beispielsweise aus Kunststoff oder aus Holz hergestellt ist. Die Verwendung eines Materials mit einer geringen Wärmeleitfähigkeit für den Druckstab hat insbesondere den Vorteil, dass keine Wärmebrücke zwischen der Innenwand und der Außenwand durch den Druckstab hergestellt wird.
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Wie bereits erwähnt, kann die erfindungsgemäße Doppelwand beispielsweise als Thermowand ausgebildet sein. Insoweit kann vorgesehen sein, dass die Doppelwand eine zwischen der ersten Schale und der zweiten Schale angeordnete thermisch isolierende Dämmschicht aufweist und/oder dass die Doppelwand zwischen der ersten Schale und der zweiten Schale eine von der zweiten Schale beanstandete, an der ersten Schale anliegende, thermisch isolierende Dämmschicht aufweist.
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Insbesondere in Bezug auf die zuvor geschilderten Ausführungsformen kann die erste Schale als Außenschale und die zweite Schale als Innenschale ausgebildet sein.
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Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Es zeigen:
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1 schematisch den Aufbau einer mit einem Transportanker versehenen Thermowand nach dem Stand der Technik,
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2 eine Aufsicht auf die Oberseite einer Thermowand zur Darstellung der durch Temperaturausdehnung oder Temperaturschrumpfung auftretenden Probleme,
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3 die in 2 dargestellte Thermowand in Frontansicht,
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4 eine erfindungsgemäße Doppelwand in einer seitlichen Schnittdarstellung,
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5 eine Detaildarstellung der erfindungsgemäßen Doppelwand in einer Schnittansicht,
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6 eine Detaildarstellung einer anderen erfindungsgemäßen Doppelwand in einer Schnittansicht und
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7 eine Detaildarstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Doppelwand in einer Schnittansicht.
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4 zeigt eine erfindungsgemäße Doppelwand 1 mit einer ersten Schale 9, die als Außenschale 3 ausgebildet ist und mit einer zweiten Schale 10, die als Innenschale 4 ausgebildet ist. In den Schalen 9, 10 ist ein Transportanker 6 derart einbetoniert, dass ein erster Schenkel 11 des Transportankers 6 in der ersten Schale 9 angeordnet ist, während ein zweiter Schenkel 12 des Transportankers 6 in der zweiten Schale 10 angeordnet ist. Zwischen den Schenkeln 11, 12 ist ein Druckstab 13 angeordnet.
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Der Druckstab 13 ist gegen die Rückstellkraft eines elastischen Elements 14, das als Kappe ausgebildet ist, in die der Druckstab 13 eingesteckt ist, relativ zu der ersten Schale 9 beweglich. Der Druckstab 13 ist darüber hinaus relativ zu der zweiten Schale 10 gegen die Rückstellkraft eines weiteren elastischen Elements 15, das als weitere Kappe ausgebildet ist, die auf das andere Ende des Druckstabs 13 aufgesteckt ist, beweglich angeordnet.
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5 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der in 4 eingezeichneten Schnittlinie AA. Die elastischen Elemente 14, 15 sind rotationssymmetrisch ausgebildet und weisen jeweils eine, bezogen auf die Mittelachse des Druckstabes 13, umlaufende konkave Anlagefläche 16, 17 auf, die jeweils mit der dazugehörigen Schale in Kontakt steht. Durch diese besondere Ausformung der elastischen Elemente 14, 15 wird eine besonders vorteilhafte und materialschonende Kraftverteilung und Kraftumleitung insbesondere bei Querzugbeanspruchung, wie sie insbesondere beim Aufrichten einer liegenden Doppelwand auftritt, erreicht. Darüber hinaus weisen die elastischen Elemente 14, 15 jeweils eine Nut 18, 19 auf, in die jeweils der zugehörige Schenkel 11, 12 des Transportankers eingreift.
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6 zeigt eine besondere Ausführungsform, bei der eine Zusatzbewehrung 20 in Form zusätzlicher Stäbe, insbesondere zur Aufnahme von durch den Druckstab und das elastische Element auf die erste Schale 10 wirkenden Kräfte vorgesehen sind. Bei dieser Ausführung ist der Druckstab in eine an dem elastischen Element 14 angeordnete Hülse 21 eingesteckt.
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7 zeigt eine Ausführung, die hinsichtlich der Anlagefläche der in 5 gezeigten Ausführung entspricht. Diese Ausführung unterscheidet sich jedoch dadurch, dass eine Hülse 21 vorgesehen ist, in die der Druckstab 13 eingesteckt ist, während in der in 5 gezeigten Ausführung der Druckstab 13 jeweils in ein Sackloch 22 eingesteckt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Doppelwand
- 2
- Kerndämmung
- 3
- Außenschale
- 4
- Innenschale
- 5
- Ortbeton
- 6
- Transportanker
- 7
- Druckstab
- 8
- Risse
- 9
- erste Schale
- 10
- zweite Schale
- 11
- erster Schenkel
- 12
- zweiter Schenkel
- 13
- Druckstab
- 14
- elastisches Element
- 15
- weiteres elastisches Element
- 16
- Anlagefläche
- 17
- Anlagefläche
- 18
- Nut
- 19
- Nut
- 20
- Zusatzbewehrung
- 21
- Hülse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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