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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Luftschleiers umfassend mindestens einen Ventilator, mindestens einen Ausblasbereich, einen Wärmetauscher, mindestens einen ersten Ansaugbereich, über den in einer ersten Betriebsart (Temperierbetrieb) die Luft durch den Wärmetauscher hindurch angesaugt wird, sowie mindestens einen zweiten Ansaugbereich, über den in einer zweiten Betriebsart (Regenerationsbetrieb) die Luft am Wärmetauscher vorbei angesaugt wird, wobei Steuermittel und/oder Verstellelemente vorgesehen sind für eine Umstellung von der ersten Betriebsart auf die zweite Betriebsart und wobei diese Steuermittel und/oder Verstellelemente bewirken, dass in der ersten Betriebsart der erste Ansaugbereich geöffnet und der zweite Ansaugbereich verschlossen ist und in der zweiten Betriebsart der zweite Ansaugbereich geöffnet und der erste Ansaugbereich verschlossen ist.
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Aus der
DE 10 2009 032 232 A1 ist eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Luftschleiers mit den eingangs genannten Merkmalen bekannt geworden. Diese weist eine Reihe von Ventilatoren auf, die in einem Gehäuse angeordnet sind und in einem Temperierbetrieb die Luft durch einen Wärmetauscher hindurch ansaugen. An der Frontseite des Gehäuses befindet sich eine Abdeckung, die im Temperierbetrieb einen Abstand zum Gehäuse aufweist, so dass dort die Luft angesaugt werden kann. Ein linear im Gehäuse geführter Schlitten ist verfahrbar, so dass in einer zweiten Betriebsart, dem Regenerationsbetrieb die Lufteinlassöffnung für den Wärmetauscher verschlossen werden kann. In dieser zweiten Betriebsart erhält der Ventilator Ansaugluft über Bypassöffnungen, die sich oberseitig und unterseitig am Gehäuse befinden. Diese Bypassöffnungen werden nur in der zweiten Betriebsart geöffnet, jedoch in der ersten Betriebsart über linear verschieblich gelagerte Paneele verschlossen. Alternativ dazu können auch einzelne jeweils endseitig schwenkbar gelagerte Klappen als Verschlussglieder verwendet werden.
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In der zuvor genannten
DE 10 2009 032 232 A1 findet sich auch ein Ausführungsbeispiel, bei dem anstelle eines verschieblichen Schlittens als Verschlusseinrichtung zwei schwenkbare Klappen dienen, die um eine jeweils außen gelagerte Achse im jeweils zueinander entgegen gesetzten Drehsinn schwenken und in der einen Stellung die Ansaugöffnung stromabwärts des Wärmetauschers verschließen und in der anderen Stellung obere und untere Ansaugöffnungen im Gehäuse verschließen. Bei einer solchen Anordnung wird jedoch für jede der schwenkbaren Klappen jeweils ein Stellmotor benötigt und im Gehäuse ist in der Regel nicht genügend Bauraum, um diese Stellmotoren unter zu bringen. Entweder müssen daher die Stellmotoren außen am Gehäuse angebracht werden, oder man muss das Gehäuse vergrößern.
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Hier setzt die vorliegende Erfindung ein. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Luftschleiers der eingangs genannten Gattung zu verbessern und eine konstruktiv einfach und effektiv arbeitende alternative Variante zur Verfügung zu stellen.
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Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Luftschleiers der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs. Dabei ist erfindungsgemäß eine im Inneren des Gehäuses der Vorrichtung um eine sich in Längsrichtung des Gehäuses erstreckende Schwenkachse schwenkbar gelagerte Verschlusseinrichtung vorgesehen. Diese weist eine gekrümmte Verschlussfläche auf, welche sich entlang einer sich mit Abstand zur Schwenkachse der Verschlusseinrichtung erstreckenden Kurvenbahn aus der Stellung, in der diese den zweiten Ansaugbereich verschließt, was der ersten Betriebsart entspricht, in eine Stellung bewegt, in der sie den ersten Ansaugbereich verschließt, was der zweiten Betriebsart entspricht.
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Die vorgenannte Verschlusseinrichtung mit gekrümmter Verschlussfläche hat zunächst einmal den Vorteil, dass man mittels nur einer Verschlusseinrichtung in beiden Betriebsarten jeweils den einen der beiden Ansaugbereiche vollständig verschließen und den jeweils anderen der beiden Ansaugbereiche vollständig öffnen kann, so dass der angesaugten Luft in beiden Stellungen jeweils nur ein minimaler Strömungswiderstand entgegen steht. Da nur eine Verschlusseinrichtung notwendig ist, hat man die vorteilhafte Möglichkeit, diese gegebenenfalls mit nur einem Motor zu verstellen. Dieser Motor kann aufgrund der Geometrie der Verschlusseinrichtung im Gehäuse untergebracht werden, ohne dass eine Vergrößerung des Gehäuses notwendig ist.
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Im Gegensatz zu beispielsweise alternativ verwendbaren jalousieartigen Klappen, stellt die erfindungsgemäße Verschlusseinrichtung kein Strömungshindernis in der Ansaugöffnung dar, so dass der vollständige Ansaugquerschnitt in der jeweiligen Offenstellung zur Verfügung steht. Den zweiten Ansaugbereich kann man beispielsweise über ein einfaches Ansauggitter abdecken. Die Luft wird dann in der zweiten Betriebsart unter Umgehung des Wärmetauschers durch den dann vollständig geöffneten zweiten Ansaugbereich angesaugt. In der ersten Betriebsart wird hingegen die Luft am ersten Ansaugbereich angesaugt und durch den Wärmetauscher hindurch gesaugt und so temperiert. Die Verschlusseinrichtung ist dann in eine solche Stellung geschwenkt, dass der zweite Ansaugbereich vollständig geschlossen ist.
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Grundsätzlich ist es bei Luftschleiervorrichtungen der in Rede stehenden Art so, dass diese einen vergleichsweise hohen Wirkungsgrad haben und daher einen geringen Energieeinsatz erfordern, wenn das Gerät über einen Wärmetauscher verfügt, der mit einem Kältemittel betrieben wird. Das Kältemittel kann bei derartigen Systemen insbesondere von einer Außeneinheit auf mehrere Abnehmergeräte verteilt werden. Allerdings muss in diesen Fällen der Wärmetauscher der Außeneinheit in regelmäßigen Abständen enteist werden. In diesem Fall werden die Wärmetauscher der Abnehmergeräte während des Enteisungsprozesses mit Kälte beaufschlagt, was bei weiterem Betrieb des Luftschleiers dazu führt, dass dieser kalte Luft ausbläst, was für Passanten beispielsweise in einem mit dem Luftschleier beaufschlagten Türbereich sehr unkomfortabel ist. Alternativ dazu könnte man auch den Luftschleier für die Dauer der Abtauphase abschalten, was jedoch ebenfalls ungünstig ist, da dann beispielsweise ein Türbereich, zu dessen Abschottung der Luftschleier dient, ungeschützt und so der Thermik und den äußeren Witterungseinflüssen ausgesetzt ist.
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Es ist daher vorteilhaft, dass bei der erfindungsgemäßen Lösung verhindert wird, dass während der Abtauphase Luft über den Wärmetauscher angesaugt, abgekühlt und anschließend ausgeblasen wird. Die erfindungsgemäße mechanische Verschlusseinrichtung ist in vorteilhafter Weise so konzipiert, dass sie gleichzeitig jeweils zwei Funktionen erfüllt. Beim Öffnen des ersten Ansaugbereichs verschließt sie gleichzeitig den zweiten Ansaugbereich vollständig und durch eine einfache Schwenkbewegung entlang ihrer Kurvenbahn schwenkt die Verschlusseinrichtung dann in die zweite Endstellung, in der sie gleichzeitig den ersten Ansaugbereich vollständig verschließt und stattdessen gleichzeitig den zweiten Ansaugbereich öffnet.
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Durch das Öffnen des zweiten Ansaugbereichs gelangt in der zweiten Betriebsart (Regenerationsbetrieb) somit Ansaugluft zum Ventilator, ohne dass diese den Wärmetauscher durchströmt. Der Luftschleier bleibt damit auch während dieser Abtauphase, in der das Gerät in der zweiten Betriebsart arbeitet, funktionsfähig und der Luftschleier, der beispielsweise einen Türbereich abschottet, kann weiter betrieben werden.
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Besonders bevorzugt ist es im Rahmen einer Weiterbildung der Erfindung, dass die gekrümmte Verschlussfläche der Verschlusseinrichtung eine Teilzylindermantelfläche ist und die Kurvenbahn im Wesentlichen eine Kreisbahn ist. Dabei kann insbesondere von der Stirnseite des Gehäuses her gesehen (in Richtung der Schwenkachse gesehen) die gekrümmte Verschlussfläche und/oder die Kurvenbahn konzentrisch zur Schwenkachse verlaufen. Die schwenkbare Verschlusseinrichtung bewegt sich somit beim Verfahren von der einen in die andere Verschlussstellung vorzugsweise etwa auf einer Kreisbahn (wenn man in Richtung der Schwenkachse schaut), durch deren Mittelpunkt die Schwenkachse verläuft. Dabei genügt es, wenn die Verschlusseinrichtung bei ihrem Verfahren aus einer ersten Endstellung in eine zweite Endstellung auf ihrer Kurvenbahn beispielsweise in etwa einen Schwenkweg von zwischen 80° und 100° zurücklegt, also zwischen ihren beiden Endstellungen in etwa einen Viertelkreis beschreibt. Diese bevorzugte Geometrie kommt insbesondere dann in Betracht, wenn sich die erste Ansaugöffnung, die im Strömungsweg hinter dem Wärmetauscher liegt, in einer Ebene erstreckt, welche in etwa rechtwinklig zu der Ebene der zweiten Ansaugöffnung verläuft. Die erste Ansaugöffnung muss aber nicht zwingend rechtwinklig zur zweiten Ansaugöffnung liegen. Andere Bauformen sind vielmehr im Rahmen der vorliegenden Erfindung ebenfalls möglich.
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Bei einer möglichen konstruktiven Ausführungsvariante verläuft beispielsweise die erste Ansaugöffnung bei montiertem Gerät im Gehäuse in etwa senkrecht und ist etwa parallel zu einer Längsseite des Gehäuses ausgerichtet und die zweite Ansaugöffnung befindet sich auf der Oberseite des Gehäuses, wobei die Gehäusedecke bei im Querschnitt etwa rechteckigem Gehäuse im rechten Winkel zur Fläche der Längsseite des Gehäuses verläuft. Die vorgenannten konstruktiven Details betreffen bevorzugte konkrete Lösungen und es sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung selbstverständlich auch alternative konstruktive Lösungen denkbar.
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Um einen günstigen Kraftangriff zwecks Schwenken der Verschlusseinrichtung zu bewirken, kann diese beispielsweise wenigstens eine seitliche Lagerfläche aufweisen, die sich etwa senkrecht zu der gekrümmten Verschlussfläche erstreckt, wobei sich die Schwenkachse mit Abstand zu der Verschlussfläche etwa rechtwinklig durch die Lagerfläche hindurch erstreckt. An einer solchen seitlichen Lagerfläche kann die Kraft angreifen. Dies kann beispielsweise ein Blech sein, welches sich rechtwinklig zur gekrümmten Verschlussfläche und somit quasi radial von der Verschlussfläche aus gesehen in Richtung auf die Schwenkachse erstreckt.
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Für den Schwenkantrieb der Verschlusseinrichtung kann man beispielsweise einen Elektromotor verwenden, wobei nur ein Elektromotor vorgesehen sein kann, welcher eine etwa in der Schwenkachse gelagerte Welle antreibt, die an der Verschlusseinrichtung angreift. Beispielsweise kann diese elektromotorisch angetriebene Welle an wenigstens einer seitlichen Lagerfläche angreifen, welche mit der gekrümmten Verschlussfläche verbunden ist und sich radial zu dieser in Richtung auf die Schwenkachse erstreckt.
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Es sollte bevorzugt so sein, dass die Verschlusseinrichtung in der jeweiligen Verschlussstellung die Ansaugöffnung möglichst vollständig verschließt. Daher ist es vorzuziehen, dass die Verschlusseinrichtung in jeder der beiden Verschlussstellung einen derart geformten Sitz hat, dass sie mit ihrer gekrümmten Fläche zur Ansaugöffnung hin dicht verschließt. Dazu ist es bevorzugt so, dass der Verschlusseinrichtung sowohl in der Verschlussstellung, in der sie den zweiten Ansaugbereich verschließt als auch in der Verschlussstellung, in der sie den ersten Ansaugbereich verschließt, im Inneren jeweils wenigstens eine Widerlagerfläche zugeordnet ist, die sich in Längsrichtung des Gehäuses erstreckt und die an der Verschlusseinrichtung linienförmig oder flächig etwa tangential anliegt. In der Regel werden für je eine Verschlussstellung zwei solcher Widerlagerflächen benötigt, die sich beispielsweise in den jeweiligen Längsrandbereichen der gekrümmten Verschlussfläche in Längsrichtung im Gehäuse (also parallel zur Schwenkachse und in der Tiefe des Gehäuses) erstrecken. Man kann dabei aber eine konstruktive Lösung wählen, bei der eine der Widerlagerflächen in beiden Verschlussstellungen wirksam ist, so dass man in vorteilhafter Weise mit nur drei Widerlagerflächen insgesamt für beide Verschlussstellungen auskommt. Die vorgenannten Ausführungen werden aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen deutlich.
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Der Wärmetauscher kann im Gehäuse der Luftschleiervorrichtung an der dem Ausblasbereich abgewandten Längsseite beispielsweise im Strömungsweg hinter dem ersten Ansaugbereich angeordnet sein, wobei die Ansaugöffnung dieses ersten Ansaugbereichs beispielsweise lediglich durch ein Ansauggitter abgedeckt ist. Im Bereich dieses Ansauggitters werden jedoch keine Veränderungen beim Wechsel von einer Betriebsart in die andere notwendig. Das Bestimmen, durch welche der beiden Ansaugöffnungen der Ventilator der Luftschleiervorrichtung ansaugt, wird somit nur durch die Stellung der schwenkenden Verschlusseinrichtung mit ihrer gekrümmten Verschlussfläche bestimmt. An den Ansauggittern der beiden Ansaugöffnungen selbst werden jedoch unmittelbar keine Veränderungen vorgenommen. Es sind somit keine Verschlusselemente an den Ansaugöffnungen vorhanden, die auch in der geöffneten Stellung den Luftstrom durch die Ansaugöffnung behindern könnten.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Wärmetauscher an einer von dem Ausblasbereich abgewandten Seite im Gehäuse untergebracht und im Querschnitt des Gehäuses gesehen jenseits des zweiten Ansaugbereichs und im Strömungsweg unmittelbar hinter dem ersten Ansaugbereich angeordnet. Der Wärmetauscher ist dabei bevorzugt entlang einer Längsseitenwand des Gehäuses hinter einem Ansauggitter angeordnet. Bei Umstellung auf die zweite Betriebsart gelangt die Ansaugluft bevorzugt von oben her oder von unten her durch den dann geöffneten zweiten Ansaugbereich in den Innenraum des Gehäuses in einen Bereich, der von dem ersten Ansaugbereich aus gesehen jenseits des Wärmetauschers liegt, so dass diese Ansaugluft von dem zweiten Ansaugbereich nicht durch den Wärmetauscher strömt, sondern unmittelbar vom Ventilator angesaugt wird.
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Zwischen dem Ansauggitter des ersten Ansaugbereichs und dem Wärmetauscher kann beispielsweise eine Filtervorrichtung angeordnet sein, um dadurch Verunreinigungen in der angesaugten Luft herauszufiltern und somit ein Zusetzen des Wärmetauschers zu vermeiden.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird der Wärmetauscher von einem von außen zugeführten Temperiermittel durchströmt, welches über eine Eingangsleitung zugeführt und über eine Ausgangsleitung abgeführt wird. Man kann somit den Wärmetauscher des jeweiligen Luftschleiers von einer Außeneinheit speisen, von der aus das Temperiermittel (Kältemittel) auf mehrere Abnehmergeräte verteilt wird.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung eine unterseitige Gehäusewand der Luftschleiervorrichtung mit einem klappenartigen schwenkbar ausgebildeten Revisionsdeckel versehen ist, der geöffnet werden kann, um Zugang zum Inneren des Gehäuses zu erlangen, insbesondere für Wartungs- und Reparaturarbeiten.
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Die in den Unteransprüchen genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
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Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
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Dabei zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Erzeugung eines Luftschleiers gemäß einer beispielhaften Ausführungsvariante;
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2 einen schematisch vereinfachten Querschnitt durch das Gehäuse der in 1 gezeigten Vorrichtung zur Erzeugung eines Luftschleiers, wobei diese in der ersten Betriebsart arbeitet;
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3 einen schematisch vereinfachten Querschnitt durch das Gehäuse der in 1 gezeigten Vorrichtung zur Erzeugung eines Luftschleiers, wobei diese in der zweiten Betriebsart arbeitet;
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4 eine perspektivische Teilansicht mit Einblick in das Innere des Gehäuses der Vorrichtung von 1, wobei diese in der ersten Betriebsart arbeitet und wobei nur die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Bauteile dargestellt sind;
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5 eine perspektivische Teilansicht mit Einblick in das Innere des Gehäuses der Vorrichtung von 1, wobei diese in der zweiten Betriebsart arbeitet und wobei nur die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Bauteile dargestellt sind;
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6 eine Teilansicht der Verschlusseinrichtung im Gehäuse der Vorrichtung aus einer anderen Perspektive gesehen als in 4, wobei die Vorrichtung in der ersten Betriebsart arbeitet;
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7 eine Teilansicht der Verschlusseinrichtung im Gehäuse der Vorrichtung aus einer anderen Perspektive gesehen als in 5, wobei die Vorrichtung in der zweiten Betriebsart arbeitet;
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8 eine vergrößerte Detailansicht des mittleren Bereichs von 4 in einer etwas anderen Perspektive.
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Zunächst wird auf die 1 Bezug genommen. Diese zeigt in schematisch vereinfachter Darstellung perspektivisch von außen das in etwa rechteckige Gehäuse einer erfindungsgemäßen Luftschleiervorrichtung 10. Dieses Gehäuse umfasst zwei Längsseitenwände, wobei in der Ansicht gemäß 1 links die hintere Längsseitenwand 11 sichtbar ist, in der sich der erste Ansaugbereich 12 befindet, beispielsweise eine in etwa rechteckige Ansaugöffnung, die mit einem Gitter abgedeckt ist und die sich über die überwiegende Fläche der Längsseitenwand erstrecken kann. Das abdeckende Gitter stellt nur einen geringen Strömungswiderstand für die angesaugte Luft dar. Das Gehäuse der Vorrichtung 10 umfasst weiterhin oberseitig eine Gehäusedecke 13, in der sich ein zweiter Ansaugbereich 14 befindet, wobei es sich hier ebenfalls beispielsweise um eine rechteckige mit einem Gitter abgedeckte Ansaugöffnung handeln kann. Dieser zweite Ansaugbereich 14 dient alternativ zum ersten Ansaugbereich zum Ansaugen der Luft in der zweiten Betriebsart (Regenerationsbetrieb) wie später noch näher erläutert wird. Das Gehäuse umfasst weiterhin zwei Stirnwände, von denen in 1 die vordere Stirnwand 16 erkennbar ist. Weiterhin sind in 1 zwei Anschlussleitungen 17 erkennbar, die dazu dienen, dem Wärmetauscher der Vorrichtung 10 das Kältemittel zuzuführen bzw. dieses abzuführen.
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2 zeigt einen Querschnitt durch das in 1 dargestellte Gehäuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10, und zwar in der ersten Betriebsart, also im Temperierbetrieb. Die hintere Längsseitenwand 11 liegt in dieser Ansicht links, die vordere dazu parallele Längsseitenwand 15 liegt auf der rechten Seite in dieser Darstellung. Die Luft wird in dieser ersten Betriebsart durch den ersten Ansaugbereich 12 hindurch in das Gehäuse eingesaugt, durch eine Filtervorrichtung 24 hindurch gesaugt und gelangt dann über den Wärmetauscher 21 hindurch, wo sie temperiert wird, in das Innere des Gehäuses. Dort wird die Luft von dem Ventilator 17 angesaugt und wird dann über einen Düsenschlitz 19 ausgeblasen, der den Luftschleier erzeugt und sich in Längsrichtung des Geräts erstreckt. Der Ausblasbereich des Düsenschlitzes ist mit 18 gekennzeichnet und die Luft wird auf der in 2 rechten Seite der Vorrichtung 10 nach unten hin ausgeblasen.
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Die Luft strömt somit durch die Filtervorrichtung 24 und den Wärmetauscher vom Ventilator 17 angesaugt etwa in Querrichtung durch das Gehäuse der Vorrichtung 10, bevor sie am Düsenschlitz 19 ausgeblasen wird. Die Verschlusseinrichtung 23 befindet sich in der ersten Betriebsart gemäß 2 in derjenigen Stellung, in der der Strömungsweg vom ersten Ansaugbereich 12 durch den Wärmetauscher 21 zum Ventilator 17 hin geöffnet ist, während der obere zweite Ansaugbereich 14 durch die Verschlusseinrichtung 23 verschlossen ist. Diese hat eine gekrümmte Verschlussfläche, die wie in 2 erkennbar sich in etwa über knapp einen Viertelkreis erstreckt und die sich, da es sich um eine Teilzylinderfläche handelt in Längsrichtung des Gehäuses, das heißt senkrecht zur Zeichenebene in 2 erstreckt. Man kann in 2 auch eine der seitlichen Lagerflächen 20 erkennen, die sich etwa radial zu der gekrümmten Ebene der Verschlussfläche erstreckt und zwar in Richtung auf die Schwenkachse 22 der Verschlusseinrichtung, in der diese auch über die seitlichen Lagerflächen schwenkbar gelagert ist. In der stirnseitigen Ansicht gemäß 2 hat die seitliche Lagerfläche 20 in etwa die Form eines Viertelkreissegments. Beim Schwenken der Verschlusseinrichtung 23 um ihre Schwenkachse 22 aus der Stellung gemäß 2 in die Stellung gemäß 3 schwenkt die gekrümmte Verschlussfläche 23a der Verschlusseinrichtung ebenso wie die seitliche Lagerfläche 20 etwa um knapp 90 ° gegen den Uhrzeigersinn, wie man bei Vergleich der 3 mit 2 gut erkennen kann.
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Nachfolgend wird auf 3 Bezug genommen. Man sieht, dass sich nun die Verschlusseinrichtung in der zweiten Endstellung befindet, die der zweiten Betriebsart entspricht, dem Regenerierbetrieb der Vorrichtung. Die gekrümmte Verschlussfläche 23a ist etwa um einen Viertelkreis gewandert und verschließt nun die Ansaugöffnung hinter dem Wärmetauscher (also in 3 rechts neben dem Wärmetauscher. Dadurch kann keine Luft mehr durch den ersten Ansaugbereich 12 angesaugt werden und es strömt somit keine Luft mehr durch den Wärmetauscher 21 hindurch. Der Ventilator 17 saugt nun vielmehr die Luft von oben her durch die Ansaugöffnung des zweiten Ansaugbereichs 14 an, der nun geöffnet ist, da die Verschlusseinrichtung gewandert ist und gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt ist. Die gekrümmte Verschlussfläche 23a befindet sich in dieser Betriebsart gemäß 3 vor dem Wärmetauscher 21 und hat dort einen Sitz an zwei Widerlagerflächen 25, 26, die etwa linienförmig und tangential in den Randbereichen an der gekrümmten Verschlussfläche 23a anliegen und dort abdichten, so dass keine Luft mehr hindurchströmen kann. Die eine dieser Widerlagerflächen 25 liegt im oberen Bereich des Gehäuses vor dem Wärmetauscher und die andere Widerlagerfläche 26 liegt im unteren Bereich vor dem Wärmetauscher. Da die Luft nun von oben her durch den Ansaugbereich 14 angesaugt wird, strömt sie am Wärmetauscher 21 vorbei zum Ventilator und wird von diesem über den Düsenschlitz 19 ausgeblasen, ohne dass sie von dem nun kalten Wärmetauscher abgekühlt wird.
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In der Stellung gemäß 2, in der der zweite Ansaugbereich 14 durch die Verschlusseinrichtung 23 verschlossen ist, liegt die gekrümmte Verschlussfläche 23a ebenfalls an zwei Widerlagerflächen an, wobei hier die eine Widerlagerfläche 25 ebenfalls genutzt wird, da sie nun in dem in 2 linken Randbereich etwa tangential linienförmig an der gekrümmten Zylinderfläche anliegt. Als zweite Widerlagerfläche dient in dieser Stellung eine weitere Widerlagerfläche 27, die den linken Randbereich der gekrümmten Verschlussfläche in 2 abdichtet.
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Weitere konstruktive Details ergeben sich aus den 4 und 5, die jeweils perspektivisch einen Teilbereich im Inneren des Gehäuses der Vorrichtung zeigen, in dem sich die Verschlusseinrichtung 23 befindet. Man schaut hier im Prinzip von der Ausblasseite der Vorrichtung in das Gehäuse und auf die Verschlusseinrichtung, die wiederum in beiden Betriebsarten dargestellt ist. Man erkennt zwei der seitlichen Lagerflächen 20 der Verschlusseinrichtung und man sieht, dass diese mit der gekrümmten teilzylindrischen Verschlussfläche 23a aus der Stellung gemäß 4, in der der oben liegende zweite Ansaugbereich verschlossen ist, in die Stellung gemäß 5 schwenken, wenn der erste Ansaugbereich verschlossen werden soll. In der Stellung gemäß 4 ergibt sich eine etwa rechteckige Öffnung 28 zum Wärmetauscher hin (dieser ist hier nicht dargestellt), welche in der Stellung gemäß 5 durch die nach unten geschwenkte gekrümmte Verschlussfläche 23a verschlossen ist. Die endseitigen seitlichen Lagerflächen 20, die mit der Verschlusseinrichtung um die Achse 22 schwenken, können beispielsweise an Stirnflächen 29 eines Teilgehäuses schwenkbar gelagert sein, in dem sich die Verschlusseinrichtung befindet. An einer weiteren seitlichen Lagerfläche 20a im mittleren Bereich kann der Kraftangriff über eine Welle erfolgen, die von einem Elektromotor 30 angetrieben wird. Diese mittlere seitliche Lagerfläche 20a ist mit der gekrümmten Verschlussfläche 23a verbunden. Ein kurzes Stück der Welle 31 ist in 4 erkennbar.
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Weitere Details der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den 6 und 7, die jeweils noch einmal perspektivisch einen Teilausschnitt im Bereich der Verschlusseinrichtung 23 in den beiden Stellungen zeigen, wobei diese in 6 nach links hin zum Ansaugen offen ist, während sie in 7 nach oben hin offen ist. Man erkennt jeweils eine seitliche Lagerfläche 20 und einen Teil der gekrümmten Verschlussfläche 23a in den beiden Schwenkstellungen. Man erkennt außerdem die Bauteile, die hier von der Oberseite her dargestellt sind, an deren Unterseite sich jeweils die Widerlagerflächen 25, 26, 27 befinden, an zwei von denen die gekrümmte Verschlussfläche 23a in jeder ihrer Endstellungen jeweils anliegt. In 6 ist die rechteckige Öffnung 28 (12) zum Wärmetauscher hin erkennbar, die in 7 durch die gekrümmte Verschlussfläche 23a verschlossen ist. In 7 ist eine Öffnung 32 (14) nach oben hin erkennbar, so dass nun von oben her in der zweiten Betriebsart Luft angesaugt werden kann, während diese Öffnung 32 (14) in 6 durch die gekrümmte Verschlussfläche 23a verschlossen ist.
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Weitere Einzelheiten des Schwenkmechanismus für die Verschlusseinrichtung 23 ergeben sich aus 8, die noch einmal eine vergrößerte Detailansicht des mittleren Bereichs von 4 in einer etwas anderen Perspektive zeigt. Man erkennt hier die Welle 31, die von dem Elektromotor 30 angetrieben wird und die an der mittleren seitlichen Lagerfläche 20a angreift, welche wiederum mit der gekrümmten Verschlussfläche 23a verbunden ist, so dass über die seitliche Lagerfläche 20a der Schwenkangriff an der Verschlusseinrichtung 23 erfolgen kann.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Luftschleiervorrichtung
- 11
- hintere Längsseitenwand
- 12
- erster Ansaugbereich
- 13
- Gehäusedecke
- 14
- zweiter Ansaugbereich
- 15
- vordere Längsseitenwand
- 16
- vordere Stirnwand
- 17
- Ventilator
- 18
- Ausblasbereich
- 19
- Düsenschlitz
- 20
- seitliche Lagerfläche
- 20a
- mittlere seitliche Lagerfläche
- 21
- Wärmetauscher
- 22
- Schwenkachse
- 23
- Verschlusseinrichtung
- 23a
- gekrümmte Verschlussfläche
- 24
- Filtervorrichtung
- 25
- Widerlagerfläche
- 26
- Widerlagerfläche
- 27
- Widerlagerfläche
- 28
- rechteckige Öffnung (12)
- 29
- Stirnflächen
- 30
- Elektromotor
- 31
- Welle
- 32
- Öffnung nach oben hin (14)
- 33
- Anschlussleitungen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009032232 A1 [0002, 0003]