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Die Erfindung betrifft einen Fahrradrahmen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aus einem stranggepressten Hohlprofil mit zwei äußeren Segmenten und einem inneren Segment, die durch zwei von der Oberseite zur Unterseite des Fahrradrahmens verlaufende Wände gebildet werden. Ein solcher Fahrradrahmen ist aus der
WO 99/59 865 A bekannt. Weiter sind diverse Fahrradrahmen aus stranggepressten Profilen bekannt:
Aus
EP 0 583 221 A1 ist ein Fahrradrahmen, enthaltend ein Steuerkopfrohr, ein Sitzrohr und ein Rahmenrohr bekannt, wobei das Rahmenrohr ein Rahmenrohrpaar ist und wenigstens einer der genannten Bestandteile aus einem stranggepressten Profil hergestellt ist.
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Dieser Fahrradrahmen hat folgende Nachteile:
- – Der Fahrradrahmen ist für Fahrräder verwendbar, die ein Zugmittelgetriebe als Antriebssystem verwenden, wobei das Antriebsrad und das Abtriebsrad des Zugmittelgetriebes auf verschiedenen Seiten des Fahrradrahmens angeordnet werden müssen, da die beiden Rahmenrohre nicht genau parallel verlaufen.
- – Es ist wenigstens ein zweiteiliges Rahmenrohrpaar erforderlich, da die beiden Rahmenrohre von den Ausfallenden des Hinterrades im spitzen Winkel auf das Steuerkopfrohr zulaufen.
- – Der Fahrradrahmen kann zur Konstruktion von Falträdern konstruktionsbedingt nur mit hohem Aufwand faltbar ausgeführt werden.
- – Da die Rahmenbreite auf Tretlagerhöhe konstruktionsbedingt so groß ist, dass die Kettenlinie und das Kettenrad eines Antriebssystems den Fahrradrahmen schneiden würden, wenn sie vom Boden aus gesehen auf gleicher Höhe mit dem Fahrradrahmen liegen würden, muss das Kettenrad mittels eines gesonderten Ausfallendes (beispielsweise mittels des hier vorgesehenen stranggepressten Profils zur Aufnahme des Sitzrohres) so weit unterhalb des Rahmenrohrpaares angeordnet werden, dass es den Fahrradrahmen nicht schneidet, und der obere Kettenstrang muss noch unterhalb des Fahrradrahmens hindurch zum Abtriebs-Zahnkranz geführt werden können, ohne den Fahrradrahmen zu schneiden. Daraus resultiert der Nachteil, dass der Fahrradrahmen nur für Laufradgrößen von 20 Zoll und größer ausführbar ist.
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Auch in
US 6 139 038 A werden Rahmenrohrpaare verwendet, die von der Bezugsmittelebene aus gesehen vom Steuerkopfrohr bis zum Hinterrad nach außen verlaufen mit den oben beschriebenen Nachteilen.
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Aus
FR 2 665 678 A1 ist ein Fahrrad mit einem aus einem Hohlprofil mit drei Kammern hergestellten Fahrradrahmen bekannt, wobei die äußeren Kammern die beiden Ausfallenden des Hinterrades aufnehmen. Dieser Fahrradrahmen hat den Nachteil, dass konstruktionsbedingt gesonderte Ausfallenden zur Aufnahme des Hinterrades erforderlich sind und dass die Ausfallenden des Hinterrades nach außen und nach unten verlaufen, um das Hinterrad aufnehmen zu können und den Abtriebs-Zahnkranz des Kettentriebes zwischen Rahmen und Hinterrad anordnen zu können. Außerdem verläuft das Rahmenrohr mit drei Kammern weit oberhalb des Tretlagers, womit gesonderte Rahmenrohre zur Befestigung des Tretlager erforderlich werden.
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Aus
WO 2011/033505 A1 ist ein Fahrradrahmen mit zwei gegenüberliegenden Rahmenseitenteilen bekannt, wobei die Rahmenseitenteile als stranggepresste Profile ausgeführt werden können, die in der Mitte mit Distanzelementen verbunden sind. Dieser Fahrradrahmen hat den Nachteil, dass er aus wenigstens zwei Rahmenseitenteilen besteht und zwischen den beiden Rahmenseitenteilen gesonderte Distanzstücke vorgesehen sind. Darüber hinaus besteht entweder der Nachteil, dass die Rahmenseitenteile im Bereich des Hinterrades nicht parallel zur Bezugsmittelebene des Fahrrades verlaufen, womit zwei gesonderte Rahmenteile als Hinterbaustreben erforderlich werden oder der Rahmen im Bereich des Hinterrades nach außen gebogen werden muss, wodurch die Verwendung von stranggepressten Hohlprofilen problematisch ist. Oder darüber hinaus besteht der Nachteil, dass die Rahmenseitenteile zwar parallel zur Bezugsmittelebene des Fahrrades verlaufen, dass aber die konstruktionsbedingt vorgesehene unterschiedliche Breite des Rahmens auf Höhe des Tretlagers beziehungsweise auf Höhe des Hinterrades dadurch erreicht werden muss, dass die äußeren Kammern des stranggepressten Hohlprofils im Bereich des Tretlagers entfernt werden, während die inneren Kammern des stranggepressten Hohlprofils im Bereich des Hinterrades entfernt sind, womit der Rahmen destabilisiert wird. Nachteilig ist daran darüber hinaus, dass zur Erhöhung der Rahmenstabilität dann die zum Tretlager hin offene, äußere Kammer mit gesonderten Teilen, beispielsweise mit Blechen, wieder verschlossen werden muss.
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Aus
WO 99/19201 A1 ist ein Fahrradrahmen mit Rahmenteilen aus stranggepressten Profilen bekannt, die wenigstens teilweise außen zylindrisch, elliptisch oder gekrümmt sind und innen ebene Flächen aufweisen, die als Verbindungsflächen für Verbindungen mit entsprechenden Ausfallenden oder mit die Rahmenteile verbindenden Komponenten fungieren. Dieser Fahrradrahmen hat die konstruktionsbedingten Nachteile, dass mindestens drei Rahmenteile erforderlich sind, dass das Tretlagergehäuse die tragenden Rahmenteile miteinander verbindet und damit eine den Fahrradrahmen stabilisierende Funktion übernehmen muss, dass die verbindenden Komponenten aufwändig an die Umrisse der Rahmenteile angeformt werden müssen, dass zur Aufnahme des Hinterrades zwei nach außen verlaufende Hinterbaustreben erforderlich sind und dass die Verbindung der Hinterbaustreben mit dem tragenden Tretlagergehäuse sehr nah am Tretlagergehäuse erfolgt, womit diese Verbindung aufgrund der dort auftretenden Biegemomentbelastungen sehr stabil ausgeführt werden muss.
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Aus
WO 99/59865 A1 ist ein Fahrradrahmen bekannt, der aus einem stranggepressten Hohlprofil hergestellt werden kann und der vier Segmente aufweist, wobei zwei äußere Segmente die nach außen gebogenen Hinterbaustreben bilden und ein unteres Segment nach unten gebogen und vor dem Hinterrad zum Tretlager geführt und mit dem Tretlager verbunden ist und das vierte innere Segment im Bereich des Hinterrades entfernt ist. Die beiden Hinterbaustreben sind mit Nuten versehen, in denen die Hinterradachse mit den Hinterbaustreben befestigt wird. Nachteilig an diesem Fahrradrahmen ist, dass die Aufnahme des Hinterrades und die Positionierung des Tretlagers nur dadurch erreicht wird, dass die einzelnen Segmente des stranggepressten Profils verbogen werden müssen, womit ein hoher Fertigungsaufwand verbunden ist und wodurch die einzelnen Segmente in ihrer Festigkeit erheblich geschwächt werden.
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Fahrräder und Fahrradrahmen, die ein außerhalb des Fahrradrahmens liegendes Antriebs-Kettenrad und ein zwischen Fahrradrahmen und Hinterrad liegenden Abtriebs-Zahnkranz vorsehen, haben den Nachteil, dass die beiden Hinterbaustreben des Fahrradrahmens vom Tretlager aus gesehen nach außen verlaufen müssen und damit nicht parallel verlaufen können. Der daraus resultierende Fertigungsaufwand ist entsprechend hoch. Außerdem haben diese Fahrradrahmen den Nachteil, dass der Abstand zwischen Tretlagerachse und Hinterradachse mindestens so groß sein muss, dass genügend Platz verbleibt, um die Hinterbaustrebe zwischen dem Antriebs-Kettenrad und dem Abtriebs-Zahnkranz axial gesehen von innen nach außen zu führen. Beispiele dafür finden sich in
CH 227487 A ,
JP 59166334 A ,
GB 804 549 A ,
DE 955 201 B ,
FR 2 665 678 A1 ,
DE 195 47 988 A1 und in
US 5 762 353 A .
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Fahrräder und Fahrradrahmen, die Antriebs-Kettenrad und Abtriebs-Zahnkranz innerhalb eines Kettenkastens aufnehmen, wobei mindestens die innere Seite des Kettenkastens als Bestandteil des Rahmens gleichzeitig das das Hinterrad tragende Teil ist, haben entweder den Nachteil, dass für die Herstellung des Fahrradrahmenteils, der das Tretlager und das Hinterrad aufnimmt, aufwendig herzustellende, meist gegossene, große und mit entsprechenden Wandstärken dimensionierte Teile erforderlich sind, wobei der Kettenkasten aus Montagegründen ein axial geteilter Kasten mit zwei Teilen ist, die miteinander lösbar verbunden sind. Beispiele finden sich in
EP 1 600 368 A2 ,
US 2005/0263979 A1 ,
WO 2005/039962 A1 ,
US 7 584 978 B2 und
US 2006/0175797 A1 .
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Oder diese Fahrräder haben im Falle eines Kettenkastens, der aus einem Kastenprofil oder kastenprofilähnlichem Aufbau besteht, den Nachteil, dass die Kette innerhalb des Kettenkastens geführt wird und damit die erreichbare Übersetzung einer Getriebestufe zwischen Antriebs-Kettenrad und Abtriebs-Zahnkranz für kleine Laufräder sehr gering ist, da das Kastenprofil oder der kastenprofilähnliche Aufbau der Hinterbaustrebe, in der die Getriebestufe untergebracht ist, eine begrenzte Höhe aufweist, und damit mindestens eine zweite Getriebestufe innerhalb des Rahmens realisiert werden muss, um eine angemessene Entfaltung zu erreichen. Beispiele finden sich in
US 5 186 482 A ,
US 3 979 136 A und
US6 267 401 B1 . Darüber hinaus besteht bei diesen Fahrradrahmen der Nachteil, dass keine handelsüblichen Tretlager beziehungsweise nicht die weit überwiegend für Fahrräder eingesetzten Tretlager verwendet werden können, da die Außenseite des Kettenkastens eine größere Entfernung zur Bezugsmittelebene des Fahrrades hat als die Kettenlinie, während handelsübliche beziehungsweise die weit überwiegend verwendeten Tretlager einen Fahrradrahmen erfordern, der die Kettenlinie außerhalb des Fahrradrahmens führt. In
US 5 186 482 A besteht darüber hinaus der Nachteil, dass ein Doppelkettentrieb realisiert wird und damit ein großer Abstand zwischen Hinterradachse und Tretlagerachse in Kauf genommen werden muss. In
US 3 979 136 A besteht der Nachteil, dass ein auf Höhe des Tretlagers vorgesehenes Stirnzahngetriebe verwendet wird mit dem Nachteil, dass eine aufwendige Blechkonstruktion vorgesehen werden muss und für die Hinterbaustreben keine kostengünstig herstellbaren Rohrprofile verwendet werden können. In
US 6 267 401 B1 wurden keine weiteren Angaben gemacht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kostengünstig herstellbaren, aus wenigen Teilen bestehenden Fahrradrahmen, der insbesondere für Fahrräder mit kleinen Laufrädern einsetzbar ist und in dem zur Kostenersparnis das Hinterrad möglichst ohne zusätzliche Ausfallenden angebracht werden kann, bereitzustellen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Fahrradrahmen dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
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Weitere Vorteile der Erfindung bestehen darin,
- a. dass Antriebs- und Abtriebsrad des Fahrradantriebes auf derselben äußeren Seite des Fahrradrahmens angeordnet sind, wodurch auch Riementriebe und Zahnradgetriebe als Antriebssystem eingesetzt werden können.
- b. dass das Hohlprofil in den äußeren Segmenten stabilisierende Querwände aufweist, die die auf den Fahrradrahmen wirkenden Querkräfte abstützen.
- c. dass das Tretlager direkt mit dem Fahrradrahmen verbunden werden kann, da Hinterradachse, Tretlagerachse und Steuerkopfrohrmitte fast auf einer geraden oder einer gleichmäßig gekrümmten Linie liegen.
- d. dass der Fahrradrahmen faltbar ausgeführt werden kann.
- e. dass der Fahrradrahmen zum Einsatz handelsüblicher Tretlager geeignet ist.
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1 zeigt die Ansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform des Fahrradrahmens mit einer einarmigen Hinterbaustrebe und aus einem Hohlprofil, das drei funktionale Segmente aufweist.
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2 zeigt die Ansicht der bevorzugten Ausführungsform aus 1 mit den am Fahrradrahmen befestigten Komponenten Hinterradantrieb, Hinterrad, Tretlager, Tretkurbel, Antriebsrad und Abtriebsrad eines Kettentriebes, Gabelschaft, Vorderradgabel, Vorderrad und Sitzrohr.
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3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des Hohlprofils des Fahrradrahmens aus 1.
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4 zeigt eine Ansicht des Fahrradrahmens aus 1 mit den mit dem Fahrradrahmen verbundenen Komponenten Hinterradantrieb und Gabelschaft.
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5 zeigt das Hohlprofil einer zweiten bevorzugten Ausführungsform des Fahrradrahmens mit drei funktionalen Segmenten.
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6 zeigt die Explosionsansicht der zweiten bevorzugten Ausführungsform des Fahrradrahmens als faltbaren Fahrradrahmen mit Klappgelenk, mit Ausfallenden, an denen ein Hinterradantrieb befestigt ist, und mit beidseitiger Aufhängung des Hinterrades im Fahrradrahmen.
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7 zeigt eine dritte bevorzugte Ausführungsform eines schmaleren Fahrradrahmens mit einer einarmigen Hinterbaustrebe und einem Hohlprofil mit drei funktionalen Segmenten.
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1 zeigt die Ansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform eines Fahrradrahmens 1.
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2 zeigt den Fahrradrahmen 1 mit den mit dem Fahrradrahmen 1 direkt oder mittelbar verbundenen Komponenten: ein Hinterrad 2, ein Hinterradantrieb 3 mit einer Hinterradwelle 4 und einem Abtriebrad 5, ein Antriebrad 6, ein Tretlagergehäuse 7, ein Tretlager 8, ein Gabelschaft 9, ein Steuersatz 10, ein oberes Stützelement 11, ein unteres Stützelement 12, eine Vorderradgabel 13, ein Vorderrad 14, ein Sitzrohr 15, ein oberes Stützelement 16 und ein unteres Stützelement 17.
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Das Antriebrad 6 ist mit dem handelsüblichen Tretlager 8 verbunden, das über das Tretlagergehäuse 7 wiederum mit dem Fahrradrahmen 1 verbunden ist.
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3 zeigt das Hohlprofil des Fahrradrahmens 1.
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4 zeigt eine Ansicht des aus einem Hohlprofil hergestellten Fahrradrahmens 1 mit den mit dem Fahrradrahmen 1 verbundenen Komponenten Hinterradantrieb 3, der mittels Befestigungsschrauben 18 mit dem Fahrradrahmen 1 verbunden ist, und Gabelschaft 10, der sich über den Steuersatz 11 an den Stützelementen 12 und 13, die wiederum fest mit dem Fahrradrahmen 1 verbunden sind, abstützt.
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Das Hohlprofil enthält zwei von der Oberseite des Fahrradrahmens 1 zur Unterseite des Fahrradrahmens 1 verlaufende innere Wände 1a und 1b, die das Hohlprofil des Fahrradrahmens 1 in zwei äußere Segmente 1c und 1d und ein inneres Segment 1e aufteilen.
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Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung sind die Segmente 1c und 1e des Hohlprofils des Fahrradrahmens 1 im Bereich des Hinterrades 2 entfernt, so dass das verbleibende äußere Segment 1d des Hohlprofils einen Arm 1f des Fahrradrahmens bildet, an dem der Hinterradantrieb 3 mit dem Fahrradrahmen 1 verbunden ist. Der Hinterradantrieb 3 weist ein hier nicht gezeigtes Lager auf, das den Fahrradrahmen 1 radial gesehen außen und die Hinterradwelle 4 radial gesehen innen lagert. Das Hinterrad 2 ist an einem Sitz 4a der Hinterradwelle 4 mit der Hinterradwelle 4 verbunden. Der Hinterradantrieb 3 weist das Abtriebsrad 5 auf, das in diesem Ausführungsbeispiel als Abtriebs-Zahnkranz ausgeführt ist und das das Hinterrad 2 über die Hinterradwelle 4 antreibt. Das Abtriebsrad 5 wird von dem Antriebsrad 6, in diesem Ausführungsbeispiel von einem Antriebs-Kettenrad, das mit einer Tretkurbel verbunden ist, über eine nicht weiter dargestellte Kette angetrieben. Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung ist der Fahrradrahmen 1 zwischen dem Abtriebsrad 5 des Hinterradantriebes 3 und dem Sitz 4a des Hinterrades 2 auf der Hinterradwelle 4 angeordnet. Nach einem weiteren besonderen Merkmal der Erfindung sind sowohl das Antriebsrad 6 als auch das Abtriebsrad 5 des Zugmittel- beziehungsweise des Zahnradgetriebes auf derselben, dem Hinterrad 2 gegenüberliegenden Seite des Armes 1f des Fahrradrahmens 1 angeordnet.
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Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung weist zumindest das äußere Segment 1d des Hohlprofils innere Querwände 1g bis 1m auf, die die erforderliche Montagekraft der für die Befestigung des Hinterradantriebes 3 verwendeten Befestigungsschrauben 18 abstützen. Damit wird es nach einem weiteren besonderen Merkmal der Erfindung möglich, den Hinterradantrieb 3 ohne weitere Ausfallenden direkt mit dem Fahrradrahmen 1 zu verbinden, da die inneren Querwände 1g bis 1m die auf den Fahrradrahmen 1 im Bereich des Hinterradantriebes 3 einwirkenden Querkräfte ausreichend abstützen, so dass ein Einbeulen des Fahrradrahmens 1 vermieden wird. Ebenfalls ist es möglich und von der Erfindung umfasst, dass der Hinterradantrieb 3 nicht lösbar, sondern fest mit dem Fahrradrahmen 1 verbunden ist.
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Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung verlaufen die Segmente 1c, 1d und 1e des Hohlprofils parallel zur Bezugsmittelebene des Fahrrades, wobei in dem in 1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiel die Breite des Hohlprofils des Fahrradrahmens 1 etwa der Breite des Tretlagergehäuses 7 entspricht. Damit können handelsübliche Tretlager eingesetzt werden.
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Nach einem weiteren besonderen Merkmal der Erfindung weist der Fahrradrahmen 1 kein gesondertes Steuerrohr auf. Vielmehr stützt sich der Steuersatz 10 an dem oberen Stützelement 11 und dem unteren Stützelement 12 ab, die fest mit dem Fahrradrahmen 1 verbunden sind. Optional kann zusätzlich ein Steuerrohr fest mit den Stützelementen 11 und 12 verbunden werden.
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In gleicher Weise wird mit dem Sitzrohr 15 verfahren, das über das obere Stützelement 16 und das untere Stützelement 17 fest mit dem Fahrradrahmen 1 verbunden ist.
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Aus Platzgründen und zur Befestigung weiterer Komponenten weist das Hohlprofil vorzugsweise plane, orthogonal zur Fahrbahn stehende Seitenflächen auf und ist somit vorzugsweise als Kasten- oder kastenähnliches Profil ausgeführt.
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5 zeigt das Hohlprofil einer zweiten bevorzugten Ausführungsform eines Fahrradrahmens.
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6 zeigt die Explosionsansicht dieser zweiten bevorzugten Ausführungsform des Fahrradrahmens. Das Hohlprofil eines hinteren Rahmenteils 19 des Fahrradrahmens weist ebenfalls zwei von der Oberseite zur Unterseite des hinteren Rahmenteils 19 verlaufende innere Wände 19a und 19b auf, die das Hohlprofil des hinteren Rahmenteils 19 in zwei äußere Segmente 19c und 19d und ein inneres Segment 19e aufteilen. In dieser Ausführungsform ist nur das innere Segment 19e des Hohlprofils des hinteren Rahmenteils 19 am hinteren Ende des hinteren Rahmenteils 19 im Bereich des hier nicht dargestellten Hinterrades entfernt.
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Daraus entstehen als Hinterbaustreben zwei Anne 19f und 19g, die in dieser Ausführungsform mit zwei Ausfallenden 20 und 21 verbunden sind, an denen der hier nicht dargestellte Hinterradantrieb zu beiden Seiten des Hinterrades mit geeigneten Befestigungsmitteln 22 befestigt ist. Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung bilden die Ausfallenden 20 beziehungsweise 21 eine geradlinige Verlängerung der Arme 19f beziehungsweise 19g.
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Nach einem weiteren besonderen Merkmal der Erfindung ist der Fahrradrahmen faltbar ausgeführt mit einem vorderen Rahmenteil 23 und dem hinteren Rahmenteil 19. Zu diesem Zweck weist der Fahrradrahmen horizontal gesehen etwa in der Mitte des Abstandes zwischen Hinterradachse und Vorderradachse des Fahrrades ein Klappgelenk 24 auf, das ein seitliches Zusammenklappen des Fahrrades so ermöglicht, dass Hinterrad und Vorderrad im gefalteten Zustand weitgehend deckungsgleich nebeneinander liegen.
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Für das vordere Rahmenteil 23 können auch andere Hohlprofile verwendet werden (beispielsweise Rund- oder Ovalprofile oder kastenähnliche Profile), die beispielsweise durch Schweißen oder Löten wiederum mit einem Steuerkopfrohr verbunden sind. Auch diese Ausführungsformen sind von der Erfindung umfasst.
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Des weiteren weist diese Ausführungsform nach einem besonderen Merkmal der Erfindung ein Steuerkopfrohr 25 auf, wobei zwei parallel vom Steuerkopfrohr 25 abstehende Arme 25a und 25b des Steuerkopfrohres 25 in zwei von den äußeren Segmenten gebildete äußere Kammern 23a und 23b des vorderen Rahmenteils 23 am vorderen Ende eingeschoben sind.
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7 zeigt eine dritte bevorzugte Ausführungsform eines Fahrradrahmens 26 mit einem Hohlprofil mit drei funktionalen Segmenten 26a, 26b und 26c, wobei das Segment 26c als einarmige Hinterbaustrebe fungiert. Im Unterschied zu 1 ist nach einem besonderen Merkmal der Erfindung in dieser Ausführungsform die Breite des Hohlprofils so schmal gewählt, dass das nicht zum Hinterrad reichende äußere Segment 26a des Hohlprofils in der Bezugsmittelebene des Fahrrades liegt. Dies hat den Vorteil, dass horizontal auf das Vorderrad und damit auf ein Steuerkopfrohr 27 wirkende Stoßkräfte durch das stabile in der Bezugsmittelebene liegende Segment 26a des Fahrradrahmens 26 aufgefangen werden können. Auf gleiche Art ist ein Sitzrohr 29 mit dem Fahrradrahmen 26 verbunden. In dieser Ausführungsform sind sowohl das Steuerkopfrohr 27, das Sitzrohr 29 als auch ein Tretlagergehäuse 28 durch Schweißnähte mit dem Fahrradrahmen 26 verbunden.
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Die Erfindung umfasst auch alle Ausführungsformen, in denen die beiden äußeren Segmente des Hohlprofils und/oder das innere Segment des Hohlprofils nochmals durch weitere Wände unterteilt sind oder bei denen das Hohlprofil zusätzliche außerhalb der Hohlräume liegende Profil-Elemente aufweist (z. B. zur Kabelführung etc.).
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Es versteht sich, dass die in den 1 und 7 gezeigten Ausführungsformen mit den gleichen Prinzipien wie in 6 auch faltbar ausgeführt werden können. Zur Aufnahme der Klappgelenke sind an der entsprechenden Stelle die Querwände (in 1 die Querwände 1g bis 1m) in den äußeren Segmenten zu entfernen. Auch diese Ausführungsformen sind von der Erfindung umfasst.