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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft eine Einkaufaufbewahrungs- und Transportbox aus Pappe sowie ein Einkaufaufbewahrungs- und Transportsystem mit einem Einkaufswagen und einer Mehrzahl derartiger Boxen.
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Die Boxen werden von einem Käufer gemeinsam in einem Einkaufswagen, insbesondere zu Beginn des Einkaufs, platziert. Die Einkaufsgegenstände werden dann in den Boxen abgelegt. Weiterhin dienen die Boxen zum Transportieren der eingekauften Waren von der Kasse zum Kraftfahrzeug bzw. nach Hause.
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STAND DER TECHNIK
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Aus der unter der internationalen Veröffentlichungsnummer
WO 2010/067107 A2 veröffentlichten PCT-Anmeldung sind eine Einkaufaufbewahrungs- und Transportbox aus Pappe sowie ein Einkaufaufbewahrungs- und Transportsystem mit einer Mehrzahl derartiger Boxen bekannt. Die Box weist einen Grundkörper mit einem Boden und Seitenwandungen zur Bildung einer Kammer für die Aufbewahrung von Einkaufsgegenständen auf. Die Box ist für eine Anordnung in einem Einkaufswagen bestimmt. Die Box weist mehrere Tragegriffe auf, die jeweils in den Seitenwandungen des Grundkörpers angeordnet sind. Mindestens zwei der Boxen werden so in einem Einkaufswagen platziert, dass sie die Grundfläche des Einkaufswagen – d. h. den Boden – möglichst vollständig ausfüllen.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einkaufaufbewahrungs- und Transportbox aus Pappe sowie ein Einkaufaufbewahrungs- und Transportsystem mit einem Einkaufswagen und einer Mehrzahl derartiger Box bereitzustellen, mit denen ein effektiver Einsatz der Boxen in einem wesentlichen Teil der in Deutschland benutzten Einkaufswagen unterschiedlicher Größe möglich ist.
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LÖSUNG
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Die Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
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Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Ausgestaltungen sind den abhängigen Patentansprüchen zu entnehmen.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine Einkaufaufbewahrungs- und Transportbox aus Pappe weist einen Grundkörper und einen an dem Grundkörper angeordneten Tragegriff auf. Der Grundkörper weist einen Boden und Seitenwandungen zur Bildung einer Kammer für die Aufbewahrung von Einkaufsgegenständen auf, wobei der Grundkörper eine Länge und eine Breite besitzt und für eine Anordnung in einem Einkaufswagen ausgebildet und bestimmt ist. Die Länge des Grundkörpers beträgt etwa 35 bis 38 cm und die Breite etwa 14 bis 20 cm. Der Tragegriff ist für eine Einhandbedienung der Box ausgebildet und bestimmt.
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Ein Einkaufaufbewahrungs- und Transportsystem weist einen Einkaufswagen und eine Mehrzahl von in dem Einkaufswagen angeordneten Einkaufaufbewahrungs- und Transportboxen aus Pappe auf. Der Einkaufswagen weist einen Boden und Seitenwandungen zur Bildung einer Kammer für die Aufbewahrung von Einkaufsgegenständen auf. Der Boden besitzt zwei Längsseiten mit einer Länge und zwei Breitseiten, wobei die erste Breitseite eine erste Breite und die zweite Breitseite eine geringere zweite Breite besitzt. Die Boxen weisen jeweils einen Grundkörper und einen an dem Grundkörper angeordneten Tragegriff auf. Der Grundkörper weist einen Boden und Seitenwandungen zur Bildung einer Kammer für die Aufbewahrung von Einkaufsgegenständen auf, wobei der Grundkörper eine Längsseite mit einer Länge und eine Breitseite mit einer Breite besitzt. Die Länge der Grundkörper beträgt jeweils etwa 35 bis 38 cm und die Breite jeweils etwa 14 bis 20 cm. Die Boxen sind mit ihren Längsseiten aneinander anstoßend und mit ihren Breitseiten parallel zu den Längsseiten des Einkaufswagens angeordnet, wobei zwischen der zu der zweiten Breitseite des Einkaufswagens benachbarten Box und der zweiten Breitseite des Einkaufswagens ein Abstand vorhanden ist. Der Tragegriff ist für eine Einhandbedienung der Box ausgebildet und bestimmt.
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Zur Zeit werden eine Vielzahl unterschiedlicher Tragehilfen für die Aufbewahrung und den Transport von Einkaufsgegenständen durch Verbraucher in Einkaufsstätten und auf dem Weg nach Hause benutzt. Neben Klappkörben aus Kunststoff, Einkaufskörben, Einkaufstaschen aus Stoff und Papiertüten werden im Wesentlichen klassische Einweg-Plastiktüten benutzt. Jeder EU-Bürger verwendet im Schnitt etwa 500 derartige Plastiktüten im Jahr.
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Plastiktüten haben jedoch sehr negative Auswirkungen auf die Umwelt und sind bereits in vielen Ländern verboten. Hierzu zählen beispielsweise Frankreich, Italien, Großbritannien, China, Australien und einige US-Bundesstaaten. Die EU-Kommission erwägt die Erhebung einer Steuer auf Plastiktüten oder sogar ein Verbot. Dies liegt insbesondere daran, dass jährlich etwa 4 bis 5 Billionen Plastiktüten weltweit produziert werden und die Zeitdauer bis zum rückstandsfreien Zerfall eines Polyethylen-Beutels etwa 1.000 Jahre beträgt. In dieser Zeit gelangen Rückstände in den Boden und somit in die Nahrungskette. Plastiktüten machen etwa 10 % des Mülls an den Küsten aus und führen zum Tod einer Vielzahl von Seevögeln und anderer Meeresbewohner.
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Es besteht daher ein steigender Bedarf an einer umweltfreundlichen Lösung zur Aufnahme und Weiterbeförderung von Einkaufsgegenständen während eines Einkaufs, insbesondere eines Lebensmitteleinkaufs. Im Gegensatz zu Plastiktüten ist die neue Box aus Pappe umweltfreundlich, wiederverwertbar und ergonomisch zu tragen. Sie ist standstabil und kann dennoch platzsparend verstaut werden. Hierdurch wird der Einkauf sowohl für den Handel als auch den Konsumenten wesentlich erleichtert.
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Die neue Box ist dabei im Gegensatz zum Stand der Technik überraschenderweise nicht so dimensioniert, dass sie in einen bestimmten Einkaufswagen möglichst ohne Platzverlust passt. Ganz im Gegenteil wird bewusst eine nicht vollständige Ausfüllung des Einkaufswagens in Kauf genommen, um die Box in einer Vielzahl unterschiedlicher Einkaufswagen benutzen zu können, wie diese am Markt und insbesondere in Deutschland benutzt werden. Der Erfindung liegt in dieser Weise die Analyse der Größen der in Deutschland am meisten verwendeten Einkaufswagen zugrunde. Dabei wurden ganz bewusst vergleichsweise selten vorkommende kleine Sondergrößen außer Acht gelassen, um jedenfalls die wesentlichen im Bereich üblicher Dimensionen liegenden Einkaufswagen mit der neuen Box bestücken zu können.
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Die Boxen werden dabei vorzugsweise mit ihrer kürzeren Seite (Breitseite) parallel zu den längeren Seiten (Längsseiten) des Einkaufswagens in diesem platziert. Bei dem Einkaufswagen handelt es sich insbesondere um einen in Deutschland üblichen Einkaufswagen mit einer Gitterbox, die für die platzsparende teilweise Ineinanderanordnung der Einkaufswagen in der Parkstellung eine Keilform besitzt, wobei die schmalere Breitseite des Einkaufswagens an dessen distalen Ende und die breitere Breitseite am proximalen Ende – d. h. dem Einkäufer zugewandt – angeordnet ist. Dabei handelt es sich insbesondere um Einkaufswägen bei großen Verbrauchermärkten, SB-Warenhäusern und Discountern. Die Untersuchungen der Anmelderin haben zu der Auswahl der Länge der Box von maximal 38 cm geführt. Diese Länge von maximal 38 cm passt in eine Vielzahl der Breiten gängiger Einkaufswagen. Es verbleibt insbesondere im Bereich des proximalen Endes des Einkaufswagens genügend Platz, um beispielsweise eine Handtasche, einen Regenschirm oder andere Gegenstände separat im Einkaufswagen mitzuführen.
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Damit nicht zu viel Ladefläche und somit Ladevolumen verloren geht, sollte die Länge des Grundkörpers der Box mindestens etwa 35 cm betragen. Bevorzugt ist sie jedoch größer, d. h. insbesondere etwa 36, 37 oder 38 cm.
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Die Breite des Grundkörpers der Box ist nun so dimensioniert, dass eine Mehrzahl von Boxen hintereinander entlang der Länge des Einkaufswagens angeordnet werden kann. Es handelt sich dabei um mindestens zwei Boxen, da bei nur einer Box ein sinnvoller Transport der Box mit den in dieser enthaltenen Waren nicht mehr möglich ist. Vorzugsweise sind die Boxen so dimensioniert, dass mehr als zwei Boxen in einem Einkaufswagen platziert werden können, insbesondere drei oder vier Boxen. Die Anzahl der Boxen ist auch davon abhängig, ob die Box als Einzelbox mit genau einem Grundköper mit genau einer Kammer oder als Doppelbox mit genau zwei Grundkörpern mit jeweils genau einer Kammer ausgebildet ist. Die Boxen können insbesondere so dimensioniert sein, dass drei oder vier Einzelboxen oder zwei Doppelboxen in dem Einkaufswagen platziert werden können.
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In dieser Weise werden die Einkaufsprozesse der Endverbraucher im Lebensmitteleinzelhandel optimiert, der bequeme Transport der Einkäufe nach Hause gewährleistet und eine ökologische Alternative zur Reduzierung von Plastikmüll etabliert. Die neuen Boxen sind bis zu zwanzig Mal wieder verwendbar und weisen eine hohe Flexibilität auf. Bei der Anordnung von zwei Doppelboxen mit somit insgesamt vier Kammern wird eine freie Länge im Einkaufswagen von etwa 58 bis 62 cm, insbesondere etwa 60 cm und vorzugsweise 59,8 cm benötigt. Bei einer Anordnung von vier Einzelboxen in einem Einkaufswagen wird eine freie Länge im Einkaufswagen von etwa 59 bis 63 cm, insbesondere etwa 61 cm und vorzugsweise etwa 61,4 cm benötigt.
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Die neuen Boxen bieten auch die Möglichkeit einer Bedruckung der Seitenflächen und des Griffteils, wodurch sich positive Einflüsse auf das Unternehmensimage für den Handel erreichen lassen. Wenn die Boxen beispielsweise bereits im Eingangsbereich der Verkaufsstätte platziert werden, wird dem Einkäufer die Möglichkeit gegeben, bereits eine Sortierung der Waren während des Einkaufs vor der Kasse vorzunehmen. Dadurch erfolgt ein schnellerer Durchlauf durch den Kassenbereich und später ebenfalls ein schnelleres Ein- und Ausladen am Kraftfahrzeug und zu Hause. Die Ware fallen während des Transports mit dem Kraftfahrzeug nicht aus dem Behältnis und können einfach und sicher nach Hause transportiert werden.
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Der Tragegriff kann in seiner Funktionsstellung senkrecht über dem Flächenschwerpunkt des Bodens der Box angeordnet sein. Hierdurch wird die Einhandbedienung der Box ermöglicht. Im Gegensatz zum Stand der Technik, der zwingend eine Zweihandbedienung erfordert, kann die Box somit vom Konsumenten mit einer Hand gehalten und die andere Hand für andere Zwecke verwendet werden. Beispielsweise kann eine Eingangs- bzw. Haustür geöffnet oder ein Lichtschalter, eine Bedieneinheit eines Fahrstuhls, eine Funkfernbedienung eines Kraftfahrzeugs oder ein Kofferraumdeckel betätigt werden. Somit muss die Box nicht erst aus dem Einkaufswagen auf dem Boden abgestellt werden, um anschließend mit zwei Händen in das Kraftfahrzeug gehoben zu werden.
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Die Box kann ohne zusätzliche Verbindungsmittel von einem flachliegenden Zustand in einen aufgerichteten Zustand und zerstörungslos zurück in den flachliegenden Zustand verbringbar ausgebildet sein. Hierdurch kann die Box mit einer geringen Staufläche, z. B. beim Einzelhändler, aufeinandergestapelt angeboten und vom Konsumenten einfach vom flachliegenden in den aufgerichteten Zustand verbracht werden. Nach Beendigung des Einkaufs kann die Box wieder in den flachliegenden Zustand zurück verbracht und beispielsweise im Kraftfahrzeug oder in einem Schrank platzsparend verstaut werden.
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Der Grundkörper kann eine Höhe von etwa 35 bis 40 cm besitzen. Eine solche Höhe ist dafür geeignet, dass die Box in ihrem aufrecht stehenden Zustand im Kofferraum vieler gängiger Kraftfahrzeuge abgestellt werden kann. Im Gegensatz zu einer Plastiktüte sind die Einkaufsgegenstände dabei sicher in der Box aufbewahrt und können den Innenraum des Kofferraums des Kraftfahrzeugs nicht verschmutzen.
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Die Seitenwandungen der Box können eine ihre Elastizität erhöhende Prägestruktur aufweisen. Dabei handelt es sich insbesondere um eine Kreuzrillung, die im Bereich der inneren Oberfläche der Seitenwandungen angebracht ist. Hierdurch passt sich die Box elastisch ihrem Inhalt an und kann gut befüllt werden. Die Pappe stellt dabei gleichzeitig sicher, dass die notwendige Festigkeit gewährleistet ist.
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Im Bereich des Tragegriffs kann ein Verstärkungsband angeordnet sein. Dabei handelt es sich insbesondere um ein auf die innere Oberfläche des Tragegriffs aufgeklebtes Faserband. Dieses Verstärkungsband verstärkt die Pappe der Box und stellt sicher, dass der Tragegriff auch beim Einfüllen vergleichsweise schwerer Einkaufsgegenstände in die Box nicht ausreißen kann.
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Die Box kann genau einen Grundkörper mit genau einer Kammer aufweisen, wobei der Tragegriff zwei Griffteile aufweist, die jeweils mit einer der Seitenwandungen des Grundkörpers verbunden und so ausgebildet sind, dass sie zum Bilden des Tragegriffs senkrecht über dem Flächenschwerpunkt des Bodens miteinander in Kontakt bringbar sind. Anders gesagt sind die beiden Griffteile im Beladungszustand der Box außerhalb der durch den Flächenschwerpunkt laufenden senkrechten Ebene angeordnet und werden für den Transport der Box in Richtung dieser Ebene zusammengeführt. Der Tragegriff liegt dann senkrecht oberhalb des Flächenschwerpunkts des Bodens, wodurch dem Benutzer die Einhandbedienung – d. h. das Tragen der Box mit einer Hand – ermöglicht wird. Diese Ausführungsform der Box wird auch als Einzelbox bezeichnet.
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Die Box kann jedoch auch genau zwei Grundkörper mit jeweils einer Kammer aufweisen, wobei die Grundkörper über eine in einer vertikalen Mittelebene der Box angeordnete Knicklinie miteinander verbunden sind und der Tragegriff zwei Griffteile aufweist, die jeweils in einer der der Knicklinie benachbarten Seitenwandungen des Grundkörpers angeordnet sind. Diese Ausführungsform der Box wird auch als Doppelbox bezeichnet. Auch diese Doppelbox kann durch die geschickte Anordnung des Tragegriffs senkrecht über dem gemeinsamen Flächenschwerpunkt der beiden Böden mit einer Hand getragen werden. Dabei weist die Box zwei Kammern auf, so dass eine gute Vorsortierung und Separierung der Einkaufsgegenstände bereits mit einer Box möglich ist. Sie könnte jedoch auch weitere Kammern aufweisen. Ein weiterer Vorteil der Doppelbox besteht darin, dass sie zur Vergrößerung des Füllvolumens des Einkaufswagens benutzt werden kann. Eine Möglichkeit hierfür ist es, einen der Grundkörper innerhalb des Einkaufswagens und den anderen Grundkörper außerhalb des Einkaufswagens anzuordnen, indem die Knicklinie auf dem oberen Rand des Einkaufswagens – insbesondere der linken oder rechten Seitenwandung – aufzusetzen. Eine weitere Möglichkeit ist die Platzierung eines der Grundkörper in einem separaten Ablagekorb eines Einkaufswagens, der einen solchen separaten vergleichsweise kleinen Einkaufskorb im Bereich der Griffstange und ansonsten nur eine freie Ladefläche aufweist.
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Die Box besteht vorzugsweise aus Wellpappe. Diese stellt bei einem vergleichsweise geringen Gewicht die erforderliche Steifigkeit, Festigkeit, Bedruckbarkeit und Wiederverwertbarkeit bereit. Eine weitere Möglichkeit wäre die Verwendung von Vollpappe.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibungseinleitung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Ohne dass hierdurch der Gegenstand der beigefügten Patentansprüche verändert wird, gilt hinsichtlich des Offenbarungsgehalts der ursprünglichen Anmeldungsunterlagen und des Patents Folgendes: weitere Merkmale sind den Zeichnungen – insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Patentansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Patentansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen.
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Die in den Patentansprüchen und der Beschreibung genannten Merkmale sind bezüglich ihrer Anzahl so zu verstehen, dass genau diese Anzahl oder eine größere Anzahl als die genannte Anzahl vorhanden ist, ohne dass es einer expliziten Verwendung des Adverbs "mindestens" bedarf. Wenn also beispielsweise von einem Grundkörper die Rede ist, ist dies so zu verstehen, dass genau ein Grundkörper, zwei Grundkörper oder mehr Grundkörper vorhanden sind. Wenn hingegen nur die genaue Anzahl eines Merkmals angegeben werden soll, findet das Adjektiv "genau" vor dem jeweiligen Merkmal Verwendung.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert und beschrieben.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer ersten beispielhaften Ausführungsform der als Einzelbox ausgebildeten neuen Box.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer ersten beispielhaften Ausführungsform des neuen Systems mit vier in einem Einkaufswagen angeordneten Einzelboxen.
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3 zeigt eine perspektivischen Ansicht einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der als Doppelbox ausgebildeten neuen Box.
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer zweiten beispielhaften Ausführungsform des neuen Systems mit zwei in einem Einkaufswagen angeordneten Doppelboxen.
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5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der als Einzelbox ausgebildeten neuen Box.
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6 zeigt die Einzelbox gemäß 5 in ihrem flachliegenden ungeklebten Zustand.
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7 zeigt die Doppelbox gemäß 3 in ihrem flachliegenden ungeklebten Zustand.
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8 zeigt die Einzelbox gemäß 5 in ihrem flachliegenden geklebten Zustand.
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9 zeigt die Doppelbox gemäß 3 in ihrem flachliegenden geklebten Zustand.
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10 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht der Doppelbox gemäß 3.
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FIGURENBESCHREIBUNG
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1 zeigt eine erste beispielhafte Ausführungsform einer neuen Einkaufaufbewahrungs- und Transportbox 1 aus Pappe. Die Box 1 weist einen Grundkörper 2 mit einem Boden 3 und Seitenwandungen 4 auf. Im oberen Bereich ist der Grundkörper 2 offen ausgebildet, so dass eine in seinem Innenraum gebildete Kammer 5 von oben mit Einkaufsgegenständen (nicht dargestellt) zu deren Aufbewahrung in der Kammer 5 befüllt werden kann. Der Grundkörper 2 weist eine Länge 6 und eine Breite 7 auf. Die Länge 6 beträgt dabei etwa 35 bis 38 cm und die Breite 7 etwa 14 bis 20 cm. Der Grundkörper weist weiterhin eine Höhe 12 von etwa 35 bis 40 cm auf.
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Die Box 1 weist in ihrem oberen Bereich einen Tragegriff 8 mit zwei Griffteilen 9, 10 auf. Jeder der Griffteile 9, 10 ist dabei jeweils mit einer der Seitenwandungen 4 des Grundkörpers 2 verbunden und so ausgebildet, dass sie zum Bilden des Tragegriffs 8 senkrecht über dem Flächenschwerpunkt des Bodens 3 miteinander in Kontakt bringbar sind. Die Griffteile 9, 10 weisen hierfür jeweils eine Grifföffnung 11 auf. In der Funktionsstellung ist der Tragegriff 9 somit senkrecht über dem Flächenschwerpunkt des Bodens 3 angeordnet, wodurch eine Einhandbedienung der Box 1 ermöglicht wird.
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Im Bereich des Tragegriffs 8 und oberhalb der Grifföffnungen 11 ist jeweils ein Verstärkungsband 13 an der Innenseite der Box 1 angeordnet. Das Verstärkungsband 13 dient dazu, ein Ausreißen der Grifföffnungen 11 und somit eine Beschädigung der Funktionsfähigkeit des Tragegriffs 3 zu verhindern. Das Verstärkungsband 13 besteht insbesondere aus einem Gewebeband oder einem Faserband, welches auf die Pappe aufgeklebt ist.
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2 zeigt ein Einkaufaufbewahrungs- und Transportsystem 14 mit einem Einkaufswagen 15 und vier darin angeordneten Boxen 1 gemäß 1. Von dem Einkaufswagen 15 ist nur dessen Gitterkorb 16 dargestellt, wobei es sich versteht, dass der Einkaufswagen 15 ansonsten eine im Stand der Technik bekannte übliche Ausbildung des Fahrgestells besitzt. Der Einkaufswagen 15 bzw. der Gitterkorb 16 weist einen Boden 17 und Seitenwandungen 18 zur Bildung einer Kammer 19 für die Aufbewahrung von Einkaufsgegenständen bzw. den Boxen 1 auf. Der Boden 17 weist zwei Längsseiten 26 mit einer Länge 20 und zwei Breitseiten 27, 28 auf, wobei die erste Breitseite 27 eine erste Breite 21 und die zweite Breitseite 28 eine geringere zweite Breite 22 besitzt. Weiterhin weist der Gitterkorb 16 eine Höhe 23 auf.
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Die Boxen 1 sind mit ihren Längsseiten 24 aneinander stoßend und mit ihren Breitseiten 25 parallel zu den Längsseiten 26 des Einkaufswagens 15 angeordnet. Wie oberhalb beschrieben wurde, weisen die stirnseitig und an der Rückseite angeordneten Seitenwandungen 18 des Einkaufswagens 15 unterschiedliche Breiten 21, 22 auf, so dass diesbezüglich zwischen einer längeren ersten Breitseite 27 und einer kürzeren zweiten Breitseite 28 unterschieden wird. Zwischen der der zu der zweiten kürzeren Breitseite 28 des Einkaufswagens 15 benachbarten Box 1 und dieser Breitseite 28 ist ein Abstand vorhanden, um die Boxen 1 universell in Einkaufswagen 15 unterschiedlicher Dimensionen verwenden zu können.
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3 zeigt eine Ansicht einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der Box 1. Bei dieser Ausführungsform handelt es sich um eine Doppelbox, d. h. die Box 1 weist zwei Grundkörper 2 mit jeweils einer Kammer 5 auf. Die Grundkörper 2 sind über eine in einer vertikalen Mittelebene der Box 1 angeordnete Knicklinie 29 miteinander verbunden.
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Wie in 4 erkennbar ist, ist die hier als Doppelbox ausgebildete Box 1 ebenfalls so dimensioniert, dass sie unter Belassung von Abständen in den Innenraum des Einkaufswagens 15 passt. Im vorliegenden Fall finden zwei Doppelboxen Platz in dem Einkaufswagen 15. Bezüglich der weiteren Aspekte wird auf die oberhalb angegebene Beschreibung zu 2 verwiesen.
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5 zeigt eine weitere Ausführungsform der als Einzelbox ausgebildeten Box 1, die weitgehende Übereinstimmungen mit der in 1 dargestellten Ausführungsform aufweist, so dass diesbezüglich auf die oberhalb angegebenen Ausführungen verwiesen wird. Im Unterschied zu der Ausführungsform gemäß 1 weist die Box 1 hier eine die Elastizität erhöhende Prägestruktur 30 auf. Die Prägestruktur 30 wird durch auf die Innenseite der Seitenwandungen 4 angebrachte kreuzförmige Rillen gebildet, die sich dann auch bis in die Außenseite prägen und insgesamt den gewünschten Elastizitätszuwachs erbringen.
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6 zeigt den flachliegenden Zustand der Box 1 gemäß 5, wobei es sich dabei auch um den noch ungeklebten Zustand handelt. Im dargestellten Beispiel handelt es sich um einen durch Klebeverbindungen zu verbindenden Pappzuschnitt. Es könnte sich jedoch ebenfalls um Steckverbindungen oder andere Verbindungen handeln.
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7 zeigt eine entsprechende Ansicht der als Doppelbox ausgebildeten Box 1.
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8 zeigt die als Einzelbox ausgebildete Box 1 mit der Prägestruktur 30 in ihrem verbundenen (hier: geklebten), aber flachliegenden Zustand. Es handelt sich dabei um die Aufbewahrungsposition der Box 1, um sie beispielsweise im Einzelhandel anzubieten oder beim Kunden im Kraftfahrzeug oder zu Hause zu lagern.
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9 zeigt eine entsprechende Ansicht der als Doppelbox ausgebildeten Box 1.
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10 zeigt schließlich die als Doppelbox ausgebildete Box 1 in einer Zwischenstellung zwischen der Betriebsstellung gemäß 3 und der Aufbewahrungsstellung gemäß 9.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Einkaufaufbewahrungs- und Transportbox
- 2
- Grundkörper
- 3
- Boden
- 4
- Seitenwandung
- 5
- Kammer
- 6
- Länge
- 7
- Breite
- 8
- Tragegriff
- 9
- Griffteil
- 10
- Griffteil
- 11
- Grifföffnung
- 12
- Höhe
- 13
- Verstärkungsband
- 14
- Einkaufaufbewahrungs- und Transportsystem
- 15
- Einkaufswagen
- 16
- Gitterkorb
- 17
- Boden
- 18
- Seitenwandung
- 19
- Kammer
- 20
- Länge
- 21
- erste Breite
- 22
- zweite Breite
- 23
- Höhe
- 24
- Längsseite
- 25
- Breitseite
- 26
- Längsseite
- 27
- längere Breitseite
- 28
- kürzere Breitseite
- 29
- Knicklinie
- 30
- Prägestruktur
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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