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Die
Erfindung betrifft einen Einkaufsbehälter, insbesondere einen Einkaufskorb,
zum Aufnehmen und Transportieren von Waren, mit einem Aufnahmeraum,
der einen Boden und jeweils zwei sich gegenüberliegende Seitenwände sowie
eine obere Öffnung zum
Einbringen der Waren aufweist.
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Derartige
Einkaufsbehälter
sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt, wie beispielsweise in
der
DE 10 2005 013 018 offenbart.
Diese Einkaufsbehälter
werden Kunden hauptsächlich
in Selbstbedienungsmärkten
bereitgestellt, um ein einfaches und leichtes Befördern ihrer
Waren und Güter
zu gewährleisten
und dem Kunden ein bequemes Einkaufen zu ermöglichen. Ebenfalls dienen die
Einkaufsbehälter
dazu, die Waren und Güter
sicher zu ihren meist auf einem Parkplatz abgestellten Fahrzeugen zu
transportieren. Dies ist ebenfalls vorteilhaft, da der Kunde nicht
bereits schon bei der Bezahlung an der Kasse die Waren und Güter verstauen
muss und somit ohne Zeitdruck diese in seinem Fahrzeug unterbringen
kann.
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Problematisch
wird es allerdings für
den Kunden beim Verstauen der Waren und Güter in seinem Fahrzeug, wenn
er beispielsweise beim Betreten des Selbstbedienungsmarktes oder
auch beim Bezahlen und Wiedereinräumen der Waren und Güter in den
Einkaufsbehälter
seinen Fahrzeugschlüssel
oder auch mitgebrachte Beutel im Bodenbereich des Aufnahmeraums
des Einkaufsbehälters
liegen hat und diese vergessen hat, zu entnehmen. Somit muss der
Kunde den Aufnahmeraum des Einkaufsbehälters nach seinem Fahrzeugschlüssel durchsuchen,
um die Waren und Güter
in seinem Fahrzeug verstauen zu können. Dies ist jedoch schwierig,
da auf diese Weise Waren und Güter
zerquetscht werden können
oder sogar zu Bruch gehen.
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Weiterhin
gibt es Kunden, die ihr Mobilphon bei noch unbeladenem Einkaufsbehälter in
dessen Aufnahmeraum legen und ebenfalls vergessen, dies vor dem
Einbringen der Waren und Güter
zu entnehmen. Dies ist insbesondere dann problematisch, wenn das
Mobilphon klingelt und der Kunde in Hektik nach seinem Mobilphon
in dem Aufnahmeraum sucht.
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Deshalb
ist es Aufgabe der Erfindung, einen Einkaufsbehälter zu schaffen, welcher es
ermöglicht, bei
bereits mit Waren und Gütern
beladenem Aufnahmeraum insbesondere im Bodenbereich des Aufnahmeraums
befindliche Gegenstände
ohne hohen Aufwand zu entnehmen.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe dadurch gelöst,
dass in wenigstens einer den Aufnahmeraum begrenzenden Wand wenigstens
eine Durchgriffsöffnung
vorgesehen ist, der ein von außen
betätigbares Verschlusselement
zugeordnet ist.
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Mittels
einer Durchgriffsöffnung
an wenigstens einer Wand des Aufnahmeraums ist es nun für den Kunden
möglich,
in den Aufnahmeraum hineinzugreifen und zuvor eingebrachte und dann
vergessene Gegenstände,
wie beispielsweise Fahrzeugschlüssel,
Einkaufsbeutel, Mobilphon, Geldbeutel oder ähnlich benötigte Gegenstände, ohne
Mühe wieder
zu entnehmen. Außerdem
erleichtert die Durchgriffsöffnung
das Suchen zwischen den sich bereits in dem Aufnahmeraum des Einkaufsbehälters befindlichen
Waren und Gütern.
Auf diese Weise müssen
die Waren und Güter
nicht aus dem Einkaufsbehälter
entfernt werden, um an die benötigten Gegenstände zu gelangen.
Dies ist darüber
hinaus noch eine Zeitersparnis für
den Kunden, da der gesuchte Gegenstand leicht und ohne hohen Aufwand aus
dem Einkaufsbehälter
entfernt werden kann.
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Es
ist jedoch unbedenklich, dass durch die Durchgriffsöffnung Waren
und Güter
unbemerkt herausfallen können,
da die Durchgriffsöffnung
mit einem Verschlusselement sicher geschützt ist. Die Waren und Güter können somit
sicher in dem Einkaufsbehälter
transportiert werden.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, dass in wenigstens einer Seitenwand wenigstens eine Durchgriffsöffnung vorgesehen
ist, wobei die wenigstens eine Durchgriffsöffnung in der Seitenwand in
einem unteren Bereich eingebracht ist. Dadurch ist es für den Kunden wesentlich
einfacher den benötigten
Gegenstand aus dem Aufnahmeraum des Einkaufsbehälters zu entnehmen, da der
Gegenstand noch vor Beladen des Aufnahmeraums mit Waren und Gütern in
diesen eingebracht wurde und somit im unteren Bereich, beispielsweise
auf dem Boden des Aufnahmeraums, liegt.
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Weiterhin
vorteilhaft kann sein, wenn die Durchgriffsöffnung wenigstens in einer rückwärtigen Hälfte einer
den Aufnahmeraum begrenzenden Seitenwand vorgesehen ist. Da der
Einkaufsbehälter, insbesondere
ein Einkaufskorb mit Rollen zum Schieben, in den meisten Fällen im
hinteren Bereich nahe eines Schiebeelements, beispielsweise einer Schiebestange,
eine größere Tiefe
als im vorderen Bereich aufweist, ist somit ein Hineingreifen in
den Aufnahmeraum von oben schwieriger und für eine Mehrzahl von Kunden
ohne Streckung und erhebliche Anstrengung nicht möglich. Durch
das Vorhandensein einer Durchgriffsöffnung in der rückwärtigen Hälfte des
Aufnahmeraums bzw. in dem Bereich mit der größten Tiefe ist es nun möglich, einfach
und leicht durch diese in den Aufnahmeraum hineinzugreifen bzw.
hineinzufassen, um im rückwärtigen Bereich
befindliche Gegenstände
zu entnehmen.
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Außerdem kann
von Vorteil sein, wenn das Verschlusselement selbstschließend ausgebildet
ist. Auf diese Weise ist kein zusätzlicher Schritt, nämlich das
Schließen
des Verschlusselements, notwendig.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
restlichen Unteransprüchen.
Im nachfolgenden wird die Erfindung anhand des in der Figur näher beschriebenen
Ausführungsbeispiel
erläutert.
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Die
einzige Figur zeigt einen prinzipmäßig dargestellten erfindungsgemäßen Einkaufsbehälter in
Seitenansicht.
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In
der Figur ist ein Einkaufsbehälter 1,
insbesondere ein Einkaufskorb, in Verbindung mit einem Gestell 2,
welches mit Rollen 3 zum leichteren Transport versehen
ist, dargestellt. Die Verbindung zwischen dem Einkaufskorb 1 und
dem Gestell 2 kann als lösbare Verbindung ausgestaltet
sein. Ist der Einkaufsbehälter 1 relativ
klein ausgeführt,
so kann es bei einer lösbaren
Verbindung möglich
sein, den Einkaufsbehälter 1 von
dem Gestell 2 zu entfernen und ihn als Handkorb zu benutzen.
Der Einkaufsbehälter 1 weist
einen Aufnahmeraum 4 zum Aufnehmen und Transportieren von
Waren und Gütern
auf. Der Aufnahmeraum 4 weist einen Boden 5 und
jeweils zwei sich gegenüberliegende
Seitenwände 6 auf,
wobei in der Figur nur eine Seitenwand 6 ganz gezeigt wird. Eine
zweite Seitenwand 6 liegt der dargestellten Seitenwand 6 gegenüber und
ist somit durch diese verdeckt. Die beiden anderen eine Vorderwand
und eine Rückwand
bildenden Seitenwände 6 sind
nur in Seitenansicht dargestellt. Des weiteren weist der Aufnahmeraum 4 eine nicht
näher dargestellte
obere Öffnung
zum Einbringen der Waren und Güter
auf. Ein derartiger Einkaufsbehälter 1 kann
für jegliche Selbstbedienungsmärkte, wie
z.B. Lebensmittelmärkte,
Baumärkte
oder auch Pflanzenmärkte,
eingesetzt werden. Diese Einkaufsbehälter 1 erleichtern Kunden
das Mitnehmen von Waren und Gütern
in einem Selbstbedienungsmarkt. Dadurch müssen die Kunden die Waren und
Güter nicht
mehr durch den Markt tragen, was sehr anstrengend sein kann.
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Um
aus dem befüllten
Aufnahmeraum 4 einen auf dem Boden 5 liegenden,
vergessenen Gegenstand entnehmen zu können, schlägt die vorliegende Erfindung
einen Einkaufsbehälter 1 vor,
der in wenigstens einer den Aufnahmeraum 4 begrenzenden
Wand wenigstens eine Durchgriffsöffnung 7 aufweist.
Die Durchgriffsöffnung 7 ist
in diesem Ausführungsbeispiel
in der Seitenwand 6, welche an die Vorderwand und Rückwand anschließt, vorgesehen.
Ein von außen
betätigbares
Verschlusselement 8 ist der Durchgriffsöffnung 7 zugeordnet,
um diese zu schließen,
damit keine Waren und Güter
aus dem Aufnahmeraum 4 unbemerkt herausfallen können. Das
Verschlusselement 8 kann als Klappe oder Schieber ausgebildet
sein und somit horizontal und/oder vertikal verschoben werden. Wenn
das Verschlusselement 8 als Schieber ausgebildet ist, kann
dieses, wie in 1 mit Punktlinien dargestellt,
horizontal verschoben werden, um durch die Durchgriffsöffnung 7 in
den Aufnahmeraum 4 hineinzugreifen. Auch ein vertikales
Verschieben ist möglich.
Ist das Verschlusselement 8 als Klappe ausgebildet, so
kann dieses, wie ebenfalls in 1 mit Punktlinien
dargestellt, vertikal verschoben bzw. mit Hilfe eines Drehlagers
nach oben oder nach der Seite geklappt bzw. verschoben werden. Das
Verschlusselement 8 kann beispielsweise mit einem Rasterelement
versehen sein, welches gewährleistet,
dass das Verschlusselement 8 die Durchgriffsöffnung 7 sicher
verschließt.
Dies verhindert ein selbständiges Öffnen des
Verschlusselements 8 durch beispielsweise Anstoßen an den
Einkaufsbehälter 1 oder
schlecht befahrbare Wege in den Märkten selbst oder zum Parkplatz.
Ebenso ist es möglich,
dass das Verschlusselement 8 z.B. mittels einer Schließfeder und/oder
durch Schwerkraft selbstschließend
ausgebildet ist. Dies wiederum versichert dem Kunden, dass auf jeden
Fall immer die Durchgriffsöffnung 7 verschlossen
ist. Dies ist gegenüber
dem oben erwähnten
Verschlusselement 8 mit einem Rasterelement besonders von
Vorteil, da es doch denkbar ist, dass der Kunde einmal das Schließen der
Durchgriffsöffnung 7 mittels
des Verschlusselements 8 nach Herausnahme der benötigten Gegenstände vergisst
und somit Waren und Güter
aus dem Aufnahmeraum 4 unbeobachtet herausfallen könnten.
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Mittels
einer derartigen Durchgriffsöffnung 7 in
Verbindung mit dem Verschlusselement 8 wird es nun dem
Kunden ermöglicht,
die in den Aufnahmeraum 4 vor Einkauf eingebrachten Gegenstände, wie Fahrzeugschlüssel, Einkaufsbeutel,
Mobilphon oder Geldbeutel, leichter und zeitsparend wieder zu entnehmen.
Die Anstrengung alle Waren und Güter
aus dem Einkaufsbehälter 4 auf
der Suche nach den benötigten
Gegenständen
zu entfernen, wird auf diese Weise vermieden.
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Jeweils
wenigstens eine Durchgriffsöffnung 7 kann
auch in beiden Seitenwänden 6 eingebracht sein.
Außerdem
ist es möglich,
dass in wenigstens einer Seitenwand 6 wenigstens eine weitere
Durchgriffsöffnung
vorgesehen ist, was das Auffinden der benötigten Gegenstände erheblich
vereinfacht. In der jeweiligen Seitenwand 6 bzw. in den
Seitenwänden 6 kann/können die
Durchgriffsöffnung/en 7 in
einem unteren Bereich, insbesondere in der Nähe des Bodens 5, eingebracht
sein. Da die Gegenstände
vor dem Einkauf auf den Boden des Aufnahmeraums 4 gelegt
wurden, wird dadurch ein schnelleres Auffinden der Gegenstände gewährleistet.
Von besonderem Vorteil ist, wenn die Durchgriffsöffnung 7 in einer rückwärtigen Hälfte wenigstens
einer Seitenwand 6 eingebracht ist, da die Tiefe des Aufnahmeraums 4 in diesem
Bereich größer ist
als in einer vorderen Hälfte des
Aufnahmeraums 4. Selbstverständlich kann aber die Durchgriffsöffnung 7 auch
in der vorderen Hälfte des
Aufnahmeraums 4 vorgesehen sein oder aber auch in beiden
Hälften,
nämlich
in der vorderen und der rückwärtigen.
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Es
besteht ebenso die Möglichkeit,
dass eine Durchgriffsöffnung 70 im
Bereich des Bodens 5, insbesondere in dem Boden 5 selbst,
eingebracht sein kann. Die Figur zeigt ebenfalls diese Möglichkeit,
wobei ein Verschlusselement 80 dabei als Klappe mit einem
Rasterelement 90 ausgebildet ist. Das Verschlusselement 80 ist
somit zum Öffnen
der Durchgriffsöffnung 70 nach
unten bewegbar und kann daher eventuell herausfallende Waren, Güter oder
auch den benötigten
Gegenstand noch abhalten auf den Boden des Marktes, Parkplatzes
oder ähnliche
Orte zu fallen. Deshalb ist es von Vorteil, das Verschlusselement 80 als
Klappe auszuführen,
wenn die Durchgriffsöffnung
in den Boden 5 des Aufnahmeraums 4 eingebracht
ist. Selbstverständlich
ist es dennoch möglich,
das Verschlusselement 80 auch als Schieber auszuführen. Damit
das Verschlusselement 80 als Klappe jedoch sicher die Durchgriffsöffnung 70 verschließt, ist
es vorteilhaft, es mit dem Rasterelement 90 zu versehen.
Mittels der Durchgriffsöffnung 70 im
Boden 5 des Aufnahmeraums 4 können beispielsweise sich im
mittleren Teil des Bodens 5 befindliche Gegenstände ohne
Wühlen
und eventuelles Zerquetschen der Waren und Güter sicher und leichter aus
dem Einkaufsbehälter 1 entnommen
werden. Dies ist bei einer seitlichen Einbringung der Durchgriffsöffnung 70 schwerer
zu realisieren. Deshalb ist es sinnvoll, mehrere Durchgriffsöffnungen 7, 70 in Wände 6 bzw.
den Boden 5 des Aufnahmeraums 4 einzubringen,
damit das Entnehmen des benötigten Gegenstandes
ohne hohen Aufwand gewährleistet werden
kann.
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Vorteilhafterweise
kann das Verschlusselement 8, 80 aus einem transparenten
Material hergestellt werden. Dies gestattet ein leichteres Auffinden des
benötigten
Gegenstandes im Aufnahmeraum 4, da der Kunde ohne Öffnen des
Verschlusselementes 8, 80 den Aufnahmeraum 4 nach
dem Gegenstand absuchen kann. Es ist selbstverständlich auch möglich, das
Verschlusselement 8, 80 aus jeglichen anderen
Materialien herzustellen, die sich für ein derartiges Verschlusselement 8, 80 eignen.
Auch kann das Verschlusselement 8, 80 aus dem
gleichen Material gefertigt werden wie der Einkaufsbehälter 1 selbst, beispielsweise
als Gitterteil, da die meisten bisher bekannten Einkaufsbehälter als
eine Art Gitterkorb hergestellt werden.
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Die
vorliegende Erfindung beschränkt
sich nicht nur auf Einkaufsbehälter 1,
die als klassische und herkömmliche
Einkaufskörbe
gestaltet sind. Die Erfindung betrifft vielmehr alle möglichen
Einkaufsbehälter,
die in Selbstbedienungsmärkten
einsetzbar sind. Hierzu sollen auch solche Einkaufsbehälter zählen, die
relativ handlich gehalten sind und in kleineren Selbstbedienungsmärkten, wie
beispielsweise Drogerien, Einsatz finden. Auch können Handkörbe als derartige Einkaufsbehälter mit
wenigstens einer Durchgriffsöffnung 7, 70 ausgestaltet
sein.